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LinuxUser Office Perfekt (Vorschau)

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SCHWERPUNKT<br />

ThinLinc<br />

E ThinLinc-Profile<br />

zaubern Desktop-<br />

Umge bungen, Window<br />

Manager oder auch<br />

nur einzelne Anwendungen<br />

auf die Monitore<br />

der Terminals.<br />

sung bringt bereits vorkonfigurierte<br />

Profile für KDE, Gnome,<br />

XFCE und VDI-Sitzungen mit.<br />

Meist dürften auf dem Server<br />

aber nicht mehrere Desktops und<br />

Window-Manager installiert sein,<br />

sodass Sie einige Profile löschen<br />

und gegebenenfalls neue hinzugefügen<br />

sollten. Neben Desktop-<br />

Umgebungen und Window-Managern<br />

dürfen solche Profile auch<br />

aus einzelnen Anwendungen bestehen,<br />

wie etwa einem Webbrowser<br />

(Abbildung E).<br />

F Um am Thinclient<br />

hängende Speichermedien<br />

mit dem Server<br />

bekannt zu machen, ist<br />

dem Client nur der<br />

Pfad mitzuteilen.<br />

tlclient oder – bei manueller Installation<br />

– mit /opt/thinlinc/bin/<br />

tlclient. Anschließend präsentiert<br />

sich ein Fenster, das außer<br />

drei Eingabefeldern noch drei (in<br />

TLCOS vier) Schaltflächen zeigt<br />

(Abbildung B, vorige Seite). Sie<br />

können sich jetzt bereits auf dem<br />

ThinLinc-Server einloggen und<br />

gegen alle Methoden authentifizieren,<br />

die das Pluggable Authentication<br />

Modules (PAM) unterstützt.<br />

ThinLinc nutzt in der Voreinstellung<br />

die normale Passwd-<br />

Datei des Linux-Rechners, um<br />

Anwender zu authentifizieren.<br />

Mit einem Klick auf die Systemeinstellung<br />

ändern Anwender mit<br />

TLCOS als Betriebssystem die<br />

Bildschirm-Auflösung oder das<br />

Maus- und Tastatur-Verhalten.<br />

Die Einstellungsmöglichkeiten<br />

unter Optionen fallen vielfältig<br />

aus (Abbildung C, vorige Seite).<br />

Hier legen Sie beispielsweise fest,<br />

ob eine bestehende Session automatisch<br />

weiter genutzt wird, am<br />

Thin Client befindliche lokale Geräte<br />

wie Drucker, Speicherlaufwerke<br />

oder Sound Devices an den<br />

Server durchgeschleift werden<br />

und über welchen Port der Client<br />

mit dem Server kommuniziert.<br />

Weiterhin lassen sich hier noch einige<br />

Optimierungen hinsichtlich<br />

der Bandbreite vornehmen, etwa<br />

SSH-Komprimierung aktivieren<br />

oder die Farbtiefe reduzieren.<br />

Eine Session beginnt mit dem<br />

Login und endet mit dem Logout.<br />

ThinLinc ermöglicht es dabei, Sitzungen<br />

zu unterbrechen. Wechselt<br />

ein Anwender dann beispielsweise<br />

den Rechner, kann er mit<br />

seiner Arbeit so fortfahren, als<br />

hätte er nur eine kleine Pause eingelegt.<br />

Der ThinLinc-Client läuft<br />

fortwährend im Hintergrund, mit<br />

[F8] holen Sie ihn jederzeit auf<br />

den Schirm – etwa, um eine Sitzung<br />

zu unterbrechen oder Einstellungen<br />

zu ändern.<br />

Profile<br />

ThinLinc ermöglicht es, beim Login<br />

ausgewählte Profile zu laden.<br />

Mit diesen dürfen Anwender zwischen<br />

verschiedenen Desktops<br />

und Window-Managern wählen<br />

(Abbildung D, vorige Seite). Die<br />

Profile lassen sich bequem in der<br />

Webadmin-Oberfläche unter dem<br />

gleichnamigen Menüpunkt verwalten.<br />

Die Terminal-Server-Lö-<br />

Speichermedien<br />

Über das Optionsmenü Lokale Geräte<br />

| Laufwerke können Anwender<br />

Dateien von eigenen Speichermedien<br />

lesen oder dort speichern.<br />

Dazu gilt es, lediglich den Pfad<br />

zum Speichermedium anzugeben,<br />

den Rest erledigt der auf dem<br />

Thin-Client laufende NFS-Server<br />

(Abbildung F). Im Home-Verzeichnis<br />

gibt es einen Link thindrives,<br />

der auf die am Client gemounteten<br />

Laufwerke zeigt.<br />

Solange die standardmäßig bei<br />

der Installation angelegten Links<br />

/opt/thinlinc/etc/xstartup.d und<br />

/ opt/thinlinc/etc/xlogout.d existieren,<br />

werden die in den Optionen<br />

angegebenen Laufwerke automatisch<br />

ein- und ausgehängt, sobald<br />

eine Session startet. Daneben<br />

können Anwender die Laufwerke<br />

mithilfe der Befehle tl-mount-localdrives<br />

und tl-umount-localdrives<br />

selbst ein- und aushängen.<br />

Bei der manuellen Mount-Variante<br />

gilt es zu beachten, dass sich<br />

ein eingehängtes Laufwerk immer<br />

nur für die Dauer einer Sitzung<br />

nutzen lässt. Beendet man die<br />

Session, ohne das Laufwerk aus-<br />

INFO<br />

[1] ThinLinc:<br />

http:// www. cendio. com/ products/ thinlinc/<br />

[2] NX Nomachine: http:// www. nomachine. com<br />

[3] LTSP: http:// www. ltsp. org/<br />

[4] X2Go: http:// www. x2go. org/<br />

[5] TigerVNC: http:// sourceforge. net/ apps/<br />

mediawiki/ tigervnc/ index. php<br />

[6] ThinLinc-Client: http:// www. cendio. com/<br />

downloads/ clients/<br />

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www.linux-user.de

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