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Verkehrsanalyse Quartier Reuterplatz - Reuter Quartier

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<strong>Verkehrsanalyse</strong> <strong>Quartier</strong> <strong><strong>Reuter</strong>platz</strong><br />

Einige Straßen im <strong>Quartier</strong> weisen Asphaltfahrbahnen auf, darunter die –<br />

auch durch Linienbusse – stärker befahrene Pannierstraße und der Straßenzug<br />

Bürknerstraße – Maybachufer, der Teil einer Fahrrad-Hauptroute ist.<br />

Vereinzelt gibt es Oberflächenmängel, die die Nutzbarkeit aber noch nicht<br />

signifikant einschränken (z.B. Nordabschnitt der Hobrechtstraße, Ostabschnitt<br />

der Sanderstraße, punktuell in der Pannierstraße).<br />

Die Radwege in der Pannierstraße und in der Weserstraße sind mit Betonsteinen<br />

befestigt. In der Weserstraße sind punktuell Schadstellen vorhanden,<br />

die eine komfortable Nutzbarkeit deutlich einschränken.<br />

Die Gehwege weisen teils noch die ursprüngliche flächenhafte Befestigung<br />

mit Bernburger Mosaikpflaster auf, teilweise wurden Gehbahnen aus Gehwegplatten<br />

eingefügt. Das ältere Mosaikpflaster hat sich im Laufe der Jahre<br />

oft abgesenkt, so dass entlang der Bebauung unschöne und manchmal den<br />

Gehkomfort beeinträchtigende Fehlstellen entstanden sind, punktuell nach<br />

Starkregen auch Pfützen stehen bleiben. Solche Schadstellen verteilen sich<br />

ohne besondere Schwerpunktbildungen relativ gleichmäßig über das <strong>Quartier</strong>.<br />

Einige weniger genutzte Gehwege entlang von größeren Freiflächen weisen<br />

eine wassergebundene Befestigung auf.<br />

Einige Asphaltfahrbahnen<br />

Radwege<br />

Traditionell befestigte Gehwege<br />

2.3 Fußgängerverkehr<br />

In den letzten Jahren wurden bereits an vielen Stellen im <strong>Quartier</strong> die Hochborde<br />

an Kreuzungen und Einmündungen abgesenkt. Wie die Karte „Oberflächen“<br />

zeigt, fehlen jedoch einigen Stellen solche Absenkungen, insbesondere<br />

gegenüber von Straßeneinmündungen, so dass mobilitätsbehinderte Fußgänger<br />

dort zu Umwegen gezwungen sind.<br />

Besonders in den westlichen und südlichen Randbereichen wurde bei den<br />

Begehungen festgestellt, dass die Querungsstellen über die Fahrbahnen an<br />

vielen Straßenkreuzungen und –einmündungen zugeparkt waren, meist kurzzeitig,<br />

manchmal aber auch über längere Zeiträume. Dadurch ergaben sich<br />

für querende Fußgänger, besonders für Kinder, Behinderungen der Sichtverhältnisse,<br />

für Mobilitätsbehinderte und Eltern mit Kinderwagen war an mehreren<br />

Stellen praktisch kein Durchkommen.<br />

Auf dem Weg zur Schule oder zwischen Schule und Hort müssen viele Kinder<br />

die Weserstraße überqueren. Bei relativ geringem Verkehrsaufkommen ist die<br />

Situation hier aufgrund des straßenbegleitenden Parkens unübersichtlich,<br />

Gehwegvorstreckungen oder Mittelinseln als Querungshilfen sind nicht vorhanden<br />

(Einmündung Rütlistraße) oder nur als Provisorium eingerichtet (Einmündung<br />

Nansenstraße). Auch im nördlichen Abschnitt der <strong>Reuter</strong>straße<br />

(Einmündung Lenaustraße/ <strong><strong>Reuter</strong>platz</strong>) in der Pflügerstraße (Einmündung<br />

Rütlistraße) und am Maybachufer (vor der Lohmühlenbrücke) fehlen Querungshilfen<br />

für die Fußgänger.<br />

Der fünfarmige Knoten Friedelstraße/ Bürknerstraße/ Maybachufer/ Hobrechtbrücke,<br />

der starke Fußgängerströme in alle Richtungen und überdies erheblichen<br />

Kfz- und Radverkehr aufweist, ist die Situation für Fußgänger, insbesondere<br />

für Kinder und alte Menschen, sehr unübersichtlich; hier sind längere<br />

Wartezeiten, abgebrochene Querungsversuche und häufige Ausweichmanöver<br />

zu beobachten. Die komplexe Verkehrssituation erzwingt jedoch langsames<br />

Fahren, so dass kein Häufungspunkt für Fußgängerunfälle vorliegt (s.<br />

Kap. 2.6), sondern ein erheblicher Qualitätsmangel.<br />

In den teilweise sehr unebenen Pflasterstraßen weichen viele Radfahrer auf<br />

die Gehwege aus. Besonders auffällig ist dies im Straßenzug <strong>Reuter</strong>-/ Pflüger-/<br />

Friedelstraße sowie in der Weichselstraße, die auch eine übergeordnete<br />

Radverkehrsfunktion haben. Bei relativ geringen Fußgänger- und Radfahrerzahlen<br />

sind die dadurch entstehenden Konflikte noch überschaubar, für beide<br />

Verkehrsarten ist die Situation jedoch unbefriedigend.<br />

Fehlende Bordabsenkungen<br />

Zugeparkte Übergänge<br />

Fehlende Querungshilfen<br />

Unübersichtliche Situation an der<br />

Hobrechtbrücke<br />

Radfahrer auf Gehwegen<br />

8 Spath + Nagel 10/2010

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