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AUDIO Yamahas groߟer Coup (Vorschau)

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Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

CHORD CHORDETTE QX UM 1280 EURO<br />

DSD-SOFTWARE FÜR MAC-USER<br />

Das Spannende an der DSD-Technik ist<br />

die Einfachheit der Signalbearbeitung.<br />

Für eine Rekonstruktion des Analogsignals<br />

würde theoretisch ein simpler Tiefpassfilter<br />

genügen, der das bei der<br />

Wandlung entstehende Rauschen entfernt<br />

(ein einfaches Noise-Shaping verlagert<br />

Rauschen in einen für Menschen<br />

nicht wahrnehmbaren Frequenzbereich,<br />

der Filter schneidet dieses Band ab).<br />

Passend zur relativ simplen Wandlung<br />

von DSD-Dateien erscheint die ebenfalls<br />

auf ein Minimum reduzierte Ausstattung<br />

des Chord Chordette QX als besonders<br />

treffend: Die Front ist blank –<br />

keine Schalter und kein Lautstärkepoti.<br />

Nur die Rückseite zeigt einige wenige<br />

Ausstattungsmerkmale: Neben einem<br />

analogen Cinch-Ausgang warten ein optisches<br />

und ein koaxiales (via BNC) Digitaltürchen<br />

sehnsüchtigst auf eintreffende<br />

Signale. Hierarchisch über diesen beiden<br />

sitzt der USB-Eingang: Wenn sich<br />

ein Computer via USB mit dem Chord<br />

verbindet, wird diesem Signal eine höhere<br />

Priorität eingeräumt (und Koax ist<br />

analog dazu „wichtiger” als der optische<br />

Eingang). Eine manuelle Eingangswahl<br />

gibt es also nicht.<br />

Ein nettes, optisches Gimmick ist die<br />

Beleuchtung im Chord: Je nach anliegender<br />

Abtastfrequenz ändert sich die<br />

Farbe, die durch das kleine Bullauge auf<br />

der Gehäuseoberseite strahlt. Der Chordette<br />

QX unterstützt Hochbit-PCM-Signale<br />

mit einer maximalen Auflösung von<br />

192kHz bei 24Bit. Dafür sind jedoch für<br />

PC wie auch Mac spezielle Treiber nötig,<br />

PUREMUSIC: Kostet<br />

106€. Das reizvolle ist,<br />

dass sich das Programm<br />

an iTunes „heftet”. Somit<br />

stehen alle Funktionen des<br />

Apple-Players zur<br />

Verfügung – plus die<br />

Vorzüge, die PureMusic<br />

bietet. Download: www.<br />

channld.com/puremusic<br />

die Chord mitliefert. Nach deren Installation<br />

ist auch die Wiedergabe von DSD-<br />

Dateien möglich. Die Übertragung findet<br />

dabei im bewährten DoP-Verfahren<br />

(DSD over PCM) statt, einem universellen<br />

Übertragungsstandard. Dabei gaukelt<br />

das Abspielprogramm dem Computer<br />

vor, dass es sich beim DSD-Stream<br />

um ein PCM-Signal handle. Der Rechner<br />

gibt dieses dann bereitwillig an den externen<br />

DAC weiter, der den Datenstrom<br />

als DSD erkennt und entsprechend wandelt.<br />

Leider unterstützt der Chord (bislang)<br />

nur DSD64, also mit einer Samplingfrequenz<br />

von 2,8224MHz. Technisch<br />

gesehen weist aber selbst das „einfache”<br />

DSD-Format einen großen Vorteil<br />

gegenüber seinem PCM-Pendant auf:<br />

Gerade bei niedrigen Lautstärken können<br />

bei 16-Bit-Technik häufiger Quantisierungsfehler<br />

auftreten. DSD-Technik<br />

arbeitet aber nicht mit Quantisierungen,<br />

weshalb keine Verzerrungen entstehen.<br />

Und dank seiner hohen Abtastfrequenz<br />

erreicht DSD bei leisen Pegeln eine bessere<br />

Auflösung. Jedenfalls theoretisch...<br />

FEINSCHMECKER<br />

Denn in der Praxis sah es anders aus –<br />

beziehungsweise hörte sich anders an:<br />

Zunächst einmal waren die DSD-Files<br />

leiser als ihre FLAC-Versionen, was bei<br />

46<br />

www.audio.de ›08/2013

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