Heft 43
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32 R. DANKERT und H. WILL<br />
Diese Maßnahme machte das Einfügen eines Sensorspannungsverstärkers OV s notwendig,<br />
der damit als Bestandteil des Sensorvierpols anzusehen ist.<br />
Eine weitere wichtige Vereinfachung ist der Wegfall des Übertragers Ü j • Das hat eine<br />
Herabsetzung der zusätzlichen Phasendrehung, die darüber hinaus temperaturabhängig ist,<br />
zur Folge. Da der Spannungsteiler R 7/R 12 hier vor OV 1 liegt, ist bei direktem Schließen<br />
des Kreises eine genügende Entkopplung durch R 7 = 47 kOhm zwischen OV 1 und dem<br />
Sensorvierpol gegeben. Für die Temperaturkompensation gilt das unter Abschnitt 1.<br />
Gesagte. Zusätzlich erzeugen bei diesen relativ hohen Arbeitsfrequenzen die Operationsverstärker<br />
bereits merkbare Phasendrehungen, die das Temperaturverhalten der Schaltung<br />
wesentlich verschlechtern, so daß ein erheblicher meßtechnischer Aufwand zur Kompensation<br />
notwendig ist.<br />
Für den Einsatz in der Ost see ab 1978 gelten die Daten lt. Tabelle 2. Eine Ausführung<br />
mit erweiterten Bereichen (Leitwert, Wassertemperatur) ist in Entwicklung.<br />
Beiträge zur Meereskunde, <strong>Heft</strong> <strong>43</strong>, S. 33- 38, Berlin 1980<br />
Die Wasser schöpfer der ozeanologischen Meßkette OM 75<br />
Von HARDO SEEHASE<br />
Literatur<br />
DAN KERT, R. , Untersuchung von Verfahren zur Leitwertmessung in wäßrigen Elektrolyten mit induktiven<br />
Methoden und frequenzanalogem Signalausgang. Diplomarbeit 1976, Reg.-Nr. D 4/76(21, WPU Rostock,<br />
Sektion Technische Elektronik.<br />
HOFFMANN, E., Die wesentlichsten Realisierungsmöglichkeiten aktiver Allpässe für Phasen- und Laufzeitkorrekturen.<br />
Techn. Mitteilung des RFZ, <strong>Heft</strong> 2, 1969.<br />
WILLIAM, GOL D and NAIDITCH, Two Transformer Method for Electrodeless Conductivity Measurement.<br />
The Review to Scientitic Instruments 26 (1965) H. 8, S. 11 21- 11 29.<br />
Zusammenfassung: Die tauchende Einheit der ozeanologischen Meßkette OM 75 kann mit einer Gruppe<br />
von 12 Wasserschöpfern ausgerüstet werden. Das Schließen dieser Wasserbehälter wird elektronisch<br />
gesteuert, im allgemeinen durch den zur Anlage gehörenden Prozeßrechner. Volumen und Material der Behälter<br />
sind so gewählt, daß Analysen sowohl chemisch-biologischer Art als auch auf Spurenstoffe,<br />
Schwermetalle usw. möglich sind.<br />
Die Geräte haben sich über 5 Jahre als wartungsarm und betriebssicher erwiesen, unabhängig vom<br />
Einsatzgebiet (Tropen bis winterliche Ostsee). Wasserschöpfer der gleichen Bauform wurden auch als selbständige<br />
Geräte unabhängig von der OM 75 eingesetzt. Aufbau, Funktion und Steuerung der Wasserschöpfer<br />
werden beschrieben.<br />
Anschrift der Verfasser:<br />
Dipl.-Ing. REINHARD DANKERT, Ing. HENRY WILL<br />
Institut für Meereskunde der AdW der DDR<br />
DDR-2530 Rostock-Warnemünde<br />
Abb. I. Ansicht auf eine Wasserschöpfergruppe, Deckel geöffnet, zentraler Sondenkörper entfernt, (oberer<br />
Teil des Sondenkörpers s. Abb. 4)