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TEsT<br />
Motorola Defy<br />
Outdoorhandy Motorola Defy <strong>im</strong> Test<br />
© Iofoto, 123rf.com<br />
Thomas Leichtenstern<br />
Bereits <strong>im</strong> September des letzten Jahres<br />
stellte Motorola das Outdoorhandy<br />
Defy [1] vor. In heutigen Zeitmaßstäben<br />
gerechnet gehört es da<strong>mit</strong> beinahe<br />
schon zum alten Eisen. Allerdings wartet das<br />
Smartphone (Abbildung 1) <strong>mit</strong> Attributen<br />
auf, <strong>mit</strong> denen es zum Dauerbrenner avancieren<br />
könnte: Es bietet nämlich teilweise einzigartige<br />
Ausstattungsmerkmale zum derzeit unschlagbaren<br />
Preis von etwa 250 Euro.<br />
Hart <strong>im</strong> Nehmen<br />
Defy heißt aus dem Englischen übersetzt so<br />
viel wie „trotzen“ oder „herausfordern“ und<br />
trifft das derzeitige Alleinstellungsmerkmal<br />
des Geräts ziemlich genau: Laut Herstellerangaben<br />
entspricht es nämlich der Schutzklasse<br />
IP67. Die sieht nicht nur einen vollständigen<br />
Staubschutz vor, sondern garantiert auch,<br />
dass bei zeitweiligem Eintauchen kein Wasser<br />
eindringt. Dafür spendierte Motorola den physikalischen<br />
Schnittstellen Gummistöpsel, die<br />
sie gegen Eindringen von Fremdkörpern<br />
schützen (Abbildung 2).<br />
Darüber hinaus besteht das Display aus kratzunempfindlichem<br />
Gorillaglas, das auch mal<br />
Der Herausforderer<br />
Motorolas Outdoor-Smartphone Defy erweist sich nicht nur als äußerst<br />
robust, auch in der Leistung braucht es sich vor der Konkurrenz<br />
nicht zu verstecken – und das zum Kampfpreis.<br />
eine Rutschpartie über den Asphalt unbeschadet<br />
übersteht. Da es zudem heftigere Stöße<br />
und Stürze klaglos erträgt, ist es derzeit wohl<br />
das robusteste Smartphone auf dem Markt.<br />
Das fällt schon be<strong>im</strong> Öffnen des Gehäusedeckels<br />
auf, der wegen der Gummidichtung<br />
deutlich strammer sitzt als die der meisten anderen<br />
Smartphones. Auch die bei anderen Geräten<br />
üblichen mechanischen Funktionstasten<br />
verlegt Motorola in das Glasdisplay, Lediglich<br />
die Wiptaste zum Regulieren der Lautstärke<br />
sowie der Ein- und Auschalter bleiben als<br />
echte Schalter übrig.<br />
Da die Entwickler mehr die Funktionalität in<br />
den Fokus stellten, leidet die Ästhetik ein wenig:<br />
Einen Schönheitspreis gewinnt das Handy<br />
<strong>sicher</strong>lich nicht, dafür erweist es sich als sehr<br />
alltagstauglich und bietet praktisch die gleichen<br />
Ausstattungsmerkmale wie deutlich teurere<br />
Konkurrenten.<br />
Hardware<br />
Das Kernstück des Smartphones ist die CPU<br />
OMAP3610 von Texas Instruments <strong>mit</strong> einem<br />
Takt von 800 MHz. Im Vergleich zur Konkurrenz,<br />
die inzwischen <strong>mit</strong> 1 GHz und mehr<br />
aufwartet, klingt das nicht nach besonders<br />
viel, jedoch hängt das Gerät <strong>mit</strong> 1026 Punkten<br />
<strong>im</strong> Benchmark <strong>mit</strong> Quadrant Standard Edition<br />
[2] diverse Vertreter <strong>mit</strong> schnelleren CPUs<br />
deutlich ab [3]. So erreichten das Nexus One<br />
und das HTC Desire gerade einmal 500<br />
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<strong>Easy<strong>Linux</strong></strong> 03/2011