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Stadion würde Probleme bringen - Zürichsee-Zeitung

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12 Volketswil<br />

Glattaler<br />

Freitag, 17. Januar 2014<br />

Chic ins neue Jahr gestartet<br />

Businesslunch. Der Industrieverein<br />

Volketswil (IVV) muss<br />

wegen der Sanierungsarbeiten<br />

im «Wallberg» auf andere Lokale<br />

ausweichen. Der Anfang machte<br />

das mit 16 Gault-Millau-Punkten<br />

ausgezeichnete Restaurant<br />

Sternen in Wangen.<br />

AndreA Hunold<br />

Festlich fand das erste Treffen des IVV<br />

im schönen Saal des Restaurants Sternen<br />

in Wangen bei Dübendorf statt. Die Ansprache<br />

des Präsidenten Hans-Peter Fritschi<br />

kam aber nach ein paar schönen einleitenden<br />

Worten zum neuen Jahr schnell<br />

in die Realität des Alltags zurück.<br />

Diverse <strong>Probleme</strong> seien noch immer<br />

nicht gelöst: So das immer wiederkehrende<br />

Thema des immer grösseren Verkehrsaufkommens<br />

in der Region Industrie<br />

Volketswil, welches durch das zusätzliche<br />

Einkaufszentrum (Inside), der<br />

Privatschule Intercommunity mit 700<br />

Schülern oder dem neuen Logistik Center<br />

auf dem Waro-Areal noch zusätzlich<br />

belastet werden wird.<br />

Gewinner ist der Flughafen Kloten<br />

Auch die Zukunft des Militärflugplatzes<br />

Dübendorf steht immer noch in den<br />

Sternen. Innovationspark ja oder nein,<br />

mit oder ohne weiteren Flugbetrieb,<br />

alles ist noch unklar und offen. Fritschi<br />

meinte dazu: «Was eine Umnutzung für<br />

uns alle bedeuten <strong>würde</strong>, wissen wir<br />

nicht, was bisher war, können wir wenigstens<br />

(auch lärmmässig) einschätzen. Gewinner<br />

ist in jedem Fall der Flughafen<br />

Zürich-Kloten, der sich dank zusätzlichem<br />

Luftraum neu orientieren könnte.<br />

Zudem wird ein Innovationspark mit<br />

Steuergeldern finanziert werden, dagegen<br />

wird ein Flugplatzbetrieb vollumfänglich<br />

von der Privatwirtschaft getragen.»<br />

Spannende Zeiten<br />

Orgelabend<br />

mit Bruno Reich<br />

Volketswiler aBendmusik.<br />

Bruno Reich braucht unter<br />

Orgelfreunden nicht vorgestellt<br />

zu werden. Seit über 40 Jahren<br />

gibt er in Zürich-Nord Konzerte.<br />

Dass diese immer sehr gut besucht sind,<br />

hängt mit seinen unorthodoxen Programmen<br />

zusammen. So scheut er sich<br />

nicht, Opern, Gewitter, Schlachten und<br />

auch Unterhaltungsmusik auf die Orgel<br />

zu <strong>bringen</strong>. Nachdem er schon 2009<br />

in Volketswil mit «Orchestermusik» zu<br />

Gast war, kommt er diesmal mit «Orgeltänzen».<br />

Tanz und Orgel – diese beiden<br />

Begriffe haben auf den ersten Blick nicht<br />

unbedingt viel miteinander zu tun, denn<br />

die Orgel ist ja doch eher unbeweglich<br />

und schwerfällig. Dabei hat die Musik<br />

(vor allem die abendländische) eine<br />

Wurzel in der gleichmässigen Bewegung<br />

und somit ist jede Musik verwandt mit<br />

dem Tanz.<br />

In diesem Konzertprogramm erklingt<br />

Musik, die vom Titel her ausdrücklich als<br />

Tanzmusik verstanden werden kann.<br />

Neben originalen Orgelwerken, die zu<br />

Tanztypen komponiert wurden, erklingen<br />

auch Arrangements aus ganz anderen<br />

Bereichen: aus Oper, Ballett, Film,<br />

Schlager und Pop. Dabei zeigt sich der<br />

Tanz nicht nur von seiner schöngeistigen<br />

Art.Auch höllische und frivole Tänze gehören<br />

in diesen Querschnitt.<br />

Ein spannender Abend für alle Musikund<br />

Orgelfreunde, am Sonntag, 26.<br />

Januar um 17 Uhr in der reformierten<br />

Kirche. Der Eintritt ist frei, Kollekte zur<br />

Deckung der Unkosten erhoben. (e)<br />

Gemeindepräsident und Gastredner Bruno walliser mit iVV-Präsident hans-Peter Fritschi vor dem sternen. Bild: andrea Hunold<br />

Im zweiten Teil stand Gastredner Bruno<br />

Walliser, Gemeindepräsident von<br />

Volketswil und bis Mai noch Kantonsratspräsident<br />

und somit höchster Zürcher<br />

am Rednerpult. Er blickte auf ein<br />

sehr spannendes, schönes und spezielles<br />

Jahr zurück. Ein Höhepunkt sei sicher<br />

der tolle Empfang der Gemeinde am<br />

6. Mai im Griespark gewesen, nach seiner<br />

Wahl zum Kantonsratspräsidenten.<br />

Der Einzug in den immer noch vorhandenen<br />

«Bahnhof Volketswil» sowie das<br />

anschliessende Fest werden ihm immer<br />

in schöner Erinnerung bleiben. Dieses<br />

Amtsjahr sei aber auch sehr anstrengend<br />

gewesen, das Parlament zu führen und an<br />

bis zu 150 Anlässen pro Jahr teilzunehmen<br />

sei zwar spannend, aber auch sehr<br />

zeitaufwendig, zusammen mit den Aufgaben<br />

als Gemeindepräsident und<br />

Unternehmer. Deshalb sei es auch gut,<br />

nach einem Jahr das Amt wieder abgeben<br />

zu können.<br />

Nach Hause zurück<br />

Interessante Begegnungen wie zum Beispiel<br />

der Bodensee-Konferenz im Austausch<br />

mit Deutschland und Österreich<br />

oder der Budget-Debatte, aber auch<br />

Sportanlässe und Empfänge mit Konsulaten<br />

und Botschaften haben dieses<br />

spannende Jahr für ihn geprägt. «Es<br />

machte mir riesig viel Freude, aber als<br />

Gemeindepräsident, wo ich die Politik<br />

direkter beeinflussen kann, ist diese noch<br />

grösser.» verkündete der bodenständig<br />

gebliebene Walliser lachend. So wird<br />

Ende Mai wieder etwas Ruhe einkehren,<br />

damit er sich vermehrt seinen Aufgaben<br />

als Gemeindepräsident, seinem Unternehmen<br />

und seiner Familie widmen<br />

kann.<br />

Der nächste Anlass des IVV findet am<br />

7. März statt, mit einem Gastgeber-Lunch<br />

der Firma Hama in Volketswil. Alle<br />

weiteren Infos und Daten finden sich<br />

auf der Internet-Homepage des IVV:<br />

www.ivv.ch.<br />

Keine Zukunft<br />

für Zuckerbrot und Peitsche<br />

wirtschaFt. Am Neujahrsapéro<br />

des Arbeitgeber-Verbandes<br />

sinnierte der Volkswirtschaftsprofessor<br />

Mathias Binswanger<br />

– ganz ohne Blatt vor dem Mund<br />

– zum Thema «Sinnlose Wettbewerbe<br />

– Warum wir immer mehr<br />

Unsinn produzieren».<br />

Toni SpiTAle<br />

Mehr als 100 Unternehmer und Kaderleute<br />

aus der Region fanden sich vergangene<br />

Woche bei der Gastgeber-Firma<br />

Lenzlinger in Nänikon ein. 125 Mitgliederfirmen<br />

zählt der Arbeitgeber-Verband<br />

(AVZO) aktuell und repräsentiert<br />

somit rund 10 000Arbeitsplätze. «Unser<br />

Ziel ist die Förderung des regelmässigen<br />

Austausches zwischen Unternehmen»,<br />

sagte Präsident Martin Reichle in seiner<br />

Begrüssung.<br />

Jugend Perspektiven geben<br />

Bevor der Hauptreferent des Abends,<br />

Volkswirtschaftsprofessor Mathias Binswanger<br />

ans Rednerpult trat, richtete<br />

Kantonsratspräsident Bruno Walliser<br />

noch ein paar Worte an die Anwesenden.<br />

Inbesondere in Zeiten wie diesen, wo die<br />

Economiesuisse nicht ihre stärkste Phase<br />

erlebe, seien die regionalen und kantonalen<br />

Wirtschaftsverbände gefordert,<br />

sich in die Politik einzu<strong>bringen</strong>. Ansonsten<br />

laufe man Gefahr, dass die Prosperität<br />

durch rein politische Entscheide geschwächt<br />

werde. Weiter pochte Walliser<br />

auf das bewährte duale Berufsbildungssystem<br />

und forderte dazu auf, der Jugend<br />

Perspektiven zu geben. «Die jüngst bekannt<br />

gewordene und für unsere Verhältnisse<br />

erschreckend hohe Jugendarbeitslosigkeit<br />

sollte uns definitiv wachrütteln».<br />

Abschliessend appellierte er an die<br />

Unternehmer, ihre Stimme überall dort<br />

zu erheben, wo sie ihre Rahmenbedingungen<br />

in Gefahr sähen. Nur so könne<br />

gewährleistet werden, dass die wirtschaftliche<br />

Schlagkraft und damit auch das helvetische<br />

Erfolgsmodell weiterbestünden.<br />

Der Patient als Portfolio<br />

Ohne Blatt vor dem Mund beleuchtete<br />

Mathias Binswanger den Trend zur Inszenierung<br />

von künstlichen Wettbewerben<br />

in Bereichen, wo es eigentlich gar<br />

keinen Markt gibt – wie in der Wissenschaft,<br />

in der Bildung oder im Gesundheitswesen.<br />

Im letzteren Sektor gehe das<br />

soweit, dass man nicht mehr nur ständig<br />

neue Krankheiten entdecke, sondern<br />

auch solche erfinde. In Norwegen sei vor<br />

nicht allzu langer Zeit der Grenzwert für<br />

das Cholesterin derart erhöht worden,<br />

dass über Nacht plötzlich die Hälfte der<br />

Bevölkerung einen zu hohen Cholesterinspiegel<br />

hatte. Als weiteres Paradebeispiel<br />

nannte Binswanger die Fallpauschalen<br />

in Spitälern: Die Erfahrung aus<br />

Deutschland zeige, dass die Anzahl unnötiger<br />

standardisierter Behandlungen<br />

dadurch angestiegen sei. Der Patient sei<br />

für die Profit-orientierten Spitäler zu<br />

einem Portfolio geworden, das es zu optimieren<br />

gelte. Von der ursprünglichen<br />

Idee, mit den Fallpauschalen Kosten zu<br />

sparen, könne keine Rede mehr sein, ärgerte<br />

sich der Referent. «In der Schweiz<br />

hat man die Tendenz, dass man Dinge,<br />

die sich im Ausland schon nicht bewähren,<br />

zeitlich verzögert und mit noch mehr<br />

Akribie ebenfalls einführt.» Ähnliche<br />

Beispiele hatte der Ökonom aus St. Gallen<br />

auch für die Wissenschaft – «die Anzahl<br />

der Publikationen zählt und nicht<br />

mehr deren Inhalt» – und last but not<br />

least auch für den Bildungsbereich parat.<br />

Qualität eng an Freude<br />

Unter dem Begriff «Messbarkeitsillusion»<br />

zeigte er anhand von Fallbeispielen<br />

aus dem Sport auf, warum qualitative<br />

Leistungen nicht messbar seien.Viele<br />

Leistungen, so eine seiner Erkenntnisse,<br />

<strong>würde</strong>n in der heutigen Zeit nicht mehr<br />

nur von einer einzelnen Person, sondern<br />

von Teams erbracht. Ebenfalls zerstreute<br />

er die Theorie, Menschen bräuchten<br />

Zuckerbrot und Peitsche, um Höchstleistungen<br />

zu er<strong>bringen</strong>. Man stelle mit der<br />

sogenannten Motivierung alle Mitarbeiter<br />

unter den Generalverdacht der Leistungsverweigerung,<br />

mahnte Binswanger.<br />

«Künstliche Wettbewerbe zerstören die<br />

Freude an der Arbeit und Qualität ist<br />

eng an Freude gekoppelt.»<br />

Künstlerduo stellt aus<br />

kunst. Ab Freitag, 24. Januar,<br />

zeigen im Gemeinschaftszentrum<br />

In der Au Antonio und Anna M.<br />

Nappo ein Ensemble von Mode,<br />

Fotografie und Kunstmalerei.<br />

Das italienische Künstlerduo – Vater und<br />

Tochter – lebt in Volketswil. Antonio<br />

Nappo malt seit vielen Jahren abstrakt<br />

und kubistisch. Seine Aktbilder erinnern<br />

die Betrachter an den Stil von Pablo<br />

Picasso. Er malt aus Liebe zu der Malerei,<br />

nicht um reich und berühmt zu werden.<br />

Sein Keller sei voll von Bildern, sagt<br />

er. Um Platz für Neues zu schaffen,<br />

möchte er an der Ausstellung einige seiner<br />

Werke präsentieren. Seine Tochter<br />

Anna M. Nappo beweist, dass Kreativität<br />

vererbt werden kann.<br />

Anna M. Nappo malt selber nicht,<br />

aber ihre Liebe zur Ästhetik zeigt sich in<br />

ihren Modezeichnungen und Fotografien.<br />

Sie hat an der Modeakademie in<br />

Neapel studiert und ist seit 20 Jahren in<br />

der Modebranche als Beraterin und<br />

Designerin von qualitativ hochstehender<br />

Abendmode tätig. Anna M. Nappo lässt<br />

sich gerne von verschiedenen Kulturen<br />

und von der Musik inspirieren. Einige<br />

ihrer Entwürfe will sie ganz exklusiv an<br />

der Vernissage am 24. Januar vorstellen.<br />

Die Modedesignerin kann nicht nur mit<br />

Schere, Nadel und Zeichenstift gut umgehen,<br />

das Fotografieren ist ihre zweite<br />

Leidenschaft.<br />

Die Ausstellung dauert bis 28. Februar<br />

und ist von Montag bis Freitag jeweils<br />

von 9 bis 19 Uhr offen. Da die Modeskizzen<br />

ausschliesslich an der Vernissage zu<br />

sehen sein werden, lohnt es sich umso<br />

mehr, zur Ausstellungseröffnung zu kommen.<br />

Die Vernissage ist öffentlich und<br />

alle Besucherinnen und Besucher werden<br />

ab 18 Uhr von beiden Künstlern mit<br />

einem Apéro begrüsst. (e)<br />

Brennholzgant<br />

in Kindhausen<br />

holzkorPoration. Die Holzkorporation<br />

Hegnau lädt am Samstag, 18. Januar,<br />

um 13.30 Uhr wiederum zur traditionellen<br />

Brennholzgant beim Forsthaus in<br />

Kindhausen ein. Es kommen eine grössere<br />

Anzahl Ster schönes Buchenholz<br />

und einzelne Ster Tannenholz zum Verkauf.<br />

Brennholz-Käufer und Interessenten<br />

sind herzlich zur Versteigerung eingeladen.<br />

(e)<br />

Harmonie spielt mit<br />

Willis Wyberkapelle<br />

konzert. Am Wochenende<br />

vom 1. und 2. Februar spielt die<br />

Harmonie Volketswil im Gasthof<br />

Rössli in Illnau ihre<br />

traditionellen Jahreskonzerte.<br />

Die Havo spielt zusammen mit dem Toggenburger<br />

Akkordeon-Virtuosen Willi<br />

Valotti und seiner Wyberkapelle beliebte<br />

Volksmusik-Evergreens wie den Urnerbödä-Kafi<br />

oder den Seppl-Schottisch.<br />

Im zweiten Teil geht die musikalische<br />

Reise nach Westen. Mit dem bekannten<br />

Country- und Blues-Gitarristen Larry<br />

Schmuki aus Hinwil ist die Harmonie<br />

unterwegs auf Amerikas Landstrassen<br />

und lässt die schönsten Country-Songs<br />

erklingen. Wer die Havo kennt, weiss,<br />

dass das Programm mit vielen Gags und<br />

Überraschungen aufwartet. Dazu serviert<br />

das Team des Gasthofs Rössli Illnau<br />

Kreationen aus der Küche passend zum<br />

Motto «Country meets Folk». Nach dem<br />

Konzert spielt Willis Wyberkapelle zum<br />

Tanz auf. Natürlich fehlen am Jahreskonzert<br />

der Harmonie die grosse Tombola<br />

und die beliebte Havo-Bar auch in diesem<br />

Jahr nicht. Reservationen für Samstagabend<br />

20 Uhr nimmt der Musikverlag<br />

Adank während der Geschäftszeiten<br />

unter Telefon 043 444 96 55 gerne entgegen.<br />

Zum Sonntagskonzert um 14 Uhr<br />

ist der Eintritt frei. (e)

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