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AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)

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NR. 3 APRIL/MAI 2012 www.audio-test.at<br />

Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

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Ihr Ratgeber für guten Ton<br />

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Dynaudio, Isophon, MBL,<br />

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Noch mehr Tests: Streaming-Client von Linn, D/A-<br />

Wandler von Calyx, Mytek, North Star Design und<br />

King Rex, Vollverstärker und CD-Player von AVM<br />

Burmester 100<br />

Phono-Preamp der Referenzklasse<br />

STREAMING-SPEZIAL<br />

4 D/A-Wandler und 7 NAS<br />

VOLLE VERSTÄRKUNG<br />

Quadrals Aurum-Serie im Test<br />

HI-FI-MÖBEL VON GATO<br />

Klangkunst aus Kopenhagen


STANDLAUTSPRECHER ÜBER 10 000 EURO<br />

Chefredakteur<br />

<br />

sonusfaber@audio-reference.de<br />

SONUS FABER TOY-SERIE<br />

KLEIN ABER KEIN SPIELZEUG<br />

Die Sonus faber Toy-Serie kombiniert beste<br />

Bauteile mit edlem Look und handwerklich<br />

aufwendigem Finish zu erschwinglichen<br />

Preisen. Die in feinstem Leder verkleideten,<br />

wahlweise mit Hochglanz- oder Holzseitenteilen<br />

versehenen Gehäuse sind optisch<br />

zurückhaltend und passen in nahezu jede<br />

Wohnlandschaft.<br />

Der Toy Monitor ist so kompakt, dass er<br />

sich auch bestens als Desktoplautsprecher<br />

für Ihren Bildschirmarbeitsplatz eignet. Der<br />

Toy Standlautsprecher und der Toy Center<br />

vervollständigen die Serie. Egal ob Stereo<br />

oder Surround, die Toy-Serie ist weit mehr<br />

als nur ein Spielzeug.<br />

*unverbindlicher VK inkl. MwSt. für Toy Monitor.<br />

Preis pro Paar ab 650 EUR*<br />

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Editor’s<br />

Choice<br />

2008<br />

HIGHLIGHT<br />

11 /2010<br />

EXZELLENT<br />

3. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2012<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2012<br />

Sonus Faber Amati Futura<br />

Nur ein paar von zahllosen Auszeichnungen für Sonus faber. So viele Fachjournalisten können sich nicht irren.<br />

Audio Reference


Was ist „High End“?<br />

Ich glaube, jeder von Ihnen hat schon einmal über<br />

diese Frage nachgedacht, mehr oder minder laut,<br />

abends beim Musikhören oder gemeinsam mit Bekannten.<br />

Alljährlich im Mai stelle auch ich mir diese<br />

Frage. Ich glaube fest daran, dass die persönliche<br />

Definition von High End die entscheidende ist. Nicht<br />

jeder kann, will und wird sich für Zehntausende<br />

Euro ein <strong>Lautsprecher</strong>paar kaufen, um bei der preislichen<br />

Interpretation von High End zu bleiben. Das<br />

muss auch keiner. Denn die eigene Wahrnehmung<br />

der Marke und des damit verbundenen Klangs, eine<br />

gewisse Färbung im Detail und das Lieblingsdesign kann es auch für kleineres<br />

Geld geben – eben das ganz persönliche High End. Klar: Qualität hat ihren<br />

Preis und für sauber gearbeitete Produkte muss man auch einen vernünftigen<br />

Betrag bezahlen – erwartet man doch auch handgefertigte Qualität fernab<br />

der Ware, die im Media Markt verkauft wird. Doch es ist auch ein leiser, leichter<br />

Einstieg in die Welt des absoluten, reinen Hörvergnügens, des „High End“<br />

möglich. Dieser Einstieg kann ein Besuch der gleichnamigen Messe sein – die<br />

Veranstalter achten penibel darauf, dass der Anspruch der Aussteller an ihre<br />

Produkte High End entspricht. Produkte von der Stange bekommt man hier<br />

demzufolge nicht zu sehen.<br />

In dieser Ausgabe besonders empfehlen möchte ich Ihnen die Contour S 5.4<br />

von Dynaudio – ein echter Klassiker mit eigenem Charakter, der uns im<br />

Hörtest mit hoher Detailfreude besonders bei Aufnahmen in voller Orchesterbesetzung<br />

begeisterte und aus dem Stand das begehrte Siegel „Ausgezeichnet“<br />

erhielt.<br />

Erstmals sind wir in diesem Heft an die Grenzen unseres Wertungssystems<br />

gestoßen. Sowohl die Berlina RC7 von Isophon aus der Entwicklung von Dr.<br />

Roland Gauder als auch der Phonovorverstärker 100 Phono Preamp aus der<br />

genialen Entwicklerfeder von Dieter Burmester kratzten um Haaresbreite an<br />

der Höchstwertung ihrer Kategorien vorbei. Sind also die Produkte in den vergangenen<br />

Jahren so viel besser geworden oder bewerten wir weniger „hart“?<br />

Wir haben an dieser Stelle in der Redaktion lange diskutiert – doch beinahe<br />

klangvollendete Produkte rechtfertigen eben eine „Referenzklasse“. Bei diesen<br />

Diskussionen kam aber der Wunsch auf, bestimmte Punkte noch besser in unserer<br />

Wertung darstellen zu können, sodass wir uns entschlossen haben, unser<br />

Punktesystem eine Stufe nach oben zu öffnen. Ein solches „Meisterstück“ hatten<br />

wir noch nicht im Labor, wir suchen aber jeden Monat danach wie Artus<br />

nach dem Heiligen Gral. Und auch dessen Bedeutung liegt ja im Auge – oder<br />

besser im Ohr – des Betrachters. Ich wünsche Ihnen eine klangvolle Lektüre mit<br />

vielen Einsichten in die schöne Welt des guten Tons.<br />

HIER GIBT ES GUTEN TON!<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

STEFAN GOEDECKE,<br />

HERAUSGEBER/CHEFREDAKTEUR<br />

PS: Liebe Leser, wenn Sie sich das nächste Mal im Fachhandel<br />

über die hier besprochenen Produkte informieren, achten<br />

Sie bitte auf die Partner-Fachhändler der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>.<br />

Diese stehen ebenso wie wir für den „guten Ton“, den Sie zu Recht erwarten.<br />

Sie erkennen unsere Partnerhändler an der Kennzeichnung „<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Fachhandelspartner“ im Ladengeschäft. Fragen Sie aktiv danach und berichten<br />

Sie uns über Ihre Erfahrungen – direkt an fachhandel@audio-test.at!<br />

FACHHANDELSPARTNER<br />

WWW.<strong>AUDIO</strong> – <strong>TEST</strong>.AT<br />

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Editorial 3<br />

Das 4. Jahr<br />

in Folge Platz 1<br />

bei der Audio<br />

Leserwahl!<br />

„Klingt großartig, kostet wenig ...kaum zu glauben,<br />

dass Nubert solch einen potenten <strong>Lautsprecher</strong> für weniger<br />

als 190 Euro verkauft“ AV-Magazin.de Highlight 3/11<br />

„Pegel und Bass wie eine Standbox“ Audio Kauftipp 10/08<br />

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44 I D/A-Wandlung auf höchstem Niveau<br />

Digitale 32-Bit-Signale mit Calyx, King Rex, North Star Design<br />

und Mytek in die analoge Ebene wandeln<br />

222 I Netzwerkfestplatten<br />

Ein Marktüberblick zu NAS-Systemen<br />

16 I Musikdownloads<br />

HD-Download-Portale in der Übersicht<br />

30 I Audiocomputer<br />

Tipps für die Anbindung ans Hi-Fi-System<br />

NEWS<br />

06 // Trends & Neuigkeiten<br />

Hintergründe, Trends und<br />

Technikhighlights zur High End<br />

12 // Ausgepackt und angehört<br />

Aktuelle Hi-Fi-Technik im Kurzcheck<br />

14 // Frage des Monats<br />

Branchenkenner sprechen über<br />

Europas größte Hi-Fi-Messe<br />

WISSEN<br />

16 // Download-Plattformen<br />

Die wichtigsten Hi-Fi-Codecs und<br />

HD-Download-Portale im Netz<br />

22 // Streamen, sichern, schützen<br />

Sieben aktuelle NAS-Server<br />

im Überblick<br />

30 // Audiocomputer<br />

So binden Sie den Laptop in Ihre<br />

Hi-Fi-Anlage richtig ein<br />

33 // HD-Musikgenuss<br />

Die neuen HRx-Discs von<br />

Reference Recordings<br />

34 // Dr. Sound<br />

Mit dem Klangdoktor auf Wissensreise:<br />

Die analoge Audioschnittstelle<br />

<strong>TEST</strong><br />

39 // Testnotizen<br />

Ein Testalltag in der Audioredaktion<br />

40 // Netzwerkplayer<br />

Netzwerk- und Heimkinosystem in<br />

einem: Linn Akurate DSM<br />

44 // D/A-Wandler<br />

Vier aktuelle 32-Bit-Wandler von Clayx,<br />

King Rex, Mytek, North Star vorgestellt<br />

54 // CD-Player<br />

CD/SACD-Player und DAC in einem:<br />

Teac CD-3000<br />

56 // Phonovorverstärker<br />

Zwei unterschiedliche Preamps für jede<br />

Gelegenheit von Burmester und Furutech<br />

60 // Komplettsystem<br />

AVMs neue Player-,<br />

<strong>Lautsprecher</strong>-, Verstärkergeneration<br />

im Kompletttest<br />

4 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

Titelbild: Auerbach Verlag, High End, Isophon, Loewe, MBL, Mytek, Sonus Faber


56 I Phono vorverstärkt<br />

Burmester als Referenz, Furutech als Budgetlösung<br />

68 I High-End-Standlautsprecher<br />

Isophon, MBL, Dynaudio und Sonus Faber stellen sich vor<br />

80 I Musik-Blu-rays<br />

Was bietet der HD-Ton aktueller Veröffentlichungen?<br />

64 // Vollverstärker<br />

2-Kanal-Verstärkung mit Quadral<br />

Aurum A5 und Gato Audio AMP-150<br />

68 // High-End-<strong>Lautsprecher</strong> I<br />

Isophon Berlina RC7 –<br />

deutsche Innovation<br />

71 // High-End-<strong>Lautsprecher</strong> II<br />

MBLs kleiner Rundumstrahler –<br />

Corona Line mbl 120<br />

74 // High-End-<strong>Lautsprecher</strong> III<br />

Dynaudio Contour S 5.4 –<br />

zeitloser Klassiker<br />

76 // High-End-<strong>Lautsprecher</strong> IV<br />

Sonus Faber Cremona M –<br />

pure Klangästhetik<br />

MUSIK<br />

80 // Musik-Blu-rays<br />

- Paul McCartney – The Love We Make<br />

- Lindsey Buckingham – Songs From<br />

The Small Machine Live In L.A.<br />

- Ozzy Osbourne – God Bless<br />

- Styx – The Grand Illusion<br />

- Gershwin – Concerto in F –<br />

Rapsody No. 2<br />

- Verdi – Complete Ballet Music From<br />

The Operas<br />

- Kylie Minogue – Aphrodite: Les<br />

Folies (Live In London)<br />

- Slash – Live: Made In Stoke<br />

- Cream – Royal Albert Hall<br />

STANDARDS<br />

03 // Editorial<br />

84 // Lexikon<br />

85 // Leserbriefe<br />

86 // Fachhandelsverzeichnis<br />

92 // Testübersicht<br />

98 // <strong>Vorschau</strong> / Impressum<br />

78 // Airplay-Speaker<br />

Loewes Einstieg in den<br />

modernen Audiomarkt<br />

Inhalt: Apple, Auerbach Verlag, Burmester, EMI Germany, Jriver, Sonus Faber In dieser Ausgabe 5


Trends & Neuigkeiten April/Mai<br />

Die High End steht vor der Tür und <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> schaut hinter die Kulissen der Branche,<br />

denn unzählige neue Geräte werden vorgestellt. Aus diesem Grund liegt der<br />

Schwerpunkt der Trend-Rubrik diesmal auf interessanten Produktenthüllungen.<br />

Referenz-Streaming-Player von Naim<br />

Naim erweitert sein Angebot an Netzwerkplayern<br />

um das Modell NDS. Dieser beinhaltet<br />

einige Optimierungen im Vergleich zu<br />

seinen kleinen Brüdern und nimmt so die<br />

neue Referenzposition im Sortiment ein. Die<br />

Stromversorgung ist nicht wie bei den Vorgängermodellen<br />

im Gerät integriert, sondern<br />

muss in Form von Naims Netzteilmodellen<br />

separat erfolgen. Die analogen und<br />

digitalen Schaltungsteile wurden getrennt<br />

und sind auf zwei unterschiedlichen Leiterplatten<br />

zu finden, um die mechanische und<br />

elektrische Isolation zu verbessern. Alle<br />

Platten sind auf schweren Subchassis angebracht,<br />

um die mechanische Resonanzfrequenz<br />

unterhalb des hörbaren Bereiches<br />

zu verlagern. Auch in der digitalen Architektur<br />

wurden Optimierungen vorgenommen,<br />

die zur Verringerung von elektromagnetischen<br />

Referenzen führen sollen. Verbesserungen<br />

in der Programmierung des Signalprozessors<br />

führen laut Hersteller zu einer<br />

geringeren Leistungsaufnahme und dadurch<br />

zu einer Steigerung der Tonqualität.<br />

Abseits des Netzwerkstreamings kann der<br />

NDS auch Musik von Internetradios, mobilen<br />

Apple-Geräten und USB-Sticks wiedergeben.<br />

Zugunsten der Layout-Optimierungen<br />

muss jedoch auf ein DAB/FM-Modul<br />

verzichtet werden.<br />

Gerätename: Naim NDS Preis: 8 198 Euro Internet: www.music-line.biz<br />

Röhrenreiche Vorverstärkung<br />

Opera Consonance bietet mit dem Linear 1<br />

einen hochwertigen Class-A-Vorverstärker<br />

mit Röhrentechnologie. Bei den Bauteilen<br />

dick aufgetragen: Alle Röhren, darunter<br />

zwei 101-D-Trioden, kommen aus dem<br />

Hause Full Music. Lundahl-Übertrager,<br />

Solen-MKP-Kondensatoren und Verkabelung<br />

aus Reinsilber lassen keine Kompromisse<br />

zu. Mit diesen edlen Komponenten<br />

soll ein Signal-Rauschabstand von 90 Dezibel<br />

erreicht werden. Das puristische Design<br />

mit frei liegenden Röhren lässt das Herz<br />

eines jeden Freundes von High-End-Audio<br />

höherschlagen, jedoch sollte man für die<br />

25 Kilogramm Technik einen geeigneten<br />

Stellplatz aussuchen.<br />

Gerätename: Opera Consonance Linear 1 Preis: 5 998 Euro Internet: www.opera-online.de<br />

Audiums <strong>Lautsprecher</strong>serie mit integriertem Subwoofer bekommt Zuwachs: Auf der High End zeigt der Hersteller die Modelle Comp 8 und 9 mit<br />

Doppelkonus-Breitbänder sowie die Aktivlautsprecher Comp 3 Active und Comp 5 Active<br />

Bilder: Audium, Caimbridge Audio, Naim, Opera, Teufel, THX<br />

6 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.20122 | www.audio-test.at


<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> on Tour: Zu Besuch bei Teufel<br />

Die Redaktion der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> ließ sich<br />

die Präsentation von Teufels Cinebar 51<br />

nicht entgehen und war vor Ort, um sich<br />

selbst von deren Klanggewalt zu überzeugen.<br />

Aus nur einem <strong>Lautsprecher</strong> und<br />

Subwoofer erzeugt diese mithilfe der<br />

Technologie Dolby Virtual Surround eine<br />

5.1-Klangkulisse. Ab sofort kann man so<br />

für 800 Euro die erste Cinebar mit dem<br />

THX-Speakerbar-Zertifikat erstehen. Peter<br />

Vasay, Vice President of Technical Operations<br />

bei THX, war ebenfalls vor Ort und<br />

blieb uns keine Antwort schuldig:<br />

Auf welche Neuerungen von THX und<br />

Teufel können unsere Leser sich dieses<br />

Jahr freuen?<br />

Wir sind sehr erfreut über die Verfügbarkeit<br />

der Teufel Cinebar 51, der weltweit<br />

ersten Soundbar mit THX-Zertifizierung.<br />

THX war bereits früh in die Entwicklungsphase<br />

mit eingebunden und arbeitete<br />

sehr eng mit Teufels hervorragenden<br />

Akustikingenieuren zusammen. Ziel war<br />

es, ein Produkt zu schaffen mit einer<br />

ausgeglichenen Frequenzantwort, bemerkenswert<br />

tiefreichendem Frequenzgang<br />

und einer sauberen, unverzerrten<br />

Wiedergabe, um dem THX-Referenzlevel<br />

bei einem Hörabstand von 2,5 Metern<br />

zu entsprechen.<br />

Cambridge Audio mit Azur-651-Serie<br />

Im Mai erscheint Cambridge Audios Gespann<br />

aus CD-Spieler und Stereoverstärker<br />

aus der Azur-651-Serie. Der Azur 651C liest<br />

CDs mit einem eigens entwickelten Laufwerk<br />

aus, sodass die Daten fehlerfrei die<br />

Wandler erreichen. Dort kommt ein vollkommen<br />

neues doppeltes Wandlersystem zum<br />

Einsatz. Dabei kann der Benutzer aus drei<br />

Gerätename:<br />

Cambridge Audio 651A,<br />

Cambridge Audio 651C<br />

Wodurch heben sich Ihre Testläufe<br />

und Optimierungen von denen anderer<br />

Anbieter ab?<br />

Kein Unternehmen außer THX führt so viele<br />

Labortests durch, um tatsächlich sicherzustellen,<br />

dass Produkte, die den Namen<br />

THX tragen, diesen auch verdienen. Sowohl<br />

eine konstante<br />

Leistung als auch die<br />

Kompatibilität mit anderen<br />

THX-zertifizierten Komponenten sind<br />

dadurch gewährleistet. Produkte, die das<br />

THX-Logo tragen, definieren Qualität innerhalb<br />

ihrer Produktklasse, was zu einem<br />

Markenwiedererkennungswert führt. Von<br />

der Entwicklungs- und Herstellungsphase<br />

bis zur Produkteinführung arbeitet THX<br />

eng mit den ko operierenden Heimelektronik-Herstellern<br />

zusammen, um unseren<br />

Kunden ein überragendes Unterhaltungserlebnis<br />

mit innovativen AV-Produkten<br />

zu bieten, und hilft den Herstellern,<br />

ein eigenes Markenimage aufzubauen.<br />

Hunderte von<br />

Testdurchläufen<br />

stellen das<br />

bestmögliche<br />

Ergebnis THXzertifizierter<br />

Heimkinoelektronikprodukte<br />

sicher.<br />

Filtern wählen, um den Vorgang der Wandlung<br />

an Musik und Geschmack anzupassen.<br />

Die Verstärkung übernimmt der Azur 651A,<br />

der sowohl mit analogen Quellen als auch<br />

per USB zugespielten Daten umgehen kann.<br />

Durch die eigens entwickelte USB-Audioverbindung<br />

kann Ihre digitale Musiksammlung<br />

ohne Umwege in höchste Qualität<br />

gewandelt und beliebigen <strong>Lautsprecher</strong>n<br />

zugespielt werden.<br />

Für den Doppel-Mono-Betrieb<br />

stehen getrennte Stromversorgungen<br />

zur Verfügung, die die<br />

Grundlage für störungsfreie<br />

Leis tung bilden. Pro Kanal stehen<br />

laut Hersteller 75 Watt Leistung<br />

zur Verfügung.<br />

Preis:<br />

651A: 798 Euro,<br />

651C: 1 798 Euro<br />

Internet:<br />

www.taurus.net<br />

Wohin geht der Trend: klein und<br />

fein oder Klasse durch Masse?<br />

Einerseits, so hoffe ich<br />

stark, zum besagten<br />

High End, was wirkliche<br />

Spitzenleistung zulässt,<br />

andererseits sehr stark<br />

zum Konsum-Device.<br />

Diese Geräte dienen dem schnellen<br />

täglichen Gebrauch und unterliegen<br />

Trends in Technikentwicklung und<br />

Mode. Beides kann sinnvoll nebeneinander<br />

existieren.<br />

Johannes Siegler, Backes & Müller<br />

Der Trend Klasse durch<br />

Masse ist seit Jahren<br />

am Laufen, das führt<br />

zu Ermüdungserscheinungen<br />

bei den Interessenten.<br />

Das Interesse,<br />

sich etwas zuzulegen,<br />

was einzigartig ist, wird wieder größer,<br />

außerdem macht es viel mehr Spaß, und<br />

das ist heutzutage der Hauptmotivator<br />

beim Hören und auch schon beim Kaufen!<br />

Nedjeljko Topalovic, Opera<br />

Ist die Messe Ihrer Erfahrung nach<br />

eher ein Anlaufpunkt für Händler<br />

oder Endkunden?<br />

Auf der High End in<br />

München ist schön<br />

zu sehen, dass beide<br />

Gruppen dazu beitragen<br />

diese Messe so<br />

erfolgreich zu gestalten.<br />

Auf jeden Fall ist es bei ASW so, dass<br />

sich Händler und Kunden die sogenannte<br />

Klinke in die Hand geben. Dadurch ergeben<br />

sich auch immer wieder interessante<br />

Gespräche. Somit ist diese Messe für beide<br />

Gruppen ein Anlaufpunkt.<br />

Thomas Kemper, ASW<br />

An unserem Stand<br />

können Endkunden unsere<br />

Geräte anschauen,<br />

anfassen und vor allen<br />

Dingen anhören. Und<br />

das wird an allen Tagen<br />

mit Begeisterung wahrgenommen.<br />

Aber natürlich ist die Messe<br />

auch ein Anlaufpunkt für unsere Händler,<br />

um die gegenseitigen Kontakte zu pflegen<br />

und zu intensivieren.<br />

Fried Reim, Lake People<br />

News 7


Bietet das M.O.C. München Vorteile<br />

gegenüber einer reinen Hotelmesse?<br />

Das ist ein sehr professioneller<br />

Auftritt<br />

im M.O.C. und die<br />

Messeorganisation<br />

macht, denke ich,<br />

sicherlich den besten<br />

Job weltweit. Man merkt das auch daran,<br />

dass mittlerweile sich andere Messen an<br />

dem Vorbild von München orientieren.<br />

Das Ambiente im M.O.C. passt auch<br />

gut zu dem Marktpotenzial, das dort<br />

präsentiert wird, denn die dort vertretenen<br />

Hersteller repräsentieren zusammen<br />

sicherlich deutlich mehr als eine Milliarde<br />

an Umsatz, viele tausend Arbeitsplätze<br />

und jede Menge Hochtechnologie<br />

und Innovation.<br />

Udo Besser, AVM<br />

München ist eine<br />

Messe für High-End-<br />

Unterhaltungselektronik,<br />

die unsere Branche<br />

vollständiger repräsentiert<br />

als irgendeine<br />

andere Messe auf diesem Planeten. Insofern<br />

ist München für Branchenprofis ein<br />

Muss. Die High End Society feilt ständig<br />

an Rezepten, um München noch interessanter<br />

zu machen, und erntet mit diesem<br />

Engagement verdienterweise Erfolg.<br />

Carlos Candeias, B.M.C. Audio<br />

Was verbinden Sie mit dem<br />

Begriff High End?<br />

Musik ist ein Kulturgut<br />

und mit High End zeigen<br />

wir den gebührenden<br />

Respekt. Außerdem:<br />

Gutes High End macht<br />

auch richtig Spaß.<br />

Wolfgang B. Thörner, WBT<br />

High End ist weniger<br />

eine Elektronikkategorie<br />

für hochpreisige<br />

Geräte, sondern eher<br />

ein Lebensgefühl, eine<br />

Entscheidung, wie<br />

möchte ich Musik genießen? Hochwertig,<br />

mit einer gewissen Nähe zum Künstler, der<br />

die Musik produziert hat. Das ist High End.<br />

Und natürlich eine tolle Messeplattform,<br />

ein Branchentreffen der besonderen Art.<br />

Heiko Panzer, Marantz<br />

3.1-Blu-ray-Receiver von T+A<br />

Wenn es um die Einrichtung des Wohnzimmers<br />

geht, schreckt oftmals der Gedanke<br />

ab, dass guter Klang mit Gerätetürmen, unzähligen<br />

Kabeln und vielen <strong>Lautsprecher</strong>n<br />

in der Schrankwand einhergeht. Der High-<br />

End-Hersteller T+A bietet genau dafür eine<br />

Lösung: den K2 Blu. Er ist Zuspieler, Decoder<br />

und Verstärker in einem. Von haptischen<br />

Medien wie CD, DVD und BD reichen die<br />

Fähigkeiten des K2 Blu über Netzwerkstreaming<br />

bis hin zu Internetradio und sogar<br />

Wiedergabe über Bluetooth. Im Inneren<br />

finden sich hochwertige Bauteile, wie das<br />

schwingend gelagerte optische Laufwerk<br />

oder 24-Bit/192-Kilohertz-D/A-Wandler. Bis<br />

zu fünf <strong>Lautsprecher</strong> werden von getrennten<br />

Endstufen verstärkt. Im Hauptraum können<br />

Stereo- und Center-<strong>Lautsprecher</strong> den Klang<br />

Starke Bits und Bytes<br />

Mit dem Vollverstärker C 390DD legt NAD<br />

den Schwerpunkt voll und ganz auf digitale<br />

Signalwege. Diese Idee wurde konsequent<br />

durchgezogen, so verzichtet man sogar<br />

komplett auf analoge Anschlüsse. Digitale<br />

Zuspieler können optisch, koaxial und sogar<br />

per AES/EBU-Schnittstelle angeschlossen<br />

werden. Für externe Speichergeräte<br />

und Computer stehen drei USB-Anschlüsse<br />

zur Verfügung. Unnötige Wandlungen und<br />

Elac passt sich dem Raum an<br />

Auf der High End wird Elac den Standlautsprecher<br />

FS 507 VX-JET vorstellen. Auf den<br />

ersten Blick bietet sich ein gewohnter Anblick<br />

im typischen Elac-Design. Erst auf der<br />

Rückseite zeigt sich die wahre Stärke: Mit<br />

einer Verstellmechanik kann man die Chassis<br />

der koaxial angeordneten Hoch- und<br />

Mitteltöner um 8 Millimeter vor oder hinter<br />

die Schallwand bewegen. Dadurch verändert<br />

sich die Abstrahlcharakteristik des<br />

<strong>Lautsprecher</strong>s. So hat es der Hörer in der<br />

Hand, die Anteile von Direkt- und Diffusschall<br />

an den Hörplatz anzupassen. Bei<br />

einer Positionierung hinter der Schallwand<br />

wird der Raum beispielsweise weniger stark<br />

des Fernsehers aufwerten, ohne ein ganzes<br />

Surround-Setup aufzubauen. Um echtes<br />

Kino feeling zu ermöglichen, ist ein Pre-Out<br />

für einen Subwoofer vorhanden. In einer<br />

zweiten Hörzone können zwei weitere <strong>Lautsprecher</strong><br />

installiert werden. Ein zusätzlicher<br />

Empfänger ermöglicht die unabhängige<br />

Lautstärkekontrolle der beiden Zonen. Mit<br />

umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten<br />

kann der Allrounder an die Hörsituation angepasst<br />

werden.<br />

Gerätename: T+A K2 Blu Preis: 3 790 Euro Internet: www.taelektroakustik.de<br />

Verluste durch analoge Signalwege werden<br />

vermieden und beste Voraussetzungen für<br />

optimalen Klang geschaffen. Die digitale<br />

Konstruktion lässt dabei Funktionen wie Impedanzanpassung<br />

für <strong>Lautsprecher</strong>, Raumkorrektur<br />

und personalisierte Menüführung<br />

zu. Satte 160 Watt Leistung reichen auch für<br />

die Beschallung von größeren Räumen. Der<br />

modulare Aufbau ermöglicht das Nachrüsten<br />

zweier Anschlussmodule. Das MDC<br />

DD HDMI-1 stattet den Verstärker mit drei<br />

HDMI- Eingängen und einem HDMI-Ausgang<br />

aus, während das MDC DD AP-1 doch noch<br />

Hoffnung für Analogfreunde aufkommen<br />

lässt: Es bietet neben symmetrischen Eingängen<br />

auch Hochpegel-Cinch sowie einen<br />

Phono-In und gibt Nostalgie so eine Chance.<br />

Gerätename: NAD C 390DD Preis: 2 500 Euro Internet: www.nad.de<br />

Gerätename: Elac FS 507 VX-JET<br />

angeregt. Der Diffusschall am Hörplatz<br />

wird reduziert und die Lokalisationsschärfe<br />

verbessert. So kann<br />

man den Klang auf die<br />

Entfernung des Hörplatzes<br />

anpassen oder<br />

den optimalen Hörbereich<br />

vergrößern, damit<br />

im Heimkino auch mehrere<br />

Personen hintereinander<br />

ein optimales<br />

Hörerlebnis haben.<br />

Elac ist auf dem Weg<br />

zum <strong>Lautsprecher</strong> für<br />

alle Räume.<br />

Preis: 4 990 Euro<br />

pro Stück<br />

Internet: www.elac.com<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Elac, MBL, NAD, Quadral, T+A<br />

8 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


www.teufel.de<br />

Monoendstufe von MBL<br />

Auch MBL lässt sich auf der High End nicht<br />

lumpen und stellt seine neue Monoendstufe<br />

mbl C15 vor. Diese soll mit einem vom<br />

Leistungsbereich unabhängigen Klirrfaktor<br />

jedes Instrument bei jeder Lautstärke vollkommen<br />

natürlich wiedergeben. Zuspieler<br />

können auch symmetrisch per XLR-Kabel<br />

angeschlossen werden, bei <strong>Lautsprecher</strong>n<br />

besteht die Möglichkeit des Bi-Wiring. Die<br />

Geräte können über das MBL-Smartlink-<br />

Netzwerk miteinander kommunizieren.<br />

Gerätename: Corona Line mbl C15 Preis: 9 600 Internet: www.mbl.de<br />

Sound und Bild<br />

in bester<br />

Gesellschaft.<br />

So macht uns<br />

Heimkino Spaß.<br />

Quadral vertreibt Visonos-Produkte<br />

Der spanische Anbieter Visonos präsentiert<br />

auf der High End durch Quadral seine Audio/<br />

Video-Streaming-Lösungen. Visonos spezialisiert<br />

sich auf Multiroom-Anwendungen, um<br />

Medieninhalte möglichst benutzerfreundlich<br />

innerhalb des Hausnetzwerkes für die ganze<br />

Familie bereitzustellen. Das Angebot unterteilt<br />

sich in die Player MusicV und MediaV<br />

sowie in die Speichergeräte MusicVr und<br />

MediaVr. Diese können sowohl per Ethernet-<br />

Schnittstelle als auch WLAN in das Netzwerk<br />

eingebunden werden. Als praktische Zusatzfeatures<br />

nennt der Hersteller verschiedene<br />

Internetdienste und Apps zur komfortablen<br />

Steuerung der Geräte. Je nachdem, welche<br />

Komponenten der Anwender daheim einsetzt,<br />

können die Player per HDMI mit einem<br />

AV-Receiver (acht Kanäle) oder direkt mit<br />

einem Stereolautsprecherpaar verbunden<br />

werden. Die Verstärkung übernimmt dann<br />

eine energiesparende Klasse-D-Endstufe mit<br />

einer Leistung von 20 Watt pro Kanal.<br />

Roman Katzer<br />

Leiter Entwicklung bei Teufel<br />

Gerätename:<br />

Visonos MusicV, Visonos MediaV,<br />

Visonos MusicVr, Visonos MediaVr<br />

Preis: von etwa<br />

700 Euro (MusicV)<br />

bis etwa 2 500<br />

Euro (MediaVr)<br />

Internet:<br />

www.visonos.com<br />

Anika Gläser<br />

Versand und Logistik bei Teufel<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> on Tour: Euronics Kongress in Leipzig<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> war auf dem Euronics Kongress<br />

unterwegs und hat den Hi-Fi-Herstellern<br />

einen Besuch abgestattet. Präsent vertreten<br />

war die D&M-Holding mit den Marken<br />

Denon, Boston und Marantz die u. a.<br />

Denons Blu-ray-Minisystem D-X1000BD und<br />

Bostons Airplay-Speaker MC200Air präsentierten.<br />

Bose stellte seine aktuelle Kopfhörerlinie<br />

vor, von der sich der QuietComfort 15<br />

mit Noise-Cancelling zur Reduzierung des<br />

Messelärms besonders eignete.<br />

Blu-ray Heimkino-Anlage<br />

Impaq® 3000<br />

5.1-Home Entertainment-System mit dem<br />

vielfach ausgezeichneten Teufel-Klang.<br />

600-Watt-Leistung für 5 kompakte<br />

Satelliten-<strong>Lautsprecher</strong> und kraftvollen<br />

Subwoofer. High Definition-Receiver mit<br />

integriertem Blu-ray-Player und Anschlüssen<br />

für TV, DVB-Empfänger, MediaPlayer,<br />

Dock, Konsole und vieles mehr.<br />

Die Teufel Vorteile:<br />

8 Wochen Probe hören mit vollem Umtausch- und<br />

Rückgaberecht | 12 Jahre Garantie auf <strong>Lautsprecher</strong><br />

| Bester Sound zu günstigen Preisen durch Direktkauf<br />

vom Hersteller | Umfassend informieren und<br />

bequem bestellen unter www.teufel.de<br />

Anzeige<br />

... macht glücklich


Welche Neuigkeiten werden Sie auf<br />

der High End präsentieren?<br />

Bei uns stehen digitale<br />

Lösungen im High-<br />

End-Bereich im Fokus.<br />

Wir führen erstmalig<br />

in der Masters-Linie<br />

ein CD-Laufwerk mit<br />

Netzwerkfunktion (M50), einen Wandler<br />

(M51) und eine Speicherlösung (M52) vor.<br />

Hinzu kommt ein reiner Digitalverstärker in<br />

der Classic-Linie, der C 390DD.<br />

Thomas Brieger, NAD<br />

Nach den überaus<br />

positiven Erfahrungen<br />

bei der letzten High End<br />

präsentieren wir uns<br />

erneut in den Räumen E<br />

112 und E 113, getrennt<br />

mit Vorführung und Ausstellung. Über<br />

unsere Neuheiten halten wir noch das Mäntelchen<br />

des Schweigens, das Motto lautet<br />

aber auf jeden Fall: nuVero goes Surrround!<br />

Roland Spiegler, Nubert<br />

High End 2012: Binäre Perfektion<br />

Bald ist es wieder so weit: Die Messe High<br />

End öffnet am 3. Mai in München ihre Pforten.<br />

Vier Tage lang zeigen über 350 Hersteller<br />

ihre neuesten Produkte und bieten<br />

Gelegenheit zum Reinhören. Dafür stehen<br />

insgesamt 137 geschlossene Hörräume zur<br />

Verfügung, die die Chance bieten, sich mit<br />

den eigenen Ohren von den Besten der<br />

Besten zu überzeugen. Musik auf Festplatten<br />

ist zwar praktisch und platzsparend,<br />

allerdings verliert das Sammeln für<br />

viele Leute so seinen Reiz. Liebhaber der<br />

physischen Tonträger finden deshalb im<br />

„Tonträger-Dorf“ die verschiedenen Datenträger<br />

von über 200 Labels und können<br />

den seelenlosen Musikdateien getrost die<br />

kalte Schulter zeigen. Trotz der Analogund<br />

Haptik-Sektion liegt der Schwerpunkt<br />

der diesjährigen Messe auf dem digitalen<br />

Metier. Da sich der Markt in Richtung Musikdownloads<br />

und Medienstreaming entwickelt,<br />

merkt man dem Programm der<br />

Hersteller diese Aktualität an. Deshalb finden<br />

Produkte wie Multimediacenter, Festplattenspeicher<br />

und -rekorder, Musikserver<br />

und Netzlaufwerke Platz in den Ständen.<br />

Mit der körperlosen Musik kommt natürlich<br />

auch die Frage der Qualität selbiger<br />

auf. Zumindest auf der High End dürfte<br />

die MP3 nicht oder nur als schlechtes Beispiel<br />

vertreten sein, vielmehr sollen die<br />

Möglichkeiten der heutigen Technik ausgereizt<br />

werden. So findet sich das deutsche<br />

Musikportal www.highresaudio.com<br />

in München ein, dass Dateien in Auflösungen<br />

jenseits der Audio-CD anbietet.<br />

Auf dem Übersichtsplan des Atriums zeigen wir Ihnen, wo Sie die aus unserer<br />

Sicht interessantesten Hersteller finden. Klare Besuchsempfehlung!<br />

Das Isophon-Highlight<br />

auf der diesjährigen<br />

High End wird unsere<br />

neue Superbox, die<br />

Berlina RC 11. Sie stellt<br />

in vielerlei Hinsicht das<br />

Modernste dar, was es im Bereich dynamischer<br />

Hi-Fi-<strong>Lautsprecher</strong> gibt.<br />

Roland Gauder, Isophon<br />

Bei Dynaudio steht die<br />

Messe ganz im Zeichen<br />

der neuen Xeo 3 und<br />

Xeo 5. Mit der Xeo stellt<br />

Dynaudio die ersten<br />

Wireless-High-End-<br />

<strong>Lautsprecher</strong> vor, und wird beide Modelle<br />

natürlich auch vorführen.<br />

Roland Hoffmann, Dynaudio<br />

Auch dieses Jahr steht<br />

bei Denon die High End<br />

ganz im Zeichen der<br />

Vernetzung: Angesprochen<br />

werden alle<br />

Musik- und Heimkinobegeisterten,<br />

die ihre Mediensammlung,<br />

Bild oder Ton, auf unterschiedliche Weise,<br />

dabei aber stets in bestmöglicher Qualität,<br />

erleben möchten.<br />

Roland Krüger, Denon<br />

Atrium 3<br />

Backes & Müller:<br />

Atrium 3 C120<br />

Chord:<br />

Atrium 3 D104, Atrium 3 D105, Atrium 3 C122<br />

Dynaudio, NAD:<br />

Atrium 3 D104, Atrium 3 D105<br />

Goldring:<br />

Atrium 3 C123<br />

T+A:<br />

Atrium 3 D102, Atrium 3 D103, Atrium 3 C121<br />

Atrium 4<br />

Advance Acoustic (Quadral, Visonos)<br />

Atrium 4 1.OG E127, Halle 4 H10, Halle 4 H10<br />

Audio Reference (Audio Research,<br />

Meridian, Velodyne, Sonus Faber, Sooloos)<br />

Atrium 4 1.OG E119<br />

Arcam, KEF, Olive:<br />

Atrium 4 1.OG F111, Atrium 4 1.OG F113<br />

ASW:<br />

Atrium 4 1.OG F110<br />

AVM:<br />

Atrium 4 1.OG E121<br />

Boston Acoustics:<br />

Atrium 4 1.OG F103<br />

Denon:<br />

Atrium 4 1.OG F105, Atrium 4 1.OG F121<br />

Elac, Primare:<br />

Atrium 4 1.OG F102, Atrium 4 1.OG F124<br />

Hutter:<br />

Atrium 4 1.OG F109<br />

Isophon:<br />

Atrium 4 1.OG E105<br />

Marantz:<br />

Atrium 4 1.OG F122, Atrium 4 1.OG F104<br />

MBL:<br />

Atrium 4 1.OG E102<br />

Nubert:<br />

Atrium 4 1.OG E113, Atrium 4 1.OG E112<br />

Pioneer:<br />

Atrium 4 1.OG F130<br />

TAD:<br />

Atrium 4 1.OG F130<br />

WBT:<br />

Atrium 4 1.OG E126<br />

Nicht im Plan:<br />

Magnat (Atrium 4 2.OG F202, Atrium 4 2.OG F225)<br />

Bilder: High End Society<br />

10 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


„Musik ist Lebensmittel und Seelennahrung“<br />

Branko Glisovic<br />

High End Society<br />

Herr Glisovic,<br />

die High End<br />

2012 steht<br />

unmittelbar<br />

vor der Tür.<br />

Was sind<br />

Ihre größten<br />

Erwartungen<br />

und Hoffnungen<br />

in<br />

diesem Jahr?<br />

Wir freuen uns<br />

über die starke<br />

Ausstellerbeteiligung. Erhöht haben sich<br />

sowohl die Zahl der deutschen wie auch<br />

die Zahl der internationalen Aussteller.<br />

Auf der High End werden fast alle namhaften<br />

Größen der Branche vertreten<br />

sein. An der Zielsetzung der Messe hat<br />

sich nach wie vor nichts geändert, weil<br />

es uns immer schon um die bestmögliche<br />

Qualität der Musikwiedergabe ging.<br />

Welche Möglichkeiten bieten Sie jungen<br />

Firmen, sich auf der High End zu<br />

präsentieren?<br />

Erstmalig bot die High End Society jungen,<br />

neuen Unternehmen eine kostenlose<br />

Präsenz auf der High End 2012 an. Aus<br />

vielen Bewerbungen haben wir insgesamt<br />

acht Start-up-Unternehmen ausgewählt,<br />

die sich mit ihren Entwicklungen in<br />

München präsentieren. Dies sind neue,<br />

junge Hersteller klassischer Produkte wie<br />

<strong>Lautsprecher</strong>, Elektronik, Kabelkonfigurationen<br />

und auch Audio-Video-Möbel<br />

besonderen Designs; aber es ist auch der<br />

Anbieter eines High-Resolution-Download-Portals<br />

dabei sowie neue Zubehörentwicklungen,<br />

die einfach dazugehören.<br />

Inwieweit ist die Messe ein Spiegelbild<br />

der aktuellen Marktsituation?<br />

„Körperlose“ Digitalmusik in Form<br />

von Datenfiles boomt und damit geht<br />

natürlich auch die Nachfrage nach netzwerkfähigen<br />

Komponenten einher, die<br />

solche Daten speichern und für vielfache<br />

Nutzungen zur Verfügung stellen. Diese<br />

momentane Entwicklung ist natürlich<br />

integraler Bestandteil unsere Messe. Wie<br />

immer zeigt gerade die High End die<br />

aktuellen Entwicklungen der Branche,<br />

die als „Formel 1“ der Unterhaltungselektronik<br />

die zukünftigen Technologien<br />

im Fokus haben. Fast alle Aussteller der<br />

High End haben inzwischen netzwerkfähige<br />

Komponenten in ihrem Sortiment.<br />

Laut ist out! Wie engagiert sich die<br />

High End Society dazu?<br />

Die Europäische Rundfunkunion (EBU)<br />

gibt jetzt einen neuen Standard vor, der<br />

dafür sorgen soll, dass die Lautstärkeunterschiede<br />

der Radio- und Fernsehsender<br />

zwischen Werbeblöcken und Programminhalten<br />

in Zukunft verschwinden. Die<br />

High End Society freut sich ganz besonders,<br />

dass Herr Florian Camerer (ORF<br />

Tonmeister und Vorsitzender der Europäischen<br />

Rundfunkunion-Lautheitsgruppe)<br />

als Gastredner zum Thema „Lautheit“<br />

auf der Technologiebühne der High End<br />

2012 am 3. Mai eine Einführung in das<br />

Lautheitsthema geben und die geplante<br />

Umsetzung in Europa vorstellen wird.<br />

Wie sehen Sie es? Steht die Technikbegeisterung<br />

vor dem geistigen Wert<br />

der Musik?<br />

Die Technik ist nur Mittel zum Zweck. Ich<br />

glaube fest daran, dass unsere Branche<br />

ein wenig privilegiert ist, weil sie mit<br />

etwas handeln darf, worauf Menschen<br />

nicht verzichten können: die Musik. Es<br />

ist ein „Lebensmittel“ im wahrsten Sinne<br />

des Wortes und wird es immer bleiben.<br />

Die Art und Weise der Technologien<br />

bei der Herstellung und Nutzung von<br />

„Unterhaltungselektronik“ ist sekundär.<br />

Nutzerfreundlichkeit, Bequemlichkeit<br />

und Preiswürdigkeit neuer Technologien<br />

werden selbstverständlich zum Vorteil des<br />

Einzelnen genutzt, aber dies betrifft eben<br />

nicht den Kern; den Basiswunsch nach<br />

Emotionen.<br />

Vor über dreißig Jahren nahm die<br />

High End Society ihren Anfang und<br />

ging mit Idealen und Zielen in die<br />

Welt. Wie sehen Sie Ihre Bilanz<br />

bis heute?<br />

Die Ideale und Ziele haben sich im Laufe<br />

der Jahre nicht geändert. Auch im<br />

dritten Jahrtausend sind die Menschen<br />

emotional gesteuert und brauchen „emotionale<br />

Nahrung“. Musik bleibt eines der<br />

wichtigsten Kulturgüter, liefert „Seelennahrung“<br />

und spielt auch weiterhin eine<br />

wesentliche Rolle in unserem Alltag. In<br />

den letzten Jahren sehe ich jedoch die<br />

Gefahr, dass eine Generation heranwächst,<br />

für die datenreduzierte Musik<br />

eben der akustische Standart ist. Dass<br />

es sich aber im Grunde um akustische<br />

„Umweltverschmutzung“ handelt, kann<br />

nur der wissen, der den Unterschied einschätzen<br />

kann. Jeder Mensch sollte die<br />

Möglichkeit haben, die bessere Qualität in<br />

seinem Leben überhaupt einmal kennengelernt<br />

zu haben, um ein Gefühl dafür zu<br />

entwickeln, was überhaupt möglich ist,<br />

denn was man nicht kennt, vermisst man<br />

nicht. Die High End Society wird sich auch<br />

in Zukunft immer für eine bestmögliche<br />

Musikwiedergabe einsetzen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch<br />

Welche Neuigkeiten werden Sie auf<br />

der High End präsentieren?<br />

Wir stellen und führen<br />

die twenty-Serie von<br />

PMC vor, die anlässlich<br />

des 20-jährigen Bestehens<br />

der Firma entstanden<br />

ist: Klangqualität,<br />

Verarbeitung und Optik auf höchstem<br />

Niveau! Studioqualität wird wohnzimmertauglich.<br />

Sven Schlicher, Padis<br />

Elac wird in diesem<br />

Jahr ein weiteres Modell<br />

aus der 500er-Linie<br />

präsentieren, welches<br />

sich auf die Hörabstände<br />

und räumlichen<br />

Gegebenheiten anpassen kann. Der Preis<br />

für die FS 507 wird pro Stück 4990 Euro<br />

sein.<br />

Oliver W. John, Elac<br />

Zum einen zeigen wir<br />

unsere komplett neu<br />

konzipierte Criterion-<br />

TCD-<strong>Lautsprecher</strong>serie<br />

mit insgesamt sechs<br />

Modellen. Zum anderen<br />

werden wir erstmalig ein kleines,<br />

feines Multi-Source-Audio-System namens<br />

Cala vorstellen. Als weitere innovative<br />

Neuheit zur High End 2012 präsentieren<br />

wir den D/A-Converter DAC 8.<br />

Britta ter Wint, T + A<br />

Ein Schwerpunkt bei<br />

uns ist das Thema „Analog-Digital-Wandlung”.<br />

Wir werden dazu neue<br />

Produkte der Firmen<br />

M2TECH und HRT vorstellen.<br />

Des Weiteren<br />

behandeln wir die Themen „Desktop-Audio”,<br />

„Kopfhören” und „Stromversorgung in<br />

digitalen Systemen” intensiver.<br />

Carsten Hicking, Higoto<br />

Alle Partner von Friends<br />

of Audio werden in<br />

München ausstellen.<br />

MastersounD aus<br />

Vicenza wird seine<br />

Produktfamile um neue<br />

Eintakt-Class-A-Verstärker ergänzen.<br />

Rainer Israel, Friends of Audio<br />

News 11


Ausgepackt und angehört<br />

TEAC Reference H01<br />

Dreieinigkeit aus Fernost<br />

Die Serie Reference H01 besteht aus drei<br />

Komponenten, mit denen man seine<br />

Stereo anlage erweitern und aufwerten<br />

kann. Während der UD-H01 einen reinen<br />

D/A-Wandler darstellt, kombiniert das<br />

Modell A-H01 Wandler und Vollverstärker<br />

in einem Gerät. Mit dem DS-H01 zeigt<br />

der japanische Hersteller, dass er mit der<br />

Zeit geht, und bietet eine Dockingstation<br />

für iPod, iPhone und iPad an. Wer seinen<br />

passiven <strong>Lautsprecher</strong>n einen klangvollen<br />

Verstärker spendieren möchte, kann zu<br />

TEACs A-H01, einer Kombination aus<br />

Digital-Analog-Wandler und Stereovollverstärker,<br />

greifen. Einen hochwertigen<br />

Wandler zur Beschickung eines Verstärkers<br />

oder von Aktivlautsprechern erhält man<br />

mit dem UD-H01. Dieser verfügt wie der<br />

Verstärker über einen eigenen Kopfhöreranschluss.<br />

Wer seine Musiksammlung auf<br />

Apples mobilen Geräten bei sich hat, kann<br />

sich über TEACs Dockingstation DS-H01<br />

als Erweiterung der Heimanlage freuen.<br />

Diese ermöglicht sogar das Andocken<br />

eines iPads. In ihrer Preisklasse können die<br />

Komponenten sich getrost hören lassen.<br />

Preis: 499/349/249 Euro<br />

Kontakt: www.teac.eu<br />

Einsatz als externe Soundkarte<br />

kleine Schwächen bei Verarbeitung<br />

Marantz CD6004 und PM6004<br />

Marantz im Doppelpack<br />

Bei dem CD6004 handelt es sich um den<br />

Nachfolger des erfolgreichen CD-Spielers<br />

CD6003. Die Stärken des Players liegen im<br />

Detail: Das zentral gelagerte Laufwerk und<br />

die solide Metallbodenplatte verhindern<br />

Vibrationen. Die Digital-Analog-Wandlung<br />

übernimmt ein Cirrus Logic CS4398 und<br />

bespeist neben den Analogausgängen auch<br />

einen Kopfhöreranschluss. Signalstörungen<br />

sollen durch den symmetrischen Aufbau der<br />

Analogsektion verhindert werden. Einen<br />

Schritt weiter in der Signalkette überzeugt<br />

uns der Verstärker PM6004. Zwei <strong>Lautsprecher</strong>paare<br />

oder ein Kopfhörer können beschickt<br />

werden, dabei steht dem Hörer eine<br />

zweibandige Klangregelung zur Verfügung.<br />

Für genaue Reproduktion sorgt der Source-<br />

Direct-Modus, bei dem die Equalizer*-<br />

Schaltkreise umgangen werden. Das Klangniveau<br />

steht hier über dem Preisniveau.<br />

Preis: 449/449 Euro<br />

Kontakt: www.marantz.de<br />

Source-Direct-Modus umgeht Filter<br />

keine<br />

Audio Pro Living LV2e<br />

Keine Chance dem Kabelsalat<br />

Audio Pro möchte dem Nutzer das leidige<br />

Verlegen und Verstecken von Kabeln ersparen<br />

und präsentiert mit der Living-Serie<br />

trendige Lifestyle-<strong>Lautsprecher</strong>, die Ihre Daten<br />

per WLAN-Verbindung empfangen. Dafür<br />

stehen drei Funkkanäle zur Verfügung.<br />

Auch das Ansteuern mehrerer <strong>Lautsprecher</strong>paare<br />

ist durch die freie Auswahl von<br />

drei Hörzonen möglich. Im rechten Speaker<br />

ist ein Empfänger für die Fernbedienung<br />

verbaut, mit der man bequem Lautstärke,<br />

Kanal und Zone wechseln kann. Der<br />

kleine, schwarze Sender wird per USB mit<br />

Strom versorgt. Sowohl Windows- als auch<br />

Macintosh-Computer erkennen ihn als externe<br />

Soundkarte, ohne spezielle Treiber<br />

zu installieren. Eine externe Quelle kann<br />

der Sender über Achtel-Zoll-Klinke entgegennehmen.<br />

Um sich vom Computer oder<br />

anderen USB-fähi gen Geräten zu lösen,<br />

benötigt man dann noch ein separat erhältliches<br />

USB-Netzteil. Trotz der kompakten<br />

Ausmaße besticht das 2-Wege-Bassreflexsystem<br />

durch druckvolle Tiefen.<br />

Preis: 800 Euro<br />

Kontakt: www.tad-audiovertrieb.de<br />

problemlose Installation der Software<br />

feste Sample-Rate von 48 Kilohertz<br />

Bang & Olufsen Beolit 12<br />

High End to go<br />

Das erste Produkt der neuen Marke B&O<br />

Play für Stand-alone-Geräte des dänischen<br />

Herstellers Bang & Olufsen ist das Audiosystem<br />

Beolit 12. Dabei handelt es sich um<br />

ein tragbares 2.1-Audiosystem, das digitale<br />

Inhalte von Smartphones und MP3-Playern<br />

abspielen und streamen kann. In dem Designplayer<br />

verstecken sich zwei Full-Range-<br />

<strong>Lautsprecher</strong> sowie ein Hochtöner, wobei<br />

jeder Treiber von einem separaten Klasse-D-<br />

Verstärker bedient wird. Durch deren Effizienz<br />

werden im normalen Abspielbetrieb<br />

nur etwa 12 Watt Leistung aufgenommen,<br />

wobei der integrierte Akku für eine Laufzeit<br />

von 8 (ohne Netzwerk) bzw. 4 Stunden<br />

(mit Drahtlosnetzwerk) sorgt. Aufladen ist<br />

per USB-Anschluss möglich. Eingebunden<br />

wird das System wahlweise über USB- oder<br />

Ethernet-Schnittstelle, WLAN (Airplay) oder<br />

Line-In-Anschlüsse.<br />

Preis: 700 Euro<br />

Kontakt: www.bang-olufsen.de<br />

lange Akkulaufzeit<br />

leichte Unterbetonung von Höhen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen, Marantz, TAD<br />

12 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


CRITERION TCD - der audiophile Maßstab<br />

Atrium 3, D 102<br />

Die neuen CRITERION TCD-<strong>Lautsprecher</strong> sind mit einzigartigen<br />

Technologien und Konzepten ausgestattet, über die kein anderer<br />

Hersteller verfügt. Diese <strong>Lautsprecher</strong> haben eine extrem saubere und<br />

kräftige Basswiedergabe und perfektes, konstantes Abstrahlverhalten<br />

im gesamten Mittelhochtonbereich.<br />

T = Lange, tief abgestimmte Transmissionlines mit Doppel-Spezialtieftonsystem,<br />

CD = Constant Directivity durch D‘Appolito- Mitteltonanordnung<br />

mit Waveguide-Hochtonkalotte.<br />

Die tonale Ausgewogenheit und präzise Abbildung, der Detailreichtum<br />

und die enorme Auösung, der trockene und tiefe Bass und die<br />

seidigen Höhen sind einmalig!<br />

01067 Dresden, www.radiokoerner.de (0351/4951342). 06108 Halle, JP-electronic am Opernhaus (0345/2026735). 10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022). 10623 Berlin, King Music (030/88550600). 20095 Hamburg,<br />

Lichtenfeld Media GmbH (040/30805-10). 24114 Kiel, Hifi Studio »Hört-sich-gut-an« (0431/61056). 26125 Oldenburg, Hifi + Hifi GmbH (0441/3900060). 28211 Bremen, Willi Schönborn Hifi (0421/239033).<br />

28866 Posthausen, Dodenhof - Die Technikwelt (04297/30). 30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi + TV-Technologie (0511/35399737). 30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703737). 32049<br />

Herford, Hifi Studio Unger (05221/2017). 33415 Verl, Beckhoff Technik u. Design GmbH (05246/92600). 40210 Düsseldorf, Hifi Referenz (0211/325152). 40477 Düsseldorf, HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300). 42103<br />

Wuppertal, Audio 2000 KG (0202/454019). 44805 Bochum, HiFi-Center Liedmann (0234/3849697). 45127 Essen, Hifi Spezialist Werner Pawlak (0201/236389). 45472 Mülheim, Werner Pawlak Hifi Zentrum (0208/498253).<br />

45663 Recklinghausen, Moldenhauer (02361/60050). 47051 Duisburg, Hifi Studio am Stadttheater (0203/25014). 50667 Köln, MSP Hifi Studio GmbH (0221/2575417).53113 Bonn, HiFi Linzbach OHG (0228/222051). 53797<br />

Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361). 55116 Mainz, NEU Die Hifi Profis (06131/275609-0). 56068 Koblenz, Schmitz Hifi Video (0261/38144). 59065 Hamm, Auditorium (02381/93390).<br />

60318 Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111). 60437 Frankfurt, media@home Jilg (069/5072106). 63225 Langen,Vogdt Klang und Bild (06103/977777).63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188). 64283 Darmstadt,<br />

Die Hifi Profis (06151/1710-0). 65185 Wiesbaden, Die Hifi Profis (0611/373839). 65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262). 68161 Mannheim, NEU Media Profis Handels GmbH (0621/3098110). 68199<br />

Mannheim, Expert Esch (0621/1239800). 69115 Heidelberg, Expert Esch Galerie (06221/656650). 70178 Stuttgart, AEP Studio 26 (0711/294444). 70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686). 71101 Schönaich, Hifi +<br />

Wohnen Schild (07031/754242). 71636 Ludwigsburg, Talmon Gros (07141/96000). 72764 Reutlingen, Akustik Studio Biegler (07121/748450). 74072 Heilbronn, Informationstechnik Eberwein GmbH (07131/80320). 76131<br />

Karlsruhe, Löb High Fidelity (0721/22341). 79098 Freiburg, Hifi Studio Polansky (0761/31186). 79104 Freiburg, EP: Velde (0761/25764). 79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786). 79761 Waldshut,<br />

Akustik Studio Huber (07751/6427). 80333 München, Home Entertainment Concept Store (089/20186691). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774). 93047 Regensburg, Klang Galerie Ton Bild & Design (0941/5999353).<br />

97437 Haßfurt, Euronics Schlegelmilch (09521/94880). A-4632 Pichl, Hifi TV Hubert Steiger 0043 (0) (7247/6691).<br />

+ T+A | Planckstraße 9-11 | D-32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />

e-mail: info@ta-hifi.com | Internet: www.ta-hifi.com +


Welche Empfehlungen haben<br />

Alljährlich öffnet Europas größte Hi-Fi-Messe ihre Pforten und lädt sowohl Technikbegeisterte<br />

als auch Händler und Aussteller zum Staunen ein. Hier findet man vom<br />

kompakten Airplay-<strong>Lautsprecher</strong> bis zu den größten Surround-Systemen alles, was das<br />

Hi-Fi-Herz begehrt. Der Begriff „High End“ ist dabei in aller Munde und wird doch von<br />

jedem verschieden interpretiert. Schließlich entscheidet nicht nur die Wertigkeit über<br />

die Qualitäts einstufung der Produkte, sondern Preislage und Gewicht sind oftmals gern<br />

herangezogene Faktoren. Dass diese Kriterien im direkten Zusammenhang zueinander<br />

stehen, um High End zu sein, ist schon längst nicht mehr der Fall. Was steckt also hinter<br />

der Faszination, die uns jedes Jahr nach München lockt? Um diese Frage zu beantworten,<br />

haben wir uns bei AVM, Audiophile Hifi-Produkte sowie Backes & Müller umgehört.<br />

TORSTEN PLESS<br />

Andreas Jungblut, Audiophile Hifi-Produkte<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff<br />

High End?<br />

High End beginnt, wenn Sie bei<br />

geschlossenen Augen vergessen können,<br />

dass Sie eine Anlage hören, und sich auf<br />

die Musik einlassen können. Es sollte<br />

eine Instrumenten- oder Stimmortung<br />

naturgetreu im Raum möglich sein. Statt<br />

der Position der <strong>Lautsprecher</strong> sollten die<br />

Instrumente in ihrer Vielfalt und Bühnenposition<br />

erkennbar sein.<br />

Welchen Stellenwert hat für Sie die<br />

High-End-Messe?<br />

Sie hat einen hohen Stellenwert und<br />

bietet uns die Möglichkeit zum persönlichen<br />

Kontakt mit Privatkunden,<br />

Fachhändlern und Vertrieben zugleich.<br />

Dieses Jahr finden Sie uns am Stand<br />

T 04 in Halle 4 und Ihre Leserinnen und<br />

Leser sind herzlich willkommen.<br />

Auf welche Neuheiten dürfen wir<br />

aus Ihrem Haus gespannt sein?<br />

Wir bieten Sicherungen und Lösungen<br />

für die verbesserte Stromzufuhr seit<br />

1999 an und befinden uns damit bereits<br />

in der dritten Produktgeneration. Neben<br />

diesen werden wir unsere Vertriebsprodukte<br />

der Firmen Rothwell Audio<br />

und Sound Improvement präsentieren.<br />

Dabei empfehlen wir auch ergänzende<br />

Produkte anderer Hersteller, die gut<br />

mit unseren zusammenpassen und sich<br />

somit in der Wirkung ggs. potenzieren.<br />

Unter anderem deshalb stellen wir<br />

in München mit der Firma SSC – als<br />

Spezia listen für Geräteaufstellung –<br />

gemeinsam aus und deutschlandweit<br />

zu lokalen Messen gemeinsam mit der<br />

Kooperative „Hifi aus Deutschland“ und<br />

mit dem PS-Audio-Vertrieb HiFi 2 die 4.<br />

Welche Empfehlungen haben Sie für<br />

den High-End-Neueinsteiger?<br />

Welche Komponenten passen, hängt<br />

einerseits von den Bedingungen des<br />

Kunden vor Ort ab. Bedeutend ist<br />

jedoch stets eine optimale Stromzufuhr<br />

und deren Wirkung bringt auch Anlagen<br />

im Einstiegspreissegment dem, was ich<br />

unter High End verstehe, einen bedeutenden<br />

Schritt näher. Darauf liegt auch<br />

unsere Spezialisierung: in den einzelnen<br />

Geräten Bedingungen zu schaffen,<br />

unter welchen sie ihre volle Leistung erst<br />

entfalten können. Wir stehen unseren<br />

Kunden hierzu gerne beratend zur Verfügung<br />

– telefonisch oder bei unseren<br />

Messeauftritten.<br />

Udo Besser, AVM<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff<br />

High End?<br />

High End ist für mich das Streben, etwas<br />

ganz Besonderes zu machen, und zwar<br />

„am oberen Ende“ der Qualitätsskala,<br />

also an der Grenze des Machbaren. Wir<br />

bei AVM sehen das auch immer unter<br />

dem Aspekt, dass High End auch noch<br />

erreichbar bleiben soll.<br />

Welchen Stellenwert hat für Sie die<br />

High-End-Messe?<br />

Die Messe in München ist vom Zeitpunkt<br />

her sehr geschickt gewählt und sicher<br />

mittlerweile die Leitmesse der Branche<br />

weltweit, da München auch aus aller<br />

Welt sehr gut erreichbar ist. Das ist ein<br />

sehr professioneller Auftritt im M.O.C.<br />

und die Messeorganisation macht, denke<br />

ich, sicherlich den besten Job weltweit.<br />

Man merkt das auch daran, dass mittlerweile<br />

sich andere Messen an dem Vorbild<br />

von München orientieren. Das Ambiente<br />

im M.O.C. passt auch gut zu dem Marktpotenzial,<br />

das dort präsentiert wird, denn<br />

die dort vertretenen Hersteller repräsentieren<br />

zusammen sicherlich deutlich<br />

mehr als eine Milliarde an Umsatz, viele<br />

tausend Arbeitsplätze und jede Menge<br />

Hochtechnologie und Innovation.<br />

Das Klangmodul III G wird speziell zur<br />

Absicherung von hochwertigen Elektronik-<br />

wie Hi-Fi-Komponenten hergestellt.<br />

Das Modul wird direkt im Sicherungs kasten<br />

als Vorsicherung verbaut und ersetzt<br />

den Sicherungshalter oder Automaten.<br />

Mit den passenden vergoldeten Kupfer-<br />

Audiosicherungen soll ein musikalisch<br />

orientierter Energiefluss erreicht werden.<br />

http://www.audiophiles-hifi.de<br />

Ovation PA8 nennt sich die neue Schaltzentrale<br />

von AVM und ist mit ihrem modularen<br />

Aufbau sowohl für Röhren- als auch<br />

Digitalfans gleichermaßen konzipiert.<br />

Neben der gewohnt hohen Materialqualität<br />

bietet der PA8 eine MM/MC-Platine,<br />

einen DAB-Plus-Tuner sowie separaten<br />

D/A- Konverter. Zusätzliche Röhrenausgänge<br />

runden das Gesamtbild ab.<br />

www.avm-audio.com/de/<br />

14 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

Bilder: Audiophile Hifi-Produkte, AVM, Backes & Müller


Sie für High-End-Einsteiger?<br />

Andreas Jungblut,<br />

Audiophile Hifi-Produkte<br />

Udo Besser,<br />

AVM<br />

Johannes Siegler,<br />

Backes & Müller<br />

Auf welche Neuheiten dürfen wir<br />

aus Ihrem Haus gespannt sein?<br />

Wir erweitern unser Produktprogramm<br />

deutlich, nachdem wir ja schon letztes<br />

Jahr acht neue Modelle gezeigt haben.<br />

Dieses Jahr haben wir wieder fast<br />

genau so viel im Gepäck. Schwerpunkt<br />

ist dieses Mal die Komplettierung<br />

unserer Ovation-Linie, in der unsere<br />

Flaggschiffe zusammengefasst sind.<br />

Highlight ist hier sicherlich der PA8-<br />

Vorverstärker. Ein bislang einzigartiger<br />

modularer, sich selbst konfigurierender<br />

Vorverstärker mit unzähligen Optionen.<br />

Neu ist auch unsere Music Library ML8,<br />

ein extrem komplexes Gerät, in dem<br />

alle digitalen Musikkonserven gespeichert<br />

werden können. Wir haben noch<br />

deutlich mehr dabei, aber das wird erst<br />

in München verraten.<br />

Welche Empfehlungen haben Sie<br />

für den High-End-Neueinsteiger?<br />

Recht einfach: Zur Messe kommen,<br />

denn dort gibt es eine einzigartige<br />

Produktvielfalt und Gesprächsmöglichkeiten.<br />

Und auch für unsere Händler ein<br />

wichtiger Termin, denn hier sieht man<br />

schon heute, was morgen Trend<br />

sein wird.<br />

Johannes Siegler, Backes & Müller<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff<br />

High End?<br />

Ich assoziiere als Hersteller von High End<br />

mit dem Begriff natürlich zuerst einmal<br />

unser Metier und die Messe in München.<br />

Generell wird mir der Begriff mittlerweile<br />

zu inflationär verwendet. High<br />

End auf ein Produkt oder eine Arbeit<br />

bezogen kann nur bedeuten, dass ein<br />

Qualitätsniveau erreicht wird, das man<br />

mit meist maschineller Serienfertigung<br />

nicht erreichen kann. Insofern ist es auch<br />

in gewisser Weise eine ausschließende<br />

Kategorie. Um ein Produkt auf High-<br />

End-Niveau zu produzieren, muss das<br />

Optimum an Planung, Design, Material,<br />

Handwerkskunst und Ingenieursleistung<br />

aufgebracht werden, was natürlich auch<br />

bezahlt sein will.<br />

Welchen Stellenwert hat für Sie die<br />

High-End-Messe?<br />

Für Backes & Müller ist München die<br />

richtige Plattform. Ich persönlich finde<br />

die Mischung aus Messe und Vorführräumen<br />

in dieser Größe und Ausgestaltung<br />

zeitgemäß und der Szene entsprechend.<br />

Eine Hotelmesse mag familiärer erscheinen<br />

und dadurch durchaus sympathisch,<br />

der Stressfaktor ist durch die Weite im<br />

M.O.C. mit den Atrien etc. definitiv<br />

geringer und es geht entspannter zu.<br />

Ist die Messe eher ein Anlaufpunkt<br />

für Händler oder Endkunden?<br />

Die High End ist eindeutig eine Endkundenmesse.<br />

Natürlich treffen wir auch<br />

Händler und Vertriebe, aber unsere Aufmerksamkeit<br />

gilt den Endkunden und<br />

Interessenten, denn diese sollen unsere<br />

Produkte kennenlernen.<br />

Auf welche Neuheiten dürfen wir aus<br />

Ihrem Haus gespannt sein?<br />

Die BMLine 100 wird im Eingangs bereich<br />

zu sehen sein – sicherlich ein sehr ungewöhnliches<br />

Konzept mit hohem ästhetischen<br />

Anspruch. In der Vorführung<br />

haben wir mehr oder weniger alle aktuellen<br />

Produkte, speziell die neuen Ice-<br />

Media-Devices bieten maßgeschneiderte<br />

Lösungen in der digitalen Kette.<br />

Welche Empfehlungen haben Sie für<br />

den High-End-Neueinsteiger?<br />

Eine kleine, sehr puristische Kette mit<br />

eventuell einem Zuspieler auf Rechnerbasis,<br />

was sehr günstig ist, direkt digital<br />

mit B&M-<strong>Lautsprecher</strong>n verbunden bietet<br />

die beste Performance fürs Geld.<br />

Der <strong>Lautsprecher</strong> BMLine 15 kombiniert<br />

ein Designelement mit Klangkraft und<br />

innovativer Technik. Der virtuelle Coax-<br />

Treiber DvX (directed virtual coax) und<br />

der integrierte DSP mit Firtec-Technologie<br />

zählen zu den besonderen Highlights. Dadurch<br />

wird ein Abhören im direkten Nahfeld<br />

und aus weiterer Entfernung bei einer<br />

phasen linearen Wiedergabe garantiert.<br />

www.backesmueller.de<br />

News 15


Musikbasar<br />

Musik kaufte man einst auf Vinyl, bevor die Compact Cassette und die Musik-CD<br />

den wachsenden Qualitätsansprüchen Rechnung tragen wollten. Inzwischen geht<br />

der Trend hin zu digitaler Distribution und mobilem Musikgenuss. Wir stellen ausgewählte<br />

Musikdownload-Portale mit passenden Audiocodecs vor und bieten hochauflösende<br />

Alternativen.<br />

VON TORSTEN PLESS UND MARTIN HELLER<br />

Die Deutschen sind im Download-Fieber.<br />

Nach Angaben des Hightech-Verbands<br />

Bitkom stieg die Zahl der bezahlten Downloads,<br />

egal ob Musik, Video oder Software,<br />

auf schätzungsweise 90 Millionen Stück. Die<br />

Umsätze wuchsen um 49 Prozent auf insgesamt<br />

390 Millionen Euro. Die Bedeutung<br />

der klassischen Vertriebswege haben die<br />

Plattenfirmen überschätzt – der Direktvertrieb<br />

wird immer wichtiger. Kleinere Labels<br />

werden durch die Möglichkeit des digitalen<br />

Vertriebsweges gestärkt. Per Download-<br />

Portal wird Musik weltweit verfügbar und<br />

kann in kürzester Zeit abgerufen werden.<br />

Trotz des immer größer werdenden Angebots<br />

stehen Hi-Fi-Fans hier jedoch vor einem<br />

echten Problem. Zwar ist mittlerweile jede<br />

Neuerscheinung der großen Labels auch als<br />

Musikdownload verfügbar, dies aber nur<br />

in datenreduzierter Qualität. Es sind also<br />

weder die Masse noch der Preis, die den<br />

Musikliebhaber zwangsläufig auf alternative<br />

Wege führen, sondern es ist die Einschränkung<br />

der gebotenen Datenformate. Die<br />

großen Konzerne kontern mit zu geringen<br />

Übertragungsbandbreiten, die wiederum<br />

die eingesetzten Kompressionsverfahren<br />

voraussetzen würden. Inzwischen sind die<br />

Datenleitungen jedoch bedeutend schneller<br />

als zu den Anfangszeiten von Modem und<br />

ISDN, sodass sich die Datenraten der Musikstücke<br />

ganz einfach steigern ließen.<br />

Problem der Kompression<br />

Welchem Problem müssen sich Hi-Fi-Fans<br />

jedoch stellen, wenn sie komprimierte MP3-<br />

Dateien und Co. aus den einschlägigen legalen<br />

Download-Portalen beziehen? Bei<br />

der Kompression werden psychoakustische<br />

Effekte der Wahrnehmung genutzt, um<br />

die Datenmengen zu reduzieren. Das Ziel<br />

ist es, dass das komprimierte Musikstück<br />

für das menschliche Gehör genauso klingt<br />

wie das Original, aber nur einen Bruchteil<br />

des ursprünglichen Speicherplatzes beansprucht.<br />

Aufseiten des Nutzers wird ein<br />

Abspiel gerät, z. B. ein Netzwerkplayer, oder<br />

ein AV-Receiver benötigt, der über einen<br />

Audio decoder verfügt, um die digitale Musik<br />

wieder hörbar zu machen. Dieser ist in<br />

portablen USB-Musikplayern, Hi-Fi-Equipment<br />

oder auch Computern integriert.<br />

Das bekannteste Verfahren für die Audiodatenkompression<br />

wurde vom Fraunhofer-<br />

Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) in<br />

Erlangen sowie an der Friedrich-Alexander-<br />

Universität Erlangen-Nürnberg in Zusam-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Jriver<br />

16 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


menarbeit mit AT&T Bell Labs und Thomson<br />

entwickelt. Es trägt den sperrigen Namen<br />

„MPEG-1 Audio Layer III“, erlangte aber als<br />

„MP3“ Weltruhm. Diesem ersten Kompressionsverfahren<br />

für Musik folgten weitere,<br />

wie etwa AAC (Advanced Audio Codec*),<br />

OGG Vorbis oder das Windows Media<br />

Audio (WMA).<br />

Das codierte Signal unterscheidet<br />

sich vom Ausgangsmaterial<br />

hinsichtlich des Datenmaterials<br />

erheblich. Es werden Daten<br />

entfernt, die nicht rekonstruierbar<br />

sind. Dafür sind die<br />

komprimierten Musikdateien<br />

deutlich kleiner, somit portabler<br />

und vielseitiger einsetzbar.<br />

Der wahre Hi-Fi-Enthusiast<br />

wird sich mit diesen<br />

Einschränkungen jedoch nicht<br />

zufriedengeben und sich den<br />

verlustfreien Audiocodecs zuwenden.<br />

Das bekannteste sogenannte<br />

Lossless-Format ist<br />

der Free Lossless Audio Codec,<br />

kurz FLAC, der frei verfügbar<br />

und in seiner Nutzung nicht<br />

durch Patente beschränkt<br />

ist. Es bietet ebenso wie das<br />

Windows Media Audio Lossless<br />

(WMA Lossless) von Microsoft<br />

oder Apples Lossless Audio Codec (ALAC)<br />

Auflösungen in CD-Qualität bei geringerer<br />

Datenmenge als das ebenfalls verlustfreie<br />

PCM-Format (WAV).<br />

Rechtemanagement<br />

Musikdownload-Portale waren in den 90er<br />

Jahren des letzten Jahrhunderts verschrien,<br />

umso hilfloser versuchten die Plattenkonzerne<br />

mit digitalen Schutzmechanismen<br />

(DRM) der Situation Herr zu werden. Die<br />

Frage der Rechte steht im Mittelpunkt einer<br />

bereits lange laufenden Diskussion um<br />

das Internet als rechtsfreien Raum in Bezug<br />

auf Musikdownloads. Nur wer eine Musikdatei<br />

oder eine Musik-CD legal erworben<br />

Oben WAV, darunter 128-kBit/s-komprimierte MP3: Das kräftigere<br />

Spektrogramm der Originaldatei belegt den höheren Informationsgehalt<br />

hat, besitzt auch die Rechte der Nutzung.<br />

Als Napster das Internet revolutionierte und<br />

Milliarden Musikstücke über das Internet<br />

neue Nutzerscharen gewannen, war die<br />

Rechtesituation meist eindeutig. Inzwischen<br />

werden jedoch Millionen mit den<br />

Download-Angeboten verdient und das<br />

Nutzerverhalten hat sich in Richtung des<br />

Musikkaufs via Internet verschoben. Auf<br />

den folgenden Seiten stellen wir beispielhaft<br />

einige der bekanntesten Musikdownload-Shops<br />

vor und bieten Lossless-Alternativen,<br />

die mitunter selbst die herkömmliche<br />

Audio-CD-Qualität überschreiten.<br />

Eine Frage des Back-ups<br />

Bislang hat ein Griff ins CD-Regal<br />

ausgereicht, um in wenigen Minuten<br />

eine Musikdatei mit einem<br />

Exact Audioripper wie Exact<br />

Audio Copy oder dBPoweramp<br />

auf dem Computer zu erstellen.<br />

Doch bei den Download-Shops,<br />

die wir auf den folgenden Seiten<br />

vorstellen, ist das nicht immer<br />

einfach. Die Download-Portale<br />

stellen dem Nutzer in der Regel<br />

nur einmal, in einigen Fällen bis<br />

zu fünf Mal die Möglichkeit bereit,<br />

die digitalen Musikstücke herunterzuladen.<br />

Deshalb ist es von<br />

großer Bedeutung, dass die Musikstücke<br />

gesichert werden. Eine<br />

alte IT-Empfehlung lautet, dass<br />

man seine Dateien auf mindestens<br />

drei verschiedenen Medien speichern<br />

sollte, die sich möglichst an<br />

unterschiedlichen Orten befinden.<br />

Eine passende NAS-Auswahl bieten<br />

wir in dieser Ausgabe. Neben<br />

der Netzwerkfestplatte, die sich mit installiertem<br />

Server ideal zum Streamen der hinterlegten<br />

Audioinhalte eignet, wären etwa<br />

eine zweite gespiegelte Festplatte im Büro<br />

sowie ein Online-Cloud-Dienst als dritte<br />

Variante denkbar. Dadurch lässt sich trotz<br />

Serverausfall, Festplattencrash oder Blitzeinschlag<br />

ruhigen Gewissens die digitale<br />

Musikbibliothek weiter ausbauen.<br />

Codec<br />

Komprimierung<br />

Kosten<br />

Programmhinweis<br />

Verbreitung<br />

Dateiendung<br />

ALAC<br />

Apple Lossless Audio Codec<br />

verlustfrei<br />

freier Codec<br />

Foobar2000,<br />

iTunes, Quicktime<br />

.mp4<br />

FLAC<br />

Free Lossless Audio Codec<br />

verlustfrei<br />

freier Codec<br />

Cog, Foobar2000,<br />

Jriver, VLC, Windows<br />

Media Player<br />

.flac<br />

APE<br />

Monkey’s Audio<br />

verlustfrei<br />

freier Codec<br />

Cog, Tool Player<br />

.ape<br />

WMA Lossless<br />

Windows Media Audio Lossless<br />

verlustfrei<br />

Windows-lizensiert<br />

Foobar2000, Jriver,<br />

Windows Media Player<br />

.wma<br />

MP3<br />

MPEG-1 Audio Layer III<br />

verlustbehaftet<br />

32–320 kBit/s<br />

freier Codec<br />

alle<br />

.mp3<br />

OGG Vorbis<br />

Vorbis<br />

verlustbehaftet<br />

160–220 kBit/s<br />

freier Codec<br />

Foobar2000, Jriver<br />

.ogg<br />

WMA<br />

Windows Media Audio<br />

verlustbehaftet<br />

160–768 kBit/s<br />

Windows-lizensiert<br />

Foobar2000, Jriver,<br />

Windows Media Player<br />

.wma<br />

Inhalte 17


MP3-Download-Plattformen<br />

Napster<br />

Das heutige Napster unterscheidet sich<br />

deutlich von dem ursprünglichen Peer-to-<br />

Peer-Netzwerk. Mit neuem Eigentümer<br />

startete das Portal als Download-Anbieter<br />

für legale verlustbehaftete Musik durch.<br />

In Deutschland ist das Angebot dreigeteilt<br />

als Napster To Go (9,95 Euro pro Monat<br />

pauschal), als Napster Music-Flatrate<br />

(14,95 Euro pro Monat) und als Napster<br />

MP3-Shop verfügbar. Die Musikstücke im<br />

Rahmen der Musikflatrates sind im WMA-<br />

Format auf bis zu drei Rechnern sowie<br />

kompatiblen portablen Musikplayern (nur<br />

innerhalb Napster Music-Flatrate möglich)<br />

in unbegrenzter Menge herunterladbar<br />

und mit dem Kopierschutz DRM 10 geschützt.<br />

Eine Nutzung des Napster-Angebots<br />

abseits dieser Pfade ist nur mit dem<br />

separaten Kauf der Musikdateien im MP3-<br />

Format (Qualität: 320 Kilobit pro Sekunde)<br />

möglich. Mithilfe der Napster-Software<br />

können Windows-Nutzer auf die Musikbibliothek<br />

zugreifen. Der Onlineshop setzt<br />

lediglich einen Webbrowser voraus.<br />

Apple iTunes Store<br />

Die erste legale Musikdownload-Plattform<br />

startete 2003 (in Deutschland ab Oktober<br />

2004) und bot eine 99-Cent-Preisstruktur<br />

sowie Rabatte für Albumkäufe. Für Apple-<br />

Computer und Windows-PCs wurde die<br />

Software „iTunes“ eingeführt, die neben<br />

dem Zugriff auf den Onlinestore auch<br />

eine komplette Musikverwaltung bietet.<br />

Die Musikstücke sind mit einem digitalen<br />

Rechtemanagement versehen. Als Musikkompressionsverfahren<br />

kommt AAC zum<br />

Einsatz. Inzwischen werden Downloads mit<br />

einem Plus-Label etwas teurer angeboten.<br />

Diese können mit der „iTunes“-Software<br />

auch ins MP3-Format gewandelt und auf<br />

CD gebrannt werden. DRM-geschützte<br />

AAC-Musik kann problemlos auf kompatible<br />

Endgeräte, etwa aus Apples i-Serie,<br />

überspielt werden. Ganz neu im Programm<br />

ist das Label „Mastered for iTunes“, das<br />

Apple erstmals für höherauflösende Musik<br />

vergibt. Die weiterhin im AAC-Format<br />

gespeicherten Dateien sind ab einer Auflösung<br />

von 16 Bit/44,1 kHz erhältlich.<br />

Amazon MP3-Shop<br />

Inzwischen bietet auch der weltweit<br />

größte Onlineversand Amazon einen eigenen<br />

Shop für den Musikhandel an. Die<br />

dazugehörige Download-Plattform wird<br />

über den Webbrowser und ein passendes<br />

Download-Programm für Windows bedient.<br />

Auf modernen Smartphones mit<br />

Android-Betriebssystem steht auf dem<br />

Android-Marktplatz eine App bereit, die<br />

den Kauf und den Download direkt auf<br />

das Mobiltelefon oder den Tablet-PC zulässt.<br />

Der Kaufvorgang erfolgt direkt<br />

über die Amazon-Website. Danach lädt<br />

man einen Downloader herunter, der<br />

die Übertragung auf den PC mithilfe des<br />

Amazon-MP3-Programms startet. Die Dateien<br />

sind im MP3-Format hinterlegt und<br />

werden im Gegensatz zu Napster ohne<br />

einen zusätzlichen Kopierschutz ausgeliefert,<br />

sodass eine maximale Portabilität<br />

zwischen verschiedenen Geräten gewährleistet<br />

ist. Das Angebot lässt wie bei den<br />

Mitbewerbern von Apple und Napster<br />

keine Wünsche offen.<br />

Saturn Musikdownload<br />

Auf dem deutschen Download-Markt ist<br />

die Media-Saturn-Gruppe ein echter Nachzügler.<br />

Inzwischen nutzt auch der Media<br />

Markt diese Plattform und bietet MP3-<br />

Dateien mit einer Bitrate von 320 Kilobit<br />

pro Sekunde (kBit/s) im Download an. Der<br />

Webkatalog bietet alle bekannten Features<br />

einschließlich einer nützlichen Vorhörfunktion.<br />

Nur sehr wenige Alben im Produktkatalog<br />

sind fehlerhaft eingepflegt und aus<br />

diesem Grund nicht kaufbar. Im Menü<br />

lassen sich die Musikdateien insgesamt bis<br />

zu vier Mal herunterladen. Downloads mit<br />

Zeitüberschreitungen sind beim Abruf in<br />

Stoßzeiten jedoch keine Seltenheit. Offensichtlich<br />

kommt die Website dann an ihre<br />

Geschwindigkeitsgrenzen, was man unter<br />

anderem an den Download-Geschwindigkeiten<br />

bemerkt. Die MP3s werden im<br />

Zehnerpaket in einer ZIP-Datei verpackt<br />

übertragen. Albencover sind als JPEG-<br />

Datei enthalten. Die MP3-Tags sind, wie<br />

bei den anderen Angeboten auch, korrekt<br />

eingetragen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Xiph.Org Foundation<br />

18 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Die bekanntesten verlustfreien Audiocodecs<br />

FLAC<br />

FLAC steht für Free Lossless Audio<br />

Codec*. Der Name ist hier auch Programm:<br />

Der Codec ist kostenlos, frei<br />

verwendbar und dazu verlustfrei. Interessant<br />

ist er insbesondere, da mittlerweile<br />

viele Hi-Fi-Hersteller dazu<br />

übergegangen sind, das Format in ihre<br />

Geräte zu integrieren. So lassen sich<br />

beispielsweise FLAC-Dateien mit den<br />

neuen netzwerkfähigen AV-Receivern<br />

streamen und nahezu jeder Netzwerkaudioplayer<br />

unterstützt diesen Codec.<br />

Neben der verlustfreien Arbeitsweise<br />

bietet FLAC noch weitere Vorteile, die<br />

es zu einem besonders audiophilen<br />

Format werden lassen. So sind 192<br />

Kilo hertz (kHz) bei 24 Bit kein Problem,<br />

die theoretische Begrenzung liegt sogar<br />

noch höher. Die Datei kann dabei<br />

bis zu acht Kanäle beinhalten. Die Stärke<br />

der Kompression kann in neun Stufen<br />

geregelt werden. Je kleiner die Datei<br />

werden soll, desto länger dauert der<br />

Kompressionsvorgang. Bei dem heutigen<br />

Stand der Rechnerprozessoren ist<br />

der Unterschied jedoch vernachlässigbar<br />

gering, sodass getrost die stärkste<br />

Kompression gewählt werden darf.<br />

Monkey’s Audio<br />

Nach FLAC ist Monkey’s Audio das<br />

wohl bekannteste verlustfreie Format<br />

im freien Bereich. Der Kompressionsvorgang<br />

ist dem des FLAC-Formats<br />

generell ähnlich, lediglich das Modeling,<br />

auch als lineare Vorhersage bezeichnet,<br />

unterscheidet sich im konkreten<br />

Algorithmus.<br />

An dieser Stelle liegen die größten<br />

Unterschiede zwischen den verlustfreien<br />

Codecs, da die Vorhersage<br />

von nachfolgenden Daten auf Basis<br />

der vorangegangenen auf viele<br />

verschiedene Wege erfolgen kann.<br />

Deswegen unterscheiden sich die Codecs<br />

geringfügig in ihrer Kompressionsrate<br />

und Codiergeschwindigkeit.<br />

Monkey’s Audio mit der Dateiendung<br />

.APE erzeugt im Durchschnitt etwas<br />

kleinere Dateien als FLAC. Die Unterstützung<br />

des Formates durch Hardware-Geräte<br />

ist jedoch nicht so weit<br />

verbreitet wie FLAC. Die Kompressionsrate<br />

kann in fünf Stufen gewählt<br />

werden, die die finale Dateigröße bestimmen.<br />

Hochauflösende Formate<br />

sind codierbar, Mehrkanalton bleibt<br />

allerdings außen vor.<br />

ALAC<br />

ALAC ist das Apple-Pendant zu<br />

den plattformübergreifenden verlustfreien<br />

Formaten FLAC und Monkey’s<br />

Audio. Der größte Unterschied zu<br />

den bisher aufgeführten Audiocodecs<br />

ist, dass die Implementierung<br />

fast ausschließlich in Apple-Geräten<br />

mit iTunes-Software vorgesehen ist.<br />

Das Format wird nativ von der Software<br />

sowie Apples Mobilgeräten<br />

unterstützt. Die Kompressionsrate<br />

kann hier nicht beeinflusst werden.<br />

Hochauflösende Formate und Mehrkanalton<br />

sind hingegen möglich. Eine<br />

Besonderheit ist, dass man Apples<br />

ALAC-Dateien im MP4-Container unterbringen<br />

und so mit einem Kopierschutz<br />

versehen kann.<br />

Da das ALAC-Format vorrangig für<br />

die Wiedergabe über iTunes auf<br />

Computern und mobilen Apple-Geräten<br />

vorgesehen ist, gestaltet sich<br />

die weitere Player-Auswahl als recht<br />

übersichtlich. Alternative ALAC-fähige<br />

Abspielprogramme sind unter<br />

anderem Foobar2000, der Quicktime<br />

Player sowie aTunes und der VLC<br />

Media Player.<br />

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Inhalte 19


HD-Download-Plattformen<br />

Linn Records<br />

Das Label Linn Records startete zunächst<br />

mit dem Vertrieb eigener Produktionen,<br />

bietet mittlerweile aber auch die verschiedensten<br />

Aufnahmen anderer großer<br />

Label-Häuser an. Besonders das hochkarätige<br />

Repertoire audiophiler Musik und<br />

Auflösungen jenseits des CD-Standards<br />

macht die Download-Plattform für den<br />

Hi-Fi-Liebhaber so interessant. So stößt<br />

man beim Durchstöbern der Seite durchaus<br />

auf downloadbare Studio-Master-<br />

Bänder im WAV-Format mit 24 Bit und<br />

192 kHz. Das Gros der Klassik-, Jazz-,<br />

Singer-Songwriter- und Folk-Aufnahmen<br />

liegt in CD-Auflösung vor, wahlweise als<br />

FLAC, PCM oder MP3-Download (Qualität:<br />

320 kBit/s). Je nach Auflösung zahlt<br />

man für ein ganzes Musikalbum zwischen<br />

5 und 20 Euro. Das Label dient damit als<br />

perfekte Ergänzung für die netzwerkfähigen<br />

Produkte aus gleichem Hause,<br />

die sich ebenfalls mit den Studio-Master-<br />

Auflösungen und verschiedenen Dateiformaten<br />

verstehen.<br />

Naim Label<br />

Auch Naim Label ist ein direkter Ableger<br />

eines gleichnamigen Hi-Fi-Herstellers aus<br />

Übersee. Passend zum hochauflösenden<br />

Streaming-Repertoire bietet Naim Label<br />

außerdem Musikdownloads in unkomprimierter<br />

Qualität. Allen voran ist hier der<br />

Name des Toningenieurs Ken Christianson<br />

zu nennen, der für viele der hochwertigen<br />

Aufnahmen selbst verantwortlich ist. Die<br />

Website kategorisiert ihre Musikinhalte in<br />

Classical, Jazz und fasst weitere Künstler<br />

und Gattungen in einem Reiter mit der Bezeichnung<br />

„Edge“ zusammen. Die verschiedenen<br />

Downloads stehen zum Großteil in<br />

CD-Auflösung und den Formaten FLAC und<br />

WAV sowie alternativ als 320-kBit/s-MP3-<br />

Datei zur Auswahl. Die genaue Auflösung<br />

ist oft vom Erscheinungsjahr abhängig und<br />

steigert sich meist mit dem Erscheinungsjahr.<br />

Einzelne Titel sind im Vergleich zur<br />

Konkurrenz in der Qualitätsstufe 16 Bit und<br />

44,1 kHz bereits ab einem Preis von 99 Cent<br />

erhältlich. Alben in HD-Qualität bekommt<br />

man für ca. 19 Euro.<br />

Highresolution Audio<br />

Die noch junge Download-Plattform Highresolution<br />

Audio aus Deutschland geht<br />

ihren ganz eigenen Weg – sowohl an erhältlichen<br />

Produktionen als auch in puncto<br />

Auflösung. CD-Qualität ist hier nur ein<br />

Teil des Angebots und 24-Bit-Auflösungen<br />

läuft man an allen Ecken und Enden über<br />

den Weg. Bisher hat sich die Download-<br />

Plattform vor allem klassischen Werken und<br />

Jazz-Musik der Labels Acousence, Naxos<br />

und 2L bedient. Da sich das Angebot auf<br />

der Download-Plattform von Highresolution<br />

Audio stetig erweitert, kann man auch in<br />

Zukunft mit weiterem Label,- Genre- und<br />

Künstlerzuwachs rechnen. Auch in Sachen<br />

Qualität beschränkt sich das hochauflösende<br />

Angebot nicht ausschließlich auf<br />

die CD-Qualität, sondern übersteigt zum<br />

Teil selbst die aktuell oft gepriesene HD-<br />

Studio-Master-Auflösung von 24 Bit und<br />

19 kHz. Für ganz hellhörige Ohren bietet<br />

Highresolution Audio Aufnahmen in<br />

Spitzen qualität von 32 Bit und 352,8 kHz.<br />

Allein die Möglichkeiten begeistern.<br />

Deutsche Grammophon<br />

Auf das klassische E-Musik-Repertoire hat<br />

sich die Deutsche Grammophon spezialisiert.<br />

Sie agiert als Label unter der Universal<br />

Music Group, ist allerdings über eine eigene<br />

Präsenz erreichbar. Der Download-Shop<br />

der Seite ist zwar etwas versteckt platziert,<br />

kann aber durch die Bereitstellung<br />

von Alben im verlustfrei komprimierten<br />

FLAC-Format punkten, das im gebotenen<br />

Genre besonders überzeugt. Alternativ<br />

stehen die Musikfiles aber auch als MP3-<br />

Datei für den mobilen Musik konsum bereit.<br />

Die verlustfreien Ausgaben sind dabei in<br />

der Regel 20 Prozent teurer als die MP3-<br />

Varianten. Die Bitrate beträgt bei MP3s<br />

320 kBit/s, was auch unterwegs bestmögliche<br />

Qualität bietet. Freunde der ernsten<br />

Musik freuen sich über die 60-sekündige<br />

Vorhördauer, die bei der Kaufentscheidung<br />

eine große Hilfe ist. Der Download erfolgt<br />

direkt über den Internet browser auf die<br />

Festplatte des Nutzers und ist frei von jeglichem<br />

Kopierschutz über den Computer<br />

oder einen Netzwerkplayer abspielbar.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

20 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Ausgabe 89 März 2012 www.digital-insider.de<br />

Simulcast für SD<br />

GdW-Präsident Axel<br />

Gedaschko und seine Kritik<br />

an der Kabelfusion.<br />

Breite Ablehnung<br />

ESOA-Generalsekretärin<br />

Aarti Holla-Maini will<br />

keine Sat-Regulierung.<br />

SEITE 3 SEITE 9<br />

SEITE 18<br />

Kabel verliert weiter Reichweite – Breitbandwachstum flacht ab<br />

Das Kabel steht vor großen Herausforderungen.<br />

In Zeiten, in denen das das Kabel im Vergleich zu anderen<br />

Wie schon in den Jahren zuvor verliert<br />

Wachstum im Breitbandgeschäft langsam,<br />

aber stetig geringer ausfällt und Von Mitte 2010 bis Mitte 2011 gingen<br />

TV-Übertragungswegen an Reichweite.<br />

der Einfluss des Internets auf den Konsum<br />

von TV- und anderen Videoinhalloren.<br />

Während der Satellit in diesem<br />

1,2 Prozentpunkte an Marktanteil verten<br />

immer größer wird, müssen die Zeitraum eine Million Haushalte hinzugewann,<br />

verlor das Kabel 740000<br />

Auf der 18. Euroforum-Jahrestagung Haushalte. Gerpott nennt dies einen<br />

Kabelnetzbetreiber ihren Platz finden.<br />

„Die Zukunft der Kabelnetze“ stellte<br />

Prof. Dr. Torsten J. Gerpott von Zahlen legen nahe, dass diese Kunden<br />

„schleichenden Erosionsprozess“. Seine<br />

der Universität Duisburg-Essen die zu IPTV gewechselt sind, denn das<br />

Lage des Kabels dar und beschrieb, IP-basierte Fernsehen gewann 760000<br />

welche Herausforderungen die Kabelnetzbetreiber<br />

zu bewältigen haben.<br />

Lesen Sie weiter ab Seite<br />

Haushalte hinzu.<br />

4<br />

Kennen Sie den?<br />

LGs neuer Deutschland-<br />

Chef ist nur ein Teil des<br />

Personalkarussells.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Kabelfusion: Gerüchte<br />

und Wahrheiten Seite 02<br />

GdW-Präsident Gedaschko:<br />

„Bestmögliches Ergebnis“ Seite 03<br />

Schleichende Erosion?<br />

Die Lage des Kabelmarkts Seite 04<br />

Natur als Marktbedrohung Seite 06<br />

Patentanmeldungen Seite 07<br />

Die vielen Wege zu HbbTV Seite 08<br />

Sat-Industrie wehrt sich<br />

gegen Regulierung Seite 09<br />

Geldsegen? Wie die DFL<br />

Medienrechte versteigert Seite 10<br />

Und er zahlt doch! Pay-TV<br />

ist auf dem Vormarsch Seite 12<br />

IFA im Wandel: Weiße<br />

Ware auf dem Vormarsch Seite 14<br />

Produkt des Monats:<br />

Soundvision von Loewe Seite 15<br />

In der Not: CE-Branche<br />

Wenige negative Kundenreaktionen, aber viel Verbesserungsbedarf<br />

setzt auf Konnektivität Seite 16<br />

DIGITAL INSIDER berichtete bereits technischen Problemen gesprochen.<br />

über die uneinheitliche Navigation der Deshalb gehen einige Hersteller ihren Pay-TV-Oscar verliehen Seite 17<br />

unterschiedlichen HbbTV-Angebote, eigenen Weg, um die Kunden nicht zu<br />

die die TV-Sender parallel zu ihrem vergraulen. Inverto hat beispielsweise Schwindelig? LG dreht<br />

Programm bereitstellen. In diversen eine Auto-Red-Funktion in seine Set- am Personalkarussell Seite 18<br />

Studien wurde dieser Punkt kritisiert Top-Boxen integriert, die der Kunde im<br />

und als ein mögliches Hemmnis für Menü des Receivers auswählen kann. Meldung machen! Wie<br />

die Nutzung von HbbTV dargestellt. Wie Klaus Fuchs, Director Sales & Marketing<br />

bei Inverto, gegenüber DIGITAL<br />

Sony Medimax verärgert Seite 19<br />

Die Prognosen scheinen sich nun zu<br />

Kolumne:<br />

bewahrheiten, wie eine Umfrage von INSIDER erklärt, treten teilweise sogar<br />

Den Marsch geblasen Seite 20<br />

DIGITAL INSIDER unter den Herstellern Funktionsstörungen bei einigen Diensten<br />

auf. „Das HbbTV-Angebot der Pri-<br />

mit HbbTV-fähigen Produkten zeigt.<br />

Termine Seite 20<br />

Wenngleich niemand etwas von negativen<br />

Kundenreaktionen wissen will, so Fuchs.<br />

Impressum Seite 20<br />

vatsender überzeugt die Nutzer nicht“,<br />

wird von störenden Einblendungen und<br />

Lesen Sie weiter ab Seite 8<br />

NR. 3 APRIL/MAI 2012 www.audio-test.at<br />

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Datentresore für MP3 & Co.<br />

Mit dem Trend zum digitalen Streaming kommen die Fragen nach Verfügbarkeit und<br />

Sicherheit wertvoller Audiodateien auf. Wir zeigen, wie man beides in den Griff bekommen<br />

kann, ohne IT-Experte werden zu müssen.<br />

VON MARTIN HELLER<br />

Im Laufe der Menschheitsgeschichte traf<br />

man immer wieder auf das Problem, dass<br />

Informationen für längere Zeit verwahrt<br />

werden sollten. Während die Dichte der<br />

Informationen mit der Entwicklung der<br />

Medien stets zugenommen hat, hat die<br />

Haltbarkeit seltsamerweise immer weiter<br />

abgenommen, je näher wir der Gegenwart<br />

kommen. Selbst die frühesten Höhlenmalereien<br />

sind heute noch erkennbar, Hieroglyphen<br />

überdauerten Jahrtausende und auch<br />

Papier beherbergt bei richtiger Lagerung<br />

seine Schriften viele Hundert Jahre. Mittlerweile<br />

lagern wir Daten so dicht, dass die<br />

Informationen mit dem bloßen Auge nicht<br />

mehr erkennbar sind. Außerdem wären sie<br />

für uns nicht mehr direkt lesbar, sondern<br />

müssten meist erst von der Technik übersetzt<br />

werden. Während früher also die Daten<br />

für die kommenden Generationen festgehalten<br />

wurden, überleben die modernen<br />

Datenträger nur selten ihren Besitzer. Teilweise<br />

dauert es weniger als zehn Jahre, bis<br />

ein USB-Stick, eine CD oder eine Festplatte<br />

das Leben ausgehaucht hat und die enthaltenen<br />

Schriftstücke, Bilder und Klänge für<br />

immer verloren sind. Der Verlust beschränkt<br />

sich jedoch nicht nur auf die Datenmenge<br />

an sich, sondern hat auch andere Aspekte:<br />

Die digitale Archivierung der eigenen Musiksammlung<br />

nimmt viel Zeit in Anspruch.<br />

Besonders dann, wenn Schallplatten digitalisiert<br />

wurden, ist die Arbeit mehrere Tage<br />

und Wochen zunichtegemacht. Wenn die<br />

eigene Musik bereits digital über Amazon,<br />

iTunes und Co. erworben wurde, muss die<br />

komplette Sammlung dort erneut heruntergeladen<br />

werden. Bei langsamen Internetanbindungen<br />

wird das erneute Anlegen<br />

der Sammlung zum Download-Marathon.<br />

Wie wir unsere Daten nun wirklich effektiv<br />

schützen können, ist umstritten. Ein auch<br />

für private Haushalte leicht umsetzbarer<br />

Ansatz ist Redundanz auf mehreren getrennten<br />

Datenträgern. Da das eigenhändige<br />

Kopieren und Aktualisieren jedoch sehr<br />

umständlich und zeitaufwendig werden<br />

kann, sind automatische Lösungen das Ziel.<br />

Umgesetzt wird dies durch RAID-Systeme.<br />

„Redundant Arrays of Independent Disks“,<br />

also redundanter Verbund von unabhängigen<br />

Platten, sind mehrere Festplatten, die<br />

von einem Controller nach vorgeschriebenen<br />

Prinzipien zusammengefasst werden.<br />

Im Vordergrund kann dabei entweder<br />

ein Transferratengewinn oder aber die Sicherheit<br />

der Daten stehen. Sogar eine Kombination<br />

aus beidem ist durch geschickte<br />

Handhabung möglich. Ein einfacher Standard<br />

ist RAID 1. Hier werden zwei Festplatten<br />

vollkommen identisch beschrieben, also<br />

gespiegelt. Der RAID-Controller (als Software<br />

oder Hardware möglich) sorgt dafür,<br />

dass die Daten stets abgeglichen und auf<br />

beiden Festplatten in ihrer aktuellsten Version<br />

vorliegen. Fällt eine der Platten zum<br />

Beispiel durch einen technischen Defekt<br />

aus, werden die Daten beim Einsetzen eines<br />

neuen Datenträgers automatisch dupliziert.<br />

Für einen Computer stellt sich der Verbund<br />

so dar, als würde nur ein Laufwerk existieren.<br />

Damit wären wir auch beim Nachteil<br />

dieser Methode angekommen: Beide Festplatten<br />

müssen ein identisches Datenvolumen<br />

besitzen, wobei letztlich durch die<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

22 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Dopplung der Daten nur das Volumen einer<br />

Festplatte effektiv nutzbar ist. Doch Datensicherheit<br />

ist im digitalen Zeitalter nur ein<br />

Brennpunkt von vielen. Wenn wir unsere<br />

Daten nun sicher verwahrt haben, wollen<br />

wir natürlich immer flexibel auf diese zugreifen<br />

können. Um beide Fliegen mit einer<br />

Klappe zu schlagen, stellen wir Ihnen<br />

einige NAS-Server vor. Network Attached<br />

Storage steht für „netzwerkgebundener<br />

Speicher“ und erklärt zumindest die Grundfunktion<br />

dieser Geräte: Ein Minicomputer<br />

mit mindestens einer, aber auch mehreren<br />

Festplatten wird mit dem lokalen Netzwerk<br />

im Haus verbunden. Sobald mehrere<br />

Festplatten im Spiel sind, ist meistens eine<br />

Datensicherung in Form von RAID-Verbünden<br />

möglich. Durch die Netzwerkanbindung<br />

kann man zunächst von jedem<br />

Computer auf die Dateistruktur zugreifen<br />

und außerdem den Server konfigurieren.<br />

Die Konstruktionen sind bereits auf einen<br />

niedrigen Energieverbrauch ausgelegt, da<br />

sie für den dauerhaften Betrieb konzipiert<br />

sind. Energiesparpläne, wie z. B. feste Ruhezeiten<br />

und Schlafmodi bei Nichtbenutzung,<br />

lassen sich oft zusätzlich konfigurieren.<br />

Doch was haben diese kleinen Datenstationen<br />

nun eigentlich mit Audio zu tun?<br />

Die Antwort liegt in ihrer Funktion als Medienserver.<br />

Jedes der von uns vorgestellten<br />

Geräte hat eine Software an Bord, die es<br />

UPnP-fähigen Endgeräten erlaubt, auf die<br />

enthaltenen Daten zuzugreifen. Neben<br />

Computern gehören dazu Drucker, Fernseher,<br />

Mediaplayer, AV-Receiver, Tablet-<br />

PCs, Smartphones und viele mehr. Die<br />

wenigsten Geräte davon können einfach<br />

auf Dateien, etwa in einem Windows-<br />

Heimnetzwerk, zugreifen, erhalten über<br />

UPnP nun aber die Möglichkeit, beispielsweise<br />

die digitale Musiksammlung abzurufen,<br />

die auf einem NAS-Server gesichert<br />

ist. Das lästige Umhertragen von CDs<br />

oder externen Festplatten zu den Playern<br />

in Bad, Küche und Wohnzimmer entfällt,<br />

und noch dazu können mehrere Endgeräte<br />

gleichzeitig und unabhängig voneinander<br />

Musik streamen.<br />

Viele NAS-Server bieten auch den Komfort<br />

eines Internetzugriffs an. Auf diesem<br />

Wege kann man nicht nur daheim auf<br />

seine Daten zugreifen, sondern auch aus<br />

dem Hotel oder von unterwegs via Smartphone.<br />

Wenn es die Software gestattet,<br />

lassen sich sogar Benutzerkonten für<br />

Freunde anlegen. So muss man ihnen die<br />

Bilder von der letzten Grillparty nicht einzeln<br />

zuschicken, sondern kann sie einfach<br />

für ausgewählte Personen über das Internet<br />

verfügbar machen. Die wertvolle private<br />

Musiksammlung ist dank eines NAS-Servers<br />

also nicht nur sicher vor Verlusten, sondern<br />

auch wesentlich besser verfügbar.<br />

Die Vergleichskriterien<br />

Bei aller Flexibilität und Individualität<br />

möchten wir Ihnen natürlich trotzdem<br />

Anhaltspunkte für die Server-Wahl geben.<br />

Deshalb haben wir eine Prozedur<br />

entwickelt, die jedes Testgerät durchlaufen<br />

musste. Da der Funktionsumfang der<br />

Geräte teilweise enorm ist, haben wir uns<br />

praktischerweise auf audiorelevante Kriterien<br />

beschränkt. Deshalb liegt das größte<br />

Augenmerk auf der Formatvielfalt der installierten<br />

Medienserver-Software. Auch<br />

hier haben wir Bild- und Videodateien<br />

> lesen Sie weiter auf S.24<br />

Acer Aspire easyStore H341<br />

Server mit Kühlschrankoptik<br />

Acer hat vor allem mit seinen Komplett-PC-<br />

Systemen Bekanntheit erlangt. Im Grunde<br />

haben wir mit dem Aspire easyStore auch<br />

beinahe einen kleinen Computer vor uns.<br />

Die Besonderheit des Acer-Boliden ist das<br />

Betriebssystem Windows Home Server. Dadurch<br />

fungiert der NAS nicht nur als Netzwerkfestplatte<br />

mit Streaming-Funktion,<br />

son dern bietet eine sehr umfangreiche<br />

grafische Benutzeroberfläche. Der Zugriff<br />

erfolgt mittels der Windows-Home-Server-<br />

Konsole, was zunächst den bösen Verdacht<br />

aufkommen lässt, dass sich der NAS nur<br />

über einen Windows-Rechner konfigurieren<br />

und verwalten lässt. Microsoft bietet<br />

jedoch einen Client für die Remote-Desktop-Verbindung<br />

auf Macintosh-Systemen<br />

an, mit dem man direkt auf das System<br />

zugreifen kann. Auf die komfortable Oberfläche<br />

der Windows-Home-Server-Konsole<br />

muss jedoch verzichtet werden. Microsoft-<br />

Anhängern bietet sich dort eine vertraute<br />

Oberfläche, die<br />

umfangreiche Kontrollfunktionen<br />

schon im<br />

Urzustand mit sich bringt.<br />

Die<br />

komplette Überwa-<br />

chung von Prozessorlast,<br />

Speichernutzung, ernu Zugriffen<br />

und Aktivitätszeiten sowie<br />

Temperaturen und Span-<br />

nungenn von Komponenten<br />

sorgt mit<br />

wenigen Klicks<br />

für Transparenz.<br />

Auch optisch erinnert der<br />

easyStore eher an einen<br />

Desktop-PC. Hinter der Flü-<br />

geltür des Mikro-Towers<br />

verbergen sich die vier Festplatteneinschübe.<br />

eins Beim Ein-<br />

setzen einer Harddisk sollte<br />

darauf geachtet werden, dass der Festplattenschuber<br />

tatsächlich bis hinten einras tet.<br />

Der unsaubere Druckpunkt führt zu einem<br />

zu frühen Verschließen des Fachs, wodurch<br />

das Speichermedium nicht erkannt wird. Bei<br />

der Erstinbetriebnahme sorgte dies zunächst<br />

für Verwirrung, wir dachten schon über einen<br />

Defekt nach. Behilflich waren bei diesem<br />

Problem die Front-LEDs, die unter anderem<br />

den Status der Festplatten signalisieren und<br />

defekte bzw. nicht erkannte Speicher kenntlich<br />

machen.<br />

Im Auslieferungszustand läuft Netzwerkstrea<br />

ming zunächst nur über das vorin -<br />

s tallierte Windows Media Center ab. Darüber<br />

gelang uns lediglich das Streamen<br />

von MP3- und WMA-Dateien, nicht einmal<br />

Wave-Files wollte uns der Server bereitstellen.<br />

Doch auch hier zahlt sich die Stärke des<br />

Betriebssystems aus: Durch die richtige Wahl<br />

einer Streaming-Server-Software kann das<br />

System den Benutzerwünschen angepasst<br />

werden. Möglich sind alle Programme, die<br />

unter Windows laufen, zum Beispiel Twonky<br />

oder Asset. Acer bietet also keine Plug-and-<br />

Play-Lösung, sondern verspricht Flexibilität<br />

für fortgeschrittene Benutzer. Sogar ein<br />

VGA-Anschluss lässt sich nachrüsten, um ein<br />

eigenständiges Bild auszugeben.<br />

Wissen 23


außen vor gelassen und uns auf eine umfangreiche<br />

Auswahl von insgesamt zwölf<br />

gängigen Dateiformaten für Audiodaten<br />

beschränkt. Die Exoten stellten dabei die<br />

Mehrkanalformate AC3 (bekannt als Reduktionsverfahren<br />

von Dolby Digital) und<br />

DTS sowie das verlustfreie APE (Monkey’s<br />

Audio) dar.<br />

Die Formate MP3, WMA und Ogg Vorbis<br />

lassen unterschiedliche Reduktionsverfahren<br />

hinsichtlich der Datenrate zu. CBR steht<br />

für Constant Bitrate und bedeutet, dass<br />

die Datenmenge pro Sekunde stets gleichbleibend<br />

ist. Bei MP3-Dateien ist dieses<br />

Verfahren bisher am weitesten verbreitet<br />

und deshalb auch am gewohntesten. VBR-<br />

Codierung (variable Bitrate) hingegen passt<br />

die Datenrate dem Inhalt an. Der Codec*<br />

analysiert das zugrunde liegende Material<br />

hinsichtlich der Komplexität und entscheidet<br />

daran, wie viele Daten an welchen<br />

Stellen eingespart werden können. So soll<br />

eine Verschwendung von Speicherplatz<br />

verhindert und die Qualität der Reduktion<br />

durch den Dateiinhalt bestimmt werden.<br />

Da sich die Größe der entstehenden Datei<br />

auf diese Weise schlecht abschätzen lässt,<br />

haben sich die Entwickler von Ogg Vorbis<br />

noch einen weiteren Codierungsmodus<br />

einfallen lassen. ABR steht für Average Bitrate,<br />

es wird also eine durchschnittliche<br />

Datenrate angegeben. Bei der Konfiguration<br />

des Codecs lässt sich die Zieldatenrate<br />

in einem bestimmten Rahmen festlegen.<br />

Der Codec arbeitet dann nicht mit einer<br />

festen Datenrate, sondern bewegt sich<br />

variabel relativ nah um die Zielvorgabe<br />

herum. Die Dateigröße wird nun wieder<br />

grob abschätzbar (oder auch die Länge<br />

des Stücks anhand der Größe), insgesamt<br />

wird die Zielvorgabe mit einer kleinen Toleranz<br />

erreicht. Um Inkompatibilitäten aufzudecken,<br />

haben wir bei den genannten<br />

Formaten alle verfügbaren Codierungsmethoden<br />

getestet und erfreulicherweise<br />

festgestellt, dass es diesbezüglich keine<br />

Einschränkungen gab.<br />

Geprüft haben wir generell im Auslieferungszustand<br />

der Geräte. Teilweise muss<br />

der installierte Medienserver erst vorkonfiguriert<br />

werden oder das System kommt nur<br />

mit rudimentären Streaming-Fähigkeiten<br />

daher und ist dafür manuell erweiterbar.<br />

So kann man bei einigen Systemen weitere<br />

Programme, Dienste und damit eben auch<br />

Medienserver-Software installieren. Wir haben<br />

probiert, ob sich die kostenlosen Server<br />

Twonky, Squeezebox und Asset installieren<br />

lassen und geben die Ergebnisse in der<br />

Übersichtstabelle an. Die Server bringen neben<br />

ihrem Streaming-Können hinsichtlich<br />

der Formate noch weitere Eigenschaften<br />

Während einige Hersteller eine desktopartige<br />

Benutzeroberfläche bieten ...<br />

... setzen andere auf ein Layout ähnlich einer<br />

gewöhnlichen Internetseite<br />

mit sich. So erstellen manche dynamische<br />

Playlists, die beispielsweise die Lieder enthalten,<br />

die dem Speicher zuletzt hinzugefügt<br />

oder besonders häufig gehört wurden.<br />

Ist in dem Album-Ordner eine Bilddatei mit<br />

dem Namen „cover.jpg“ enthalten, wird<br />

diese als Albumcover auf dem Client angezeigt.<br />

Während einige Server uns diesen<br />

Dienst nicht boten, konnte man bei ande-<br />

Buffalo LinkStation Pro Quad<br />

Datentresor<br />

Wer wirklich viele Daten lagern möchte, ist<br />

mit der größten LinkStation aus dem Hause<br />

Buffalo gut beraten: Die vier Festplattenslots<br />

lassen sich mit maximal 12 Terabyte<br />

Speicher bestücken. Die Einschübe verbergen<br />

sich hinter der magnetischen Frontabdeckung,<br />

die mit LEDs den Status jeder<br />

Festplatte anzeigt. Vor der Inbetriebnahme<br />

sollte diese auf jeden Fall einmal geöffnet<br />

werden, denn dahinter verbirgt sich als<br />

Transportsicherung eine Pappeinlage, die<br />

den Luftzug unterbindet und Überhitzung<br />

verursachen würde. Ein Schnellstart-Guide<br />

ist beigelegt, ausführliche Informationen<br />

erhält man online. Die Bedienungsanleitung<br />

gestaltet sich jedoch etwas unübersichtlich,<br />

da alle Server-Modelle von<br />

Buffalo in einem Dokument vereint sind.<br />

Die gut aufgeräumte Weboberfläche ermöglicht<br />

die Bedienung von jedem Betriebssystem<br />

aus, ist jedoch häufig etwas<br />

träge. Zu Beginn wurde erkannt, dass eine<br />

neuere Firmware verfügbar ist. Die Installation<br />

verlief reibungslos, jedoch wurde<br />

am Ende keine Nachricht über die Fertigstellung<br />

angezeigt, die Weboberfläche<br />

verblieb stattdessen (vermutlich durch automatisches<br />

Logout) bei der Anzeige, dass<br />

man nichts tun und warten solle. Die Status-LED<br />

an der Gerätefront hilft hier jedoch<br />

weiter, da sie nach einiger Zeit wieder grün<br />

leuchtet und damit die normale Betriebsbereitschaft<br />

signalisiert. Erwähnenswert<br />

ist die Bit-Torrent-Funktion, die es erlaubt,<br />

Dateien im Hintergrund herunterladen zu<br />

lassen. So landen sie direkt auf dem Server,<br />

man spart Computerlaufzeit und muss die<br />

Daten nicht per Hand verschieben. Praktisch<br />

ist auch die Möglichkeit des Back-ups<br />

von Mac-Systemen mit dem Apple-<br />

Tool Time-Machine.<br />

e.<br />

Über die Weboberfläche<br />

können<br />

wichtige<br />

Daten so gesichert<br />

werden.<br />

Das Einrichten n<br />

eines RAID-Ver-bundes<br />

erfolgt<br />

sehr benutzerfreundlich.<br />

Nach etwa 3<br />

Minuten (min)<br />

stehen die<br />

Festplatten<br />

wieder zur gewohnten<br />

Benutzung<br />

bereit,<br />

der Rest des Vorgangs verläuft dann im<br />

Hintergrund. Die Formatvielfalt beim<br />

Streaming lässt keine Wünsche offen:<br />

Lediglich exotische Dateien wie APE und<br />

DTS kamen nicht bei dem Klienten an. Zusätzlich<br />

zu der hauseigenen Medienserver-<br />

Funktion sind ein iTunes-Server sowie die<br />

Software für Logitechs Squeezebox vorinstalliert.<br />

Eigene Erweiterungen sind hingegen<br />

nicht vorgesehen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

24 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


en sogar festlegen, welchen Dateinamen<br />

die als Cover behandelte Datei tragen soll.<br />

Ein interessantes Feature ist die Echtzeittranscodierung.<br />

Diese Funktion kann die<br />

Medienserver-Software zur Verfügung<br />

stellen und ist damit von der Hardware zunächst<br />

gelöst. Transcodierung bedeutet das<br />

Umwandeln eines Formates in ein anderes,<br />

kompatibleres Format. Wird beispielsweise<br />

eine FLAC-Datei auf dem Server bereitgestellt,<br />

das Format jedoch auf dem Zielgerät<br />

nicht unterstützt, kann die Transcodierung<br />

rettend eingreifen: Ohne die Ursprungsdatei<br />

zu verändern, werden die Daten gelesen<br />

und in ein vorher definiertes Zielformat<br />

konvertiert. Diese Konvertierung erfolgt<br />

dabei in Echtzeit, also Stück für Stück. Da<br />

NAS-Server eine vergleichsweise geringe<br />

Prozessorleistung haben, sollte dieser Vorgang<br />

jedoch nicht unterschätzt werden –<br />

schließlich müssen die Daten zunächst aus<br />

dem Ursprungsformat decodiert und wieder<br />

in das Zielformat codiert werden. Greifen<br />

mehrere Klienten gleichzeitig auf einen Server<br />

zu und lassen dabei den Stream transcodieren,<br />

können schwächere CPUs schnell an<br />

ihre Grenze kommen.<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor für den Heimanwender<br />

ist die Geschwindigkeit des Systems<br />

bei der Datenübertragung. Schließlich<br />

möchte man keine Ewigkeiten warten,<br />

bevor die neuen Musikalben, Urlaubsvideos<br />

und Fotoshootings endlich sicher verwahrt<br />

sind. Mehrere Faktoren haben Einfluss auf<br />

die Transfergeschwindigkeiten, und nicht<br />

immer kann man ohne Weiteres sagen,<br />

welche Komponente den Flaschenhals im<br />

System darstellt. Ganz grob lässt sich festhalten,<br />

dass die Geschwindigkeit einerseits von<br />

den Festplatten, andererseits von der Hardware<br />

des NAS-Servers abhängt. Da wir einen<br />

Test der einzelnen Komponenten nicht für<br />

zweckmäßig halten, haben wir nur die Geschwindigkeit<br />

des gesamten Systems überprüft,<br />

denn in dieser Form soll es letztendlich<br />

auch eingesetzt werden. Der aufmerksame<br />

Beobachter merkt dabei, dass auch einige<br />

externe Faktoren den Datenfluss verlangsamen<br />

können. Je nachdem, wie ausgelastet<br />

das Heimnetzwerk insgesamt ist, ob der<br />

Router mit den Kapazitäten zurechtkommt<br />

und welche Verbindungen (Kabel, Funk) genutzt<br />

werden, können unerwartete Engpässe<br />

schon vor dem eigentlichen Gerät entstehen.<br />

Deshalb haben wir für die Überprüfung<br />

der Datentransferrate die Server direkt mit<br />

dem Testrechner verbunden, ohne weitere<br />

Zwischenstationen in den Datenweg einzubringen.<br />

Mit einem Benchmark-Tool wurde<br />

nun überprüft, wie schnell Daten auf die<br />

Festplatten des angeschlossenen Gerätes geschrieben<br />

und von dort auch gelesen werden<br />

DLNA<br />

DLNA steht für „Digital Living Network<br />

Alliance“ und ist ein Zusammenschluss<br />

von Herstellern mit dem Ziel, die Kompatibilität<br />

von Netzwerkgeräten zu sichern.<br />

Dabei wird auch festgelegt, dass<br />

einige Formate zwingend von dem Gerät<br />

unterstützt werden müssen, um das<br />

DLNA-Logo tragen zu dürfen.<br />

Medientyp<br />

Video<br />

Audio<br />

Bilder<br />

Print<br />

Format<br />

MPEG-2, MPEG-4, AVC/H.264<br />

LPCM, MP3, MP3, AAC LC<br />

JPEG<br />

XHTML<br />

können. Das Ergebnis besteht dann aus vier<br />

ermittelten Werten: Schreiben und Lesen von<br />

Dateien mit einer Größe von 4 Kilobyte (kB)<br />

sowie 256 kB. Generell lässt sich sagen, dass<br />

Lesevorgänge wesentlich schneller vonstattengehen<br />

als das Schreiben von Daten. Eine<br />

Regelmäßigkeit stellt auch die Tatsache dar,<br />

dass größere Dateien schneller gehandhabt<br />

werden als sehr kleine. Die Ursache liegt darin,<br />

dass zwischen dem Zugriff auf zwei Dateien<br />

immer eine sehr kurze Pause entsteht.<br />

Diese Lücke bezeichnet man als Zugriffszeit<br />

und ihre Gewichtung steigt natürlich mit<br />

der Anzahl der Dateien. Da das eigentliche<br />

> lesen Sie weiter auf S.26<br />

QNAP TS-419P+ TurboNAS<br />

Vier gewinnt<br />

Das Modell TurboNAS aus dem Hause<br />

QNAP ist nicht nur für private Heimanwender<br />

gedacht, sondern eignet sich auch für<br />

den Einsatz in kleineren Betrieben. Dies<br />

wird bestätigt durch den professionellen<br />

Eindruck, den der Server hinterlässt. Etwas<br />

fürs Auge bietet sowohl die Verkleidung in<br />

gebürs tetem Aluminium als auch das LCD-<br />

Display über den Festplatteneinschüben.<br />

Auf diesem kann man sich Statusinforma-<br />

tionen, wie z. B. die IP-Adresse, anzei-<br />

gen lassen. Der große Durchmesser des<br />

Lüfters ermöglicht niedrige Drehzahlen,<br />

weshalb er im langsamen Modus auch angenehm<br />

leise ist. Die Lüftersteuerung kann<br />

in den Hardware-Einstellungen konfiguriert<br />

werden. Die Drehzahl lässt sich vollautomatisch<br />

oder aber durch Temperaturvorgaben<br />

für bestimmte Drehzahlstufen steuern. Ist<br />

man sich seiner Sache sicher, kann man<br />

auch eine bestimmte Lüfterstufe festlegen,<br />

die dann unabhängig von Temperaturen<br />

bestehen<br />

bleibt. Es sollte<br />

aber darauf geachtet<br />

werden, dass das Sys-<br />

tem<br />

nicht überhitzt.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

ist die automatische<br />

Ab schaltung<br />

bei zu hohen Temperaturen<br />

hilfreich.<br />

Während der Lüfter<br />

bei der langsamsten<br />

Drehzahl noch recht<br />

erträglich ist, sollte<br />

man die höheren Stufen<br />

im Wohnzimmer<br />

besser vermeiden.<br />

Ein<br />

gut belüfteter<br />

Standort kann helfen.<br />

Das Linux-Betriebssystem lässt sich über<br />

die moderne Weboberfläche ausführlich<br />

konfigurieren. Die Bedienung erfolgt vergleichsweise<br />

zügig. Da viele Einstellungen<br />

ein tiefes Wissen um spezifische Netzwerkbegriffe<br />

voraussetzen, könnten Anfänger<br />

überfordert sein und sollten die Finger von<br />

allen Einstellungen lassen, die ihnen nichts<br />

sagen. Hilfe findet man auch im großen Internetforum<br />

von QNAP.<br />

Als UPnP-Mediaserver kommt Twonky zum<br />

Einsatz, der mittels einer separaten Oberfläche<br />

konfigurierbar ist. Hier können freigegebene<br />

Ordner erstellt und verwaltet sowie<br />

Netzwerkeinstellungen vorgenommen werden.<br />

Unter den Transcodieroptionen gibt es<br />

für Musikdateien zwar den Eintrag „MP3“,<br />

dieser ist jedoch ausgegraut. Die Ursache<br />

hierfür war leider nicht auszumachen. Wer<br />

seine Musik über das Internet mit Freunden<br />

teilen möchte, kann das über die Multimedia<br />

Station tun. Dort kann pro Person ein separater<br />

Benutzerzugang eingerichtet werden.<br />

Als reiner Audioserver ist dieser Bolide<br />

hinsichtlich des Funktionsumfangs etwas<br />

übertrieben und kann unerfahrene Benutzer<br />

überfordern. Wer aber einen professionellen<br />

Server sucht, der auch sehr gut Musik<br />

streamt, kann die Suche hier beenden.<br />

Wissen 25


Schreiben von 4 kB Daten sehr schnell erledigt<br />

ist, sind dabei mehr Dateizugriffe pro<br />

Sekunde nötig. Der Zeitanteil, in dem effektiv<br />

keine Daten geschrieben werden können,<br />

nimmt also zu und die Datenrate pro Sekunde<br />

verringert sich dementsprechend.<br />

Außerdem kann unterschieden werden, ob<br />

die Daten sequenziell oder zufällig geschrieben<br />

werden sollen. Sequenziell bedeutet auf<br />

der Magnetscheibe physikalisch nacheinander<br />

angeordnet, was damit für gewöhnlich<br />

schneller ist als das zufällige Schreiben. Dabei<br />

werden die Datenblöcke weit über die<br />

Festplatte verteilt und der Schwingarm wird<br />

stärker belas tet. Die Trägheit des Arms verursacht<br />

dabei die sogenannte Spurwechselzeit,<br />

die nun zusätzlich für eine Unterbrechung<br />

des eigentlichen Schreibvorganges sorgt.<br />

Diese eher künstlich erzeugten Werte sollen<br />

in unserem Vergleich jedoch keine Rolle<br />

spielen. Um geringe Schwankungen auszugleichen,<br />

wurden drei Benchmarks pro System<br />

durchgeführt und aus den Ergebnissen<br />

wurde das arithmetische Mittel gebildet.<br />

Um praxisnah zu arbeiten, wurde im RAID-<br />

1-Modus getestet, da die Datensicherheit im<br />

Vordergrund stehen soll. Verschiedene RAID-<br />

Modi haben ansonsten ebenfalls Einfluss auf<br />

die Datentransfergeschwindigkeit. Drei Ausreißer<br />

gab es dabei: QNAP liefert leider nur<br />

eine Festplatte mit, weshalb hier kein RAID-<br />

Verbund angelegt werden konnte und nur<br />

die Geschwindigkeit beim Zugriff auf eine<br />

Platte gemessen wurde. Dementsprechend<br />

kann keine Aussage über die Leistungsfähigkeit<br />

in einem RAID getroffen werden.<br />

Synology liefert keine Festplatten mit und<br />

fällt deshalb aus dem Benchmark heraus,<br />

weil die Geschwindigkeit unmittelbar von<br />

den eingesetzten Festplatten abhängt. Die<br />

Systeme mit dem Betriebssystem Windows<br />

Home Server bieten ebenfalls kein RAID an,<br />

spiegeln Daten aber mittels einer Software-<br />

Funktion. Hier wurde im Ausgangszustand<br />

mit aktivierter Datenspiegelung getestet.<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> widmet sich mit NAS-Servern<br />

einem komplett neuen Thema. Nachdem<br />

wir uns in die ungewohnt computerlastige<br />

Materie eingewöhnt hatten, wurden schnell<br />

die Vorzüge bestimmter Systeme sichtbar.<br />

Das eine oder andere Gerät hingegen führte<br />

schon mal zu einem grauen Haar, wenn es<br />

sich im Netzwerk oder Strea ming-Client<br />

partout nicht zeigen wollte. Interessant ist<br />

zu sehen, dass es sich bei den meisten NAS-<br />

Servern fast um vollständige kleine Computer<br />

handelt, die mit dieser Leis tung vor einigen<br />

Jahren noch ein ganzes Tower-Gehäuse<br />

benötigt hätten. Mit dem technischen Fortschritt<br />

wurden Computerbauteile effizienter.<br />

Dadurch werden vor allem Energiekosten<br />

gesenkt, in der Konstruktion von Rechnern<br />

Herausforderung Platzangebot: Notfalls werden<br />

Kabel auch durch Kühlkörper verlegt<br />

eröffnen sich aber ebenso neue Möglichkeiten.<br />

Durch die geringer werdende Abwärme<br />

im Verhältnis zur erbrachten Rechenleistung<br />

sind immer kleinere Gehäuse möglich.<br />

So sind die Geräte von Buffalo und Iomega<br />

zum Beispiel kaum größer als der Platz, den<br />

die Festplatten einnehmen. Bei Computern<br />

liegt der Grund für diese Entwicklung jedoch<br />

nicht in den Dimensionen der Bauteile, sondern<br />

zum größten Teil in der Wärmeentwicklung<br />

der Komponenten. In den Prozessorkernen<br />

und Controllern entsteht viel Wärme,<br />

die stets abgeführt werden muss. Damit ist<br />

die Arbeit jedoch noch nicht erledigt. Die<br />

Wärmemengen müssen nun auch das Gehäuse<br />

des Computers verlassen, ein stetiger<br />

Luftzug muss also gewährleistet sein.<br />

Deshalb kommen oft Kühllüfter zum Einsatz,<br />

die an Netzteil, Gehäuse, Prozessor und ge-<br />

Western Digital My Book Live Duo<br />

Toplader mit Passivkühlung<br />

Der kalifornische Hersteller Western Digital<br />

blickt auf eine lange Geschichte bei Massenspeichern<br />

zurück. Auch bei NAS-Systemen<br />

möchte der Hersteller mitmischen<br />

und schickt den My Book Live Duo in den<br />

Kampf. Das mattschwarze Gehäuse glänzt<br />

durch schlichte Eleganz, eine Status-LED<br />

und das WD-Logo bilden die einzigen<br />

Blickfänger. Besonders gut gefällt uns der<br />

Verzicht auf Kühllüfter und die damit verbundene<br />

Stille im Betrieb. Damit das passive<br />

Kühlkonzept aber aufgeht, entweicht<br />

die erwärmte Luft durch ein Kühlgitter<br />

direkt nach oben. Das ist zwar thermisch<br />

günstig, muss aber bei der Aufstellung unbedingt<br />

beachtet werden: Im Regal sollte<br />

der nächste Boden nicht knapp über dem<br />

Gehäuse abschließen.<br />

Die Software auf CD ist sowohl mit<br />

Windows als auch Macintosh kompatibel.<br />

Die Inbetriebnahme ist gerade für Neueinsteiger<br />

auf dem Gebiet sehr einfach gehalten.<br />

Nach der Software-Installation sorgt<br />

ein Manager für die Ersteinrichtung, wobei<br />

schon erste Dateien auf die Laufwerke kopiert<br />

und freigegeben werden können. Die<br />

Benutzeroberfläche im Browser ist übersichtlich<br />

und hilft unerfahrenen Nutzern<br />

mit vielen Tool-Tipps auf die Sprünge. Neben<br />

einem losen Festplattenverbund kann<br />

auch ein RAID 1 angelegt werden. Eine<br />

Besonderheit dabei ist, dass beim Wechsel<br />

der Verbundart keine Formatierung durchgeführt<br />

wird. Dennoch ist es sicherer,<br />

vorher ein Back-up der Daten zu<br />

machen. Die Umstrukturierung urierung an<br />

sich ist bei relativ leerer er Platte in<br />

etwa 4 min abgeschlossen. sen. Darauf<br />

folgt allerdings noch ein herstellungsprozess, der auch bei<br />

Wieder-<br />

geringer Datenmenge mehrere<br />

Stunden in Anspruch nimmt.<br />

Der hauseigene Mediaserver<br />

glänzt durch eine große vielfalt: Nicht einmal DTS machte<br />

Formatder<br />

Software zu schaffen und<br />

kam ohne Probleme am Klienten<br />

an. Leider schafften wir es im Test<br />

nicht, Albumcover korrekt auf dem<br />

Endgerät anzuzeigen. wert wären darüber hinaus dyna-<br />

Wünschensmische<br />

Playlists gewesen. Benutzer<br />

von iTunes freuen sich über die<br />

vorinstallierte zugehörige Server-<br />

Software. Eine Besonderheit sind<br />

die verfügbaren Apps für iOS- und<br />

Android-Geräte. So lassen sich Bilder<br />

direkt am Smartphone anschauen, ohne<br />

die Daten tatsächlich am Mann zu haben.<br />

Auch eine allgemeine Datenverwaltung<br />

lässt sich auf diesem Wege durchführen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

26 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


mieden werden, um eine möglichst große<br />

Dynamik der Musik nutzbar zu machen.<br />

Die erste Wahl sollte dann ein komplett<br />

passiv gekühltes System sein. Lassen wir<br />

minderwertige, pfeifende Kondensatoren<br />

und andere Motherboard-Komponenten<br />

außen vor, kommen als Geräuschquelle<br />

nur noch die Festplatten infrage. Hier sind<br />

zwei Faktoren wichtig: Zunächst sollte man<br />

auf die reinen Laufgeräusche achten. Einige<br />

Festplatten sind nahezu unhörbar, wenn<br />

sie sich nur im Leerlauf befinden, andere<br />

machen sich bereits durch ein deutliches<br />

Summen bemerkbar. Grundsätzlich kann<br />

man die Laufgeräusche vermindern, indem<br />

man auf HDDs mit niedrigen Drehzahlen<br />

zurückgreift. Diese sind generell nicht nur<br />

leiser, sondern auch energiesparender.<br />

Akustisch kritisch wird es, wenn Lese- und<br />

Schreibzugriffe die Schwingarme im Inneren<br />

fordern. Vom flüsterleisen „Krümeln“<br />

bis hin zum kräftigen „Rumpeln“ reicht<br />

hier die Geräuschpalette. Meistens kann<br />

man sich selber vorher nicht von den Festplatten<br />

überzeugen, im Internet findet<br />

man aber schnell Erfahrungsberichte. Hinsichtlich<br />

der Geräuschkulisse wären SSDs<br />

jedoch perfekt. Diese geben keinerlei Geräusche<br />

von sich und bieten mit ihrer äußerst<br />

geringen Leistungsaufnahme einen<br />

weiteren Vorteil. Die minima le Abwärme<br />

gebenenfalls Grafikprozessor für frischen<br />

Wind sorgen. Da es sich hierbei um bewegliche<br />

Teile handelt, wird die Lautstärke wieder<br />

ein entscheidender und viel diskutierter<br />

Faktor. Bei unseren Miniservern ist die thermische<br />

Konstruktion also besonders wichtig,<br />

um Überhitzung oder sehr schnell laufende<br />

und damit laute Lüfter zu vermeiden.<br />

Zusätzlich sollten die Festplatten natürlich<br />

auch nicht die vom Hersteller angegebene<br />

Höchsttemperatur überschreiten. Ist das der<br />

Fall, kann sich die Lebenszeit der Datenträger<br />

deutlich verkürzen. Dabei sollte man sich<br />

der Tatsache bewusst sein, dass ein NAS-<br />

Server generell darauf ausgelegt ist, ununterbrochen<br />

eingeschaltet zu sein. Durch die<br />

Auswahl von energieeffizienten Bauteilen<br />

ist es sogar möglich, einen komplett passiv<br />

gekühlten Server zu konstruieren. So sind<br />

in den Testgeräten von HFX und Western<br />

Digital keine Lüfter verbaut, bei Iomega befindet<br />

sich der Lüfter generell im Stillstand<br />

und springt nur im thermischen Notfall an.<br />

Bei solchen Konstruktionen wird Wärme<br />

meist durch Metalllamellen, Wärmerohre<br />

und Extrusionsteile abgeführt. Letztere findet<br />

man beispielsweise als „Kühlrippen“ am<br />

Gehäuse des AssetNAS von HFX.<br />

Nehmen wir nun an, der gewünschte NAS-<br />

Server soll seinen Platz im Hörraum finden.<br />

Hier sollen sämtliche Nebengeräusche verkann<br />

auch bei einem passiv<br />

gekühlten System eine Überhitzung<br />

verhindern, während<br />

man bei HDDs durchaus darauf achten<br />

sollte, keine heiß laufenden Modelle<br />

zu verwenden. Allerdings ist der Preis von<br />

Flash-Speichern derzeit noch recht hoch<br />

und die Kapazitäten sind eher gering. So<br />

ließen sich die getes teten Geräte im Nachhinein<br />

jedoch nochmals in ihrer Lautstärke<br />

senken, teilweise würden sie sogar komplett<br />

verstummen. Unser Leise-Sieger ist<br />

die AssetNAS von HFX. Eine Alternative,<br />

wenn es die Verkabelung im Haus zulässt:<br />

Server aus dem Hörraum entfernen, schon<br />

ist Ruhe. Schließlich sind wir ja vernetzt.<br />

HFX AssetNAS<br />

Lautlos und leistungsstark<br />

Der AssetNAS von HFX stellt zwar das<br />

kleinste Produkt der Serie dar, erinnert<br />

dennoch sofort an einen ausgewachsenen<br />

Computer. Der Grund dafür sind die beiden<br />

Monitoranschlüsse (VGA und DVI) an<br />

der Rückseite, mit deren Hilfe man das<br />

Windows-Home-Server-basierte System<br />

wie einen eigenständigen, voll funktionsfähigen<br />

PC benutzen kann. Das Gehäuse ist<br />

konstruktionsbedingt auffallend flach. Die<br />

Festplatten sind nebeneinander angebracht<br />

und nehmen so in etwa die gleiche Fläche<br />

wie das darunterliegende Motherboard<br />

ein. Auch thermisch bringt dieses Layout<br />

Vorteile mit sich: An Ober- und Unterseite<br />

ist der Luftzug durch Lochgitter gesichert,<br />

während an den Flanken große Kühlrippen<br />

zusätzlich Wärme abführen. Dadurch kann<br />

auf aktive Lüftung verzichtet werden, was<br />

ein flüsterleises System zur Folge hat.<br />

Die Inbetriebnahme fiel uns schwerer als<br />

erwartet. Zunächst war nur der direkte<br />

Zugriff auf die Festplatten in der Netzwerkumgebung<br />

erfolgreich. Die Remote-<br />

Desktop-Verbindung und der Zugang über<br />

den Windows Home Server Connector<br />

scheiterten auch nach mehreren Anläufen.<br />

Schön ist dafür der Zugang über den<br />

Browser: Eine Java-Anwendung erlaubt<br />

die Übernahme des eigentlichen Server-<br />

Desktops im Browser-Fenster. So kann man<br />

in gewohnter Windows-Umgebung Konfigurationen<br />

vornehmen und sogar zusätzliche<br />

Software installieren. Nach längerem<br />

Probieren zeigte sich auch der Fehler mit<br />

der Connector-Software und dem Remote<br />

Desktop: Die Grundeinstellung des Betriebssystems<br />

auf dem Server ist Englisch<br />

und damit auch das Tastaturlayout. Deshalb<br />

kommt es zu Ungereimtheiten bei der<br />

Eingabe des Passworts. Es hilft, die Bildschirmtastatur<br />

zu benutzen oder das eigene<br />

Tastaturlayout auf Englisch umzustellen<br />

und zunächst in einem anderen Programm<br />

auszuprobieren, wo die benötigten Sonderzeichen<br />

liegen.<br />

Der Name des Servers rührt von der vorinstallierten<br />

Asset-Server-Software her.<br />

Diese ermöglicht umfangreiche Einstellungen<br />

und bietet eine riesige Auswahl an<br />

streambaren Formaten. Lediglich bei der<br />

Wiedergabe von APE-Dateien (Monkey’s<br />

Audio) unterbrach bei unserem Setup die<br />

Kommunikation von Server und Client und<br />

die CPU-Auslastung des AssetNAS stieg<br />

außergewöhnlich stark an; bei Dateien im<br />

Wave-Format kommt es ebenfalls zu einer<br />

längeren Pause vor dem Abspielen. Falls<br />

das Endgerät nicht mit allen Formaten umgehen<br />

kann, übernimmt die Software eine<br />

Echtzeittranscodierung. Als Zielformate<br />

sind Wave, Linear PCM sowie MP3 in verschiedenen<br />

Reduktionsstufen wählbar. So<br />

wird die Kompatibilität auch zu älteren<br />

Endgeräten gewährleistet.<br />

Wissen 27


Synology DiskStation DS212j<br />

Speicherskelett<br />

In Sachen Design reißt Synologys DiskStation<br />

keine Bäume aus: Die Plas tikhülle hat eine<br />

mäßige Haptik und weist deutliche Spalten<br />

auf, wo Teile zusammentreffen. Dafür<br />

ist das Grundkonzept anschaulich und die<br />

Front enthält nützliche Status-LEDs. Da das<br />

Gerät ohne vorinstallierte Festplatten geliefert<br />

wird, steht vor der Ersteinrichtung der<br />

Einbau selbiger an. Dank der beigelegten Fixierschrauben<br />

ist dies mit wenigen Handgriffen<br />

erledigt. Wer statt der 3,5-Zoll-Platten<br />

lieber kompaktere 2,5-Zoll-Discs einsetzen<br />

möchte, kann optional eine Fassung für<br />

diese erstehen.<br />

Beim Einschalten macht sich sofort der Lüfter<br />

bemerkbar. Die Software bietet zwar<br />

eine Steuerung der Drehzahl an („still“ oder<br />

„kühl“), jedoch ist auch im stillen Modus das<br />

Surren des Rotors deutlich auszumachen.<br />

Das Betriebssystem wird von CD oder einem<br />

Download der Herstellerseite installiert.<br />

Nach wenigen Minuten ist die DiskStation<br />

betriebsbereit und über die Steuerungssoftware<br />

kann die Weboberfläche aufgerufen<br />

werden. Das hauseigene Betriebssystem<br />

DSM (DiskStation Manager) basiert auf Linux<br />

und ist sehr übersichtlich und modern. Symbole<br />

und frei verschiebbare Fenster erinnern<br />

an einen ausgewachsenen Computer, der<br />

Funktionsumfang ist groß. Auch Reaktionszeiten<br />

sind kurz gehalten, schnelles Arbeiten<br />

ist dadurch ohne Probleme möglich.<br />

Der vorinstallierte Medienserver beeindruckt<br />

durch Formatvielfalt. Sogar APE wird ohne<br />

Probleme gestreamt, nur DTS-Dateien blieben<br />

im Client unauffindbar. Für Klienten, die<br />

FLAC, APE, AAC, Ogg und AIFF nicht wiedergeben<br />

können, steht ein Transcodiermodus<br />

dieser Formate bereit. Zunächst gibt das<br />

Menü keine Auskunft über<br />

das Zielformat der Transcodierung.<br />

Auf Nachfrage<br />

bestätigte uns Synology y<br />

jedoch, dass der gewandelte<br />

Stream im Wave-<br />

Format vorliegt.<br />

Ein Flaschenhals im System<br />

ist jedoch der Prozessor, r,<br />

der mit einer Taktfrequenz<br />

von 1,2 Gigahertz arbeitet.<br />

Beim Transcodieren n<br />

von APE-Dateien schnell-lte<br />

die Auslastung dauerhaft<br />

auf 100 Prozent und<br />

die Wiedergabe stockte<br />

in einem unerträglichen n<br />

Ausmaß. Auch beim Kopieren<br />

von Dateien auf den Server beträgt die<br />

Prozessorlast etwa 50 Prozent. Solange nur<br />

ein Klient auf die Daten zugreift, ist das<br />

kein Problem, sobald aber mehrere Geräte<br />

streamen, kopieren und möglicherweise<br />

transcodieren wollen, ist die Grenze der<br />

Rechenkapazität schnell erreicht. Vor dem<br />

Kauf sollte man also überlegen, ob mehrere<br />

Personen ständig auf den Synology zugrei-<br />

fen sollen oder vorwiegend ein<br />

einzelner<br />

Player bedient wird.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein 4 Festplatten 2 Festplatten<br />

Hersteller Acer Buffalo Technology QNAP Systems HFX<br />

Modell Aspire easyStore H341 LinkStation Pro Quad TS-419P+ TurboNAS AssetNAS<br />

Preis (UVP) k. A. 4 × 1 TB: 580 Euro; 4 × 2 TB: 880 Euro;<br />

4 × 3 TB: 1 213 Euro<br />

459 Euro 2 × 1 TB: 895 Euro; 2 × 2 TB: 995 Euro<br />

Maße (B/H/T) 20 × 18 × 21,2 cm 15 × 15 × 23 cm 15 × 15 × 23 cm 23 × 9 × 24 cm<br />

Gewicht 4,5 kg 5,5 kg 4,6 kg 3 kg<br />

Informationen www.acer.de www.buffalo-technology.com www.qnap.com www.digital-highend.de<br />

Technische Daten<br />

Datendurchsatz Lesen (4k; 256k) 9,12 MB/s; 55,57 MB/s 10,27 MB/s; 37,27 MB/s 9,13 MB/s; 57,11 MB/s 10,47 MB/s; 44,45 MB/s<br />

Datendurchsatz Schreiben (4k; 256k) 1,97 MB/s; 42,16 MB/s 4,61 MB/s; 31,73 MB/s 4,08 MB/s; 32,34 MB/s 2,12 MB/s; 29,82 MB/s<br />

Audio-/Medienserver vorinstalliert + + + +<br />

Eigene Server installierbar + – – +<br />

Audioformate<br />

WAV<br />

AIF<br />

FLAC<br />

ALAC<br />

APE<br />

WMA lossl.<br />

MP3<br />

AAC<br />

WMA<br />

Ogg<br />

AC3<br />

DTS<br />

WAV<br />

AIF<br />

FLAC<br />

ALAC<br />

APE<br />

WMA lossl.<br />

MP3<br />

AAC<br />

WMA<br />

Ogg<br />

AC3<br />

DTS<br />

WAV<br />

AIF<br />

FLAC<br />

ALAC<br />

APE<br />

WMA lossl.<br />

MP3<br />

AAC<br />

WMA<br />

Ogg<br />

AC3<br />

DTS<br />

WAV<br />

AIF<br />

FLAC<br />

ALAC<br />

APE<br />

WMA lossl.<br />

MP3<br />

AAC<br />

WMA<br />

Ogg<br />

AC3<br />

DTS<br />

– – – – – – + – + – – – + + + + – + + + + + + – + + + + – + + + + + + – + + + + + + + + + + – –<br />

Dynamische Playlists – + + +<br />

Editieren von Metadaten + (über Windows möglich) – – +<br />

Korrekte Cover-Darstellung – – – +<br />

Echtzeittranscodierung – – + +<br />

Betriebssystem Windows Home Server Linux Linux Windows Home Server<br />

Prozessortakt 2 × 1,66 GHz 1,6 GHz 1,6 GHz 2 × 1,6 GHz<br />

RAID-Verbundarten – 0, 1, 5, 10 0, 1, 5, 6, 10, JBOD –<br />

Wake-on-LAN/Timer +/+ +/+ +/+ –/– (nachinstallierbar)<br />

Weitere Datenschnittstellen USB, eSATA USB (2) USB (4), eSATA (2) USB<br />

Webinterface + (Vollzugriff) + + +<br />

Automatisierbare Back-ups + + + +<br />

Remote-Web-Zugriff + + + +<br />

Leistungsaufnahme Betrieb/Stand-by 29,2 W/0,7 W 45 W (Herstellerangabe)/k. A. 17,7 W/1,0 W 20,1 W/0,9 W<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile · große Freiheit des Benutzers · kurze Wartezeiten bei RAID-Einrichtung · sehr umfangreiche Konfi guration · lüfterloses Design<br />

Nachteile<br />

· im Ausgangszustand stark eingeschränkte<br />

Medienserver-Funktionalität<br />

· etwas träge Weboberfl äche · kein Klinkenadapter<br />

· hoher Preis für Wechselpolster<br />

· keine<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

28 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Iomega StorCenter ix2-200<br />

Kühllüfter für alle Fälle<br />

Je nachdem, wo im Haus der Router steht,<br />

kann ein NAS-Server mehr oder weniger<br />

ins Blickfeld geraten. Iomegas StorCenter<br />

gehört dabei zu den Modellen, die sich<br />

keineswegs verstecken müssen, denn das<br />

schwarze Metallgehäuse im gebürsteten<br />

Look kann sich sehen lassen. An der Rückseite<br />

findet sich eine Lüfteröffnung. Der<br />

Lüfter steht laut Systemüberwachung je-<br />

doch die ganze Zeit still, offenbar kommt<br />

er nur als Zusatz bei sehr hohen Temperaturen<br />

zum Einsatz. Dadurch bleiben Lüftergeräusche<br />

zwar aus, werden aber durch<br />

den Lärm der vorinstallierten Festplatten<br />

ersetzt. Bei Dateizugriffen rumpelt es laut,<br />

was den heutigen technischen Möglichkeiten<br />

nicht entspricht.<br />

Nach dem geräuschvollen Hochfahren<br />

konnte die Verbindung zum Geräte pro-<br />

blemlos hergestellt werden. Die Oberflä-<br />

che wirkt aufgeräumt und modern, lässt<br />

bei manchen Operationen je-<br />

doch<br />

eine Zeit lang auf sich<br />

warten.<br />

Schwierigkeiten<br />

ergaben sich dann bei der<br />

Einrichtung eines RAID-<br />

1-Verbunds: Das System<br />

reagierte nicht mehr, es<br />

gab<br />

keinen Fortschritt und<br />

der<br />

Server war nicht mehr<br />

zu<br />

erreichen. Dieser Zustand<br />

hielt mehrere Stun-<br />

den<br />

an, bevor eine Verbindung<br />

wieder möglich war.<br />

Streaming wurde darauf-<br />

hin<br />

ebenfalls zur Hürde.<br />

Die<br />

Dateien ließen sich<br />

zwar problemlos auf den<br />

Server kopieren, auch die<br />

Freigabe des Ordners über die Weboberfläche<br />

und das Aktivieren des Medienservers<br />

verliefen einwandfrei, wir konnten den<br />

Ordner sogar explizit zur Mediensuche aktivieren.<br />

Die Ernüchterung kam beim Öffnen<br />

des Streaming-Clients: Das StorCenter<br />

wurde zwar als UPnP-Gerät angezeigt,<br />

beinhaltete jedoch keine Mediendateien.<br />

Nach längerem Rätseln und Probieren<br />

fanden wir heraus, dass der oberste freigegebene<br />

Ordner streng „Music“ heißen<br />

musste, nicht etwa die deutsche Variante<br />

„Musik“ oder ein anderen Name tragen<br />

durfte. Im Handbuch gibt es diesbezüglich<br />

leider keine Hinweise. Jetzt wurde jedoch<br />

der Ordner samt Inhalt sichtbar und<br />

wir konnten uns von der Formatvielfalt<br />

überzeugen. Alle Standardformate ließen<br />

sich ordnungsgemäß abspielen, nur bei<br />

unseren Exoten APE und DTS musste gepasst<br />

werden. Ein weiteres Kuriosum ist<br />

der Iomega Storage Manager, der lokal auf<br />

dem Computer installiert wird. Solange er<br />

geöffnet ist, findet unser ebenfalls lokal installierter<br />

Streaming-Client keinerlei UPnP-<br />

Geräte mehr. Insgesamt bleibt der Eindruck,<br />

dass Iomega bei diesem Gerät noch<br />

einmal nachbessern muss, auch softwareseitig,<br />

um zur Konkurrenz aufzuschließen.<br />

HDDs und SSDs<br />

Iomega Synology Western Digital<br />

StorCenter ix2-200 DiskStation DS212j My Book Live Duo<br />

2 × 1 TB: 479 Euro; 2 × 2 TB: 599 Euro;<br />

2 × 3 TB: 799 Euro<br />

180 Euro (keine Festplatten) 2 × 2 TB: 519 Euro; 2 × 3 TB: 629 Euro<br />

9,4 × 14,1 × 20 cm 10 × 16,5 × 22,6 cm 9,8 × 17 × 15,4 cm<br />

2,27 kg 0,94 kg 2,2 kg<br />

go.iomega.com www.synology.com www.wdc.com<br />

7,37 MB/s; 42,42 MB/s k. A. 12,31 MB/s; 61,96 MB/s<br />

2,12 MB/s; 29,82 MB/s k. A. 9,50 MB/s; 21,09 MB/s<br />

+ + + (eigener + iTunes)<br />

+ – –<br />

WAV<br />

AIF<br />

FLAC<br />

ALAC<br />

APE<br />

WMA lossl.<br />

MP3<br />

AAC<br />

WMA<br />

Ogg<br />

AC3<br />

DTS<br />

WAV<br />

AIF<br />

FLAC<br />

ALAC<br />

APE<br />

WMA lossl.<br />

MP3<br />

AAC<br />

WMA<br />

Ogg<br />

AC3<br />

DTS<br />

WAV<br />

AIF<br />

FLAC<br />

ALAC<br />

APE<br />

WMA lossl.<br />

MP3<br />

AAC<br />

WMA<br />

Ogg<br />

AC3<br />

DTS<br />

+ + + + – + + + + + – – + + + + – + + + + + – – + + + + – + + + + + – +<br />

+ – –<br />

– + –<br />

– + –<br />

– + –<br />

Linux Linux Linux<br />

1 GHz 1,2 GHz k. A.<br />

0, 1, JBOD 0, 1, JBOD 0, 1, NRAID<br />

–/– –/+ –/–<br />

USB (3) USB (2) USB 3.0<br />

+ + +<br />

+ + +<br />

+ + +<br />

18,4 W/0,9 W 24 W/0,8 W 13,6 W/5,9 W<br />

· ansprechende Benutzeroberfl äche · moderne, schnelle Benutzeroberfl äche · lüfterloses Design<br />

· momentan kleinere Fehler in der Software · Probleme beim Transcodieren von APE · hohe Leistungsaufnahme im Stand-by<br />

· laute Festplattengeräusche<br />

Standardfestplatten werden als Harddisk<br />

Drives bezeichnet. Mehrere magnetische<br />

Platten drehen sich im Inneren, während<br />

bewegliche Arme dazwischen die Daten per<br />

Magnetisierung schreiben und lesen. Die<br />

Geschwindigkeit einer Festplatte hängt von<br />

mehreren Faktoren ab:<br />

- Rotationsgeschwindigkeit<br />

- Zugriffszeiten<br />

- Fragmentierung (physikalische<br />

Verteilung von Dateien)<br />

- Sektorgröße der Formatierung<br />

- Chipsatz/Firmware der Festplatte<br />

- Größe des Caches<br />

Auch veraltete Hardware, z. B. SATA-Controller,<br />

kann bremsend wirken.<br />

Immer mehr in den Mittelpunkt rücken SSDs –<br />

Solid State Drives. Dabei handelt es sich um<br />

Flash-Speicher, vergleichbar mit einem herkömmlichen<br />

USB-Stick. Mit ihnen können sehr<br />

hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Da<br />

sie keine beweglichen Bauteile enthalten,<br />

machen sie keine Geräusche und würden sich<br />

so für reine Audio-NAS am besten eignen,<br />

falls eine Platzierung im Hörraum vorgesehen<br />

ist. Nachteile sind momentan jedoch noch<br />

der hohe Preis und die vergleichsweise geringeren<br />

Kapazitäten, was sie für große Datenspeicher<br />

bisher unpraktisch macht.<br />

Wissen 29


Zwischen den Welten<br />

Der Computer ist in der Hi-Fi-Branche mittlerweile zu einer festen Institution und<br />

einem ernst zu nehmenden Abspielgerät avanciert. Wie sich Computer und Wandler<br />

in ein klassisches Hi-Fi-Setup einfügen und warum dabei eine asynchrone Wiedergabe<br />

vorzuziehen ist, erklären wir in diesem Artikel.<br />

Galt der Computer vor Jahren noch als<br />

ein reines Rechengerät zur Bewältigung<br />

der täglichen Arbeit, hat sich sein<br />

Aufgabengebiet mittlerweile stark verändert.<br />

Heute wird er zum Surfen, Chatten,<br />

Spielen und vielen weiteren Dingen genutzt.<br />

Selbst dem Hi-Fi-Rack bleibt er nicht<br />

länger fern und nimmt die Position eines<br />

modernen Abspielmediums ein. Fakt ist,<br />

dass die Einfachheit der Signalkette, die<br />

sich aus solch einer Konstellation ergibt,<br />

inzwischen sehr gute Ergebnisse erzielt<br />

und beliebig ausbaubar ist. Musik besorgt<br />

man sich bestenfalls über eine der legalen<br />

hochauflösenden Download-Plattformen,<br />

die immer zahlreicher aus dem Boden<br />

sprießen und ihr Angebot schrittweise<br />

um Major-Labels erweitern. Gespeichert<br />

werden die Dateien auf Netzwerkfestplatte<br />

oder externen USB/Firewire*-Medien.<br />

Der Systemplatte sollte man aus<br />

Sicherheits- und Performance-Gründen<br />

möglichst ausschließlich das Betriebssystem<br />

überlassen. An den Computer selbst<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

werden nur geringe Ansprüche gestellt,<br />

ein leistungsschwächeres Modell ist aufgrund<br />

der geringeren Lüfterleistung sogar<br />

vorzuziehen. Die Verbindungsbrücke<br />

zwischen der digitalen und analogen<br />

Welt wird mit einem D/A-Wandler hergestellt,<br />

der in den verschiedensten Ausführungen<br />

erhältlich ist. Die vom Computer<br />

generierten Nullen und Einsen werden<br />

von der externen Soundkarte in analoge<br />

Spannungen transformiert, eine Sprache,<br />

die jeder Stereovoll verstärker versteht.<br />

Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

30 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Die USB-Schnittstelle ist in der computerbasierten<br />

Hi-Fi-Welt das Format der<br />

Wahl, das sowohl durch Zukunftssicherheit,<br />

unkomplizierten Umgang als<br />

auch flexible Möglichkeiten überzeugt.<br />

In jüngster Zeit muss sich die Wiedergabeform<br />

jedoch immer wieder einem<br />

Vergleich mit dem konkurrierenden<br />

Netzwerk-Audiostreaming stellen. Dieses<br />

bietet zwar ebenfalls hinlänglich<br />

viele Möglichkeiten, bedarf aber deutlich<br />

mehr Vorarbeit und setzt ein funktionierendes<br />

Heimnetzwerk mit aufgesetztem<br />

UPnP-Server voraus. Der komfortable<br />

Plug-and-Play-Betrieb der USB-Schnittstelle<br />

bietet hier entscheidende Vorteile.<br />

Ein weiteres Plus ist die hohe Flexibilität<br />

der Wiedergabemöglichkeiten, die der<br />

Computer bietet. Neben der Primäranwendung<br />

des Musik-Streamings lassen<br />

sich schließlich sämtliche Systemsounds<br />

über den externen Wandler schicken.<br />

Dies erlaubt das Anhören von Youtube-Videos<br />

genauso wie die Arbeit mit<br />

professionellen Audioschnittsoftwares<br />

über die große Hi-Fi-Anlage. Zur reinen<br />

Wiedergabe von Musikdateien wird ein<br />

entsprechendes Abspielprogramm vorausgesetzt,<br />

erfahrungsgemäß eignen<br />

sich hier JRiver und Foobar für die Windows-Plattform<br />

hervorragend. Apple-<br />

Nutzer greifen am besten auf das leicht<br />

umgängliche iTunes zurück, das sich mit<br />

diversen Zusatztools von seinen kleinen<br />

Krankheiten befreien lässt. Sieht man von<br />

der fehlenden Unterstützung des FLAC-<br />

Formats ab, das in ALAC eine gleichwertige<br />

Alternative findet, ist die nicht automatische<br />

Ausgabefrequenzanpassung<br />

ein ernst zu nehmender Nachteil. Mit den<br />

Zusatzsoftwares Pure Music und Amarra<br />

lassen sich jedoch auch FLAC-Files für<br />

den Apple-Player konvertieren und die<br />

Ausgabe-Samplerate kann automatisch<br />

angepasst werden.<br />

Erheblichen Einfluss auf die Qualität der<br />

Wiedergabe nimmt nicht zuletzt der<br />

Digital-Analog-Konverter (DAC). Mit<br />

jeder Verbindung des Wandlers (Empfänger/Sink)<br />

übermittelt dieser die für<br />

den Computer (Source) wichtigen Informationen<br />

über dessen Arbeitsweise sowie<br />

unterstützten Bit-Auflösungen und<br />

Sampleraten. Ob zusätzliche Treiber für<br />

den einwandfreien Betrieb notwendig<br />

sind, entscheidet die situationsabhängige<br />

Übertragungsrate. Während der<br />

USB-2.0-Standard im High-Speed-Modus<br />

480 Megabit pro Sekunde (MBit/s) überträgt,<br />

beschränkt sich die 1.1-Variante<br />

auf maximal 12 MBit/s (Full Speed). Daraus<br />

ergibt sich eine maximale Übertragungskapazität<br />

von 96 Kilohertz (kHz)<br />

im Full-Speed-Modus. Alle höheren Sampleraten<br />

setzen den High-Speed-Mode<br />

mit speziellen Computertreibern voraus,<br />

um eine Bit-perfekte Übertragung zu gewährleisten.<br />

Aber auch die Arbeitsweise<br />

des D/A-Konverters nimmt Einfluss auf<br />

die zu erwartende Klangqualität und ist<br />

maßgeblich mitverantwortlich für die<br />

Jitter-Anfälligkeit des Übertragungskanals.<br />

Grundsätzlich werden D/A-Wandler<br />

in die beiden Kategorien adaptiver und<br />

asynchroner Arbeitsmodus unterteilt.<br />

Der herkömmlichen USB-Übertragung<br />

liegt der adaptive Modus zugrunde, bei<br />

dem der Musikstream direkt im Computer<br />

erzeugt wird. In der Praxis bedeutet<br />

dies, dass der Stream von den internen<br />

Taktgebern (Clock) abhängig ist, die<br />

nicht primär für die Audio übertragung<br />

entwickelt wurden. Durch zahlreiche<br />

Computerprozesse im Hintergrund ist<br />

in Verbindung mit dem Datenübertragungskabel<br />

Jitter bereits im wahrsten<br />

Wortsinn „vorprogrammiert“. Der D/A-<br />

Wandler schwingt sich in dem Fall auf<br />

den computergenerierten unpräzisen<br />

Takt ein und interpretiert diesen als seinen<br />

Richtwert. Durch die Kanalcodierung<br />

zur Verringerung der Übertragungsbandbreite<br />

entsteht für den USB-Client zusätzlicher<br />

Rechenaufwand, was eine saubere<br />

Taktvorgabe nahezu ausschließt. Besserung<br />

verspricht die asynchrone Übertragung,<br />

von deren Namen man sich nicht<br />

täuschen lassen sollte. Asynchron bedeutet<br />

in diesem Zusammenhang die Übertragung<br />

unabhängig jeglicher Computerclocks,<br />

dafür synchron zu einem externen<br />

Taktgeber. Dies wird mit einem mit fester<br />

Frequenz schwingenden Clock-Generator<br />

erreicht, der so nah wie möglich am<br />

D/A-Wandler-Chip sitzt. Durch die asynchrone<br />

Kopplung beider Geräte wird der<br />

Computer vom einstigen Master-Taktgeber<br />

zum Slave, der unter Aufsicht des<br />

Konverters die digitalen Audiodateien<br />

als Datenpakete ausgibt. Die im externen<br />

Wandler eingehenden Signale werden in<br />

dessen RAM (FIFO) zwischengespeichert<br />

und mittels eines eigenen Oszillators<br />

sauber selbst getaktet. Der eigentliche<br />

Musikstream wird erst kurz vor dem D/A-<br />

Wandler-Chip erzeugt, wodurch der jitterbehaftete<br />

Takt des PCs wirkungsvoll<br />

umgangen wird. Durch den enormen<br />

technischen Aufwand, der hinter der<br />

Entwicklung des asynchronen Übertragungsmodus<br />

steckt, ist dieser bislang nur<br />

in vergleichsweise teuren D/A-Wandlern<br />

zu finden.<br />

Wenn man sich nicht vor einem kompakten<br />

Computer bzw. Laptop auf dem<br />

Hi-Fi-Rack scheut, ist dieser ein respektables<br />

Abspielgerät. Das Argument der<br />

Klangbeeinflussung entfällt zudem mit<br />

dem asynchronen Übertragungsweg.<br />

Seine komplexe Formatunterstützung,<br />

die übersichtliche Bedienung und der stetig<br />

erweiterbare Funktionsumfang sind<br />

ebenfalls von Vorteil. Wer auf den Multiroom-Betrieb<br />

verzichten kann, sollte der<br />

modernen Wiedergabeform ruhig einmal<br />

eine Chance geben.<br />

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PM-15S2 und<br />

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Marantz Division of D&M Germany GmbH<br />

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Audiostreaming via USB-DAC<br />

Computer<br />

D/A-Wandler<br />

Hi-Fi-Anlage<br />

Router<br />

Netzwerkfestplatte<br />

USB-Kabel<br />

LAN-Kabel/WLAN<br />

Internet<br />

Analoges Audiokabel<br />

Audiostreaming via Netzwerkplayer<br />

(mit optionalem DAC)<br />

Computer<br />

Hi-Fi-Anlage<br />

Router<br />

Netzwerkplayer<br />

D/A-Wandler<br />

Digitales Audiokabel<br />

LAN-Kabel/WLAN<br />

Internet<br />

Analoges Audiokabel<br />

32 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at * Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Master-Formate auf Disc<br />

Download-Plattformen bieten Musik heute schon in Massen an. Datenträger mit<br />

unkomprimierten Audioformaten für den Medienserver hingegen sind selten und<br />

noch seltener sind Universalplayer, die sich nahtlos an diese Anforderungen anpassen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

Ein fesselndes Thema, das viele Audiointeressierte<br />

zurzeit beschäftigen könnte,<br />

ist die Suche nach Musikaufnahmen in hochaufgelöster<br />

Qualität. Auf der einen Seite<br />

gibt es die bekannten Download-Plattformen,<br />

die ebenfalls in dieser Ausgabe beleuchtet<br />

werden, auf der anderen Seite gibt<br />

es die HRx-Disc. Diese Daten-DVD enthält<br />

keine datenreduzierte Musik, wie sie vielerorts<br />

angeboten wird, sei sie nun verlustfrei<br />

oder verlustbehaftet in der Datenmenge<br />

reduziert. Das Angebot des Mediums umfasst<br />

zum jetzigen Zeitpunkt 19 Veröffentlichungen,<br />

wovon der größte Teil hervorragende<br />

Aufnahmen aus dem Bereich der<br />

ernsten Musik umfasst. Diese Aufnahmen<br />

vom Label Reference Recordings befinden<br />

sich auf der DVD-ROM im WAV-Format<br />

mit einer Auflösung von 24 Bit und einer<br />

Abtastfrequenz von 176,4 Kilohertz (kHz),<br />

das Booklet und das Cover sind nochmals<br />

als PDF enthalten. Diese Daten entsprechen<br />

der vierfachen Abtastfrequenz einer CD,<br />

das Format darf sich damit zu Recht Mas ter-<br />

Format nennen. Zum Teil kennen wir einige<br />

Aufnahmen aus diesem Angebot bisher<br />

nur im CD-Format, zu dem der Unterschied<br />

in der Weite der akustischen Bühne sowie<br />

der Brillanz der Klangfarben sehr deutlich<br />

wird. Damit der Interessierte ebenfalls in<br />

den Genuss der Rezeption gelangen kann,<br />

gibt es hier einige Hinweise. Wir halten es in<br />

dieser musikalischen Qualitätsstufe für angemessen,<br />

nur die ernsthaften Wiedergabemöglichkeiten<br />

zu nennen. Ein Computer<br />

mit DVD-Laufwerk und einem der üblichen<br />

aktuellen Mediaplayer (außer Windows-<br />

Mediaplayer) ist ein Anfang. Dieser sollte<br />

über eine installierte S/P-DIF-Digitalschnittstelle<br />

verfügen, die bis 192 kHz genutzt<br />

werden kann, um möglichst einen externen<br />

D/A-Wandler für die Anbindung an Ihren<br />

Verstärker anzusteuern. Alternativ bieten<br />

einige dieser Wandler auch eine asynchrone<br />

USB-Schnittstelle mit proprietären Treibern<br />

an. Ist das der Fall, sollte diese Variante genutzt<br />

werden. Gleiches gilt für Modelle, die<br />

über eine Firewire*-Schnittstelle verfügen.<br />

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den<br />

Inhalt der HRx-Disc auf den Speicher Ihres<br />

Mediaservers zu laden und die Wiedergabe<br />

über Ihren Streaming-Client zu starten.<br />

Es geht aber auch noch komfortabler: Der<br />

Hersteller Cambridge Audio bietet zwei<br />

VON JENS VOIGT<br />

Blu-ray-Player – den Azur 651BD und den<br />

Azur 751BD – an, von denen uns bekannt<br />

ist, dass die HRx-Disc problemlos abge spielt<br />

wird. Kein anderer normaler CD-, DVDoder<br />

SACD-Player ist dazu in der Lage, weil<br />

hierfür ein freier Umgang mit Datenblockgrößen<br />

notwendig ist. Dies verweist z. B.<br />

auf ein Linux-basiertes Betriebssystem, und<br />

dieses ist in den Azur-Playern implementiert.<br />

Die Funktionalität dieser Player reicht<br />

dank der integrierten Netzwerkschnittstelle<br />

sogar in den Bereich eines Streaming-<br />

Clients hinein. So können Sie schnell in Ihrem<br />

Netzwerk Audiodateien im WAV- oder<br />

FLAC-Format mit den integrierten D/A-<br />

Wandlern oder über eine der verschiedenen<br />

digitalen Audio/Video-Schnittstellen an Ihr<br />

Wiedergabesystem weiterleiten. Wem das<br />

nicht reicht, der bekommt gleichzeitig noch<br />

einen 3D-fähigen BD-Player bzw. DVD-Audio-,<br />

CD-, HDCD- oder SACD-Player – die<br />

Liste der wiedergabefähigen Formate ist<br />

sehr lang. Hinzu kommen noch USB- und<br />

eSATA-Schnittstellen für externe Speichermedien.<br />

In der nächsten Ausgabe geben<br />

wir Ihnen eine ausführlichere Vorstellung<br />

zum BD-Player von Cambridge Audio.<br />

Wissen 33


Dr. Sound klärt auf<br />

Ein wirklich guter Klang der Hi-Fi-Anlage beginnt mit dem öffentlichen Energienetz<br />

und seiner korrekten Verteilung im Haus sowie mit störsicheren Audioverbindungen<br />

zwischen den Geräten. Dabei kommt es nicht nur auf die Kabel an.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Damit ist ein weites Themenfeld eröffnet,<br />

das in dieser Ausgabe von Dr. Sound<br />

bearbeitet werden soll. Es werden diesmal<br />

die Aspekte asymmetrischer und symmetrischer<br />

Audioverbindungen gegenübergestellt,<br />

wobei auch eine moderne elektrische<br />

Hausverteilung und die richtige Verdrahtung<br />

der Schutzkontaktsteckdosen (Schukodosen)<br />

in der heimischen Installation von Bedeutung<br />

sind. Sie wundern sich jetzt sicherlich etwas,<br />

wieso dieses Thema hier angeschnitten wird.<br />

Wie alt ist Ihre Elektroinstallation zu Hause?<br />

20, 30 Jahre? Wenn sie jüngeren Datums ist,<br />

dann könnte schon alles zum Besten stehen.<br />

Jetzt folgt ein Tipp, der nur für Leser gedacht<br />

ist, die über das nötige Sicherheitsbewusstsein<br />

beim Umgang mit elektrischen Anlagen<br />

verfügen: Entfernen Sie die Abdeckung<br />

einer Schukodose und schauen Sie sich die<br />

Verdrahtung an. In den meisten Fällen werden<br />

Sie sehen, dass ein schwarzer Draht<br />

(Achtung, er führt eine Netzphase L aus<br />

dem Dreiphasen-Wechselspannungsnetz,<br />

gemeinhin auch lapidar Drehstromnetz genannt)<br />

an der rechten Klemme angeschlossen<br />

ist. An der linken Klemme ist ein blaues<br />

Kabel befestigt, dieses wird als Neutralleiter<br />

N bezeichnet. Es ist möglich, dass beide Kabel<br />

vertauscht sind, was jedoch nichts an der<br />

Sache ändert (Bild 1).<br />

Und jetzt wird es wichtig: Ist die mittlere<br />

Klemme mit einem grün-gelb isolierten<br />

Draht belegt, er wird als PE (Protection-<br />

Earth) oder auch Schutzleiter bezeichnet,<br />

sind Sie mit der Hausinstallation auf der<br />

sicheren Seite (Grafik 1) – vorausgesetzt,<br />

im Sicherungskasten ist alles ordentlich<br />

angeschlossen. Sollten Sie aber in Ihrer geöffneten<br />

Schukodose keinen grün-gelben<br />

Draht sehen oder stattdessen eine Drahtbrücke<br />

zwischen zwei Klemmen erkennen<br />

(Bild 2), ist die Zeit reif, eine Fachkraft für<br />

Elektroinstallationen zurate zu ziehen. Dieser<br />

Zustand muss dringend geändert werden,<br />

schließlich geht es hier um Leib, Leben<br />

und Brandschutz. Was hat das aber nun<br />

mit dem guten Klang zu tun? Viele Hi-Fi-<br />

Geräte nutzten Schutzkontaktstecker für<br />

den Anschluss an das Energienetz. Es gibt<br />

Vorschriften, die die Verwendung solcher<br />

Stecker für bestimmte Geräte vorschreiben,<br />

darauf gehen wir aber an dieser Stelle nicht<br />

weiter ein. So entsteht Sicherheit durch die<br />

Gewährleistung des Schutzes gegen Berührungsspannung<br />

an metallischen Gehäusen<br />

und der sich daraus ergebenden Verhinderung<br />

von Körperkontaktströmen. Hier spielt<br />

die Hausverteilung eine tragende Rolle: Sie<br />

benötigt auf jeden Fall einen sehr niederohmigen,<br />

also großen Kabelquerschnitt zur<br />

Gebäude- bzw. Fundamenterdung. Diese<br />

„Erdung“ dient dem Schutzleiter in der<br />

Hausverkabelung und vereint sich in der<br />

Haushauptverteilung auf einer Sammelschiene<br />

(Potenzialausgleich) mit dem vom<br />

Energieversorger anliegenden Neutralleiter.<br />

Wichtig sind die Neutral- und Schutzleiter,<br />

weil sich auf ihnen je nach angeschlossenem<br />

Verbraucher Ableit- und Ausgleichsströme<br />

verteilen. Im Grunde findet die Leistungsaufnahme<br />

über die Netzphase L und den<br />

Neutralleiter N statt. Durch induktive und<br />

kapazitive Kopplungen verschiedener Baugruppen<br />

mit dem metallischen Gehäuse<br />

entsteht auch hier ein elektrisches Potenzial.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

34 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Dieses wird über den Schutzleiter – nur dieser<br />

ist direkt mit dem Gehäuse verbunden –<br />

sozusagen gegen Erde abgeleitet. Dabei<br />

fließt ein Ausgleichsstrom, der abhängig ist<br />

vom elektrischen Widerstand der Leitung.<br />

Je kleiner der Widerstand des Kabels, desto<br />

größer der Ausgleichsstrom. Wenn jetzt der<br />

Neutralleiter in der Hausverteilung (siehe<br />

Bild 2, veraltete Verdrahtung der Schukodose),<br />

der gleichzeitig unter dem Strom des<br />

Verbrauchers steht, auch noch den Ausgleichsstrom<br />

vom Gehäuse ableiten soll, gibt<br />

es eine Reihe negativer Effekte. So entsteht<br />

z. B. ein erhöhtes Gehäusemassepotenzial,<br />

das seinen Ausgleich auf allen elektrischen<br />

Verbindungen sucht. Entweder empfinden<br />

Sie ein Kribbeln in den Fingern beim Berühren<br />

ihrer Hi-Fi-Anlage oder sie brummt unterschwellig.<br />

Warum? Erstens stellt nur eine<br />

Ader (Neutralleiter) den Ausgleich für das<br />

Netzteil des Gerätes her und zweitens reichen<br />

Querschnitt und Niederohmigkeit der<br />

Übergangswiderstände der Verbindungsstellen<br />

nicht aus, um einen größtmöglichen<br />

Ausgleich zu gewährleisten. Dieser Neutralleiter<br />

kann je nach räumlichem Abstand zum<br />

Anschlusspunkt, an dem er sich mit dem Potenzial<br />

der Erde ausgleichen kann, ein Spannungspotenzial<br />

gegenüber unserem Körper<br />

darstellen.<br />

Es besteht die Gefahr, dass Sie mit Ihrem<br />

Körper eventuell einen kürzeren Weg für<br />

den Ausgleich bereitstellen (Kribbeln in den<br />

Fingern) oder ein anders Gerät, das Sie an<br />

Ihre Anlage anschließen, erzielt über die Kabelabschirmung<br />

den Ausgleich schafft. Es<br />

bedarf hier zwingend des Schutzleiters, der<br />

mit dem weiteren Kabelquerschnitt die Potenziale<br />

auf den Gehäusen zur Erde hin, in<br />

deren direktem elektromagnetischen Feld<br />

wir uns befinden, kurzschließt. Auch die<br />

Energieversorger nutzen die Erde als Bezugspotenzial<br />

bei ihren Hochspannungsnetzen<br />

vom Kraftwerk bis zur Umspannstation und<br />

noch darüber hinaus. Was außerhalb Ihrer<br />

Hausverteilung liegt, ist für den guten Ton<br />

Ihrer Anlage nicht zu beeinflussen. Es gibt<br />

Unterschiede in den Energieversorgungsnetzen,<br />

wie den TN/TT-Systemen. Doch auch<br />

an dieser Stelle gibt es eine Lösung, dazu<br />

später mehr.<br />

L 1<br />

L 2<br />

L 3<br />

N<br />

PE<br />

Bild 1: die heute übliche und korrekte Verdrahtung<br />

einer Schutzkontaktsteckdose<br />

Bild 2: Eine Drahtbrücke zwischen N und PE ist<br />

auch als grün-gelber Draht veraltet<br />

Grafik 1: ein Gerät im Anschluss ans Niederspannungsnetz<br />

über eine Schukodose<br />

Die Kabelverbindungen<br />

Nachdem dieser wichtige Aspekt der Sicherheit<br />

geklärt ist, kommen wir nun zu<br />

den Audioverbindungen Ihrer Hi-Fi-Anlage.<br />

Die weiteren Ausführungen orientieren sich<br />

zu einem guten Teil in freier Fortführung an<br />

einem Aufsatz von Dieter Burmester aus<br />

dem Jahre 1987. Burmester hat in einer<br />

schwer zu übertreffenden Stringenz die<br />

Probleme der asymmetrischen und symmetrischen<br />

Verkabelung von Audiogeräten<br />

beschrieben und Probleme, die auftreten<br />

können, offenlegt.<br />

Wenn Audiogeräte miteinander verkabelt<br />

werden, hat der Unkundige oft gar nicht<br />

den Einblick, was eigentlich geschieht.<br />

Er denkt: Ich verbinde jetzt Ausgang mit<br />

Eingang von Gerät x zu Gerät y. Mitunter<br />

funktioniert das auch sehr gut und es treten<br />

keine oder nur geringfügige klangliche<br />

Probleme auf. In Wirklichkeit sind hier zahlreiche<br />

Faktoren im Hintergrund von Bedeutung,<br />

die den Klang deutlich beeinflussen<br />

können. Zum einen spielt eine Rolle, welcher<br />

Pegel an einem Geräteausgang zu erwarten<br />

ist (Dr. Sound, <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 2/2011)<br />

und welcher Ausgangswiderstand hier anliegt.<br />

Dem steht völlig klar gegenüber, welchen<br />

Pegel der Eingang eines Gerätes benötigt,<br />

um weder unter- noch übersteuert zu<br />

werden, und welchen Eingangswiderstand<br />

das Gerät zum Abschluss der Leitung anbietet.<br />

Der bestmögliche Signal-Rauschabstand<br />

und die Vermeidung von nicht linearen<br />

Verzerrungen (Dr. Sound, <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

3/2011) werden hierdurch beeinflusst. Hinzu<br />

kommt die Betrachtungsweise: Arbeiten<br />

die Geräteausgangstufen symmetrisch<br />

oder nicht? Wie wird der Eingang verarbeitet<br />

– symmetrisch oder nicht? Ist dies alles<br />

geklärt, sollte auch die Verkabelung an<br />

diese Verhältnisse angepasst werden, und<br />

zwar immer klassenkompatibel. Dies ist<br />

klang entscheidender als die Verwendung<br />

von zum Teil esoterisch und im Übermaß<br />

bejubelter Klangleiter. Dabei sollte aber<br />

niemand dauerhaft die Beipackstrippen im<br />

Klingeldrahtformat nutzen, sondern sich im<br />

Fachhandel umschauen.<br />

Die meisten Geräte nutzen Cinch<br />

Eine Cinch- oder auch RCA-Verbindung ist<br />

eine nicht symmetrische Verbindung – mit<br />

allen Vorteilen ihrer Einfachheit auf allen<br />

Ebenen, aber auch mit einigen möglichen<br />

Nachteilen. Diese Schnittstelle kommt<br />

meist bei Geräten zum Einsatz, die intern<br />

zum größten Teil ein asymmetrisches elektrisches<br />

Schaltungsdesign verwenden. Die<br />

Verbindungsart wird an fast allen Stellen<br />

eingesetzt, sei es, um Phono-Abtastsysteme<br />

an einen Vorverstärker anzuschließen, oder<br />

um einen CD-Player mit einem Verstärker<br />

zu verbinden. In beiden Fällen herrschen<br />

wie schon erwähnt gänzlich unterschiedliche<br />

Pegelverhältnisse. In allen genannten<br />

Fällen jedoch erfolgt der Signallauf oft über<br />

ein koaxial aufgebautes Kabel, bestehend<br />

aus Innenader und Abschirmung. Die Leiter<br />

unterscheiden sich in ihrem Aufbau (Bild<br />

3), was bedeutet, dass hier grundsätzlich<br />

unterschiedliche elektrisch-physikalische Eigenschaften<br />

vorkommen. Das steht wirklich<br />

guten Klangeigenschaften entgegen. Die<br />

Abschirmung soll den Innenleiter gegen Einflüsse<br />

von außen schützen, z. B. eine Schirmung<br />

gegen starke 50-Hertz-Wechselfelder<br />

Bild 3: Beide asymmetrischen Kabel haben<br />

größere Querschnitte in der Abschirmung<br />

Inhalte 35


von Transformatoren, elektrischen Heizern<br />

oder anderen hochfrequenten Feldern, die<br />

uns umgeben (Bild 5), erreichen. Dazu gehören<br />

alle Arten von Radiofrequenzen, DECT-<br />

Telefone, Mobilfunknetze, Mobilinternet,<br />

WLAN sowie terrestrisches Analog- und<br />

Digitalfernsehen. Die Liste ließe sich lange<br />

fortsetzen (Bild 6). Die Abschirmung wirkt<br />

gleichzeitig wie eine Spule in einem elektromagnetischen<br />

Feld, ihre Induktivität ist oft<br />

größer als die des Innenleiters. Nun muss<br />

aber der Signalstrom, der zum Ausgleich<br />

zwischen den Geräten aufgrund des Eingangswiderstandes<br />

entsteht, genauso über<br />

diese Abschirmung gelangen wie die zusätzlich<br />

induzierten Störspannungen. Jetzt treten<br />

diese ebenfalls in den Signalfluss ein und<br />

bilden ein Potenzial, das seinen Ausgleich<br />

sucht. Dies hat den Effekt, dass der eigentliche<br />

Ausgleichsstrom des Audiosignals mit<br />

den Strömen der Störsignale moduliert wird.<br />

Als Auswirkungen lassen sich meist schlechtere<br />

Signal-Rauschabstände beobachten, die<br />

auch Anteile von 50 Hertz als Netzbrummen<br />

tragen. Mitunter können auch eingestreute<br />

Hochfrequenzsignale zu nicht linearen Verzerrungen<br />

in allen Verstärkerstufen führen.<br />

Bild 5: Eingestreutes 50-Hertz-Netzbrummen mit den dazugehörigen<br />

Obertönen verschlechtert den Signal-Rauschabstand<br />

Bild 6: Audiosignal mit Oberwellen und HF-Signale bilden Intermodulationsprodukte<br />

und verschlechtern den Klang bzw. den Signal-Rauschabstand<br />

Ausgleich von Massepotenzialen<br />

Nun kommt noch etwas hinzu, das ebenfalls<br />

über die unsymmetrische Schnittstelle ausgeglichen<br />

wird: die unterschiedlichen Massepotenziale.<br />

Die Gründe für die Spannungsunterschiede<br />

der Gerätemassen sind vielfältig,<br />

finden aber definitiv ihren Ausgleich als Ausgleichsstrom<br />

über die Kabelabschirmung,<br />

weil diese Abschirmung Kontakt zur Signalmasse<br />

im Gerät hat. Dieser Ausgleichsstrom<br />

ist ebenso wie die weiter oben genannten<br />

Störanteile ein Wechselstrom. Somit<br />

kommt es ebenfalls zu Beeinflussungen.<br />

Messbare Unterschiede im Signal-Rauschabstand<br />

bringt manchmal ein Drehen des Netzsteckers,<br />

womit sich objektiv die Netzphasenlage<br />

am Trafo und in gewisser Weise eine<br />

Vorzugsrichtung für Ableitströme ändert.<br />

Aber auch das ist nur einen Versuch wert.<br />

Schutzleiter am Metallgehäuse<br />

Noch gar nicht tiefer in die Betrachtung haben<br />

wir das metallische Gehäuse einbezogen,<br />

das auf seine Art einen Schutz vor Störeinstreuungen<br />

auf alle Schaltungsteile bereitstellen<br />

soll. Es ist entweder direkt oder über<br />

einen Widerstand R1 mit der Signalmasse verbunden,<br />

womit die bisherigen Ausführungen<br />

auch auf das Gehäuse zutreffen. Wenn Geräte<br />

bestimmte elektrische Leistungen umsetzen,<br />

gehören sie zur Schutzklasse 1 und<br />

müssen mit einem Schutzkontaktstecker ausgerüstet<br />

sein. Damit greifen jetzt die Ausführungen,<br />

die zu Beginn dieser Reihe gemacht<br />

wurden. Was dem Schutz von Leib und Leben<br />

dient, führt in der Hi-Fi-Welt oft zu Verdruss.<br />

Bild 7: Typische Brummschleife mit meist bei 100 Hz liegender Hauptstörfrequenz<br />

und deren harmonischen Oberwellen. Deshalb klingt sie so stark<br />

Bild 8: Der Ground-Lift bewirkt die Trennung von interner Signalmasse zu<br />

der schützenden Gehäuseerdung; häufig bei Studiogeräten der Fall<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

36 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Nun können sich die Ausgleichsströme der<br />

asymmetrisch arbeitenden und auch so miteinander<br />

verbundenen Geräte nämlich zwei<br />

Wege suchen: einerseits über die Kabelabschirmung<br />

der Verbindung und andererseits<br />

über den Schutzkontakt der Netzsteckdosen.<br />

Die unüberhörbare Brummschleife (Bild 7) ist<br />

entstanden (Grafik 2). Es muss aber an dieser<br />

Stelle erwähnt werden, dass es auch spezielle<br />

Kleinsignalgeräte gibt, die mit Schutzklasse 1<br />

ausgestattet sind und intern asymmetrische<br />

Ausgangsstufen besitzen. Bei diesen ist die<br />

Signalmasse von der Gehäusemasse schaltbar<br />

getrennt. Jene Geräte tragen dann die Beschriftung<br />

„Ground-Lift“ an einem rückseitig<br />

angebrachten Schalter (Bild 8). Werden diese<br />

Geräte in die Audioanlage eingebunden, sind<br />

sie kaum Auslöser für Brummschleifen, müssen<br />

aber ebenfalls mit den oben genannten<br />

Ausgleichsströmen auf den Signalmassen zurechtkommen.<br />

ASYMMETRISCHER VORVERSTÄRKER<br />

Ausgangsstufe<br />

asymmetrisches<br />

Verbindungskabel<br />

ASYMMETRISCHE ENDSTUFE<br />

Eingangsstufe<br />

Signalmasse<br />

Netzteil<br />

R1<br />

Abschirmung<br />

Signalader<br />

Netzteil<br />

R1<br />

Signalmasse<br />

Gehäuse<br />

Gehäuse<br />

Netzsteckdose<br />

Netzsteckdose<br />

Netz 230 V<br />

Brummschleife<br />

Schukoleitung<br />

Erdung<br />

Cinch-<br />

Anschluss<br />

Grafik 2: Cinch-Verbindungen zwischen Hi-Fi-Geräten in Einheit mit einem Metallgehäuse am Schutzleiteranschluss erzwingen oft eine Brummschleife<br />

Die beste Lösung<br />

Hi-Fi-Technik mit Rundfunkansprüchen zu<br />

ver gleichen, erscheint manchem sehr hochgegriffen,<br />

doch wenn in höhere Preisregionen<br />

vorgedrungen wird, lohnt ein solcher<br />

Vergleich durchaus. Teilweise ist Studio- und<br />

Rundfunktechnik erschwinglicher als manche<br />

High-End-Geräte und klingt obendrein<br />

besser. Warum? Das elektrische Schaltungs-<br />

design ist entweder durchweg oder nur an<br />

den Ein- und Ausgängen symmetrisch und<br />

die Verbindung unterhalb der Geräte erfolgt<br />

symmetrisch. Viele Erscheinungen, die vorher<br />

SYMMETRISCHER VORVERSTÄRKER<br />

SYMMETRISCHE ENDSTUFE<br />

parallelsymmetrisches<br />

Verbindungskabel<br />

Eingangsstufe<br />

Ausgangsstufe<br />

parallelsymmetrisches<br />

Verbindungskabel<br />

Eingangsstufe<br />

Ausgangsstufe<br />

Abtastsystem<br />

(Spule)<br />

oder CD-Player<br />

Abschirmung<br />

Netzteil<br />

Signaladern<br />

Netzteil<br />

Masse<br />

<strong>Lautsprecher</strong><br />

R1<br />

Abschirmung<br />

R1<br />

Gehäuse<br />

Gehäuse<br />

Netzsteckdose<br />

Netzsteckdose<br />

Netz 230 V<br />

Schukoleitung<br />

Erdung<br />

XLR-symmetrischer<br />

Anschluss<br />

Grafik 3: Beste Technik bietet symmetrische Verbindungen zwischen den Geräten, höchsten Schutz gegen Störungen und damit sauberen Klang an<br />

Inhalte 37


ASYMMETRISCH SYMMETRISCH SYMMETRISCH ASYMMETRISCH<br />

Hot<br />

Signal<br />

Masse<br />

Cold<br />

Hot<br />

Signal<br />

Masse<br />

GND<br />

Masse<br />

GND<br />

Die typischen symmetrischen Steckverbindungen<br />

haben diese Erscheinung. Rechts die<br />

Ausgänge und links die Eingänge<br />

für asymmetrische Verbindungen beschrieben<br />

wurden, treten hier gar nicht erst auf. Der<br />

wichtigste Punkt ist die völlige Trennung der<br />

beiden symmetrischen Signalleitungen von<br />

Kabelabschirmungen und Gehäusemassen,<br />

denn das Audiosignal nimmt nur den Weg<br />

über diese beiden Adern (Grafik 3) und wird<br />

bestenfalls auch nur so weiterbehandelt. So<br />

wirken keine Effekte von Ausgleichsströmen<br />

auf Abschirmungen oder Mehrfacherdungen<br />

über den Schutzkontakt auf das Audiosignal<br />

ein. Es stellt sich die Frage, wie es dann um<br />

die Störfestigkeit bestellt ist. Bestens, denn<br />

Abschirmung und Gehäuse gewährleisten<br />

den eigenen Schutz, die symmetrische Übertragung<br />

dient dem Schutz der Signalqualität.<br />

Cinch-Anschluss/<br />

asymmetrische Signalführung<br />

SIGNAL-SYMMETRIERUNG<br />

Grafik 4: Dies sind zwei einfache Prinzipschaltungen: links für die Symmetrierung eines asymmetrischen<br />

Signals, rechts für die Desymmetrierung eines symmetrischen Signals in ein asymmetrisches<br />

Störungen, die sich auf den Signaladern induzieren,<br />

werden bei der Aufhebung der Symmetrierung<br />

z. B. am Geräteeingang aufgehoben.<br />

Weil sich die Störungen jedoch auf den<br />

gegeneinander in der Polarität ausgesandten<br />

Signaladern mit gleicher Polung einbringen,<br />

werden sie bei der Umkehr der Symmetrierung<br />

selbst gegeneinander in der Polarität<br />

getauscht und löschen sich damit selbst<br />

aus. Das zeigt gleichzeitig aber auch eine<br />

Schwachstelle auf: Wenn ein symmetrischer<br />

GND<br />

Cold<br />

Masse<br />

XLR-symmetrischer<br />

Anschluss<br />

GND<br />

SIGNAL-DESYMMETRIERUNG<br />

Eingang eine schlechte Gleichtaktunterdrückung<br />

(CMRR) bietet, kann er die induzierten<br />

Störungen schlechter entfernen (Dr. Sound,<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 2/2012). Das macht nochmals<br />

eine besondere Qualitätsstufe bei dieser<br />

Übertragungsart aus (Grafik 4). Es zeigt aber<br />

auch, dass der Zweck der symmetrischen<br />

Übertragung – die verbesserte Störsicherheit –<br />

nur aufgeht, wenn die Aufhebung der Symmetrierung<br />

zur Beseitigung von Störungen<br />

auch mindestens einmal angewandt wird.<br />

Das <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Labor erfasst alle Messwerte mit Audio Precision, Tektronix und Rohde & Schwarz<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

38 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Notizen aus dem Testlabor<br />

Hi-Fi-Anwender sind stets bemüht, das Beste aus ihren<br />

Anlagen herauszuholen, und investieren dafür auch in<br />

preisintensive Produkte. Dass die Energieversorgung<br />

für den guten Ton der Anlage oft eine weitaus wichtigere<br />

Rolle spielt, bedenken die wenigsten.<br />

Die Einflussnahme der Energieversorgung<br />

auf unsere Tests zählt zu unserem<br />

tagtäglichen Geschäft und will daher<br />

mit besonderer Beachtung angegangen<br />

werden. Unsere Geräteüberprüfungen<br />

werden nicht nur von einer reinen Klangbewertung<br />

begleitet, wir kontrollieren ebenso<br />

die von den Herstellern vorgegebenen<br />

technischen Daten. Damit die Personenschutzfunktionen<br />

gewährleistet bleiben,<br />

ist es für Geräte mit hoher Leistungsaufnahme<br />

besonders wichtig, dass möglichst<br />

geringe Ableitwiderstände für Neutralleiter<br />

und Schutzleiter existieren. Häufig kommt<br />

es aber vor, dass Großverbraucher mit Motoren<br />

oder Kompressoren wie bei Kühlgeräten<br />

ausgestattet sind. Die sogenannten<br />

induktiven Lasten haben oft mit elektrischphysikalischen<br />

Eigenheiten zu kämpfen,<br />

da ihr interner Aufbau häufig die verschiedensten<br />

Arten von Störungen erzeugt und<br />

ins öffentliche Netz zurückspeist. Aber auch<br />

in der Hauselektroverteilung ist die große<br />

Anzahl von Schaltnetzteilen, die z. B. in jedem<br />

Computer zum Einsatz kommen, nicht<br />

zu unterschätzen. Deren hohe Ableitströme<br />

sowie starke hochfrequente Störkomponenten<br />

dringen unmittelbar in das Heimnetz<br />

ein. Dabei können Spannungsspitzen,<br />

Offset-Gleichspannungen oder sogenannte<br />

Blindenergieanteile entstehen, die durch<br />

Änderungen im Laufzeitverhalten zwischen<br />

Strom und Spannung auftreten. Wenn also<br />

die Dämpfung der Störfaktoren, die durch<br />

DIN, VDE und VDI vorgegeben sind, nicht<br />

eingehalten wird, können andere Verbraucher<br />

Störungen anzeigen. Bei der Audiowiedergabe<br />

von Produkten der Unterhaltungselektronik<br />

macht sich dies in Form<br />

eines an- und abschwellenden Pfeifens<br />

oder Brummens bemerkbar. Sogenannte<br />

Offset-Gleichspannungen in der 230-Volt-<br />

Netzspannung können konventionelle<br />

Transformatoren von linearen Netzteilen in<br />

die magnetische Sättigung versetzen und<br />

damit zu nichtlinearen Verzerrungen bei<br />

der Energieumformung führen. Diese Verzerrungen<br />

und ihre Oberwellen können sich<br />

in einem linearen Netzteil weiter fortpflanzen<br />

und anschließend in den Baugruppen<br />

der Signalaufbereitung eine Verschlechterung<br />

der allgemeinen Audioperformance<br />

hervorrufen.<br />

Für uns ist es während des Messvorgangs<br />

eine besondere Herausforderung, bei jedem<br />

aufgenommenen Wert abzuwägen,<br />

ob dieser zu einem anderen Zeitpunkt und<br />

an einem anderen Ort wiederholbar ist<br />

und nicht durch Fremdeinflüsse durch die<br />

genannten Faktoren beeinflusst wurde. Unsere<br />

Arbeit bedeutet also immer, mehrere<br />

Faktoren im Blick zu behalten und mit der<br />

über Jahre hinweg gesammelten Erfahrung<br />

die täglichen Erscheinungen aufs Neue kritisch<br />

zu hinterfragen. So auch in dieser Ausgabe<br />

mit den verschiedenen Verstärkern,<br />

Playern und Wandlern.<br />

JENS VOIGT UND TORSTEN PLESS<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Netzwerkplayer<br />

Linn<br />

Akurate DSM<br />

D/A-Wandler<br />

Mytek<br />

Stereo192-DSD-DAC<br />

Calyx<br />

DAC 24/192<br />

North Star Design<br />

Essensio Plus<br />

CD-Player<br />

Teac<br />

CD-3000<br />

Phonovorverstärker<br />

Burmester<br />

100 Phono Preamp<br />

Furutech<br />

ADL GT40 USB DAC<br />

Komplettsystem<br />

AVM<br />

Evolution CD3.2<br />

AVM<br />

Evolution A3.2<br />

AVM<br />

Audition S3<br />

Vollverstärker<br />

Quadral<br />

Aurum A5<br />

Gato Audio<br />

AMP-150<br />

<strong>Lautsprecher</strong><br />

Isophon<br />

Berlina RC7<br />

MBL<br />

mbl 120<br />

Dynaudio<br />

Contour S 5.4<br />

Sonus Faber<br />

Cremona M<br />

Airplay-Speaker<br />

Loewe<br />

AirSpeaker<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Referenzklasse<br />

97<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Referenzklasse<br />

97,5<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Sehr gut<br />

87<br />

40<br />

45<br />

48<br />

50<br />

54<br />

56<br />

59<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

66<br />

68<br />

71<br />

74<br />

76<br />

78<br />

Praxisrelevante Messwerte (Erklärung)<br />

Die ermittelten Messwerte beziehen sich<br />

auf eine praxisrelevante Signalaussteuerung<br />

der elektronischen Baugruppen, die<br />

sich an die Vorgaben der von der EBU und<br />

der SMPTE festgelegten Empfehlungen<br />

zur Programm aussteuerung von audiophiler<br />

Musik und Filmproduktionen anlehnt.<br />

Der Grund für den Unterschied zwischen<br />

unseren Messwerten und den Herstellerangaben<br />

liegt in der Anerkennung dieser<br />

Praxis.Angaben wie Signal-Rauschverhältnis<br />

(SNR), Dynamik AES 17 und THD+N-<br />

Level können bei Vollaussteuerung der<br />

Baugruppen nach Herstellerangaben 20<br />

Dezibel (dB) besser sein als unsere. Beispiel:<br />

Unser Messwert 83 dB plus 20 dB ergibt<br />

103 dB und trifft damit im besten Fall<br />

die Angaben des Herstellers.<br />

Test 39


Linn Akurate DSM<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Zukunftsmusik<br />

Dass bei Linn die klassische CD-Wiedergabe bereits ausgestorben ist, ist nicht zuletzt<br />

seit der Veröffentlichung der DS-Streamer-Serie bekannt. Mit der neuen DSM-Linie besinnt<br />

man sich auf die runden Scheiben zurück und bietet sowohl Blu-ray Disc als auch<br />

SACD einen neuen Spielpartner.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Der Akurate DSM ist eine der beiden<br />

neuesten Veröffentlichungen aus dem<br />

Hause Linn und darf zurecht als sinnvolle<br />

Erweiterung des Akurate DS 2010 (<strong>AUDIO</strong><br />

<strong>TEST</strong> 3/2011) bezeichnet werden. Rein äußerlich<br />

sehen sich beide Geräte zum Verwechseln<br />

ähnlich: massives Alugehäuse,<br />

Play-, Skip- und Quellentas ten neben dem<br />

Display und Netzschalter auf der Bodenplatte.<br />

Während sich das 2010er-Modell dem<br />

Leitspruch „Qualität statt Quantität“ verpflichtete<br />

und auf sämtliche Audioeingänge<br />

verzichtete, bildet der ADSM eine Symbiose<br />

aus gehobenem Maß an Ausstattung<br />

und gewohnt hoher Qualität. Zum Netzwerkanschluss<br />

gesellen sich mittlerweile<br />

analoge XLR- und Cinch-Buchsen, jeweils<br />

drei koaxiale und optisch-digitale sowie<br />

vier HDMI-Eingänge. Während Letztere die<br />

volle Audiobandbreite von 24 Bit und 192<br />

Kilohertz (kHz) übertragen, beschränken<br />

sich die weiteren digitalen Schnittstellen<br />

auf 96 kHz. Ausgangsseitig stehen die gleichen<br />

Schnittstellen zur Verfügung, was genügend<br />

Spielraum für die verschiedensten<br />

Hi-Fi-Anwendungen lässt. Damit lässt sich<br />

klassisch eine Endstufe nachschalten oder<br />

über die regelbaren Vorverstärkerausgänge<br />

können Aktivlautsprecher betrieben werden.<br />

Die verbaute Phonoplatine rundet das<br />

Aufgebot konsequent ab und nimmt erstmals<br />

MC- und MM-Systeme entgegen. Die<br />

bislang gewohnten Ethernet-Switches zur<br />

Datenweitergabe an zusätzliche Linn-Geräte<br />

weichen beim ADSM erstmals einem<br />

neuen Linn-System.<br />

Streaming via Airplay<br />

Mit der Einführung der DSM-Serie wurde<br />

auch Linns Songcast vorgestellt, das sich<br />

ebenso auf allen bisher erschienenen DS-<br />

Playern installieren lässt. Die Kombination<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

40 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Über einen Webbrowser lässt sich der Akurate<br />

DSM optisch ansprechend konfigurieren ...<br />

aus Multiroom- und Party-Mode-Betrieb<br />

verteilt auf Wunsch alle Eingangssignale<br />

des ADSM – egal ob von Blu-ray Disc oder<br />

Vinyl – an weitere Linn-Geräte. Dies geschieht<br />

ohne direkte Verbindung unmittelbar<br />

über das Netzwerk und vollkommen<br />

latenzfrei. Songcast beschränkt sich<br />

dabei nicht nur auf reine Hi-Fi-Komponenten,<br />

sondern macht auch aus einem<br />

herkömmlichen Computer ein taugliches<br />

Abspielgerät. Grundvoraussetzung dafür<br />

ist allerdings ein aktuelles Betriebssystem,<br />

mindestens Windows Vista bzw.<br />

Mac OSX Lion. Ist die Songcast-Software<br />

einmal installiert, werden sämtliche Audio-<br />

Systemausgänge kabellos über die externe<br />

Soundkarte – Akurate DSM – wiedergegeben.<br />

Auf einen zusätzlichen D/A-Konverter<br />

zwischen PC und Linn kann somit verzichtet<br />

werden und vom Youtube-Video bis<br />

zur iTunes-Bibliothek lassen sich sämtliche<br />

Audioinformationen vom Linn veredeln.<br />

Der Hersteller setzt mit Songcast aber<br />

noch eins drauf und programmiert seinen<br />

Kunden ganz nebenbei eine Airplay-<br />

Unterstützung. Hier liegt der Vorteil der<br />

Eigenentwicklung klar auf der Hand: Per<br />

Software-Update kann auf Markttrends<br />

reagiert werden, ohne zeitaufwendig auf<br />

... alternativ steht mit der Software Linn Konfig<br />

auch eine klassische Benutzeroberfläche bereit<br />

Fremdfirmen angewiesen zu sein. iPhoneund<br />

iPad-Nutzer streamen ihre Musik auf<br />

einfachste Weise direkt an den Linn. Sollte<br />

das PC-Betriebssystem die Songcast-Software<br />

nicht unterstützen, bleibt damit immer<br />

noch der Airplay-Weg über iTunes.<br />

Streaming via UPnP<br />

So simpel die Bedienung über Airplay<br />

auch ist, so lässt die Schnittstelle High-<br />

End-Anwender zwei Dinge schmerzlich<br />

vermissen: zum einen die lückenlose<br />

Gapless-Wiedergabe für zusammenhängende<br />

Werke, zum anderen die Wiedergabemöglichkeit<br />

von Dateien oberhalb der<br />

CD-Auflösung. Dafür springt wie gewohnt<br />

der UPnP-Client ein, der es dem Akurate<br />

DSM ermöglicht, Audiodateien von bis zu<br />

24 Bit und 192 kHz zu verarbeiten. Dass<br />

von WAV über FLAC bis ALAC sämtliche<br />

Formate unterstützt werden, versteht sich<br />

dabei von selbst. Da zu den Vorzügen des<br />

Streamings auch die Cover-Anzeige zählt,<br />

bietet Linn mit der Kinsky-Software für den<br />

PC/Mac sowie die neueren iDevices einen<br />

passenden Control-Point. Für die grundlegenden<br />

AV-Steuerungen des ADSM liegt<br />

aber auch weiterhin eine Fernbedienung<br />

bei. Interessant sind die neuen Möglich-<br />

Linns Kinsky-Software für das iPad und iPhone<br />

ist gratis, übersichtlich und läuft stabil<br />

keiten, die Linn seinen Nutzern durch die<br />

HDMI-Schnittstelle bietet. Hier finden<br />

neue Medien wie Blu-ray-Player oder ein<br />

SACD-Spieler mit HDMI- Output ihren<br />

Platz. Die DSD-zu-PCM-decodierten Spuren<br />

werden vom Play er per HDMI direkt an<br />

den Akurate DSM geschickt, der die Konvertierung<br />

übernimmt. Mit reinen DSD-<br />

Signalen versteht sich der ADSM bislang<br />

noch nicht. Ähnlich verhält es sich in einem<br />

Surround-Setup, in dem der ADSM den<br />

mehrkanaligen PCM-Ton an einen AV-Receiver<br />

weiterleitet. Zuvor greift der Akurate<br />

DSM die Frontkanäle ab, lässt den Anwender<br />

bei Bedarf LFE- und Center-Spuren<br />

dazumischen und gibt diese anschließend<br />

an die passende Endstufe weiter. Die restlichen<br />

Surround-Kanäle werden lautstärkegeregelt<br />

an den AVR weitergegeben.<br />

Eindrucksvolle Klänge<br />

So sauber sein optisches Erscheinungsbild,<br />

so sauber ist auch sein Klang. Am eindrucksvollsten<br />

gelang dem Akurate DSM<br />

die Wiedergabe über das Netzwerk per<br />

UPnP/DLNA-AV, worüber unsere Referenz-<br />

Audiotracks in der klanglich reinsten Form<br />

dargeboten wurden. Über den angeschlossenen<br />

Zuspieler via HDMI macht sich das<br />

Von vorn ein klassischer Linn Akurate DS, von hinten eine High-End-Heimkinozentrale. Der Akurate DSM hat alles, was ein moderner Allrounder<br />

braucht: HDMI-, digital-optische sowie koaxiale Ein- und Ausgänge, eine Netzwerkverbindung für HD-Audiostreaming sowie eine Phonovorstufe<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 41


Der aalglatte Frequenzverlauf wird im Hörbereich<br />

durch den Filter irrelevant beeinflusst<br />

Die Verzerrungsproduktrate ist ausgeglichen<br />

und liegt auf konkurrenzlos niedrigem Niveau<br />

Die ausgezeichnete Räumlichkeit des DSM wird<br />

durch die Übersprechungswerte bestätigt<br />

eingesetzte Laufwerk mit bemerkbar, das<br />

in dieser Konstellation den Flaschenhals<br />

darstellt. Aber auch hier gilt: Der Akurate<br />

DSM spielt selbst mit Blu-ray-Playern der<br />

Einstiegsklasse sehr sauber und timingstabil<br />

auf. Immer wieder beeindruckend ist<br />

die Detailschärfe, mit der die Linn-Geräte<br />

die ihnen zugespielte Musik präsentieren.<br />

Egal ob in der Breite der Bühne oder in<br />

die Tiefe des Orchesters hinein – mit dem<br />

Akurate DSM baut sich eine exakte Sitzordnung<br />

vor dem klanglichen Auge auf. Passend<br />

dazu erwies sich die Gapless-Fähigkeit<br />

als eine wahre Freude, die keinen Riss<br />

im heimischen Konzertabend verursacht.<br />

Im Vergleich zum ebenfalls exzellent klingenden<br />

Sneaky DS (<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 1/2012)<br />

spielte der ADSM noch eine Spur straffer,<br />

was sich in einem absolut sauberen Timing<br />

und knackiger Impulshaftigkeit bemerkbar<br />

machte. Mit dem hauseigenen Akurate DS<br />

spielt der Streaming-Client fast auf gleichem<br />

Niveau, übertrifft ihn jedoch deutlich<br />

in Sachen Ausstattung.<br />

Fazit<br />

Wer schon immer mit dem Akurate DS<br />

als Streaming-Client und dem Akurate<br />

Kontrol als Vorverstärker geliebäugelt<br />

hat, erhält nun beide Geräte in einem<br />

verpackt – zum halben Preis und mit<br />

zahlreichen Zusatzfunktionen.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farben<br />

Leistungsaufnahme<br />

Stand-by/Betrieb<br />

Anschlüsse<br />

Linn<br />

Akurate DSM<br />

6 450 Euro<br />

38 × 8 × 35,5 cm<br />

5,8 kg<br />

www.linn.co.uk<br />

Schwarz<br />

0,2 W/5,9 W<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Kopf<br />

hörer<br />

Eingänge 3 3 2 1 –<br />

Ausgänge 1 1 2 1 –<br />

Sonstige Anschlüsse Ethernet-LAN, HDMI (4/1), Phono MM/MC<br />

Technische Daten<br />

Netzwerkplayer<br />

Streaming-Protokoll<br />

Airplay (via Songcast), UPnP<br />

Gapless +<br />

LAN/WLAN +/–<br />

Freies Onlineradio +<br />

Musikdienste +<br />

Audioformate<br />

AAC, ALAC, FLAC, MP3, WAV (24 Bit/<br />

192 kHz), WMA<br />

Messdaten ermittelt bei 24 Bit/192 kHz/–20 dBFS<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

92 dB<br />

Übersprechen bei<br />

–103 dB<br />

10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,00027 %<br />

THD+N Pegel<br />

–97 dBu<br />

max. Ausgangspegel<br />

14 dBu<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

0,12 dB<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Linn Songcast<br />

· ausgezeichneter Klang<br />

Nachteile<br />

· keine DSD-Konvertierung<br />

Bewertung<br />

Strikte D/A-Trennung im Inneren: Streaming-Signale werden noch vor den beiden Wolfson-DACs<br />

8741 digital gesteuert, analoge Quellen durchlaufen den Lautstärkeregler Burr Brown PGA2320<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 19,5/20<br />

Neutralität 7/8<br />

Dynamik 7,5/8<br />

Basswiedergabe 7,5/8<br />

Mittenwiedergabe 7/8<br />

Höhenwiedergabe 7,5/8<br />

Wiedergabequalität<br />

56/60<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17/20<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Gesamt<br />

92 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 92/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


NR. 3 APRIL/MAI 2012 www.audio-test.at<br />

4 D/A-Wandler und 7 NAS<br />

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Nos. 6 und 9<br />

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Alice Cooper –<br />

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Wandlungskünstler<br />

Das Interesse an D/A-Wandlern, die für sich allein stehen und nicht in ein anderes<br />

Gerät integriert sind, scheint sich nicht zu erschöpfen. Die Abtastraten und Bittiefen<br />

steigen mit den Möglichkeiten der Schnittstellen an. Und wie klingt das?<br />

Audiostreaming und Netzwerkplayer<br />

sind heute die Schlagworte, an denen<br />

keine moderne Anlage vorbeikommt. Bei<br />

dem Thema Computer-Audio handelt es<br />

sich schon längst nicht mehr um ein ausschließlich<br />

von Nerds praktiziertes Ritual zur<br />

Wiedergabe von Musik. Viele Hi-Fi-Racks<br />

haben sich im letzten Jahr fast unbemerkt<br />

still, heimlich und wohlklingend in solch<br />

eine computer basierte Steuerzentrale verwandelt.<br />

Hier und da findet man sie, mehr<br />

oder weniger auffällig: die D/A-Wandler mit<br />

ihren verschiedensten Gehäusedesigns.<br />

Als wir uns in der Ausgabe 1/2011 mit<br />

der „Zeitlosen Wandlung“ beschäftigten,<br />

VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />

wurde das Thema von den Zahlen und Begriffen<br />

24 Bit und 192 Kilohertz (kHz) dominiert.<br />

Nun, mehr als ein Jahr später, ist<br />

die nächs te Herausforderung für die kompakten<br />

Wandler eine 32-Bit-Übertragung<br />

über die USB-2.0-Schnittstelle. Auch der<br />

asynchrone Übertragungsmodus ist aus<br />

der heutigen Modellgeneration nicht mehr<br />

wegzudenken. Aus diesem Grund nähern<br />

wir uns mit einer Auswahl der neuesten<br />

Generation der Digital-zu-Analog-Wandler<br />

an das Thema an. So, wie Sie es von uns<br />

gewohnt sind, wagen wir auch dieses Mal<br />

gern einen Blick auf Pfade, die nicht schon<br />

mehrfach bewandert wurden. Ebenso wissen<br />

wir, dass dies noch längst nicht das<br />

Ende der Fahnenstange der Entwicklung<br />

sein wird, denn Formate mit 384 kHz Abtastfrequenz<br />

stehen schon längst vor der<br />

Tür und lösen damit wieder neue Begehrlichkeiten<br />

aus.<br />

Vorerst präsentieren wir Ihnen eine 32-Bit-<br />

Geräteauswahl, anhand der es sich lohnt,<br />

Aufklärungsarbeit für hochaufgelöste Audioformate<br />

zu leisten, die eine klassische<br />

CD so nicht ins Wohnzimmer zaubern<br />

kann. Folgen Sie uns auf den nächsten<br />

Seiten und gewinnen Sie tiefe Einblicke<br />

in den derzeit wohl spannendsten Teil<br />

moderner Audiotechnik.<br />

44 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Mytek Stereo192-DSD-DAC<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Mytek<br />

Stereo192-DSD-DAC<br />

„Von Pro zu High End“<br />

Sinn und Zweck eines D/A-Wandlers sind<br />

immer die gleichen, trotzdem sind die Wege<br />

der Umsetzung nicht immer identisch. Die<br />

Art und Weise, wie man eine aufwendige<br />

Jitter-Unterdrückung oder -Korrektur an<br />

verschiedenen Ebenen vornimmt, sagt viel<br />

über die Erfahrung und das Know-how<br />

der Entwickler des Produkts aus. Das vorliegende<br />

Gerät richtet sich vorrangig an<br />

diejenigen, die im täglichen Geschäft die<br />

Musik bearbeiten, die uns als Hi-Fi-Hörer<br />

zur Verfügung gestellt wird. Warum sich<br />

nicht einmal bei den Spielzeugen der professionellen<br />

Audiobranche bedienen und<br />

den Mytek Stereo192-DSD-DAC in die<br />

Hi-Fi-Kette integrieren?<br />

Mit seinen kompakten Maßen fügt sich der<br />

Stereowandler perfekt in die bereits vorhandenen<br />

Geräte ein und wird dank seiner<br />

umfangreichen Ausstattung zur neuen Universalschnittstelle.<br />

Das massive Metallgehäuse<br />

mit seitlichen Belüftungsöffnungen<br />

zeugt bereits von hoher Wertigkeit, die<br />

sich nicht zuletzt in seinem hohen Gewicht<br />

widerspiegelt. Das dimmbare Display des<br />

D/A-Wandlers zeigt während der Wiedergabe<br />

die eingespeiste Samplerate sowie die<br />

Lautstärkeeinstellung in<br />

Dezibel (dB). Letztere ist je<br />

nach Wunsch analog oder digital<br />

regulierbar und lässt sich bei Bedarf<br />

über das Wandlermenü komplett deaktivieren.<br />

Die umfassenden Einstellungsmöglichkeiten<br />

sind per Taster direkt erreichbar<br />

und werden mittels Baumstruktur in blauer<br />

Schrift auf das Display projiziert. Nach<br />

kurzer Eingewöhnungsphase gelingt die<br />

Bedienung über den Endlosdrehgeber wie<br />

von selbst; die Einstellungen bleiben auch<br />

nach dem Ausschalten noch erhalten. Das<br />

Multifunktionspotenziometer steuert neben<br />

dem Menü die Lautstärke der analogen<br />

Ausgänge und per Dauerdruck die der<br />

Kopfhörer. Die Funktionstasten FN1 und<br />

FN2 sind hingegen frei konfigurierbar und<br />

können mit fast jeder beliebigen Funktion<br />

versehen werden – sei es zum schnellen<br />

Umschalten zwischen den meistgenutzten<br />

Eingängen, einer per Knopfdruck generierten<br />

Monowiedergabe oder zum direkten<br />

Zugriff auf die beiden Digitalfilter<br />

Sharp und Slow. Dieser bequeme Bedienungsweg<br />

erfordert<br />

dennoch das Einstellen<br />

direkt am Gerät. Auf eine zusätzliche<br />

Fernbedienung, wie sie im<br />

Tonstudio nicht gebräuchlich ist, muss der<br />

Hi-Fi-Anwender verzichten – hier könnte<br />

Mytek für Audioenthusiasten zu Hause<br />

nachrüsten. Ergänzt wird die Frontpartie<br />

durch eine vierstufig arbeitende Pegelanzeige,<br />

jeweils für den linken und rechten<br />

Kanal. Dabei wird einmal mehr die professionelle<br />

Technik jenseits der Pseudo-VU-<br />

Meter einiger reiner Hi-Fi-Produkte deutlich.<br />

Praktisch: Der Netzschalter befindet<br />

sich beim Mytek direkt an der Front.<br />

Die umfangreichen Funktionen der Front<br />

sind ein Spiegelbild der üppig ausgestat-<br />

Die Möglichkeiten, die der Mytek mitbringt, kommen aus dem Bereich der Tonschaffenden. So findet man hier mehr Anzeigen und Features als bei<br />

einem Hi-Fi-Gerät. Dazu gehören umschaltbare Rekonstruktionsfilter, analoge und digitale Lautstärkesteuerung und schaltbares Upsampling<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 45


So ein D/A-Wandler ist auch ein spezieller Audiocomputer im Kleinen, mit Chipsätzen, Speicherchips<br />

und DSPs. Der eigentliche Wandler von ESS reiht sich hier als Hybrid nahtlos ein<br />

statteten Rückseite. Auch hier finden<br />

sich wieder Funktionen, die den klassischen<br />

Hi-Fi-Anwender nur bedingt betreffen.<br />

Dazu zählen unter anderem die<br />

Wordclock*-Anschlüsse, um dem Wandler<br />

von einem externen Clock-Generator<br />

den Takt vorgeben zu lassen. In gleichem<br />

Maße kann auch der Mytek als hochwertige<br />

Clock für weitere digitale Audioprodukte<br />

dienen. Die digitalen Eingänge<br />

bedienen sich der kompletten Palette von<br />

S/P-DIF, AES/EBU*, Toslink, Firewire* und<br />

USB. Der asynchrone Firewire-Anschluss<br />

erlaubt eine direkte Verbindung mit einem<br />

Computer. Über die Schnittstelle überträgt<br />

der Wandler unter Verwendung des passenden<br />

Mytek-Treibers Audiosignale bis<br />

zu 192 kHz. Ähnlich verhält es sich mit der<br />

USB-2.0-Buchse, die ebenfalls asynchron<br />

arbeitet und mit einem eigenen Treiber<br />

192-kHz-Dateien vom Computer überträgt.<br />

Die zusätzliche USB-1.1-Schnittstelle kommt<br />

hingegen völlig treiberlos aus und unterstützt<br />

standardgemäß Auflösungen von 24<br />

Bit und 96 kHz – zu wenig, um im Konzert<br />

der neuen Möglichkeiten noch auf einem<br />

der vorderen Plätze zu spielen. An analogen<br />

Ausgängen bietet der DAC jeweils ein<br />

Cinch- und XLR-Ausgangspaar, das im Parallelbetrieb<br />

unterschiedliche Geräte bedienen<br />

kann. Über die symmetrischen Ausgänge<br />

lassen sich problemlos Aktivlautsprecher betreiben,<br />

die der Mytek analog geregelt ansteuert.<br />

Je nach Ausführung des Wandlers,<br />

der in einer Preamp- und Mastering-Version<br />

erhältlich ist, unterscheiden sich auch<br />

dessen Eingänge im Detail. Während die<br />

Preamp-Variante den namensgebenden regelbaren<br />

analogen Cinch-Eingang bietet, ist<br />

die Mastering-Variante mit einem digitalen<br />

S/P-DIF-DSD-Eingang ausgestattet. Besitzer<br />

eines professionellen SACD-Players wie z. B.<br />

dem Tascam DV-RA1000HD können das Signal<br />

so in ihrer reinsten DSD-Form via S-DIF<br />

übertragen. Der dafür beschäftigte Wandler<br />

ist der 32-Bit-Sabre-9018S von ESS, auf<br />

dessen Vielseitigkeit und klangliche Möglichkeiten<br />

auch andere namhafte Hersteller<br />

vertrauen. Bei seiner internen Schaltungstechnik<br />

fällt auf, dass ein Oszillatorquarz für<br />

einen hochstabilen Takt direkt an die Pins<br />

gelötet wurde.<br />

Interessanterweise ist der Aufwand der<br />

Netzteilschaltungen von Hi-Fi-Geräten,<br />

denen der Profiliga oft überlegen – auch<br />

wenn in diesem Fall die modernsten Low-<br />

Drop-Spannungsregler verwendetet werden<br />

und ein hochqualitativer Ringkerntrafo<br />

mit vorgeschalteter Netzfilterung zum<br />

Einsatz kommt. Die Ladekondensatoren<br />

befinden sich nahe am Wandler, an der<br />

analogen Ausgangsschaltung und am Chip<br />

des Kopfhörerverstärkers. Bemerkenswert<br />

ist der hohe Aufwand in der internen Signalverarbeitung.<br />

Jeder der beiden USB-<br />

Eingänge erhält seine eigene Verarbeitung,<br />

der 1.1-Anschluss findet über einen Texas-<br />

Instruments-Chip (TI) seinen Zugang zum<br />

digitalen Signalprocessing im Altera Cyclone<br />

III. Der 2.0-Anschluss wird wie bei<br />

manch anderem Konkurrenten galvanisch<br />

getrennt, mittels Cypress-Chipsatz und<br />

parallelem Xilinx-Spartan-Prozessor in der<br />

32-Bit-Datenwortverarbeitung unterstützt<br />

und dem Altera zugeführt. Natürlich erfolgt<br />

die Taktung hierbei asynchron. Beim Empfang<br />

des Firewire-400-Ports kommt ebenfalls<br />

ein TI-Chip zum Einsatz,<br />

die Weiterverarbeitung<br />

Die Mastering-Version bietet alles an Anschlussmöglichkeiten, was im Audiobereich gängig ist. Besonders wichtig sind aber die analogen Ausgänge, die<br />

hier in beiden Formaten vorliegen. Dieser Wandler kann auch mit DSD-Streams arbeiten, das ist fast einzigartig<br />

46 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Bei allen Filtern oder bei vollem Pegel: Die Verzerrungsprodukte<br />

K2 und K3 bleiben unhörbar<br />

Die Impulsantwort des Slow-Filters zeigt aber<br />

mehr Vorschwinger als bei anderen dieses Typs<br />

Ein 192-kHz-Signal wird auch in seiner Bandbreite<br />

bis über 80 kHz voll ausgenutzt<br />

übernimmt direkt ein weiterer Spezialist, der<br />

sogenannte dice-Chipsatz aus dem Hause<br />

TC-Applied Technologies. Er übernimmt<br />

viele Aufgaben im Bereich Digitalaudio, wie<br />

etwa die Vermeidung von Unterbrechungen<br />

im Datenfluss. Aus diesem Grund befinden<br />

sich in seiner unmittelbaren Umgebung<br />

sehr schnelle les- und wiederbeschreibbare<br />

Speicherchips zur Zwischenspeicherung der<br />

Daten. Ein weiterer zugehöriger Aspekt ist<br />

die JET-PLL-Technologie, die für eine sehr<br />

zeitstabile Audiodatensynchronisation zur<br />

Ab tastrate* sorgt und damit Jitter-Probleme<br />

vor allem bei der Firewire-Schnittstelle<br />

minimiert. Auch hier kommen die Daten am<br />

Altera-Cyclone-III-DSP* an, der die Schaltzentrale<br />

bildet. Unterstützt wird er von zwei<br />

externen Quarzen und einem Hardware-<br />

Upsamp ling-Chip von Analog Devices. Von<br />

hier aus finden die aufbereiteten Signale ihren<br />

Weg zum Sabre-Wandler, dessen digitale<br />

Rekonstruktionsfilter für PCM- und DSD-Daten<br />

getrennt steuerbar sind. Zudem kann hier<br />

eine digitale Lautstärkeregelung zur alternativ<br />

getrennt ausführbaren analogen erfolgen.<br />

Die Analogfilterung nach der Wandlung<br />

wird wie gewohnt mit OPVs, selektierten<br />

Widerständen und WIMA- Kondensatoren<br />

ausgeführt. Der weitere Signalweg der Impedanzwandlung<br />

erfolgt bis zu den symmetrischen<br />

und unsymmetrischen Ausgängen<br />

ohne Kondensatoren im Audiosignalweg.<br />

Dazu wird signalschonend mit Relais geschaltet.<br />

Während sich der Mytek bei der<br />

digitalen Verarbeitung durchweg transparent<br />

zeigt, ist die analoge Verarbeitung dank<br />

OPVs, Lautstärkesteuer- und Kopfhörer-ICs<br />

nicht an der Chipbezeichnung zu erkennen.<br />

Hier wurden die Bezeichnungen fein säuberlich<br />

entfernt.<br />

Unser Hörtest bewies, dass sich der Mytek<br />

und seine Bauteile nicht zu verstecken<br />

brauchen. Der Wandler zeigte uns eine<br />

eindrucksvolle Kombination aus klanglicher<br />

Wucht und weichen Klängen. Er<br />

neigte zu keiner Zeit zu Übertreibungen.<br />

Mit druckvollen Bässen und nicht zu harten<br />

Tiefmitten wurde das musikalischen<br />

Geschehen so detailgetreu reproduziert,<br />

wie es in der Endphase der Tonbearbeitung<br />

gefordert wird. Harsche Töne sowie<br />

überzeichnete Konsonantenlaute sucht<br />

man beim Mytek vergebens. Die akustische<br />

Bühne ist weit geöffnet und klar<br />

gestaffelt. Hi-Fi-Freunde einer ausgewogenen<br />

Wiedergabe ohne Ecken und<br />

Kanten im Gesamtklang werden mit dem<br />

Mytek Stereo192-DSD-DAC ihre wahre<br />

Freude haben. Vielleicht ist es genau das,<br />

was High-End-Liebhaber suchen.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Mytek<br />

Stereo192-DSD-DAC<br />

1 500 Euro<br />

220 × 50 × 220 mm<br />

2,7 kg<br />

www.pro-audio-services.de<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

dig.<br />

Audio<br />

XLR<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge 1 1 – 1 –<br />

Ausgänge – – 1 – 1<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

USB 2.0, USB 1.0, Firewire,<br />

Wordclock In/Out, DSD In<br />

Technische Daten<br />

Unterstützte<br />

bis 192 kHz<br />

Sample-Raten USB<br />

Unterstützte<br />

bis 192 kHz<br />

Sample-Raten S/P-DIF<br />

Unterstützte<br />

16 Bit, 24 Bit<br />

Auflösungen<br />

Messdaten 24 Bit/192 kHz/–20 dBFs<br />

Signal-Rausch-<br />

96 dB (116 dB@0 dBFs)<br />

abstand (SNR)<br />

Übersprechen<br />

–95 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,0016 %<br />

THD+N Pegel<br />

– 94 dBV<br />

Ausgangspegel<br />

+2,3 dBu<br />

bei –20 dBFs<br />

max. Ausgangspegel<br />

+22,3 dBu<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/– 0,04 dB<br />

Dynamik<br />

95 dB (115 dB@0 dBFs)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Funktionstasten, Anzeige,<br />

Kopfhörerverstärker, umschaltbare Filter<br />

Nachteile<br />

· aktuell nicht fernbedienbar<br />

(Infrarot-FB soll 2012 noch folgen)<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 19/20<br />

Basswiedergabe 9,5/10<br />

Mittenwiedergabe 8,5/10<br />

Höhenwiedergabe 8,5/10<br />

Neutralität 8,5/10<br />

Räumlichkeit 8,5/10<br />

Impulstreue 9/10<br />

Wiedergabequalität<br />

71,5/80<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9/10<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

10/10<br />

Gesamt<br />

90,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Die untere Hälfte des Bildes zeigt die eigentliche Schaltung der A/D-Wandlung. Die roten Klötzchen<br />

in der Mitte sind die WIMA-Kondensatoren, die am Analogfilter beteiligt sind<br />

Ausgezeichnet 90,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 47


Calyx DAC 24/1922<br />

„32-Bit-Block“<br />

Digital und analog zählen<br />

zu den am weitesten<br />

verbreiteten Begriffen der<br />

Hi-Fi-Welt der letzten Jahre.<br />

Digital & Analog (D&A) ist ebenfalls<br />

der Name eines Unternehmens, ne<br />

das sich zu Beginn rein auf die Ent-<br />

wicklung klassischer Class-D-Verstär-<br />

-Verstärker<br />

spezialisierte. Nach umfassender<br />

Kooperation mit Samsung und der<br />

Entwicklung verschiedener OEM-<br />

Produkte entschieden sich die Macher<br />

im Laufe der Zeit für eine eigene ene tionslinie unter dem Namen Calyx. Aktuell<br />

liegt das Hauptaugenmerk auf asynchron<br />

Produkaufgebauten<br />

Digital-zu-Analog-Wandlern,<br />

von denen das größte Modell auf die Be-<br />

zeichnung Calyx DAC 24/192 2 hört und sich<br />

nun in unserem Labor beweisen muss.<br />

Bei der ersten Begutachtung des Wandlers<br />

stellten sich uns zwei Fragen. Erstens: Wie<br />

kann solch ein kleiner Wandler 4,5 Kilogramm<br />

wiegen? Und zweitens: Haben wir<br />

das Design nicht schon einmal gesehen?<br />

In beiden Fällen liegt die Vermutung nahe,<br />

dass sich der südkoreanische Hersteller<br />

die Produkte von Apple sehr genau angesehen<br />

haben muss. Die Ähnlichkeit mit<br />

einem Mac mini ist nicht von der Hand zu<br />

weisen. Der elegant gefräste Aluminium-<br />

Gehäuseblock lässt deutlich an das Designvorbild<br />

aus Cupertino erinnern. Der Calyx<br />

DAC erreicht jedoch das vierfache Gewicht<br />

des Apple-Minis und beschränkt sich nur<br />

äußerlich auf einen Zusammenhang. In der<br />

Praxis versteht sich der Wandler sowohl<br />

mit Apple- als auch Windows-Computern.<br />

Die passenden Treiber für beide Plattformen<br />

liegen dem Wandler bei. In puncto<br />

Design setzt D&A dennoch sichtlich auf<br />

Individualität und zeigt mit einem in das<br />

Gehäuse eingelassenen Firmenlogo Sinn<br />

fürs Detail. Die Mischung aus analoger und<br />

pulsweitenmodulierter Sinusschwingung<br />

könnte passender nicht sein. Eine zusätzliche<br />

Front-LED, die je nach anliegendem<br />

Eingangssignal violett oder rot aufleuchtet,<br />

rundet das Gesamtbild ab.<br />

Anschlussseitig bietet der Wandler deutlich<br />

mehr und bestückt das komplett auf<br />

Rundungen verzichtende Terminal mit<br />

symmetrischen sowie unsymmetrischen<br />

Analogausgängen. Bei einer regelbaren<br />

Digitalquelle wäre auch eine Anwendung<br />

mit Aktivlautsprechern denkbar. An digitalen<br />

Eingängen verfügt der DAC über<br />

je eine Koaxial- und USB-Schnittstelle<br />

mit zwischenliegendem Auswahlschalter.<br />

Toslink-Quellen bleiben dem Nutzer hingegen<br />

verwehrt. Spätestens bei der ersten<br />

Anwendung ohne die USB-Leistungsversorgung<br />

taucht die Frage nach dem hohen<br />

Gewicht des Wandlers wieder auf.<br />

Anstelle eines Netzteils mit übergewich-<br />

tigem Transformator<br />

kommt der<br />

Wandler mit einem ex-<br />

ternen hochstromfähigen Netzteil daher.<br />

Schließlich besteht das Chassis bis auf<br />

eine kleine Kammer, die die Wandlerplatine<br />

enthält, auch im Inneren aus einem<br />

kompletten Aluminiumblock.<br />

Auch Calyx vertraut im Datentransfer mit<br />

der USB-2.0-Schnittstelle so wie viele seiner<br />

Kollegen auf den XMOS-XS1-L1-Chip.<br />

Unterstützt wird er dabei von einem sogenannten<br />

Hi-Speed-USB-Transceiver von<br />

SMSC. Ob dabei am Eingang eine galvanische<br />

Trennung der USB-Datenleitung<br />

zum restlichen Schaltungsdesign vorgenommen<br />

wurde, konnten wir nicht erkennen.<br />

Stattdessen zeigt er deutlich, dass<br />

drei unterschiedliche Quarzoszillatoren im<br />

Verbund dafür sorgen, dass keinerlei Daten<br />

aus dem Takt geraten. Das gilt für S/P-DIF<br />

genauso wie für USB. Eine Reihe weiterer<br />

ICs unterstützen dabei seine Bemühungen,<br />

deren Bezeichnungen nur schwer auszumachen<br />

sind, da das Schaltungsdesign mit<br />

sehr kleinen SMD-Modellen bestückt ist.<br />

Da es sich beim verwendeten Board um<br />

eine Multilayer-Platine handelt, findet eine<br />

beidseitige Bestückung statt.<br />

Direkt am Wandlerchip befindet sich der<br />

vierte Quarzoszillator, der für die eigent-<br />

Calyx DAC 24/192<br />

AUSGABE 3.2012<br />

liche<br />

hohe<br />

Unterdrückung<br />

von<br />

Taktschwankungen, also von<br />

Jitter-Artefakten bei der Wandlung,<br />

sorgt. Auch eigene rauscharme Spannungswandler<br />

unterstützen den ESS-<br />

Wandler in seiner Performance.<br />

Der verwendete ESS Sabre 9018S kann<br />

Datenwortbreiten* von 32 Bit in die<br />

analoge Welt umsetzen und gibt im vorliegenden<br />

Fall ein symmetrisches Audiosignal<br />

aus. Die symmetrischen Signale<br />

werden in der Impedanzwandlerstufe von<br />

mehreren TI-N5532-OPVs aufbereitet. Die<br />

Analogfilterung erfolgt augenscheinlich<br />

rein passiv. Lobenswerterweise werden<br />

die Cinch-Ausgänge getrennt behandelt,<br />

was sich auch in den Mess ergebnissen<br />

positiv niederschlägt. Für alle analogen<br />

Ausgänge werden Nichicon-Fine- Gold-<br />

Kondensatoren zum Puffern des Ausgangs<br />

eingesetzt.<br />

Dem Klang ist das externe lineare Netzteil<br />

sehr zuträglich, da es mit einem elektromagnetisch<br />

abschirmenden Stahlblechgehäuse<br />

keine zusätzlichen Störungen an die<br />

Wandlung lässt. Die Gleichspannung von<br />

5 Volt wird mit einer Strombelastbarkeit<br />

von bis zu 5 Ampere anhand von 47 000<br />

Mikrofarad Kondensatorkapazität sichergestellt.<br />

Das wird selten so umfangreich<br />

geboten. Für leichte Verunsicherung sorgt<br />

Das Anschlussfeld ist klar und deutlich gegliedert, die beiden Schalter dienen zur Quellenwahl und<br />

zur Wahl der Energieversorgung des Calyx<br />

48 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Bei Signalen kurz vor 0 dBFS steigt nur messbar<br />

die Neigung zu ungeradzahligen Harmonischen<br />

Die Impulsantwort deutet auf ein dem Standard-Rekonstruktionsfilter<br />

ähnliches Design hin<br />

Der Übertragungsbereich für 192-kHz-Signale<br />

erreicht die halbe Abtastrate am Cinch-Ausgang<br />

die Produktbezeichnung DAC 24/192, die<br />

zunächst auf die maximale Wiedergabemöglichkeit<br />

rückschließen lässt. Neu ist,<br />

dass der 32-Bit-fähige Wandlerchip nun<br />

auch 32-Bit-Dateien über USB annehmen<br />

und wiedergeben kann. Der Produktname<br />

ist noch auf die Erstauslieferung<br />

zurückzuführen, über ein kostenfreies<br />

Update lässt sich die 32-Bit-Fähigkeit<br />

problemlos erweitern.<br />

Die Firmware-Version 3.2.0 sowie sämtliche<br />

Treiber sind über die offizielle Calyx-<br />

Website zu beziehen. Die Aktualität der<br />

Firmware erfährt man im Windows-Gerätemanager<br />

oder im Apple-Menü „über<br />

diesen Mac“ unter dem Punkt „USB“.<br />

So modern wie das Aussehen des Calyx<br />

DAC so zeitgemäß präsentiert sich auch<br />

sein Klang. Mit einem sehr straffen und<br />

wuchtigen Klangbild unterstützt er Musik<br />

mit enormer Lebendigkeit und weiß<br />

damit externe Zuspieler gekonnt aufzuwerten.<br />

Die sehr knorrige Mittenwiedergabe,<br />

die dem Wandler seinen Charakter<br />

verleiht, setzt besonders tiefmittige Instrumente<br />

perfekt in Szene. Während die<br />

Impulshaftigkeit besonders im Mittenbereich<br />

überzeugte, könnten Instrumente<br />

mit tiefem Grundton noch umfangreicher<br />

dargeboten werden. Die Höhen erklangen<br />

besonders detailreich, was eine ausgezeichnete<br />

Durchsichtigkeit des Klangbildes<br />

bot. Hin und wieder erzeugt der Calyx<br />

jedoch etwas zu viel des Guten und stellt<br />

Instrumente mit sehr hohen Frequenzanteilen<br />

etwas vordergründig dar. In voller<br />

Instrumentenbesetzung beweist er jedoch<br />

hohe Ausgeglichenheit und bietet einen<br />

äußerst positiv-lebendigen Klang. In der<br />

räumlichen Darstellung ist dieser DAC kein<br />

Schönfärber. Er kombiniert Detailfreude<br />

mit einer üppigen akustischen Bühne, die<br />

die internen Wandlerchips gängiger Zuspieler<br />

bei Weitem übersteigt.<br />

Die Fotomontage zeigt die beiden Seiten der Platine: Im unteren Bild ist die hauptsächliche Bestückung<br />

zu erkennen. Links der XMOS-Chipsatz und rechts der Sabre-9018S-Wandler von ESS<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Calyx<br />

Modell DAC 24/192<br />

Preis<br />

1 500 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

220 × 45 × 220 mm<br />

Gewicht<br />

4,4 kg<br />

Informationen<br />

www.digital-highend.de<br />

Anschlüsse<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

dig.<br />

Audio<br />

XLR<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge 1 1 – – –<br />

Ausgänge – – 1 – 1<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

USB<br />

Technische Daten<br />

Unterstützte<br />

bis 192 kHz<br />

Sample-Raten USB<br />

Unterstützte<br />

bis 192 kHz<br />

Sample-Raten S/P-DIF<br />

Unterstützte<br />

16 Bit, 24 Bit, 32 Bit<br />

Auflösungen<br />

Messdaten 24 Bit/192 kHz/–20 dBFs<br />

Signal-Rausch -<br />

90 dB (111 dB@0 dBFs)<br />

abstand (SNR)<br />

Übersprechen<br />

–112 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,006 %<br />

THD+N Pegel<br />

–97 dBV<br />

Ausgangspegel<br />

–13,3 dBV<br />

bei –20 dBFs<br />

max. Ausgangspegel<br />

+6,7 dBV<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/- 0,03 dB<br />

Dynamik<br />

93 dB (113 dB@0 dBFs)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· sehr gute Installation<br />

Nachteile<br />

· keine Fernbedienung, wenig Anschlüsse,<br />

kein Display, abweichende Messwerte<br />

an symmetrischen Ausgängen<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 19/20<br />

Basswiedergabe 8,5/10<br />

Mittenwiedergabe 9/10<br />

Höhenwiedergabe 8,5/10<br />

Neutralität 9/10<br />

Räumlichkeit 9/10<br />

Impulstreue 9/10<br />

Wiedergabequalität<br />

72/80<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8/10<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

9/10<br />

Gesamt<br />

89 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 89/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 49


North Star Design Essensio Plus<br />

AUSGABE 3.2012<br />

North Star Design<br />

Essensio Plus<br />

„Ein Stern aus dem Süden“<br />

North Star Design ist in der Welt des anspruchsvollen<br />

Hi-Fi schon längst kein Unbekannter<br />

mehr. Nun hat es die Firma aus<br />

Pisa auch in unseren Hörraum geschafft.<br />

Nachdem der Essensio bislang zu den Höhepunkten<br />

der D/A-Konverter-Serie zählte,<br />

gibt es mit der Erweiterung Plus noch einen<br />

Pegelsteller und Kopfhörerverstärker<br />

obendrauf. Für einen Aufpreis von gerade<br />

einmal 300 Euro sind die neuen Funktio nen<br />

zugänglich und werden als eigenständiges<br />

Modell in ein kompaktes Vollmetall gehäuse<br />

integriert. Erwartungsgemäß besticht die<br />

Verarbeitung durch höchste Qualität und<br />

verzichtet dabei äußerlich auf unnötigen<br />

Ballast. Bis auf den vorderseitigen Standby-Button<br />

und je einen gro ßen Drehregler<br />

links und rechts des Displays übt sich<br />

der Essensio Plus in vornehmer Zurückhaltung.<br />

Die Rückseite des Geräts ist im<br />

Vergleich deutlich üppiger bestückt und<br />

bietet zwei koaxiale, drei optische und einen<br />

USB-Eingang. Besonders günstigere<br />

Netzwerk-Audiostreamer oder etwas betagtere<br />

CD-Player ohne eigenen Wandlerchip<br />

profitieren von der Eingangsvielfalt.<br />

Dass die digitalen Ein- und analogen Cinch-<br />

Ausgänge komplett vergoldet sind, unterstreicht<br />

North Stars hohen Anspruch an<br />

den Allround-DAC. Der Sleep-Modus des<br />

Stand-by-Tasters wird indes um einen ech-<br />

ten Netzschalter erweitert,<br />

der den Wandler der<br />

vollständigen Leistungsaufnahme<br />

entzieht. Über die 480 Megabit pro<br />

Sekunde schnelle USB-2.0-Verbindung<br />

werden Audiostreams in einer Qualität von<br />

32 Bit und 192 kHz übertragen. Die Toslink-<br />

Verbindung ist auf 96 kHz begrenzt.<br />

Einen zentralen Punkt der Platine nimmt der<br />

D/A-Wandlerchip PCM1795DB der Marke<br />

Burr Brown ein. Seine Fähigkeit, mit bis zu<br />

32 Bit und 192 kHz musikalische Signale<br />

aufzulösen, wird von North Star Design<br />

voll ausgenutzt. Die Möglichkeiten dazu<br />

werden ihm vor allem von den digitalen<br />

Eingängen aus geboten. Da wäre etwa der<br />

USB-Anschluss, der eine galvanische Trennung<br />

zum Computer herstellt, um etwa ige<br />

Störungen von den Datenleitungen zu entfernen,<br />

und einen Schnittstellencontroller<br />

von Cypress nutzt. Schließlich sollen hier<br />

sehr große Datenmengen absolut stabil<br />

übertragen werden. Das funktioniert nur<br />

im asynchronen USB-Modus und erfordert<br />

dadurch grundsätzlich mehr Taktungsaufwand,<br />

womit sich auch schon einer der<br />

ersten Quarze auf der Platine erklärt. Datenverarbeitung<br />

ist hier die Grund lage und<br />

erfordert Zwischenspeicherung in schnell<br />

auslesbaren Speicherchips.<br />

Die Kontrolle<br />

darüber sowie über<br />

andere Logikvorgänge wird durch einen<br />

kleinen frei programmierbaren Xilinx-Prozessor<br />

ermöglicht, dem wiederum zwei<br />

Quarze zur Taktung der Audiosignale zur<br />

Verfügung stehen. Ein High-End-Digitalreceiver-Chip<br />

von Cirrus Logic übernimmt<br />

die Einbindung der optischen und koaxialen<br />

Digitaleingänge und ein Digitalkopplerchip<br />

von Analog Devices die Übergabe der auf<br />

Unterbrechungsfreiheit optimierten Datenworte<br />

vom Computer. An den entscheidenden<br />

Stellen wird das Haupttaktsignal<br />

des vierten Oszillator quarzes herangezogen,<br />

um jeglichen klangmindernden Einflüssen<br />

von Jitter-Anteilen die Grundlage<br />

zu entziehen. Ein guter Bekannter ist der<br />

Sample-Raten-Konverterchip CS8421 von<br />

Cirrus Logic. Was bislang keine 32-Bit-Auf-<br />

Schwarzes oder silbernes Design steht zur Auswahl. Auch die Fernbedienung ist schon mit dabei. Informationsmangel erleidet der Besitzer dieses D/A-<br />

Wandlers bestimmt nicht. Sehr hilfreich ist der Endlosregler auf der rechten Seite für die Menüsteuerung und die Lautstärkekontrolle<br />

50 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


lösung als Datenwort hatte, hat sie nun.<br />

Denn nur so schöpft der D/A-Wandler von<br />

Burr Brown aus dem „Vollen“. Die Anteile<br />

harmonischer Verzerrungen, der Signal-<br />

Nebengeräuschabstand der Wandlung<br />

und die sich daraus ergebende Dynamik<br />

sind dafür gern angeführte Aspekte. Hinzu<br />

kommt das Feature der Lautstärkesteuerung,<br />

die je nach Bedarf abschaltbar ist.<br />

Der Wandlerchip verfügt über eine digitale<br />

Steuerung mit einer Auflösung von 0,5 dB.<br />

Wer nun die Stirn runzelt und meint, das<br />

Audiosignal wird mit Quantisierungsgeräuschen<br />

verzerrt, dem sei Folgendes erklärt:<br />

Das 32-Bit-Datenwort ist aufgrund<br />

seiner mathematischen Struktur zahlenmäßig<br />

nochmals viel feiner aufgelöst als ein<br />

24-Bit-Datenwort. Die gefürchteten Artefakte<br />

durch das Herunterskalieren der Datenwortbreite<br />

treten hier bei Weitem nicht<br />

in dem Maße hervor wie bei einer 16-Bit-<br />

Information einer Audio-CD. Der Entwickler<br />

hat stattdessen einen weitaus wichtigeren<br />

Aspekt integriert, indem er den<br />

analogen Ausgangspegel grundsätzlich zur<br />

Disposition stellt. Das ist dahingehend der<br />

beste Schritt, da aktuelle Produkte zum Teil<br />

solch hohe Ausgangspegel bereitstellen,<br />

dass die Eingangsschaltung nachfolgender<br />

Geräte überfordert wird. Daher muss hier<br />

wieder abgesenkt werden, was immer zulasten<br />

des Signal-Rauschabstandes geht.<br />

Die Einstellung von 1 Vrms für 0 dBFs, also<br />

der digitalen Aussteuerung, ist in den<br />

meisten Fällen der sauberste Weg, den<br />

der Essensio Plus lobenswerterweise zur<br />

Verfügung stellt. Endstufen und Aktivlautsprecher<br />

lassen sich somit vom DAC<br />

aus bequem per Fernbedienung in der<br />

Lautheit regeln. Die weiteren zwei Stufen<br />

2 Vrms und 4 Vrms eignen sich vielmehr für<br />

längere Kabelwege oder sehr unempfindliche<br />

Audioeingänge. Ermöglicht wird dies<br />

durch ein aufwendiges SMD-Schaltungsdesign,<br />

das nach der D/A-Wandlung mit<br />

analoger Filterung und Impedanzwandlerstufen<br />

ein sehr hoch belastbares Ausgangssignal<br />

bietet. Das ist nicht verwunderlich,<br />

befindet sich doch gleich eine von<br />

drei Netzteilschaltungen in unmittelbarer<br />

Nähe. Gleich die kürzesten Signalpfade des<br />

Essensio Plus mitnutzend befindet sich auf<br />

einer zweiten Platine der Kopfhörerverstär-<br />

Die Platinen lässt der Hersteller in Italien, also im eigenen Land, bestücken. Hier kommt ein beachtenswertes<br />

Schaltungsdesign mit besten Bauteilen zur Anwendung<br />

ker, der nicht nur eine verkaufsfördernde<br />

Zugabe, sondern durchaus ernst zu nehmend<br />

ist. Die beiden dafür eingesetzten<br />

Audioverstärker-ICs vom Typ LME49610<br />

sind in den Parametern, die sie leisten<br />

können, die beste Wahl. Enorme Verzerrungsarmut,<br />

hohe Stromliefer fähig keit und<br />

eine absolut beeindruckende Anstiegsgeschwindigkeit<br />

für die Ausgangsspannung<br />

zeichnen diese aus. Abgerundet wird das<br />

Konzept durch einen Netzfilter, der die<br />

meisten Verunreinigungen aus unserem<br />

Energienetz von den Schaltungen fernhält,<br />

und einen Ringkerntrafo, der auf seine Art<br />

für geringe Einstreuungen sorgt. Einzig<br />

und allein das Fehlen von symmetrischen<br />

Ausgängen oder einer Umschaltbarkeit der<br />

Digital filter des PCM1795DB sind hier noch<br />

So kann Anschlussvielfalt aussehen! Wer symmetrische analoge Anschlüsse bevorzugt, der kann zum nächstgrößeren Modell greifen. Vorher sollten<br />

Interessierte jedoch erst einmal dieses Gerät ins Hi-Fi-Rack zur Anhörprobe holen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 51


Auch bei hohen Pegeln dominiert K2 als harmonische<br />

Oberwelle sehr positiv den Klang<br />

Von negativen Einflüssen durch Übersprechen<br />

kann hier keine Rede sein. Top Räumlichkeit<br />

Das Filterdesign greift schon früher in den Übertragungsbereich<br />

ein, dient aber der Impulstreue<br />

offene Wünsche aus technischer Sicht.<br />

Wenn es um die Auflösung im Präsenzund<br />

Hochtonbereich geht, so sollte der<br />

Höreindruck sauber sein. Hier darf nichts<br />

durch eine zu grelle oder gar dumpfe Wiedergabe<br />

beeinflusst werden.<br />

Der beste Ton ist immer noch der, der<br />

nicht auffällt. Diese positive Eigenschaft<br />

setzt der Essensio Plus unserer Meinung<br />

nach überzeugend um, ebenso wie die<br />

dynamisch sehr beeindruckende Mächtigkeit,<br />

mit der Bass impulse reproduziert<br />

werden. Das funktioniert so gut, dass uns<br />

auch die Tiefmitten straff und ungefärbt<br />

erscheinen. Dagegen ist es geschmacksabhängig,<br />

ob der allgemeine Bereich der<br />

Mitten auch so stramm oder doch eher etwas<br />

weicher wirken sollte. Uns störte hier<br />

nichts, anderen würde vielleicht das Fehlen<br />

eines starken eigenen Ausdrucks auffallen.<br />

Es ist erfreulich, wenn der Aufwand im<br />

Analogfilter so hoch ist, dass die Nutzung<br />

des Standard-Rekonstruktionsfilters des<br />

Wandlerchips sehr schwer von einem optimierten<br />

Filtermodell zu unterscheiden ist.<br />

Die sich daran anschließende Darstellung<br />

der akustischen Bühne war sehr überzeugend<br />

und es gab keinerlei Mängel in der<br />

Detailfreudigkeit. Sehr interessant empfanden<br />

wir auch die Tiefenstaffelung bei<br />

komplexen Klangkörpern, was uns zu der<br />

folgenden Abschlussformel kommen ließ:<br />

offen in der Raumdarstellung, dynamisch<br />

und ausgeglichen im Klang.<br />

Der Kopfhörer findet seinen Anschluss unterhalb des Displays, eine Lautstärkeregelung ist mit dem<br />

Drehknopf rechts möglich<br />

Diese spezielle Platine in der Mitte des Bildes sitzt über dem Wandler und dient ganz allein der<br />

Verstärkung der Kopfhörersignale. Das Ausgangssignal ist überaus pegelstark und laststabil<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

North Star Design<br />

Essensio Plus<br />

1 600 Euro<br />

300 × 70 × 170 mm<br />

3,2 kg<br />

www.digital-highend.de<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

dig.<br />

Audio<br />

XLR<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge 2 3 – – –<br />

Ausgänge – – 1 – –<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

USB 2.0, Kopfhörer<br />

Technische Daten<br />

Unterstützte<br />

bis 192 kHz<br />

Sample-Raten USB<br />

Unterstützte<br />

bis 192 kHz<br />

Sample-Raten S/P-DIF<br />

Unterstützte<br />

16 Bit, 24 Bit, 32 Bit<br />

Auflösungen<br />

Messdaten 24 Bit/192 kHz/–20 dBFs<br />

Signal-Rausch-<br />

90 dB (110 dB@0 dBFs)<br />

abstand (SNR)<br />

Übersprechen<br />

–106 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,004 %<br />

THD+N Pegel<br />

–102 dBV<br />

Ausgangspegel<br />

–14 dBV<br />

bei –20 dBFs<br />

max. Ausgangspegel<br />

6 dBV<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/– 0,1 dB<br />

Dynamik<br />

94 dB (114 dB@0 dBFs)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Fernbedienung<br />

· klangvoller Kopfhörerverstärker<br />

Nachteile<br />

· etwas spezielle Bedienung<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 19/20<br />

Basswiedergabe 9/10<br />

Mittenwiedergabe 8,5/10<br />

Höhenwiedergabe 9,5/10<br />

Neutralität 9/10<br />

Räumlichkeit 9,5/10<br />

Impulstreue 9,5/10<br />

Wiedergabequalität<br />

74/80<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8,5/10<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

10/10<br />

Gesamt<br />

92,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 92,5/100<br />

52 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


King Rex UD384<br />

„Investition in die Zukunft“<br />

Kleiner Wandler mit großem Anspruch – so<br />

könnte das Motto der King-Rex-Entwickler<br />

gelautet haben, als sie den UD384 konzipierten.<br />

Denn was der kleine Konverter<br />

zu einem beachtlichen Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis bietet, lässt selbst größere<br />

Branchenvertreter staunen. Mit einer<br />

asynchronen Datenverarbeitung und der<br />

Möglichkeit, Dateien bis 32 Bit/384 kHz<br />

wiederzugeben, war im Hi-Fi-Bereich bis<br />

vor wenigen Jahren noch nicht zu rechnen.<br />

Auch wenn solche Daten bislang fast nicht<br />

erhältlich sind, klingen die auf der CD gespeicherten<br />

16 Bit bei 44,1 kHz fast schon<br />

wie Hohn gegenüber der audiophilen<br />

Welt, die sich mit ungleich höheren Datenraten<br />

zeichnet. Die Zukunftssicherheit des<br />

Wandlers ist damit garantiert.<br />

Vom Umfang nimmt der UD384 gerade<br />

einmal die eigene Handfläche ein. Auf dem<br />

schwarz gebürsteten Aluminiumgehäuse<br />

prangt ein großes Logo des taiwanesischen<br />

Herstellers direkt obenauf. Dass man selbst<br />

bei einem Gerät unterhalb der 500-Euro-<br />

Marke hohe Verarbeitungsqualität erwarten<br />

kann, beweist King Rex an dieser<br />

Stelle ohne jeden Zweifel. Die Ins und Outs<br />

sind sehr übersichtlich gehalten: Per USB-<br />

Schnittstelle nimmt der Wandler Daten auf<br />

und gibt sie wahlweise analog oder digital<br />

per S/P-DIF wieder aus. Damit ist der<br />

UD384 nicht nur ein D/A-, sondern ebenso<br />

ein D/D-Konverter, der vornehmlich ältere<br />

Geräte mit der Möglichkeit der USB-Computerübertragung<br />

bedient. Am Ausgang<br />

des vergoldeten Digitalanschlusses stehen<br />

Datenraten bis 24 Bit und 192 kHz zur<br />

Verfügung. Zur Leistungsversorgung liegt<br />

dem Wandler ein 7,5-Volt-Steckernetzteil<br />

bei, das bei Bedarf um das externe Akku-<br />

Netzteil UPower erweitert werden kann.<br />

Dank der gleichen Gehäusegrößen wird<br />

ein einheitliches Design gewährleistet, das<br />

platzsparend neben dem Laptop aufgebaut<br />

werden kann bzw. für den Transport<br />

bestens geeignet ist. Die nächstgrößere<br />

Netzteilvariante findet sich im PSU DC75.<br />

Standardgemäß gelingt auch beim kleinen<br />

King Rex die computerbasierte Audiowiedergabe<br />

über einen Mac per Plug and<br />

Play. Einzig die manuelle Sample-Raten-<br />

Anpassung im Audio-Midi-Setup-Dialog<br />

gilt es mit wechselnder Auflösung zu beachten.<br />

Alternative Abspielprogramme wie<br />

Amarra übernehmen diesen Schritt automatisch.<br />

Für Windows-Nutzer, die Dateien<br />

jenseits der 96-kHz-Marke wiedergeben<br />

möchten, steht ein eigens entwickelter<br />

Treiber bereit, der dem Computer die Welt<br />

der hochauflösenden Audiofiles zugänglich<br />

macht. Dabei profitiert der Computer<br />

vom asynchronen Arbeitsmodus des<br />

UD384, der den PC mit einem sauber generierten<br />

Haustakt versorgt.<br />

Neben der Versorgung über die USB-Leitung steht auch optional ein externes Netzteil PSU DC75<br />

mit sauberer Betriebsspannung zur Verfügung<br />

Links im Bild die analogen Ausgänge und der koaxiale S/P-DIF-Ausgang. Rechts im Bild die mobile<br />

Akku-Netzteillösung UPower<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 53


Schwergewicht<br />

Teac CD-3000<br />

Teac CD-3000<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Der japanische Hersteller Teac bietet Produkte gemäß der Schlagworte Hi-Fi,<br />

Professional und High End an. Die Lücke zwischen Reference-Hi-Fi- und den High-<br />

End-Esoteric-Systemen wird mit der aktuellen Distinction-Serie besetzt. Wir haben<br />

uns den SACD-Player genauer angesehen.<br />

In den Produktgruppen 1000, 2000 und<br />

3000 sind mit aufsteigender Ausstattung<br />

jeweils ein Vollverstärker und ein CD-Player<br />

enthalten, die sich um den Analogtuner<br />

TU-1000 erweitern lassen. Teac schätzt die<br />

Linie als so hochwertig ein, dass man auf<br />

eine Markteinführung in Japan komplett<br />

verzichtet hat, um den Erfolg der deutlich<br />

preisintensiveren Esoteric-Serie nicht<br />

zu gefährden.<br />

Wir haben den größten Zuspieler der Serie,<br />

den CD-3000, zum Test gebeten. Dieser<br />

kombiniert einen CD/SACD-Play er und<br />

einen Digital-zu-Analog-Wandler in einem<br />

Hi-Fi-typischen Gehäuse. Im Aluminium-<br />

Vollmetallgehäuse mit dicker Frontplatte ist<br />

das Gerät wahlweise in mattem Schwarz<br />

oder in gebürstetem Silber erhältlich. Auch<br />

die Systemfernbedienung RC-A600 erreicht<br />

durch die Verwendung von Aluminium ein<br />

beachtliches Gewicht. Links und rechts der<br />

blau leuchtenden Vakuum-Fluoreszenz-<br />

Anzeige befinden sich die Funktionstasten<br />

für die Laufwerkskontrolle und die Quellenanwahl.<br />

Über dem Display prangt das<br />

Schubladenlaufwerk, das uns mit seinen<br />

sehr guten Zugriffszeiten überzeugte. Das<br />

Laufwerk kommt von einem bekannten<br />

Zulieferer und Teac hat es sehr massiv mit<br />

dem Gehäusedeckel verschraubt. Als rotierende<br />

Medien lässt der Player sowohl<br />

CDs, selbst gebrannte Scheiben als auch<br />

VON JENS VOIGT UND TORSTEN PLESS<br />

SACDs zu, die in der Praxis immer noch zu<br />

den audio philen Formaten der ersten Wahl<br />

zählen. Die ganzheitliche Loslösung der<br />

physikalischen Medien erfolgt indes über<br />

den rückseitigen USB-Anschluss. Direkt mit<br />

einem PC oder Mac verbunden, spielt der<br />

CD-3000 Auflösungen bis 24 Bit und 96<br />

Kilohertz (kHz). Ein extra Treiber für den<br />

Tenor-TE7022L-USB-Chip mit zusätzlichem<br />

Oszillatorquarz wird nicht benötigt. Für das<br />

gelegentliche Andocken reicht dies jedoch<br />

aus, um Internetradio zu hören und hin<br />

und wieder mit dem Mediaplayer das digitale<br />

Musik archiv zu durchstöbern. Der zusätzliche<br />

Digitaleingang bietet sich an, um<br />

ältere Digitalzuspieler, Sat-Receiver oder<br />

Die Systemfernbedienung steuert neben anderen Komponenten der Serie vor allem den Player, der in seiner Auswahl an<br />

Anschlussmöglichkeiten sehr gut ausgestattet ist. Lobenswert sind hier XLR-Ausgänge und die digitalen Anschlüsse<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Teac<br />

54 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Sieht aufgeräumt aus,<br />

weil sich das Laufwerk<br />

fest montiert am schweren<br />

Gehäusedeckel aus<br />

Aluminium befindet. Die<br />

Elektronik ist SMD-Hightech<br />

Der Anteil des Interface-Jitters ist im Pegel- und Zeitbereich für<br />

moderne D/A-Wandler kein Problem<br />

auch jüngere Netzwerkplayer klanglich zu<br />

steigern. Gleichzeitig bietet der Player auch<br />

einen koaxialen S/P-DIF-Ausgang für einen<br />

weiteren Wandler an.<br />

Die technischen Grundlagen für den Zuspieler<br />

wurden mit zwei Trafos mit Schnittbandkernen<br />

ohne vorgeschalteten Netzfilter, die<br />

jeweils den analogen und den digitalen<br />

Schaltungsteil versorgen, gelegt. Die Aufbereitung<br />

der unterschiedlichen Betriebsspannungen<br />

ist zeitgemäß mit sogenannten<br />

Low-Dropout-Spannungsreglern gelöst, die<br />

mit zentraler Lage ihren Aufgaben angepasst<br />

wurden. Von hier aus erhalten die beiden<br />

Cirrus-Logic-4398-Multi-Bit-Wandler,<br />

die 24 Bit 192 kHz und DSD-Unterstützung<br />

bieten, die Energie, die die klanglichen<br />

Aufgaben verlangen. Viel Voodoo betreibt<br />

die SMD-bestückte Platine nicht, trägt<br />

sie doch vielmehr nur die ausgesuchten<br />

Kondensatoren NC Fine Gold, Sanyo und<br />

hochfrequenzstabile Elkos. Die Impedanzwandler<br />

OPA2134 und Analogfilterstufen<br />

TI TL072 von Burr Brown wurden dem Ausgang<br />

des Wandlers folgend symmetrisch<br />

aufgebaut. Eine Schar von rauschärmsten<br />

Kunststoff-Folienkondensatoren begleitet<br />

den Analogfilter. Danach schließen sich der<br />

XLR-symmetrische und der parallel liegende<br />

Cinch-Ausgang an. Mit Abtastraten*<br />

von bis zu 48 kHz konnten wir die digitalen<br />

Rekonstruktionsfilter als impulsoptimierte<br />

Slow-Filter erkennen. Diese stehen darüber<br />

hinaus auch bis 96 kHz zu Verfügung, doch<br />

scheint hier der Klang sauberer zu sein,<br />

Ohne aktivierten Abtastratenkonverter steht<br />

bis zu 96 kHz ein Impulsfilter bereit<br />

wenn der Abtastratenkonverter aktiviert<br />

ist. Dann ist die Impulsantwort des Wandlers<br />

allerdings symmetrisch wie bei einem<br />

Standardfilter. Über den Coax-In nimmt der<br />

Teac Musik mit höheren Raten als 96 kHz<br />

nur mit dem erwähnten aktivierten Konverter<br />

Burr Brown SRC4382 entgegen. Die<br />

besten klanglichen Ergebnisse waren für<br />

unsere Ohren bei der SACD-Wiedergabe<br />

zu vernehmen. Kräftige, tief greifende Bässe<br />

mit einem ausgeprägten Sinn für starke<br />

Konturen in den Tiefmitten – so etwas gibt<br />

allen Instrumenten, die über einen sonoren<br />

Grundton verfügen, sehr viel Ausdruck. Das<br />

dies natürlich nur durch einen straffen Bereich<br />

der mittleren Frequenzen möglich ist,<br />

wird hier deutlich. Eine im Klangbild vorherrschende<br />

hohe Klarheit ist dem einen<br />

vielleicht nicht seidig genug, der andere<br />

schätzt die hohe Detailauflösung. An dieser<br />

Stelle spielt die hervorragende akustische<br />

Bühne eine große Rolle: 107 Dezibel (dB)<br />

beträgt die Dämpfung des Übersprechens<br />

der Kanäle bei 10 kHz und fast 120 dB bei<br />

1 kHz. Es gibt damit nicht einmal den Ansatz<br />

einer Einschränkung. In dem Bereich<br />

der Präsenz ist die Sibilantenabbildung gut,<br />

mitunter kann an der falschen Verstärker-<br />

<strong>Lautsprecher</strong>-Kombination eine leichte Neigung<br />

zur Forcierung von klanglichen Schärfen<br />

bei typischen Blechbläserklängen oder<br />

sehr nah aufgenommenen Schlagzeugbecken<br />

entstehen. Als reinen D/A-Wandler<br />

sehen wir den Teac-Player nicht, für uns ist<br />

das Gerät eher eine schöne Zweitlösung.<br />

Die Übersprechdämpfung an den Ausgängen<br />

ist hervorragend<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farben<br />

Anschlüsse<br />

Teac<br />

CD-3000<br />

1 999 Euro<br />

435 × 116 × 371 mm<br />

10,3 kg<br />

www.teac.eu<br />

Schwarz, Silber<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Kopf<br />

hörer<br />

Eingänge 1 – – – –<br />

Ausgänge 1 – 1 1 –<br />

sonstige Anschlüsse USB zum Anschluss an den Computer<br />

Technische Daten<br />

Audioformate<br />

CD/-R, Hybrid SACD<br />

Messdaten ermittelt mit: 24 Bit/96 kHz bei –20 dBFs, RCA-Out<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

90 dB (110 dB bei 0 dBFs)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

109 dB bei 0 dBFs<br />

Übersprechen<br />

–107 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,003 %<br />

THD+N Pegel<br />

–103 dBV<br />

Ausgangspegel<br />

–12,5 dBV<br />

bei –20 dBFs<br />

max. Ausgangspegel<br />

7,5 dBV (2,4 V)<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Deviation<br />

+/–0,02 dB<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· klarer Klang und weite Räumlichkeit<br />

· Anteil aller harmonischen Verzerrungen<br />

ist selbst bei 0 dBFS weit unterhalb der<br />

Wahrnehmbarkeit<br />

· zuschaltbarer Abtastratenkonverter stabilisiert<br />

bei einigen Raten hörbar<br />

Nachteile<br />

· auf Abstimmung mit Verstärker und <strong>Lautsprecher</strong><br />

achten<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 18,5/20<br />

Basswiedergabe 7/8<br />

Mittenwiedergabe 7/8<br />

Höhenwiedergabe 7/8<br />

Dynamik 7,5/8<br />

Neutralität 7/8<br />

Wiedergabequalität<br />

54/60<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17,5/20<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Gesamt<br />

89,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 89,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 55


Ästhetik und innere Werte<br />

Burmester 100<br />

Das Thema Schallplatte behält seinen Reiz. Während der Markt in diesem Bereich von<br />

halbherziger Technik überschwemmt wird, gibt es seit Jahren klangliche und technische<br />

Konstanten. Der Burmester 100 Phono Preamp ist eine davon.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Während andere von verchromten Boliden<br />

schwärmen und dabei aus den<br />

Augen verloren haben, dass Rennfahrzeuge<br />

oder das, was auch immer gemeinhin als<br />

Bolide bezeichnet wird, schon längst kein<br />

chromglänzendes Antlitz mehr trägt, hegen<br />

wir große Anerkennung für Perfektion – eine<br />

Wertschätzung für so viel Hingabe in puncto<br />

Klang und technischer Ausführung. Wer jetzt<br />

schon ahnt, dass hier keine pseudophilosophischen<br />

Abhandlungen folgen, sondern<br />

ausdauernd gesammelte Beobachtungen,<br />

der darf beruhigt weiterlesen. Das Design<br />

des Burmester 100 Phono Preamp ist ohne<br />

Frage äußerlich wie auch innerlich auf einem<br />

der höchsten ästhetischen Niveaus. So bleibt<br />

auch nicht verborgen, dass der Schöpfer<br />

eine Vorliebe für die analoge Ära kultiviert<br />

hat und hier die Grenzen zwischen einem<br />

exquisiten Automobil und einem modernen<br />

technischen Gerät verschmelzen. Wagen<br />

wir doch einen Blick auf die harten Fakten:<br />

In dem massiven Aluminiumgehäuse befinden<br />

sich zwei strikt getrennte Kammern,<br />

wovon eine der kompletten vielschichtigen<br />

Netzteiltechnologie dient. Diese ist mit einer<br />

zusätzlich gruppierten, digitalen Logikschaltung<br />

ausgestattet, die sämtliche Parameter<br />

des Preamps prüft und Abweichungen von<br />

den engen Toleranzen in einem Fehlerstatus<br />

dokumentiert. Die andere Kammer lässt<br />

sich mit zwei elektrisch-symmetrischen Phonomodulen<br />

– je nach Wunsch als MC- oder<br />

MM-Varianten oder mit beiden Systemen –<br />

bestücken, wobei eine automatische Aktivitätserkennung<br />

stattfindet. Die umfangreichen<br />

Einstellmöglichkeiten für die Module,<br />

die allesamt überaus praxisorientiert<br />

und klangentscheidend sind, werden für<br />

jede Einheit getrennt gespeichert. Wer also<br />

einen Plattenspieler mit zwei Tonarmen plus<br />

Abtastsystemen betreibt und einmal schnell<br />

zwischen den optimal getroffenen Einstellungen<br />

für den jeweiligen Abtaster umschalten<br />

möchte, der weiß sofort, welchen<br />

Glücksgriff er getätigt hat. Ausführliche<br />

Vergleichstests mit unterschiedlichen Abtastsystemen<br />

(wir berichteten in der letzten<br />

Ausgabe und online) und kritisch begutachtete<br />

Schallplattendigitalisierungen wurden<br />

von uns mit dem Phono 100 ausgeführt. Das<br />

ist schon intensiver, als mal eben drei Lieblingsplatten<br />

aufzulegen. Das Stichwort war<br />

Digitalisierung, denn in dem gerade besprochenen<br />

Gehäuseteil befindet sich auch unmittelbar<br />

die vollsymmetrische Ausgangssektion,<br />

die sich aus Burmesters Ton prägenden,<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

56 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Der Übertragungsbereich ist so linear und offen,<br />

dass er nur vom Messgerät begrenzt ist<br />

Burmester 100 Phono Preamp<br />

AUSGABE 3.2012<br />

diskret aufgebauten X-AMP2-Operationsverstärkern<br />

sowie einer optional installierbaren<br />

A/D-Wandlereinheit aufbaut. Sie ermöglicht<br />

die Wandlung mit Abtastraten* von 48, 96<br />

und 192 Kilohertz (kHz) bei jeweils 24 Bit<br />

Auflösung. Wer seine Schätze vor der Abnutzung<br />

bewahren will, sollte ernsthaft über<br />

diese Option nachdenken. Nicht ohne Grund<br />

wird der Phono Preamp in Rundfunk- und<br />

Archivierungskreisen geschätzt, sorgt doch<br />

die wirklich extrem rauscharme und für alle<br />

Schaltungszweige getrennte Netzteiltechnik<br />

bei der Wiedergabe für Signal-Rauschabstände,<br />

die den üblichen Nebengeräuschteppich<br />

bei Schallplatten vergessen lassen.<br />

Mit einem gemessenen Signal-Rauschabstand<br />

von 74 Dezibel (dB) für MC-Systeme<br />

und einer Dynamik nach AES 17 von 77 dB<br />

wird mehr bereitgestellt, als die Platte bieten<br />

kann. Selbst batteriegespeiste Konkurrenten<br />

müssen hier klein beigeben. Eine hohe Unterdrückung<br />

des Übersprechens der Kanäle<br />

erzeugt immer ein klares und fest strukturiertes<br />

räumliches Klangbild ohne diffuse<br />

Abbildungen. So kann aus den systembedingt<br />

begrenzten Möglichkeiten der Schallplatte<br />

das Beste herausgeholt werden. Mit<br />

über 100 dB Dämpfung bei 1 kHz wird selbst<br />

die Performance des besten Abtastsystems<br />

nicht beeinträchtigt werden. Ermöglicht wird<br />

dies durch die für den linken und rechten<br />

Kanal räumlich getrennten Platinen im Phonomodul.<br />

Diese sind mit kürzesten Signalwegen<br />

und relaisgeschalteten Eingangswiderständen<br />

für den MC-Eingang und einem<br />

Wert von 47 Kiloohm für den MM-Eingang<br />

ausgestattet. Letzterer hat eine Reihe schaltbarer<br />

Eingangskapazitäten zu bieten. Beide<br />

Eingänge bieten eine sehr praxisgerechte, in<br />

3-dB-Schritten schaltbare Eingangsverstärkung<br />

an. Das ist durchdacht, weil so auch<br />

der A/D-Wandler optimal ausgesteuert werden<br />

kann. Hierbei hilft die VU-Anzeige und<br />

eine vor schnellen Übersteuerungen warnende<br />

LED. Die Entzerrung der RIAA-Kurve<br />

erfolgt mit passiven Bauteilen mit geringsten<br />

Abweichungen von gemessenen 0,19 dB<br />

vom Sollwert. Der schaltbare Filter gegen<br />

tiefste Subbässe durch Trittschall oder verwellte<br />

Platten wirkt hocheffektiv. Er arbeitet<br />

in einer aktiven, rückgekoppelten Filterschaltung<br />

und schmälert den Gesamtklang nicht.<br />

In der Vollbestückung ist der 100er ein technisches Schlaraffenland. Die rechte Seite dient der Aufbereitung<br />

der Betriebsspannungen, die linke Seite der klangvollen Audiosektion<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 57


Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Die chromglänzende Schönheit bietet eine Menge Möglichkeiten auf der Vorderseite, um entweder<br />

automatisch oder von Hand optimiert den besten Klang von der Schallplatte zu transportieren<br />

Eine dankenswerte Spezialität ist der automatische<br />

Kanalabgleich. Mit der mitgelieferten<br />

Messplatte kann so jedes Abtastsystem<br />

in gängigen Grenzen auf eine hohe Präzision<br />

getrimmt werden. Der Effekt ist erstaunlich<br />

in der Verbesserung der akustischen Bühne,<br />

auch wenn das System an sich schon sehr<br />

gut ist. Der gesamte Signalweg arbeitet –<br />

typisch für Burmester – gleichspannungsgekoppelt,<br />

es gibt also keine Kondensatoren<br />

im Signalweg, die mit ihrer physikalischen<br />

Eigenschaft auf den Klang einwirken, indem<br />

sie die Laufzeit zwischen Spannung<br />

und Strom ändern. Das wirkt sich deutlich<br />

in einem stabilen Bass-Tiefmitten-Bereich<br />

aus und stärkt ungemein die Lokalisation<br />

von Instrumenten mit einem tiefen Grundtonbereich.<br />

Am digitalen Ausgang liegt das<br />

Systemrauschen lediglich bei –83 dBFS und<br />

der geringe Anteil von nur 0,019 Prozent<br />

harmonischer Verzerrungen prädestiniert<br />

diesen Preamp für höchste Wiedergabequalitäten<br />

oder Aufnahmen. Nun ist schon<br />

viel Lob für die Audioperformance erteilt<br />

wurden und zusammenfassend lässt sich<br />

Folgendes beschreiben: Es gab kein musikalisches<br />

Genre, das mit diesem Vorverstärker<br />

nicht adäquat wiedergegeben werden<br />

konnte. Ein Höchstmaß an Linearität ist kein<br />

Ausdruck von Farblosigkeit, denn der Grund-<br />

Vom Übersprechen der Stereokanäle ist hier<br />

keine Rede – das bringt beste Raumabbildung<br />

ton jeglicher Audioproduktionen erscheint<br />

so greifbar fest und tief im Bass, dass der<br />

Gedanke vom Technischen abschweift und<br />

sich der Musik widmet. Mit der richtigen<br />

Anpassung an das System erscheinen die<br />

mittleren und hohen Frequenzen nämlich<br />

sehr lebendig ohne frequenzabhängige Forcierungen,<br />

weshalb es nicht einmal kleinste<br />

Anhebungen bei S- und Zischlauten gibt (vorausgesetzt<br />

die Schallplatte und das Abtastsystem<br />

sind hier nicht die Auslöser). Würde<br />

diese hohe Impulstreue vom Verstärker nicht<br />

mit besten Anstiegsgeschwindigkeiten bereitgestellt<br />

werden, könnten wir nicht von<br />

der fabelhaften Lokalisierbarkeit in den gehörten<br />

Aufnahmen sprechen, die auch nur<br />

so reproduziert werden, weil das Übersprechen<br />

im 100 Phono Preamp so gering ist. Die<br />

dargebotene Plastizität war uns bisher unbekannt,<br />

denn Klangfarben und Rauminformationen<br />

ergänzten sich in einem Maße, dass<br />

abgesehen von dem schallplatteneigenen<br />

Knistern auch eine superhoch aufgelös te Audioaufnahme<br />

über einen impulsoptimierten<br />

D/A-Wandler aufgeführt werden könnte. Ein<br />

Vorverstärker, der in allen Lagern zu Hause<br />

ist und so viele Ansprüche gleichzeitig<br />

bedient, verdient eines der höchsten von<br />

uns verliehenen Testurteile. Referenzklasse<br />

für Burmester!<br />

Der niedrige Anteil von Störgeräuschen über<br />

das gesamte Spektrum ist beeindruckend<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farben<br />

Anschlüsse<br />

Burmester Audiosysteme<br />

100 Phono Preamp<br />

Basisversion m. 1 Phonomodul 9 800 Euro<br />

weiteres MM- od. MC-Modul 1 995 Euro<br />

A/D-Wandlermodul: 1 390 Euro<br />

482 × 95 × 345 mm<br />

ca. 10 kg<br />

www.burmester.de<br />

Silber mit Chromfront<br />

XLR<br />

symmetrisch<br />

Cinch<br />

unsymmetrisch<br />

Kopf<br />

hörer<br />

Phonoeingänge 2 2 –<br />

Audioausgänge 1 1 –<br />

Sonstige Anschlüsse USB-In mit opt. u. koax. Digital-Out<br />

bis 24 Bit/96 kHz, A/D-Wandler m. opt.<br />

Digital-Out bis 24 Bit/96 kHz, koaxial bis<br />

24 Bit/192 kHz<br />

Technische Daten<br />

Arbeitet mit MM/MC-<br />

(je nach Ausbau) +/+<br />

System<br />

Abschlusswiderstand<br />

+<br />

schaltbar<br />

Eingangskapazität<br />

+<br />

schaltbar<br />

Umschaltbare<br />

(6 Stufen zu je 3 dB) +<br />

Verstärkung<br />

Entzerrungskennlinie +/+<br />

Schaltbarer<br />

+/+<br />

Subsonic-Filter<br />

Netzteil<br />

+/+<br />

integriert/extern<br />

Messdaten: M C, 0,4 mV @ 2 0 Ohm, 1 kOhm/66 dB Gain, 1 dBu<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

74 dB (MM @ 4 mV: 83 dB)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

77 dB<br />

Übersprechen<br />

größer 100 dB<br />

bei 1 kHz<br />

THD+N Ratio 0,019 %<br />

THD+N Pegel<br />

–75 dBu<br />

Frequenzg.abw.<br />

+/–0,19 dB<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Klang, Dynamik, räumliche Abbildung,<br />

Ausstattungs- u. Anpassungsmöglichkeiten<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 19/20<br />

Basswiedergabe 7,5/8<br />

Mittenwiedergabe 8/8<br />

Höhenwiedergabe 7,5/8<br />

Dynamik 8/8<br />

Neutralität 8/8<br />

Wiedergabequalität<br />

58/60<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19,5/20<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19,5/20<br />

Gesamt<br />

97 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Referenzklasse 97/100<br />

Die Rückseite lässt im Vollausbau keine Wünsche mehr offen. Bemerkenswert: Untypisch für Burmester besitzt dieses Gerät auch einen Cinch-Ausgang<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

58 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Furutech ADL GT40 USB DAC<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

Verbindungsbrücke<br />

Selbst für den größten Vinyl-Liebhaber führt kaum<br />

ein Weg am Computer vorbei. Spätestens dann, wenn<br />

es um die Digitalisierung der Plattensammlung für<br />

unterwegs geht, ist dieser Schritt unvermeidlich. Gibt<br />

es da nicht eine elegantere Hi-Fi-Lösung?<br />

Ein Bindeglied zwischen den beiden<br />

Welten bietet der Kabel- und Zubehörspezialist<br />

Furutech für rund 500 Euro. Die<br />

deutsche Distribution übernimmt der Essener<br />

Vertrieb Padis, der das Potpourri ADL<br />

GT40 USB DAC mit im Programm hat. Zwar<br />

bieten bereits zahlreiche Studio-Pro-Hersteller<br />

ähnliche Produkte, diese sind jedoch<br />

nicht auf den Hi-Fi-Markt ausgelegt. Der<br />

GT40 fasst die bunten Wünsche der Branche<br />

zusammen und bietet eine Synergie aus<br />

A/D- und D/A-Wandler, Kopfhörer- sowie<br />

MM/MC-Phonovorverstärker. Die Kombination<br />

befindet sich in einem massiven, gekapselt<br />

aufgebauten Aluminiumgehäuse,<br />

das in Design und Optik den Hi-Fi-Standards<br />

entspricht. Durch seine kompakte Bauform<br />

mit externem Steckernetzteil ist der GT40<br />

schnell von der Hi-Fi-Anlage zum nächstgelegenen<br />

Computer transportiert. Die Gehäusefront<br />

beherbergt einen 6,3-Millimeter-Klinkeneingang<br />

zur Hinterbandkontrolle<br />

während der Aufnahme oder für den stillen<br />

Musikgenuss. Die Hörlautstärke der beiden<br />

analogen Ausgänge wird von einem großen<br />

aus Aluminium gefertigten Potenziometer<br />

mit angenehmem Lauf geregelt, das damit<br />

auch direkten Einfluss auf angeschlossene<br />

Aktivlautsprecher ermöglicht. Ein Quellenwahlschalter<br />

wechselt zwischen USB- und<br />

Phono/Line-Betrieb, der sich zusätzlich in<br />

die Betriebsmodi Line, MM und MC gliedert.<br />

Über die bidirektio nale USB-Schnittstelle<br />

werden wahlweise Audiodaten vom PC<br />

oder zuvor digitalisierte Files zum PC übertragen.<br />

Der integrierte MM/MC-Phonovorverstärker<br />

erübrigt einen weiteren Entzerrer;<br />

damit ist das Kompaktgerät zum Digitalisieren<br />

von Vinyl optimal geeignet. Weiterhin<br />

verzichtet der Furutech auf einen analogen<br />

VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />

Gain-Regler, der hier von einem praxisrelevanten<br />

Übersteuerungsschutz abgelöst<br />

wird. Dies vermeidet ständiges Nachjustieren<br />

und vergrößert den Signal-Rauschabstand.<br />

Dank Vollduplex-Aufbau gelingt<br />

selbst das gleichzeitige Aufnehmen und Abspielen<br />

einer beliebigen anderen Quelle.<br />

Den inneren Aufbau bestreitet der Furutech<br />

platzsparend in SMD-Bauweise. Für die<br />

USB-Kommunikation wird der Tenor-Chipsatz<br />

TE7022L eingesetzt; für die vielen<br />

analogen Schaltungsabschnitte im GT40<br />

kommen verschiedene Operationsverstärker<br />

von JRC zum Einsatz. Die D/A-Wandlung<br />

übernimmt ein Tenor TA1200Q, der mit bis<br />

zu 24 Bit und 96 Kilohertz (kHz) aufwarten<br />

kann. Der analoge Ausgang wird über eine<br />

diskret mit Transistoren aufgebaute Impedanzanpassung<br />

betrieben. Für die Wandlung<br />

analoger Signale in die digitale Welt<br />

ist dagegen der TA1100Q zuständig. Dabei<br />

nutzt er ebenfalls eine Auflösung von 24 Bit<br />

bei einer Abtast rate* von bis zu 96 kHz.<br />

In seinem klanglichen Auftreten zeigt der<br />

GT40 insgesamt ein gutes Verhalten: Er behauptet<br />

sich im reinen D/A-Wandler-Betrieb,<br />

macht aber als A/D-Wandler beim Digitalisieren<br />

reiner Line-Signale eine ebenso stattliche<br />

Figur. Seine Performance als Phonovorverstärker<br />

ist dagegen noch steigerbar.<br />

Natürlich kann er nicht mit den großen<br />

Klassenvertretern in Konkurrenz treten, da<br />

die RIAA-Entzerrung hier auf andere Art<br />

gelöst wird. Das Phasenverhalten ist zwar<br />

sehr gut, im Übertragungsbereich fällt der<br />

Bass jedoch minimal ab und der Hochtonanteil<br />

erhält eine leichte Aufhellung. Mit<br />

der Symbiose aus gutem Klang und großer<br />

Ausstattung tanzt der GT40 geschickt auf<br />

mehreren Hochzeiten gleichzeitig.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Furutech<br />

ADL GT40 USB DAC<br />

500 Euro<br />

150 × 57 × 111 mm<br />

790 g<br />

Aluminium Silber<br />

www.padis-furutech.de<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

USB<br />

Eingänge – – 1 1 –<br />

Ausgänge – 1 1 1 1<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

Kopfhörer, Phono MC/MM<br />

Technische Daten<br />

Leistungsaufnahme<br />

1,2 W<br />

Stand-by<br />

Leistungsaufnahme<br />

2,2 W<br />

Betrieb<br />

Netzschalter<br />

nein<br />

D/A-Wandler<br />

Unterstützte<br />

Sample-Raten USB<br />

Unterstützte<br />

Auflösung<br />

32 kHz; 44,1 kHz; 48 kHz,<br />

88,2 kHz; 96 kHz<br />

6 Bit, 24 Bit<br />

Messdaten ermittelt bei 24 Bit/96 kHz/–20 dBFs<br />

Signal-Rausch -<br />

76,2 dB<br />

abstand (SNR)<br />

Übersprechen<br />

67 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,015 %<br />

THD+N Pegel<br />

–86 dBV<br />

Ausgangspegel<br />

–4,9 dBu (–7,1 dBV)<br />

bei –20 dBFs<br />

max. Ausgangspegel<br />

–2,1 dBV<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

0,03 dB<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· umfangreiche Ausstattung<br />

· Analog-Digital-Wandler<br />

· handliches Gehäuse<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

· angepasste RIAA-Entzerrung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 17/20<br />

Basswiedergabe 6,5/8<br />

Mittenwiedergabe 6,5/8<br />

Höhenwiedergabe 6,5/8<br />

Dynamik 7/8<br />

Neutralität 6,5/8<br />

Wiedergabequalität<br />

50/60<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18/20<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

17/20<br />

Gesamt<br />

85 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 85/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 59


AVM Evolution CD3.2<br />

AUSGABE 3.2012<br />

AVM Evolution A3.2<br />

AUSGABE 3.2012<br />

AVM Audition S3<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Schöner hören mit AVM<br />

Der Player von X, der Verstärker von Y – so sieht oft das Hi-Fi-Rack der Jäger und<br />

Sammler aus. Nicht jedes Wohnambiente verträgt Hobbyismus, das wissen wir. Wie<br />

Design und Klang eine Symbiose bilden, zeigt AVM.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Die Audio- und Videomanufaktur aus<br />

Malsch zeigt ein durchgehend schlichtes<br />

Design in ihren Produkten. Die Modelle<br />

der 3.2-Serie bieten ein sehr elegantes Äußeres,<br />

an dem es keine Ecken und Kanten<br />

gibt. Des Weiteren besitzt die neue Reihe<br />

ein fein gebürstetes, eloxiertes Aluminiumgehäuse.<br />

Dieses fühlt sich wirklich gut an<br />

und sieht auch so aus, da die sauber gerundeten<br />

Fasen und nur auf dem Boden eingelassenen<br />

Schrauben dem tastenden Finger<br />

nichts Unangenehmes entgegensetzen.<br />

Die beiden Vorderseiten der Geräte sind<br />

auf das Wichtigste reduziert und nicht mit<br />

Spielereien überladen. Jeweils ein wohlproportioniertes<br />

Vakuum-Fluoreszenz-Display,<br />

welches in einem regelbaren dunklen Blau<br />

eine Fülle von Informationen zur Verfügung<br />

stellen kann, schmückt das Antlitz.<br />

Der CD3.2 zeigt seine wahre Bestimmung<br />

unter dem Display: Hier befindet sich ein<br />

schmaler Spalt, in den die CD eingezogen<br />

wird. Dagegen fallen die in die Vorderseite<br />

eingelassenen Taster kaum ins Auge, wei-<br />

sen aber einen angenehmen Druckpunkt<br />

unter dem Finger auf. Der Vollverstärker<br />

A3.2 verfügt zudem über zwei große,<br />

gut in den Händen liegende Drehknöpfe.<br />

Links wird der Eingang leicht rastend ausgewählt,<br />

während links die Lautstärke in<br />

angenehm leicht spürbaren mechanischen<br />

Schritten eingestellt wird. Aus der Ferne<br />

kann die im gleichen Design und Material<br />

vorhandene Fernbedienung RC3 die wichtigsten<br />

Funktionen ansteuern. An anderer<br />

Stelle sorgen die sehr dezent ausgeführten<br />

gummierten Füße für einen sicheren wie<br />

auch mechanischen Schwingungen trotzenden<br />

Stand. Damit sich die Wiedergabekette<br />

folgerichtig schließt, wird von AVM<br />

das Kompaktlautsprecherpaar Audition S3<br />

angeboten, das sich dem Design nahtlos<br />

anschließt. Die größere Schallwand der beiden<br />

Chassis wird aus dem gleichwertigen<br />

eloxierten Aluminium gefertigt, wodurch<br />

sie augenscheinlich eins werden mit den<br />

AVM-Geräten. Neben der rein silbernen<br />

Ausführung der Geräte exis tiert auch eine<br />

Version in mattem Schwarz, wobei der<br />

A3.2 silberne Drehknöpfe aufweist und die<br />

<strong>Lautsprecher</strong> anstatt des weißen Korpus<br />

einen schwarzen besitzen. Ein ganz besonderes<br />

Ensemble bietet das Bicolor-Design,<br />

denn auch die S3 bestechen hier mit ihrer<br />

schwarzen <strong>Lautsprecher</strong>abdeckung und<br />

dem trotzdem sichtbaren silbernen Rahmen.<br />

Eine dritte Version bezieht sich gegen<br />

Aufpreis auf die Frontplattengestaltung der<br />

Geräte. Bei gleicher Dicke von 10 Millimetern<br />

(mm) bekommen diese eine hochwertige,<br />

spiegelgleiche verchromte Oberfläche.<br />

Im Kaufpreis stellt sich dies für den CD3.2<br />

mit 3 450 Euro und für den A3.2 mit 3 690<br />

Euro dar. Die technischen Daten der Geräte<br />

sprechen für sich. Was man über die<br />

Modelle aus Malsch wissen sollte, ist, dass<br />

die Fertigung der meisten Baugruppen hier<br />

stattfindet oder handselektiert und abgeglichen<br />

wird. Sollte einmal etwas defekt<br />

sein, ist dies leicht zu beheben. Dennoch<br />

sind die verwendeten Komponenten so<br />

schnell nicht zu zerstören.<br />

Auch in der Bicolor-Variante wissen die AVM-Geräte sich optisch abzusetzen. Der neueste Streich ist aber schon ein alter bei AVM, denn schon früher<br />

gab es Geräte mit hochwertig verchromter Vorderseite. Dafür wird aber ein Aufpreis erhoben. Infos: www.avm-audio.de, Tel.: +49 (0) 7246/ 4285<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

60 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Der Smooth-Filter erlaubt eine sehr realitätsnahe<br />

Wiedergabe von musikalischen Impulsen<br />

CD-PlayerundDACEvolutionCD32<br />

DAC CD3.2<br />

AVM spendierte dem CD-Player 3.2 ein vibrationsgedämmtes<br />

Slot-in-CD-Laufwerk,<br />

das kein Standard ist. Der Player gründet<br />

sich auf ein rationales Konzept und spielt<br />

CDs und CD-Rs, aber keine datenkomprimierten<br />

Formate ab. Oder doch? Der CD3.2<br />

ist mehr als ein Player, denn auch an ihm ist<br />

der Trend zum Musikstreaming nicht vorbeigegangen.<br />

So bietet er als Stand-alone-<br />

D/A-Wandler sieben digitale Eingänge in den<br />

verschiedensten Formaten an, darunter zwei<br />

USB-Anschlüsse. Während einer der beiden<br />

treiberlos bis 24 Bit/96 Kilohertz (kHz) von<br />

jedem Rechner angesteuert werden kann,<br />

ist der zweite optional bis 192 kHz ausbaufähig.<br />

Für Letzteren wird ein eigener Treiber<br />

angeboten, es wird also nichts gekauft, was<br />

momentan nicht gebraucht wird. Mit erworben<br />

wird die Upsampling-Technologie,<br />

die jedes Signal, ob von CD oder Digital-In,<br />

in wählbaren Stufen auf bis zu 24 Bit und<br />

192 kHz skaliert. Mithilfe des sauberen Reclocking<br />

aller digitalen Signale kann man<br />

Jitter-Probleme beheben, egal ob diese vom<br />

Laufwerk oder vom digitalen Zuspieler stammen.<br />

Um dies noch zu übertrumpfen, sind<br />

lobenswerterweise in jeder Upsampling-<br />

Stufe auch die Digitalfilter wählbar zwischen<br />

einem Standardfilter „Sharp“ und einem<br />

impulsoptimier teren und in der Wiedergabe<br />

der räumlichen Auflösung sauberen Filter<br />

mit der Bezeichnung „Slow“ für Slow Rolloff<br />

(nähere Erläuterungen in <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

4/2011, Dr. Sound). Upsampling kann, wenn<br />

es vernünftig angewendet wird, Vorteile<br />

beim Unterdrücken des Quantisierungsgeräusches<br />

bringen. AVM setzt hier auf<br />

den Asychronous-Sample-Rate-Converter<br />

CS8421 von Cirrus Logic. Trotzdem ist es<br />

Getrennte Netzteile, ein super Laufwerk und<br />

eine Platine mit den besten Wandlern und OPVs<br />

ratsam, die Abtastrate* immer im ganzzahligen<br />

Verhältnis zu erhöhen, denn das verringert<br />

die recheninternen Rundungsfehler. Das<br />

heißt, dass eine CD besser mit 88,2 kHz oder<br />

176,4 kHz abzuspielen ist als mit 96 kHz oder<br />

192 kHz. Upsampling hat zur Folge, dass die<br />

Anteile von winzigen Störgeräuschen durch<br />

Fehlinterpretationen, die stets bei der D/A-<br />

Wandlung aufkommen, auf ein größeres<br />

Frequenzspektrum verteilt werden. Dieser<br />

Anteil bleibt immer gleich, verteilt sich aber<br />

so, dass er nicht mehr die absolut leisesten<br />

Töne auf der CD verdeckt. Der Gewinn für<br />

die räumliche Abbildung ist hörbar. Dank<br />

der hier eingesetzten Stereo-Wolfson-8741-<br />

Wandler, die dies unterstützen und zudem<br />

im Monomode für jeden Stereokanal arbeiten,<br />

wird deren echt symmetrisches Signal<br />

von TI1602-OPVs als Ausgangstreiber gepuffert.<br />

An den analogen Ausgängen stehen<br />

jeweils ein XLR- und RCA-Format zur<br />

Verfügung, die rückwirkungsfrei parallel genutzt<br />

werden können. An allen Stellen wird<br />

das Optimum herausgeholt. Dies lässt einen<br />

klaren Bassbereich in Verbindung mit einem<br />

präzisen Klang im Grundton vernehmen.<br />

Es fehlt gänzlich an aggressiven Schärfen<br />

oder Härten, die Sopran-Gesangsstimmen,<br />

Blechbläser oder Schlagzeugbecken unangenehm<br />

erscheinen lassen. Im Zusammenspiel<br />

mit dem Slow-Filter wirkt der Grundklang<br />

typisch für diesen D/A-Wandler sehr angenehm.<br />

Der Sharp-Filter erscheint zuweilen<br />

im Klang frischer, für Liebhaber konservativer<br />

Instrumente allerdings auch unnatürlicher.<br />

Bei der räumlichen Abbildung der<br />

akustischen Bühne hat der Slow-Filter mit<br />

der höchsten Upsampling-Rate gegenüber<br />

der originalen Abtastrate subjektiv einen<br />

Eine ausgezeichnete akustische Bühne dank<br />

überragender Dämpfung des Übersprechens<br />

Gewinn gebracht. In beiden Filterarten ist<br />

die dynamische Auflösung sehr gut. Es kann<br />

an unserem Geschmack liegen, aber mitunter<br />

könnte der Tiefbassbereich etwas druckvoller<br />

übertragen werden.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

AVM<br />

Evolution CD3.2<br />

2 790 Euro<br />

430 × 100 × 325 mm<br />

6 kg<br />

www.avm-audio.com<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge 2 2 – – –<br />

Ausgänge 1 1 1 1 –<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

AES/EBU-In, USB, Infrarot-In<br />

Kopfhörer<br />

Technische Daten<br />

Audioformate CD/-R-Disc<br />

Extras<br />

USB computerkompatibel ohne Treiber bis<br />

24 Bit/96 kHz, optional 192 kHz mit Treiber<br />

Messdaten ermittelt: 24 Bit/96 kHz Coax In @ –20 dBFs/<br />

Filterart: Smooth, am analogen Cinch-Ausgang<br />

Signal-Rausch-<br />

96,5 dB<br />

abstand (SNR)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

115@0 dBFs<br />

Übersprechen<br />

–107 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,0015 %<br />

THD+N Pegel<br />

–107 dBV<br />

Ausgangspegel bei<br />

–11,1 dBV<br />

–20 dBFs<br />

max. Ausgangspegel<br />

8,8 dBV (2,8 Vrms)<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/–0,15 dB (+/–0,002 dB Standardfilter)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· 2 umschaltbare Rekonstruktionsfi lter<br />

(impulsoptimiert – Smooth,<br />

Standard – Sharp)<br />

· Laufwerkstechnik und<br />

Anschlussmöglichkeiten<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 19,5/20<br />

Basswiedergabe 7/8<br />

Mittenwiedergabe 7,5/8<br />

Höhenwiedergabe 7/8<br />

Dynamik 8/8<br />

Neutralität 7/8<br />

Wiedergabequalität<br />

56/60<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19/20<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Gesamt<br />

94 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 94/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 61


Vollverstärker Evolution A3.2<br />

Wen das äußere Design schon beeindruckt<br />

hat, der hat nun die Chance, etwas über Effizienz<br />

im Inneren zu erfahren. Mit dem Blick<br />

auf die Leistungszentrale des Vollverstärkers<br />

A3.2, dem Netzteil, wird klar, warum das<br />

Eigengewicht so handlich erscheint. Die niederländische<br />

Firma Hypex stellt das Schaltnetzteil,<br />

das die beiden Schaltendstufen,<br />

die auch gern Class-D genannt werden, mit<br />

sehr hohem Stromfluss versorgt. Somit entfällt<br />

ein für diese Ansprüche schwerer und<br />

gro ßer Transformator, der zudem gegen das<br />

von ihm ausgehende magnetische Streufeld<br />

geschirmt werden müsste. Die Leistungsausbeute<br />

ist hier größer, der Schaltungsaufwand<br />

ebenfalls (siehe Dr. Sound, <strong>AUDIO</strong><br />

<strong>TEST</strong> 1/2012). Im Allgemeinen bevorzugt<br />

AVM kurze Wege für den Signalpfad der<br />

Audio signale. CMOS-Schalter übernehmen<br />

die Eingangssignale und Operationsverstärker<br />

OPA143 von Burr Brown eine Impedanzanpassung,<br />

um die Signale im Fachjargon<br />

„niederohmig“ den nachfolgenden Baugruppen<br />

zuzuführen. In der Schaltungstechnik<br />

gibt es sehr viele Parallelen zu dem in<br />

der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 2/2011 getesteten A3NG.<br />

Aber es gibt an einer sehr wichtigen Stelle<br />

eine besondere Veränderung: Wie uns<br />

der Chefentwickler von AVM, Herr Mania,<br />

bestätigte, wurde die Lautstärkesteuerung<br />

überarbeitet. Es kommen nun vier der<br />

Cirrus-Logic-3310-Stereolautstärkeregel-ICs<br />

zum Einsatz, mit dem Effekt, dass Rauschen<br />

und nichtlineare Verzerrungen durch den<br />

Parallelbetrieb in der nachfolgenden Summation<br />

drastisch reduziert werden. Der Vorteil<br />

gegenüber allen veränderlichen Widerständen,<br />

den Potis, ist, dass vom kleinsten<br />

bis zum größten Lautstärkewert nur die geringsten<br />

Abweichungen von 0,1 Dezibel (dB)<br />

Hocheffektiv, aufgeräumt und mit besten Werten<br />

zeigt sich das Innere des Vollverstärkers<br />

zwischen dem linken und rechten Stereokanal<br />

entstehen. Somit bleibt das Stereoimage<br />

immer konstant. Es kann also jeder Schritt<br />

am Drehknopf mit einer 0,5-dB-Auflösung<br />

ausgeführt werden. Auch beim A3.2 besteht<br />

die Möglichkeit, im Menü umfangreiche,<br />

verschönernde Einstellungen vorzunehmen.<br />

So können die Eingangspegel verschiedener<br />

Zuspieler abgepasst werden, damit es beim<br />

Umschalten nicht zu erschreckenden Lautstärkesprüngen<br />

kommt. Zudem lässt sich<br />

eine Klangregelung einstellen oder eine<br />

von neun Loudness- Kurven auswählen.<br />

Die Loudness-Funktion ist intelligent geregelt<br />

und steuert sich nach der eingestellten<br />

Lautstärke nach – ein großer Vorteil. Dies<br />

alles kann aber auch via Goldkontakt-Relais-<br />

Bypass umgangen werden. Ein weiterer<br />

Pluspunkt sind die zahlreichen Ausgänge,<br />

die mit Class-A-Ausgangsstufen für Record,<br />

Subwoofer oder mehrere fernschaltbare<br />

Endstufen dienen können.<br />

Hinzu kommt ein relaisgesteuerter Prozessor-Einschleifpunkt,<br />

der eine Integration in<br />

ein Surround-Setup sehr komfortabel löst.<br />

Die weiteren Optionen umfassen eine wirklich<br />

sehr gut klingende Phonoplatine für<br />

MM/MC-Systeme mit zahlreichen Anpassungsoptionen,<br />

eine UKW-Tuner-Karte mit<br />

RDS-Unterstützung und -Anzeige auf dem<br />

großen Display sowie eine Digital-Input-<br />

D/A-Wandler-Karte mit Koax-S/P-DIF bis 24<br />

Bit/192 kHz, Toslink bis 24 Bit/96 kHz und<br />

USB bis 48 kHz und 16 Bit. Doch noch wichtiger<br />

ist, was aus den dezent analog gegengekoppelten<br />

Digital endstufen heraus kommt,<br />

deren Dämpfungsfaktor auch schwierige<br />

Las ten im Griff behält. Hochstromfähige<br />

Signale werden an den kurzschlusssicheren<br />

Terminals für jede Anbindungsart zur Ver-<br />

Die Trägerfilterung lässt trotzdem noch einen<br />

Übertragungsbereich bis 46 kHz bei –3 dB zu<br />

Die Anteile der harmonischen Verzerrungen<br />

verteilen sich auch unter Last sehr günstig<br />

fügung gestellt. Das ausgezeichnet geringe<br />

Übersprechen der Kanäle bei 10 kHz mit<br />

–84 dB und knapp 100 dB bei 1 kHz setzt<br />

der Reproduktion jeder akustischen Bühne<br />

in Tiefe und Breite keine Begrenzung entgegen.<br />

Selbst die Anteile der harmonischen<br />

Verzerrungen spielen mit 0,005 Prozent keine<br />

Rolle. Der Klang des Verstärkers ist somit<br />

auf der ganzen Linie ausgezeichnet.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

AVM<br />

Modell Evolution A3.2<br />

Preis<br />

2 990 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

43 × 10 × 32,5 cm<br />

Gewicht<br />

8 kg<br />

Informationen<br />

www.avm-audio.com<br />

Anschlüsse<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Kopfhörer<br />

Eingänge – – 6 1 –<br />

Ausgänge – – 2 1 1<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

Infrarot Extern, 2 Trigger Out, RS-<br />

232-Option<br />

Messdaten: 20 dB vor Vollaussteuerung @ 1 W/8 Ohm<br />

Signal-Rauschabstand<br />

85 dB (101dB bei 0 dBV)<br />

(SNR)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

84 dB (104 dB bei 0 dBV)<br />

Übersprechen<br />

–84 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,005 %<br />

THD+N Pegel<br />

–77 dBV<br />

DFD (IMD)-Distortion<br />

–90 dB<br />

(IEC60118/IEC60268)<br />

Frequenzgang<br />

+/– 0,19 dB<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

Leistung (1 kHz<br />

106 W@8 Ohm<br />

Sinus bei 1 %THD)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· dynamisches und neutrales Stereoklangbild<br />

· opt. Tuner, D/A-Wandler und Phonokarte<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 18/20<br />

Basswiedergabe 7/8<br />

Mittenwiedergabe 7,5/8<br />

Höhenwiedergabe 7/8<br />

Dynamik 7,5/8<br />

Neutralität 7/8<br />

Wiedergabequalität<br />

54/60<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19/20<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Gesamt<br />

92 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 92/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

62 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Abstand: 1 Meter, 74 dB SPL, auf Achse gemessen<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Der gleichmäßige Abfall im Bassbereich prädestiniert diesen <strong>Lautsprecher</strong> für eine Wandboardoder<br />

Regalaufstellung, denn dort gleicht sich der Effekt sehr gut aus. Sonst zeigt er sich sehr linear<br />

Die Audition S3 im Detail<br />

Ohne Abdeckung erkennt nt man die Schallführung.<br />

Die Rückseite ist sehr kontaktfreudig<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Im Zusammenspiel<br />

Was der CD-Player CD3.2 bei der Signalaufbereitung<br />

vorlegt, entspricht einem<br />

ausgezeichneten Ergebnis. Hier wird deutlich<br />

gezeigt, dass der zielstrebige Ansatz<br />

auf direktem Wege unter der Ausnutzung<br />

der zurzeit bestmöglichen integrierten<br />

Schaltungen und eines spezialisierten Laufwerkes<br />

der CD noch eine Berechtigung gibt.<br />

Auch als DAC ist der Player für die Zukunft<br />

gerüstet, denn umschaltbare Filtermodelle<br />

gehören seit Jahren zum Argumentationsumfeld.<br />

Die so aufbereiteten Audiosignale<br />

treffen im A3.2 auf einen schonenden oder<br />

bei Bedarf bewusst kräftigen Umgang. Im<br />

Klang hört sich der Vollverstärker an, wie<br />

es von einem linearen Gerät zu erwarten<br />

ist – ohne polarisierende Geschmacksaufprägungen<br />

oder andere esoterische Eigenheiten.<br />

Auch wenn technische Daten erst ab<br />

bestimmten Wertegrenzen Aufschluss über<br />

klangliches Verhalten geben, beweisen<br />

Neben den bereits genannten Designoptionen<br />

sind auf Wunsch auch andere Ausführungen<br />

verfügbar. Das technische und klangliche<br />

Know-how dieser kompakten Speaker<br />

hat der Kieler <strong>Lautsprecher</strong>spezialist Elac<br />

nach den Wünschen von AVM ermög licht.<br />

Dabei wurde laut dem Geschäftsführer von<br />

AVM die Belastbarkeit des 150-mm-Tieftöners<br />

mit Aluminium-Sandwich-Konusmembran<br />

an die Leis tungsfähigkeiten der<br />

eigenen Verstärker angepasst. Auch eine<br />

klangliche Abstimmung wurde an der Frequenzweiche<br />

zusätzlich vorgenommen, sodass<br />

die S3 keinem üblichen Serien modell<br />

der Elac-Fertigung entsprechen. Für die<br />

Transparenz im Hochtonbereich sorgt ein<br />

Air-Motion-Transformer der vierten Generation,<br />

also eine ganz moderne Version<br />

eines Bändchenhochtöners. Die Gestaltung<br />

der Aluminiumfront dient auch bei diesem<br />

<strong>Lautsprecher</strong>modell als Schallwand, deutliche<br />

Kantendispersionen sind nicht auszumachen.<br />

Die von den Chassis abgestrahlten<br />

Wellenlängen werden eher um die allseitig<br />

überstehende Frontplatte gebeugt. Eine<br />

leicht trichterförmige Schallführung, auch<br />

Waveguide genannt, sorgt für eine homogenere<br />

Abstrahlung des Schalls in Richtung<br />

Ihres Hörplatzes. Daraus ergibt sich zudem<br />

ein besserer Übergang der Arbeitsbereiche<br />

zwischen den beiden <strong>Lautsprecher</strong>n. Eine<br />

ähnliche, nicht so starke Anfasung gilt für<br />

den Tieftöner, der mit seiner Einbautiefe ein<br />

optimales Schalllaufzeitverhältnis zwischen<br />

beiden Chassis mitbringt. In der Konstruktion<br />

entsprechen die Kompaktlautsprecher<br />

demnach einem 2-Wege-Bassreflexsystem.<br />

Die Reflexöffnung sowie die hochwertigen,<br />

für alle Anschlussarten flexibel einsetzbaren<br />

Bi-Amping/Wiring-Anschlüsse beherbergen<br />

sie auf der Rückseite. Das Gehäuse besteht<br />

aus einer stabilen, gut gedämmten Korpuskonstruktion.<br />

Nun liegt die Versuchung<br />

nahe, diese kompakten Klang strahler in ein<br />

Bücherregal zu integrieren, denn in einen<br />

standardisierten Regal bodenabstand von<br />

30 Zentimeter passen die S3, wenn man<br />

den kleinen Fuß am Boden abschraubt.<br />

Jedoch braucht die Bassreflexöffnung etwas<br />

Raum, damit es nicht zu klanglichen<br />

Beeinträchtigungen kommt. Beachtet man<br />

dies, sind die Kleinen in der Lage, einen<br />

straffen Bass mit klaren Tiefmitten in den<br />

Raum zu projizieren. Der Hochtonbereich<br />

diese, was möglich ist. Die Dämpfung des<br />

Übersprechens und damit das hohe Maß<br />

an Stereointegrität ohne eine strikte Dual-<br />

Monoblock-Bauweise, aber mit getrennten<br />

Netzteilen zu lösen, ist anerkennungswert.<br />

Dies wird aufgrund des gelieferten hohen<br />

klanglichen Anspruchs, der sich auch an<br />

deutlich schwierigeren Standlautsprechern<br />

zeigt, ebenfalls als ausgezeichnet bewertet.<br />

Ein Wermutstropfen bleibt bei all der<br />

Begeisterung der Preis der Geräte. Dieser<br />

scheint hoch zu sein, sieht aber im Hinblick<br />

auf die klangliche und optische Freude mit<br />

den Modellen anders aus. Mit dem S3-<br />

<strong>Lautsprecher</strong>paar ist die Anlage im Design<br />

komplett. Der klangliche Erfolg zeigt sich im<br />

Zusammenspiel als sehr beachtlich. Es wird<br />

für jeden anderen Kandidaten schwierig<br />

sein, unseren hohen Anspruch zu befriedigen.<br />

So konnte hier mit bestem Gewissen<br />

ein sehr gutes Ergebnis erreicht werden.<br />

ist sehr offen im Klang und trägt sehr viel<br />

zur hohen klanglichen Transparenz der S3<br />

bei. Die Feinauflösung musikalischer Strukturen<br />

gelingt mit dem <strong>Lautsprecher</strong> besser<br />

als das Ausloten erd bebenartiger Subbass-<br />

Attacken – das darf bei der Baugröße<br />

keiner erwarten.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

AVM<br />

Modell<br />

Audition S3<br />

Paarpreis (UVP)<br />

2 250 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

23 × 34,5 × 23,8 cm<br />

Gewicht<br />

6 kg<br />

Information<br />

www.avm-audio.com<br />

Farben<br />

Korpus Weiß oder Schwarz,<br />

Front Aluminium<br />

<strong>Lautsprecher</strong>zahl 2<br />

Technische Daten<br />

Standlautsprecher<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Impedanz<br />

Frequenzgang nach<br />

Herstellerangaben<br />

Empfohlene<br />

Verstärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

Kennschalldruck<br />

nach Angabe/<br />

gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

2-Wege, passiv<br />

Bassrefl ex mit Öffnung auf der Rückseite<br />

4 Ohm<br />

40–50 000 Hz<br />

20–150 W<br />

88 dB/87,5 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />

(84,5 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m))<br />

· lebendige, klangliche Transparenz<br />

· sehr gute akustische Bühne<br />

· tiefe Bässe etwas schwächer<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 8/12<br />

Mittenwiedergabe 10/12<br />

Höhenwiedergabe 10/12<br />

Dynamik 8,5/11<br />

Neutralität 10,5/12<br />

Räumlichkeit 10,5/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

9,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

67/82<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9/9<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

5/9<br />

Zwischen ergebnis<br />

81 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Material aufwand<br />

+6<br />

Preis/Leistung<br />

Gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 87/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 63


Quadral Aurum A5<br />

Aurum A5<br />

Ein Vollverstärker<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Eine beständige Produktreihe wie die Aurum-Standlautsprecher bekommt elektrische<br />

Unterstützung in Form eines Vollverstärkers aus deutscher Handarbeit. Dieser stellt<br />

Klangrealität dar und keinen unerschwinglichen Luxus.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Design und Technik bilden im A5 eine<br />

Einheit. Ersteres ist unverkennbar der<br />

Aurum-<strong>Lautsprecher</strong>serie entlehnt, dafür<br />

stehen die elegante Schlichtheit der Vorderansicht<br />

und die Auswahl an hölzernen Seitenteilen,<br />

die das dickwandige Stahlchassis<br />

verkleiden. Ein Vollverstärker, der ohne<br />

Klangregelung auskommt, ist ein Statement<br />

für ausgezeichnete <strong>Lautsprecher</strong> und eine<br />

vernünftige Wohnraumakustik. Also ganz<br />

klar: Wo man nichts verbiegen muss, da ist<br />

alles im Reinen. Wo man etwas verbiegen<br />

kann, kommt es schnell zu Verschlechterungen<br />

des Klangbildes. Eine Phonovorstufe<br />

betreibt der Vinylfreund häufig in unmittelbarer<br />

Nähe zum Abtastsystem. Deshalb<br />

sind integrierte Lösungen in Vollverstärkern<br />

nur bei erhöhtem Aufwand eine akzeptable<br />

Lösung. So bietet der A5 gleich acht Cinch-<br />

Anschlüsse und einen XLR-Schnittstelle –<br />

alle in Stereo und relaisgeschaltet. Damit findet<br />

am Aurum alles Anschluss, was gehört<br />

werden will. Die Systemfernbedienung RC-1<br />

ist eine Wohltat gegenüber überladenen Alleskönnern.<br />

Ein handlicher, massiver Barren,<br />

der nahezu allen Funktionen der Geräte aus<br />

der Aurum-Serie steuern kann. Das Display<br />

des Verstärkers visualisiert dazu alle Befehle,<br />

wobei es von Vorteil ist, dass es sich in der<br />

Leuchtkraft stark einschränken lässt. Die interne<br />

elektronische Ausstattung ist ein Musterbeispiel<br />

deutscher Ingenieursarbeit: Mit<br />

der Akkuratesse eines Schaltschrankes sind<br />

die Kabelbäume gebunden und die Topografie<br />

der Platinen wurde ebenso geplant.<br />

Eine konsequente Dual-Monoblock-Bauweise<br />

mit getrennten Ringkerntransformatoren<br />

des deutschen Herstellers Badel sowie<br />

mehrfachen Gleichrichterkreisen ist sehr<br />

überzeugend. Vorbildlich befinden sich die<br />

Sieb- und Ladekapazitäten in unmittelbarer<br />

Nähe zu den in der Hi-Fi-Szene geschätzten<br />

komplementären Transistorpärchen, bestehend<br />

aus 2SA1943 und 2SC5200 für jede<br />

Stereo seite. Dabei entsprechen die Kondensatoren<br />

nicht den häufig übermäßig potent<br />

anmutenden „Coladosen“, sondern es sind<br />

parallel verschaltete, schnell aufladbare<br />

Kleinkapazitäten. All diese Bauelemente<br />

teilen sich eine sauber bestückte Platine<br />

mit einer wohldurchdachten Mischung aus<br />

SMD- und konventionellen Bauteilen. Einen<br />

deutlichen Klangvorteil erhält man durch<br />

eine geringere Störanfälligkeit immer auf<br />

kurzen Schaltungswegen. Genau dies wurde<br />

hier umgesetzt. Eine klassische Class-<br />

AB-Gegentaktschaltung mit Stromquellen<br />

ist zu erkennen, die den Antrieb für die<br />

<strong>Lautsprecher</strong> bildet. Letzteren steht hier<br />

Die handliche Fernbedienung übernimmt alles, was steuerbar ist, und liegt gut in der Hand. Aufseiten<br />

der Anschlüsse und bei der Beschriftung derselben besteht kein Mangel<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

64 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Selbst unter Last überwiegen die geradzahligen<br />

Verzerrungsprodukte. Das ist klanglich sehr gut<br />

Der Blick ins Innere zeigt die Dual-Monoblock-Bauweise des A5. Links und rechts unten befinden sich<br />

die beiden Ringkerntrafos, dazwischen die Gleichrichter. Oben: die beiden Endstufen mit Kühlkörper<br />

eine gemessene Leistung von 85 Watt (W)<br />

an 8 Ohm zur Verfügung. An allen Stellen<br />

zeigen die Messwerte ein Höchstmaß an<br />

technischer Reife. Die erfassten Werte entsprechen<br />

den Herstellerangaben oder sind<br />

sogar besser, je nachdem, ob die symmetrischen<br />

oder unsymmetrischen Eingänge<br />

genutzt wurden. Besonders bemerkenswert<br />

ist das ausgezeichnete geringfügige<br />

Übersprechen zwischen den Stereokanälen,<br />

welches bei der Verwendung der XLR-Eingänge<br />

nur bei weit unter –95 Dezibel (dB)<br />

bei 10 Kilohertz stattfindet. Der Anteil der<br />

harmonischen Verzerrungen nimmt keinerlei<br />

Einfluss auf die klanglichen Ergebnisse,<br />

genauso wenig wie die Differenzton-Verzerrungsanteile<br />

(DFD), die bei 10 W Leis tung an<br />

8 Ohm mit einem Anteil von –80 dB kaum<br />

Einfluss nehmen. Möchte man Worte finden<br />

für den Klang eines Verstärkers, könnte<br />

der A5 als Freund schillernder Klangfarben<br />

und komplexer musikalischer Strukturen<br />

betitelt werden. Der Skeptiker möchte natürlich<br />

genauer wissen, was gemeint ist. Ich<br />

meine, wo andere Verstärker etwas dicker<br />

auftragen, um mit Bass und Fülle zu beeindrucken,<br />

bleibt der A5 vornehmer Realist<br />

und wird kein schwelgerischer Romantiker.<br />

So liefert dieser Verstärker sehr präzise und<br />

trockene Bassimpulse, die Instrumenten<br />

mit einem besonders tiefen Grundtonbereich<br />

auch greifbare Plastizität verleihen.<br />

Gesangsstimmen wirken klar ohne Trägheit<br />

Diese ausgezeichnete Unterdrückung des Übersprechens<br />

belebt die räumliche Abbildung<br />

und weisen ein fein abgestimmtes Verhältnis<br />

für die Deutlichkeit von Sibilanten und<br />

Konsonanten auf. Hier und auch an anderer<br />

Stelle zeigt sich ein ausgezeichnetes Impulsverhalten,<br />

weil es nicht zu Überspitzungen<br />

kommt. Weder angezupfte Saiten noch<br />

das Anschlaggeräusch einer Kesselpauke<br />

bzw. eines Hi-Hat neigen dazu, spitz oder<br />

gar kühl zu klingen. Für die Lokalisierbarkeit<br />

einzelner Geräusche oder Instrumente<br />

in einem dichten Arrangement scheint dies<br />

ebenfalls von Vorteil zu sein, denn die akustische<br />

Bühne ist schon aufgrund der hervorragenden<br />

technischen Eigenschaften<br />

des Verstärkers bestens repräsentiert. Die<br />

Durchhörbarkeit des Stereoimages in Tiefe<br />

und Breite ist tadellos. Dichte Streichersätze<br />

klingen nicht zu glatt, sondern etwas luftig,<br />

weil das Verhältnis der geraden und ungeraden<br />

harmonischen Verzerrungsanteile des<br />

Verstärkers sehr wirkungsvoll dosiert ist. So<br />

ist es nicht verwunderlich, dass Blech- und<br />

Holzbläser mit lebendigen Klangfarben dargeboten<br />

werden. Damit zeigt sich auch die<br />

feindynamische Auflösung von der bes ten<br />

Seite. Was man beim A5 nicht erwarten<br />

darf: die Ausführung explosionsartiger,<br />

grobdynamischer Attacken an wirkungsgradschwachen<br />

<strong>Lautsprecher</strong>n. Dafür ist er<br />

zu sehr Feingeist und nicht Muskelprotz. So<br />

ist der A5 eine Empfehlung für bodenständige<br />

Musikliebhaber mit Sinn für Handarbeit<br />

in der Fertigung.<br />

Der Übertragungsbereich reicht weit über die<br />

Messgerätebandbreite von 80 kHz hinaus<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Quadral<br />

Aurum A5<br />

2 850 Euro<br />

453 × 130 × 345 mm<br />

13,3 kg<br />

www.aurumspeakers.com<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge – – 8 1 –<br />

Ausgänge – – – – –<br />

sonstige Anschlüsse<br />

vollisolierte <strong>Lautsprecher</strong>terminals<br />

Messdaten –20 dB vor Vollaussteuerung bei 1 W/8 Ohm<br />

Kopfhörer<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

Dynamik<br />

nach AES 17<br />

Übersprechen<br />

bei 10 kHz<br />

78 dB<br />

(98 dB@0 dBV)<br />

76 dB<br />

(98 dB@0 dBV)<br />

–84 dB<br />

THD+N 0,014 %<br />

THD+N Pegel<br />

–67 dBV<br />

DFD (IMD)-Distortion<br />

–80 dB<br />

(IEC60118/IEC60268)<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz – 20 kHz)<br />

Leistung (1 kHz Sinus@<br />

1 % THD)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

+/– 0,07 dB<br />

85 W an 8 Ohm<br />

· klangliches Verhalten<br />

· ausgezeichnete Unterstützung<br />

der akustischen Bühne<br />

· Schaltungsdesign und hervorragende<br />

digitale Steuerung analoger Parameter<br />

· keine<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 18/20<br />

Basswiedergabe 7/8<br />

Mittenwiedergabe 8/8<br />

Höhenwiedergabe 7,5/8<br />

Dynamik 7/8<br />

Neutralität 7,5/8<br />

Wiedergabequalität<br />

55/60<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19,5/20<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Gesamt<br />

92,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Ausgezeichnet<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 92,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 65


Gato Audio AMP-150<br />

Volle Verstärkung!<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Gato Audio AMP-150<br />

Geschwungene Formen, eigenes Design, Materialbearbeitung – das klingt<br />

irgendwie nach Skandinavien. Manche nennen es dänische Delikatessen oder<br />

Danish High End. Gato Audio hat etwas zu bieten, außen wie im Inneren, das zum<br />

besten Hörgenuss gereicht.<br />

So sollte ein Anschlussfeld ausgestattet sein: mit symmetrischen bzw. unsymmetrischen Schnittstellen<br />

und vollisolierten <strong>Lautsprecher</strong>terminals. Die Fernbedienung selbst ist ein gewichtiges Hilfsmittel<br />

VON JENS VOIGT<br />

Fakt ist, dass es sich bei Gato Audio aus<br />

der Nähe von Kopenhagen um einen<br />

Hersteller handelt, der vergleichsweise<br />

jung erscheint. Die Wurzeln reichen aber<br />

weiter zurück, als man beim ersten Hinsehen<br />

glauben mag. Einige erfolgreiche Entwickler,<br />

die schon bei anderen namhaften<br />

Hi-Fi-Manufakturen wirkten, gehören zu<br />

den führenden Köpfen bei Gato. Was zählt<br />

ist, was am Ende dabei herauskommt, und<br />

das sieht in erster Linie nicht wie ein klassisches<br />

Hi-Fi-Gerät aus. Der Charme des<br />

Vollverstärkers AMP-150 ist eigen und bildet<br />

sich aus den beiden großen massiven<br />

Bedienelementen für die Zuspielerwahl und<br />

die Lautstärkekontrolle auf der Vorderseite.<br />

Beide Funktio nen erfolgen signalschonend<br />

über Relais und spezialisierte Elektronik.<br />

Dazwischen wird der betrachtende Blick<br />

von einer kreisrunden Anzeige gefesselt.<br />

An dieser Stelle wird die Funktionalität perfekt<br />

von der Vollmetallfernbedienung ergänzt.<br />

Neben der Quellenanzeige und dem<br />

Stand des Lautstärkereglers präsentiert sich<br />

nach dem Einschalten eine Statuskontrolle.<br />

Bevor den Verstärker jedoch ein Ton verlässt,<br />

informiert ein Blinken der Anzeige<br />

über den Stand der Selbstkontrolle. Wem<br />

die Anzeige in gedämpfter Atmosphäre zu<br />

hell erscheint, der kann sie direkt am rückseitigen<br />

Anschlussfeld dimmen. Eine kleine<br />

grüne Flamme im Display symbolisiert eine<br />

der wichtigsten Funktionen. Dahinter verbirgt<br />

sich die Signalisierung der automatischen<br />

Aufheizung aller klangrelevanten<br />

Audiokomponenten. Es ist kein Geheimnis<br />

mehr, dass sich Bauteilkennlinien mit der<br />

thermischen Umgebungssituation verändern,<br />

also wird hier gleich „auf Klang geheizt“.<br />

Wenn das Soll erreicht ist, schaltet<br />

sich die Funktion ab. Interessanterweise<br />

existiert ein weiterer dezenter Taster auf<br />

der gut 1 Zentimeter starken, gebürsteten<br />

und eloxierten Aluminiumfrontplatte. Dieser<br />

ermöglicht es, die Heat-Funktion auch<br />

von Hand zu (de-)aktivieren. Eine deutliche<br />

Erwärmung der seitlichen Rundungen ist<br />

dabei nicht zu leugnen, dienen diese doch<br />

gleichzeitig als Kühlrippen in der von Lüftern<br />

unterstützten Kühlung der Verstärkerelektronik.<br />

Die anhaltende Erwärmung<br />

deutet schon von außen auf eine erhöhte<br />

Ruhestromregelung der Amps hin. Dies<br />

dient einer deutlichen Unterdrückung von<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

66 <strong>AUDIO</strong><br />

<strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Selbst bei höheren Anstrengungen bleibt das<br />

Verzerrungsverhältnis positiv ausgeglichen<br />

Das Übersprechen der beiden <strong>Lautsprecher</strong>ausgänge<br />

ist stereophil auf sehr gutem Niveau<br />

Im Inneren gibt es keine Geheimnisse, i es kommt auf das Know-how an. Den größten Raum<br />

benötigen der Ringkerntrafo und die Ladekondensatoren für das Netzteil<br />

nichtlinearen Verzerrungen, und somit dem<br />

Klang. Zum weiteren Schaltungsaufwand<br />

gehört die Lautstärkeregelung, die unmittelbar<br />

nach den Eingängen mit einem digital<br />

kontrollierten Burr-Brown-PGA2320-<br />

Chip erfolgt. Die OPVs AD712 von Analog<br />

Devices übernehmen Aufgaben in der Deund<br />

Symmetrierung von Signalen. Nur an<br />

ausgesuchten Schaltungsstellen werden<br />

WIMA-Kondensatoren eingesetzt. Vom Eingang<br />

aus geht es symmetrisch zu den Endstufen,<br />

die für jeden Kanal aus mehreren<br />

Treiberstufentransis toren und zwei mächtigen<br />

Power-MOSFETs bestehen. Unterstützung<br />

für einen möglichst musikalischdynamischen<br />

Spielraum bietet das Netzteil<br />

mit seinem großen Ringkerntrafo von guten<br />

700 Voltampere (VA). Zwei faustgroße Ladekondensatoren<br />

an kupfernen Stromschienen<br />

geben die nötigen Stromreserven, die<br />

die MOSFETs für die <strong>Lautsprecher</strong> gegen<br />

Leistungsschwäche bereitstellen. Es ist eine<br />

Freude zu sehen, dass maschinell mit SMDs<br />

bestückte Platinen auch noch die Zeichen<br />

menschlicher Handarbeit tragen können.<br />

Denn gelegentlich sind konventionelle Bauteile<br />

und Draht brücken eingelötet. Es gibt<br />

deutliche klangliche Eigenschaften, die einen<br />

angenehm warmen Grundton erkennen<br />

lassen und somit den Eindruck von Gelassenheit<br />

und Ruhe im Klangbild prägen.<br />

Damit ist der Gato Audio sehr weit entfernt<br />

von jeglicher harschen oder scharfen<br />

Verstärkung sensibler Frequenzbereiche –<br />

auch im Grenzlastbereich. Ein deutlich abnehmendes<br />

Verhältnis harmonischer Verzerrungsprodukte<br />

ist dafür verantwortlich.<br />

Es gibt den Klangfarben Wärme, ohne sie<br />

stumpf erklingen zu lassen oder geräuschhafte<br />

Anteile in den Vordergrund zu rücken.<br />

Deswegen verliert der Gato aber nicht die<br />

Fähigkeit, in der Auflösung musikalischer<br />

Details mit Präzision zu agieren. Auf der<br />

anderen Seite reichen seine Leistungsreserven<br />

von 152 Watt an 8 Ohm bei 1 Prozent<br />

harmonischer Verzerrungen für jeden Kanal<br />

aus, um auch wirkungsgradschwache<br />

<strong>Lautsprecher</strong> in der dynamischen Wiedergabe<br />

zu unterstützen. Im Subbassbereich<br />

wird die Übertragungsbandbreite leicht begrenzt.<br />

Das erscheint für viele <strong>Lautsprecher</strong><br />

sinnvoll. In der Abbildung der räumlichen<br />

Bühne zeigen sich nahezu ausgezeichnete<br />

Eigenschaften, denn das Übersprechen der<br />

Stereokanäle ist bei der Verwendung der<br />

symmetrischen Eingänge mit minimalsten<br />

–71 Dezibel (dB) bei 10 Kilohertz (kHz)<br />

und –92 dB bei 1 kHz kaum ein determinierender<br />

Faktor. Es verdient Respekt, dies<br />

bei der Verwendung eines Linearnetzteils<br />

zu erreichen. Dass der Verstärker über eine<br />

oder mehrere Gegenkopplungszweige verfügt,<br />

stellt sich immer am Messplatz heraus.<br />

Deshalb ist dem AMP-150 bei normaler<br />

Be anspruchung kein höherer Verzerrungsund<br />

Störgeräuschanteil als 0,02 Prozent bei<br />

einem geringen Pegelanteil von –65 Dezibel<br />

Volt zu entlocken. Abschließend kann man<br />

sagen, dass dieser Verstärker eines der<br />

gelungensten Gesamtkonzepte aus Klang,<br />

Technik und Design darstellt, das wir jemals<br />

bei uns im Labor prüften.<br />

Ein weiter Übertragungsbereich, der über die<br />

Messgrenze von 80,1 kHz hinausreicht<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Gato Audio<br />

AMP-150<br />

5 990 Euro<br />

325 × 110 × 430 mm<br />

13,8 kg<br />

www.adagio-music.de<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Kopfhörer<br />

Eingänge – – 4 1 –<br />

Ausgänge – – 1 1 –<br />

Sonstige Anschlüsse vollisolierte <strong>Lautsprecher</strong>anschlüsse<br />

Messdaten: –20 dB vor Vollaussteuerung @ 1 W/8 Ohm<br />

Signal-Rauschabstand<br />

78 dB (98 dB bei 0 dBV)<br />

(SNR)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

77 dB (97 dB bei 0 dBV)<br />

Übersprechen<br />

–71 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,019 %<br />

THD+N Pegel<br />

– 65 dBV<br />

DFD (IMD)-Distortion<br />

– 68 dB<br />

(IEC60118/IEC60268)<br />

Frequenzgang abweichung<br />

+/– 0,4 dB<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

Leistung (1 kHz<br />

152 W<br />

Sinus bei 1 % THD)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· ausgewogener Klang und Leistungsstärke<br />

gepaart mit sehr guter<br />

Unterstützung der akustischen Bühne<br />

· Stereo-Pre-Out<br />

· Fernbedienung<br />

Nachteile<br />

· Geräteerwärmung verlangt nach<br />

offenem Stellplatz<br />

· kein Kopfhöreranschluss<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 17/20<br />

Basswiedergabe 7/8<br />

Mittenwiedergabe 7,5/8<br />

Höhenwiedergabe 7,5/8<br />

Dynamik 7/8<br />

Neutralität 7/8<br />

Wiedergabequalität<br />

53/60<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19,5/20<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18,5/20<br />

Gesamt<br />

91 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung Gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 91/100<br />

Test 67


Isophon Berlina RC7<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Innovation<br />

aus Deutschland<br />

Täglich gibt es technische Neuerungen, doch gerade im <strong>Lautsprecher</strong>bereich sind<br />

echte Innovationen in den vergangenen Jahren selten geworden. Um die Stagnation<br />

zu überwinden, hat Isophon-Chefentwickler Dr. Roland Gauder mit Unterstützung<br />

des Bundesministeriums für Forschung und Entwicklung die Berlina-Serie verwirklicht.<br />

VON JENS VOIGT UND TORSTEN PLESS<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Dass sich technische Raffinesse und ein<br />

elegantes Äußeres nicht zwangsläufig<br />

gegenüberstehen, sondern im Idealfall<br />

sogar ergänzen, beweist Isophon mit<br />

dem Berlina RC7. RC steht dabei für Rip<br />

Construction, das das Prinzip „menschlicher<br />

Brustkorb“ auf den <strong>Lautsprecher</strong><br />

überträgt. Die daraus entstandene Rippenbauweise<br />

sorgt mit echtem Klavierlacküberzug<br />

nicht nur für optische Dynamik,<br />

sondern setzt die frischen Ideen auch konstruktionstechnisch<br />

um. Gleich 27 knapp 4<br />

Zentimeter (cm) starke MDF-Rippen werden<br />

in aufwendigen Verschraubungsverfahren<br />

übereinandergestapelt und schwingungsstabil<br />

von der Bodenplatte verschlossen.<br />

Dabei sorgen sechs Gewinde stangen im<br />

Inneren für sicheren Halt, auf die sich die<br />

CNC-gefrästen MDF-Platten rutschsicher<br />

reihen. Das Resultat ist die Unterbindung<br />

störender Gehäuseeinflüsse auf den Klang,<br />

was den verbauten Chassis den gesamten<br />

Spielraum der klanglichen Bühne überlässt.<br />

Häufig anzutreffende Negativeffekte<br />

allgemeiner <strong>Lautsprecher</strong>gehäuse, die<br />

mit Gehäuseschwingungen Grundtonverfärbungen<br />

ver ursachen, bleiben so beim<br />

RC7 außen vor. Denn jede einzelne Rippe<br />

schwingt für sich allein und nicht mit den<br />

anderen als resonierende Fläche. Zwischen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Isophon<br />

68 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C), axial RC7<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Der runde und entspannte Höreindruck findet sich auch im Frequenzgang deutlich wieder<br />

Das rückseitige Anschlussterminal beinhaltet<br />

auch die dynamische Anpassung für den Bass<br />

Für das Auge des Betrachters schwer zugänglich:<br />

die Bassreflexöffnungen an der Unterseite<br />

den einzelnen Elementen befindet sich<br />

ein dämmendes Weichfasermaterial, das<br />

für eine Schwingungsentkopplung unter<br />

den Rippen sorgt. Acht verschiedene Arten<br />

vom Deckel bis zum Boden sind unter<br />

anderem für eine Gehäusetrennung, das<br />

Anschlussterminal sowie Versteifungen<br />

zuständig. Zusammen erhält man damit<br />

einen Standlautsprecher von 1,22 Meter<br />

Höhe und mit einem beachtlichen Gewicht<br />

von 52 Kilogramm. Mit den bereits<br />

in den Boden eingelassenen Spikes lässt<br />

sich der Berlina RC7 bequem zugänglich<br />

und werkzeuglos erhöhen. Eine optionale<br />

Stein platte kann als monumentale Basis<br />

hinzubestellt werden.<br />

Je nach Kundenwunsch werden die <strong>Lautsprecher</strong><br />

wahlweise mit einem Keramikhochtöner<br />

von der Manufaktur Accuton<br />

oder einem Diamant-Hochtöner bestückt.<br />

Technisch unterscheiden sich beide Kalottensysteme<br />

vorrangig in der erhöhten Resonanzstabilität,<br />

die die Diamanten bieten.<br />

Die Resonanzfrequenz der Diamantvariante<br />

liegt deutlich außerhalb des Hörbereiches<br />

und wirkt nicht direkt auf das Verzerrungsverhalten,<br />

woraus sich im Allgemeinen<br />

eine noch feinere Auflösung ergibt. Dieser<br />

Zugewinn ist mit weiteren 6 000 Euro pro<br />

Paar zu veranschlagen. Aufgrund der vorbereiteten<br />

Upgrade-Fähigkeit der Isophon-<br />

<strong>Lautsprecher</strong> können diese auch noch zu<br />

einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet<br />

werden. Verglichen mit den Vorgängermodellen<br />

sind beide Hochtöner mit neuen<br />

Magneten ausgestattet, die für eine höhere<br />

Dynamik und klangliche Auflösung<br />

sorgen. Die Tief- und Mitteltoneinheiten<br />

arbeiten auf der bei Isophon bewährten<br />

Keramikmembran basis und werden bruchsicher<br />

mit Gittern geschützt. Der von 170<br />

bis 3 400 Hertz (Hz) abstrahlende Mitteltöner<br />

wird im eigenen Gehäuse gegen<br />

stehende Wellen mit Schafwolle und<br />

dem kevlarähnlichen Material Twaron bedämpft.<br />

Der Arbeitsbereich bis zur unteren<br />

Grenzfrequenz von 33 Hz wird pro Chassis<br />

von drei 17-cm-Bässen übernommen, die<br />

zur gleichmäßigen Raumanregung Unterstützung<br />

von zwei Bassreflexports bekommen.<br />

Sollte es doch einmal zu viel oder gar<br />

zu wenig des Guten sein, bietet der <strong>Lautsprecher</strong><br />

eine Raum anpassung, die sich je<br />

nach Musikmaterial individuell abstimmen<br />

lässt. Die vergoldete Steckbrücke befindet<br />

sich über dem WBT-Single-Wiring-Terminal<br />

und ist dreistufig einstellbar von –1,5<br />

Dezibel (dB) über neutral bis +1,5 dB. Auf<br />

Kundenwunsch und gegen Aufpreis sind<br />

die Isophon-<strong>Lautsprecher</strong> auch mit einem<br />

Bi-Wiring-Terminal erhältlich.<br />

Gleichfalls innovativ ist die vom Bund geförderte<br />

Entwicklung im Inneren des Berlina,<br />

in dem sich die weltweit erste vollsymmetrische<br />

Frequenzweiche befindet. Die mit 37<br />

Mundorf/Intertechnik-Bauteilen versehene<br />

Mittelhochtonweiche besitzt eine Flankensteilheit<br />

von über 50 dB pro Oktave, was<br />

für eine verzerrungsfreie Wiedergabe ohne<br />

Dynamikeinschränkungen sorgt. Während<br />

sich die Bassfrequenz weiche im Bassgehäuse<br />

befindet, ist die Mittelhochtonvariante<br />

darunter in einer eigenen abgetrennten<br />

Kammer im Fuß des Chassis untergebracht.<br />

Damit wird grundsätzlich vermieden, dass<br />

die Schallenergie eine Krafteinwirkung auf<br />

die Bauteile vornehmen kann. Auch für eine<br />

ausreichende thermische Stabilität wurde<br />

an dieser Stelle gesorgt.<br />

Die Verkabelung basiert auf der von Dr.<br />

Gauder seit Jahren verwendeten niederinduktiven<br />

<strong>Lautsprecher</strong>kabellösung namens<br />

Clearwater. Die geringe Induktivität<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 69


der geflochtenen, soliden Einzeladern und<br />

der trotzdem geringe elektrische Widerstand<br />

ermöglichen einen geringen Dämpfungsfaktor<br />

im Hochtonbereich mit dem<br />

Ergebnis einer gesteigerten klanglichen<br />

Transparenz. Wenn man der Beschreibung<br />

klanglicher Eigenheiten etwas voranstellen<br />

darf, dann ist es die große Leichtigkeit<br />

und Spielfreude, die der RC7 versprüht. Sie<br />

vermittelt eine unangestrengte Luftigkeit<br />

in der Abbildung komplexer musikalischer<br />

Strukturen. Dieser Höreindruck wurde in<br />

unserem Hörraum durch eine sehr gute<br />

und tiefreichende Bassreproduktion unterstützt,<br />

die durch den druckvollen Gesamtausdruck<br />

des RC7 zum Ausdruck kommt,<br />

aber nie vordergründig wirkt. Eine erste<br />

Notiz lautete Entspanntheit. Genau diesen<br />

natürlichen und friedvollen Eindruck<br />

erlebten wir. Keine Angestrengtheiten<br />

waren im Klangbild zu erkennen, so wie<br />

sie durch die Forcierung von klanglichen<br />

Schärfen, die Blechbläser bieten können,<br />

auffallen. Es waren die emotionalen Momente<br />

eines Gesangsvortrages, bei dem<br />

Die Grafik zeigt das getrennte Kammer- und<br />

Versteifungssystem des Berlina RC7<br />

die Sängerin sehr plastisch zwischen den<br />

beiden RC7 stand. Keine Sibilanten reizten<br />

die Aufmerksamkeit und die musikalische<br />

Begleitung war in einem definierten Abstand<br />

eindeutig lokalisierbar. Für uns als<br />

Verfechter des Stereodreiecks war das<br />

Einrichten der Berlinas eine initiierende Erfahrung,<br />

denn die gewohnte Einwinklung<br />

auf den Hörplatz zeigte beim Staging-Test<br />

auf, dass dieser hier nicht funktionierte.<br />

Eine Lösung für diese Anforderung fand<br />

sich nur durch ein Einwinkeln von weniger<br />

als 10 Grad. So etwas kann möglich sein,<br />

wenn hohe Filterflanken steilheiten und<br />

eine maximale Ausnutzung des chassiseigenen<br />

Übertragungsbereiches eingesetzt<br />

werden. Auf einer Basisbreite von 2,7 Metern<br />

spannte sich eine hervorragende akustische<br />

Bühne auf, die in der räumlichen<br />

Tiefe unsere Stepptänzerin weit in den klar<br />

abgrenzbaren Bühnenraum verschwinden<br />

ließ, bis sie ihre Runden bis zur Bühnenkante<br />

wieder ausweitete – jeder Stepp<br />

klar und deutlich. Vorn links plastisch mit<br />

organisch nicht überspitzten Saiten erklang<br />

die Begleitung der Flamencogitarre.<br />

Ein weiteres beliebtes Klangbeispiel führte<br />

uns den druckvollen tiefen Orgelklang vor.<br />

Demgegenüber intonierte die Sopranistin<br />

ohne Verzerrungen in der höchsten Lage<br />

ihres Gesangsvortrages im Kirchenraum<br />

mit klarer Artikulation und fest umrissener<br />

Position. Der voluminöse Orgelton deckte<br />

ihre Stimme nicht zu, er begleitete sie.<br />

Der höchste Anspruch wurde für uns in<br />

der von uns oft genutzten Aufnahme der<br />

Ouvertüre „Der Fliegende Holländer“ erfüllt.<br />

Hier müssen sich die Streicher, die das<br />

tosende Meer illustrieren, mit dem unheilvollen<br />

Grummeln der Pauken in den verschiedensten<br />

Dynamikstufen messen. Die<br />

Auflösung der oberen Mittenfrequenzen<br />

und die Impulstreue bilden hier die Grundlage<br />

für eine hohe Durchhörbarkeit. Dabei<br />

werden die Ausmaße der Orchestrierung in<br />

der Tiefe und Breite der Aufnahme hörbar,<br />

wenn die gegensätzlichen Klangfarben der<br />

Holz- und Blechbläser aus verschiedenen<br />

Richtungen und Entfernungen deutlich<br />

wahrnehmbar werden. Es gibt nichts Schöneres,<br />

als eine Illusion von einem Konzertsaal<br />

vor sich zu haben oder ein Jazzquartett,<br />

das fast in Lebensgröße zwischen den<br />

Standlautsprechern seinen musikalischen<br />

Esprit verströmt. Achtung, bei einem so<br />

verzerrungsarmen <strong>Lautsprecher</strong> wie dem<br />

RC7 merkt man gar nicht, mit welchem<br />

erhöhten Schalldruckpegel man gerade<br />

hört. Bei durchschnittlicheren Konstruktionen<br />

als den Berlina RC7 wird der Klang<br />

schnell aufdringlich, die Chassis geraten<br />

an ihre Grenzen. Ein Wesensmerkmal eines<br />

wirklich erstklassigen <strong>Lautsprecher</strong>s ist die<br />

Aufhebung von Grenzen. Damit kratzte<br />

er auch an unserem Wertungssystem! Die<br />

<strong>Lautsprecher</strong> haben ihren Preis – sie spielen<br />

dafür in einer eigenen Liga, passend zum<br />

High-End-Anspruch dieser Ausgabe.<br />

Die Qual der Wahl: Der obere Hochtöner ist der<br />

„diamantene“, der untere mit Keramikkalotte<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Isophon<br />

Modell<br />

Berlina RC7<br />

Paarpreis (UVP)<br />

(Keramikhochtöner) 23 998 Euro/Paar<br />

Information<br />

(+49-0-7159-920161), www.isophon.de<br />

Maße (B/H/T)<br />

23 × 122 × 46 cm<br />

Gewicht<br />

52 kg<br />

Farben<br />

dicke Rippe in Klavierlack schwarz od.<br />

weiß; dünne Rippe in jeder RAL-Farbe<br />

Anzahl <strong>Lautsprecher</strong> 5<br />

Technische Daten<br />

Regallautsprecher<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Impedanz<br />

Frequenzgang nach<br />

Herstellerangaben<br />

Empfohlene<br />

Ver stärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

Kennschalldruck nach<br />

Angabe/ gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

3-Wege, passiv<br />

Symmetrisches Dreifach-Bassreflexsystem<br />

12. Ordnung<br />

4 Ohm<br />

k. A., wir haben gemessen: 32 Hz (–3 dB)<br />

bis weit über 22 kHz mit Keramikhochtöner<br />

k. A., wir empfehlen 50–290 W<br />

Sinusleistung<br />

k. A., wir haben gemessen:<br />

85,5 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m),<br />

88,5 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />

· ausgezeichnete räumliche und<br />

klangliche Abbildungseigenschaften<br />

bei einer sehr unkritischen<br />

Aufstellung, sehr verzerrungsarm<br />

· 10 Jahre Garantie<br />

· keine<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 11,5/12<br />

Mittenwiedergabe 11/12<br />

Höhenwiedergabe 11/12<br />

Dynamik 10,5/11<br />

Neutralität 11/12<br />

Räumlichkeit 11/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

10,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

76,5/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

9/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

7,5/9<br />

Zwischenergebnis<br />

93 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+4,5<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Referenzklasse 97,5/100<br />

Bilder: Isophon<br />

70 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


MBL Akustikgeräte Corona Line mbl 120<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Rundumstrahler mbl 120<br />

Von den Großen lernen, um es bei den Kleinen noch besser zu machen! Das wäre<br />

eine Ankündigung, die dem kompakten Radialstrahler mbl 120 aus der Corona Line<br />

die nötige Aufmerksamkeit zu seinem Auftritt verleiht.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Bilder: MBL<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

High End aus Berlin, gefertigt durch die<br />

Manufaktur der MBL Akustikgeräte,<br />

wird maßgeblich in der Technik vom Entwickler<br />

und Tonschaffenden Jürgen Reis<br />

geprägt. Diese Technik scheint etwas Besonderes<br />

zu haben, denn die hier gefertigten<br />

Klangstrahler sind durchweg exotisch im<br />

Vergleich zum allgemeinen <strong>Lautsprecher</strong>markt.<br />

Die Qualität von Verarbeitung und<br />

Oberflächendesign ist auch in Bezug auf die<br />

erhältlichen Hochglanzlackierungen ausgezeichnet.<br />

Selbst der Standfuß für den 120er,<br />

die Kabelführung sowie das Anschlussterminal<br />

lassen keine Zweifel aufkommen.<br />

Zwei Radialstrahler übereinander angeordnet<br />

bilden den Hochtöner und den Mitteltöner<br />

des mbl 120. Sie bestehen aus dünnen<br />

Streifen eines Karbonfasergeflechts,<br />

die sich vertikal um eine kugelähnlich gewölbte<br />

Fläche verteilen. Diese ist mit einem<br />

dämpfenden Material überzogen, um<br />

störende Geräusche zu vermeiden, wenn<br />

die Streifen vibrieren. Das obere Ende der<br />

Streifen ist fixiert, während das untere an<br />

einem Schwing spulenträger befestigt ist,<br />

der ähnlich wie bei einem herkömmlichen<br />

<strong>Lautsprecher</strong>antrieb in den Luftspalt eines<br />

Magneten eintaucht. Setzt Musik in Form<br />

eines elektrischen Signals die Spule in Bewegung,<br />

werden die Karbonstreifen nach<br />

außen gebogen und wieder gestreckt. Dabei<br />

setzen sie in ihrer unmittelbaren Nähe<br />

Luft in Bewegung und erzeugen Schall.<br />

Dies erfolgt nahezu 360 Grad um die<br />

Kugel fläche herum – hier steht High-End-<br />

Technologie im Hörraum.<br />

Da bei dem mbl 120 kein Radialstrahler für<br />

die tieferen Frequenzen eingesetzt wird,<br />

übernehmen zwei im unteren Korpus entgegengesetzt<br />

montierte und gleichzeitig<br />

nach außen strahlende Tiefmitteltöner die<br />

Erweiterung des Übertragungsbereiches.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 71


Sie verfügen jeweils über ei-<br />

nen Durchmesser von 145<br />

Millimetern, einen fest stehenden<br />

Phase-Plug und belastbare<br />

ar Gummisicken. Ihr<br />

Übertragungsbereich<br />

wurde<br />

über<br />

eine Tiefensperre so<br />

begrenzt, dass Membranauslenkung<br />

und nutzbarer Wirkungsgrad<br />

optimal mit dem<br />

Bassreflexgehäusevolumen<br />

interagieren. Damit die beiden<br />

Chassis, die schon aufgrund<br />

ihrer schiefwinkligen<br />

Flächen ausgezeichnete resonanzoptimierte<br />

Gehäuse<br />

darstellen, nicht mit ihrer<br />

mechanischen<br />

Energie<br />

zusätzlich belastet werden,<br />

sind sie miteinander<br />

verbunden. Ein Blick in<br />

die Reflexöffnung zeigt<br />

die massive Aluminiumverbindung.<br />

Damit<br />

hat es MBL geschafft,<br />

in einem kompakten<br />

Gehäuse mit einem<br />

Innenvolumen von 20<br />

Litern einen fast linearen Bass in<br />

unserenn Hörraum abzustrahlen.<br />

Da<br />

unser Hörraum über eine<br />

veränderliche erli akustische Gestal-<br />

tung verfügt, war es möglich,<br />

für<br />

den Radialstrahler einige<br />

Optimierungen<br />

vorzunehmen,<br />

die für jeden Radialstrahler individuell<br />

l vorgenommen werden<br />

sollten (siehe Kasten: „Zum Ver-<br />

ständniss<br />

des Radialstrahlers“).<br />

Den klanglichen und räumlichen<br />

Eigenschaften wurde damit ad-<br />

äquat Rechnung getragen und<br />

selbst st das Mess ergebnis des<br />

Übertragungsbereiches<br />

der mbl 120 bestätigt<br />

die akustischen Anstrengungen.<br />

Um es<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Erstaunlich: Mit Einfluss unserer optimierten Raumakustik zeigt sich ein sehr ausgeglichener Verlauf<br />

vorwegzunehmen: Am beeindruckendsten<br />

war die Performance bei jeglicher Art konzertanter<br />

Musik. Die Leichtigkeit, mit der sich<br />

die akustische Bühne zwischen den beiden<br />

Strahlern und auch davor bzw. dahinter ausbreitet,<br />

ist einfach eine Erfahrung wert. Der<br />

eigentliche Ort der Schallentstehung ist fast<br />

nicht an den mbl 120 auszumachen. In unseren<br />

Testmusiken bewegte sich die Stepptänzerin<br />

sehr gut lokalisierbar in die Tiefe<br />

der Theaterbühne und wieder zurück bis an<br />

den Bühnenrand. Die bebende Resonanz des<br />

Bühnenbodens war noch sehr gut vernehmbar,<br />

genauso wie die organisch erklingenden<br />

gezupften Saiten der Flamenco gitarre. Es<br />

stellt sich ein entspann ter Hörgenuss ein,<br />

weil es keinerlei Schärfen im Klangbild gibt.<br />

Schließlich wird das Abstrahlverhalten mit<br />

steigender Frequenz nicht so gebündelt, wie<br />

es bei vielen anderen <strong>Lautsprecher</strong>n der Fall<br />

ist. Damit bekommt ein Gesangsvortrag einer<br />

Sopranistin einen ganz realistischen und<br />

nicht zum Verzerren neigenden Ausdruck.<br />

Auch das Cembalospiel wirkt real und plastisch,<br />

ohne dass die Federkiele einen deutlichen<br />

Geräuschanteil erhalten. Anzumerken<br />

ist, dass Instrumente mit einem markanten<br />

Eigenklang, wie Flügel, Holzbläser und Streicher,<br />

je nach den Einflüssen der Raumreflexionen<br />

auf Verfärbungen im Grundton reagieren.<br />

Hier gilt es, die Aufstellung der mbl<br />

zu korrigieren, bis der Effekt unbedeutend<br />

wird. Das Gleiche gilt auch für bestimmte<br />

Kinoatmosphären wie Regen oder Tiergeräusche<br />

z. B. einer Grille, da der Abgleich<br />

mit den Hörerfahrungswerten schnell Abweichungen<br />

aufdeckt. Bei einer Sinfonie hingegen<br />

stellt sich schnell der bekannte Effekt<br />

der Räumlichkeit ein, so, als ob der Sitzplatz<br />

auf den besten Plätzen im Saal gewählt wurde.<br />

Die Lokalisierbarkeit der Instrumentengruppen<br />

bleibt dabei sehr schön erhalten.<br />

Das liegt auch an dem sehr guten Impulsverhalten<br />

der 120er, das ohne Überspitzungen<br />

oder deutlich wahrnehmbare Verschleppungen<br />

stattfindet. Dies zeigt sich in rund<br />

ausklingenden Kesselpauken oder in warm<br />

und trotzdem im Obertonbereich strahlenden<br />

Blechbläsern. An dieser Stelle muss<br />

erwähnt werden, dass der mbl 120 nach<br />

einem leistungsstarken Verstärker verlangt.<br />

Der Kennschalldruck macht glücklicherweise<br />

keine realistische Klangreproduktion aus,<br />

doch für die Abbildung von dynamischen<br />

Ereignissen muss der Verstärker schnell und<br />

stabil auf erhöhte Leistungsanforderungen<br />

reagieren können. Der Impedanzverlauf<br />

der 120er kennt keine tiefen Einbrüche, er<br />

kann aber manchen Verstärker fordern.<br />

Gute Partner bei uns waren der NAD M3e<br />

und die Monoblockendstufe B.M.C. Audio<br />

M1. MBL bietet natürlich auch seine eigenen<br />

optimierten Verstärker C51 und C21 an –<br />

die Auswahl treffen Sie.<br />

Einer der beiden Tieftöner, die sich hinter den seitlichen Abdeckungen<br />

verbergen. Der Phase-Plug ist fest stehend<br />

Anschlüsse gibt es mehrere. Diese hier sind direkt auf der Rückseite der<br />

120er angebracht. Der Standfuß bietet alternativ eigene an<br />

Bilder: Auerbach Verlag, MBL<br />

72 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Zum Verständnis des Radialstrahlers<br />

Heute Abend haben Sie ein Hauskonzert!<br />

Ja, richtig, Sie haben sich ein Streichquartett<br />

eingeladen, das Ihnen den perfekten<br />

musikalischen Rahmen für ein lang geplantes<br />

Ereignis bietet. Sie möchten, dass<br />

die Musiker und ihre Instrumente eine<br />

optimale Performance zu Gehör bringen,<br />

also platzieren Sie diese so repräsentativ<br />

wie möglich und geben ihnen ein Podest<br />

oder eine Bühne. Oder kommen Sie etwa<br />

auf die Idee, diese an der hintersten Wand<br />

oder in der Ecke des Raumes zu verstecken?<br />

Nein, niemals, sagen Sie? Dann sind<br />

Sie begeisterungsfähig für Radialstrahler.<br />

Warum? Ein Musikinstrument strahlt seine<br />

Schallenergie nicht nur in eine Richtung<br />

ab, sondern allseitig. Natürlich gibt<br />

es von Instrument zu Instrument Unterschiede,<br />

welche musikalischen Formanten<br />

in welche Richtung bevorzugt abgestrahlt<br />

werden. Ein Radialstrahler verhält<br />

sich hier homogener und bevorzugt keine<br />

Abstrahlrichtung. Er sendet die musikalischen<br />

Klänge nahezu nach allen Seiten<br />

gleichmäßig ab. Das entspricht im Ansatz<br />

der idealen Schallquelle, so wie auch Musikinstrumente<br />

oder ganze Klangkörper<br />

sie bilden können. An dieser Stelle unterscheidet<br />

sich der Radial strahler von allen<br />

üblichen Stand- und Kompaktlautsprechern,<br />

die von ihrer vor- und anteilsmäßig<br />

rückseitigen Abstrahlcharakteristik<br />

geprägt sind. Und das hat einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die Interaktion mit<br />

der Raumakustik: Man stelle sich vor, das<br />

Streichquartett musiziert in Ihrem Garten,<br />

der Klang wirkt schlank und Sie werden<br />

das seltsame Gefühl nicht los, dass<br />

sich keine klangliche Einheit als Klangkörper<br />

aus allen Instrumenten bildet, jedes<br />

Instrument wirkt für sich. Es fehlt der<br />

Eindruck eines verbindenden Raumes,<br />

denn erst die Schallreflexionen von den<br />

Begrenzungsflächen geben dem Zuhörer<br />

diesen Eindruck. Das gleiche Prinzip wirkt<br />

ebenfalls bei den Radialstrahlern, denn<br />

auch diese regen die Raumreflexionen an.<br />

Somit ist die Sorgfalt, die bei der Aufstellung<br />

verwandt wird, genauso wichtig wie<br />

die Oberflächenbeschaffenheit der Begrenzungsflächen.<br />

Eine diffuse Streuung<br />

der ausgesandten musikalischen Signale<br />

an den Seitenwänden begünstigt die Abbildung<br />

der musikalischen Bühne ebenso<br />

wie eine möglichst massive und reflektierende<br />

Rückwand. Das sind ansatzweise<br />

die Gegebenheiten eines Konzertsaales,<br />

in dem auch die Musiker nicht direkt vor<br />

der Wand sitzen, sondern ein gewisser<br />

Abstand zu dieser vorherrscht. So sollte<br />

es auch mit den Radialstrahlern sein. Ein<br />

idealer Abstand zu den Begrenzungsflächen<br />

ergibt sich aus dem sogenannten<br />

Hallradius einer idealen Schallquelle, die<br />

sich von einem Punkt aus allseitig gleichmäßig<br />

ausbreitet. Hier wirken Faktoren<br />

wie der Absorptionsgrad der Raumoberflächen<br />

und weitere Funktionen, die die<br />

Nachhallzeit beeinflussen. Damit müssen<br />

Sie sich nicht herumschlagen, denn ein<br />

Händler, der mit Radialstrahlern umgeht,<br />

weiß diese auch aufzustellen. Diese Ausführungen<br />

sind dennoch essenziell, um<br />

zu verstehen, wieso diese Art der Schallwiedergabe<br />

solch einen entspannt wirkenden<br />

räumlichen Charakter hat. Dieser<br />

hebt zwar den Sweetspot nicht auf,<br />

lässt ihn aber auch nicht mehr so wichtig<br />

wirken. An anderen Stellen wurde<br />

viel über Radialstrahler geschrieben und<br />

häufig wird aus Unkenntnis oder falsch<br />

interpretierten Wirkungsprinzipien der<br />

Raum akustik eine vorschnelle Fehleinschätzung<br />

des klanglichen Geschehens<br />

gezogen. Richtig ist, dass ein Akustikdesign,<br />

das bei den üblichen <strong>Lautsprecher</strong>konstruktionen<br />

sehr gut unterstützend<br />

wirkt, bei einem Radialstrahler zu klanglichen<br />

Verfärbungen führen kann. Wenn<br />

z. B. in bestimmten Frequenzbereichen<br />

der Schallabstrahlung die Wandreflexionen<br />

stärker bedämpft sind, kann sich<br />

daraus das Mischungsverhältnis aus Direkt-<br />

und Diffusschall am Hörort mit einer<br />

klanglichen Verfärbung darstellen.<br />

Diese wirkt zum Teil unnatürlicher als<br />

eine übliche Verfärbung, die durch Überlagerung<br />

von Direkt- und Diffusschall am<br />

Hörort entsteht, wenn die Reflexionen<br />

keine starken frequenzselektiven Dämpfungen<br />

erfahren. Womit wir wieder beim<br />

Konzertsaal angekommen sind, der im<br />

Bereich der Musiker häufig aus Schallleitung<br />

durch gelenkte Reflexionen und<br />

diffuser Zerstreuung des musikalischen<br />

Schalls seitlich vom Zuhörer besteht. Aus<br />

diesem Grund mögen Radialstrahler größere,<br />

offene Räume mit gezielt eingesetzter<br />

raumakustischer Korrektur und<br />

Fingerspitzengefühl bei der Aufstellung<br />

in Bezug auf Basisbreite und Wandabstand.<br />

Im Übrigen ist dies einfacher zu<br />

realisieren als ein akustisch referenzfähig<br />

optimiertes Studio oder ein Hörraum.<br />

Radialstrahler senden nach allen Seiten Schallenergie aus (grün). An harten Oberflächen wird diese<br />

Energie direkt reflektiert, strukturierte Flächen streuen den Schall gerichtet oder diffus (rot)<br />

Oben der Radialstrahler für den Hochton- und<br />

unten etwas größer für den Mitteltonbereich<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

MBL Akustikgeräte GmbH & Co. KG<br />

Modell Corona Line mbl 120<br />

Paarpreis (UVP)<br />

14 500 Euro (Standfüße 1 100 Euro)<br />

Information<br />

www.mbl.de<br />

Maße (B/H/T)<br />

30 × 121 × 39 cm<br />

Gewicht<br />

26 kg (inkl. Standfuß)<br />

Farben<br />

Klavierlack in Schwarz, Weiß oder Silber<br />

Anzahl <strong>Lautsprecher</strong> 4<br />

Technische Daten<br />

Regallautsprecher<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Impedanz<br />

Frequenzgang nach<br />

Herstellerangaben<br />

Empfohlene<br />

Verstärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

Kennschalldruck<br />

nach Angabe/<br />

gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

3-Wege, passiv<br />

Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite<br />

4 Ohm<br />

45–30 000 Hz<br />

k. A., wir empfehlen<br />

80–280 W Sinusleistung<br />

k. A., wir haben gemessen<br />

79 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />

82 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />

· hohe Homogenität im Klangbild<br />

· räumliche Abbildung der akustischen<br />

Bühne ohne Vorzug des Sweetspots<br />

· benötigt kräftigen Verstärker für große<br />

Dynamik<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 10,5/12<br />

Mittenwiedergabe 11/12<br />

Höhenwiedergabe 10,5/12<br />

Dynamik 10/11<br />

Neutralität 10,5/12<br />

Räumlichkeit 11,5/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

10/11<br />

Wiedergabequalität<br />

74/82<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

7/9<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

9/9<br />

Zwischenergebnis<br />

90 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+4<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 94/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 73


Dynaudio Contour S 5.4<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Zeitloser Klassiker<br />

Aktuell bereichern die ersten WLAN-fähigen <strong>Lautsprecher</strong><br />

den Markt, die das moderne Zeitgefühl beschreiben.<br />

Getreu dem Begriff der Entschleunigung haben wir<br />

uns für einen Test eines zeitlosen Klassikers entschieden,<br />

den wir in Dynaudios Contour S 5.4 gefunden haben.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Dynaudio ist mit seiner überaus erfolgreichen<br />

Contour-Serie bereits seit<br />

mehreren Jahren auf dem Markt, weshalb<br />

wir uns in den immer schnelllebigeren<br />

Zeiten entschlossen haben, das größte Modell<br />

dieses Klassikers einem Test zu unterziehen.<br />

Die bekannteste Surround-Reihe<br />

des Herstellers profitiert nicht zuletzt von<br />

den Technologien der Topserien Evidence<br />

und Confidence, die mit der Contour S 5.4<br />

einen günstigeren und dennoch hochwertigen<br />

Partner haben. Mit einer Höhe von<br />

1,45 Metern und einem beachtlichen Gewicht<br />

von 46 Kilogramm ist der <strong>Lautsprecher</strong><br />

sicher nichts für kleine Hi-Fi-Räume.<br />

Bei seiner Entwicklung wurde auch die Optik<br />

nicht außer Acht gelassen, sodass sich<br />

der <strong>Lautsprecher</strong> familienfreundlich in das<br />

Wohninterieur einfügt.<br />

Die Verarbeitung lässt vom Gehäusechassis<br />

bis zu den verbauten Speakern keine Wünsche<br />

offen, was sowohl den veranschlagten<br />

Preis als auch die Qualität unterstreicht.<br />

Das Gehäuse ist mit mehreren verleimten<br />

Schichten als Sandwich-Konstruktion konzipiert,<br />

die für einen massiven Korpus sorgt<br />

und mit ihrer Maserung feine Akzente<br />

setzt. Als Standardausführung in verschiedenen<br />

Echtholzfurnieren stellen die <strong>Lautsprecher</strong><br />

unterschiedlichste Bedürfnisse<br />

zufrieden und sind gegen einen Aufpreis<br />

in Klavierlackfinish oder einem Furnier direkt<br />

nach persönlichen Vorstellungen erhältlich.<br />

Die Front des <strong>Lautsprecher</strong>s glänzt<br />

im wahrsten Sinne des Wortes mit einer<br />

exakt gefrästen 5-Millimeter-Stahlplatte,<br />

auf der sich die einzelnen Chassis befinden.<br />

Durch das massive Metall wird für<br />

eine konstante Ableittemperatur gesorgt<br />

und der Gehäuseaufbau zusätzlich stabilisiert.<br />

Mittels einer resonanzabsorbierenden<br />

Dämpfungsschicht zwischen Stahlplatte<br />

und Holzgehäuse erreicht man eine zusätzliche<br />

Festigkeit, die ungewollte Gehäuseschwingungen<br />

nahezu ausschließt.<br />

Je nach Geschmack kann die magnetische<br />

Schutzabdeckung entfernt werden, was<br />

der audio phile Hörer zu schätzen weiß.<br />

Insgesamt beherbergt jeder der 3-Wege-<br />

<strong>Lautsprecher</strong> vier Aluminiumgusschassis in<br />

den Größen 2,8, 15 und 2 × 20 Zentimeter<br />

(cm). Der Esotec-Hochtöner mit seiner<br />

mehrfach beschichteten Gewebekalotte<br />

ist dabei in eine eigene, ebenso massive<br />

Metallplatte eingesetzt. Zu seinen Besonderheiten<br />

zählen eine Aluminiumschwingspule<br />

sowie eine rückseitig angebrachte<br />

Dämpfungskammer mit Diffusorkegel, die<br />

rückwertig abgestrahlte Schallanteile direkt<br />

absorbiert. Um jegliche Membranresonanzen<br />

auszuschließen, ist die Kammer zusätzlich<br />

mit einer Rippenstruktur versehen.<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Dynaudio<br />

74 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Der Frequenzverlauf der Contour S 5.4 ist über den kompletten Übertragungsbereich sehr linear<br />

Die drei den Mittel- und Tieftonbereich<br />

übertragenden Speaker bestehen aus MSP-<br />

Mem branen, gefertigt aus Magnesium-<br />

Silikat-Polymer. Auch diese werden jeweils<br />

von einer großzügig dimensionierten<br />

Alu-Schwingspule angetriebenen, die für<br />

die hohe Impuls- und Pegelfestigkeit der<br />

Dynaudio Contour S 5.4 sorgt. Dank des<br />

geringen Eigengewichts von Aluminium<br />

erreichen die Treiber trotz des großen Spulendurchmessers<br />

einen erstaunlichen Hub.<br />

Der eigentliche Antrieb wird von Neodym-<br />

Magneten übernommen. Unterstützung<br />

erhält der Tieftonbereich von einem Bassreflexport<br />

je <strong>Lautsprecher</strong>, der sich abhängig<br />

von der Aufstellung mit den beigelegten<br />

Schaumstoffpfropfen verschließen lässt.<br />

Dadurch wird unter Beachtung physikalischer<br />

Gesetze, wie z. B. möglicher Kammfiltereffekte,<br />

eine einfache Aufstellung der<br />

S 5.4 garantiert. Unterhalb der Reflexöffnungen<br />

und der verbauten Frequenzweiche<br />

befindet sich ein vergoldetes und<br />

vollisoliertes WBT-Anschlussterminal, das<br />

neben Bananensteckern auch für Kabelschuhe<br />

perfekt geeignet ist. Die massive<br />

Bodenplatte mit einschraubbaren Spikes<br />

sorgt für sicheren Halt und die nötige akustische<br />

Bodenentkopplung.<br />

Dass die in die 21,4 cm schlanken Standlautsprecher<br />

eingebauten Hoch- und Mitteltöner<br />

relativ nah beieinander angeordnet<br />

sind, sorgt nicht zuletzt für die sehr<br />

ausgeglichene Wiedergabe, die wir wäh-<br />

rend unseres Hörtests erlebten. Besonders<br />

die ausgezeichnete Durchhörbarkeit in<br />

dicht gestaffelten Arrangements wusste<br />

uns in unserem Hörraum zu gefallen. Dazu<br />

passend zeigte sich die akustische Bühne<br />

überdurchschnittlich weit aufgestellt, was<br />

nicht nur während der Stereowiedergabe<br />

für eine umhüllende Klangatmosphäre<br />

sorgte. Mit weit in den Raum hinein hörbarer<br />

Schärfe ließen sich die verschiedenen<br />

Tiefenstaffelungsstufen unterschiedlicher<br />

Musikmischungen jederzeit differenzieren.<br />

Eine tiefe Impulshaftigkeit sowie eine feinauflösende<br />

Detailzeichnung ergänzten die<br />

Raumgestaltung zusätzlich. Der keinesfalls<br />

dominant gestaltete Tiefmitteltonbereich<br />

sorgte für eine realitätsnahe Wiedergabe,<br />

die je nach Anforderung auch den tiefen<br />

Grundton einer Orgelaufnahme detailgetreu<br />

und sauber übertrug. Eine bewusst<br />

helle Note in der Geschmacksabstimmung<br />

bewirkte den frischen Klang der Contour S<br />

5.4, die auch bei stark komprimierten Vokalaufnahmen<br />

zu keiner Zeit zu Konsonantenüberzeichnungen<br />

neigte. Besonders in<br />

voller Orchesterbesetzung gefiel die hohe<br />

Detailfreude, die Feinheiten wie das leise<br />

Wenden der Notenblätter zum Vorschein<br />

brachte. Egal ob für den audiophilen Musikgenuss<br />

oder für das große Heimkino,<br />

Dynaudios Contour S 5.4 fühlt sich in beiden<br />

Welten zu Hause, vielleicht auch bald<br />

bei Ihnen. Von uns gibt es für die Contour<br />

die Empfehlung: „Ausgezeichnet“.<br />

Die Frequenzweiche befindet sich zwischen<br />

Reflexport und WBT-Single-Wiring-Terminal<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Dynaudio<br />

Modell Contour S 5.4<br />

Paarpreis (UVP)<br />

8 400 Euro<br />

Information<br />

www.dynaudio.com/d/<br />

Maße (B/H/T)<br />

39 × 145 × 41 cm<br />

Gewicht<br />

46 kg<br />

Farben<br />

versch. Echtholzfurniere, Klavierlack,<br />

eigene Vorgaben möglich<br />

Anzahl <strong>Lautsprecher</strong> 4<br />

Technische Daten<br />

Regallautsprecher<br />

Arbeitsweise<br />

3-Wege, passiv<br />

Bauform<br />

Bassreflex mit Öffnung<br />

auf der Rückseite<br />

Impedanz<br />

4 Ohm<br />

Frequenzgang nach<br />

30–27 000 Hz +/–3 dB<br />

Herstellerangaben<br />

Empfohlene<br />

20–200 W<br />

Verstärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

Kennschalldruck nach 87 dB/87 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />

Angabe/gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· hohe Dynamik- und Pegelstabilität<br />

· sehr weitreichendes Klangbild<br />

· straffer Bassbereich<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 11/12<br />

Mittenwiedergabe 10,5/12<br />

Höhenwiedergabe 11/12<br />

Dynamik 10,5/11<br />

Neutralität 11/12<br />

Räumlichkeit 11/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

10,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

75,5/82<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

7,5/9<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

8/9<br />

Zwischenergebnis<br />

91 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+3<br />

Preis/Leistung<br />

Ausgezeichnet<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 94/100<br />

Umgekehrte Reihenfolge: Der Hochtöner befindet<br />

sich ganz unten, aber direkt auf Ohrhöhe<br />

Der S 5.4 beherbergt zwei identische Tieftöner<br />

mit großen Aluminiumschwingspulen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 75


Ästhetik pur<br />

Sonus Faber Cremona M<br />

Wie oft wurde schon von Schönheit und Emotionen geschrieben, wenn es um Standlautsprecher<br />

geht? Ein interessantes Wechselspiel zwischen einem elektroakustischen<br />

Gerät und der Eleganz eines Musikinstrumentes entsteht. Wieso?<br />

VON JENS VOIGT<br />

Für den formschönen und stromlinienförmigen<br />

Standlautsprecher<br />

Cremona M stand das<br />

größte Modell der Cremona-<br />

Linie Pate, das Modell Elipsa. Das<br />

Konzept ist durchdacht, bietet es<br />

doch die Möglichkeit, von Stereo<br />

auf sich zukünftig ändernde sprüche für Surround aufzurüsten.<br />

Dabei bleibt das reizvolle optische<br />

Erscheinungsbild an allen Surround-round-<br />

Speakern erhalten. Sonus Faber be-<br />

Anschreitet<br />

in der baulichen Umsetzung<br />

des Korpus für die <strong>Lautsprecher</strong> er einen<br />

Weg, den auch Instrumentenbauer für<br />

Streichinstrumente nutzen. Mit selektierten dünnen Holzschichten, chten, die<br />

auch im Geigenbau die Schalldecke ldecke des<br />

Instruments bilden, werden die Gehäuse<br />

hand-<br />

gefertigt. Bei dem Cremona M werden bei mehrere dieser Schichten und massives<br />

da-<br />

Ahornholz in einer Sandwich-Bauweise auweise einander verbunden, um Gehäuseresonanzen<br />

zu unterdrücken. Es gibt an dieser Stel-<br />

mitle<br />

Parallelen zum Geigenbau, nur dass hier<br />

eine Resonanzkontrolle eingesetzt etzt wird, um<br />

den Klang gezielt zu beeinflussen, sen, und nicht,<br />

um Resonanzen gänzlich zu eliminieren. Die<br />

Cremona M erhalten in der internen Gehäusekonstruktion<br />

durch das Einbringen von bungen auf den Seitenwänden eine zusätzliche<br />

Schwingungskontrolle gegen unerwünschte<br />

Verstre-<br />

Resonanzen. Die Formgebung des Gehäuses<br />

gewährleistet zudem eine sehr gute ckung stehender akustischer Wellen im Korpus<br />

selbst. Zum Abschluss kommen für die verschiedenen<br />

angebotenen Öberflächendesigns<br />

nur ökologisch unbedenkliche Lacke<br />

Unterdrüzum<br />

Einsatz. Somit zeigen sich beste Eigenschaften<br />

für diesen 3-Wege-Bassreflexlautsprengen<br />

auf seiner<br />

cher, der zwei Bassreflexöffnungen<br />

Rückseite aufweist. Bei der oberen Öffnung<br />

handelt es sich um die Reflexöffnung für das<br />

Gehäusevolumen, das dem Hochtöner in Form<br />

eines 25 Millimeter (mm) großen Ringstrahlers<br />

dänischen Designs und dem Mitteltonchassis teltonchassis mit<br />

150 mm Durchmesser für den Resonator dient.<br />

Beide Chassis sind auf hohe Dynamik, beste lösung und gerings te nicht lineare Verzerrungen<br />

optimiert. Der Ringstrahler strahlt den Schall hauptsächlich<br />

an den beiden Rändern n des recht weichen<br />

Auf-<br />

Kalottenmaterials<br />

ab, weil die Schwingspule<br />

zwischen den beiden Ringen ansetzt. Damit<br />

bildet die Kalotte eine weiche Schwingeinheit<br />

mit großer Fläche und niedriger Resonanz-<br />

frequenz, woraus sehr gute Dynamik ei-<br />

genschaften resultieren. Der Mitteltöner be-<br />

steht aus einem<br />

Membranmaterial, das der<br />

Betrachtung nach einer Holzfaser-Zellulose-<br />

Membran entspricht und damit sehr gute<br />

innere Dämpfungseigenschaften mit-<br />

bringt. Der Antrieb und die größere Gum-<br />

misicke ermöglichen einen zusätzlichen<br />

Dynamikvorteil. Eine weitere Unterstüt-<br />

zung erhält<br />

die Hochmitteltongruppe<br />

durch eine nicht resonierende Frequenz-<br />

weiche 2. Ordnung, die im Phasen- und<br />

Gruppenlaufzeitverhalten optimiert ist<br />

und den Übergang zu den Tieftönern<br />

schafft. Die untere Öffnung dient<br />

dem Helmholtz-Resonator des größe-<br />

ren Gehäusevolumens der Cremona<br />

M, das durch die beiden 180-mm-<br />

Tieftöner in der Luftschwingung an-<br />

geregt wird. Die leichtgewichtigen<br />

Aluminium-Magnesium-Membranen<br />

besitzen eine hohe Partialdämpfung<br />

und ihre fest stehenden Konuskonstruktionen<br />

dienen der Wärmeabfuhr<br />

der Schwingspule. Durch weitere<br />

Optimierungen an den Chassis<br />

wird die Luftkompression hinter<br />

den Membranen, die sich gegen<br />

den <strong>Lautsprecher</strong>korb richtet, vermindert.<br />

Weiterhin sorgen vier<br />

verstellbare Spikes an massiven<br />

Stahlelementen für eine Körperschallentkopplung.<br />

An den <strong>Lautsprecher</strong>terminals,<br />

die so griffig<br />

sind wie Stimmwirbel, kennt<br />

Sonus Faber Cremona M<br />

die Anschlussfreudigkeit kaum<br />

Grenzen. Und die Performance?<br />

Die beste akustische<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Bühne ergibt sich bei diesen<br />

<strong>Lautsprecher</strong>n in der Stereodreieck-Aufstellung,<br />

denn so<br />

überzeugen die Ringstrahler<br />

auf „Achse“ gehört besonders.<br />

Es gibt kein musikalisches Genre,<br />

dass von dem Cremona M nicht<br />

plastisch und emotional anre-<br />

gend klanglich in Szene gesetzt<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sonus Faber<br />

76 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Abstand: 1 Meter, SPL 74 dB (C), axial<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Die dezenten Anhebungen im Frequenzgang sind in Hi-Fi-Kreisen sehr beliebt; das ist kein Makel<br />

Die Gruppe besteht aus einem Ringstrahler als<br />

Hochtöner und einem Mitteltöner<br />

Ein erhabener Anblick, der sich hier bietet. Für<br />

einen festen Stand sorgen die massiven Spikes<br />

wird. Gesangsstimmen und Soloinstrumente<br />

profitieren ungemein von diesen Attributen.<br />

Es treten keinerlei Übersteigerungen von Sibilanten<br />

hervor und Blechbläser weisen keine<br />

überzogenen Klangfarben, die ins Grelle,<br />

Harte oder Scharfe neigen, auf. Streichinstrumente<br />

erklingen sehr glatt, ohne im Ansatz<br />

rau zu wirken. Diese hohe Konsonanz bringt<br />

mitunter in sehr dichten Arrangements eine<br />

leicht zurückgesetzte Durchhörbarkeit der<br />

orches tralen Instrumentierung mit sich, was<br />

sehr werkabhängig zu sein scheint. Während<br />

die Reproduktion der Ouvertüre zu Wagners<br />

„Der Fliegende Holländer“ nahezu tadellos<br />

erklingt, ist der Text im Chorsatz „O Fortuna“<br />

aus der „Carmina Burana“ von Carl Orff<br />

schon schwieriger zu verfolgen. Zu dicht,<br />

zu glatt wirkt dieser – ein wenig mehr Esprit<br />

ungeradzahliger Verzerrungsanteile könnte<br />

hier hilfreich sein. Doch dies ist Jammern<br />

auf wirklich hohem Niveau! Dieser <strong>Lautsprecher</strong><br />

gefällt dem Ohr, er kultiviert eine feine<br />

Hi-Fi-Note und weniger die analytischen<br />

Eigenschaften eines Regielautsprechers. Mit<br />

Leichtigkeit löst er bassstarke Impulse auf<br />

und bringt musikalische Details zu Gehör,<br />

wobei in der Feinauflösung noch etwas mehr<br />

zu erwarten wäre. Die Abstimmung der untersten<br />

Resonanzfrequenz verträgt sich sehr<br />

gut mit Räumlichkeiten um die 40 Quadratmeter,<br />

kein Dröhnen, sondern eine sehr gute<br />

Kontrolle tiefster Orgeltöne ist die Folge. Das<br />

zeigte auch unsere Aufnahme der Sopranistin<br />

mit Orgelbegleitung. Der Kirchenraum<br />

war deutlich erfassbar – ohne ein diffuses<br />

Verwaschen der einzelnen Geräusche. Die<br />

Sopranistin war plastisch lokalisierbar, die<br />

Artikulation bestechend. Man könnte noch<br />

den organischen Umgang mit gezupften<br />

Saiten, dem Cembalospiel oder den dynamischen<br />

Facetten eines Steinway-Flügels bejubeln,<br />

aber an einem Probehören kommen<br />

Sie bei diesen <strong>Lautsprecher</strong>n definitiv nicht<br />

vorbei. Da der Cremona M etwas kräftigere<br />

Verstärker bevorzugt, um seine Dynamikfähigkeiten<br />

zu entfalten, fiel die Wahl auf die<br />

AMP-M1-Monoblöcke von B.M.C., die bestens<br />

mit dem Cremona harmonierten. Sonus<br />

Faber bringt mit dem Cremona M nicht nur<br />

einen optischen Leckerbissen, sondern vor<br />

allem einen fulminanten Schallwandler mit<br />

kultiviertem Klang und exzellenten Klangeigenschaften<br />

auf den Markt.<br />

Auch die <strong>Lautsprecher</strong>terminals sind<br />

formvollendet und absolut massiv<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Sonus Faber<br />

Modell<br />

Cremona M<br />

Paarpreis (UVP)<br />

8 350 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

35 × 112 × 57 cm<br />

Gewicht<br />

37 kg<br />

Information<br />

www.audio-reference.de<br />

Farben<br />

Ahorn, mehrfach beschichtet mit<br />

halb glänzendem, ökologisch<br />

verträglichem Lack<br />

Anzahl <strong>Lautsprecher</strong> 4<br />

Technische Daten<br />

Regallautsprecher<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Impedanz<br />

Frequenzgang nach<br />

Herstellerangaben<br />

Empfohlene<br />

Verstärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

Kennschalldruck<br />

nach Angabe/<br />

gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

3-Wege, passiv<br />

Bassreflex, Öffnung a. d. Rückseite<br />

4 Ohm<br />

40–30 000 Hz<br />

50–250 W<br />

91 dB/90 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m),<br />

88,5 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />

· schöner Klang, ausgezeichnete<br />

akustische Bühne und hohe Plastizität<br />

in der Solistenabbildung<br />

· sehr gut für Räume mit ca. 40 m 2<br />

· höherer Anspruch an den Verstärker<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 10/12<br />

Mittenwiedergabe 11/12<br />

Höhenwiedergabe 11/12<br />

Dynamik 9,5/11<br />

Neutralität 10,5/12<br />

Räumlichkeit 11/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

10,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

73,5/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

8/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8/9<br />

Zwischenergebnis<br />

89,5 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+4<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 93,5/100<br />

Test 77


Loewe AirSpeaker<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Musik liegt in der Luft<br />

Stil und Design gepaart mit gutem Klang und einer langjährigen deutschen<br />

Firmengeschichte – was Loewe bisher ausschließlich seinen TV-Kunden vorbehielt,<br />

ist nun auch der breiten Masse der audiophilen Kundschaft zugänglich. Die Markterschließung<br />

aus der Luft gelingt mit einer drahtlosen Hi-Fi-Komponente.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Der deutsche Hersteller Loewe, der vor<br />

allem durch hochwertige Fernsehgeräte<br />

bekannt ist, fasst seit Kurzem auch mit<br />

einer eigenen Reihe im Audiobereich Fuß.<br />

War die bisherige Audiolinie eher als klangaufwertende<br />

Zusatzoption für den eigenen<br />

TV-Bereich vorgesehen, schließt der Hersteller<br />

nun zu den klassischen Hi-Fi-Firmen<br />

auf, die sich das Airplay-Logo auf die Haube<br />

stempeln. Mit dem AirSpeaker schickt Loewe<br />

zudem einen der optisch ansprechendsten<br />

Vertreter dieses Genres ins Rennen – ganz<br />

wie wir dies bereits von den Loewe-Fernsehern<br />

gewohnt sind. Mit dem verwendeten<br />

Aluminium und der silbergrauen oder<br />

schwarzen Stoffbespannung wird das unverwechselbare<br />

Loewe- TV-Design sehr gut<br />

mit der Gestaltung der aktuellen Apple-<br />

Produkte kombiniert. Speziell die Randeinfassung<br />

an der Oberseite und die abgerundeten<br />

Kanten erinnern an das aktuelle iPad<br />

sowie die neueste iPhone-Generation. Eine<br />

gute Idee ist die Möglichkeit der individuellen<br />

Design-Anpassung. Damit hebt sich<br />

Loewe deutlich von den Produkten anderer<br />

Hersteller ab. Die Geräteoberseite besteht<br />

aus einem wechselbaren Inlay, das sich mittels<br />

einer Saugvorrichtung entfernen lässt.<br />

Loewe bietet wechselbare Inlays in jeder<br />

beliebigen Farbe sowie als Premiumausführung<br />

in eleganter Holzoptik an. Durch das<br />

mit 6 Kilogramm niedrige Gewicht und die<br />

geringen Gehäusemaße lässt sich das Gerät<br />

flexibel und unauffällig im Raum platzieren.<br />

Mit der variierbaren farblichen Gestaltung<br />

eignet es sich jedoch eher als optisch-musikalischer<br />

Blickfang, der auffällig im Raum<br />

platziert werden will.<br />

Sämtliche Geräteanschlüsse befinden sich<br />

auf der Rückseite und umfassen neben<br />

einem Netzstecker und Ethernet-Port eine<br />

3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für analoge<br />

Zuspielungen, für digitale steht USB bereit.<br />

Über diese lassen sich die iOS-Geräte außerdem<br />

bequem mit Energie versorgen. Die<br />

Netzwerkeinbindung gelingt wie von selbst<br />

und ohne etwaige Schwierigkeiten, lediglich<br />

eine einmalige Ersteinrichtung wird verlangt.<br />

Im Anschluss funkt der Loewe „Over-the-<br />

Air“ per Wi-Fi im Airplay-Protokoll. Fortan<br />

lassen sich sämtliche kompatiblen Geräte<br />

vom Mac und PC aus via iTunes und die<br />

Bilder: Loewe<br />

78 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


mobilen Apple-Geräte ab Betriebssystemversion<br />

OS4.5 als Audioquelle verwenden.<br />

Am Quellgerät selbst erscheint neben dem<br />

Lautstärkebalken das Airplay-Symbol, mit<br />

dem nach einmaliger Berührung die finale<br />

Verbindung hergestellt ist.<br />

Die vier Bedienbuttons bestechen mit angenehmer<br />

Zugänglichkeit und sind je nach<br />

gewählter Quelle in Blau oder Violett beleuchtet.<br />

Von der Lautstärkeregelung (optional<br />

auch am AirSpeaker durchführbar)<br />

abgesehen, überlässt Loewe die eigentliche<br />

Bedienung den mobilen Apple-Geräten.<br />

Alternativ verwandelt der Hersteller über<br />

ein webbasiertes Browser-Menü auch jeden<br />

internetfähigen Heimcomputer in<br />

eine Konfigurationseinheit. Neben dem<br />

herkömmlichen Power-Button besitzt der<br />

Speaker eine Wake-on-LAN-Funktion, die<br />

es per Zugriff über LAN und Wi-Fi erlaubt,<br />

das Gerät aus dem Stand-by-Modus zu<br />

wecken. So lässt sich auf bequeme Weise<br />

Energie einsparen, ohne eine Taste direkt<br />

am Gerät zu betätigen. Hat man sich einmal<br />

an die Funktion gewöhnt, ist dies ein<br />

Luxus, den man nicht mehr missen möchte.<br />

Damit sinkt der Stand-by-Verbrauch<br />

besonders vorbildlich unter 1 Watt (W),<br />

der den ebenfalls verbraucherfreundlichen<br />

Musikbetrieb von unter 20 W angemessen<br />

unterstützt.<br />

Mit zwei Mittelhochtönern sowie zwei ergänzenden<br />

Minisubwoofern ist das Innere<br />

des kleinen Quaders bestückt, der eingehende<br />

Signale per DSP* entzerrt und über<br />

eine 80-W-Class-D-Endstufe verstärkt.<br />

Mit einer hellen Grundabstimmung stellte<br />

der AirSpeaker Instrumente und Gesangsstimmen<br />

sehr lebendig und plastisch dar,<br />

weshalb er nicht nur als zusätzlicher Lautgeber<br />

zur vorhandenen Anlage verstanden<br />

werden sollte. Der AirSpeaker besticht mit<br />

zurückhaltenden, gut betonten Bässen und<br />

einer feinen Durchzeichnung im Mitteltonbereich.<br />

Die Höhen wirken gut abgestimmt<br />

und keinesfalls überbetont. Für manch audiophilen<br />

Hörer könnte es durchaus etwas<br />

mehr Grundton sein, uns jedoch überzeugte<br />

der AirSpeaker hingegen mit seiner<br />

sehr ausgeglichenen Wiedergabe.<br />

Als Designobjekt mit hohem Spaßfaktor<br />

passt sich der AirSpeaker von Loewe mit<br />

wechselbarem Design perfekt seiner Umgebung<br />

an und bietet mit Airplay das derzeit<br />

einfachste Streaming-Verfahren auf<br />

dem Markt.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Loewe<br />

Modell<br />

AirSpeaker<br />

Preis<br />

750 Euro<br />

Informationen<br />

www.loewe.de<br />

Maße (B/H/T)<br />

24 × 12 × 24 cm<br />

Gewicht<br />

3,7 kg<br />

Farben<br />

Grau, Dunkelgrau + verschiedene Inlays<br />

Anzahl der <strong>Lautsprecher</strong> 4<br />

Technische Daten<br />

Airplay-Speaker<br />

Arbeitsweise<br />

2.1, aktiv<br />

Bauform<br />

Bassreflex<br />

Endstufenleistung<br />

4 × 20 W<br />

Anschlüsse<br />

Line-In, USB<br />

Wake-on-LAN +<br />

Airplay/UPnP +/–<br />

Internetradio –<br />

Klangregelung<br />

+ per iPhone<br />

Akkubetrieb –<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· individuelle Designanpassung<br />

· musikalischer Allrounder<br />

Nachteile<br />

· Aufstellung des Lautgebers unbedingt<br />

einpassen<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 8/10<br />

Mittenwiedergabe 8,5/10<br />

Höhenwiedergabe 9/10<br />

Dynamik 8,5/10<br />

Neutralität 8/10<br />

Räumlichkeit 8/10<br />

Wiedergabequalität<br />

50/60<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19/20<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Gesamt<br />

87 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 87/100<br />

Anzeige<br />

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Weltstar aus Down Under<br />

Kylie Minogue begeistert mit einem perfekten<br />

Mix aus alten Hits und neuen Ohrwürmern<br />

Ozzy Osbourne – God Bless<br />

Das Enfant terrible des Hardrock in einer fundierten<br />

und unterhaltsamen Dokumentation über sein Leben<br />

MUSIK<br />

Seit Kurzem ist der<br />

international erfolgreiche<br />

schwedische<br />

Musikstreaming-<br />

Dienst Spotify auch<br />

in Deutschland verfügbar.<br />

Das heißt in<br />

Tiemo Weisenseel kurzen Worten: 16<br />

Redakteur<br />

Millionen Songs (also<br />

rund eineinhalb Millionen<br />

CDs), die jederzeit und für jedermann<br />

nur einen Mausklick oder einen<br />

Griff zum Smartphone weit entfernt<br />

sind. Durch Kooperationen mit allen Major-Labels<br />

und beinahe allen wichtigen<br />

Independent-Anbietern offeriert das<br />

Por tal für einen moderaten monatlichen<br />

Obolus eine bisher nicht gekannte Vielfalt<br />

an Titeln und macht den Traum von<br />

der universellen Musikmediathek wahr.<br />

Über die datenschutztechnisch bedenkliche<br />

Verzahnung mit Facebook kann<br />

man sicherlich geteilter Meinung sein.<br />

Gleichzeitig ergeben sich durch diese<br />

ausgeprägte Social-Media-Komponente<br />

aber ganz neue Möglichkeiten, frische<br />

und unverbrauchte Künstler zu finden,<br />

auf die man sonst nie gestoßen wäre.<br />

Glauben Sie uns: Auch wir waren anfangs<br />

skeptisch, müssen nach diesem<br />

vielversprechenden Start allerdings neidlos<br />

anerkennen, dass die Plattform das<br />

Potenzial hat, die Art, wie wir Musik entdecken,<br />

hören, archivieren und bezahlen,<br />

von Grund auf zu revolutionieren.<br />

Slash – Live: Made In Stoke<br />

Die lebende Gitarrenlegende mit einer hochklassigen<br />

Allstar-Show in seiner englischen Heimatstadt<br />

Paul McCartney – The Love We Make<br />

Der Mastermind der Beatles mit tiefen Einblicken bei<br />

der Vorbereitung seines „9/11“-Benefizkonzertes<br />

CD-Tipp des Monats:<br />

Anathema – Weather Systems<br />

Goldene Zeiten für<br />

alle Anhänger der<br />

gefeierten Progressive-Helden<br />

aus dem Vereinigten<br />

Königreich!<br />

Nach dem grandiosen und symphonischen<br />

„Falling Deeper“ im letzten<br />

Jahr nun die fulminante Quasi-Fortsetzung<br />

zum 2010er-Album „We‘re Here<br />

Because We‘re Here“. Große Kunst!<br />

Bilder: Eagle Rock, EMI Germany, Kscope Records<br />

80 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Paul McCartney – The Love We Make<br />

11. September 2001: Paul McCartney war gerade<br />

auf der Rückreise aus New York, als der Pilot den<br />

Passagieren kurz vor dem Abheben des Flugzeugs<br />

mitteilte, welch schreckliches Ereignis ganz Amerika<br />

erschüttert hatte. So erlebte der Künstler die gigantische<br />

Zerstörung und die tragischen Schicksale der<br />

Menschen also ganz unmittelbar am Ort des Geschehens.<br />

Grund genug, innerhalb weniger Monate<br />

mit britischen und amerikanischen Musikern ein<br />

Konzert auf die Beine zu stellen, das der New Yorker<br />

Bevölkerung Mut und Kraft geben sollte. Stars wie<br />

David Bowie, Billy Idol, Elton John, The Who und<br />

Eric Clapton beteiligten sich an diesem einmaligen<br />

Benefi zevent. Wie Paul<br />

McCartney dieses Projekt<br />

stemmen konnte, erfahren<br />

Sie in „The Love We Make“.<br />

Die Musikdoku ist visuell<br />

auf alt getrimmt. Das Filmmaterial<br />

ist zum größten<br />

Teil in Schwarz-Weiß gehalten,<br />

nur wenige Sequenzen (TV-Interviews mit<br />

Paul McCartney) stechen durch ihre Farbigkeit aus<br />

dem eher düster wirkenden Streifen heraus. Um<br />

den Retrolook zu erzeugen, wurde das Bild künstlich<br />

verrauscht, sodass eine deutliche Filmkörnung<br />

zu erkennen ist. Leider geht durch dieses künstlerische<br />

Stilmittel auch etwas Plastizität und Schärfe<br />

verloren. Akustisch umrahmt wird die Dokumentation<br />

von Bandproben für das Benefi zkonzert im<br />

Gedenken an den 11. September 2001. Dabei gibt<br />

McCartney einerseits bekannte Beatles-Songs wie<br />

„Let It Be“ oder „I’m Down“, aber auch neuere Titel<br />

wie „Freedom“ zum Besten, die er anlässlich des<br />

Terroranschlages geschrieben und aufgenommen<br />

hat. Obwohl auf der Blu-ray ein 5.1-Mix anwählbar<br />

ist, will keine echte Räumlichkeit entstehen. Zwar<br />

wird über die hinteren <strong>Lautsprecher</strong> ein leichter<br />

Widerhall erzeugt, allerdings ist dieser so kraftlos,<br />

dass die unkomprimierte Stereotonspur vorzuziehen<br />

ist. Der Kommentar wird klar und deutlich über die<br />

Front ausgegeben.<br />

LF<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Eagle Rock<br />

Genre Musikdokumentation<br />

Preis<br />

20 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.33 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, LPCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Lindsey Buckingham – Songs From The Small Machine/Live in L.A.<br />

Mit seinem charakteristischen Fingerpicking-Stil<br />

auf der Gitarre, frei von jeglichen Plektren, erfüllt<br />

er den Raum mit einzigartigen Tönen. Sie reichen<br />

von ganz leisen Anschlägen bis zu leidenschaftlichen<br />

Klangkaskaden. Lindsey Buckingham gehört<br />

zu den Revolutionären des Rocks, denn seine Kompositionen<br />

haben immer etwas Einzigartiges, was<br />

man so noch nie gehört hat. Buckinghams musikalische<br />

Wurzeln liegen zwar in den 1970ern bei der<br />

Band Fleetwood Mac, dennoch erlebt er nun eine<br />

Renaissance als Solokünstler. Seinen letztjährigen<br />

Auftritt im Saban Theatre in Beverly Hills leitete er<br />

mit dem aus dem Film „Elizabethtown“ bekannten<br />

Song „Shut Us Down“<br />

ein und erzeugte dabei<br />

auf seiner Akustikgitarre<br />

pure Magie. Dass genau<br />

jenes Gänsehautelement<br />

akus tisch für die Blu-ray-<br />

Veröffentlichung eingefangen<br />

werden konnte,<br />

grenzt schon an ein kleines Wunder. Der Audiomix<br />

ist in der Dynamik und Vielschichtigkeit von<br />

Buckinghams Gitarrenspiel einfach phänomenal.<br />

Selbst die höchsten Höhen (wenn z. B. seine Fingerkuppen<br />

über die Saiten gleiten) sind in ihrer Fülle<br />

festgehalten. Ein Muss für jeden Gitarren- und<br />

Rockfan. Das Bild schneidet nur mittelprächtig ab,<br />

da sich durchgängig Unschärfen breitmachen und<br />

die Farben sich logischerweise auf die spärliche Beleuchtung<br />

der Bühne beschränken.<br />

FT<br />

Ozzy Osbourne – God Bless<br />

In dieser Reminiszenz an Ozzy Osbourne wird<br />

das gesamte künstlerische Schaffen des Musikers<br />

betrachtet. Anders als in der TV-Show „The<br />

Osbournes“ wird hier nicht nach Drehbuch herumgeblödelt,<br />

sondern Ozzys Persönlichkeit mit<br />

allen Ecken und Kanten dargestellt. Besonders<br />

Ehefrau Sharon Osbourne und seine Kinder rechnen<br />

vor der Kamera hart mit dem „Godfather<br />

of Metal“ ab, was er aber selbst so gewollt hat.<br />

Musikalisch umrahmt wird der Film von bekannten<br />

Songs wie „I Don’t Know“. Um einen angenehmen<br />

Surround-Sound zu erzielen, werden die Signale<br />

zusätzlich mit einem schwachen Widerhall über die<br />

rückwärtigen Resonanzkörper<br />

wiedergegeben.<br />

Die Sprachausgabe erfolgt<br />

über den Center-<strong>Lautsprecher</strong>,<br />

wobei es dem DTS-<br />

5.1-Ton leider etwas an<br />

überzeugender Dynamik<br />

mangelt.<br />

LF<br />

Bilder: Edel Germany, Eagle Records<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Eagle Rock<br />

Genre Akustik-Rock<br />

Preis<br />

20 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Eagle Rock<br />

Genre Rock<br />

Format 20 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Musik 81


Gershwin – Concerto in F – Rapsody No. 2 (Blu-ray Audio)<br />

Keine Frage, George Gershwin ist einer der bedeutendsten<br />

Komponisten der Vereinigten Staaten.<br />

Aus seiner Feder stammen sowohl Stücke für<br />

den Broadway als auch klassische Konzerte. Zwei<br />

seiner bekanntesten Werke befi nden sich auf der<br />

Blu-ray Audio „Gershwin: Concerto in F – Rapsody<br />

No. 2“. Das Erstlingswerk „Rhapsody In Blue“ ist<br />

bis dato Gershwins berühmtestes Tonstück überhaupt.<br />

Aber auch das „Klavierkonzert in F“ ist nicht<br />

gerade unbekannt. Grund genug für das Buffalo<br />

Philharmonic Orchestra, im November 2010 unter<br />

der Leitung von Dirigentin JoAnn Falletta die besten<br />

Passagen aus beiden Werken aufzuführen und<br />

das Rohmaterial für den<br />

Audio-Silberling aufzubereiten.<br />

Das Klavier-Solo<br />

übernahm dabei der junge<br />

amerikanische Pianist<br />

Orion Weiss. Wie bei den<br />

meisten Blu-ray Audios<br />

überzeugt der Sound der<br />

blauen Scheibe durch eine hohe Qualität. Schon im<br />

Menü kann der Zuhörer zwischen einer unkomprimierten<br />

LPCM-2.0-Tonspur oder aber einem 5.1-<br />

Mix wählen. Bei der vorliegenden Disc empfehlen<br />

wir den Stereosound, da er aus den <strong>Lautsprecher</strong>n<br />

viel dynamischer und äußerst kraftvoll klingt. Der<br />

Surround-Mix hingegen ist sehr dezent und bevorzugt<br />

die frontseitigen Kanäle. Einen Hauch von<br />

Konzertatmosphäre vermittelt die Raumantwort desKonzertsaals<br />

über die Surround-<strong>Lautsprecher</strong>. LF<br />

Verdi – Complete Ballet Music<br />

From The Operas (Blu-ray Audio)<br />

Als Liebhaber der Opernmusik kommt man an<br />

einem Komponisten garantiert nicht vorbei:<br />

Giuseppe Verdi, der mit seinen Stücken die italienische<br />

Oper reformierte. Im Gegensatz zur Tradition<br />

des Belcanto gestaltete Verdi seine Werke als wahre<br />

Dramen, voller Spannung und Lebendigkeit. Auf<br />

vorliegender Blu-ray Audio sind zum allerersten Mal<br />

alle Ballettstücke aus den Opern Verdis enthalten.<br />

Die Aufnahmen erfolgten im Mai 2011 und wurden<br />

durch das Bournemouth Symphony Orchestra<br />

eingespielt. Die Soundausgabe erfolgt dabei wie<br />

beim klassischen Orchester: Während die erste und<br />

zweite Violine über den linken <strong>Lautsprecher</strong> ausgegeben<br />

werden, ertönen<br />

die Blechbläser aus den<br />

rechten Resonanzkörpern.<br />

Das Klangbild der Konzertaufnahme<br />

zeichnet sich<br />

durch ein großes Dynamikspektrum<br />

und eine saubere<br />

Abmischung aus. LF<br />

Bildqualität<br />

keine Wertung<br />

Bildqualität<br />

keine Wertung<br />

Tonqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Naxos<br />

Genre Oper<br />

Preis<br />

17 Euro<br />

Bild –<br />

Ton LPCM 2.0, DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Musik-Verleih Naxos<br />

Genre Oper<br />

Format 17 Euro<br />

Bild –<br />

Ton LPCM 2.0, DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Styx – The Grand Illusion/Pieces Of Eight Live<br />

Verzerrte Klänge aus dem Synthesizer, bedrückende<br />

Gitarrensoli und leidenschaftlicher Gesang lassen<br />

die Zuhörerschaft scheinbar der Wirklichkeit entfl iehen<br />

und völlig neue Sphären betreten: Seit nunmehr<br />

40 Jahren zieht uns die amerikanische Rockband<br />

Styx mit ihrem extravaganten Sound in den Bann.<br />

Zu ihren erfolgreichsten Alben zählen „The Grand<br />

Illusion“ (1977) und „Pieces Of Eight“ (1978), für<br />

die die Band sogar jeweils mehrfach Platin erhielt.<br />

Diesen Erfolg nahm man zum Anlass, um die beiden<br />

Verkaufsschlager zum ersten Mal überhaupt<br />

auf einem Konzert zu performen. Am 9. November<br />

2010 trat die Band im Orpheum Theatre in Memphis<br />

auf, wo unter anderem<br />

Styx-Klassiker wie „Sing<br />

For The Day“ und „Fooling<br />

Yourself“ sowie die Chart-<br />

Stürmer „Blue Collar Man“<br />

und „Come Sail Away“<br />

ge spielt wurden. Eagle<br />

Records zeichnete dieses<br />

denkwürdige Ereignis für die Nachwelt auf, doch<br />

trotz opulenter Kulisse entsprechen die Aufnahmen<br />

nur dem Standard. Viel interessanter ist der<br />

Sound der Blu-ray, der sich durch eine gute Qualität<br />

auszeichnet. Die Instrumente sind separat auf<br />

die einzelnen <strong>Lautsprecher</strong> abgemischt, so ertönt<br />

Lawrence Gowans Keyboard-Spiel aus dem linken<br />

sowie James Youngs und Tommy Shaws eindrucksvoller<br />

Gitarrensound aus dem rechten <strong>Lautsprecher</strong>.<br />

Leider geht die Liveatmosphäre durch eine recht<br />

gleichmäßige Aufteilung des Gesangparts sowie<br />

durch das Fehlen eines Widerhalls auf den hinteren<br />

Speakern etwas verloren. Aufgrund der kärglichen<br />

Räumlichkeit entsteht manchmal der Eindruck einer<br />

fehlenden Synchronizität zum Bildmaterial. Dieser<br />

Umstand wird jedoch durch den klaren und dynamischen<br />

DTS-HD-5.1-Mix wieder wettgemacht,<br />

der auch im unkomprimierten LPCM 2.0 abgespielt<br />

werden kann. In mehreren Interviews lässt<br />

die Crew den Auftritt in dem Orpheum Theatre<br />

Revue passieren.<br />

LF<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Eagle Rock<br />

Genre Adult Oriented Rock<br />

Preis<br />

20 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, LPCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Eagle Rock, Naxos<br />

82 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Kylie Minogue – Aphrodite: Les Folies (Live In London)<br />

Die inzwischen beinahe schon 44-jährige Popprinzessin<br />

aus Down Under absolvierte im letzten<br />

Jahr bereits ihre sage und schreibe zehnte<br />

große Tournee. Passend zum aktuellen Album<br />

„Aphrodite“ beinhaltet die 27 Songs umfassende<br />

Tracklist bis auf eine Ausnahme („Too Much“) dann<br />

auch alle Lieder von ebenjener Scheibe, die speziell<br />

in den Dance-Charts für einige Furore gesorgt hat.<br />

Für die Jubiläumstour ihrer Karriere schöpfte Ms.<br />

Minogue aus dem Vollen und sparte weder Kosten<br />

noch Mühen, um ihren zahlreichen Fans weltweit<br />

eine unvergessliche Show zu bieten. Über 100<br />

Crew-Mitglieder (inklusive Band, Tänzer und professioneller<br />

Akrobaten auf<br />

der Bühne) sorgen für ein<br />

beeindruckendes Spektakel,<br />

das mit seiner perfekt<br />

durchkomponierten Choreografi<br />

e und seiner verschwenderischen<br />

Ausstattung<br />

eher an eine riesige<br />

Varieté-Show als an ein herkömmliches Live-Popkonzert<br />

erinnert. Die klangliche Qualität der Aufzeichnung<br />

lässt so gut wie keine Wünsche offen,<br />

wobei für jede „Geschmacksrichtung“ die passende<br />

Tonspur dabei ist. Die druckvolle Dolby-Digital-Variante<br />

hat ihre Stärke ganz klar bei den Bässen, die<br />

hier am überzeugendsten und wuchtigsten aus dem<br />

Subwoofer tönen. Wer Wert auf einen lebendigen<br />

Surround-Effekt legt, der fi ndet sein Glück in der<br />

DTS-HD-Master-Audio-Version, bietet diese doch<br />

den ausgefeiltesten Rundumeindruck. Die Stereo-<br />

PCM-Abmischung ist wie immer die richtige Wahl<br />

für alle Puristen, die ein möglichst unverfälschtes<br />

Abbild der Klänge bevorzugen, wie sie die Band an<br />

jenem Abend produziert hat. Von den großen dynamischen<br />

Unterschieden zwischen den Spuren sollte<br />

man sich nicht vorschnell blenden lassen: Regelt<br />

man den Lautstärkepegel entsprechend, dann wissen<br />

alle Varianten auf ihre Weise zu überzeugen. Als<br />

Bonusschmankerl gibt es nach dem tollen Konzert<br />

ein 30-minütiges Making-of.<br />

TW<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih EMI Germany<br />

Genre Pop<br />

Preis<br />

30 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Eagle Vision, EMI Germany, Edel Germany<br />

Slash – Live: Made In Stoke<br />

Fragt man ambitionierte Hobby-Gitarristen nach ihren<br />

Vorbildern, dann fällt auch 15 Jahre nach seinem<br />

Weggang von Guns ’n’ Roses noch oft der Name<br />

Slash. Das Ausnahmetalent auf der E-Gitarre feiert<br />

mit der vorliegenden Blu-ray die Rückkehr zu seinen<br />

Wurzeln: Der umjubelte Auftritt in der Victoria Hall<br />

in Stoke On Trent in Mittelengland (Slashs Heimat<br />

während seiner Kindheit) formte den gelungenen<br />

Abschluss der Welttournee 2010/2011. Insgesamt<br />

21 Tracks – vom aktuellen „Slash“-Album (aus dem<br />

Jahre 2010), aus der Velvet-Revolver-Ära und natürlich<br />

auch diverse Klassiker von Guns ’n’ Roses –<br />

stehen auf der rundum glücklich machenden Setlist.<br />

Am Mikrofon sorgt<br />

Myles Kennedy, der eigentlich<br />

beim inoffi ziellen<br />

Creed-Nachfolger Alter<br />

Bridge seine Stimmbänder<br />

malträtiert, für ordentlich<br />

Power und Qualität. Die<br />

klangliche Komponente<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Eagle Rock<br />

Genre Rock<br />

Preis<br />

20 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

zeigt sich von einer guten, wenn auch nicht perfekten<br />

Seite. Beim klar aufgelösten und transparent<br />

abgemischten Soundspektrum fehlt am Ende<br />

doch etwas basslastige Durchschlagskraft, um<br />

die tendenziell sehr aggressiven Stücke vollends<br />

überzeugend ins heimische Wohnzimmer zu katapultieren.<br />

Das klare, ungefi lterte, direkte Bild<br />

transportiert die energiegeladene Liveatmosphäre<br />

hingegen sehr gut. Bei den Extras fi ndet sich ein<br />

halbstündiges Interview mit Slash himself. TW<br />

Cream – Royal Albert Hall<br />

Als Eric Clapton 2005 die kurzzeitige Wiedervereinigung<br />

der Kultband Cream vorschlug, wollte zunächst<br />

keiner richtig glauben, dass die gealter ten<br />

Musikgrößen noch einmal zusammen auf der Bühne<br />

stehen würden. Doch die Idee wurde zur Wirklichkeit<br />

und die legendäre Blues-Rock-Gruppe um<br />

Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker erwachte an<br />

vier Abenden in der Londoner Royal Albert Hall erneut<br />

zum Leben. Wer dieses Jahrhundertevent verpasst<br />

hat, kann es sich nun auf Blu-ray zu Gemüte<br />

führen, und das in wirklich beachtlicher Tonqualität.<br />

Ausschlaggebend hierfür ist die differenzierte<br />

Verteilung der Instrumentierung auf die Front<br />

sowie die authentische<br />

Wiedergabe des Halls aus<br />

den hinteren Reihen. Teilweise<br />

springt die Perkussion<br />

von <strong>Lautsprecher</strong> zu<br />

<strong>Lautsprecher</strong>, doch jene<br />

Klangartistik ist sehr subtil<br />

untergebracht. FT<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Eagle Rock<br />

Genre Blues/Jazz/Rock<br />

Preis<br />

20 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton PCM 2.0, DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Anzahl der Blu-ray Discs<br />

Musik 83


Lexikon<br />

In den Hintergrund-, Wissens- und Testartikeln der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> finden Sie immer<br />

wieder Fachbegriffe, die durch kursive und fette Schriftart hervorgehoben sind.<br />

An dieser Stelle möchten wir diese erklären und mit Hintergrundinformationen zum<br />

besseren Verständnis der Themen beitragen.<br />

Abtastrate<br />

Die Abtastrate wird auch durch den<br />

englischen Begriff Samplingrate bezeichnet.<br />

Sie gibt an, wie oft das Signal<br />

bei der Analog-zu-Digital-Wandlung<br />

abgetastet wurde. Eine Abtastrate<br />

von 48 Kilohertz bedeutet, dass vom<br />

analogen Signal pro Sekunde 48 000<br />

„Proben“ genommen werden. An diesen<br />

Stellen wird also festgestellt, wie<br />

groß die Spannung des Signals ist.<br />

Das Ergebnis wird in digitalen Werten<br />

festgehalten. Je höher die Abtastrate,<br />

desto genauer lässt sich das<br />

Signal digital darstellen und bei der<br />

Analogwandlung wiederherstellen.<br />

Die Abtastrate muss mehr als doppelt<br />

so hoch sein wie die höchste darzustellende<br />

Frequenz. Bei 48 Kilohertz<br />

Abtastrate kann also eine maximale<br />

Tonhöhe von knapp 24 Kilohertz<br />

wiedergegeben werden.<br />

U<br />

Datenwortbreite<br />

Die Datenwortbreite wird auch als Bittiefe<br />

oder Bitauflösung bezeichnet. Sie<br />

beschreibt bei der Analog-zu-Digital-<br />

Wandlung, mit wie vielen binären Zahlenstellen<br />

die Amplitude eines analogen<br />

Signals digitalisiert werden soll.<br />

Das heißt, dass das analoge Signal zu<br />

bestimmten Zeitabständen abgetastet<br />

wird, wonach der dabei gemessene<br />

Pegel in Zahlenwerten abgespeichert<br />

werden kann. In der Hi-Fi-Branche<br />

begegnen wir meist Auflösungen mit<br />

16 oder 24 Bit. Die 16-Bit-Auflösung<br />

ist der festgelegte Standard der CD-<br />

Audio. Weil die Digitalisierung in<br />

Form von binären Zahlen erfolgt, hat<br />

die Konvertierung immer eine Anzahl<br />

möglicher Werte, die einer Potenz<br />

von zwei entspricht. Demnach ergeben<br />

sich bei 16 Bit 2 16 = 65 536 unterschiedliche,<br />

diskrete Zahlenwerte. Bei<br />

einem 24-Bit-Signal sind dies bereits<br />

2 24 = 16 777 216 Werte, also rund 16,8<br />

Millionen Stufen.<br />

t<br />

DSP<br />

DSP steht für Digital Signal Processor.<br />

Es handelt sich hierbei um einen Prozessor,<br />

der speziell für die Ausführung<br />

audiorelevanter Vorgänge konstruiert<br />

wurde. Im Gegensatz zu einem<br />

Hauptprozessor in einem Computer<br />

ist der DSP nicht dafür gedacht, alle<br />

Arten von Berechnungen zu übernehmen.<br />

Die optimierte Konstruktion<br />

und Arbeitsweise führt zu einer<br />

viel höheren Effizienz. Leistungsaufnahme<br />

und Wärmeabgabe sind<br />

dadurch minimiert.<br />

Ferrofluidkühlung<br />

Ferrofluide sind Flüssigkeiten, die auf<br />

ein elektrisches Feld reagieren. Sie bestehen<br />

aus magnetischen Nanopartikeln,<br />

die in einer Trägerflüssigkeit dispergiert<br />

sind. Unter Einwirkung eines<br />

magnetischen Feldes ändert die Flüssigkeit<br />

entsprechend der wirkenden<br />

Kräfte ihre Form, verlässt jedoch den<br />

flüssigen Aggregatzustand nicht. Als<br />

Kühlung kommen Ferrofluide beim<br />

<strong>Lautsprecher</strong>bau zum Einsatz. Bei dynamischen<br />

Wandlern kann der Raum<br />

zwischen Magnet und Schwingspule<br />

mit der Flüssigkeit gefüllt werden.<br />

Entstehende Wärme wird so besser<br />

abgeleitet, gleichzeitig wirkt sich die<br />

Flüssigkeit auf die Rückstellkraft aus,<br />

da sie träger ist als Luft.<br />

AES/EBU<br />

Diese Bezeichnung trägt eine Schnittstelle<br />

für digitale Audiosignale mit<br />

maximal zwei Kanälen. Sie kommt vorwiegend<br />

im professionellen Bereich<br />

zum Einsatz, da hier auch die symmetrische<br />

Signalübertragung über XLR-<br />

Kabel möglich ist.<br />

Güte (Equalizer)<br />

Die Güte gibt Auskunft über die Bandbreite<br />

eines Bandes im Equalizer. Sie<br />

wird oft auch als Q-Faktor bezeichnet<br />

und verhält sich umgekehrt proportional<br />

zur Bandbreite. Ein geringer<br />

Gütefaktor heißt also eine breitbandige<br />

Filterung, während ein großer<br />

Gütefaktor ein schmales Filterband<br />

mit sich bringt.<br />

Codec<br />

Codec ist ein Kunstwort aus codieren<br />

und decodieren. Ein Codec ist also ein<br />

bestimmtes Verfahren, das beispielsweise<br />

ein Audiosignal codieren kann,<br />

um Speicherplatz zu sparen. Dabei wird<br />

zwischen verlustbehafteten (Reduktion)<br />

und verlustfreien (Komprimierung)<br />

Codecs unterschieden. In beiden<br />

Fällen kommen mathematische Methoden<br />

zum Einsatz, die eine Speicherung<br />

der Daten in kürzerer Form ermöglichen.<br />

Bei verlustbehafteten Codecs<br />

werden zusätzlich psychoakustische<br />

Effekte ausgenutzt, um nicht hörbare<br />

Anteile komplett entfernen zu können.<br />

Firewire<br />

Firewire ist eine Datenschnitt stelle<br />

aus dem Hause Apple, die in ihren<br />

Grundzügen der USB-Schnittstelle ähnelt.<br />

Ursprünglich war der Anschluss<br />

im Videobereich, insbesondere bei<br />

Camcordern, weit verbreitet. Mittlerweile<br />

benutzen ihn jedoch auch<br />

viele Audio geräte wie Soundkarten<br />

oder Controller. Ein grundlegender<br />

Unterschied zum USB-Standard ist<br />

die leistungsstärkere Stromversorgung<br />

mit Maximalwerten von 33 Volt,<br />

1,5 Ampere und 48 Watt.<br />

Wordclock<br />

Um digitale Audiogeräte synchron zu<br />

halten, benötigen diese einen von den<br />

eigentlichen Audiodaten getrennten<br />

Grundtakt. Im Einzelbetrieb taktet<br />

sich jedes Gerät selbst, im Verbund mit<br />

mehreren Geräten kann es dabei jedoch<br />

zu Fehlern kommen. Deshalb gibt<br />

es externe Wordclock-Generatoren,<br />

die den Arbeitstakt für alle Geräte im<br />

Verbund vorgeben. So werden die Geräte<br />

synchron gehalten und Tonfehler<br />

(Glitches) verhindert.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

84 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Sie fragen – wir antworten<br />

Immer wieder erreichen uns Leserbriefe mit Problemstellungen und Fragen, die oft<br />

auch allgemeingültig sind. Wir möchten an dieser Stelle Ihre Fragen beantworten.<br />

Pegelanzeige am AV-Receiver<br />

Erst einmal ein großes Lob an Sie und die<br />

Redaktion der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>!!! Ich bin zwar<br />

kein Abonnent, kaufe mir aber jede Ausgabe<br />

am Kiosk und warte dann schon ungeduldig<br />

auf die nächste!!! Eine Frage hätte<br />

ich an Sie: Ich habe mir den AV-Receiver<br />

Pioneer SC-LX 85 gekauft und bin damit<br />

soweit auch vollkommen zufrieden! Allerdings<br />

hatte ich vor dem Pioneer-Gerät einen<br />

Denon AVR-3311. Filme habe ich mit<br />

dem Denon immer bei –40 dB bis –30 dB<br />

(laut Display-Anzeige) angeschaut. Bei<br />

dem Pioneer „muss“ ich jetzt schon bis auf<br />

–30 dB bis –20 dB aufdrehen, um die selbe<br />

Lautstärke zu erzeugen. Ist das normal<br />

oder kann ich nicht einfach zwei Geräte so<br />

miteinander vergleichen? Schadet es dem<br />

Pioneer SC-LX 85, wenn ich so laut aufdrehe?<br />

Gibt es für die Geräteanzeige der<br />

Lautstärke eigentlich eine Norm oder handhabt<br />

dies jeder Hersteller anders?<br />

JÜRGEN MERSTETTER<br />

Die Anzeige an jedem AV-Receiver zeigt<br />

nur einen sogenannten Relativpegel an,<br />

dies ist also nicht der Absolutpegel, der<br />

wirklich dem <strong>Lautsprecher</strong> zur Verfügung<br />

steht. Jeder Hersteller hat die Freiheit, seinem<br />

Relativpegel einen eigenen Bezug zum<br />

Leistungswert zu geben, dies ist abhängig<br />

von der Verstärkungsleistung der gesamten<br />

Schaltungstopologie. Es ist, wenn man den<br />

Bezug nicht kennt, schon etwas verwunderlich,<br />

dass Receiver A lauter klingt als Receiver<br />

B, und das bei der gleichen Pegelanzeige<br />

am Display. Es schadet Ihrem Receiver nicht,<br />

wenn Sie ihn subjektiv an der Pegelzahl bemessen<br />

lauter einstellen.<br />

Das Einzige, was wirklich dauerhaft Schaden<br />

nehmen kann, ist Ihr Gehör, wenn Sie es mit<br />

der Lautheit übertreiben.<br />

Frust über DAB<br />

Eine Sache ärgert mich schon seit langer Zeit:<br />

DAB-Empfang. DAB-Radio hat mitnichten<br />

einen guten Klang. Das Unheil fing ja schon<br />

in den 90er Jahren an, als in den Studios die<br />

Bandmaschinen und Plattenspieler langsam<br />

verschwanden und die digitale Kompressionstechnik<br />

Einzug hielt. Hier war schon<br />

eine Klangverschlechterung auf UKW festzustellen.<br />

Ich besitze noch viele Aufnahmen<br />

aus der Zeit vor der Digitalisierung und habe<br />

Hitparaden komplett auf Band mit 38 cm/s<br />

auf einer professionellen Bandmaschine<br />

mitgeschnitten. Hier war praktisch kein Unterschied<br />

zur Langspielplatte zu erkennen,<br />

zumal die Musik ja auch in den Studios noch<br />

von Bandmaschinen/Langspielplatten bzw.<br />

Singles kam. Dies änderte sich, als die Digitaltechnik<br />

in den (Rundfunk-) Studios Einzug<br />

hielt. Da wurde dann auch der Klang auf<br />

UKW wesentlich schlechter. Ich habe vor einiger<br />

Zeit einmal einen Vergleich angestellt<br />

und mir von einem Bekannten ein DAB-Radio<br />

geliehen. Am besten ist die Klangfülle<br />

nach wie vor bei einer analogen Langspielplatte,<br />

auch was den Frequenzgang angeht.<br />

UKW hat zwar zur LP ein mittlerweile erheblich<br />

schlechteres Klangbild seit der Digitaltechnik<br />

in den Studios, aber es ist immer<br />

noch einigermaßen passabel, auch wenn<br />

Höhen und Tiefen teilweise nicht mehr gut<br />

stimmen oder lastig sind. Am schlechtesten<br />

kommt DAB weg. Das Klangbild ist steril,<br />

teilweise blechern, die Höhen und Tiefen<br />

beschnitten durch die starke Kompression<br />

und der Hörgenuss ist bei Weitem nicht<br />

der wie früher auf UKW oder gar bei einer<br />

Schallplatte oder einer hervorragenden<br />

Bandaufnahme. Hier also bei DAB von einer<br />

Klangverbesserung und besseren Eigenschaften<br />

zu sprechen, ist einfach absurd.<br />

Klangtechnisch ist die ganze Digitalisierung<br />

(besonders das MP3-Geschepper) eigentlich<br />

ein Schritt zurück. Verwunderlich ist es<br />

auch, dass die meisten DAB-Empfänger nur<br />

einen einzigen <strong>Lautsprecher</strong> haben, das Signal<br />

also auch noch Mono aus dem Gerät<br />

kommt. Oder sind die Hörer schon so abgestumpft,<br />

weil sie gar nichts anderes mehr<br />

kennen als die Digitalschepperei? Es spricht<br />

eigentlich mittlerweile gegen die Digitaltechnik,<br />

dass im letzten Jahr erstmals seit<br />

17 Jahren wieder Hunderttausende Plattenspieler<br />

und sage und schreibe fast zwei<br />

Millionen Langspielplatten verkauft worden<br />

sind – mit stark steigender Tendenz. Ein Zeichen<br />

also, dass die Digitalisierung scheinbar<br />

ihren Höhepunkt überschritten hat und viele<br />

sich wieder nach der Klangfülle der Analogtechnik<br />

sehnen.<br />

NORBERT KREITEL<br />

UKW DAB DAB Plus Internetradio<br />

Frequenzumfang 10–15 000 Hz 20–20 000 Hz 20–20 000 Hz 20–20 000 Hz<br />

Dynamik ca. 75 dB 96 dB 96 dB 96 dB<br />

Kanaltrennung ca. 40 dB unendlich unendlich unendlich<br />

Datenrate – 96–224 kb/s 64–80 (128) kb/s 8–320 kb/s<br />

Spätestens seit der<br />

Einführung der Audio-CD<br />

konsumieren<br />

wir Musik bereits<br />

digital, Radio<br />

hingegen weiterhin<br />

meist analog.<br />

Der größte Vorteil<br />

von DAB ist dank<br />

verbesserter Fehlerkorrektur<br />

eine<br />

störungsfreie Verbindung,<br />

was besonders<br />

mobilen<br />

Funkgeräten wie<br />

Autoradios und<br />

Handys zugutekommt.<br />

Der Fokus<br />

auf die Mobilgeräte geht allerdings nicht<br />

mit Ihrem Wunsch nach gesteigerter Audioqualität<br />

einher. Zwar kommt bei DAB Plus<br />

der neue Audiocodec eAAC+ (AAC+ v2)<br />

zum Einsatz, doch trotz verbesserter Komprimierungstechnik<br />

stößt auch dieser bei<br />

Übertragungsraten zwischen 36 kBit/s und<br />

160 kBit/s an seine Grenzen. Als Ergebnis<br />

erhält man einen deutlich hörbar komprimierten<br />

Klang, der aber bitte nicht stellvertretend<br />

für den Begriff „digitale Kälte“<br />

zu verstehen ist. Gerade die verschiedenen<br />

HD-Download-Portale, die wir in dieser<br />

Aus gabe vorstellen, bieten mitunter Auflösungen<br />

bis 24 Bit und 192 Kilohertz, die<br />

alles andere als kühl und digital klingen. Ob<br />

es DAB Plus dieses Mal schaffen wird, sich<br />

bundesweit durchzusetzen und die analogen<br />

Radiohörgewohnheiten zu ersetzen,<br />

bleibt noch abzuwarten. Entscheidend ist<br />

vor allem die Investitionsbereitschaft des<br />

Konsumenten in neue Empfangsgeräte. Neben<br />

den von Ihnen genannten Mono-DAB-<br />

Empfängern statten die Hi-Fi-Hersteller ihre<br />

AV-Receiver und Netzwerkplayer mittlerweile<br />

mit der Funktion aus und haben auch<br />

reine DAB-Plus-Empfänger im Programm.<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Bei Anregungen, Fragen oder Kritik<br />

er reichen Sie uns per Post an:<br />

Auerbach Verlag<br />

Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Per E-Mail an leserbriefe@audio-test.at oder<br />

diskutieren Sie in unserem Forum unter<br />

www.audio-test.at.<br />

Bei veröffentlichten Leserbriefen behalten<br />

wir uns Kürzungen vor.<br />

Test 85


Händlermarkt<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Fachhandelspartner ist auch...<br />

JessenLenz a/d/s aus Lübeck<br />

Die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> stellt an dieser Stelle ihre beliebtesten Fachhändler vor. Hier<br />

werden Sie bestens beraten. Dieses mal sind wir zu Besuch bei Jessen Lenz.<br />

Warum sollten audiophile Kunden zum Fachhändler<br />

gehen?<br />

Nur eine angenehme, persönliche Atmosphäre in<br />

der Kaufphase macht wirklich Appetit auf Musik<br />

zuhause in erlesener Qualität.<br />

Ich verkaufe meinen Kunden gerne analoge<br />

Technik, weil...<br />

das Zelebrieren des Auflegens einer Schallplatte<br />

und der Klang einer perfekt abgestimmten analogen<br />

Musikanlage eine besondere Form des Genießens<br />

ist und bleiben wird.<br />

Stereo, Surround oder beides?<br />

Vornehmlich Stereo, da weniger auch mehr sein<br />

kann.<br />

Ist Streaming unverzichtbar oder neumodisches<br />

Zeug?<br />

Streaming ist sicherlich in der Entwicklung, ein<br />

unverzichtbarer Weg zum Musikhören zu werden.<br />

Sofern Fachhandel auch jüngeres Publikum<br />

erreichen möchte, ist das Anbieten von Streaming-<br />

Produkten langfristig auch eine Frage der<br />

Existenzsicherung.<br />

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1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />

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1/2010 1 999 Euro www.denon.de<br />

1/2010 1 900 Euro www.vincent-tac.de<br />

2/2011 1 699 Euro www.harmankardon.de<br />

2/2011 2 990 Euro www.avm-audio.com/de<br />

1/2010 1 600 Euro www.taelektroakustik.de<br />

1/2012 2 800 Euro www.taelektroakustik.de<br />

1/2011 3 000 Euro www.empire-hifi.com/canor<br />

1/2011 2 500 Euro www.luxman.de<br />

1/2011 1 999 Euro www.vincent-tac.de<br />

3/2011 1 998 Euro www.bmc-audio.de<br />

3/2011 1 000 Euro www.tad-audiovertrieb.de<br />

3/2011 1 000 Euro www.axiss-europe.de<br />

3/2011 1 350 Euro www.clearaudio.de<br />

2/2011 2 390 Euro www.taelektroakustik.de<br />

2/2011 3 490 Euro www.accusticarts.de<br />

2/2011 2 590 Euro www.avm-audio.de<br />

2/2011 1 199 Euro www.rotel-hifi.de<br />

2/2012 650 Euro www.violectric.de<br />

2/2012 700 Euro www.canor-audio.de<br />

2/2012 700 Euro www.kingrex.com<br />

2/2012 499 Euro www.hifi man.us<br />

2/2012 890 Euro www.beyerdynanic.de<br />

1/2009 5 500 Euro www.yamaha-online.de<br />

3/2011 2 199 Euro www.denon.de<br />

3/2011 2 599 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

1/2010 4 399 Euro www.arcam.de<br />

Ausgezeichnet<br />

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Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

78,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Gut<br />

84<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

83,5<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Stereovollverstärker mit hervorragender Verarbeitungsqualität und Haptik.<br />

Wahrer Meister der Abbildung komplexer Strukturen.<br />

Vollverstärker besticht durch eigenen Charakter bei dynamischer Spielfreude.<br />

Hervorragende Räumlichkeit<br />

Stereovollverstärker mit Transistorklang. Vollsymmetrisches Schaltungsdesign.<br />

Gute Übersprechungswerte.<br />

Exzellente Ausstattung mit farbenfrohem, plastischen Klang und<br />

ex quisiter Phonoplatine.<br />

Sauberer, unbeeinfl usster Klang auch im Grenzlastbereich und eine<br />

ausgezeichnete räumliche Abbildung.<br />

Ausgezeichneter Klang gepaart mit anspruchsvollen Audio daten und<br />

besonderer Ausstattung.<br />

Stereovollverstärker mit sechs vergoldeten Stereoeingängen. Vollsymmetrisches<br />

Schaltungsdesign. Meister der Dynamik.<br />

Große Leistungsausbeute für anspruchsvolle <strong>Lautsprecher</strong> bei sehr gutem<br />

Klang. Enormer Ausstattungsvorteil.<br />

Sehr guter Klang, sehr gute Bedienung und modulares Erweiterungskonzept.<br />

Vollverstärker mit Class-D-Digitalendstufe. Loudness-Funktion. Lebendiger<br />

Klang. Besonders für moderne Musik geeignet.<br />

Vollverstärker mit zwei Tape-Schleifen, besonders praktisch ist die<br />

Lautstärkespeicherung für die Eingänge.<br />

Klangvoller Röhrenverstärker, der nicht nur Einsteiger überzeugt.<br />

Top Verarbeitung.<br />

Kleiner, aber feingeistiger Röhrenverstärker mit Ausstattung und<br />

klanglichem Esprit.<br />

Hohe Ausgangsleistung und massive Verarbeitung treffen auf ein röhrentypisches,<br />

druckvolles Klangideal.<br />

Ausgezeichnete klangliche und räumliche Abbildungseigenschaften auf<br />

höchstem Schaltungsniveau.<br />

Klanglich und räumlich sehr ausgeglichen mit vielen externen Umschaltmöglichkeiten<br />

zur Systemanpassung.<br />

Das Klangbild ist geprägt von einer hohen Ruhe und profi tiert von der<br />

Batteriespeisung.<br />

Ein leicht helles, sehr klares Klangbild mit straffen Bässen wird unterstützt<br />

durch das Accu-Plus-Netzteil.<br />

Sauberster Klang und super Messwerte machen diesen Vorverstärker zur<br />

analogen Schaltzentrale.<br />

Sehr hohe klangliche Güte trifft hier auf eine audiophile Grundphilosophie<br />

vom kurzen Signalweg.<br />

Sehr guter Klang und viele Anschlüsse in der Grundausstattung machen<br />

das modular erweiterbare Gerät aus.<br />

Ausstattung und Klang im Zusammenspiel mit den Routing- und Fernsteuermöglichkeiten<br />

sind die Pluspunkte.<br />

Verstärker mit guter dynamischer Arbeit und ausgewogenem Klangbild.<br />

Eine Besonderheit ist der wählbare Pre-Gain in vier Stufen.<br />

Der Hybridverstärker überzeugt mit warmem Klangcharakter. Auch sehr<br />

kräftige Bässe werden konturreich wiedergegeben.<br />

Der Klangcharakter wirkt neutral und natürlich. Dank der Line-Outs lässt<br />

er sich nicht nur als Endgerät in die Signalkette integrieren.<br />

HiFiMan zeigt, dass eine Röhre nicht immer mit starker Klangfärbung<br />

verbunden sein muss. Klanglich und optisch ein Leckerbissen.<br />

Transparente und detailreiche Abbildung des Geschehens mit leichter<br />

Gewichtung auf den oberen Frequenzbereich.<br />

Tadellose Video- und Audioverarbeitung, DSP-Sektion der Profi klasse.<br />

Elf Endstufen für 11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei konfi gurierbares<br />

Einmesssystem.<br />

Sehr viel Ausstattung auf kleinstem Raum mit besten klang lichen und<br />

messtechnischen Werten.<br />

Audio-Netzwerkstreaming, THX-Zertifizierung und die Bildaufbereitung<br />

zeichnen ihn aus.<br />

7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei Subwoofer anschließbar. Gefällig neutrales<br />

Klangbild in Stereo wie Mehrkanal. Dolby Volume.<br />

Harman Kardon<br />

AVR 760<br />

1/2010 2 399 Euro www.harmankardon.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

7-Kanal-AV-Receiver. Leistungsstarke Endstufen. Dolby Volume, keine<br />

Höhenkanäle. Hoher Stromverbrauch und vorlauter Lüfter.<br />

92 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Anthem<br />

MRX 700<br />

1/2012 2 200 Euro www.anthemav.com<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Starke räumliche Darstellung. Eigenes Raumkorrekturverfahren mit zwei<br />

separat speicherbaren Messkurven.<br />

Onkyo<br />

TX-NR5007<br />

1/2010 2 000 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

9.2-Netzwerk-AV-Receiver. Acht HDMI-Eingänge, zwei Ausgänge. Sehr<br />

saubere Surround-Abbildung. Sehr guter Videochip.<br />

Marantz<br />

SR7005<br />

3/2011 1 699 Euro www.marantz.de<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Ein sehr guter Klang und vielfältige Streaming-Möglichkeiten treffen auf<br />

ein ansprechendes Design.<br />

Onkyo<br />

TX-NR1009<br />

1/2012 1 499 Euro www.onkyo.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Mit einem Videoscaling auf vierfache HD-Aufl ösung auch im Bild<br />

zukunftssicher. DTS Neo:X ist mit an Bord.<br />

Denon<br />

AVR 3312<br />

1/2012 1 099 Euro www.denon.de<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Zeigt sich netzwerkfreudig durch Integration von Apple Airplay sowie<br />

einer breiten Formatunterstützung beim Streaming.<br />

Marantz<br />

NR1602<br />

2/2012 700 Euro www.marantz.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr kompakt und elegant für einen AV-Receiver. Der ausgewogene<br />

Klangeindruck paart sich mit guter räumlicher Abbildung.<br />

Denon<br />

AVR 3311<br />

2/2010 1 399 Euro www.denon.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

7-Kanal-AV-Receiver mit Audiostreaming via Netzwerk oder iPod über<br />

USB. Warmer Klang und sehr gute Messwerte.<br />

Harman Kardon<br />

AVR-660<br />

3/2011 1 999 Euro www.harmankardon.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gute räumliche und klangliche Eigenschaften treffen auf ein robustes<br />

Technikinnenleben.<br />

Sony<br />

STR-DA3600ES<br />

3/2011 1 199 Euro www.sony.de<br />

Gut<br />

74<br />

Ethernet-Hub, Netzwerk-Videostreaming und der Anschluss von bis zu<br />

zwei Stereopaaren machen ihn einzigartig.<br />

Blu-ray-Receiver<br />

T+A<br />

K8<br />

2/2012 5 900 Euro www.taelektroakustik.de<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Dynamischer und ausgeglichener Klang mit analogem Grundtimbre.<br />

Großer Funktions- und Anschlussumfang.<br />

Standlautsprecher<br />

Isophon<br />

Vescova<br />

3/2011<br />

ab<br />

7 998 Euro<br />

www.isophon.de<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Eine ausgezeichnete und ungeschönte räumliche Wiedergabe über den<br />

gesamten Übertragungsbereich.<br />

Burmester<br />

B25<br />

3/2011 7 000 Euro www.burmester.de<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ein offenes und präsentes Klangbild mit besten räumlichen Eigenschaften,<br />

auch in schwierigen Räumen einsetzbar.<br />

Elac<br />

FS 247<br />

2/2011 1 996 Euro www.elac.de<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnetes räumliches und dynamisches Aufl ösungsvermögen,<br />

trockene und konturierte Bässe.<br />

KEF<br />

Reference 203/2<br />

1/2010 7 000 Euro www.kef.com/de<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

3-Wege-Bassrefl exsystem. Magnetisch abgeschirmt. Tri-Amping/-Wiring.<br />

Akustische Ortsanpassung des Hochtonbassbereiches.<br />

Nubert<br />

nuVero 10<br />

1/2012 2 450 Euro www.nubert.de<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Weiter Tiefgang trotz des schlanken Gehäuses. Zwölf wechselbare Klangmodi<br />

lassen geschmacklich keine Wünsche offen.<br />

Naim<br />

Ovator S-400<br />

2/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Sehr angenehme, zurückhaltende Klangabstimmung. Kann problemlos<br />

auch in kleineren Hörraumen zum Einsatz kommen.<br />

LUA<br />

Con Espressione<br />

1/2011 6 000 Euro www.lua.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ein ausdrucksstarker <strong>Lautsprecher</strong>, der feinfühlig aufspielt und einen<br />

hohen Wirkungsgrad aufweist.<br />

Dynaudio<br />

Excite X36<br />

4/2011 2 600 Euro www.dynaudio.com<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

<strong>Lautsprecher</strong> mit transparentem Aufl ösungsvermögen, konturierten<br />

Bässen und sehr gutem Dynamikverhalten.<br />

Bowers & Wilkins<br />

804 Diamond<br />

3/2011 7 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Die Basswiedergabe und die räumlichen Abbildungseigenschaften<br />

treffen auf solide Verarbeitung mit hohem Materialeinsatz.<br />

Teufel<br />

Ultima 800<br />

1/2010 3 000 Euro www.teufel.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

3-Wege-<strong>Lautsprecher</strong> ohne Bassrefl exöffnung. Vierstufi ge Bassanpassung.<br />

Heller Klang mit ordentlichem Bassfundament.<br />

Vienna Acoustics<br />

Beethoven Concert Grand<br />

3/2011 5 100 Euro www.audio-reference.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Große Bassdynamik, schöne Räumlichkeit und sehr hohe Klirrarmut in den<br />

höchsten Tönen.<br />

ASW<br />

Cantius 604<br />

4/2011 1 950 Euro www.asw-loudspeaker.com<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Standlautsprecher mit tiefer Bassreproduktion und großer Dynamikfähigkeit.<br />

Nubert<br />

nuVero 11<br />

1/2009 2 690 Euro www.nubert.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Glasfaserbestückte Membran. 3-Wege-Konstruktion. Raum anpassung.<br />

Ausbalancierte Tonalität bis jenseits der 35 Hertz.<br />

KEF<br />

Q700<br />

2/2011 1 398 Euro www.kef.com/de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gute räumliche Wiedergabe, straffe Bässe, im Klang frei von Härten<br />

und sehr viel Ausstattung.<br />

Infinity<br />

C336<br />

2/2011 1 198 Euro www.infi nitysystems.com<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Neutrales und feinaufgelöstes Klangbild ohne Übertreibungen im Klang.<br />

Nubert<br />

nuLine 102<br />

1/2010 1 500 Euro www.nubert.de<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Hohe räumliche Abbildungseigenschaften treffen auf sehr gute Klangeigenschaften.<br />

PSB Speakers<br />

Image T6<br />

2/2011 1 500 Euro www.psbspeakers.de<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Warmer Grundton und trotzdem neutraler Ansatz, sehr gute Impulstreue<br />

und viel Ausstattung.<br />

Canton<br />

Karat 790.2 DC<br />

1/2011 2 498 Euro www.canton.de<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Solider und klanglich ausgewogener Standlautsprecher, der sich auch für<br />

Surround-Sets eignet.<br />

Teufel<br />

M 520 F<br />

3/2011 1 098 Euro www.teufel.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Schlanker Hybridlautsprecher für Stereo und Surround mit weitreichendem<br />

räumlichen Darstellungsvermögen.<br />

Bowers & Wilkins<br />

684<br />

1/2010 1 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

Gut<br />

84<br />

2,5-Wege-Bassrefl exkonstruktion mit guter Hochtonaufl ösung und<br />

Mittenwiedergabe. Geringer Tiefbass. Massive Anschlüsse.<br />

Quadral<br />

Platinum M4<br />

1/2010 1 400 Euro www.quadral.com<br />

Gut<br />

84<br />

Passiver Bassrefl ex-Standlautsprecher in 3-Wege-Konstruktion. Warme<br />

Mittenwiedergabe. Etwas opulenter Bassbereich.<br />

Focal<br />

Elextra 1027-S<br />

1/2009 4 000 Euro www.focal.com<br />

Gut<br />

81<br />

Differenzierte Mitten- und Hochtonwiedergabe trifft auf ein Ungleichgewicht<br />

im Bass.<br />

Heco<br />

Aleva 500<br />

1/2010 900 Euro www.heco-audio.de<br />

Gut<br />

81<br />

Tiefmitten und Bässe werden gut repräsentiert, in den oberen Mitten und<br />

dem Hochtonbereich gibt es Schwächen.<br />

Jamo<br />

C605<br />

1/2010 700 Euro www.jamo.com<br />

Gut<br />

81<br />

Feindynamischer kleiner Standlautsprecher mit ausgewogenem Klang,<br />

der etwas mehr Spritzigkeit haben könnte.<br />

Piega<br />

Smart 3<br />

2/2011 2 000 Euro www.piega.ch<br />

Gut<br />

80,5<br />

Gutes räumliches Aufl ösungsvermögen, leichte dunkle Färbung in den<br />

Mitten.<br />

Canton<br />

Karat 770.2 DC<br />

2/2011 1 998 Euro www.canton.de<br />

Gut<br />

79,5<br />

Große Dynamik und straffe Tiefmitten. Spikes und Gummi klebefüße<br />

inklusive.<br />

Test 93


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Quadral<br />

Rhodium 70<br />

2/2011 798 Euro www.quadral.com<br />

Gut<br />

79<br />

Gutes Impulsverhalten, keine übertriebenen Bässe, sehr gute räumliche<br />

Aufl ösung.<br />

Empire<br />

Diamond No.2<br />

4/2011 1 999 Euro www.empire-hifi.com<br />

Gut<br />

78<br />

Optisch ansprechender Standlautsprecher in bekannter Optik mit leichten<br />

klanglichen Färbungen.<br />

German Maestro<br />

HD-PF 200<br />

1/2011 598 Euro www.german-maestro.de<br />

Gut<br />

73,5<br />

Junger, dynamischer <strong>Lautsprecher</strong>, an dem Ansprüche noch gedeihen<br />

können.<br />

Aktivlautsprecher<br />

KSdigital<br />

KSD 2040<br />

2/2012 7 998 Euro www.ksdigital.de<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Hervorragender Übertragungsbereich und lebensechte Klangabbildung<br />

mit feinaufgelösten Details. Jede Art von Musik wird zum Genuss.<br />

KSdigital<br />

KSD 2020<br />

3/2011 3 998 Euro www.ksdigital.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Das koaxiale System im Verbund mit einem weiteren Tieftöner erzeugt<br />

Räumlichkeit und neutrale Klangfarben.<br />

Adam Audio<br />

A8X<br />

2/2011 1 198 Euro www.adam-audio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Linearer Hochtonbereich, ausgeprägte räumliche Darstellung, sehr gutes<br />

Impulsverhalten.<br />

Elac<br />

AM 150<br />

2/2011 498 Euro www.elac.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Anschlussvielfalt, integrierter D/A-Wandler,<br />

sehr gute Klangeigenschaften.<br />

JBL<br />

LSR4328P<br />

2/2011 1 899 Euro www.jblpro.com<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Direkte Computerverbindung via USB, vielfältige Anschlussmöglichkeiten,<br />

HiQnet zur digitalen Mehrkanalverbindung.<br />

Swans<br />

M200MKII<br />

2/2011 648 Euro www.swans-europe.eu<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Schickes Äußeres, sehr gute Klangeigenschaften und hochwertige<br />

Verarbeitung.<br />

T+A<br />

CM Active<br />

2/2011 1 990 Euro www.taelektroakustik.de<br />

Gut<br />

84<br />

Saubere Mittenabbildung, edles Gehäusedesign und sehr gute Verarbeitung.<br />

Einschaltautomatik integriert.<br />

Kompaktlautsprecher<br />

Seta-Audio<br />

M1.5<br />

1/2012 2 400 Euro www.seta-audio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Innovative Gehäusekonstruktion sorgt für bassstarke Wiedergabe trotz<br />

der kompakten Größe. Hervorragender Klang.<br />

Adam Audio<br />

Classic Compakt MK III<br />

2/2010 2 000 Euro www.adam-audio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Durchweg sehr gute Ergebnisse in den klanglichen Eigenschaften in<br />

Kombination mit konsequent umgesetzter Konstruktion.<br />

Sonus Faber<br />

Liuto Monitor<br />

1/2012 2 100 Euro www.audio-reference.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Nicht nur klanglich sehr angenehm, sondern auch hochwertig verarbeitet.<br />

Die Optik besticht durch edle Lederbezüge.<br />

Nubert<br />

nuVero 4<br />

2/2011 1 140 Euro www.nubert.de<br />

Sehr gut<br />

88,5<br />

Kraftvoller, spritziger Klang mit tonaler Ausgeglichenheit. Sehr gute<br />

Gehäusekonstruktion und vielfältige Klangeinstellungen.<br />

ME Geithain<br />

ME 25<br />

2/2011 1 420 Euro www.me-geithain.de<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Ein ausgezeichnete räumliche Wiedergabe dank koaxialer Bauweise und<br />

ein sehr neutraler Klang.<br />

ProAc<br />

Tablette Anniversary<br />

1/2012 1 950 Euro www.wbs-acoustics.de<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gute Verarbeitung kombiniert mit einem britischen Klangcharakter.<br />

Kann auch per Bi-Wiring mit getrennten Endstufen betrieben werden.<br />

Elac<br />

BS 243<br />

2/2011 998 Euro www.elac.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Transparenter Klang dank JET-III-Bändchenhochtöner, schön trocken<br />

klingende Bassimpulse.<br />

JBL<br />

LS40<br />

2/2011 1 598 Euro www.jbl.com<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Der Hochtöner ist in einer Hornkonstruktion ausgeführt, die Tiefe der<br />

akustischen Bühne ist besser als die Breite in Stereo.<br />

KEF<br />

Q100<br />

2/2011 498 Euro www.kef.com/de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ein impulsfreudiger und lebendiger Klang dank des neuen Uni-Q-Chassis.<br />

Piega<br />

Premium 1<br />

2/2010 1 700 Euro www.piega.ch<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut im Bass konturierter, kleiner <strong>Lautsprecher</strong> mit guter Mittenabbildung<br />

und offenem Hochtonbereich.<br />

Quadral<br />

Aurum Altan VIII<br />

2/2010 1 400 Euro www.aurumspeakers.com<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Tiefreichende Basswiedergabe mit guten, leicht warmen Mitten und fast<br />

sehr guter räumlicher Aufl ösung.<br />

Swans<br />

M1 Monitor<br />

2/2010 1 400 Euro www.swans-europe.eu<br />

Gut<br />

84<br />

Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe. Zu scharfer<br />

Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />

Bowers & Wilkins<br />

685<br />

2/2011 598 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

Gut<br />

82<br />

Viel Bass aus einem kleinen Gehäuse und eine sehr gute Verarbeitung.<br />

Calion Deluxe<br />

The Brisbane<br />

2/2011 699 Euro www.calion-deluxe.de<br />

Gut<br />

79<br />

Ein Regallautsprecher mit einem ausgewogenen Klang. Jedes Modell eine<br />

Einzelanfertigung.<br />

Mordaunt Short<br />

Mezzo 2<br />

2/2011 700 Euro www.mordauntshort.com<br />

Gut<br />

77<br />

Lifestylishes Kompaktlautsprechermodell mit einigen leichten Schwächen<br />

im Klang.<br />

WLAN-<strong>Lautsprecher</strong><br />

Teufel<br />

Raumfeld Speaker L<br />

2/2012 1 300 Euro www.teufel.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Erster WLAN-Standlautsprecher, gleich mit DSP für individuelle Klangregelung.<br />

Die größte Stärke liegt bei modernen Musikgenres.<br />

Subwoofer<br />

Velodyne<br />

CHT-12-Q<br />

4/2011 900 Euro www.velodyne.de<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Schwergewichtiger Tieftonstrahler mit ausgeglichenem Klang, automatischer<br />

Raumanpassung und eigener Fernbedienung.<br />

Elac<br />

Sub 2040 ESP<br />

4/2011 800 Euro www.elac.de<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Subwoofer mit ausgefallenem Design, unkompliziertem Installationsvorgang<br />

und benutzerfreundlicher Bedienung.<br />

Boston Acoustics<br />

RSP 1000<br />

4/2011 900 Euro www.bostona.eu<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Kompaktes, leichtgewichtiges Gerät mit ausgeglichenem Klang auf sehr<br />

gutem Niveau.<br />

Bowers & Wilkins<br />

ASW610<br />

4/2011 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

Gut<br />

81<br />

Aktiver Frontfi re-Subwoofer mit Class-D-Endstufe bei geringer Größe<br />

und Gewicht.<br />

Magnat<br />

Omega Sub 250 A Ltd<br />

4/2011 850 Euro www.magnat.de<br />

Gut<br />

81<br />

Sehr tiefreichender <strong>Lautsprecher</strong> mit schickem Design und Sub-/LFE-<br />

Wahlschalter.<br />

Surround-Sets<br />

Boston Acoustics<br />

A25, A225C, ASW250<br />

4/2011 1 014 Euro www.bostona.eu<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Impulsfreudiges und klangstarkes Surround-Set mit sehr ausgeprägter<br />

räumlicher Abbildung<br />

Elac<br />

Linie 240<br />

1/2009 7 300 Euro www.elac.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Neutrales <strong>Lautsprecher</strong>set. Weiterentwicklung von Air-Motion-Transformern.<br />

Sehr weiter Übertragungsbereich, hoher Wirkungsgrad.<br />

Cabasse<br />

iO2, Santorin 25<br />

4/2011 3 900 Euro www.cabasse.com/de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

5.1-Set mit offenem Surround-Klangbild und sehr gutem Abstrahlverhalten<br />

des Center-<strong>Lautsprecher</strong>s.<br />

94 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

KEF<br />

KHT 3005 SE<br />

4/2011 1 399 Euro www.kef.com/de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Surround-System mit sehr guter räumlicher Abbildung sowie optisch<br />

ausgezeichneter Integration in die Wohnlandschaft.<br />

Wharfedale<br />

Achromatic Supro<br />

4/2011 1 244 Euro www.iad-audio.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Vielseitiges 5.1-Set mit sehr guter Raumdarstellung und straffen Konturen<br />

in den Tiefmitten.<br />

KEF<br />

XQ-Serie<br />

1/2009 7 400 Euro www.kef.com/de<br />

Sehr gut<br />

86<br />

5.1-Ensemble aus zwei Standlautsprechern, zwei Regallaut sprechern,<br />

Center und Sub. Hervorragende Zusammenarbeit der Einzelkomponenten.<br />

Revox<br />

Re:sound-S-5.1-Set<br />

1/2009 2 430 Euro www.revox.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe. Zu scharfer<br />

Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />

Mission<br />

Serie 79<br />

1/2009 2 697 Euro www.iad-audio.de<br />

Gut<br />

77<br />

5.1-Satelliten-System. Center mit Viotex-Textilhochtöner. Tiefmitteltöner<br />

aus Parawave-Membranmaterial.<br />

Bowers & Wilkins<br />

5.1-Set aus 683, HTM61, 685 und ASW610<br />

1/2009 3 194 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

Gut<br />

76<br />

Eine hohe Feindifferenzierung von Details und eine ausge wogene Basswiedergabe<br />

beschreiben das Set.<br />

Vor-/Endstufe<br />

Denon<br />

AVP-A1HDA (Vorstufe)/POA-A1HD (Endstufe)<br />

1/2009<br />

je<br />

7 999 Euro<br />

www.denon.de<br />

Referenzklasse<br />

97<br />

Vor-/Endstufenkombination aus Surround-Vorstufe und 10-Kanal-Verstärker.<br />

Vollsymmetrischer Aufbau. Videokünstler.<br />

Onkyo<br />

PR-SC 5507 (Vorstufe)<br />

2/2010 1 799 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

AV-Surround-Controller mit Audiostreaming via Netzwerk. Hervorragender<br />

Klang und sehr gute Videofunktionalität. Sehr gute Bedienbarkeit.<br />

Primare<br />

SP32 HD (Vorstufe)<br />

4/2011 5 960 Euro www.elac.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Hi-Fi-Schwergewicht mit doppelten XLR-Eingängen, AES/EBU-Digitalanschluss<br />

und hervorragendem Klang.<br />

Arcam<br />

AV 888 (Vorstufe)<br />

4/2011 5 499 Euro www.arcam.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Detailgetreue AV-Vorstufe mit hoher Anzahl an Anschlussmöglichkeiten<br />

und umschaltbaren Digitalfi ltern.<br />

Rotel<br />

RMB-1575 (Endstufe)<br />

1/2012 2 399 Euro www.rotel-hifi.de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Surround-Endstufe, die auch ins Norm-Rack passt, begünstigt durch die<br />

hohe Effi zienz und dadurch geringe Wärmeentwicklung.<br />

Marantz<br />

MM7055 (Endstufe)<br />

1/2012 1 299 Euro www.marantz.de<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Druckvolle Dynamik mit musikalischem Grundcharakter. Symmetrische<br />

XLR-Anschlüsse lassen störungsfreie Signalwege zu.<br />

Monoblockendstufe<br />

AVM<br />

M3<br />

3/2011 2 245 Euro www.avm-audio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Kraftvoller Grundklang auch an schwierigen Lasten. Klangliche<br />

Variabi lität durch Oberwellentuning.<br />

B.M.C.<br />

AMP M1<br />

1/2012 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Kompromisslos starker Klang. Verstärkung kann per DIGM über Toslink<br />

ferngesteuert werden.<br />

Advance Acoustic<br />

MAA-706<br />

2/2012 999 Euro www.advance-acoustic.com<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Absolut stabiler Grundklang mit druckvollem Bass und lebendigen<br />

Tiefmitten. Universelle musikalische Eignung.<br />

Blu-ray-Player<br />

Marantz<br />

UD9004<br />

Sony<br />

BDP-S5000ES<br />

1/2010 5 499 Euro www.marantz.de<br />

1/2009 1 699 Euro www.sony.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Blu-ray-Player mit fantastischer Bild- und Klangqualität. Profile 2.0.<br />

Unterstützt DVD-Audio und SACD. Analoge Ausgänge mit guter Klangbalance.<br />

Blu-ray-Player mit Profi le 2.0. Gute Bedienbarkeit. Alle HD-Audio-<br />

Decoder an Bord. Audiosektion samt analogen Schnittstellen erstklassig.<br />

1080p24.<br />

Philips<br />

BDP9600/12<br />

4/2011 749 Euro www.philips.de<br />

Gut<br />

80<br />

Blu-ray-Player mit hervorragendem Bedienkomfort, robuster Verarbeitung<br />

und umfangreichen Audiooptionen.<br />

Marantz<br />

UD7006<br />

4/2011 999 Euro www.marantz.de<br />

Gut<br />

77<br />

Player mit umfangreichem Video-EQ, exzellenter Bildverarbeitung und<br />

umfangreicher Medienunterstützung.<br />

Onkyo<br />

BD-SP809<br />

4/2011 499 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

Gut<br />

75<br />

Hochwertiger Einstiegsplayer mit zwei HDMI-Ausgängen, einfacher<br />

Bedienbarkeit und guter Verarbeitung.<br />

CD-Player<br />

Audiolab<br />

8200CD<br />

1/2012 899 Euro www.iad-gmbh.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Sieben wählbare Rekonstruktionsfi lter lassen den hochwertigen Schaltungsaufwand<br />

erkennen. Multi-Bit-Delta-Sigma-Wandler an Bord.<br />

Consonance<br />

Droplet CDP 3.1 linear<br />

2/2012 2 498 Euro www.opera-online.de<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Extravagantes Design mit hoher Verarbeitungsqualität. Nach der D/A-<br />

Wandlung sorgt eine Röhre für Individualität beim Klang.<br />

SACD-Player<br />

Denon<br />

DCD-2010AE<br />

1/2010 2 000 Euro www.denon.de<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Hochwertiger Schaltkreis. Digitale Ein- und Ausgänge. Wiedergabequalität<br />

bewegt sich konstant auf hervorragendem Niveau. Sehr gute<br />

Messwerte.<br />

Marantz<br />

SA-15S2<br />

1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />

Referenzklasse<br />

95,5<br />

Überzeugend klangstarker SACD-Player mit zusätzlicher D/A-Wandler-<br />

Funktion und schaltbaren Filtern.<br />

Marantz<br />

SA-KI Pearl Lite<br />

2/2011 1 199 Euro www.marantz.de<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Hervorragende Klangeigenschaften durch sauberes Schaltungsdesign und<br />

D/A-Wandler mit sehr gutem Rekonstruktionsfi lter.<br />

Schallplattenspieler<br />

Block<br />

PS-100<br />

2/2012 999 Euro www.audioblock.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Hoher Konstruktionsaufwand führt zu sehr guten klanglichen Ergebnissen.<br />

Symmetrische Übertragung zum Preamp möglich.<br />

Acoustic Solid<br />

Solid 111<br />

3/2011 1 080 Euro www.acoustic-solid.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Ausgelagerter Antriebsmotor mit externer Steuerung sorgt für möglichst<br />

wenige Schwingungen auf dem Plattenteller.<br />

Music Hall<br />

mmf-5.1<br />

3/2011 800 Euro www.phonar.de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Ein resonanzoptimiertes Sandwichchassis entkoppelt weit gehend parasitäre<br />

Schwingungen vom Abtastsystem.<br />

Clearaudio<br />

Concept MM<br />

3/2011 1 100 Euro www.clearaudio.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ein magnetisch gelagerter Tonarm ohne Reibungswiderstände und eine<br />

einfache Installation sind seine Vorteile.<br />

Abtastsysteme<br />

Denon<br />

DL-103R, Moving Coil<br />

2/2012 399 Euro www.denon.de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Ausgewogener Klang bei dynamischer Wiedergabe mit hoher Detailauflösung.<br />

Nebengeräusche werden nur schwach hervorgehoben.<br />

Benz Micro<br />

MC Gold, Moving Coil<br />

2/2012 330 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Der Klangcharakter ist straff, frisch und dynamisch. Nützliches Zubehör<br />

ist bereits im Lieferumfang enthalten.<br />

Sumiko<br />

Blue Point Special EVO III, Moving Coil<br />

2/2012 450 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr neutraler Klangcharakter. Sehr gute dynamische Eigenschaften mit<br />

angenehmen Klangfarben sorgen für Klanggenuss.<br />

Audio-Technica<br />

AT-F7, Moving Coil<br />

2/2012 359 Euro www.eu.audio-technica.com<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Schnell und einfach zu installieren. Dann sorgen die gute akustische<br />

Bühne und exzellente Dynamikarbeit für Spaß am Hören.<br />

Test 95


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Nagaoka<br />

MP-300H, Moving Iron<br />

2/2012 570 Euro www.tonnadel.de<br />

Gut<br />

79<br />

Konturreiche, aber zurückhaltende Basswiedergabe. Sehr gute dynamische<br />

Eigenschaften kombiniert mit individuellem Klangcharakter.<br />

Goldring<br />

Elite, Moving Coil<br />

2/2012 600 Euro www.transrotor.de<br />

Gut<br />

76,5<br />

Gut konturierte Basswiedergabe. Deutliche Klangfärbung, sollte dahingehend<br />

Probe gehört werden. Montagezubehör ist beigelegt.<br />

Shelter<br />

Model 201, Moving Magnet<br />

2/2012 240 Euro www.expolinear.de<br />

Gut<br />

73,5<br />

Gute Kanaltrennung und Zurückhaltung im Hochtonbereich. Der etwas<br />

„punchige“ Klang eignet sich besonders für moderne Platten.<br />

Medienserver<br />

Olive<br />

O6HD<br />

2/2012 5 000 Euro www.olivehd.com/de<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Hochwertige Technik und Verarbeitung bringen ausgezeichnete klangliche<br />

Eigenschaften mit sich. Geschaffen für hochaufl ösende Formate.<br />

Mcubed<br />

RipNAS Z1000<br />

1/2011 1 095 Euro www.hfx.at<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr fl exibler CD-Ripper, der schnell und unkompliziert die Daten in<br />

verschiedenen Formaten zur Verfügung stellt.<br />

Naim<br />

HDX<br />

2/2010 6 500 Euro www.naimaudio.com<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Klanglich feinfühlig und dynamisch. Sehr gute räumliche Abbildung<br />

komplexer Arrangements. Einfaches CD-Rippen und Bedienen.<br />

Olive<br />

4 HD<br />

2/2010 2 498 Euro www.olivehd.com/de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Komfortable Bedienung und einfache Netzwerkintegration in Verbindung<br />

mit sehr guten klanglichen Ergebnissen machen dieses Gerät aus.<br />

Reson<br />

rh4<br />

1/2011 2 250 Euro www.reson.de<br />

Gut<br />

80<br />

Musikserver, CD-Ripper, Internetradio und digitales Aufnahmegerät in<br />

einem – mit beeindruckendem Klang.<br />

Audio-Netzwerkplayer<br />

T+A<br />

Pulsar MP1260 R<br />

2/2010 2 690 Euro www.taelektroakustik.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Umschaltbare Digitalfi lter erweitern sehr stark den ausgezeichneten<br />

Klang. Bedienung und iPod-Datenübernahme sind auf höchstem Niveau.<br />

Linn<br />

Akurate DS (2010)<br />

3/2011 5 500 Euro www.linn.co.uk<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Eine ausgezeichnete Klangqualität und Aufl ösungen bis zu 24 Bit/192 kHz<br />

machen ihn sehr universell, hinzu kommt das Linn-Radio mit 320 kbp/s.<br />

Audiodata<br />

AudioVolver II<br />

4/2011 5 200 Euro www.audiodata.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Netzwerkplayer mit ausgezeichnetem Raumprozessor, professio neller<br />

Einrichtung und HD-Aufl ösung.<br />

Linn<br />

Majik DS-I<br />

2/2010 2 975 Euro www.linn.co.uk<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Ausgezeichnete Klangqualität und hervorragende räumliche Abbildung<br />

sind die Hauptkriterien. Sehr gute Bedienung via Software.<br />

Linn<br />

Sneaky Music DS<br />

1/2012 1 450 Euro www.linn.co.uk<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Durchgehend ausgeglichener Klangcharakter bei grandioser Räumlichkeit.<br />

Konzerte ohne Pausen mit Gapless-Wiedergabe.<br />

Musical Fidelity<br />

M1 CLiC<br />

1/2012 1 600 Euro www.musicalfi delity.com<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Der warme Grundtonbereich macht den Charakter dieses Multitalents<br />

aus. Auch hochaufgelöste Dateien werden abgespielt.<br />

T+A<br />

Music Receiver<br />

1/2012 2 700 Euro www.taelektroakustik.de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Internes 384-Kilohertz-Oversampling bei 32 Bit Wortbreite werten selbst<br />

CD-Aufnahmen hörbar auf. Umfangreiche Ausstattung.<br />

Marantz<br />

NA7004<br />

3/2011 800 Euro www.marantz.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ein Ausstattungswunder mit überdurchschnittlich gutem Klang für eine<br />

große Auswahl von Audioformaten und vielen Anschlussmöglichkeiten.<br />

NAD<br />

C 446<br />

1/2012 800 Euro www.nad.de<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Neben Netzwerkfunktionen auch umfangreiche Radioausstattung. Detailreiche<br />

und dynamische Wiedergabe hauchen der Musik Leben ein.<br />

Teufel<br />

3Raumfeld CSM<br />

4/2011 1 975 Euro www.teufel.de<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Komplettes Multiroom-System mit einfacher Einrichtung, übersichtlicher<br />

Bedienung und hoher Formatauswahl.<br />

Arcam<br />

Solo Neo<br />

2/2010 1 799 Euro www.arcam.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut klingender Netzwerkplayer mit integriertem Vollverstärker,<br />

Radiotuner, USB und CD-Spieler. Einfachste Bedienung und rDock.<br />

Logitech<br />

Transporter<br />

2/2010 1 999 Euro www.logitech.com<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gute Klangqualität trifft auf gute Bedienbarkeit. Die Software<br />

erweitert den Funktionsumfang für die Onlineangebote.<br />

Denon<br />

DNP-720AE<br />

2/2012 500 Euro www.denon.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Airplay-fähiger Netzwerkplayer mit ausgeglichenem Klang. Leider kein<br />

Gapless Playback.<br />

Rotel<br />

RT-09<br />

1/2012 800 Euro www.rotel-hifi.de<br />

Gut<br />

84<br />

Eigentlich ein Radiotuner mit Netzwerkstreaming. Sehr gute räumliche<br />

Wiedergabe mit eigener Klangfärbung.<br />

Logitech<br />

Squeezebox Touch<br />

2/2010 299 Euro www.logitech.com<br />

Gut<br />

83<br />

Eine große Audioformatvielfalt und eine gute Audioperformance vereinen<br />

sich mit einer sehr guten Bedienbarkeit.<br />

Cocktail Audio<br />

X10<br />

1/2012 290 Euro www.coktailaudio.de<br />

Gut<br />

82<br />

Netzwerkplayer mit leichtem Fokus auf dem oberen Frequenzbereich.<br />

Audio-CDs können auch zu verlustfreien Dateien gerippt werden.<br />

Philips<br />

NP2500<br />

2/2010 229 Euro www.philips.de<br />

Gut<br />

74<br />

Die Audiowiedergabe ist für den Preis noch als gut zu bezeichnen. Der<br />

Funktionsumfang ist gut, es fehlen leider USB und Musikdienste.<br />

Dune HD<br />

Max<br />

1/2012 469 Euro www.dune-hd.de<br />

Befriedigend<br />

69<br />

Räumliche Wiedergabe kann noch verbessert werden. Ansonsten ein<br />

Allround-Talent nicht nur für Audio, selbst Blu-rays werden abgespielt.<br />

Sonos<br />

ZP90<br />

2/2010 349 Euro www.sonos.com<br />

Befriedigend<br />

69<br />

In puncto Audioqualität ist mehr zu erwarten, dafür ist der Funktionsumfang<br />

dank Steuerung via Desktop-Software viel besser.<br />

D/A-Wandler<br />

B.M.C.<br />

DAC1<br />

1/2012 3 248 Euro www.bmc-audio.de<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Single-Ended-Class-A-Wandler mit modularem Aufbau. Anpassbar durch<br />

schaltbare Rekonstuktionsfi lter sowie Over- und Upsampling-Werte.<br />

Arcam<br />

rDAC<br />

1/2011 399 Euro www.arcam.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Klangliche und dynamische Qualitäten auf sehr hohem Niveau, in Verbindung<br />

mit zukunftsweisender Ausstattung.<br />

Lindemann<br />

USB-DAC 24/192<br />

1/2011 690 Euro www.lindemann-audio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Sehr gute klangliche und dynamische Eigenschaften und die Möglichkeit,<br />

192-kHz-Audio via USB wiederzugeben.<br />

Musical Fidelity<br />

M1DAC<br />

1/2011 499 Euro<br />

www.reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Hohe klangliche Qualitäten in Einheit mit einem starken Ausgangssignal.<br />

Music Hall<br />

dac25.3<br />

1/2011 700 Euro www.phonar.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Warmes und weites Klangbild mit Röhre im Ausgang. Zusätzlich regelbarer<br />

Kopfhörerausgang.<br />

Atoll<br />

DAC<br />

1/2011 550 Euro www.atoll-electronique.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ein pegelstarkes Ausgangssignal und ein von Standardfi ltern geprägter<br />

Klang bestimmen diesen Wandler.<br />

Advance Acoustic<br />

MDA-503<br />

1/2011 849 Euro www.domino-design.de<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Aufwendige Elektronik für Sample-Raten bis 384 Kilohertz mit der Würze<br />

von ausgeprägtem Röhrenklang.<br />

96 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at


Ausgabe verpasst?<br />

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NR. 1<br />

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Ausgabe 1/2011 Ausgabe 2/2011<br />

Ausgabe 3/2011<br />

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Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

NR. 1 NOVEMBER/DEZEMBER 2010/JANUAR 2011<br />

Ihr Ratgeber für den guten Ton im Heimkino<br />

Ein Spezial von<br />

NEUES INHALTE WISSEN <strong>TEST</strong> MUSIK<br />

DIGITAL ZU ANALOG REGULIERUNGSWAHN<br />

6 D/A-Wandler für Audiofans im EU will Energieverbrauch senken –<br />

Testlabor – neues Messequipment auf Kosten der Tonqualität<br />

Rückkehr der Röhre<br />

Röhrenvollverstärker von T.A.C., Canor<br />

und Luxman im Vergleich<br />

APPLE AIRPLAY<br />

Was bringt das neue System?<br />

BOSE UNIFY<br />

Heimkino leicht gemacht<br />

Stereosound<br />

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Ausgabe 4/2011<br />

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NR. 4 OKTOBER/NOVEMBER 2011 www.audio-test.at<br />

Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Ihr Ratgeber für guten Ton<br />

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Dynaudio, Empire, KEF und Wharfedale<br />

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2.1- bis 11.2-Sound erklärt Surround-Klang richtig einmessen<br />

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PERFEKT<br />

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Multiroom-Syste<br />

iroom-System + die besten Blu-rays<br />

Arcam im Test<br />

AV 888 Teufel SL2, und 15 Acoustimass Bose Tests: mehr Noch der Übersicht<br />

in<br />

+ 107 Geräte<br />

Tests Seiten 34 Ausverkauft<br />

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richtig einmessen<br />

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Dynaudio, Empire,KEFundWharf<br />

Wharfedale<br />

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Acoustics, Boston Stereo + Surround<br />

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Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

NR. 2 FEBRUAR/MÄRZ 2011<br />

Ihr Ratgeber für den guten Ton im Heimkino<br />

<strong>TEST</strong>, WISSEN, MUSIK<br />

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von Harman Kardon, AVM, Rotel, T+A<br />

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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> zeigt 9.1 mit Auro-3D<br />

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Heimkino mit Zittereffekt<br />

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Ausgabe 1/2012<br />

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Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

NR. 1 DEZEMBER 2011/JANUAR 2012<br />

Ihr Ratgeber für guten Ton<br />

Leserwahl<br />

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High End kompakt<br />

Stand- und Regallautsprecher von<br />

Pro Ac, Seta-Audio und Sonus Faber<br />

Noch mehr Tests: Audiolab CD-Player, Densen + NAD Audiostreamer von Linn,<br />

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Vollverstärker, Marantz + Rotel Surround ound-Endstufen<br />

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Audiolab Densen von<br />

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Verstärker und Wandler von B.M.C.<br />

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B.M.C.<br />

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T<br />

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Faber<br />

Seta-Audio Pro Ac, und Sonus von<br />

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Stand<br />

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Tipps für den optimalen Klang<br />

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RAUMAKUSTIK<br />

kompakt<br />

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HighEndko<br />

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Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

NR. 3 MAI/JUNI 2011<br />

Ihr Ratgeber für guten Ton<br />

Plus:<br />

Die besten Produkte<br />

zur HIGH END<br />

Noch mehr Tests: B.M.C. Audio Vollverstärker,<br />

KSdigital KSD 2020 Aktivlautsprecher, Teufel MF 520<br />

Standlautsprecher, Marantz Network Audio Player,<br />

Linn Akurate DS Netzwerk Player, 4 Phono-Preamps<br />

+ die besten Audio Blu-rays<br />

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3 Plattenspieler im Test<br />

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SCHWARZES<br />

High-End-Einstieg<br />

Stereopaare im Test<br />

Bowers & Wilkins, Burmester,<br />

4 Isophon und Vienna Acoustics<br />

+ die besten Audio Blu-rays<br />

Akurate<br />

DS Netzwerk P layer, 4 Phono-Preamps<br />

Linn<br />

Player,<br />

Audio Network Marantz Standlautsprecher,<br />

Noch mehr Tests: B.M.C. Audio Vollverstärker,<br />

KSdigital KSD 2020 Aktivlautsprecher, Teufel MF 520<br />

Dr. Sound<br />

Wissenswertes zur<br />

Verstärkertechnik<br />

Ausverkauft<br />

5 AV-Receiver<br />

Heimkinozentralen von Denon,<br />

Harman Kardon, Marantz,<br />

Onkyo und Sony im Test<br />

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Platte Platte<br />

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Audiosteuerung mit Smartphone<br />

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und Sony<br />

im Test<br />

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von Denon,<br />

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Ausgabe 2/2012<br />

Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

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NR. 2 FEBRUAR/MÄRZ 2012 www.audio-test.at<br />

Ihr Ratgeber für guten Ton<br />

Stereo + Phono<br />

Noch mehr Tests: Kopfhörerverstärker von Lake<br />

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CD-Player Droplet 3.1 Linear von Consonance<br />

11 KOPFHÖRER<br />

Die Besten im Direktvergleich<br />

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People, e HiFiMan, Canor,<br />

Beyerdynamicynam<br />

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– Standlautsprecher von<br />

KSD, Naim und Teufel<br />

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von Bose<br />

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Advance Acoustic MAA-706<br />

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KSD, Naim und e<br />

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Der Platte auf der Spur<br />

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ABTASTSYSTEME<br />

AST<br />

TSYST<br />

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Denon, Maran<br />

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T+A<br />

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HiFi-Net<br />

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2009<br />

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Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />

Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

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2011<br />

2/2011<br />

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Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Tel.: 03 41/1 49 55-13<br />

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2012<br />

1/2012<br />

2/2012<br />

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Tablets, Windows PC und<br />

Macintosh.


„Als Praktikant hat mich in einem<br />

Hi-Fi-Laden der Hi-Fi-Virus gepackt“<br />

Gunter Kürten,<br />

Geschäftsführer<br />

Denon Deutschland<br />

Herr Kürten, wie<br />

und wann kamen<br />

Sie zum Hi-Fi?<br />

Bereits zu Schulzeiten<br />

habe ich als<br />

Praktikant in einem<br />

kleinen Hi-Fi-Laden<br />

in Köln gearbeitet.<br />

Dort hat mich der<br />

Hi-Fi-Virus gepackt.<br />

Parallel zu meinem<br />

Studium habe ich<br />

noch weitere vier<br />

Jahre in diesem<br />

Laden ausgeholfen.<br />

Wie gestalten Sie Ihren Ausgleich zum<br />

täglichen Geschäftsleben?<br />

Da steht an erster Stelle natürlich meine<br />

Familie. Zu meinen Leidenschaften gehören<br />

allerdings auch klassische Autos.<br />

Lässt Ihnen Ihr Arbeitsleben überhaupt<br />

noch Zeit zum Musikhören?<br />

Offen gesagt muss man sich diese<br />

Freiräume bewusst schaffen. Neben<br />

dem Musikhören zu Hause gehe ich<br />

glücklicherweise sehr regelmäßig zu<br />

Livekonzerten. Das gibt mir die Gelegenheit,<br />

mein Gehör zu schärfen und mein<br />

Gefühl für den wahren Klang frisch<br />

zu halten.<br />

Hören Sie privat eher analog oder<br />

digital?<br />

Sowohl als auch. Mein Plattenspieler ist<br />

immer noch im regelmäßigen Betrieb, allerdings<br />

kaufe ich mir neue Musik in der<br />

Regel auf CD. Zusätzlich begeistern mich<br />

aber auch Livemitschnitte auf Blu-ray.<br />

Ich bin kein Verfechter einer einzigen<br />

Technik. Wenn auf entsprechende Sorgfalt<br />

bei der Produktion geachtet wird,<br />

dann bin ich für alle Medien offen.<br />

Gibt es aktuelle musikalische Veröffentlichungen,<br />

die Sie begeistern?<br />

CD: Silje Nergaard – „Unclouded“. Eine<br />

betörend schöne Stimme für die sanften<br />

Momente im Leben.<br />

Blu-ray: Carlos Santana – „Greatest Hits<br />

Live At Montreux 2011“. Überragende<br />

Musik in perfekter Bild- und Tonqualität.<br />

Ein Muss für Mehrkanalfans.<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff<br />

High End?<br />

High End kann sicherlich nicht trennscharf<br />

definiert werden. Unbestritten<br />

stellt High End im Audio- und Videobereich<br />

höchste Ansprüche an die Wiedergabequalität,<br />

der wir besonders mit<br />

unseren Oberklasse- und A1-Geräten zu<br />

entsprechen versuchen. Bei Denon soll<br />

High End auch weiterhin erschwinglich<br />

bleiben, daher ist eine oft herangezogene<br />

Bemessung dieses Begriffs an den<br />

Kosten in meinen Augen fehl am Platze.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Stefan Goedecke<br />

Leitung Test und Technik/<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Labor:<br />

Jens Voigt V.D.T.<br />

Redaktion:<br />

Lydia Fischer (LF), Martin Heller (MAH),<br />

Torsten Pless (TP), Falko Theuner (FT),Tiemo<br />

Weisenseel (TW)<br />

Grafikdesign:<br />

Dawid Chmielewski, Therèse Herold, Tobias<br />

Heymann, Stefan Kretzschmar, Julia<br />

Schmenger, Katharina Schreckenbach<br />

(Leitung), Stefanie Schmidt, Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Lektorat:<br />

Franziska Blüthner, Katharina Neumann,<br />

Janett Niklas<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Mathias Kübler,<br />

Verena Rottmann (Leitung)<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@audio-test.at<br />

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Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Simone Läßig, Franziska<br />

Lipus, Benjamin Mächler, Carsten Philipp<br />

(Leitung), Jan Thielbeer<br />

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Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />

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Vertrieb:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (089) 31906-0, Fax: (089) 31906-113<br />

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ISSN: 1868-484X<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 17,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />

Kassel<br />

© 2012 von Auerbach Verlag und<br />

Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />

und Verbreitung von Artikeln,<br />

Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur<br />

mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der<br />

Interviewpartner wieder. Diese muss nicht<br />

der Meinung des Verlages entsprechen. Für<br />

die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine<br />

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unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

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Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />

Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor<br />

erklärt mit der Einsendung von Material,<br />

dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit<br />

der Honorierung von Manuskripten, Fotos<br />

und anderem Material erwirbt der Verlag<br />

die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

4.2012<br />

In der kommenden Ausgabe stehen Produkthighlights<br />

der High-End-Messe im Mittelpunkt,<br />

von der wir einige exklusive Geräte im Testfeld<br />

haben. Neben hochwertigen <strong>Lautsprecher</strong>n von<br />

Nubert und JBL haben wir Combo-Anlagen von<br />

Musical Fidelity und Teac sowie einen namhaften<br />

Airplay-Speaker-Vergleich vorbereitet.<br />

Mit spannenden Wissens- und Hintergrundartikeln<br />

lassen wir Sie den Sommer genießen.<br />

98 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at<br />

Ausgabe 4.2012 erscheint<br />

am 8. Juni 2012<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Denon Deutschland, JBL, Nubert, Taec


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