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Leitfaden zur Erstellung von Jahresabschlüssen mit Plausibilitätsbeurteilung Blatt 10 von 25 (401310) COLLEGA Software GmbH Holzhäuseln 37 � 84172 Buch am Erlbach � Telefon 0 87 09/9 22 30 � Fax 0 87 09/92 23 33 www.collega.de � eMail: info@collega.de Alle Rechte bei Dipl.Kfm. Wilfried Halbig, Steuerberater Plausibilität Soweit nunmehr Arbeiten anstehen, die über den bisherigen Auftragsumfang hinausgehen (i.d.R. Erstellung eines Jahresabschlusses ohne Prüfungshandlungen) sollte vom Mandanten ein entsprechender schriftlicher Auftrag eingeholt werden. Ein Musterschreiben an die Mandanten ist als Anlage 2.3 beigefügt. 2.3 Auftragsbestätigung Falls vom Mandanten kein schriftlicher Auftrag erteilt wird, entfaltet auch ein mündlich erteilter Auftrag Rechtskraft. In diesem Fall muß die Auftragsannahme schriftlich bestätigt werden. Dies sollte in der Regel auch bei schriftlich erteilten Mandanten-Aufträgen erfolgen. In die Auftragsbestätigung sollte aufgenommen werden, unter welchen Voraussetzungen vom Steuerberater die notwendige Bescheinigung bei Erstellung eines Jahresabschlusses mit Plausibilitätsbeurteilungen erteilt werden darf. Sie darf nur erfolgen, wenn neben den eigentlichen und üblichen Erstellungstätigkeiten die dem Jahresabschluß zugrunde liegenden Bücher und Bestandsnachweise durch sachdienliche Befragungen und analytische Prüfungshandlungen auf ihre Plausibilität überprüft und beurteilt werden. Ferner sollte auf folgende Punkte noch verwiesen werden: - Die Grundsätze, nach denen die Arbeiten durchgeführt wurden - Die rechtzeitige Bereitstellung der für die Arbeiten erforderliche Unterlagen - Die Verantwortung des Mandanten bzw. der Geschäftsführung für die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und des Jahresabschlusses sowie dessen rechtzeitige Feststellung - Die Verantwortung des Mandanten bzw. der Geschäftsführung für die Errichtung und Aufrechterhaltung eines angemessenen internen Kontrollsystems - Das unvermeidliche Risiko, daß auch bei einer Erstellung des Jahresabschlusses mit Plausibilitätsbeurteilungen selbst wesentliche Fehler unentdeckt bleiben können - Die schriftliche Berichterstattung über das Ergebnis der Plausibilitätsbeurteilung - Die Honorarabrechnung - Die Allgemeinen Auftragsbedingungen und die Haftungsbegrenzung Ein Musterschreiben einer Auftragsbestätigung an die Mandanten ist als Anlage 2.5 beigefügt. 2.4 Die Vereinbarung von AGB In Zukunft sollte – vor allem aus Gründen der Haftungsbegrenzung - ein starkes Augenmerk auf die rechtzeitige und rechtswirksame Vereinbarung von Allgemeinen Auftragsbedingungen (AGB) gelegt werden. Gerade bei Land- und Forstwirten, die in der Regel keine Kaufleute (Ausnahme kraft Rechtsform) sind, sollten die AGB ausdrücklich und schriftlich vor Beginn der Arbeiten mit dem Mandanten vereinbart werden.
Leitfaden zur Erstellung von Jahresabschlüssen mit Plausibilitätsbeurteilung Blatt 11 von 25 (401310) 2.5 Schriftlicher Buchführungs- bzw. Steuerberatungsvertrag COLLEGA Software GmbH Holzhäuseln 37 � 84172 Buch am Erlbach � Telefon 0 87 09/9 22 30 � Fax 0 87 09/92 23 33 www.collega.de � eMail: info@collega.de Alle Rechte bei Dipl.Kfm. Wilfried Halbig, Steuerberater Plausibilität Der Auftrag des Mandanten und die Auftragsbestätigung des Steuerberaters können auch zweckmäßigerweise in einem schriftlichen Vertrag (z.B. Buchführungs- bzw. Steuerberatungsvertrag) mit speziellen und allgemeinen Auftragsbedingungen zusammengefaßt werden. Dies ist vor allem eine Frage der allgemeinen und speziellen Kanzleiorganisation des einzelnen Steuerberaters.
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