Download - Museen in Bayern
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82 Berichte/Aktuelles<br />
Übersichtstafel „Alpenrand <strong>in</strong> Römerhand“ (Ausschnitt).<br />
Alle bewilligten Projekte s<strong>in</strong>d Teil des Bündnis-Netzwerkes<br />
„Kultur macht stark“ und werden durch Mittel des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />
für Bildung und Forschung f<strong>in</strong>anziert. Das Projekt<br />
„Von uns – für uns! Die <strong>Museen</strong> unserer Stadt entdeckt“ legt<br />
se<strong>in</strong>en Fokus auf den Peer-to-Peer-Ansatz: K<strong>in</strong>der und Jugendliche,<br />
die e<strong>in</strong>e Museums- und Medienausbildung im Museum erfahren<br />
haben, geben das Gelernte und Erlebte an Gleichaltrige –<br />
auf Augenhöhe – weiter.<br />
Erfreulich war daher die Teilnahme von vier Peer-Teamern aus<br />
Leipzig, Halberstadt und Emden, die <strong>in</strong> der kurzen Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Parallelprogramm, geme<strong>in</strong>sam mit dem Historiker und Sozialpädagogen<br />
Stefan Zollhauser, e<strong>in</strong>en bee<strong>in</strong>druckenden Trickfilm<br />
„Die F<strong>in</strong>ion’s“ (bald zu sehen unter: www.museum-macht-stark.<br />
de) erstellten. Der erste überregionale Workshop diente zum Erfahrungsaustausch<br />
und Kennenlernen der Projektteilnehmer. Der<br />
zweite Workshop wird Anfang Oktober 2014 stattf<strong>in</strong>den.<br />
Der Deutsche Museumsbund geht nun mit se<strong>in</strong>em Aktionsprogramm<br />
für K<strong>in</strong>der und Jugendliche im Rahmen der Initiative<br />
„Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ <strong>in</strong> die dritte Ausschreibungsrunde.<br />
Erneut s<strong>in</strong>d alle <strong>Museen</strong> aufgerufen, sich mit<br />
ihren Bündnispartnern mit Maßnahmen für bildungsbenachteiligte<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche zu bewerben. Alle aktuellen Unterlagen<br />
für die Antragsstellung s<strong>in</strong>d unter www.museumsbund.de/de/<br />
projekte/kultur_macht_stark_buendnisse_fuer_bildung/jetzt_bewerben<br />
abrufbar. Bewerbungsende ist der 28. Februar 2014.<br />
Beantragt werden können <strong>in</strong>sgesamt 15.386 € pro Maßnahme<br />
– ohne E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung von Eigenmitteln – und dementsprechend<br />
mehr bei Beantragung mehrerer Maßnahmen. E<strong>in</strong>e Zusammenstellung<br />
bereits bewilligter Projekte aus der ersten und zweiten<br />
Bewerbungsrunde steht unter www.museumsbund.de/de/projekte/<br />
kultur_macht_stark_buendnisse_fuer_bildung/bewilligte_projekte<br />
aufgelistet zur Verfügung.<br />
Kontakt: Deutscher Museumsbund e. V., Projektbüro Berl<strong>in</strong>-Mitte,<br />
Christ<strong>in</strong>e Brieger und Mira Höschler, Mohrenstraße 63, 10117 Berl<strong>in</strong>,<br />
Tel.: 030/65210710, Fax 030/85746716, kulturmachtstark@museumsbund.de,<br />
www.museumsbund.de, www.buendnisse-fuer-bildung.de<br />
Alpenrand <strong>in</strong> Römerhand – e<strong>in</strong> Museum an<br />
sieben Orten<br />
Römische H<strong>in</strong>terlassenschaften zu beiden Seiten der Via Claudia<br />
Augusta wurden und werden zwar schon seit Jahrzehnten ausgegraben,<br />
restauriert und erforscht – allerd<strong>in</strong>gs bisher jeweils<br />
e<strong>in</strong>zeln an ihren Fundstätten <strong>in</strong> Epfach, Altenstadt, Schongau,<br />
Peit<strong>in</strong>g, Schwangau, Kohlhunden und auf dem Auerberg. Durch<br />
das Vernetzungsprojekt „Alpenrand <strong>in</strong> Römerhand – e<strong>in</strong> Museum<br />
an sieben Orten“ treten sie – ohne ihre Eigenart zu verlieren – <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>en weiteren Zusammenhang.<br />
Mit geme<strong>in</strong>samem Internetauftritt, Flyer und auf Schautafeln<br />
verweisen die Römerstätten aufe<strong>in</strong>ander und ergänzen<br />
sich gegenseitig. Es entsteht dadurch nicht nur e<strong>in</strong> geografischer<br />
Raum zwischen Epfach und Schwangau, Peit<strong>in</strong>g und Kohlhunden,<br />
sondern darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> historischer Raum, genauer: e<strong>in</strong>e<br />
römische Kulturlandschaft, die die gesamte Dauer römischer<br />
Herrschaft und römischen Lebens im Alpenvorland erfasst und<br />
überspannt.<br />
Das Projekt ermöglicht Besuchern jeden Alters und jeden<br />
Interesses e<strong>in</strong>e Reise durch die römische Geschichte <strong>in</strong> dieser<br />
Region: Sie beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> Epfach, der kurz nach der Eroberung im<br />
Jahre 15 v. Chr. gegründeten Militärstation, und auf dem Auerberg<br />
mit se<strong>in</strong>er stadtähnlichen, befestigten Militär- und Handwerkersiedlung,<br />
die vor genau 2000 Jahren entstand. Die großen Gutshöfe,<br />
die villae rusticae von Kohlhunden, Peit<strong>in</strong>g und Schwangau,<br />
repräsentieren die ausgeprägte ländliche Struktur im 1. bis 3. Jh.<br />
und den aufwändigen Lebensstil ihrer Gutsherren. Am Ende der