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Campus 21 - Franz Steindler

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Einstieg in die Kommunalpolitik<br />

Meine politische Arbeit für Brunn am Gebirge hat 1979 begonnen. Kurz nach Brunn<br />

zugezogen, durfte ich bei der Gemeinderatswahl 1979, es war eine vorgezogene Wahl,<br />

Stimmzettel verteilen. SPÖ Spitzenkandidat war der damalige Bürgermeister <strong>Franz</strong> Weiss.<br />

Obwohl ich die politischen Verhältnisse in Brunn am Gebirge kaum kannte, hat mein Einstieg<br />

in die Brunner Kommunalpolitik gleich mit einer Gemeinderatswahl begonnen.<br />

Nach Brunn am Gebirge bin ich gekommen, weil mir der verstorbene Bundesminister a.D.<br />

Josef Hesoun eine Wohnung in der neuen Wohnhausanlage „<strong>Franz</strong> Anderle Platz“ vermittelt<br />

hat. Meine Frau und ich hatten an der ausgewählten Wohnung sofort Gefallen gefunden und<br />

sind im November 1979 eingezogen. Im Anschluss an den Besuch der Sozialakademie in<br />

Hinterbrühl, die ich 1979 mit einem ausgezeichneten Erfolg abschließen konnte, habe ich bei<br />

der Arbeiterkammer Niederösterreich, als Sachbearbeiter für Jugendschutzfragen, begonnen.<br />

Nach einem Jahr bin ich zum Österreichischen Gewerkschaftsbund gewechselt und wurde als<br />

Bezirkssekretär für Mödling angestellt.<br />

Meine „Gewerkschaftskarriere“ - und somit die Voraussetzung für den Besuch der<br />

Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien - hat als junger Buch- und Offsetdrucker bei der<br />

Druckerei Stummer in Waidhofen an der Ybbs begonnen. Dort wurde ich 1976 zum<br />

Betriebsrat gewählt . Politisch war ich in meiner Lehrzeit (1970 bis 1974) sporadisch in der<br />

JG Waidhofen/Ybbs und ab 1974 in der SPÖ Hollenstein an der Ybbs, als Subkassier, tätig.<br />

Politisches Interesse gehörte somit schon früh zu meinem Leben und einmal geweckt, hat es<br />

mich nicht mehr losgelassen.<br />

In Brunn am Gebirge erlebte ich in meinen ersten Jahren noch den Ausklang einer<br />

politischen Ära, die mit den Namen <strong>Franz</strong> Weiss, Josef Hesoun, Ing. Josef Gattermaier,<br />

Friedrich Janik, Gretl Znaimer, Hans Bubich, Josefine Toth, Elfriede Stadlmann, Josefine<br />

Kreutzwiesner, Friedrich Kranzelmayer, Paul Sturm, Karl Painz, <strong>Franz</strong> Krikawa, Oberamtsrat<br />

Leopold Scherz u.a.m. in Verbindung zu bringen ist.<br />

Es ist eine Zeit gewesen, die von großen Persönlichkeiten geprägt war, aber auch noch den<br />

Nimbus des politischen „Lagerdenkens“ in sich getragen hat. Mit der Ära von Bürgermeister<br />

Ernst Nakladal hat eine gewisse Wende eingesetzt. Anstatt politischer Gegensätze wurde<br />

verstärkt das Suchen nach Konsens in den Vordergrund gestellt. Auch ich bin ein Anhänger<br />

dieses Politikverständnisses und sehe darin bessere Möglichkeiten Dinge voranzubringen.<br />

Teilweise habe ich Ende der siebziger Jahre innerhalb der Brunner SPÖ den politischen<br />

Generationswechsel miterlebt. Namentlich verbinde ich damit vor allem Dr. Helmut<br />

Zeglovits, Mag. Herbert Kaufmann, Helga Markowitsch, Heribert Seebald, Dir. Walter<br />

Linhart, Josef Wandl und Friedrich Csörgits. Einerseits war dieser Übergang für einige<br />

Persönlichkeiten, beispielsweise für den langjährigen Parteivorsitzenden Ing. Josef<br />

Gattermaier, schwierig und schmerzhaft, andererseits aber notwendig und gut, wie die<br />

nachfolgenden Jahre gezeigt haben.<br />

Nach fünfjähriger Mitarbeit im Ortsausschuss der SPÖ wurde ich für die Gemeinderatswahlen<br />

1985 an wählbarer Stelle kandidiert und bin somit im gleichen Jahr in den Gemeinderat<br />

eingezogen.<br />

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