Unternehmens-und Geschäftsmodellanalyse Schriftliche Hausarbeit ...
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<strong>Unternehmens</strong>- <strong>und</strong> Geschäftsmodellanalyse<br />
4 STRATEGIE & GESCHÄFTSMODELANALYSE<br />
Nachdem wir in den vorherigen Abschnitten versucht haben, einen Überblick<br />
über externe Markfaktoren zu geben sowie das Unternehmen Gate5 intern<br />
darzustellen, haben wir somit die Gr<strong>und</strong>lage für eine Strategie- <strong>und</strong><br />
Geschäftsmodelanalyse geschaffen. Auf den oben erlangten Erkenntnissen<br />
aufbauend wollen wir nun untersuchen, welche strategischen Ziele sich Gate5<br />
gesetzt hat, <strong>und</strong> wie diese schrittweise umgesetzt werden bzw. umgesetzt<br />
werden sollen. Als eine der wichtigsten Gr<strong>und</strong>lage für unsere Beurteilung<br />
dient natürlich das Geschäftsmodell bzw. das Ertragsmodell von Gate5. Nur<br />
eine Firma die ein klar durchdachtes Ertragsmodell vorweisen kann hat<br />
kurzfristig, sofern alle Faktoren in Betracht gezogen werden, kein<br />
Liquiditätsproblem <strong>und</strong> kann langfristig schwarze Zahlen schreiben.<br />
In folgendem Abschnitt sollen nun diese Begriffe genauer definiert <strong>und</strong><br />
voneinander abgegrenzt werden. Des Weiteren soll untersucht werden, wie<br />
Geschäfts- <strong>und</strong> Ertragsmodell zusammenspielen <strong>und</strong> welche Rolle der<br />
<strong>Unternehmens</strong>strategie in diesem Zusammenhang zukommt.<br />
4.1 STRATEGIE, GESCHÄFTSMODELL UND ERTRAGSMODELL<br />
Laut einer Definition von Timmers 28 ist ein Geschäftsmodell „eine<br />
Architektur für die Produkt-, Dienst- <strong>und</strong> Informationsbezogenen<br />
Geschäftsprozesse, darin enthalten eine Beschreibung der verschiedenen<br />
Teilnehmer <strong>und</strong> ihrer Rollen, das Nutzenpotenzials für sie <strong>und</strong> ihre<br />
Erlösquellen“.<br />
Schon durch diese Formulierung wird klar, dass die Geschäftsidee alleine <strong>und</strong><br />
die Aufgliederung aller relevanten Geschäftsprozesse <strong>und</strong> Beteiligten nicht<br />
ausreicht, um ein solides Geschäftsmodell vorweisen zu können. Eine der<br />
wichtigsten Komponenten die während der Anfangsjahre der<br />
Internetrevolution gerne vernachlässigt wurden ist das Ertragsmodell, nämlich<br />
der Blick auf die zu erwirtschaftenden Einnahmen in der Zukunft. Eine<br />
andere Definition die diesen Aspekt nochmals hervorhebt stammt von<br />
Mahadevan 29 der von einer „spezifischen Kombination dreier kritischer<br />
Geschäftsprozesse“ spricht. „Sie enthält den Prozess der Wertgenerierung<br />
(value stream) für die Geschäftspartner <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en, den Prozess der<br />
Umsatzgenerierung (revenue stream) <strong>und</strong> den logistischen Prozess (logistical<br />
stream).“ Auf das von uns analysierte Beispiel von Gate5 angewandt<br />
bedeutet dies, dass wir neben der Analyse der Geschäftsprozesse im<br />
Allgemeinen untersuchen müssen, in wie weit mit den Produkten <strong>und</strong><br />
Dienstleistungen von Gate5 neue Werte <strong>und</strong> Nutzen für K<strong>und</strong>en geschaffen<br />
28 Timmers, P. (1998): Business Models for Electronic Markets, in: Electronic Markets Vol. 8, No. 2, S.3-8.<br />
29 Mahadevan, B. (2000): Business Models for Internet-Based E-Commerce: An Anatomy, in:<br />
California Management Review, Vol. 42, No. 4, Summer 2000, S.55-69.<br />
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