Verkehrsanalyse Quartier Reuterplatz - Reuter Quartier
Verkehrsanalyse Quartier Reuterplatz - Reuter Quartier
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<strong>Verkehrsanalyse</strong> <strong>Quartier</strong> <strong><strong>Reuter</strong>platz</strong><br />
Einmündung der Thiemannstraße in<br />
die Sonnenallee als Beispiel für die<br />
Umgestaltung von <strong>Quartier</strong>seingängen<br />
Verengung der teilweise sehr großzügigen Fahrbahnen erreicht und der beruhigte<br />
Charakter der <strong>Quartier</strong>sstraßen schon im Einmündungsbereich weiter<br />
verdeutlicht. Dies gilt insbesondere für den Südabschnitt der <strong>Reuter</strong>straße,<br />
der bei einer Fahrbahnbreite von 15 m beidseitiges Schrägparken erlaubt.<br />
Die Realisierung eines solchen Programms kann auf der Grundlage eines<br />
Gesamtkonzeptes nach Maßgabe der verfügbaren Mittel schrittweise über<br />
einen längeren Zeitraum erfolgen. Als Pilotprojekte werden die Einmündungen<br />
der Friedelstraße und der <strong>Reuter</strong>straße in die Sonnenallee vorgeschlagen.<br />
Für die Einmündungen in den Kottbusser Damm ist eine Kooperation mit<br />
dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg erforderlich.<br />
Querparken statt Längsparken prüfen<br />
7.5 Weserstraße<br />
Die Weserstraße ist eine wichtige<br />
Achse für den quartiersbezogenen<br />
Radverkehr und die Umfahrung der<br />
Sonnenallee. Die Straße sollte deshalb<br />
auf gesamter Länge zwischen<br />
Hermannplatz und S-Bahnhof Sonnenallee<br />
fahrradfreundlicher gestaltet<br />
werden. Da es sich um eine Tempo-<br />
30-Straße handelt, ist als Regellösung<br />
die Führung des Radverkehrs auf der<br />
Fahrbahn zu prüfen. Dies würde den<br />
Ersatz des unebenen Pflasters durch<br />
eine Asphaltdecke voraussetzen, der<br />
auch aus Gründen der Lärmminderung<br />
wünschenswert ist. Um bei einer<br />
Fahrbahnbreite von nur 8,2-8,4 m und<br />
beidseitigem Längsparken in einem<br />
Gebiet mit Stellplatzdefiziten einen durch Warten auf Gegenverkehr, Halten in<br />
zweiter Reihe, aufschlagende Türen usw. einigermaßen unbehinderten Radverkehr<br />
zu gewährleisten, wären jedoch zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen:<br />
Variante 1: Asphaltierung in Verbindung mit einer Ausweitung der Einbahnregelung<br />
auf die östlichen Straßenabschnitte (ausgenommen Radfahrer).<br />
Die vorhandenen Radwege bleiben als „sonstige Radwege“ für weniger<br />
sichere Radfahrer erhalten. Der (ohnehin geringe) Kfz-Durchgangsverkehr<br />
könnte so weiter reduziert werden, allerdings erkauft durch Zusatzbelastungen<br />
in anderen Straßen durch erzwungene Umwegfahrten<br />
(z.B. zur Anfahrt des Campus Rütli). Außerdem führt die Ausweisung von<br />
Einbahnstraßen regelmäßig zu einer Erhöhung des Geschwindigkeits-<br />
Variante 1: Asphaltierung und Einbahnverkehr<br />
38 Spath + Nagel 10/2010