3R Curaflex Nova (Vorschau)
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gat/WAT 2012<br />
Produkte & Verfahren<br />
EWE Armaturen<br />
Neue Anbohrarmaturen für die Wasser- und<br />
Gasversorgung<br />
EWE-Armaturen hat sein Anbohrsystem<br />
erweitert und präsentiert gleich zwei neue<br />
Anbohrarmaturen für die Gas- und Wasserversorgung<br />
und setzt dabei auf innovative<br />
Materialien im Armaturenbau. Die<br />
EWE-Kera-Anbohrarmatur erfüllt alle Anforderungen<br />
harter Einsatzbedingungen in<br />
der Trinkwasserversorgung. Sie nutzt einen<br />
Werkstoff, der im Armaturenbau der<br />
Sanitärtechnik und bei Anwendungen, die<br />
einen besonderen Verschleißschutz verlangen,<br />
schon lange Zeit erfolgreich verwendet<br />
wird, im Tiefbau jedoch zum ersten<br />
Mal eingesetzt wird. Bei diesem Keramikwerkstoff<br />
handelt es sich um eine<br />
technische Keramik aus Al 2<br />
O 3<br />
(Aluminiumoxid),<br />
die für Trinkwasser geeignet<br />
ist. Die Betriebs- und Hilfsabsperrung<br />
besteht aus vier Keramikscheiben, die<br />
durch ihre glatten und genauen Oberflächen<br />
bereits bei bloßem Aufeinanderliegen<br />
eine Dichtigkeit aufweisen. Zusätzliche<br />
Abdichtungen zwischen den Scheiben<br />
sind nicht erforderlich und können demnach<br />
auch nicht verschleißen. Die keramische<br />
Absperreinheit wird waagerecht zwischen<br />
einem Messing-Ober- und Unterteil<br />
fixiert. Als Werkstoff wurde hier das bleifreie<br />
und besonders korrosionsbeständige<br />
Silicium-Messing gewählt. Zur Betätigung<br />
werden die beiden übereinander liegenden<br />
mittleren Keramikscheiben durch<br />
eine Edelstahl-Spindel per 90°-Drehung<br />
bedient und dabei sicher in Edelstahlrahmen<br />
geführt.<br />
Die Dichtigkeit des vom Medium<br />
durchströmten und Druck tragenden Bereichs<br />
wird von den glatten Oberflächen<br />
der Keramikscheiben sichergestellt, so<br />
dass auch hier keine Toträume zu finden<br />
sind. Der Durchlass ist ein strömungsgünstiger,<br />
glatter Durchgang, der für die Verwendung<br />
der EWE-Hülsentechnik ausgelegt<br />
ist. Der komplette Antrieb befindet<br />
sich außerhalb des durchströmenden Mediums.<br />
Da somit nur ein geringer Teil der<br />
Armatur in Kontakt mit dem Medium steht,<br />
ist eine Bedienung auch nach Jahrzehnten<br />
der Nichtbetätigung sicher möglich.<br />
Umhüllt wird die Einheit aus Keramikscheiben,<br />
deren Messingabdeckungen,<br />
Führungsrahmen und Spindel mit einem<br />
zweiteiligen Composite-Gehäuse. Bei diesem<br />
Material handelt es sich um einen mit<br />
Glasfasern verstärkten thermoplastischen<br />
Konstruktionswerkstoff. Ein großer Vorteil<br />
einer solchen Konstruktion ist die Tatsache,<br />
dass das Kunststoffgehäuse<br />
nicht durch Wasserdruck belastet<br />
wird, sondern lediglich als Kapsel<br />
einen Schutz vor Verschmutzung<br />
von außen und Eindringen<br />
von Grundwasser darstellt. Ein<br />
zusätzlicher Korrosionsschutz<br />
erübrigt sich durch den Einsatz<br />
der ausgewählten Materialien.<br />
Das Anbohrsystem bietet vielfältige<br />
Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten<br />
zu den<br />
verschiedenen Rohrmaterialien<br />
und -ausführungen.<br />
Lieferbar ist die Kera-<br />
Anbohrarmatur seit<br />
Juli 2012.<br />
Außerdem präsentiert<br />
der Hersteller<br />
für Wasserund<br />
Gasarmaturen<br />
aus Braunschweig eine<br />
leistungsfähige Neukonstruktion<br />
für Gas und Wasser: das Multi-Druckanbohrventil.<br />
In der PE-Rohrtechnik<br />
wird ein Hausanschluss immer öfter mit<br />
aufgeschweißten Druckanbohrventilen erstellt.<br />
Die Anbohrung erfolgt dabei durch<br />
Drehen der Betriebsspindel mit einem in<br />
das Ventil eingebauten Anbohrwerkzeug,<br />
das danach im Betrieb im umspülten Medium<br />
bleibt. Von außen durch ihren schwarzen<br />
PE-Mantel fast nicht zu unterscheiden,<br />
haben sich zahlreiche Modelle mit dieser<br />
Technik etabliert.<br />
Bei EWE-Armaturen hat man im Rahmen<br />
der Modellpflege die Funktion und<br />
Gestaltung von Hülle und Innenleben dieser<br />
Armatur überarbeitet und teilweise neu<br />
konzipiert. So wurde unter dem schwarzen<br />
PE-Mantel ein neues Druckanbohrventil<br />
entwickelt, noch leichter, kleiner und<br />
leistungsfähiger als das Vorgängermodell.<br />
Das zentrale Element, der Bohrschneider,<br />
besteht aus A4-Duplex-Edelstahl und bietet<br />
höchsten Korrosionsschutz. Durch den<br />
eigens entwickelten und bewährten EWE-<br />
Wellenschliff garantiert der Bohrschneider<br />
eine spanlose Anbohrung mit einem auffällig<br />
geringen Drehmoment. Um auch<br />
im Betrieb eine langfristige Funktionssicherheit<br />
zu gewährleisten, war<br />
bei der Gestaltung der Antriebseinheit<br />
die Wahl eines Rundgewindes<br />
die einzig richtige Lösung.<br />
Der konische Ventilteller<br />
mit PTFE-Weichdichtung ist<br />
mit dem Bohrschneider<br />
rotierend, jedoch<br />
d re h m o m e n t-<br />
frei verbunden.<br />
Während des<br />
Schließens dreht<br />
sich die Dichtung<br />
nicht mit, sie<br />
wird nur in den Ventilsitz<br />
gepresst und<br />
zerreibt sich nicht<br />
durch Drehung auf<br />
dem Sitz.<br />
Getreu den ökologischen<br />
Aspekten<br />
der Firmenphiloso-<br />
688 9 / 2012