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AUDIO Yamahas groߟer Coup (Vorschau)

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Komplettanlagen › NETZWERKPLAYER-VERSTÄRKER<br />

Just add speakers!<br />

Ein Komplettsystem stellt man sich gemeinhin anders vor. Doch hinter der schlichten Fassade des<br />

Linn Sneaky DSM verbirgt sich ein pralles Feature- und Klangpaket, dem nur noch Boxen fehlen.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Der Test der Komplettanlage Linn<br />

Kiko (<strong>AUDIO</strong> 9/12) weckte Begehrlichkeiten:<br />

Das niedliche kleine<br />

Zentralgerät mit seinen vielfältigen<br />

Möglichkeiten, Musik aus lokalen oder<br />

weltweiten Datennetzen wiederzugeben,<br />

hätte man gern auch mal ohne die Kiko-<br />

Böxchen ausprobiert – an frei wählbaren<br />

Lautsprechern, als Keimzelle ebenso individueller<br />

wie erschwinglicher, hochwertiger<br />

wie kompakter Anlagen. Der Spaß<br />

kann jetzt beginnen: Sneaky DSM ist da!<br />

Wie sein Namensverwandter, der seit<br />

2008 unverändert gebaute Sneaky Music<br />

DS, vereint der DSM die Funktionen eines<br />

TEST<br />

Netzwerkplayer-Verstärker<br />

LINN SNEAKY DSM 2000 €<br />

Netzwerkplayers und eines Verstärkers in<br />

einem schlichten, display- und knopflosen<br />

Gehäuse. Während der DS Netzwerk-Puristen<br />

anspricht, Musik also ausschließlich<br />

via LAN von Netzwerkservern, PCs und<br />

Airplay-Geräten streamt, bietet der DSM<br />

daneben noch einen analogen und zwei<br />

digitale Eingänge sowie drei HDMI-Inputs.<br />

So kann der Musikfreund, falls er nicht gerade<br />

CD-Rips oder hochauflösende Downloads<br />

von seinem NAS-Privatserver genießt,<br />

auch den Fernsehton vom Sat-Receiver<br />

via Sneaky hören, die anderen beiden<br />

HDMIs kümmern sich gerne etwa um<br />

PS3 oder Blu-ray-Player.<br />

Spielt der Blu-ray auch SACDs, kann er anstelle<br />

eigener Wandlungsversuche die<br />

hochauflösende Daten als Hochbit-PCM<br />

via HDMI an den Linn schicken – ein Weg<br />

zu exzellenter SACD-Wiedergabe, der<br />

fast nichts extra kostet. Und der den<br />

SACD-Ton gleich auch noch im ganzen<br />

Haus nutzbar macht, weil sich alle Mitglieder<br />

der DS-Familie untereinander synchronisieren<br />

lassen und sich sämtliche lokalen<br />

Eingänge (sogar die analogen!) per Netzwerk<br />

gegenseitig zuspielen.<br />

Das Songcast-Protokoll, das diesen regen<br />

(und dabei stets verlustfrei-hochauflösenden)<br />

Austausch organisiert, lässt auch<br />

PCs und Macs mitspielen – über ein kostenloses<br />

Progrämmchen, das sich bei Bedarf<br />

in den Audio-Signalpfad des Rechners<br />

einklinkt, wird der Linn per Mausklick<br />

zur Netzwerk-Soundkarte. Meist wird<br />

man jedoch den Rechner auslassen wollen<br />

und einfach die Abspielliste (die bis zu<br />

1000 Titel umfassen darf) mit schöner Musik<br />

etwa aus dem eigenen NAS-Fundus<br />

füllen. Dazu verwendet man am besten<br />

MESSLABOR<br />

Über den Verstärkerausgang misst<br />

sich der DSM breitbandiger als über<br />

den Pre-Out (1) – der zudem merklich<br />

rauscht (Störabstand 84dB). Mit<br />

2x23/46W an 8/4Ω (AK=42) sind die<br />

Endstufen nicht sehr stark, aber sehr<br />

laststabil; der Klirr steigt zu hohen<br />

Frequenzen deutlich an, bleibt sonst<br />

aber bis zur Clippinggrenze auf sehr<br />

niedrigem Niveau (2).<br />

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www.audio.de ›08 /2013

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