EasyLinux Abwehr - mit Linux sicher im Netz (Vorschau)

Web-2.0-Clients
Workshop
Ebenso gut wie Choqok integriert sich Qwit in
den KDE-Desktop. Das Programm mit Qt4-
Oberfläche verlangt wie Choqok, dass Sie es
über Eingabe einer PIN bei Twitter zum Zugriff
auf Ihr Konto autorisieren. Danach stellt
es die Timeline der Meldungen, Ihre Antworten,
Nachrichteneingang und -Ausgang sowie
die von Ihnen favorisierten Tweets in vertikalen
Tabs dar (Abbildung 10).
Über das Eingabefeld oben im Fenster setzen
Sie eigene Tweets ab, direkt neben dem Eingabefeld
finden Sie Buttons, mit denen Sie auf
Bilderdienste wie Twitpic und URL-Verkürzerdienste
zugreifen. Über die Icons rechts
neben den Tweets können Sie von oben nach
unten einen Tweet als Favorit markieren, öffentlich
antworten oder ihn retweeten. Das
Icon unter dem Profilbild eines Tweets erlaubt
es Ihnen, den Twitterer per privater Direktnachricht
zu kontaktieren.
Es gibt noch weitere Desktop-Clients, von denen
einige wie Twitux jedoch in der Version,
in der sie den Distributionen beiliegen, nicht
mehr funktionieren. Grund dafür ist eine kürzliche
Änderung an der Schnittstelle zur Kommunikation
mit Twitter. Auch mit der AIR-
Technik von Adobe entwickelte Clients wie das
beliebte TweetDeck sind für Linux nicht mehr
zu empfehlen, da Adobe angekündigt hat, AIR
für Linux nicht weiter zu unterstützen.
Nicht vorenthalten wollen wir Ihnen aber den
im Browser laufenden Twitter- und Facebook-
Client Brizzly. Unter www.​brizzly.​com können
Sie nach der Anmeldung dem Dienst Zugriff
auf Ihre Konten gewähren. Sehr praktisch ist
die Möglichkeit, die Nachrichten einzelner
Nutzer zu unterdrücken, was Sie jederzeit wieder
rückgängig machen können. Ein absolutes
Abb. 9: Choqok stellt die Timeline und
die Direktnachrichten in Tabs dar.
Alleinstellungsmerkmal von Brizzly ist aber die
Option, jederzeit ein Picnic zu starten. Dabei
handelt es sich um einen Chat, zu dem Sie beliebig
viele Nutzer per Mail, Twitter-Direktnachricht
oder Facebook einladen können.
Fahren Sie dazu einfach mit der Maus über
eine Nachricht, über die Sie plaudern wollen,
und klicken Sie auf den dann erscheinenden
Picknickkorb links unter der Meldung (Abbildung
11). Brizzly erfragt einen Namen für Ihr
Abb. 10: Qwit ordnet Twitter-Timelines in
vertikalen reitern an.
Picnic, und auf der folgenden Seite können Sie
Teilnehmer einladen. Brizzly verschickt dann
den Link oben auf der Seite, und jeder, der ihn
anklickt, kann an dem Picnic über den Button
Join​this​Picnic teilnehmen. Den Link verschicken
Sie über eines der drei Eingabefelder unten
auf der Seite wahlweise per Mail, via Twitter
oder als Facebook-Nachricht. Dabei dürfen
Sie in jedes Feld auch mehrere Empfänger
durch Kommata getrennt eintragen.
Über Back​to​your​ picnic oben links auf der
Seite gelangen Sie in Ihren Chat-Raum, in dem
bald die ersten geladenen Gäste eintrudeln
dürften. Außer Textnachrichten können Sie
über den Kamera-Button auch Fotos hochladen
und austauschen. Ihre Gäste müssen sich zuvor
bei Brizzly registrieren – es ist jedoch nicht
nötig, dass sie dem Dienst Zugriff auf die Twitter-
oder Facebook-Konten geben. (hge) n
Infos
[1] Facebook-Statistik: http:// allfacebook.
de/ userdata/ (http:// ezlx. de/ b3t1)
Abb. 11: Über den picknickkorb eröffnen sie einen Chat-room, in den sie andere Nutzer
einladen können.
[2] Zur Bevölkerungsstatistik:
http:// www. techzone360. com/ topics/
techzone/ articles/ 180807‐facebook‐ne
ars‐700‐million‐users. htm
(http:// ezlx. de/ b3t2)
EasyLinux
03/2011
www.easylinux.de
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