Verkehrsanalyse Quartier Reuterplatz - Reuter Quartier

Verkehrsanalyse Quartier Reuterplatz
• Fußgängerüberweg an der Kreuzung Reuter- / Weserstraße;
• Gefahrenpunkt Weichselstraße zwischen Skater- und Spielplatz (Abkürzung
nach Treptow), ggf. Ausweisung als verkehrsberuhigter Bereich;
• Gefahrenpunkt Franz-Schubert-Schule.
Weiterhin wurden folgende Schlüsselthemen für die künftige Arbeit identifiziert:
• Einbindung in das übergeordnete Verkehrsnetz,
• Hohes Kfz-Verkehrsaufkommen,
• Beeinträchtigung des Wohlbefindens durch Verkehrslärm,
• Messbarkeit von Belastungen,
• Hauptverursacher von Belastungen,
• Interpretation und Akzeptanz der Verkehrsregeln, Sanktionsmöglichkeiten,
• Einsatz von Instrumenten der Verkehrsberuhigung (z.B. Bodenschwellen),
• Räumliche und zeitliche Problemschwerpunkte (z.B. Umfeld von Schulen
und Spielplätzen, Markttage),
• Sicherheit, sichere Querungen, Zebrastreifen,
• Barrierefreiheit,
• Förderung des Radverkehrs, Fahrradwege / Fahrradstraßen,
• Nutzungskonflikte durch verschiedene Bedürfnisse / Verhaltensmuster
unterschiedlicher Bewohnergruppen,
• Subjektive Problemwahrnehmung (durch die Verwaltung und die Betroffenen),
• Hierarchie in der Nutzungsmöglichkeit des öffentlichen Raums (Auto >
Fahrrad > Fußgänger?),
• Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft im öffentlichen Freiraum und im
Verkehrsgeschehen.
Schwerpunkte der künftigen Arbeit
4.2 Kiez-Elterntreffen
Das Thema Schulwegsicherheit wurde kurzfristig auf die Tagesordnung des
15. Kiez-Elterntreffens am 7.6.2010 gesetzt (nachdem es auf den vorangegangenen
14 Sitzungen – nach den Protokollen zu urteilen - keine Rolle gespielt
hatte). Auf dem Treffen wurden folgende Problembereiche benannt
(Protokoll im Anhang):
Der fünfarmige Knoten an der Hobrechtbrücke wird als sehr unübersichtlich
wahrgenommen, mit relativ hohem Verkehrsaufkommen aus allen Richtungen,
darunter viele Radfahrer, einer aufgeweiteten Fahrbahn und unklaren
Wegeführungen für die Fußgänger. Kinder seien hier regelmäßig überfordert
und könnten den Bereich nicht eigenständig überqueren. Erwachsene müssten
„ihre Kinder gut festhalten oder auf den Arm nehmen“, längere Wartezeiten
in Kauf nehmen oder „sich einfach durchdrängeln“. Als Problem werden der
starke Abkürzungsverkehr über die Hobrechtbrücke, relativ große Überquerungsweiten
und parkende Fahrzeuge im Kreuzungsbereich angeführt. Nur
weil wegen der unübersichtlichen Situation meist langsam gefahren werde,
komme es nicht zu mehr Unfällen.
Am Reuterplatz überqueren viele Kinder die Fahrbahnen, auf den Wegen zur
Grundschule, zwischen Grundschule und Hort sowie zum Spielplatz. Der
Einbau von Verkehrsinseln hat die Situation bereits wesentlich verbessert.
Dennoch muss die Überquerung über die Weserstraße zu Schulbeginn und
Schulschluss durch einen Erzieher bzw. Schülerlotsen abgesichert werden.
Der Verkehr sei zwar nicht stark, die Situation jedoch unübersichtlich. Ein
Fußgängerüberweg oder eine Mittelinsel in der Weserstraße (Westseite)
könne hier nützlich sein.
Die zweifach abknickende Straßenführung der Nord-Süd-Verbindung in Richtung
Kreuzberg werde wie eine Vorfahrtsstraße genutzt. Trotz der neuen
Mittelinseln sei die Situation für Kinder unübersichtlich, da nicht nur auf den
Verkehr in Geradeausrichtung, sondern vor allem auch auf die Abbieger im
Zuge der o.g. Verbindung geachtet werden müsse.
Knoten Friedelstraße/ Bürknerstraße/
Maybachufer/ Hobrechtbrücke
Knoten Reuterstraße / Weserstraße/
Nansenstraße
Friedel-/ Pflüger-/ Reuterstraße
26 Spath + Nagel 10/2010