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Download - Museen in Bayern

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26 Museumsporträt<br />

a E<strong>in</strong> <strong>in</strong>teraktives Landschaftsmodell zeigt die Fundstellen im<br />

Raum Thalmäss<strong>in</strong>g an.<br />

b Die Vorgeschichtsroute des Archäologischen Wanderweges ist<br />

mit dem Siegel „Premiumweg“ des Deutschen Wander<strong>in</strong>stituts<br />

zertifiziert.<br />

c Das Geschichtsdorf Landersdorf ist der dritte Bauste<strong>in</strong> des<br />

„Fundreichs Thalmäss<strong>in</strong>g“.<br />

Moderne Elemente und alte Funde<br />

E<strong>in</strong> frei zugänglicher E<strong>in</strong>führungsraum <strong>in</strong> Erdgeschoss bietet<br />

mittels Zeitleiste mit „transparenten“ Monitoren e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>in</strong> die verschiedenen vor- und frühgeschichtlichen Zeitepochen.<br />

Hier wird der Besucher vertraut gemacht mit dem durchgängigen<br />

Farb- und Informationskonzept der Ausstellung (Ausstellungsgestaltung:<br />

Impuls-Design GmbH & Co. KG Erlangen). Dieses sieht<br />

die zeitliche E<strong>in</strong>ordnung der e<strong>in</strong>zelnen Exponate im Rundgang<br />

<strong>in</strong> farblich gekennzeichnete „Zeitschichten“ vor. Die Führung<br />

und Orientierung der Besucher über die farbigen Zeitschichten-<br />

Streifen ist e<strong>in</strong>zigartig.<br />

Diese beg<strong>in</strong>nen im Erdgeschoss, ziehen sich über das Treppenhaus<br />

<strong>in</strong>s Obergeschoss und begleiten die Besucher durch die<br />

gesamte Ausstellung h<strong>in</strong>durch. Interaktive Angebote – vor allem<br />

auch für K<strong>in</strong>der – wie „mit e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong>zeitbeil Holz bearbeiten“,<br />

„e<strong>in</strong> Hügelgrab von <strong>in</strong>nen erleben“, „selbst Ornamente entwerfen“<br />

und viele weitere ergänzen das Museumserlebnis.<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong>teraktives dreidimensionales Landschaftsmodell im E<strong>in</strong>führungsraum<br />

ermöglicht dem Besucher, sich über die Verteilung<br />

und Anzahl der Fundstellen der Epochen (Alt- und Mittelste<strong>in</strong>zeit,<br />

Jungste<strong>in</strong>zeit, Bronzezeit, Eisenzeit, Römerzeit und Frühmittelalter)<br />

zu <strong>in</strong>formieren. Informationen zu den Themenwegen<br />

des Archäologischen Wanderweges und e<strong>in</strong> Monitor mit „Fund-<br />

Highlights“ der e<strong>in</strong>zelnen Epochen ergänzen die Präsentation. Auf<br />

diese Weise sollen auch Anreize zum Besuch der Wanderwege<br />

geschaffen werden. Passend hierzu s<strong>in</strong>d im angrenzenden Shop<br />

Informationsangebote wie Flyer und Kartenmaterial erhältlich.<br />

An den Shop angrenzend f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Bereich für museumspädagogische<br />

Angebote und Sonderausstellungen.<br />

Die Dauerausstellung im Obergeschoß umfasst knapp 100 m²<br />

und ist gegliedert <strong>in</strong> die Themenbereiche „Siedlungen“, „Gesellschaft“,<br />

„Kunst und Religion“ sowie „Was bleibt...“.<br />

Der Ausstellungsteil Siedlungen thematisiert vor allem die<br />

Vielfalt an Siedlungslagen und -formen sowie das Leben <strong>in</strong><br />

den Siedlungen mit E<strong>in</strong>zelaspekten wie Umweltveränderungen<br />

durch den Menschen, Ernährung, Hausbau und Handwerk. Sämtliche<br />

Aspekte werden durch e<strong>in</strong>zelne, aussagekräftige Exponate<br />

repräsentiert und durch Text- und Bildtafeln näher erläutert. Von<br />

besonderer Bedeutung s<strong>in</strong>d hier vor allem die Funde aus der frühkeltischen<br />

Zentralsiedlung der Reuther Platte sowie reiche Funde<br />

e<strong>in</strong>es frühmittelalterlichen Gräberfeldes.<br />

Im Ausstellungsteil Gesellschaft werden zunächst soziale<br />

Aspekte behandelt, die sich z. B. aus vor- und frühgeschichtlichen<br />

Siedlungsbildern ableiten lassen (Themenbereich „Die<br />

Lebenden“). E<strong>in</strong>e besonders umfangreiche Präsentation erfährt<br />

aber auch das Totenbrauchtum: Höhepunkte s<strong>in</strong>d u. a. e<strong>in</strong> jungste<strong>in</strong>zeitliches<br />

Hockergrab – das mittels e<strong>in</strong>er überraschend von<br />

„undurchsichtig“ auf „durchsichtig“ schaltenden Glasscheibe e<strong>in</strong>e<br />

besondere Präsentation erfährt – sowie die reichen Funde aus<br />

dem frühkeltischen Hügelgräberfeld von Landersdorf. E<strong>in</strong> Novum<br />

ist hier die Bodengestaltung mit Abbildung e<strong>in</strong>es orig<strong>in</strong>alen<br />

Grabungsplanes und der Projektion e<strong>in</strong>er „Lichtleiche“ – der<br />

„Schönen von Landersdorf“, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der Hügelgräber bestattet<br />

wurde.<br />

Die Abteilung Kunst und Religion präsentiert e<strong>in</strong>e Fülle<br />

von Funden aus den Bereichen Ornamentik, figürliche Kunst,<br />

Amulette, Kultobjekte und Überreste religiöser Handlungen. In<br />

diesem Abschnitt weist das Museum zahlreiche s<strong>in</strong>guläre Fundstücke<br />

mit überregionaler Bedeutung auf. Zu diesen gehört e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>zigartiges frühkeltisches Amulett <strong>in</strong> Form kle<strong>in</strong>er Stiere,<br />

Trepanations<strong>in</strong>strumente aus der frühkeltischen Siedlung auf der<br />

Reuther Platte sowie Gefäße mit früher figürlicher Zier.<br />

Der letzte Ausstellungsteil Was bleibt... stellt e<strong>in</strong>e Rem<strong>in</strong>iszenz<br />

an die ungewöhnlich zahlreichen und umfassenden Forschungsaktivitäten<br />

durch Privatleute und Institutionen vor Ort seit

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