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Heft 43

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66 R. ANGERMANN, W. BOHMANN, F. MÖCKEL und G. NEUBERT<br />

Ein Aspirationspsychrometer auf maritimen Geräteträgern 67<br />

e = Dampfdruck<br />

E' = Sättigungsdampfdruck bei der Temperatur des feuchten Thermometers<br />

p = Luftdruck<br />

t' = Temp. des feuchten Thermometers<br />

= Temp. des trockenen Thermometers<br />

c = Psychrometerkonstante<br />

Die Psychrometerkonstante c hängt von der Form des befeuchteten Thermometerkörpers<br />

und der Vertilationsgeschwindigkeit ab. Letztere soll nach [4] 2,5 mls bis 10 mls betragen,<br />

wenn der Wert c = 0,5 konstant bleiben soll. Im vorliegenden Fall sind etwa 3 mls vorgesehen,<br />

wobei die Belüftung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl bzw. der Gestaltung der<br />

Windflügel in weiten Grenzen einstellbar ist.<br />

4. Aufbau und Konstruktionsmerkmale des Psychrometers<br />

a) Mechanik<br />

Der Aufbau des Psychrometers wurde im wesentlichen von der Form und Größe der<br />

Elektronikplatinen des bereits im IfM entwickelten und erprobten Phasenschiebergenerators<br />

bestimmt, der seinerseits Hauptbestandteil des "Temperatur-Meßwandlers Typ TW 01 : 75"<br />

ist [8], und somit die Anpaßbedingungen an die ozeanologische Meßkette dieses Institutes<br />

erfüllt.<br />

Da diese Platine zweimal vorhanden sein muß für die Temperatur des befeuchteten und des<br />

trockenen Fühlers, bot es sich an, die Platinen in einem Metallzylinder unterzubringen,<br />

dessen Boden Einschrauböffnungen für die beiden Pt 100 Widerstandsthermometer enthält<br />

(Abb. 2 und 3).<br />

Um die Wärmeableitung so gering wie möglich zu halten, wurden die Fühler in Gehäuse<br />

aus glasfaserverstärktem Polyesterharz eingegossen, sie bilden mit dem Einschraubstutzen<br />

eine Einheit. Der Abstand des Fühlers vom Stutzen ist so gewählt, daß der Wärmeaustausch<br />

mit der Grundplatte des Umsetzergehäuses vernachlässigbar ist.<br />

Die Befeuchtungsautomatik besteht aus dem Wasservorratsbehälter 4 mit Falleitung 5,<br />

der Luftleitung 12 und dem Nachfüllbehälter 6, aus welchem der Docht des Feuchtefühlers<br />

Abb. 3. Umsetzelektronik (Metallschutzzylinder entfernt)<br />

Abb. 2. Umsetzergehäuse mit Nachfüllbehälter (unten) und Bajonettring (oben)<br />

~:~ä~U verdunstende Wasser zi~~~. Das System ist selbstregulierend, d. h. im Nachfüll­<br />

Pe ter, we!cher. dem atmos~hanschen Druck ausgesetzt ist, stellt sich ein bestimmter<br />

vogelstand :m. DI~ser Pe.g~1 wIrd auf folgende Weise konstant gehalten (Abb. 4) : Wenn der<br />

W rratsb~halt~r ~It destIlhe~~em Wasser gefüllt ist, fließt in den Nachfüllbehälter solange<br />

asser em, bI~ ~Ie unteren Offnungen sowohl der Falleitung als auch der Luftleitung ein­<br />

~a.:chen. DamIt Ist. der statio?är~ Zustand hergestellt. Verdu~stet nun über den Docht im<br />

" sammenhang mit. der Ven~IlatIon Wasser, sinkt der Pegel im Nachfüllbehälter ab, bis die<br />

Offnung der L~ftleItung frei wird. Jetzt gelangt über die Lufteintrittsbohrung 2 Luft in<br />

den Vorratsbehalter, das . Wasser in den Nachfu"Ilbeha"' It er I" au fit nac h d er PI' ege steIgt b' IS d as<br />

L uftrohr . . vom "' Wasser I d wIeder verschi ossen WIr. . d' D amIt ..' dIeses System auch bei einer , kurzzeItigen<br />

Schrag age es Psychrometers bis zu 40 Grd reguliert, ist das Ende der Luftleitung

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