Heft 43
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104 E. EYCKE<br />
Seillängenmesser für die Ozeanografie<br />
105<br />
Tabelle 2<br />
Bildung der Drehrichtungsinformation<br />
Betr.-Art<br />
Drehrichtung<br />
der Welle<br />
Initiator<br />
vor 3<br />
Steuerung<br />
am Zähler<br />
Betr.-Art<br />
des Zählers<br />
Fieren<br />
Hieven<br />
rechts<br />
links<br />
I<br />
2<br />
HL<br />
LH<br />
Add.<br />
Subtr.<br />
Hierzu wird folgendes Prinzip verwendet:<br />
Seitlich des für die Längeninformation genutzten Initiators (3) sind um jeweils 20°<br />
versetzt, 2 weitere Initiatoren (1 und 2) im Impulsgebergehäuse eingebaut.<br />
Jedem dieser Initiatoren ist eine Zählrichtung zugeordnet. Beim Durchlauf einer Fahne<br />
wird über einen statischen, bistabilen Multivibrator (RS-Flip-Flop) der Zähler auf die<br />
zugehörige Zähl richtung geschaltet. Jeweils die letzte Umschaltung vor der Erzeugung des<br />
Längenimpulses bestimmt die wirksame Zählrichtung (Tab. 2, Abb. 2) des elektronischen<br />
Zählers.<br />
Die Schwellwertschalter und der statische bistabile Multivibrator sind zu einem Baustein<br />
(Impuls baustein) zusammengefaßt.<br />
Abb. 3. Blockschaltbild des Seillängenmessers SLM/72<br />
2.4. Akustische Signalisierung<br />
Um auch beim Hieven mit höherer Geschwindigkeit die Sicherheit zu gewährleisten,<br />
wurde e~ . le akustische Signalisierung vorgesehen. Diese spricht bei einer fest eingestellten<br />
Tiefenanzeige an.<br />
Zur technischen Realisierung wurden die letzten 3 Stellen des 5-stelligen Zählers über<br />
ein UND-Gatter so gekoppelt, daß beim Übergang von 0020,0 m auf 0019,9 m die Signalgabe<br />
erfolgt.<br />
2.5. Prüfen der lektronischen Zähler<br />
Das Gerät wird mit einem Schalter in Betrieb gesetzt. Zwei weitere Stellungen des Schalters .<br />
ermöglichen einen Test des elektronischen Zählers. Hierbei wird der Eingang des Zählers<br />
an 50-Hz-Wechselspannung gelegt. Test in den Betriebsarten Addieren und Subtrahieren<br />
ist durch Vertauschen der Polarität einer Gleichspannung an den Steuereingängen der Zähldekaden<br />
möglich.<br />
2.6. Stromversorgung<br />
Die Stromversorgung erfolgt mit 220 V Wechselspannung. Alle benötigten Gleichspannungen<br />
werden intern erzeugt und z. T. stabilisiert. .<br />
Um bei Ausfall des Bordnetzes die Längeninformation nicht zu verlieren, werden die für<br />
den Betrieb der Zähler und der Initiatoren benötigten Spannungen durch Batterien ge-<br />
Impulsgeber und Impulsbaustein :<br />
Tabelle 3<br />
Technische Daten des Seillängenmessers SLMI72<br />
- Quantelung des Meßwertes 0, I m<br />
- Anpassung an verschiedene Rollendurchmesser möglich<br />
maximale Seilgeschwindigkeit 2 mls<br />
- Ausgang : digital L-Signal 0-0,5 V<br />
H-Signal 7,5- 12 V<br />
- Stromversorgung: intern aus Zähler<br />
- Abmessungen: 125 x 150 x 60 mm<br />
Wellendurchmesser 6 mm<br />
- Masse : 1,5 kg<br />
Elektronischer Zähler:<br />
- Betriebsart vor- und rückwärtszählend<br />
- Eingang : intern mit Impulsbaustein verbunden<br />
- Anzeige: 5-stellig durch Ziffernanzeigeröhren<br />
- Löschung: elektronisch durch Taste<br />
- Genauigkeit: max ± I pro Reversierung<br />
- Testung: durch Ansteuerung mit Netzfrequenz,<br />
addierend und subtrahierend<br />
- Stromversorgung: 220 V 50 Hz<br />
Pufferung der Betriebsspannungen durch 8 Monozellen 1,5 V (R 20)<br />
_ Abmessungen: 400 x 220 x 190 mm<br />
_ Masse: 11 kg ,<br />
_ Verbindung zum Impulsgeber über Stecker und Kabel'