12.02.2014 Aufrufe

Heft 43

Heft 43

Heft 43

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

44 H. FEILOTTER, F . MÖCKEL und G . VÖRTLER<br />

Verwendung von Spulen und Kondensatoren wenig unterschiedlicher Größe in allen Kreisen<br />

eines Filters zu erreichen.<br />

Der nächste Schritt mußte demnach sein, durch eine NORToN-Transformation die Herabsetzung<br />

und Angleichung der unerwünscht großen Induktivitäten und Abmessungen der<br />

Spulen L 2 , L4 und L 6 an die übrigen zu erreichen.<br />

Bandfilter kleiner Abmessungen<br />

Cl Ll ct,. C6 L6<br />

RB<br />

45<br />

2.2.1. NORTON- Transformation<br />

Die NORTON-Transformation, die aus der einschlägigen Literatur bekannt ist [I], [3] und<br />

auf deren Durchführung hier nicht eingegangen werden soll, wurde mit dem Ziel<br />

LI = L 2 ... L 7 angewendet, der transformierte Paß aufgebaut und gemessen. Frequenzgang<br />

und Sperrdämpfung waren befriedigend, die Welligkeit verbesserte sich auf ± 4,3 %.<br />

Abb. 4 zeigt den Stromlaufplan des transformierten Passes. Wie man sieht, wird die Verkleinerung<br />

und Gleichheit der Spulen LI'" L 7 durch den Einsatz einer erheblich höheren<br />

eil r~-I e\,:<br />

Abb. 5. Bandfilter mit Spulentransformation<br />

Gibt man den Spulen LI, L3 , Ls und L 7 eine Mittelanzapfung, dann bedeutet dies daß<br />

sich die Größen der Serien spulen auf 1/4 ihres bisherigen L-Wertes verkleinern und die<br />

Kondensatoren der Serienkreise die vierfache Größe annehmen.<br />

Mit den Werten des als Beispiel herangezogenen Passes für Kanal 3 (2.2.) bedeutet dies:<br />

L; = L ~ = ~2 = 830 mH ; C~ = C~ = 4 C 2 = 39 nF<br />

C 11 C 1J C 1t,. :<br />

L 7<br />

KB<br />

L 4<br />

L 4<br />

' = - = 905 mH .<br />

4 ' C~ = 4 C 4 = 35,6 nF .<br />

Abb. 4. Stromlaufplan Bandfilter mit Norton-Transformation<br />

Anzahl von Kondensatoren erreicht. Sechs der Kondensatoren (C 3 , C4, Cs , Cg , C 13 , CI4 in<br />

Abb. 4) haben zudem Größen von 86 ... 99,5 nF, erreichen somit im Kanal I Werte<br />

von ca. 0,4 J1Fund machen damit diesen Weg aus Aufwand- und Platzgründen ungangbar.<br />

2.2.2. Spulentransformation<br />

Eine Methode, die Größen der Spulen L 2 , L4 und L 6 der Filterschaltung an die L-Werte<br />

der übrigen Spulen ohne Vergrößerung der Bauelementezahl anzupassen, wurde mit dem<br />

von uns als Spulentransformation bezeichneten Verfahren gefunden. Sie soll, da sie - soweit<br />

bekannt - bisher noch nicht angewendet worden ist, nachstehend erläutert werden:<br />

Versieht man eine Spule mit einer Anzapfung, so verhält sich der L- bzw. wL-Wert der<br />

Gesamtwicklung zu dem der Teilwicklung wie das Quadrat des Übersetzungsverhältnisses<br />

. Als nächstes werden die Spulen L 3<br />

und L s so korrigiert, daß die neuen Induktivitätswerte<br />

dieser Spulen L~ und L~ gleich denen der Spulen L = L werden. Unverändert bleiben<br />

dabei die unteren Teile (0,25 L 3<br />

= 0,25 L s<br />

) ' Damit liegen I bei L' = L' die Anzapfungen<br />

a.~ßerhalb der Mitte. Es werden die Kapazitäten C = C' = C' 3= C Sund die Induktivitaten<br />

L = L' = L' _ L 1 3 S 7<br />

I 3 S - 7 '<br />

Die Vorteile dieser Transformation zeigt die nachstehende Gegenüberstellung der Bauelementegrößen<br />

(Beispiel Kanal 3), Tab. 3.<br />

Wie man aus der Gegenüberstellung sieht, verhalten sich die extremen Größen der<br />

er.forderlichen Spulen und Kondensatoren bei der normal berechneten Version des Filters<br />

Wie<br />

..<br />

1'<br />

'<br />

13 "h d . ".. .<br />

,~a ren dieses Verhaltms bel der spulentransformierten Ausführung nur I: 1,9<br />

~~r~gt. Die übermäßig hohen Induktivitätswerte sind beseitigt. Es können für die InduktIVitaten<br />

. L L und L d' I' h kl ' K . .. .<br />

2, 4 6 le g elc en emen erne verwendet werden wie fur die anderen<br />

I nduktIVitäten.<br />

Normal berechnetes Filter<br />

T a b e lle 3<br />

Spulentransformiertes Filter<br />

wL ges .. 2<br />

- - =U .<br />

wL leil<br />

Führt man eine solche Maßnahme bei den Spulen LI, L 3 , Ls und L 7 des in Abb. 2 dargegestellten<br />

Passes durch und fügt die Reihenkreise L 2 C 2 , L4C4, L 6 C 6 , wie dies Abb. 5 zeigt,<br />

1<br />

zwischen diese Anzapfungen ein, so reduzieren sich auch die wL- und --Werte dieser<br />

Kreise um den Faktor 1/il' .<br />

wC<br />

LI = 466 mH ; CI =<br />

69,4 nF<br />

L2 = 3,32 H; C 2 = 9,75 nF<br />

L3 = 278 mH ; C 3 = 116,5 nF<br />

L4 = 3,62 H ; C 4 = ' 8,9 nF<br />

Ls = 278 mH; Cs = 116,5 nF<br />

L.; = 3,32 H ; C 6<br />

= 9,75 nF<br />

~ = 466 mH; C 7 = 69,4 nF<br />

L I = 466mH; CI = 69,4nF<br />

Lz = 830mH; C 2 = 39 nF<br />

L 3 = 466 mH ; C 3 = 69,4 nF<br />

L 4 = 905 mH; C 4 = 35,6 nF<br />

Ls = 466 mH; Cs = 69,4 nF<br />

L 6 = 830 mH ; C 6 = 39 nF<br />

L 7 = 466 mH; C 7 = 69,4 nF

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!