Fadime Özdemir, Integrationsbeauftragte im Sport ... - SKV Mörfelden
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GESANG<br />
Doppelpack reloaded<br />
(nb) „Listen to the Music“ hieß es <strong>im</strong> Juni <strong>im</strong><br />
Schlossgarten <strong>im</strong> Jagdschloss Mönchbruch für die<br />
Zuhörer. Nach dem vollen Erfolg unseres Konzertes<br />
<strong>im</strong> November 2008 entschlossen wir uns, dieses<br />
Konzert, mit einigen Abwandlungen nochmals zu<br />
veranstalten. Mit diesem Einsatz kamen wir auch dem<br />
Wunsch unseres eingeschworenen Fans nach, nicht<br />
<strong>im</strong>mer Konzerte <strong>im</strong> Fünfjahres-Rhythmus<br />
aufzuführen. Ein Ort für die Veranstaltung war rasch<br />
gefunden. Der Schlossgarten <strong>im</strong> Jagdschloss<br />
Mönchbruch eignet sich für musikalische<br />
Arrangements hervorragend. Die Planung für<br />
Werbung, Karten, Plakate und Verköstigung des<br />
Publikums gaben wir damit in erfahrene Hände des<br />
Fördervereins ab. Da die Professionalität von Orange-<br />
Box bei solchen Großveranstaltungen mitzuwirken<br />
auch auf den Chor übergegriffen hat, konnten wir die<br />
Vorbereitung für den Konzerttermin schon fast lässig<br />
angehen, ohne dabei nachlässig zu werden. So<br />
sammelten wir Kraft für den eigentlichen Auftritt.<br />
Obwohl unserer privaten Auffassung nach die<br />
Werbung für das Konzert recht spät anlief, war der<br />
Verkauf von Eintrittskarten überragend, so dass selbst<br />
noch nach Konzertbeginn reihenweise Bänke<br />
aufgestellt wurden, damit alle Besucher Platz finden<br />
konnten. Vielleicht hatte es ja etwas von der Art eines<br />
Selbstläufers. Wo doch das Konzert <strong>im</strong> Jahr 2008<br />
bereits vorab ausverkauft war und traurige Menschen<br />
wieder nach Hause geschickt werden mussten, so<br />
ergatterten diese vielleicht die ersten Karten. Wollen<br />
wir das mal hoffen. Jedenfalls war Platz <strong>im</strong><br />
Schlosshof nur schwerlich zu finden. Auf das Konzert<br />
st<strong>im</strong>mten wir uns nach dem Soundcheck mit einem<br />
Gläschen Sekt ein. Ganz tapfere Sänger stehen<br />
nämlich auch an ihrem Geburtstag auf der Bühne und<br />
lassen sich nach ihrem Sologesang verdient doppelt<br />
feiern. Darauf darf man auch schon mal vorher<br />
anstoßen. Das Konzert selbst lief reibungslos, der<br />
Chor erwischte sogar seinen Einsatz bei „Brown eyed<br />
girl“, die Band brachte „The Muppet Show“ hinter<br />
sich und gemeinsam mit dem Kinderchor rockten wir<br />
dem Superhit von Pink Floyd „The Wall“ den<br />
Schlossgarten. Da konnte auch das Fußballspiel der<br />
spanischen Nationalmannschaft, welches <strong>im</strong><br />
gegenüber liegenden Biergarten live gezeigt wurde,<br />
die Besucher nicht so sehr fesseln wir <strong>im</strong> Doppelpack.<br />
Es wurde getanzt, geklatscht und mitgesungen, was<br />
das Zeug hielt. Gehalten haben auch die etwas<br />
knarrige Bühne, welcher der Chor zu Anfang nicht<br />
allzu viel Vertrauen entgegenbrachte und Sabines<br />
St<strong>im</strong>me bei ihrem ersten Solo „The rose“. Sie hatte<br />
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allerdings unser vollstes Vertrauen. Ob der Mut, vor<br />
Hunderten von Leuten zu singen durch Konzentration<br />
und Motivation oder durch den Genuss eines<br />
Schnäpschens hervorgerufen wurde, wollte sie uns<br />
nicht verraten. Aber den Beweis, ihres Könnens<br />
lieferte sie schon kurze Zeit später be<strong>im</strong><br />
Sommergrillen des Jungen Chores. Bei Z<strong>im</strong>mermanns<br />
<strong>im</strong> Garten kamen alle Sänger wieder zusammen,<br />
brachten ein großartiges Salatbuffet zustande und<br />
grillten die eine oder andere Wurst. Gegrillt hat Frank,<br />
der sich trotz sommerlicher Überhitze sich freiwillig<br />
bereit erklärte, auf die Würste aufzupassen. Nachdem<br />
der erste Hunger gestillt war, sangen wir unter Einsatz<br />
von Judiths Gitarre das ein oder andere Lied, sehr<br />
zum Gefallen der Nachbarn, die reihum an den<br />
Balkonen standen und zuhörten, da kein Blumentopf<br />
geflogen kam, gehen wir mal davon aus, dass es ihnen<br />
gefallen hat und sie erstaunt waren, dass ihre<br />
Nachbarin so gut singen kann. Den Sommer über<br />
ließen wir es gemütlich angehen.<br />
Herbei, oh ihr Gläubigen<br />
(nb) Wie jedes Jahr, so auch dieses, fuhren wir zum<br />
Probewochenende. Dieses Jahr fanden wir uns <strong>im</strong><br />
Jugendzentrum Ronneburg wieder. Da einige <strong>im</strong> Chor<br />
hier schon einmal waren, buchten wir uns auf deren<br />
Anraten hin dort ein und wurden nicht enttäuscht. Wir<br />
hatten unser eigenes Gebäude, jede Menge<br />
Schlafräume zur Verfügung, einen eigenen Probesaal,<br />
sogar einen Kühlschrank. Die Schmalseite des<br />
Proberaums wurde sofort belagert <strong>im</strong> kiloweise Chips,<br />
Süßigkeiten, Getränken, Kuchen, alles, was das<br />
Sängerherz begehrt. Die Tische bogen sich unter der<br />
Last der mitgebrachten Lebensmittel durch, und wir<br />
schafften es über das Wochenende nicht, die Menge<br />
ansehnlich zu dez<strong>im</strong>ieren, egal wie angestrengt wir es<br />
auch versuchten.<br />
Foto: Küchler