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Flight! Magazin Boeing 737 Classic (Vorschau)

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12. Ausgabe ¦ Deutschland 5,50 € ¦ Österreich: 5,90 € ¦ Benelux: 5,90 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF<br />

Das Original! monatlich neu!<br />

FLUGSIMULATION AUF DEM PC<br />

Der neue Flugsimulator<br />

MICROSOFT<br />

FLIGHT<br />

Der Kommentar<br />

30 Jahre<br />

Flugsimulation<br />

02 ¦ Februar 2012<br />

<strong>Boeing</strong> <strong>737</strong><br />

<strong>Classic</strong><br />

X-Plane 10<br />

Der Wettergott ist zurück!<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>


EAN-13<br />

131. Ausgabe ¦ Deutschland 5,50 € ¦ Österreich: 5,90 € ¦ Benelux: 5,90 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF<br />

Das Original! monatlich neu!<br />

Das führende <strong>Magazin</strong> der Flugsimulation<br />

FLUGSIMULATION AUF DEM PC<br />

Der neue Flugsimulator<br />

MICROSOFT<br />

FLIGHT<br />

Der Kommentar<br />

30 Jahre<br />

Flugsimulation<br />

02 ¦ Februar 2012<br />

<strong>Boeing</strong> <strong>737</strong><br />

<strong>Classic</strong><br />

X-Plane 10<br />

Der Wettergott ist zurück!<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>


Die Vielfalt der<br />

Flugsimulatoren<br />

Willkommen im Jahr 2012, willkommen in der<br />

Vielfalt. In diesem Jahr hat der treue Pilot die freie<br />

Auswahl an Simulatoren, ob nun X-Plane 10, Aerofly<br />

FS, Lockheed Martin Prepar3D oder bald den neuen<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>. So stellt sich zumindest die Situation<br />

auf den ersten Blick dar.<br />

Auf den zweiten Blick erkennt man sofort, dass 2012<br />

das Jahr des Wechselns und der Entwicklung werden<br />

wird, die Simulatoren sind jetzt vorhanden, zusätzlich<br />

zu den nach wie vor begehrten von FSX und FS9. Jetzt<br />

kommt jedoch erst die Zeit, in der sich die Simulatoren<br />

weiterentwickeln werden, X-Plane 10 steht am Anfang,<br />

mit kräftigem Rückenwind von Aerosoft werden bald<br />

die ersten Add-ons erscheinen, dies weltweit. Das ist<br />

der aktuelle Vorteil vom X-Plane, der Simulator deckt<br />

die ganze Welt ab, zumindest eine generierte; der<br />

Aerofly FS von Ikarus<br />

deckt hingegen nur die<br />

Schweiz ab, dafür mit<br />

dem realen Luftbild und<br />

den nötigen Details –<br />

zwei unterschiedliche<br />

Philosophien und<br />

Produkte. Die Chancen<br />

für den Ikarus-<br />

Simulator stehen sehr<br />

gut, sollten recht zügig<br />

weitere Regionen und<br />

Funktionen folgen.<br />

Ich persönlich gebe<br />

jedoch X-Plane 10 für<br />

dieses Jahr die höchste<br />

Chance auf Wachstum<br />

in der Fangemeinschaft,<br />

der Simulator ist ein<br />

besserer FS9, wenn<br />

XP10 dann bis konfiguriert ist. Viele Piloten werden<br />

sicherlich vom „alten“ Microsoft zum neuen<br />

X-Plane 10 wechseln, die FSX-Benutzer zu locken<br />

wird schwieriger, da räume ich dem Prepar3D mehr<br />

Chancen ein. Einziger aktueller Nachteil, sie dürfen<br />

den Simulator nicht an Endkunden verkaufen, darum<br />

die Entwicklerlizenz von rund 10 US-Dollar monatlich.<br />

Trotzdem fangen die Add-on-Entwickler bereits an den<br />

Prepar3D-Produkten zu arbeiten an, vor allem ORBX<br />

hat angekündigt den Simulator mit deren Produkten<br />

aufzuwerten.<br />

Was soll man zum Microsoft <strong>Flight</strong> (2012) viel<br />

schreiben? Meine Meinung ist gespalten. Es geht mir<br />

wie den Chefs von ORBX oder PMDG, mit vielen<br />

Erwartungen sind wir im Sommer an den neuen <strong>Flight</strong><br />

herangegangen, damals war Microsoft noch offen<br />

für Drittanbieter und wollte via Marketplace einen<br />

einfachen Weg zeigen, um den Simulator aufzuwerten.<br />

Kurzfristig wurde das Konzept nun auf Eis gelegt und<br />

man sperrt sich vorerst, so dass nur von Microsoft<br />

entwickelte Add-ons in dem Simulator verfügbar sein<br />

werden. ORBX und PMDG äußerten bereits öffentlich<br />

ihre Bedenken und auch ihr Unverständnis über den<br />

Kurswechsel. Dem kann ich mich nur anschließen. Die<br />

Grundidee von <strong>Flight</strong> mit dem integrierten Marketplace<br />

und den einzelnen Regionen ist nicht schlecht. So kann<br />

jeder Benutzer frei auswählen, welche Regionen auf<br />

dem PC installiert und gekauft werden. Aktuell hakt es<br />

jedoch an der Umsetzung und der Logik von Microsoft.<br />

Die Hoffnung, dass auch bald Drittanbieter für den<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> entwickeln können und die SDK<br />

veröffentlicht wird, ist nach wie vor nicht gestorben,<br />

selbst im internen Entwicklerteam von Microsoft<br />

Games werden nach wie vor Diskussionen darüber<br />

geführt. Man darf also gespannt sein, welche Meinung<br />

sich durchsetzen wird.<br />

Die Beta vom Microsoft <strong>Flight</strong> ist vielversprechend,<br />

an sich ist die Grafik nochmals weiterentwickelt und<br />

kann sich somit vom einem Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator<br />

X hervorheben, die Küsten sehen realistisch aus, die<br />

Bäume und Berge werden gut dargestellt, die Wolken<br />

wurden mit 3D-Modellen dargestellt, das Paket an sich<br />

stimmt und der Simulator hat eine Zukunft.<br />

Links vom Editorial sehen Sie das <strong>Flight</strong>XPress<br />

Cover, wie es heute aussehen würde. Dieser kleine<br />

Rückblick soll Sie an den 13. Geburtstag des <strong>Magazin</strong>s<br />

erinnern, das 1999 in Wien ins Leben gerufen wurde.<br />

Inzwischen erscheint das weltweit einzige monatliche<br />

Flugsimulatormagazin unter dem Namen <strong>Flight</strong>!<br />

bereits mit der 13. Ausgabe, seit 1999 die 131.<br />

Das vergangene Jahr war sehr erfolgreich, der<br />

Relaunch überzeugte zahlreiche neue Leser davon mit<br />

an Bord der <strong>Flight</strong>! zu kommen und wir danken allen<br />

für ihre Treue und freuen uns auf ein ereignisreiches<br />

Jahr 2012.<br />

Marc Goergen<br />

Der direkte Draht: marc.g@flightm.com


30 Jahre Flugsimulation<br />

X-Plane 10<br />

20 12 22<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> BETA<br />

www.facebook.com/<br />

flightmcom<br />

Aboservice<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

E-mail: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

Editorial<br />

3: Die Vielfalt der Flugsimulatoren<br />

Der neue Flugsimulator<br />

6: 30 Jahre Flugsimulation<br />

12: X-Plane 10<br />

Der Probeflug mit Urs Wildermuth<br />

18: X-Plane 10<br />

Nico‘s Einschätzung<br />

22: Microsoft <strong>Flight</strong><br />

Der Ruf leidet, die Reichweite steigt<br />

Notams<br />

26: Trendbarometer Februar 2012<br />

27: Microsoft <strong>Flight</strong> sorgt für<br />

Aufmerksamkeit<br />

28: Die FS-Konferenz am 24. März 2012<br />

29: Gewinnspiel<br />

30: VATSIM veröffentlicht neue<br />

ATC Software<br />

32: 2011 der Jahrgang<br />

Szenerie<br />

50: Muscat<br />

54: Drzewiecki Design Krakow<br />

58: Ibiza Freeware<br />

60: Antartica X<br />

66: ORBX – Essendon Airport<br />

68: Lampedusa – die Freeware<br />

Flugzeuge<br />

38: AFS Design A320Neo<br />

44: <strong>Boeing</strong> <strong>737</strong> <strong>Classic</strong><br />

74: TakeOn Heli-Simulator<br />

Tools<br />

70: Active Sky 2012<br />

Service:<br />

36: Best of Liste<br />

42: Poster<br />

80: Service und Impressum<br />

Wissen<br />

78: Virtuelles Bus-„Fliegen“ Teil 4


54<br />

Drzewiecki Design Krakow<br />

58<br />

Ibiza Freeware


30 Jahre Flugsim<br />

Erinnerungen eines<br />

Mein Anfang mit dem Microsoft<br />

Flugsimulator ging ziemlich genau<br />

einher mit dem Start meiner echten<br />

Fliegerei. 1982 begann ich mit<br />

meiner Flugausbildung auf einer<br />

ehrwürdigen Cessna 150 mit der<br />

Registration HB-CSF in Altenrhein.<br />

Gleichzeitig erstand ich einen<br />

Commodore 64 und den Flugsimulator<br />

2 von subLOGIC sowie eine<br />

Szenerie-Disk, die ein paar wenige<br />

europäische Flugplätze beinhaltete.<br />

Erstellt waren diese von einem<br />

gewissen Michael Woodley. Ich begann<br />

sofort mit Joystick und einer<br />

Framerate von etwa 2 fps zu fliegen<br />

und lernte aufgrund der wenigen<br />

Szenerien zuerst mal in Champaign<br />

IL und Chicago Meigs Field fliegen.<br />

1989 begann dann die Welt der<br />

Add-ons. Mit dem Flugsimulator 4<br />

und dem Scenery and Aircraft Designer<br />

konnten die Benutzer endlich<br />

eigene Szenerien und Flugzeuge<br />

erstellen. Ich fing sofort damit an<br />

meine erste Schweizer Szenerie zu<br />

erstellen und schaffte es tatsächlich<br />

die gesamte Alpennordseite und Alpen<br />

in ein Szeneriefile zu packen.<br />

Ich verkaufte eine ansehnliche<br />

Anzahl dieser Szenerie, bis ich herausfand,<br />

dass es da noch einen gab,<br />

der Szenerie verkaufte. Dieser Herr<br />

war in Pfäffikon zuhause und hieß<br />

Alex Brander, Gründer des Labels<br />

Mailsoft und Flylogic.<br />

1990 flog ich das erste Mal nach<br />

Champaign, um mich mit Mike<br />

Woodley zu treffen, dem Gehirn<br />

hinter den Szenerie-Disks. Er arbeitete<br />

immer noch für subLOGIC,<br />

jedoch für einen anderen Flugsimulator,<br />

der meine Karriere prägen<br />

sollte. Er nannte sich <strong>Flight</strong> Assignment<br />

ATP. Mike führte mich in<br />

die Szene in Champaign ein und<br />

arrangierte ein erstes Treffen mit<br />

Bruce Artwick, dem ich meine Szenerie<br />

zeigen konnte. Im folgenden<br />

Sommer kam ich wieder nach<br />

Champaign, diesmal für längere<br />

Zeit, um mit Mike Woodley eine<br />

neue Schweizer Szenerie zu bauen,<br />

viel dichter und in vier Teile<br />

aufgeteilt. Wieder waren wir bei<br />

Bruce zu Gast und sahen dort das<br />

erste Mal den Flugsimulator 5. Was<br />

für ein Unterschied. Fototexturen.<br />

Das war eigentlich schon fast alles,<br />

was den FS 5 vom FS 4 unterschied,<br />

jedoch mit gewaltiger Wirkung.<br />

Mike und ich waren uns im Klaren,<br />

dass wir damit unser Projekt einer<br />

neuen Schweiz für den FS 4 begraben<br />

konnten. Mike hatte jedoch die<br />

Idee, diese für ATP zu konvertieren,<br />

was wir auch taten. Diese Szenerie<br />

verkauften wir über Alex Branders<br />

Flylogic mit großem Erfolg.<br />

Bereits 1990 kaufte ich in Champaign<br />

mein erstes Modem, ein<br />

2400-Baud-Gerät mit<br />

einer Packung, auf<br />

der Compuserve drauf<br />

stand. Meine ersten<br />

Gehversuche in der<br />

Onlinewelt waren wenig<br />

bewegend, bis ich<br />

mit dem Compuserve<br />

Information Manager<br />

(DOS) zu arbeiten<br />

begann und das<br />

FS-Forum entdeckte.<br />

Zu dieser Zeit war es<br />

der Magnet der Szene.<br />

Bruce Artwick,<br />

Hugo Feugen von BAO und Chris<br />

6 <strong>Flight</strong>!<br />

Die <strong>Flight</strong>! Redaktion wird im Frühjahr 20<br />

30 Jahre Flugsimulation veröffentlichen. (D


ulation<br />

Langstreckenflusianer<br />

Manrique von subLOGIC waren<br />

dort öfter zu Gast. Und dann waren<br />

da Leute wie ein Simon Hradecky,<br />

der die ATP-Sektion führte,<br />

Enrico Schiratti, Maurizio Gavioli<br />

und ein umtriebiger Holländer namens<br />

Mathijs Kok. Ich war damals<br />

in der Realität gerade mit meinem<br />

IFR und CPL befasst und konnte<br />

mich schnell in dieses Forum integrieren,<br />

vor allem an den sonntäglichen<br />

Eurocon-Events, einer Chatkonferenz.<br />

Über diese erfuhr ich<br />

auch von einem Event, das Mathijs<br />

Kok im Aviodome in Amsterdam<br />

plante. Ein 24-Stunden-Rennen mit<br />

dem FS 5 von Amsterdam nach Tokio.<br />

Wow. Und man bat mich, das<br />

Compuserve-Team anzuführen.<br />

Ich sagte sofort zu und kann heute<br />

klar sagen, dieser Event im November<br />

1995 veränderte mein Leben<br />

dramatisch.<br />

Szenerie für den Flugsimulator 5,<br />

nämlich Hongkong, im Gepäck.<br />

Daneben waren ein sehr sympathischer<br />

Italiener namens Fabio Fanelli<br />

und ein Deutscher (Rainer Severin)<br />

dabei, des Weiteren Clive Allen und<br />

Robert Heise sowie Ernests Bruder<br />

Thomas. In Amsterdam lernte ich<br />

auch den Rest der Crew kennen, darunter<br />

Enrico Schiratti und Simon<br />

Hradecky. Im deutschen Team fanden<br />

sich die Crewmitglieder Miguel<br />

Blaufuks und Andreas Fuchs.<br />

Urs Wildermuth<br />

fliegt seit über 25 Jahren und schreibt fast ebensolange<br />

für Aviatikmagazine. Er ist auch beruflich<br />

in der Aviatik tätig und fliegt zur Zeit seine eigene<br />

Mooney M20C.<br />

das letzte Leg von Hongkong nach<br />

Tokio. Wir wurden Letzte und genossen<br />

es. Und es war der Beginn<br />

gleich dreier Freundschaften, von<br />

denen zwei bis heute meine engsten<br />

Freunde überhaupt sind, nämlich<br />

mit Simon und Stefan. Gewonnen<br />

hatte ein niederländisches Team<br />

angeführt von Eric Bakker, auf dessen<br />

Facebook-Seite man heute noch<br />

Bilder dieses Events finden kann.<br />

Mit dem FS 95 kam der Abschied<br />

Community<br />

FLIGHT!<br />

Ohne einen der Leute dort zu kennen,<br />

traf ich in Amsterdam ein. Im<br />

Hotel kamen mir sofort eine Menge<br />

Leute entgegen und ich erhielt<br />

eine Crewliste. Ich kannte dabei<br />

lediglich einen<br />

Namen, nämlich<br />

Ernest Millward,<br />

ebenfalls ein Szeneriedesigner<br />

aus<br />

England. Dann<br />

waren da ein ruhiger<br />

und freundlicher<br />

Engländer<br />

namens Peter<br />

Dowson, zwei<br />

Wiener namens<br />

Stefan Schäfer<br />

und Peter Bauer.<br />

Stefan hatte die<br />

wohl erste wirklich kommerzielle<br />

Die Reiseroute führte von Amsterdam<br />

nach Budapest, Kos, Tel Aviv,<br />

Bahrain, Karatschi, Kalkutta, Bangkok,<br />

Hongkong und schließlich<br />

nach Tokio. Für damalige Verhältnisse<br />

eine Extremstrecke. Ich flog<br />

zwei Legs dieser Expedition. Mit<br />

Fabio Fanelli und Peter Dowson<br />

von Bahrain nach Karatschi und<br />

von MS DOS und gleichzeitig auch<br />

von Bruce Artwick, der sein Lebenswerk<br />

an Microsoft verkaufte.<br />

Zuvor wurde der Flugsimulator immer<br />

noch von seiner Bruce Artwick<br />

Organisation entwickelt und nur an<br />

Microsoft lizenziert. 1996 fand sich<br />

die Szene in Dallas, Fort Worth,<br />

zur Microwings Conference ein.<br />

12 eine Sonderausgabe zum Thema<br />

iese wird nicht im Handel erhältlich sein! Sondern nur an die Aboleser verschickt)<br />

www.flightm.com 7


Stefan, Simon und ich trafen mitten<br />

in der Nacht im Hotel ein und fanden<br />

heraus, dass es kein offenes Restaurant<br />

mehr gab, dafür aber einen<br />

Kentucky Fried Chicken, der bereit<br />

war, ein „Family Bucket“ ins American<br />

Airlines Training Center zu<br />

liefern. Das Gelage spottete jeder<br />

Beschreibung. In Dallas lernten wir<br />

auch die neue Crew von Microsoft<br />

und verschiedene<br />

andere Akteure<br />

kennen. Die Familie<br />

kam zusammen.<br />

Der Flugsimulator<br />

98 war im Gegensatz<br />

zu seinem<br />

Vorgänger ein<br />

stabiles System.<br />

Mit ihm war es<br />

erstmals möglich,<br />

Flugzeuge mit dedizierten<br />

Cockpits<br />

und Sounds auszustatten,<br />

was als die Geburtsstunde<br />

der Flugzeug-Add-ons angesehen<br />

werden kann. Eine Weltszenerie<br />

stand ebenfalls zur Verfügung,<br />

allerdings noch sehr rudimentär.<br />

Stefan Schäfer nutzte dies und entwickelte<br />

die erste FS Global, die damals<br />

außer dem ersten weltweiten<br />

Mesh auch viele tausende Pisten<br />

für die meisten Flughäfen der Welt<br />

enthielt. Der Standard, der mit dem<br />

FS 98 gesetzt wurde, hielt bis zum<br />

FS 2004 mit mehr oder weniger<br />

Modifikationen stand. Erst mit dem<br />

FS X wurden viele der damaligen<br />

Projekte, die über die Versionen<br />

2000/2/4 entwickelt worden waren,<br />

unbrauchbar.<br />

Mit dem FS 98 begann meine Zusammenarbeit<br />

mit Heinz Oetiker,<br />

mit dem ich die „Professional Enroute<br />

Adventures“ bei Flylogic herausbrachte.<br />

Heinz programmierte<br />

die Adventures und ich stellte Stimmen<br />

und Routings zur Verfügung.<br />

Diese Adventures, von denen wir<br />

vier Ausgaben erstellten, waren<br />

später die Grundlage für das <strong>Flight</strong><br />

Operations Center.<br />

1998 war ich mit Simon Hradecky<br />

intensiv mit dem Handbuch für<br />

den Airline Simulator 2 beschäftigt,<br />

als ich mich mit ihm und Stefan<br />

Schäfer zu einem Mittagessen auf<br />

der Zistelalm<br />

oberhalb<br />

von<br />

Salzburg<br />

traf. Stefan<br />

sprach dort<br />

von seinem<br />

Plan, eine<br />

Z e i t u n g<br />

für die<br />

Flugsimulation<br />

zu<br />

gründen.<br />

Wir sprachen<br />

darüber<br />

und<br />

Stefan bat<br />

mich, für<br />

diese Zeitung<br />

zu<br />

schreiben.<br />

Um einen erfahrenen Publisher<br />

an Bord zu holen, wandte er sich<br />

an den Herausgeber des Wiener<br />

Computermagazins WCM. Guido<br />

Fritdum war es dann, der mit<br />

<strong>Flight</strong>Xpress diese Zeitung gründete.<br />

Sie erschien im Jahr 1999 das<br />

erste Mal. Dank Stefan Schäfer war<br />

ich von Anfang an dabei.<br />

Mit dem Flugsimulator 2000 erhielt<br />

der Flugsimulator dann von Haus<br />

aus eine weltweite Szenerie mit<br />

über 17 000 Pisten und einem Höhenmodell<br />

sowie Navigationsdaten<br />

Das Interstate<br />

Team aus Wien<br />

basierend auf Jeppesen-Daten.<br />

Wetter konnte heruntergeladen<br />

werden, man erhielt eine Momentaufnahme<br />

des aktuellen Wetterzustands<br />

basierend auf METAR-<br />

8 <strong>Flight</strong>!


Meldungen. Die Concorde war<br />

als Flugzeug der bemerkenswerte<br />

Schritt. Ich entdeckte im FS 2000<br />

Alain Capts MD11 Cockpit und<br />

begann die Flüge, die ich als Dispatcher<br />

bei Swissair real plante, im<br />

Flugsimulator nachzufliegen. Dies<br />

führte auch zur Entwicklung des<br />

Flugplaners <strong>Flight</strong> Operation<br />

Center. Mit Alain<br />

arbeitete ich am Flugmodell<br />

der MD11 und an der<br />

stetigen Erweiterung des<br />

Cockpits. Bis zum Ende<br />

dieser MD11 mit dem<br />

FS X sollte ich fast 8000<br />

Flugstunden auf diesem<br />

Flieger verbringen. Viele<br />

dieser Flüge fanden ihren<br />

Platz in <strong>Flight</strong>Xpress.<br />

Die Terroranschläge<br />

vom 11. September 2001<br />

verhinderten zunächst<br />

den Release des nächsten<br />

Flugsimulators, der Version<br />

2002 oder FS8. Als er<br />

dann erschien, kam damit<br />

erstmals ATC in den<br />

Flugsimulator, gute zehn<br />

Jahre nachdem <strong>Flight</strong><br />

Assignment ATP diese<br />

bereits vorgestellt hatte.<br />

Der FS2002 lief viel besser als die<br />

Version 2000 und war entsprechend<br />

beliebt.<br />

Die Version 2004 sollte ein Klassiker<br />

werden. Mit der Einführung<br />

von realem Wetter und funktionellen<br />

3D-Cockpits wurden echte<br />

Flüge erst richtig möglich. Auch<br />

die Szenerie wurde massiv verbessert<br />

und 3D-Wolken wurden eingeführt,<br />

was eine stark verbesserte<br />

Grafik erlaubte. Der FS9 oder COF<br />

genannt lief sehr stabil und auf den<br />

meisten verfügbaren Computern<br />

sehr gut. Dies führte dazu, dass<br />

viele Benutzer den Umstieg auf<br />

den vorerst letzten Microsoft Flugsimulator<br />

zum Teil bis heute nicht<br />

vollzogen haben und auch heute<br />

noch Add-ons für beide Flugsimulatoren<br />

herausgegeben werden.<br />

Für mich persönlich waren die<br />

Zeiten um den FS2002 und 2004<br />

die goldene Zeit der Flugsimulation.<br />

Ich hatte mit meiner MD11<br />

zunächst mit Swissair und später<br />

in der Overland-Version sozusagen<br />

„the time of my life“, testete und<br />

erforschte aber immer wieder neue<br />

Flugzeuge und Szenerien. Eine<br />

Szenerie, die meine „Nachflieger“<br />

nachhaltig veränderte, war diejenige<br />

von Lukla. Mit einer Freeware<br />

C 182 „flog“ ich virtuell dort hin<br />

und schrieb dazu eine verrückte<br />

Story. Der Erfolg dieser Geschichte<br />

trieb mich zu weiteren Schandtaten<br />

rund um den virtuellen Globus und<br />

führte zu Dingen wie einer MD11<br />

in Paro (Butan) und einem denkwürdigen<br />

Flug auf die Falkland-<br />

Inseln mit einer argentinischen<br />

Fußballmannschaft als „Crew“. Der<br />

A310 von Harald Nehring wurde<br />

mein zweiter Stammflieger, ebenso<br />

die Wilco-Airbus-Reihe.<br />

In dieser Zeit begannen auch zwei<br />

Messen im deutschsprachigen<br />

Raum, die bis heute Treffpunkte<br />

der Szene sind. Die eine ist das FS<br />

Weekend in Hergiswil, das dieser<br />

Tage zum siebten<br />

Mal durchgeführt<br />

wurde. Die andere<br />

ist die jährliche<br />

Flugsimulatorkonferenz<br />

der<br />

Firma Aerosoft<br />

in Paderborn (seit<br />

2010 wechselnd<br />

mit München).<br />

Die Treffen mit<br />

den Fans und bekannten<br />

Gesichtern<br />

aus der Szene<br />

gehören jedes Jahr<br />

zu den Highlights.<br />

Es war in Hergiswil,<br />

wo ich mein<br />

Buch „Ein Schrank<br />

fliegt nach Lukla“<br />

taufen konnte,<br />

nachdem die Idee<br />

erst einige Wochen<br />

zuvor in Paderborn<br />

geboren wurde.<br />

Dieses Buch entstand nach dem<br />

Zusammenbruch der <strong>Flight</strong>XPress<br />

unter dem F.S.L Verlag unter Mithilfe<br />

des damaligen Chefredakteurs<br />

Gerhard Ringhofer, Simon Hradeckys<br />

und Winfried Diekmanns von<br />

Aerosoft.<br />

Das Erscheinen des Flugsimulators<br />

X löste die wohl heftigste Kontroverse<br />

aus, die es in der Geschichte<br />

des Microsoft Flugsimulators gegeben<br />

hatte, und war gleichzeitig<br />

der Anfang vom Ende der Reihe.<br />

Durch Microsofts Marketingabteilung<br />

als „Showcase“ für Windows<br />

Vista frühzeitig auf den Markt geprügelt,<br />

lief der FSX zunächst auf<br />

den meisten Maschinen miserabel.<br />

Community<br />

FLIGHT!<br />

www.flightm.com 9


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Dies führte zu einem Debakel in<br />

den Geschäften und der Szene, die<br />

sich schnellstens wieder auf den<br />

FS2004 zurück orientierte. Obwohl<br />

der FSX nach zwei Service Packs zu<br />

einem recht stabilen und grafisch<br />

dem besten bis heute erschienenen<br />

Flugsimulator wurde, haben viele<br />

Simmer bis heute<br />

den Schritt nicht<br />

getan und sind<br />

auf dem FS2004<br />

geblieben.<br />

Als Konsequenz<br />

einer Restrukturierung,<br />

aber<br />

zweifellos auch wegen der verheerenden<br />

Akzeptanz entschied<br />

Microsoft, den Flugsimulator und<br />

die zugrunde liegende Plattform<br />

sowie das gesamte Entwicklerteam<br />

zu entfernen. Der Code wurde an<br />

Aviatik getroffen. Bruce Artwick<br />

und sein damaliger Gründerkollege<br />

Stu Moment haben mir unzählige<br />

Stunden voll interessanter<br />

virtueller Flugerlebnisse beschert,<br />

ohne die mein Leben sicher anders<br />

verlaufen wäre. Ich sage dies ohne<br />

Übertreibung. Denn ohne <strong>Flight</strong>Xpress<br />

und heute<br />

<strong>Flight</strong>! hätte ich wohl<br />

nie die Tastatur zum<br />

Schreiben in die Hand<br />

genommen. Ohne<br />

mittlerweile fast 11<br />

000 Flugstunden auf<br />

dem Flugsimulator<br />

auf MD11, A310, A32x<br />

und vielen mehr wäre ich wohl<br />

kaum je in den Genuss gekommen,<br />

auch „echte“ Simulatoren fliegen<br />

zu dürfen. In meinem Flugbuch<br />

finden sich hier DC8, 9, 10, MD11,<br />

B<strong>737</strong>, B747, TU 154 und A320. Der<br />

Wir haben heute Möglichkeiten,<br />

von denen wir in der Nacht 1995 in<br />

Amsterdam zwischen Bahrain und<br />

Karatschi nur träumen konnten. Da<br />

finde ich es schade, wenn die Energie<br />

in Streit und Krach um eigentliche<br />

Kleinigkeiten verpufft. Eine<br />

Szene, die teilweise derart übersättigt<br />

ist wie die heutige Flusiszene,<br />

muss wieder Hunger kriegen auf<br />

Neues. Leider wird die Zersplitterung<br />

der Szene nicht so einfach zu<br />

beheben sein.<br />

Ich kann diesen Artikel nicht ohne<br />

Dank beschließen. Danke meinen<br />

Lesern, die in dreizehn Jahren<br />

<strong>Flight</strong>Xpress und nun <strong>Flight</strong>! meine<br />

Worte immer noch lesen möchten.<br />

Danke meinen Freunden, die<br />

mir immer wieder den Mut gaben<br />

weiterzumachen und durch die ich<br />

wachsen durfte. Einige habe ich<br />

Community<br />

FLIGHT!<br />

Lockheed Martin verkauft, wo das<br />

Produkt als Prepar3D erhältlich<br />

ist. Microsoft selber ließ zunächst<br />

offen, ob man einen neuen Flugsimulator<br />

bringen würde, kündigte<br />

dann aber eine neue Software namens<br />

„<strong>Flight</strong>“ an. Diese soll 2012<br />

das vierte Jahrzehnt des Microsoft<br />

Simulators eröffnen.<br />

Mein persönliches Fazit aus dreißig<br />

Jahren Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator<br />

und ebenso dreißig Jahren Realfliegerei<br />

ist die einer ausgesprochen<br />

lehrreichen und interessanten Zeit.<br />

Praktisch alle Leute, die ich heute<br />

Freunde nenne, habe ich durch die<br />

Flugsimulation und die Liebe zur<br />

Umstieg nach fast zehn Jahren Realflugpause<br />

auf meine Mooney wurde<br />

massiv durch das entsprechende<br />

Carenado-Modell unterstützt,<br />

gleichzeitig machten die dreizehn<br />

Jahre Schreibe meine Rückkehr in<br />

die reale Fliegerei erst möglich.<br />

Mein Wunsch für die Zukunft<br />

wäre es, die Szene wieder näher zusammenrücken<br />

zu sehen. Vielleicht<br />

eine Interstate-ähnliche Veranstaltung,<br />

wo man mit den heutigen<br />

Cockpits und der heutigen Technik<br />

ganz andere Dinge tun könnte als<br />

vor zwanzig Jahren. Weniger Krach<br />

und Missgunst, sondern gemeinsam<br />

den Blick nach vorne werfen.<br />

erwähnt, die anderen wissen, wer<br />

gemeint ist. Danke an die Herausgeber<br />

der <strong>Flight</strong>Xpress, Guido Fritdum<br />

und Marc Goergen, die beide<br />

über die Jahre enorme unternehmerische<br />

Risiken eingingen, um<br />

eine Zeitung zu produzieren, von<br />

der ich Teil sein durfte und darf.<br />

Danke an die vielen tausend Addon-Hersteller,<br />

Payware und Freeware,<br />

die die Flugsimulation erst<br />

zu dem gemacht haben, was sie ist.<br />

Und schließlich Microsoft, subLO-<br />

GIC, Flylogic, Aerosoft, Nomissoft<br />

und wie sie alle heißen: Thanks for<br />

the Ride!<br />

Urs Wildermuth<br />

www.flightm.com 11


X-Plane 10<br />

der Probeflug mit Urs Wildermuth<br />

Der neue Flugsimulator<br />

Mit dem Ende des Microsoft Flugsimulators<br />

fragen sich viele Simmer<br />

und Produzenten, wie es nun<br />

weitergehen soll. Microsofts <strong>Flight</strong><br />

ruft bei vielen Nutzern Argwohn<br />

hervor, da er nur noch über einen<br />

App Store vertrieben werden soll.<br />

Vor allem für die Produzenten von<br />

Add-ons wird dies zur Existenzfrage.<br />

Daher hat sich der Marktführer<br />

Aerosoft entschlossen, Austin<br />

Meyers X-Plane 10 als Alternative<br />

zu unterstützen.<br />

Als völliger X-Plane-Neuling wollte<br />

ich nun wissen, wie es sich für jemanden,<br />

der die letzten dreißig<br />

Jahre mit einem anderen Produkt<br />

gelebt hat, anfühlt auf X-Plane umzusteigen.<br />

Denn genau vor dieser<br />

Situation stehen nun zehntausende<br />

Simmer, die sich fragen, wie es jetzt<br />

weitergehen soll.<br />

Aerosoft war immer an vorderster<br />

Front dabei, wenn es darum ging,<br />

neue Flugsimulatoren<br />

zu unterstützen. So<br />

war man beim ATP<br />

einer der wenigen,<br />

der Szenerien anbot,<br />

ebenso war man bei<br />

Terminal Reality Fly<br />

dabei. Das ist grundsätzlich sehr zu<br />

unterstützen, denn auf diese Weise<br />

erhalten auch andere Simulatoren<br />

eine echte Chance.<br />

X-Plane hat eine lange Tradition, die<br />

allerdings absolut verknüpft ist mit<br />

seinem Hersteller Austin Meyers.<br />

Ich erinnere mich an ihn, wie er auf<br />

der Microwings Conference in Dallas,<br />

vor vielen Jahren, seine Simulation<br />

vorstellte. Und auch daran,<br />

was X-Plane eigentlich sein sollte.<br />

Nämlich ein Expertensystem für<br />

Flugzeugkonstrukteure, mit dem<br />

man seine Entwürfe ausprobieren<br />

konnte. Das jedenfalls war es,<br />

„Die Möglichkeiten:<br />

Diese sind bei<br />

X-Plane massiv und<br />

fast unbegrenzt.“<br />

wie Austin den<br />

Namen des Produkts<br />

begründete.<br />

X-Planes sind<br />

Testflugzeuge,<br />

und die Bezeichnung<br />

geht auf die US Air Force<br />

zurück, die ihre Projekte so nannte.<br />

Bekannt ist wohl die X-1, mit<br />

der Chuck Yeager die Schallmauer<br />

durchbrach, oder die X-15.<br />

Seither ist sehr viel passiert. Wie<br />

auch der Microsoft Simulator ist X-<br />

Plane nun in seiner zehnten Inkarnation<br />

erschienen. Der Unterschied<br />

ist heftig, klarerweise. Daher ist<br />

es sinnvoll, hier völlig unvoreingenommen<br />

an dieses Produkt<br />

heranzugehen.<br />

Etwas verwirrend ist es, dass X-Plane<br />

10 in einer Vorabversion erschienen<br />

ist „US Community Edition“,<br />

Die mir vorliegende Vorabversion,<br />

also die Ausgabe für die Amerikaner<br />

und nicht das von Aerosoft gesponserte<br />

Projekt, obwohl Aerosoft<br />

auch diese Ausgabe verdeutscht und<br />

mit einer kleinen Anleitung versehen<br />

hat. Dies offenbar auf Drängen<br />

von Austin Meyers, der die Veröffentlichung<br />

der Aerosoft-Version<br />

partout nicht abwarten wollte. Was<br />

ich hier schreibe, bezieht sich also<br />

klar ausschließlich auf diese Version.<br />

Später wird die „Global Edition<br />

erscheinen mit weniger Bugs, mehr<br />

Gebäuden und mit verbesserten Aerosoft<br />

Szenerien.<br />

Was wesentlich ist und unbedingt<br />

erwähnt werden muss, ist, dass X-<br />

Plane auf drei Plattformen läuft:<br />

Windows (XP, Vista, 7), Mac OS<br />

12 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Community<br />

und Linux. Dies ist ein extremer<br />

Vorteil gegenüber allen Konkurrenten,<br />

vor allem aber natürlich<br />

Microsofts Flugsimulator und<br />

<strong>Flight</strong>. Selbst für Android gibt es<br />

X-Plane bereits, wenn auch in einer<br />

sehr abgespeckten Fassung.<br />

Installation<br />

Die Installation braucht Zeit. Viel<br />

Zeit. Denn es sind insgesamt neun<br />

DVDs (auch wenn sie als CDs angeschrieben<br />

sind), die den Weg auf<br />

die Festplatte finden müssen. Dies<br />

zumindest wenn man die gesamte<br />

Welt installiert. Mit dem Wechseln<br />

der CDs ging das bei mir gute sechs<br />

Stunden. Die neunte DVD ist hierbei<br />

ein Airport Pack von Aerosoft<br />

mit diversen Flughäfen, unter anderem<br />

Paderborn, Nizza, Faro und<br />

Innsbruck, die einen Ausblick auf<br />

die Aerosoft-Version geben sollen.<br />

Diese ist separat zu installieren, am<br />

besten gleich im Anschluss an die<br />

Installation des eigentlichen Simulators.<br />

Während der Installation hat man<br />

die Möglichkeit, auszuwählen, welche<br />

Gebiete man installieren will.<br />

Wer die ganze Welt installiert, wartet<br />

wie gesagt gute sechs Stunden.<br />

Wer zunächst nur Europa oder die<br />

ihm wichtigen Gebiete installiert,<br />

wartet weniger und hat auch deutlich<br />

weniger Platz weg auf der Festplatte.<br />

Insgesamt braucht X-Plane<br />

etwa 80 Gigabyte auf der Festplatte,<br />

wenn das gesamte System installiert<br />

wird.<br />

X-Plane installiert sich defaultmäßig<br />

auf den Desktop! Dies soll das<br />

Auffinden danach vereinfachen, benötigt<br />

aber eine Systemfestplatte,<br />

die entsprechend groß ist. Es lässt<br />

sich auch anderswo installieren,<br />

hat danach aber keinerlei Shortcuts<br />

oder Programmgruppe, einfach<br />

gar nichts. Für Windows ist<br />

das wohl kaum eine sehr saubere<br />

Angelegenheit.<br />

Mein Testrechner ist mein Haupt-<br />

Flugsimulator-Rechner. Er besteht<br />

aus einem Core Duo E6850 3.0<br />

GHz Prozessor, 4 GB RAM, einer<br />

Nvidia G-Force 8800 GTX und<br />

zwei 1-TerryByte-Festplatten sowie<br />

einem zum Monitor missbrauchten<br />

Fernseher, der 1280 x 798 Pixel<br />

Auflösung liefert. Betriebssystem<br />

ist Vista 32. Der Flugsimulator X<br />

läuft auf diesem Rechner für meine<br />

Bedürfnisse ausreichend, mit 20<br />

bis 30 FPS bei normaler Auslastung.<br />

Nachdem X-Plane nach wie vor<br />

eine 32-Bit-Anwendung ist, erfüllt<br />

dieser Rechner die auf dem Paket<br />

angegebene<br />

empfohlene<br />

www.flightm.com 13


Systemkonfiguration locker.<br />

Erste Inbetriebnahme<br />

Nach der Installation startet man<br />

X-Plane entweder indem man auf<br />

dem Desktop den X-Plane-Folder<br />

öffnet und dann auf das Programm<br />

klickt oder, wenn man X-Plane<br />

woanders installiert hat, eine Verknüpfung<br />

auf den Desktop legt und<br />

so startet. Es gibt weder eine Programmgruppe<br />

noch eine Verknüpfung.<br />

Man sollte also wissen, wie<br />

man den Ordner wiederfindet und<br />

wie man eine Verknüpfung erstellt.<br />

Achsen und -Knöpfe müssen dabei<br />

einzeln und akribisch definiert und<br />

justiert werden, damit sie gehen.<br />

Bei mir mit einem Joystick, Pedalen<br />

und eine Throttle Quadranten<br />

Wesentlich ist allerdings, dass große<br />

Hersteller wie Aerosoft, Carenado<br />

und, wie man hört, PMDG auf das<br />

neue Pferd setzen.<br />

nahm diese Übung etwa dreißig<br />

Minuten in Anspruch. Doch damit<br />

ist es nicht getan, denn dann sieht<br />

X-Plane immer noch aus wie ein<br />

Flusi vor zwanzig Jahren. Danach<br />

„high“, Water Reflection auf Low<br />

und Shadow Detail auf „overlay“<br />

und die Anzahl Autos auf „Siberian<br />

Winter“. Dazu alle Haken links,<br />

Viecher, Nordlichter, und so weiter,<br />

bis auf den G-Load-<br />

Effekt. Darunter<br />

sollte man bis auf<br />

HDR rendering alles<br />

aktivieren, dieses<br />

scheint enorm<br />

Frames zu kosten. Nach den Einstellungen<br />

sollte man X-Plane neu<br />

starten, da einige dieser Optionen<br />

einen Neustart verlangen. Generell<br />

muss man X-Plane sehr viel Zeit<br />

X-Plane 10 benutzt die erste DVD<br />

als Kopierschutz, diese muss immer<br />

eingelegt sein. Nicht wirklich originell,<br />

auch Microsoft hat das immer<br />

wieder gemacht, ohne viel Erfolg,<br />

aber mit viel Ärger. Darum erschien<br />

für den FS schnell ein „Crack“ um<br />

diesen ohne CD benutzen zu können.<br />

Wer zwei Drives hat, bei dem<br />

mag das gehen, bei anderen ist es<br />

einfach nur störend.<br />

Der erste Start von X-Plane ging bei<br />

mir sehr langsam, gute zehn Minuten<br />

war der Bildschirm einfach<br />

weiss, danach startet ein Bild auf,<br />

das zunächst mal aussieht wie aus<br />

sehr alten Zeiten. Ruhig Blut! X-<br />

Plane konfiguriert gar nichts selbst,<br />

daher sind alle Grafikoptionen<br />

ebenso wie Joystick und so weiter<br />

nicht konfiguriert. Dies muss nun<br />

zuerst gemacht werden, mit Plug<br />

and Play geht da gar nichts. Die später<br />

folgende Aerosoft Version soll<br />

jedoch voreingestellt sein und den<br />

direkten Start eines Fluges ermöglichen.<br />

Aerosoft legt eine kleine Start-up-<br />

Broschüre von Frank Willfeld bei,<br />

in der die wesentlichen Dinge drinstehen.<br />

„Abheben in 5 Minuten“ ist<br />

dabei etwas optimistisch, denn allein<br />

der erste Start von X-Plane geht<br />

mindestens so lange. Die Joystick-<br />

setzte ich in den Anzeigeoptionen<br />

einige Faktoren. So etwa eine 4x<br />

Texturfilterung, 16x Kantenglättung<br />

und Texturauflösung auf<br />

Hoch. Darunter finden sich die Optionen,<br />

die beim Flusi den Schiebereglern<br />

entsprechen. Austin macht<br />

hier auf Humor, die Optionen gehen<br />

von „default“ über „many“,<br />

„too many“ bis „insane“. Nun ja, ich<br />

hab mir die Straßen und Objekte<br />

sowie Airport Detail mal auf Insane<br />

gesetzt, World Detail Distance auf<br />

lassen, es kann auch mal passieren,<br />

dass dann „Reagiert nicht mehr“<br />

kommt, dann einfach weiter warten.<br />

Nach einigen Minuten passiert<br />

schon etwas, manchmal auch erst<br />

nach zehn oder fünfzehn Minuten,<br />

aber es geht.<br />

Wer X-Plane das erste Mal aufsetzt,<br />

braucht Zeit, viel Zeit. Aerosoft<br />

will offenbar in seiner Version einige<br />

dieser Dinge vorkonfigurieren,<br />

was dringend zu empfehlen wäre.<br />

14 <strong>Flight</strong>!


Ansonsten Geduld, machen, probieren,<br />

basteln, bis es geht. Denn<br />

das Resultat lohnt sich durchaus.<br />

Mit der Zeit kriegt man auch so<br />

ziemlich Übung. Denn bei mir zumindest<br />

verlor X-Plane die Konfiguration,<br />

Joystick-Achsen und so weiter<br />

bereits mehrmals … nach dem<br />

dritten oder vierten Mal bekommt<br />

man das Ganze schon nach ein paar<br />

Minuten wieder hin. Wesentlich<br />

ist hier, wenn man Änderungen in<br />

der Konfiguration macht, X-Plane<br />

danach hinunterzufahren und<br />

wieder hoch, sonst wird NICHTS<br />

gespeichert.<br />

Erste Eindrücke<br />

Hat man die Grafik dann angepasst,<br />

sehen die Welt und das 747-Panel<br />

schon ganz anders aus. Die Grafik<br />

wird richtig schön, man muss sich<br />

umgewöhnen, aber dann geht alles<br />

soweit ganz gut. Eine erste Runde<br />

mit der 747 in der Seattle Area<br />

auch, wenn man sich einmal daran<br />

gewöhnt hat, dass die Maschine<br />

auch nicht viel mehr kann als die<br />

Defaultflieger von Microsoft, aber<br />

doch besser ausschaut, zumindest<br />

von innen. Die Nachteffekte sind<br />

sehr schön, ebenso ist die Szenerie<br />

die Landschaft gut zu erkennen,<br />

wobei die Dörfer und Städte zu sehr<br />

nach amerikanischer Suburbia aussehen.<br />

Einfamilienhäuser à gogo,<br />

die Desperate Housewives lassen<br />

grüßen, für Europa nicht geeignet.<br />

Ansonsten gibt’s aber weder beim<br />

Wetter noch bei der Szenerie viel<br />

zu meckern. Wetter lässt sich ebenfalls<br />

herunterladen, ging ganz gut<br />

soweit, aktualisiert sich aber nicht<br />

selber.<br />

Die Flughäfen in der Standardszenerie<br />

sind absolut enttäuschend,<br />

denn es gibt keinerlei Gebäude,<br />

Community<br />

FLIGHT!<br />

Leider hat auch dies seine Tücken.<br />

Ich bekam während eines Herunterfahrens<br />

einen Blue Screen, womit<br />

die gesamte Maschine tot war<br />

und ein Kaltstart nötig war. ALLE<br />

Einstellungen waren danach restlos<br />

weg, X-Plane war wieder im jungfräulichen<br />

Zustand.<br />

sowohl IFR wie auch VFR gut benutzbar.<br />

Die Straßen sind dabei extrem,<br />

ebenso ist das Höhenmodell<br />

nicht von schlechten Eltern.<br />

Mit dem Cirrus Jet, einem praktischen<br />

Kleinjet zur Szenerieerkundung,<br />

starte ich in Kloten und<br />

sehe mir dort mal die Umgebung<br />

an. Beeindruckend ist, dass die Berge<br />

erkennbar sind. Das heißt, ich<br />

kann einzelne größere Berge problemlos<br />

an ihrer Form erkennen<br />

und identifizieren. Auch VFR ist<br />

noch nicht mal Standardhütten.<br />

Daher hat Aerosoft hier ein paar<br />

Airports beigelegt, die Bilder sind<br />

hier von Paderborn. So gesehen<br />

aber kann die Standardszenerie<br />

mit keinem Simulator der letzten<br />

Jahre mithalten, denn zumindest<br />

ein paar Standardgebäude wie Tower<br />

etc. hat nahezu jeder Simulator<br />

gehabt. Bei X-Plane stimmen die<br />

Tarmacs und Layouts, aber dann<br />

ist Sense. Das ist meiner Meinung<br />

nach nicht der Standard, an den die<br />

Szene gewöhnt ist. Da hilft auch die<br />

www.flightm.com 15


Tatsache nichts, dass X-Plane gewellte<br />

Pisten darstellen kann. Denn<br />

diese sind beileibe nicht immer<br />

hilfreich, sondern weisen teilweise<br />

recht heftige und unrealistische<br />

Neigungen auf.<br />

Die Airports, die Aerosoft mitliefert,<br />

sind hingegen sehr schön und<br />

zeigen die Möglichkeiten dieses<br />

Simulators, wenn es um Add-ons<br />

geht. Diese Airports stehen dem<br />

MS-Flugsimulator keineswegs<br />

hinten an.<br />

Das Flugmodell der Standardflieger<br />

ist, nun ja, merkwürdig. Ich<br />

bin in diesen Tagen vor allem mit<br />

dem Cirrus Jet, der Cessna 172 und<br />

der 747 geflogen. Letztere kenne<br />

ich aus eigener Erfahrung, die 172<br />

live und die 747 aus dem Full <strong>Flight</strong><br />

Sim. Die Steuerung hier ist hypersensibel,<br />

auch wenn man Nullzone<br />

und anderes erhöht, was übrigens<br />

recht viel Arbeitsaufwand bedarf.<br />

Bei der 747 hatte ich einige unkontrollierte<br />

Ruderausschläge, dies<br />

notabene mit einer Steuerung, die<br />

mir seit Jahren bei allen anderen<br />

Sims keine Probleme macht. Bei<br />

einem Start mit der 747 fiel kurz vor<br />

VR ein Innentriebwerk aus, ohne<br />

dass ich das bestellt hätte, die Leistung<br />

fuhr auf Idle. Das sollte kein<br />

Problem sein, war es aber, das Ding<br />

legte sich auf den Rücken und war<br />

weg. Hier vermisse ich massiv die<br />

Massenträgheit und das „Heavy“<br />

Feel, das zum Beispiel PMDG hervorragend<br />

gemacht hat. Aber auch<br />

die Standardflieger des FS sind keineswegs<br />

derartig angriffig. Den<br />

Cirrus Jet kenne ich nicht eins zu<br />

eins aus naheliegenden Gründen,<br />

er war mir aber der sympathischste<br />

soweit. Die Cessna, nun ja: ich<br />

habe doch einige Stunden auf einer<br />

16 <strong>Flight</strong>!


Community<br />

realen dieser Teile und so fliegt die<br />

nicht.<br />

Die Avionik und Autopiloten<br />

funktionieren mehr oder weniger.<br />

Der 747 Autopilot (AP) hat einige<br />

Eigenheiten, die ihn vom realen<br />

Flieger unterscheiden, da stimmt<br />

einiges nicht. Der Cirrus AP kann<br />

keine Höhe halten beziehungsweise<br />

er tut es mit Fluktuationen von<br />

±3500 fpm und entsprechend ±500<br />

ft. Dazu geht der <strong>Flight</strong> Director<br />

nicht.<br />

Nun klar. Das sind Defaultflieger<br />

und mit denen fliegt ja auch im<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator kaum<br />

jemand. Ich werde mir aber auf<br />

jeden Fall mal Add-on-Flieger ansehen<br />

müssen, um zu sehen, ob<br />

das ein Grundsatzproblem ist oder<br />

nicht. Denn einige Dinge kommen<br />

mir schon komisch vor. So etwa<br />

eine heftige Dutch Roll bei fast allen<br />

Flugzeugen, die ich probiert<br />

hatte, auch bei solchen, die real<br />

keine haben, etwa der Cessna. Hier<br />

wäre wirklich wichtig zu wissen,<br />

ob hier nur die Defaultflieger so<br />

sind oder ob sich diese Dinge beheben<br />

lassen. So wie im Moment ist<br />

mir das Flugmodell aber sehr suspekt<br />

und ist meiner Ansicht nach<br />

der gesamten Konkurrenz massiv<br />

unterlegen, auch wenn es ein gerechnetes<br />

Modell ist und damit besser<br />

sein müsste.<br />

Möglichkeiten<br />

Diese sind bei X-Plane massiv und<br />

fast unbegrenzt. Wenn man sich<br />

durch die Menüs arbeitet, sieht man<br />

hier Dinge, die man bei keinem anderen<br />

Sim je gesehen hätte. So zum<br />

Beispiel jede Menge Joystick-Achsen<br />

und -Knöpfe, die man beliebig<br />

belegen kann, was für Homecockpitbauer<br />

ein Paradies sein dürfte. So<br />

etwa sehr gut ausgebaute Fluganalysemöglichkeiten,<br />

eine Karte, die<br />

wirklich was kann, ein eingebauter<br />

Screenshot- und Movie-Recorder<br />

sowie ein detaillierter Flugdatenschreiber.<br />

Dazu können sowohl<br />

Flugplätze wie auch Flugzeuge<br />

selbst entwickelt werden. Für X-Plane<br />

existiert dazu eine hilfsbereite<br />

und sehr aktive Fanszene, die für<br />

Umsteiger hilfreich sein werden.<br />

Wesentlich ist allerdings, dass<br />

große Hersteller wie Aerosoft, Carenado<br />

und, wie man hört, PMDG<br />

auf das neue Pferd setzen. Das<br />

hingegen bringt natürlich ein enormes<br />

Potenzial. Ebenso ist bereits<br />

ein großes Angebot an Freeware<br />

vorhanden, wobei dieses teilweise<br />

noch für X-Plane 9 und damit nicht<br />

unbedingt für X-Plane 10 gedacht<br />

ist. Die Kompatibilität ist nicht immer<br />

gegeben.<br />

Fazit<br />

Mein Fazit für diesen Simulator<br />

fällt grundsätzlich positiv aus.<br />

Die Möglichkeiten sind riesig, es<br />

gibt bereits Add-on-Hersteller, die<br />

auf dieses Pferd aufgesprungen<br />

sind, und die Grundpackung hält,<br />

was sie verspricht. Hemmschuh<br />

dieser Ausgabe ist definitiv die<br />

Benutzerfreundlichkeit, die meiner<br />

Meinung nach so für ein Massenprodukt<br />

unrealistisch kompliziert<br />

ist. Zumindest gewisse Dinge wie<br />

das automatische Erkennen eines<br />

Joysticks oder die Analyse der<br />

Hardware und gewisse Basiseinstellungen<br />

wären sicher wünschenswert,<br />

um Anfängern nicht gleich zu<br />

Anfang die Lust zu nehmen.<br />

Wer den Umstieg in die Hand<br />

nimmt, sollte sich Zeit nehmen.<br />

Viel Zeit. Sonst nämlich ist der Ärger<br />

vorprogrammiert. Wer denkt,<br />

dass X-Plane nur der Flugsimulator<br />

in neuem Kleid sei, dem sei gesagt,<br />

dem ist nicht so. X-Plane verlangt<br />

vom Benutzer eine komplett neue<br />

Einarbeitung. Es ist nicht nur vieles<br />

anders, sondern nahezu alles. Wer<br />

aber lernbereit ist und auch gewillt,<br />

noch einmal ganz von vorne anzufangen<br />

mit einem komplett neuen<br />

Simulator, der kann angesichts des<br />

Preises nicht viel falsch machen.<br />

Allenfalls kann man abwarten, bis<br />

dann die Aerosoft-Version im Februar<br />

nachgereicht wird. Obwohl<br />

die bestehende US-Version offenbar<br />

aktualisiert werden kann, weiß<br />

man noch nicht richtig, was Aerosoft<br />

nun wirklich noch neu hin<br />

zupacken wird. Möglicherweise<br />

könnten hier die diversen Installationsprobleme<br />

angegangen werden.<br />

Es wäre wünschenswert. Daher,<br />

wer noch bis im Februar warten<br />

kann, ist damit vielleicht nicht<br />

schlecht beraten. Verlieren wird<br />

derjenige, der es nicht kann, aber<br />

auch nicht, nur ziemlich viel Zeit.<br />

X-Plane als Nachfolger der FS-Serie?<br />

Alternative ja. Ob ebenbürtiger<br />

Nachfolger bleibt abzuwarten.<br />

Urs Wildermuth<br />

FLIGHT!<br />

www.flightm.com 17


X-Plane 10<br />

Nico‘s Einschätzung<br />

Der neue Flugsimulator<br />

X-Plane selbst bezeichnet seinen<br />

neuen Simulator als den realistischsten<br />

Flugsimulator von allen. Alleine<br />

schon deswegen war ich sehr auf<br />

den X-Plane 10 gespannt und brennend<br />

daran interessiert, ob das auch<br />

wirklich stimmt. Von den sensationellen<br />

neun DVDs erwartete ich<br />

also eine sehr detaillierte Szenerie<br />

sowie Flugzeugmodelle, die mehr<br />

bieten als die Standard-FSX-Modelle.<br />

Nach einer guten Stunde Installation<br />

und einigen Updates, die<br />

nochmal so lange dauerten, ging es<br />

also auf in die Welt des neuen X-Plane.<br />

Nach einer recht langen Wartezeit<br />

wurde ich dann auch gleich in<br />

der 747 auf einen Flughafen gestellt<br />

– ein Auswahlmenü wie im FSX<br />

gibt es anscheinend nicht. Das hat<br />

den Vorteil, dass man gleich loslegen<br />

kann (könnte man denken),<br />

aber den Nachteil, dass man erst<br />

vier Mal den Ladebalken ertragen<br />

muss, bis Wetter, Flughafen, Flugzeug<br />

und Tageszeit geändert sind.<br />

Und diese Ladezeiten betragen<br />

wirklich mehrere Minuten (bei mir<br />

vier), trotz recht schnellen Systems<br />

(i7-2600@3,4GHz; 8 GB RAM und<br />

GeForce GTX 560 Ti). Ans Losfliegen<br />

wie eben angenommen war<br />

dann immer noch nicht zu denken,<br />

denn zuerst müssen Joystick (Saitek<br />

x52) und Ruderpedale eingestellt<br />

werden. Die Tastenbelegung kam<br />

mir recht umständlich vor, da sie<br />

in häufig verwendete und nicht<br />

häufig verwendete Funktionen aufgeteilt<br />

ist. Deshalb dauerte es entsprechend<br />

lange, zumal ich die Bezeichnungen<br />

aus dem FSX gewohnt<br />

bin und nicht gleich jede Funktion<br />

gefunden hatte – bin eben FSX-verwöhnt.<br />

Trotzdem muss man sagen: Das<br />

macht man eben einmal und gut<br />

ist. Also auf in die Lüfte: Erst mal<br />

mit der 747 in Frankfurt bei Tag<br />

und gutem Wetter.<br />

Grafik: Als Allererstes fiel mir auf,<br />

dass die Landebahn nicht eben,<br />

18 <strong>Flight</strong>!


sondern (wie in echt) gebogen ist – aber endlich geflogen. Beschleuni-<br />

Landung: Hier überzeugt mich<br />

das hat mich jedoch ein wenig gestört,<br />

weil es meiner Meinung nach<br />

gen, Abheben, Fahrwerk fährt wie<br />

von Geisterhand selbst ein. Über<br />

das Flughafenmenü erstmals, denn<br />

man kann sich auch auf jede Landebahn<br />

ein bisschen zu viel des Guten ist,<br />

und drum wurde es gleich wieder<br />

direkt in den Anflug setzen<br />

die Flugeigenschaften kann man<br />

sich nur geringfügig beschweren lassen. Das will dann aber auch<br />

deaktiviert. Selbst auf „guten“ Einstellungen<br />

wird die Runway nach<br />

hinten hin leider unscharf. Dafür<br />

ist der Flughafen originalgetreu mit<br />

– die 747 fliegt zwar stabil in der<br />

Luft, reagiert aber auf starke Ruderausschläge<br />

viel zu heftig. Ins Auge<br />

sticht mir dafür die Tragflächenflexibilität,<br />

wieder mit zwei Minuten Ladezeit<br />

vergütet werden. Das Flugzeugmenü<br />

ist hingegen umso unübersichtlicher:<br />

Alles ist in vielen Ordnern<br />

die die Flügel wirklich Szenerieobjekten ausgestattet wie<br />

untergebracht und man sieht keine<br />

dem LH-Technik-Hangar, Gates schön auf und ab wippen lässt. Flugzeugvorschau, bevor man den<br />

usw. Vergleichbar mit Standard- Die Bodentexturen schauen von Flieger auswählt. Insgesamt erinnert<br />

FSX, bei dem Frankfurt ja auch ein<br />

bisschen modifiziert ist. Die neue<br />

oben ganz nett aus – es gibt keine<br />

aufgemalten Straßen oder Häuser es eher an den Aircraft Ordner<br />

im FSX als an ein Menü!<br />

Landebahn ist auch da – leider mit und alles ist plastisch. Dadurch Der Anflug verläuft problemlos,<br />

Bäumen zugewachsen und somit sieht alles leider etwas steril aus,<br />

unbrauchbar. Ansonsten fiel mir da überall die gleichen Straßentexturen<br />

Landeklappen fahren aus, Trimmung<br />

funktioniert sensibel und die<br />

nichts Besonderes auf, das FSX<br />

nicht bieten konnte.<br />

Flugzeug: Das Cockpit der 747<br />

ist gut umgesetzt, finde ich. Alle<br />

sind, die sich durch die Städ-<br />

te ziehen. An die Realität erinnern<br />

mich Straßen und Städte von oben<br />

jedenfalls nicht. Frankfurt City<br />

gleicht eher einem Schrebergartenviertel.<br />

Callouts zählen mich runter. Wenn<br />

da nur nicht das eigensinnige Fahrwerk<br />

wäre – das hat sich nämlich<br />

nicht ausfahren lassen. Weder mit<br />

meinen dafür programmieren Ta-<br />

Die Berge sehen dafür gut Knöpfe sind plastisch dargestellt<br />

sten noch mit G oder mit einem<br />

und endlich bewegt sich auch mal<br />

die Fußbremse, wenn man sie<br />

drückt. Von außen macht das Flugzeug<br />

auch einen guten Eindruck.<br />

aus und die Wolken werfen sogar<br />

Schatten auf die Landschaft. In den<br />

nächsten Monaten wird es sicherlich<br />

neue Add-ons geben, die genau<br />

Mausklick auf den Fahrwerkshebel.<br />

Das Ding bleibt drin und zwingt<br />

mich zur Notlandung ohne Fahrwerk.<br />

Dieses Mal eben in Frankfurt<br />

Man erkennt einzelne Niete, Triebwerke<br />

diese sterile Landschaft beheben und nicht in Warschau. Dennoch<br />

und Fahrwerk sind detail-<br />

liert und Letzteres besitzt sogar dynamische<br />

Stoßdämpfer. Jetzt wird<br />

werden, der Fantasie für neue Produkte<br />

sind im X-Plane 10 fast keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

ließ sich der Flieger recht weich<br />

landen und blieb beim Ausschlittern<br />

auf der Bahn. Statt Funkenflug


am Boden steigt nur eine weiße<br />

Rauchwolke aus den Triebwerken<br />

gen Himmel. Hatte mich da schon<br />

fast auf Schäden am Flugzeug oder<br />

ein Schlittergeräusch gefreut. Einige<br />

Tage später musste ich feststellen,<br />

dass die Saitek Seitenruderpedale<br />

Schuld waren – also muss ich<br />

auf diese bis zu einem Update leider<br />

verzichten.<br />

Tja, das war der erste Testflug, der<br />

ordentlich schiefgegangen war.<br />

Weiter ging mein Test mit einer<br />

Cessna ohne Einziehfahrwerk. Das<br />

Beste, das X-Plane zu bieten hat,<br />

sind – wenn man mich fragt – die<br />

Nachttexturen. Hier schaut das<br />

Ganze wirklich verblüffend echt<br />

aus – sowohl Runway als auch Taxilights<br />

sieht man schon aus der Ferne<br />

und auch die Flugzeuglichter sehen<br />

sowohl bei Tag als auch bei Nacht<br />

gut aus. Den Sonnenuntergang<br />

kann man ebenfalls nur loben – da<br />

macht Fliegen Spaß! Auch Straßen<br />

und Städte sind gut beleuchtet, was<br />

hingegen fehlt, sind Vorfeldlichter.<br />

Dadurch sehen die Gates auch bei<br />

Add-on-Flughäfen in der Dunkelheit<br />

leider ziemlich verlassen aus.<br />

Wasser- und Wolkentexturen sind<br />

dafür gelungen – ob realer als FSX-<br />

Standard bleibt jedoch umstritten:<br />

Es ist einfach anders! In der US<br />

Community Edition schickt Aerosoft<br />

gleich noch ein paar Add-on-<br />

Flughäfen mit, die sich wirklich<br />

sehen lassen können. Hierzu gibt<br />

es nicht viel zu sagen – vergleichbar<br />

mit den Umsetzungen im FSX. Framerates<br />

waren leider nicht wirklich<br />

überzeugend – ich hatte zwar<br />

recht hohe Einstellungen, aber über<br />

20 Frames kam ich selbst bei Standardszenerien<br />

selten!<br />

Insgesamt ist X-Plane 10 für mich<br />

ein Simulator, der wohl noch in<br />

der Entwicklungs- und Testphase<br />

steckt, ähnlich wie die Anfänge des<br />

FSX. Gerade die Fahrwerkssache<br />

hat mich ein bisschen enttäuscht.<br />

Ein paar sehr schöne Grafikextras<br />

hat X-Plane schon – das muss man<br />

zugestehen. Zur Anfangsfrage,<br />

ob die Software den Titel realistischster<br />

Flughafen verdient hat:<br />

An einigen Stellen kann X-Plane 10<br />

wirklich punkten, an anderen Stellen<br />

ist es eher ein Schritt zurück in<br />

die künstlich animierte Welt statt<br />

in die reale. Und vor allem in puncto<br />

Benutzerfreundlichkeit ist X-Plane<br />

auch für eingesessene Simmer<br />

recht kompliziert und erfordert<br />

viel Geduld und Umstellung. Hier<br />

hätte sich X-Plane ruhig etwas von<br />

Microsoft abkupfern können, was<br />

das Einstellungsmenü betrifft! Ob<br />

der Simulator deinstalliert wird,<br />

das entscheiden die nächsten Updates,<br />

im Moment ziehe ich den<br />

alten FSX aber deutlich vor, der spätestens<br />

mit Add-on-Unterstützung<br />

den Neuen in nahezu jedem Punkt<br />

schlägt!<br />

Nicolas Grün<br />

20 <strong>Flight</strong>!


Der neue Flugsimulator<br />

Der Ruf leidet, die Reichweite steigt<br />

Die Grafik und<br />

Flugeigenschaften<br />

Für die langjährigen Flugsimulatorpiloten<br />

fing das Jahr mies an,<br />

denn die ersten öffentlichen Infos<br />

von Microsoft über den neuen<br />

<strong>Flight</strong> passen so gar nicht zu den<br />

will. Wer hat schon alle Regionen<br />

im FSX überflogen? Wahrscheinlich<br />

nur die wenigstens, gezahlt hat<br />

man dafür trotzdem. Glaubt man Der neue Microsoft <strong>Flight</strong> sieht<br />

einer Statistik von Heise Online, richtig gut aus! Endlich werden die<br />

Erwartungen. Die Kommunikation<br />

so kaufen drei Prozent der Kunden,<br />

Küsten richtig dargestellt, das Was-<br />

von Microsoft war schon mal<br />

besser, denn eigentlich wurde nur<br />

das veröffentlicht, was die treuen<br />

Fans verschreckt. Die Betaversion<br />

mit „nur“ Hawaii schreckt auf den<br />

die eine kostenlose Simulation ser, die Wellen, alles sieht sehr rea-<br />

dieser Art heruntergeladen haben, listisch aus. Die Städte wurden im<br />

nachher im integrierten Shop ein. Vergleich zum nackten FSX deutlich<br />

verbessert und aufgewertet,<br />

Dies wäre eine massive Steigerung<br />

der Reichweite im Vergleich zu die Flughafentexturen haben an<br />

ersten Blick ab, auf den zweiten<br />

muss man jedoch bedenken, dass<br />

dem aktuellen FSX.<br />

Qualität dazugewonnen. Die Wälder<br />

sehen realistisch aus, deutlich<br />

das Gebiet eine Demo ist. Microsoft<br />

Durch die Ankündigung, den besser als die leistungsschonenden<br />

<strong>Flight</strong> wird im Frühjahr 2012<br />

als kostenloser Simulator veröffentlicht,<br />

<strong>Flight</strong> kostenlos zu veröffentlichen, eindimensionalen Bäume im X-Plane<br />

10. Die Basis, die Grafikengine<br />

hat Microsoft bereits eine für die<br />

dies aber auch wiederum nur Flugsimulation ungekannte öffent-<br />

des neuen Microsoft <strong>Flight</strong>, kann<br />

auf den ersten Blick, denn will man<br />

neue Regionen, muss man diese via<br />

Marketplace kaufen. Das hat den<br />

Vorteil, dass der Kunde nur für die<br />

liche Aufmerksamkeit erreicht. Der sich sehen lassen. Die Wolken sehen<br />

in jeder Tageszeit sehr authen-<br />

Konzern geht somit auf die breite<br />

Masse los, auf Dauer sicherlich eine tisch aus und schonen trotzdem die<br />

gute Entscheidung für die gesamte Frames. Wir konnten bei unseren<br />

Region zahlt, die er auch anfliegen Flugsimulatorszene. Testflügen keine Frameeinbrüche<br />

22 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Community<br />

bemerken, auf unserem Hauptredaktionsrechner<br />

lief die <strong>Flight</strong> Beta<br />

(Hawaii) sehr flüssig und das mit<br />

dem Maximum an grafischen Einstellungen.<br />

Die Flugeigenschaften<br />

können wir nicht bewerten, Microsoft<br />

hat als Flugzeug die Icon A5<br />

als Standardmaschine eingestellt,<br />

dieses leichte Flugzeug wird jedoch<br />

erst in Zukunft real produziert. Die<br />

Maschine im <strong>Flight</strong> fliegt sich angenehm,<br />

selbst mit der Maus und<br />

ohne Joystick. Eine neue Philosophie,<br />

um mehr User zu locken – die<br />

Computermaus kann als Steuergerät<br />

eingesetzt werden, für neue Piloten<br />

sicherlich eine sehr sinnvolle<br />

Lösung, ehe Geld in einen Joystick<br />

investiert wird. Für die professionellen<br />

Simmer wird es nach wie vor<br />

die Möglichkeit geben, die bereits<br />

gekauften Steuergeräte von verschiedenen<br />

Marken einzusetzen.<br />

Das Einstellen fällt leicht, <strong>Flight</strong> erkennt<br />

die Einstellung selbstständig.<br />

Ein großes Plus im Vergleich zu der<br />

aktuellen X-Plane 10 Version, in der<br />

man erst mühsam alle Befehle einstellen<br />

muss. Dies schreckt sicherlich<br />

viele Piloten ab, hier muss eine<br />

Plug-and-Play-Lösung her.<br />

Die Missionen<br />

In der Betaversion muss der Pilot<br />

zwei Missionen erfüllen, ehe man<br />

in den Freiflugmodus kommt. Dies<br />

ist sehr sinnvoll, da die Tastaturbefehle<br />

im Vergleich zu der Vorgängerversion<br />

verändert wurden,<br />

in knappen fünf Minuten sind die<br />

beiden Missionen zu meistern, die<br />

erste ist ein einfacheres Flugmanöver,<br />

um Markierungen über Hawaii<br />

Bilder: Microsoft Games<br />

zu durchfliegen, ehe man eine höher<br />

gelegene Markierung erreichen<br />

muss. So zeigt Microsoft die Auswirkungen<br />

des Schubhebels, der<br />

neue Pilot bekommt in der Mission<br />

erklärt, wie man mit dem Flugzeug<br />

steigt, wie sich die einzelnen Einstellungen<br />

auswirken, ehe man,<br />

ebenfalls von einer netten Stimme<br />

begleitet, zum Landeanflug ansetzen<br />

muss. Die zweite Mission endet<br />

mit einer Wasserlandung. Ein<br />

Passagier will zu einer Party auf<br />

einer Jacht, nach einem kurzen<br />

Tiefflug über dem Meer setzt man<br />

zur Landung an. Danach sind alle<br />

Funktionen freigeschaltet und man<br />

kann zum freien Flug über Hawaii<br />

starten. Die Missionen zeigen<br />

klar, Microsoft will neue Kunden<br />

erreichen und somit die Plattform<br />

der Flugsimulation auf eine breite<br />

Masse setzen und somit für die Zukunft<br />

sichern. Langjährige Flugsimulatorpiloten<br />

kommen sich wahrscheinlich<br />

veralbert vor, wenn die<br />

erste Mission erklärt, was für eine<br />

Wirkung der Schubhebel hat oder<br />

wie ein Fahrwerk bedient wird.<br />

Einkaufserlebnis Windows Live<br />

Die Welt des Microsoft <strong>Flight</strong> zu<br />

erweitern geht über zwei Wege:<br />

Absolviert man die Missionen erfolgreich,<br />

werden neue Flugzeuge<br />

freigeschaltet, zusätzlich kann man<br />

sein Pilotenlogbuch mit den Freunden<br />

teilen oder gemeinsam einen<br />

Flug absolvieren. Der alternative<br />

Weg ist der neue Marketplace. Dieses<br />

Shoppingerlebnis ermöglicht<br />

www.flightm.com 23


es bequem im Flugsimulator neue<br />

Add-ons zu kaufen. Die Grundidee<br />

ist sehr gut und bekannt von iTunes<br />

und dem Android Market. Mit Ärger<br />

nahmen jedoch die freien Entwickler<br />

zur Kenntnis, dass sich Microsoft<br />

überraschenderweise für Drittanbieter<br />

verschließt. Vor wenigen<br />

Monaten bestätigte Microsoft hinter<br />

den Kulissen den Entwicklern<br />

sowie auch unserer Redaktion, dass<br />

man den Marketplace für externe<br />

Pay- und Freeware öffnen und das<br />

nötige SDK zum Entwickeln veröffentlichen<br />

würde. ORBX äußerte<br />

sich bereits sehr kritisch, immerhin<br />

habe man alle gefragten Daten und<br />

Szenerien an Microsoft Games geliefert<br />

und die neue Entscheidung<br />

wäre somit nicht nachzuvollziehen.<br />

Die Windows-Live-Idee ist<br />

sicherlich ein guter Kopierschutz<br />

und bequem für den Kunden, wenn<br />

sie richtig umgesetzt wird. Wie<br />

genau der Marketplace in der finalen<br />

Version aussehen wird, ist laut<br />

Microsoft noch nicht entschieden,<br />

man arbeite noch an den letzten<br />

Details und würde sich auch nicht<br />

für Drittanbieter verschließen, die<br />

Entscheidung sei nicht endgültig,<br />

so der Pressesprecher.<br />

Millionen von Piloten<br />

erreichen<br />

Die neue Strategie von Microsoft<br />

Games setzt ganz klar auf die breite<br />

Masse an Piloten. Nach dem Erfolg<br />

von Age of Empires sowie den kostenlosen<br />

Facebook-Online-Games<br />

und den zahlreichen Free2Play,<br />

die sich vor allem im asiatischen<br />

Raum durchgesetzt haben, will der<br />

Konzern aus Seattle nun auch<br />

die Flugsimulation tauglich<br />

für Millionen gestalten. Der<br />

<strong>Flight</strong>(Simulator) wird kostenlos<br />

zum Download bereitstehen, die<br />

potenziellen Kunden bekommen<br />

somit einen Vorgeschmack und<br />

werden danach hoffentlich süchtig<br />

nach unserem geliebten Hobby. Die<br />

neue allgemeine Demo inklusive<br />

Hawaii dürfte der Flugsimulation<br />

neue Fans bescheren, somit allen<br />

beteiligten Firmen und Organisationen<br />

zu mehr Kunden verhelfen.<br />

Die Reaktionen<br />

Einige Publisher halten sich ganz<br />

zurück, andere wiederum wie<br />

PMDG oder ORBX äußerten sich<br />

öffentlich sehr kritisch. PMDG<br />

sieht seine Kunden nicht in der<br />

24 <strong>Flight</strong>!


Der Kommentar<br />

Meine Erwartungen an Microsoft<br />

<strong>Flight</strong> waren anfangs recht hoch,<br />

als Microsoft die Community noch<br />

mit kurzen, nicht allzu ergiebigen<br />

Web-Trailern versorgte. Mit der<br />

Zeit kristallisierte sich leider immer<br />

weiter heraus, wie der große Softwarekonzern<br />

den neuen Simulator<br />

vermarkten will: über Windows<br />

Live. Und damit ging für viele begeisterte<br />

Hobbypiloten fast schon<br />

eine Welt unter. Die Forderungen<br />

nach einer Simulation, die trotz<br />

hohen grafischen Niveaus auch<br />

auf schwächeren PCs flüssig läuft,<br />

wurden scheinbar nicht erhört.<br />

Denn eines ist klar: Eine Simulation<br />

wird Microsoft <strong>Flight</strong> wohl<br />

wirklich nicht. Vielmehr überwiegt<br />

nach und nach der Eindruck, man<br />

wolle ein Spiel für die breite Masse<br />

schaffen – spielbar mit Maus und<br />

Tastatur. Doch wo bleibt der Sinn<br />

des Flugsimulators, wenn der teure<br />

Joystick, die Ruderpedale und andere<br />

Steuerpanels ausgedient haben,<br />

wenn der Jumbo-Jet zum Spielzeugflugzeug<br />

wird? Die Befürchtungen<br />

erwiesen sich als berechtigt, als ich<br />

die erste Betaversion von Microsoft<br />

<strong>Flight</strong> testen durfte. Doch die Testversion,<br />

welche nur Hawaii enthält,<br />

brachte auch einige Überraschungen<br />

mit sich. Ganz klar, fliegerisch<br />

war nicht viel zu erwarten, das einzige<br />

Flugobjekt der „Icon A5“, einer<br />

Mischung aus Wasser und Landflugzeug<br />

mit einem Innenleben, das<br />

mehr modernen Hybridautos eines<br />

japanischen Herstellers ähnelt,<br />

lässt sich auch so fliegen, wie man<br />

im Cockpit vermuten mag. Aber<br />

grafisch macht der „Neue“ einiges<br />

her, obwohl die Einstellungsmöglichkeiten<br />

im Menü sehr begrenzt<br />

sind. Es wird nur noch zwischen<br />

wenigen Darstellungsoptionen unterschieden,<br />

auf gut Glück setze ich<br />

diese auf die höchste Einstellung,<br />

im Hinterkopf die von Microsoft<br />

bekannt gegebenen Mindestanforderungen.<br />

Das Ergebnis: sehr<br />

gut! Trotz schlechten Wetters und<br />

einer wirklich gigantisch hohen<br />

Anzahl an 3D-Objekten sind keinerlei<br />

Ruckler spürbar. Einen so<br />

flüssigen Ablauf ist man nicht einmal<br />

vom FSX ohne Erweiterung<br />

bei vergleichbaren Grafikeinstellungen<br />

gewohnt. Hier steckt also<br />

eine Menge Potenzial – Potenzial,<br />

das hoffentlich nicht durch die von<br />

Microsoft angestrebte Taktik im<br />

Sinne von Windows Live eingeschränkt<br />

wird.<br />

Florian Schlund<br />

Community<br />

FLIGHT!<br />

Zielgruppe für den neuen Microsoft<br />

<strong>Flight</strong>: „Let’s just get something<br />

right out on the table: If you<br />

are reading this, then you are not<br />

likely to be the target audience<br />

for FLIGHT - and this is why the<br />

reaction by this community has<br />

ranged from tepid acceptance to<br />

outright bewilderment at the unveiling<br />

of MS’s newest game.“ So<br />

Robert Randazzo. Weiter meinte<br />

der PMDG-Chef, dass man in den<br />

nächsten Jahren weiterhin auf den<br />

<strong>Flight</strong> Simulator X setzen würde –<br />

in etwa die gleiche Aussage, wie sie<br />

auch ORBX traf – und ergänzte zudem,<br />

dass der Prepar3D von Lockheed<br />

Martin eine gute Alternative<br />

wäre und man verstärkt für diesen,<br />

parallel zum FSX, Produkte veröffentlichen<br />

würde. Allgemein ist die<br />

Stimmung unter den Entwicklern<br />

zurückhaltend bis sehr kritisch.<br />

Die Beta ist noch nicht fähig einen<br />

wahren Ausblick zu geben, was<br />

der <strong>Flight</strong> am Ende zu leisten vermag<br />

und wie sich die Performanz<br />

mit einer weltweiten Szenerie und<br />

vielen Details auswirken wird. Die<br />

Plattform des Microsoft <strong>Flight</strong> ist<br />

gut, die Engine und Möglichkeiten<br />

übertreffen den FSX und auch den<br />

aktualisierten Prepar3D. Einziger<br />

Nachteil ist die blockende Haltung<br />

von Microsoft Games in Bezug auf<br />

neue externe Add-ons. Auf Dauer<br />

wird man diese Position nicht<br />

halten können, denn die treuen<br />

Kunden der letzten dreißig Jahre<br />

sind zu wichtig, um dauerhaft mit<br />

dem <strong>Flight</strong> Erfolg zu haben. Die<br />

nächsten Monate werden spannend:<br />

Microsoft muss endlich für<br />

klare Entscheidungen sorgen und<br />

darf dabei die Community nicht<br />

vergessen.<br />

Marc Goergen<br />

www.flightm.com 25


Tägliche Meldungen finden Sie unter www.flightm.de<br />

Allgemeine NEWS<br />

Trendbarometer Februar 2012<br />

Die neue Microsoft<br />

<strong>Flight</strong> sorgte für Diskussionen<br />

in der Szene,<br />

auf unserer Website<br />

<strong>Flight</strong>M.de haben<br />

wir das neue Trendbarometer<br />

online geschaltet,<br />

so können<br />

wir monatlich die Meinungen<br />

unser Leser<br />

via Umfrage erfassen.<br />

Stimmen auch Sie<br />

ab! Monatlich auf<br />

<strong>Flight</strong>M.de<br />

Wie bewerten Sie die<br />

Beta von Microsoft <strong>Flight</strong>?<br />

Welchen Flugsimulator benutzen Sie?<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator X.<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator 2004<br />

X-Plane 10<br />

Aerofly FS<br />

X-Plane 9<br />

Prepar3D<br />

keinen<br />

X-Plane 10<br />

Microsoft <strong>Flight</strong><br />

Prepar3D<br />

Aerofly FS<br />

3%<br />

2%<br />

1%<br />

1%<br />

26%<br />

66%<br />

Welchen Flugsimulator werden Sie in<br />

naher Zukunft kaufen?<br />

20%<br />

16%<br />

14%<br />

6%<br />

43%<br />

Wie bewerten Sie<br />

X-Plane 10?<br />

(Sehr gut) Note 1<br />

Note 2<br />

Note 3<br />

Note 4<br />

Note 5<br />

(Sehr schlecht) Note 6<br />

2%<br />

2%<br />

11%<br />

20%<br />

16%<br />

49%<br />

(Sehr gut) Note 1<br />

Note 2<br />

Note 3<br />

Note 4<br />

Note 5<br />

(Sehr schlecht) Note 6<br />

7%<br />

22%<br />

20%<br />

6%<br />

8%<br />

37%<br />

Unser Trendbarometer<br />

im Februar zeigt<br />

klar, dass X-Plane<br />

in der Bewertung<br />

der Käufer deutlich<br />

besser abschneidet<br />

als die Beta von<br />

dem neuen Microsoft<br />

<strong>Flight</strong>. Die Mehrheit<br />

stellt X-Plane die Note<br />

3 aus, während <strong>Flight</strong><br />

die schlecht möglichste<br />

erhält, die Note 6.<br />

Immerhin 22 Prozent<br />

geben X-Plane 10 die<br />

gute Note 2 ab, während<br />

Microsoft nur<br />

mit der Note 4 auf 20<br />

Prozent kommt. Die<br />

breite Mehrzahl der<br />

aktuellen Piloten fliegen<br />

mit dem Microsoft<br />

<strong>Flight</strong> Simulator X, 66<br />

Prozent gefolgt von 26<br />

Prozent mit dem <strong>Flight</strong><br />

Simulator 2004. Deutlich<br />

abgeschlagen ist<br />

der X-Plane 10 auf<br />

dem dritten Platz mit 3<br />

Prozent, während Aerofly<br />

hingegen einen<br />

rasanten Start hinlegte<br />

und im ersten Monat<br />

auf gute 2 Prozent<br />

kommt, somit sehr<br />

nah an dem neuen<br />

X-Plane 10. Die Frage<br />

welcher Simulator in<br />

naher Zukunft gekauft<br />

wird, beantworten 43<br />

Prozent mit keinem,<br />

das meiste Potenzial<br />

steckt im X-Plane 10<br />

mit 20 Prozent, dicht<br />

gefolgt vom Microsoft<br />

<strong>Flight</strong> mit 16 Prozent.<br />

Interessant sind die<br />

Erwartungen in den<br />

Prepar3D, dieser ist<br />

aktuell nur für kommerzielle<br />

Endbenutzer<br />

sowie Entwickler<br />

erhältlich, jedoch<br />

möchten 14 Prozent<br />

unserer Leser sich<br />

diesen in nächster<br />

Zeit kaufen.


Microsoft <strong>Flight</strong> sorgt für<br />

Aufmerksamkeit<br />

Die Flugsimulation<br />

war im Januar weltweit<br />

in den Medien<br />

vertreten, von Online<br />

bis zu Print und manchen<br />

TV Stationen<br />

Sascha W. Felix ist<br />

nicht mehr...<br />

Mit grossem Bedauern<br />

nimmt die Redaktion<br />

Kenntnis vom<br />

Hinschied von Prof.<br />

Dr. Sascha W. Felix,<br />

der am 4. Januar 2012<br />

verstorben ist.<br />

Sascha ist einer der<br />

Autoren des bekannten<br />

Produktes „<strong>Flight</strong><br />

Sim Commander“<br />

und ein ausgesprochen<br />

herzlicher und<br />

freundlicher Mensch.<br />

berichteten zahlreiche<br />

Medien über den neuen<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>,<br />

der kostenlos im Frühjahr<br />

erscheinen wird.<br />

In seinem Hauptberuf<br />

war er Professor für<br />

Allgemeine Linguistik<br />

an der Universität<br />

Passau.<br />

Mit Sascha Felix ist<br />

einer der ganz Grossen<br />

der Szene von<br />

uns gegangen. Wir<br />

entbieten seiner Familie<br />

und dem FS Commander<br />

Team unser<br />

herzliches Beileid.<br />

DIE MEIST VERKAUFTE SOFTWARE<br />

www.simmarket.com<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

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die TOP 5<br />

FSX Szenerien<br />

LA HABANA, CUBA - MUHA FSX<br />

Entwickler: Taxi2Gate<br />

Preis: 21,41 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

MIAMI INTERNATIONAL AIRPORT KMIA<br />

Entwickler: LatinVFR<br />

Preis: 24,98 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

FlyAthens<br />

Entwickler: flytampa<br />

Preis: 24,98<br />

Review: September 2011<br />

Note: 9,0 ¦ Hervorragend<br />

LAS AMERICAS - MDSD<br />

Entwickler: LatinVFR<br />

Preis: 17,84 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note:<br />

STAVANGER X (DOWNLOAD)<br />

Entwickler: Aerosoft<br />

Preis: 17,95 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

FSX Flugzeuge<br />

WINGS OF POWER 3 - P-40<br />

Entwickler: A2A SIMULATIONS<br />

Preis: 27,95 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -<br />

ACCU-SIM FOR WOP 3 - P-40<br />

Entwickler: A2A SIMULATIONS<br />

Preis: 23,19 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

BRONCO X<br />

Entwickler: Aerosoft<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

LOCKHEED SR-71 BLACKBIRD<br />

Entwickler: Glowingheat<br />

Preis: 33,32 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

BELL 222 FSX SP2<br />

Entwickler: CERA Simaircraft<br />

Preis: 27,95 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -


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Die FS-Konferenz fi<br />

24. März 2012 nahe<br />

Das <strong>Flight</strong>! <strong>Magazin</strong><br />

druckte bereits im Herbst<br />

letzten Jahres das Datum<br />

ab, ab heute ist nun die offizielle<br />

Website zum Event<br />

online.<br />

Das von Aerosoft organisierte<br />

Event wird<br />

am 24. März 2012 in<br />

Qualitywings geht<br />

mit <strong>Flight</strong>1 ein<br />

Die neue Avro RJ / BAE<br />

Ultimate Collection für<br />

den FS 9 und FS X wird<br />

mit dem <strong>Flight</strong>1 Wrapper<br />

erscheinen. Der vierstrahlige<br />

Jet wird für‘s Frühjahr<br />

2012 erwartet. Die FS<br />

X Version wird nicht nur<br />

eine Konvertierung sein,<br />

sondern die Entwickler<br />

werden zahlreiche Funktionen<br />

und Möglichkeiten<br />

neu Entwickeln um somit<br />

die Qualität zu steigern.


ndet am<br />

München statt<br />

Die <strong>Flight</strong>! Redaktion sucht weitere Redakteure,<br />

Bewerbung: redaktion@flightm.com<br />

Oberschleißheim stattfinden,<br />

anschließend wird<br />

das Captains Dinner am<br />

Abend für den Abschluss<br />

der FS Konferenz sorgen.<br />

Die Konferenz findet nach<br />

2010, nun zum zweiten<br />

mal in Bayern statt.<br />

Gewinnspiel<br />

Gewinnen Sie einem Flug im<br />

<strong>737</strong> Cockpit!<br />

Community<br />

FLIGHT!<br />

www.fskonferenz.de<br />

Der Preis wird zur Verfügung gestellt von<br />

www.flugsimulatorberlin.de<br />

Die Fragen:<br />

Wann wurde Flugsimulator Berlin eröffnet?<br />

1. 2008<br />

2. 2009<br />

3. 2010<br />

Von welchem Hersteller stammen die neuen CDUs vom<br />

Flugsimulator Berlin?<br />

Partnerschaft<br />

Qualitywings veröffentliche<br />

bereits die <strong>Boeing</strong> 757<br />

Collection und arbeitet an<br />

der <strong>Boeing</strong> 787. Die 757<br />

erschien noch mit dem<br />

Esellerate Aktivierungssystem.<br />

Mehr Informationen<br />

finden Sie unter<br />

www.qwsim.com<br />

Anzeige:<br />

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Über welches Online Netzwerk kann man bei Flugsimulator Berlin<br />

fliegen?<br />

1. IVAO<br />

2. VATSIM<br />

3. Microsft Live<br />

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Aus der Feder von<br />

Ross Carlson kommt<br />

der neue Radar Client<br />

für VATSIM, der ab<br />

sofort zur Verfügung<br />

steht: vSTARS<br />

vSTARS emuliert einen<br />

typischen Radar-Arbeitsplatz<br />

der<br />

Anflugkontrolle, wie<br />

es an vielen TRA-<br />

CON (Terminal Radar<br />

Approach Control)<br />

Positionen an den<br />

Großflughäfen in den<br />

Vereinigten Staaten<br />

verwendet wird. Die<br />

vSTARS Version beinhaltet<br />

fast alle Features,<br />

die auch in der<br />

realen Welt zum Einsatz<br />

kommt, wie beispielsweise:<br />

VATSIM veröffentlicht neue ATC software<br />

vSTARS ist ein neues,<br />

hervorragendes<br />

und herausforderndes<br />

System für VATSIM<br />

Controller in der Anflugkontrolle.<br />

Der vSTARS Client<br />

emuliert das Anflugkontrollradarsystem,<br />

wie es an vielen geschäftigen<br />

TRACONs<br />

in den Vereinigten<br />

Staaten verwendet<br />

wird. Der Client empfängt<br />

und verarbeitet<br />

die Daten aus dem<br />

VATSIM-Netz wie<br />

zum Beispiel Wetterinformationen<br />

und andere<br />

Nicht-Flugzeugdaten<br />

aus der VATSIM<br />

Umwelt. Hierdurch<br />

hilft die Software dem<br />

Air Traffic Controller,<br />

um die Strömung von<br />

Flugzeugen während<br />

des An- und Abflugs<br />

optimal zu steuern.<br />

Es bietet alle notwendigen<br />

Informationen<br />

wie Rufzeichen, Position,<br />

Geschwindigkeit,<br />

Richtung und<br />

alle sicherheitsrelevanten<br />

Informationen,<br />

um den Controller die<br />

Steuerung von hohen<br />

Verkehrssituationen<br />

zu erleichtern.<br />

vSTARS läuft auf Windows<br />

Systemen. Die<br />

Software steht kostenlos<br />

zum Download<br />

bereit. Zum Onlinebetrieb<br />

ist eine Registrierung<br />

bei VATSIM<br />

notwendig.<br />

Realistische Umsetzung eines TRACON<br />

Arbeitsplatzes, wie er an vielen Großflughäfen<br />

im Einsatz ist<br />

Full-Screen-Modus erhöht den Realismus bei<br />

der Anwendung.<br />

Alle Schalter der Konsole werden On-Screen<br />

simuliert.<br />

RDVS (Rapid Deployment Voice-Switch)<br />

Simulation zur einfachen und schnellen<br />

Kommunikation mit den Nachbarsektoren.<br />

CRDA (Converging Runway Anzeige Aid)-<br />

Simulation, zur Sequenzsteuerung von Anflügen<br />

auf konvergierenden Landebahnen.<br />

MSAW (minimum safe altitude warning)<br />

Simulation.<br />

Konflikterkennung.<br />

Vollständige Radarabdeckung Volumen<br />

Simulation.<br />

Grafische TPA (Terminal Proximity Alert)<br />

Steuerung mit J-Ringen und TPA Cones.<br />

Steuerbare Helligkeit<br />

Verwaltung unterschiedlicher Kartengruppen<br />

zur Darstellung der Bodentopologie im Radarbild.<br />

Automatische Verfolgung von Abweichungen.<br />

Steuerung der CA-Darstellung (Conflict Alert),<br />

um in Bereichen Konfliktwarnungen zu verhindern<br />

(zum Beispiel an den Gates)<br />

Steuerung der MSAW-Darstellung (Minimum<br />

Safe Altitude Warning) zur Reduzierung der<br />

Warnungen in Gebieten, die das nicht benötigen<br />

(zum Beispeil kurz vor dem Aufsetzen).<br />

Top-down-Modus für VATSIM Controller<br />

(Steuerung der Flugzeuge am Boden).


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auch kompatibel mit X-Plane 9<br />

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XL Ausgabe<br />

2. Ausgabe ¦ Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF Neue Rubrik: General Aviation<br />

3. Ausgabe ¦ Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF<br />

INSIDER<br />

Aerosoft<br />

Launcher<br />

SZENERIE<br />

Flughafen<br />

Bern X<br />

TOOLS<br />

OpenVFR<br />

Sichtflug<br />

03 ¦ März 2011<br />

Embraer<br />

175/195 in der<br />

zweiten Generation<br />

WISSEN<br />

Triebwerke<br />

INSIDER<br />

AES Angriff<br />

SZENERIE<br />

Flughafen<br />

Zürich<br />

SZENERIE<br />

Viva<br />

Las Vegas<br />

04 ¦ April 2011<br />

IM INTERVIEW<br />

AEROSOFT<br />

TUTORIAL<br />

FMC<br />

FLUGZEUG<br />

AirSimmer<br />

Airbus A320<br />

SZENERIE<br />

FlyTampa<br />

Chicago<br />

German Airports:<br />

Der Mega Airport für München<br />

Der große Vergleich:<br />

Airbus A320<br />

Boein<br />

Der nasse Traum<br />

Lancair<br />

German Airports<br />

Stuttgart<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>:<br />

„Clouds“ in Sicht<br />

Ein Oldie für die Kenner:<br />

Just<strong>Flight</strong> DC-3<br />

Exklusiv im Interview:<br />

Qualitywings<br />

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<strong>737</strong> NG in Berlin<br />

08 ¦ August 2011<br />

FLUGSiMULAtiOn AUF DEM PC<br />

VORSCHAU<br />

AntARCtiCA<br />

nEU<br />

DOWnLOADS<br />

MARKEtPLACE<br />

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APP für das iPAD<br />

09 ¦ September 2011<br />

FLUGSIMULATION AUF DEM PC<br />

Comet Jetliner<br />

Download: Düsseldorf<br />

Fliegen im Gewitter<br />

<strong>Boeing</strong> B-17<br />

Flying Fortress<br />

PMDGDie Nummer<br />

<strong>Flight</strong> Simulator 2012 4 VFR Flugplätze +<br />

Die Alternativen<br />

Das Heli-Special<br />

Airfields 11 - Südbayern<br />

1?<br />

B<br />

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05 ¦ Mai 2011<br />

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FLUGZEUG<br />

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ORBX<br />

Melbourne<br />

07 ¦ Juli 2011<br />

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Die Katana<br />

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Neuauflage mit Mac<br />

In den letzten Wochen und Monaten<br />

war der europäische Flugzeugbauer<br />

Airbus aufgrund des<br />

imposanten Erfolgs der A320Neo-<br />

Reihe besonders oft in den Schlagzeilen.<br />

AFS-Design, das bereits die<br />

klassische A320-Familie in den heimischen<br />

Simulator brachte, veröffentlichte<br />

nun eine Umsetzung der<br />

Neuauflage<br />

A320Neo –<br />

Neologismus?<br />

Neologismus ist allgemein als<br />

(Wort-)Neuschöpfung definiert,<br />

eine völlige Neuentwicklung ist<br />

der A320Neo natürlich nicht.<br />

Die drei ungewohnten Buchstaben<br />

hinter der Typbezeichnung<br />

stehen ja immerhin auch<br />

für „new engine option“, obwohl<br />

streng genommen natürlich noch<br />

einige weitere Verbesserungen<br />

wie die markanten Sharklets am<br />

A320Neo vorzufinden sind.<br />

AFS-Design A320Neo<br />

Die ursprünglichen Planungen<br />

einer Neuauflage der beliebten<br />

Kurz- und Mittelstreckenjets von<br />

Airbus gehen bis in die Jahre 2005<br />

und 2006 zurück. Neben den neuen<br />

Triebwerken vom Typ LEAP-X<br />

und PW1100G „Pure Power“ tragen<br />

auch die bereits erwähnten neuen<br />

Flügelenden, genannt Sharklets,<br />

zum deutlich reduzierten Treibstoffverbrauch<br />

bei, der laut Airbus<br />

um 15% unter dem der aktuellen<br />

A320-Familie liegen soll. Bei gleicher<br />

Tankgröße würde dies eine<br />

Vergrößerung der Reichweite um<br />

bis zu 950 km (500 NM) oder eine<br />

um zwei Tonnen höhere Nutzlast<br />

bedeuten. Dass dies in Zeiten von<br />

horrenden Kerosinkosten ein<br />

schlagkräftiges Argument ist, zeigen<br />

nicht zuletzt die Verkaufszahlen<br />

– mit Stand November 2011 wurden<br />

insgesamt 1161 Exemplare der<br />

Ausführungen A319Neo, A320Neo<br />

und A321Neo bestellt. Den A318<br />

wird es vorerst nicht in einer<br />

modernisierten Version geben.<br />

Kauf und Installation<br />

Für 19,98 Euro erwarten den Käufer<br />

alle drei Modelle der Neo-Produktreihe<br />

– allerdings nur einzeln<br />

für den FS2004 oder den FSX. Wer<br />

beide Versionen möchte, muss den<br />

gleichen Preis noch einmal berappen.<br />

Eigentlich schade, sah der<br />

Preis doch auf den ersten Blick sehr<br />

human aus.<br />

Die Installation verläuft unkompliziert,<br />

die Eingabe eines Serials<br />

ist nicht nötig. Ein Handbuch, geschweige<br />

denn einen Installationsordner,<br />

konnte ich nach dem Setup<br />

nicht finden. Sehr schade!<br />

Die Luftbusse im<br />

Flugsimulator<br />

Die Beschreibung auf der<br />

Produktseite verspricht einiges,<br />

darunter auch ein detailliertes<br />

38 <strong>Flight</strong>!


ken<br />

Review<br />

Außen- und Innenmodell sowie ein<br />

funktionsfähiges Panel mit FMC<br />

und GPS. Bei der Beschreibung<br />

der Sounds wurde ich etwas stutzig.<br />

Laut Hersteller wurden neue<br />

Originalsounds von echten Trent-<br />

900-Triebwerken verwendet – nun<br />

gut, da an einen Erstflug der echten<br />

Versionen vor 2013 nicht zu denken<br />

ist, kommt man wohl auch entsprechend<br />

nicht an einen originalen<br />

Sound der echten verwendeten<br />

Triebwerke.<br />

Das Außenmodell<br />

Für einen kleinen Testflug stelle<br />

ich mich nach Tegel und wähle<br />

den A321Neo in den Farben der<br />

Lufthansa aus – und werde prompt<br />

vom „detaillierten Außenmodell“<br />

enttäuscht. Wer hier ein Produkt<br />

à la PMDG oder Qualitywings erwartet<br />

hat, wird definitiv einen<br />

Schreikrampf bekommen. Das<br />

gesamte Außenmodell wirkt sehr<br />

grob und lässt nicht auf viel Liebe<br />

beim Design schließen. Noch um<br />

einiges schlimmer finde ich die<br />

mitgelieferten Bemalungen, diese<br />

sehen aus wie aus dem Comicheft,<br />

sind an vielen Stellen unscharf und<br />

weisen zudem einige grobe Fehler<br />

auf. Die versprochenen Animationen<br />

sind zwar<br />

vorhanden, jedoch<br />

wird das verwöhnte<br />

Auges des<br />

Betrachters nur mit sehr ruckligen<br />

Bewegungen abgespeist – dies fällt<br />

vor allem beim Aus- und Einfahren<br />

des Fahrwerks und der Klappen<br />

auf. Das einzig Positive sind die<br />

halbwegs stimmenden Proportionen,<br />

die man bei einem Payware-<br />

Produkt jedoch mit Sicherheit erwarten<br />

darf.<br />

Das Cockpit<br />

Wie sagt man so schön, die inneren<br />

Werte zählen mehr als das<br />

AFS Design A320Neo<br />

Entwickler: AFS-Design<br />

Kompatibilität: FS9 und FSX<br />

Vertrieb: www.simmarket.com<br />

Preis 19,98 €<br />

Pro & Contra:<br />

Bisher einzige Umsetzung des A320Neo<br />

kein Airbus Flair<br />

verpixelte Texturen<br />

leere Versprechungen auf der Produktseite<br />

unrealistisches Flugverhalten<br />

minderwertige Soundkulisse<br />

FLIGHT!<br />

Bewertung:<br />

2,4<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Handbuch:<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Finger weg!<br />

9/10<br />

2/10<br />

3/10<br />

1/10<br />

2/10<br />

2/10<br />

2/10<br />

0/10<br />

1/10<br />

www.flightm.com 39


Äußerliche. Beim Blickwechsel<br />

in das Innenmodell bleibt mir<br />

jedoch genauso die Sprache weg<br />

wie vorhin bereits beim Außenmodell.<br />

Das Panel ist nur sehr<br />

grob aufgelöst und wirkt wie aus<br />

einem Kindermalbuch, besonders<br />

auf Höhe der Autopiloteneinheit.<br />

Beim Durchklicken durch die<br />

verschiedenen Subpanels fällt<br />

mir auf, dass sowohl Throttle<br />

und Radioeinheit als auch das<br />

FMC einfach aus einer <strong>Boeing</strong><br />

übernommen wurden. Ebenso<br />

wenig mit Airbus zu tun wie einige<br />

Subpanels hat der bereits<br />

erwähnte Autopilot, der zwar<br />

die einfachen Bedieneingaben<br />

auf Niveau eines Standardflugzeugs<br />

erfüllt, jedoch keinerlei Gemeinsamkeiten<br />

mit europäischer<br />

Flugzeugbauerkunst hat. Weiterhin<br />

sind circa 70% der Knöpfe<br />

im Overhead unbedienbar und<br />

haben nicht einmal eine Dummyfunktion.<br />

Auch im 2D-Panel<br />

finde ich nichts wirklich Positives<br />

und werde rundum enttäuscht.<br />

Dies setzt sich auch im 3D-Panel<br />

fort, das bis auf wenige Ausnahmen<br />

auch nicht interaktiv ist.<br />

Von detaillierter Modellierung<br />

sehe ich überhaupt nichts, vieles<br />

wirkt flachgedrückt und platt<br />

sowie an einigen Stellen auch<br />

verpixelt und unscharf. Der<br />

Versuch, die Cockpitscheiben<br />

mit Reflexionen auszustatten,<br />

scheitert kläglich und ist<br />

eher störend als schön beziehungsweise<br />

realistisch anzusehen.<br />

Die Fahrlässigkeit lässt<br />

sich beispielsweise auch an<br />

den Trimmrädern beobachten,<br />

diese bewegen sich gegensätzlich<br />

zur Eingabe am<br />

Joystick.<br />

Sound und<br />

Flugverhalten<br />

Kommen wir zum letzten<br />

Punkt, vielleicht lässt sich<br />

hier ja etwas Positives festhalten.<br />

Weit gefehlt, der Sound<br />

hört sich leider an, als wäre er<br />

von einem vorbeifliegenden<br />

Flugzeug einfach aufgenommen<br />

und ohne Editierung in<br />

den Flugsimulator geschmissen<br />

worden, dementsprechend<br />

wird er bei höherer<br />

Stellung der Throttles auch<br />

immer leiser. Hier besteht<br />

großer Nachbesserungsbedarf,<br />

das ist keinesfalls das Niveau<br />

eines Payware-Produkts<br />

der heutigen Zeit.<br />

Bei meinen Testflügen habe ich<br />

festgestellt, dass das Flugverhalten<br />

wohl auch Pi mal Daumen zusammengebastelt<br />

wurde. Alle drei Varianten<br />

sind hoffnungslos überpowert<br />

und lassen sich vollbeladen mit<br />

fast 30° Pitch im Initial Climb fliegen,<br />

ohne merklich an Geschwindigkeit<br />

zu verlieren. Weiterhin sind<br />

auch keine Airbus-eigenen Systeme<br />

wie Autotrim, Alpha Floor, Fly-by-<br />

Wire oder weitere Protections umgesetzt.<br />

Alles in allem auch ein sehr<br />

ernüchterndes Ergebnis.<br />

Fazit<br />

Meiner Meinung nach ist die<br />

A320Neo-Reihe von AFS-Design<br />

ein typisches Produkt aus der Kategorie<br />

„Geldmacherei“. Dem<br />

Kunden wird hier für fast 20 Euro<br />

lediglich eine Version für FS9 beziehungsweise<br />

FSX verkauft, die keinesfalls<br />

auch nur ansatzweise mit<br />

Produkten aus der heutigen Mittelklasse<br />

mithalten kann. Von einem<br />

Kauf kann ich dementsprechend<br />

nur abraten, es sei denn man kommt<br />

ohne Umsetzung des A320Neo im<br />

Flugsimulator nicht klar.<br />

Florian Venus


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<strong>Boeing</strong> <strong>737</strong><br />

<strong>Classic</strong><br />

Klasse Klassiker oder<br />

nur klassische Klasse?<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

Als iFly-Besitzer darf ich mir die<br />

<strong>737</strong> Evolution aus dem Hause Wilco<br />

ansehen. Ist das nun eine Ehre<br />

oder eher als Strafarbeit anzusehen?<br />

Mit Wilco bin ich bisher nur<br />

wegen seiner Airbus-Umsetzung<br />

auf Tuchfühlung gegangen. Und<br />

das ist mehrheitlich eine Hassliebe,<br />

bis zum heutigen Tag.Deswegen<br />

bin ich gespannt, ob die <strong>Boeing</strong> von<br />

Wilco meine Wünsche eher befriedigt.<br />

Und so wandern überschaubare<br />

233 Megabyte auf meinen<br />

Rechner, für lediglich 39,95 Euro.<br />

Für ein herausragendes Add-on ist<br />

das äußerst günstig, andererseits<br />

handelt es sich eigentlich nur um<br />

eine Weiterentwicklung der über<br />

fünf Jahre alten PIC-Serie und darf<br />

höchstens als Update angesehen<br />

werden.<br />

Die Geschichte der <strong>Boeing</strong> <strong>737</strong><br />

wurde schon zig Mal durchgekaut,<br />

weswegen ich es euch erspare. Zur<br />

Erklärung der drei gelieferten Varianten<br />

möchte ich dennoch einige<br />

Fakten anmerken. Größentechnisch<br />

ist die 400er jene, die die meisten<br />

Paxe aufnehmen kann (bis zu<br />

174), die 500er die wenigsten mit<br />

maximal 132 Passagieren, die goldene<br />

Mitte trägt die Endung -300<br />

und bietet bis zu 150 Menschen<br />

Platz. Diese drei sind aus der Klassikreihe,<br />

vereinfacht gesagt auch<br />

nur Updates der Urversionen mit<br />

einem moderneren Cockpit und<br />

Detailverbesserungen am Rumpf<br />

und in der Kabine. Die <strong>737</strong>-300<br />

konnte auch mit einer seitlichen<br />

Frachttüre und schnell umrüstbarer<br />

Kabine bestellt werden.<br />

Tagsüber eine Passagiermaschine,<br />

nachts ein Frachter. Eigentlich<br />

eine gute Idee, aber es wurden<br />

nur wenige mit diesem Umrüst-<br />

Kit bestellt. Leider habe ich bisher<br />

noch keine Umsetzung solch einer<br />

B<strong>737</strong>-300QC, steht für Quick Change,<br />

für den Flugsimulator gefunden.<br />

Und auch Wilco verabsäumt<br />

es, den Cargo-Liebhabern eine<br />

Frachtversion mitzuliefern.<br />

Die Dokumentation<br />

Mike Ray, seines Zeichens Airlinepilot,<br />

war auch dieses Mal wieder<br />

für das Manual zuständig. Auf 66<br />

Seiten schult er einen Newbie recht<br />

www.flightm.com 45


zügig auf dieses Muster. Teilweise<br />

ist es comichaft dargestellt, so etwas<br />

muss man mögen, denn Sätze<br />

wie „Die V-Speeds kann man in<br />

der Realität auf dem so genannten<br />

Flip Book ablesen. Dort bekommt<br />

man anhand der Gewichte, Höhen,<br />

dem Geburtstag des Kapitäns oder<br />

was auch immer, seine Geschwindigkeiten<br />

[…]“ sind wirklich nicht<br />

notwendig. Zumindest weiß man<br />

anhand des Manuals, worum es in<br />

der Wilco <strong>737</strong> Evo geht. Auch hat er<br />

Checklisten beigefügt plus ein wenig<br />

Werbung. Lustigerweise sind<br />

die Werbung und die ersten zwei<br />

Seiten in Farbe gehalten, während<br />

der Rest Schwarzweiß blieb. Ob er<br />

nur unsere Druckerpatronen schonen<br />

wollte, stand bis Redaktionsschluss<br />

nicht fest.<br />

Die Installation<br />

Keine Hexerei. Installer starten, Serial<br />

eingeben und schon kann man<br />

im FSX loslegen. Einige Liverys<br />

werden gleich mit installiert und da<br />

sollte wirklich für jeden User erstmal<br />

etwas dabei sein. Von Amerika<br />

über Europa, und Asien bis Australien,<br />

aus jedem Kontinent bekommt<br />

man mindestens ein Repaint mitgeliefert.<br />

Das Außenmodell<br />

<strong>Boeing</strong>-typisch blitzen die Strobes<br />

im richtigen Takt. Negativ anmerken<br />

muss ich im gleichen Atemzug<br />

die Nachtbeleuchtung. Von der Kabine<br />

ist nichts zu sehen, scheinbar<br />

haben alle Paxe das Rollo heruntergezogen.<br />

Auch die Landescheinwerfer<br />

sind deutlich unterdimensioniert.<br />

Die Klassikserie ist nicht die<br />

neueste, aber selbst 1989 hat man<br />

keine Grablichter mehr eingebaut.<br />

Beim Rollen funktioniert auch das<br />

am Bugfahrwerk montierte Taxylight<br />

nicht, es leuchtet stur geradeaus.<br />

Sorry, nochmal der Verweis auf<br />

meine PMDG von anno dazumal.<br />

Im FS2004 war das schon deutlich<br />

besser umgesetzt. Möge bitte ein<br />

baldiger Patch kommen, der uns da<br />

ein wenig mehr Flair liefert!<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

Sie steht endlich satt vor uns, nicht<br />

wie ihr Vorgänger, der doch eher<br />

pummelig und unförmig war. Viele<br />

nette Details sind zu erkennen, wie<br />

die Fahrwerksgeometrie, die Hydraulikschläuche<br />

und Stellmotoren<br />

des Landeklappensystems. Was<br />

meiner Meinung nach ein absolutes<br />

No-Go ist, sind die Triebwerkstexturen.<br />

Ob man die Power auf Idle<br />

oder N1 100% anstehen hat, die<br />

Fans zeigen keinerlei Unterschied.<br />

Selbst im, Gott hab ihn selig, FS9<br />

erkennt man eine deutliche Veränderung.<br />

Die Beleuchtungseinheit<br />

ist wiederum gut nachempfunden.<br />

Das Cockpit<br />

Im Innenbereich dieselbe Leier<br />

wie auch außen. Das Licht ist einfach<br />

nur furchtbar. Aus/Ein. Fertig.<br />

Eine Dimmfunktion ist nicht umgesetzt.<br />

Wobei mir gerade nachts<br />

das 2D-Cockpit um einiges besser<br />

gefällt als die Umsetzung des virtuellen<br />

Cockpits. Dort kommt nun<br />

wirklich kein Flair auf. Bei Tageslicht<br />

sieht die Sache gleich ganz<br />

anders aus, wobei mir auch dabei<br />

das 2D-Cockpit besser gefällt. Hervorragend<br />

ablesbare Beschriftung,<br />

ein klein wenig abgenutzt, eben ein<br />

Cockpit alter Schule. Im VC sieht<br />

mir alles ein wenig zu plastisch aus.<br />

Lieblos einfach. Ebenso vermisse<br />

ich kleine Highlights. Das Seitenfenster<br />

öffnen oder Sonnenschutz<br />

betätigen, leider nichts dergleichen<br />

möglich. Was ich der Wilco-<br />

Mannschaft absolut zugutehalten<br />

möchte, ist die Tatsache, dass sie<br />

www.flightm.com 47


Titelthema<br />

Die Maschine verfügt ebenfalls über die Möglichkeit Schäden<br />

graphisch dar zu stellen<br />

uns überhaupt ein 2D-Cockpit mitgeliefert<br />

hat, noch dazu da sie es<br />

liebevoller gestalteten als das virtuelle<br />

Cockpit. PMDG scheint dies ja<br />

nicht mehr für nötig zu halten.<br />

Die Soundfiles sind durchwegs<br />

gut gelungen, nur vom Triebwerk<br />

würde ich mir noch einige Verbesserungen<br />

wünschen. Es klingt<br />

einfach nicht wirklich wie ein CFM<br />

56-3. Add-ons für Add-ons gab es<br />

jedoch schon immer, man erinnere<br />

sich an Turbine Sound Studio, spätestens<br />

ein vergleichbarer Anbieter<br />

wird das richten müssen, sofern<br />

Wilco hier nicht nachbessert.<br />

Die Flugeigenschaften<br />

Ein Punkt, an dem ich sehr wenig<br />

auszusetzen habe. Holding Entrys<br />

funktionieren tadellos, SID und<br />

STAR wurden anhand des mitgelieferten<br />

AIRAC (Stand November<br />

2011) auch so abgeflogen, dass kein<br />

Controller mich rügen würde. Lediglich<br />

den Decentmode, ein fürchterliches<br />

Thema bei den Airbussen<br />

aus demselben Haus, sollten sie<br />

nachbessern. In der <strong>737</strong>, so hatte<br />

ich dies beim Typerating eingetrichtert<br />

bekommen, möge man<br />

dem FMC eine fixe Speed von 280<br />

Knoten einprogrammieren. Das erfolgt<br />

bei jedem Flug aufs Neue und<br />

funktioniert auch bei der Wilco-<br />

Version ausgezeichnet. Sobald man<br />

sich aber im Anflug befindet und<br />

die Speed manuell auf einen geringeren<br />

Wert einstellt, angenommen<br />

beim Intercepten des ILS mit 210<br />

Knoten, kann es durchaus sein, dass<br />

die Triebwerke erst bei 190 Knoten<br />

Schub geben, um wieder auf den<br />

gewünschten Wert zu steigen. In<br />

Frankfurt, einem Airport mit strengen<br />

Separationen, wird mich der<br />

Approach oder Tower für solche<br />

Ungenauigkeiten hassen. Manuelle<br />

Landungen gehen wiederum sehr<br />

sauber von der Hand. Die Trimmung<br />

arbeitet gut, wenn man sie<br />

länger betätigt, verdoppelt sich der<br />

Trimmgrad nach einiger Zeit. Die<br />

Callouts des Kopiloten und GPWS<br />

sind akkurat und gut hörbar. Die<br />

Reverser könnten einen Tick besser<br />

zupacken, für den Hobbysimmer<br />

reichen sie aber absolut aus. Das<br />

zu monieren wäre die Suche nach<br />

Flöhen.<br />

Komischerweise habe ich es auch<br />

mit mehreren Anläufen nicht hinbekommen,<br />

einen rejected takeoff<br />

der <strong>737</strong> ordentlich abzuhandeln.<br />

Weder die Autobrakes noch die<br />

Spoiler arbeiteten so, wie sie sollten.<br />

Ein weiteres No-Go, für meine Begriffe.<br />

Eine meiner Lieblingsdisziplinen,<br />

auch damals im Simulator,<br />

Enginefailure. Mit der Wilco<br />

auf FL170 über Palma, Triebwerk<br />

1 meldet Feueralarm und brennt,<br />

optisch gut umgesetzt. Checklisten<br />

für Abnormal Procedures liefert<br />

uns Mike Ray nicht mit, wäre<br />

in diesem Fall aber durchaus hilfreich.<br />

Vor allem, da er sie bei der<br />

Einleitung dezidiert erwähnt und<br />

uns geradezu beschwört diese genauestens<br />

abzuarbeiten. Also aus<br />

der Erinnerung: Feuerlöscher betätigen,<br />

dieser leuchtet im 3D-Panel<br />

fröhlich vor sich hin, im 2D-Panel<br />

ist dies nicht simuliert. Als Simulatorpilot<br />

ist man nicht nur alleine<br />

am Werkeln, auch muss man nun<br />

zwischen 2D- und 3D-Cockpit herumswitchen.<br />

Ein Halleluja auf die<br />

Human Performance. Gleich über<br />

der Feuerlöschanlage ist bekanntlich<br />

die Treibstoffzufuhr, welche<br />

wir zeitgleich kappen, aber bitte<br />

jene vom richtigen Triebwerk. Masteralarm<br />

bestätigen, ATC informieren<br />

und so weiter …<br />

Das Feuer, so viel sei gesagt,<br />

bleibt uns bis zur Landung erhalten,<br />

welche wiederum gut durchführbar<br />

ist. Die Steuerung ist mit<br />

48 <strong>Flight</strong>!


Christian Ebner<br />

Der Autor ist Verkehrspilot und hat bereits<br />

1800 Flugstunden auf der <strong>Boeing</strong> <strong>737</strong> BBJ2 gesammelt.<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

nur einem Triebwerk definitiv zu<br />

einfach, selbst mit ordentlich Schub<br />

sind turns Tegen die Triebwerksleistungs<br />

gut durchführbar. Das hilft<br />

dem Hobbypiloten, das von Wilco<br />

selbst angedichtete Motto „So gut,<br />

dass die Airlinepiloten ihn verwenden<br />

können“ ist in diesem Fall jedoch<br />

arg übertrieben.<br />

Mein Fazit<br />

Für den Feierabendpiloten eine nette<br />

Maschine. Der Rechner hat nur<br />

kleinere Leistungseinbrüche erlitten,<br />

die Frames lagen durchwegs<br />

über 20 FPS. Wenn man schon die<br />

<strong>737</strong>PIC sein Eigen nennt, lohnt das<br />

Upgrade eher nicht, ebenso wenig<br />

wenn man die NG-Version von<br />

iFly oder PMDG am Rechner hat.<br />

Bei Letzterer fehlt eine ordentliche<br />

Umsetzung des 2D-Panels,<br />

was wiederum ein klarer Vorteil<br />

der Wilco-Umsetzung wäre, sofern<br />

man dieses Feature vermisst. Letztendlich<br />

bekommt man bei Wilco<br />

drei Modelle um unter 40 Euro, da<br />

kommen die beiden Mitbewerber<br />

preislich nicht mit.Alles in allem<br />

doch gute eine Mischung, ein klassischer<br />

Klassiker, klasse umgesetzt.<br />

Wenn auch nicht zu 100%.<br />

Christian Ebner<br />

<strong>737</strong> Pilot in Command Evolution<br />

Entwickler: Wilco Pub<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Vertrieb: www.wilcopub.com<br />

Preis 39,95 €<br />

Pro & Contra:<br />

Günstiger Preis<br />

Einzige Umsetzung für den FSX<br />

VNav und LNav arbeiten gut<br />

AIRAC auf Stand Nov. 2011<br />

Beleuchtung im VC<br />

Triebwerksound<br />

Relativ viele Dummyknöpfe<br />

Fehlende Checklisten für Notfälle<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Handbuch:<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

7,3<br />

sehr gut<br />

9/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

5/10<br />

6/10<br />

8/10<br />

www.flightm.com 49


Muscat<br />

Über dem Golf von Oman gegen<br />

6:00 Uhr. Am Horizont geht die<br />

Sonne auf und taucht das Meer wie<br />

auch die weite Wüstenlandschaft<br />

des Sultanats Oman langsam in ein<br />

rotes Licht. Der Airbus A330-300<br />

der Oman Air, vor gut 6 Stunden<br />

in Frankfurt gestartet, beginnt nun<br />

mit seinem Sinkflug auf den internationalen<br />

Flughafen Seeb International<br />

der Hauptstadt des Omans Muscat<br />

und wird dort in gut 30 Minuten<br />

eintreffen. Im Laufe der letzten Jahre<br />

haben immer mehr Fluggesellschaften<br />

und damit auch Flugzeuge<br />

den Weg nach Seeb gefunden, der<br />

Flughafen ist inzwischen einer der<br />

am schnellsten wachsenden Airports<br />

der Region und das nicht nur<br />

dank des phänomenalen Aufstiegs<br />

der Oman Air. Mit zunehmendem<br />

Verkehr wird ein Airport auch in<br />

der virtuellen Welt interessanter.<br />

Die bisher im Freewarebereich tätige<br />

Orxysim-Gruppe hat nun ihren<br />

ersten Payware-Airport, eben den<br />

Seeb Intl. Airport von Muscat, veröffentlicht.<br />

Verkauft wird die Szenerie über<br />

den SimMarket zum Preis von 14,99<br />

Euro. Die Installation der kleinen<br />

Datei geht reibungslos und der Installer<br />

meldet die Szenerie auch im<br />

FSX an. So weit so gut. Die Dokumentation<br />

ist löblich umfassend<br />

ausgefallen, so werden neben dem<br />

eigentlichen Handbuch auch umfangreiche<br />

Charts, ein Airportdiagramm<br />

und sehr ausführliche Infos<br />

zum Airport von Muscat mitgeliefert.<br />

Hier kann das Produkt schon<br />

einmal punkten.<br />

Doch schauen wir uns nun das Objekt<br />

der Begierde einmal genauer<br />

an. Schon im Endanflug auf Seeb<br />

Intl. wird eindeutig sichtbar, dass<br />

die Szenerie keine Kompatibilität<br />

zur umliegenden Landschaft besitzt.<br />

Straßen beginnen aus dem<br />

Nichts und enden im Nichts. Die<br />

Bodentextur hebt sich mehr als<br />

deutlich von den übrigen Texturen<br />

des FSX ab. Schon hier sei gesagt,<br />

dass der Airport zu Beginn des<br />

FS2004 bestimmt ein sehr gutes<br />

Produkt gewesen wäre, aber dem<br />

heutigen Standard einfach nicht<br />

mehr entspricht.<br />

Beim Abbremsen und Ausrollen<br />

auf der Landebahn schaue ich mir<br />

die umliegenden Gebäude an und<br />

muss feststellen, dass wirklich an<br />

alles gedacht wurde. So sah der Airport<br />

vor gut einem Jahr bei meinem<br />

realen Besuch wirklich aus. Stichprobenartige<br />

Vergleiche mit realen<br />

Fotos untermauern diese Aussage<br />

50 <strong>Flight</strong>!


doch recht umfangreichen<br />

Militäranlagen<br />

finden wir noch einen<br />

großen Hangar der<br />

Regierungsflotte und<br />

auch deren Privatabfertigungsterminal<br />

am<br />

Airport vor.<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

deutlich. Auch wenn die Designer<br />

weiß Gott keine „State of the Art“-<br />

Texturen verwenden, kann doch<br />

mit guten Recht behauptet werden,<br />

dass der grau, sand- und betonfarbige<br />

Farbton der Realität entspricht<br />

und sich konsequent auf fast alle<br />

Gebäude von Seeb International<br />

überträgt. Allgemein können wir<br />

Seeb International in zwei Bereiche<br />

einteilen, den größeren zivilen Bereich<br />

und einen im Vergleich zum<br />

ganzen Ausmaß des Areals kleineren<br />

militärischen Teil. Neben den<br />

Das eigentliche Terminal<br />

hat seine Glanzzeit<br />

bereits hinter sich und<br />

als Passagier wird man<br />

vor allem im nationalen<br />

Bereich schnell in die<br />

80er Jahre zurückversetzt,<br />

Gates sucht man<br />

hier vergeblich. Für alle<br />

Leser, die in naher Zukunft<br />

real nach Muscat<br />

fliegen: Besuchen Sie<br />

einmal die Toiletten<br />

im nationalen Abflugbereich<br />

und die „Geschäfte“<br />

dort und sie<br />

verstehen, was ich meine.<br />

Der internationale Bereich<br />

gibt sich da wesentlich moderner,<br />

besonders freundlich scheint der<br />

Airport für Flugzeugbegeisterte zu<br />

sein, denn es finden sich so gut wie<br />

überall am Airport große Fenster,<br />

die einen uneingeschränkten Blick<br />

www.flightm.com 51


auf das Vorfeld zulassen, und da<br />

ist mehr los, als man glauben mag.<br />

Hat man ein gutes AI-Traffic-Addon<br />

installiert, wird man neben der<br />

sehr aktiven und mit ihrer modernen<br />

Flotte ausgestatteten Oman Air<br />

auch reichlich <strong>Classic</strong> <strong>737</strong>, Il-76 und<br />

Co. zu sehen bekommen. Internationaler<br />

Verkehr, wie zum Beispiel<br />

von Lufthansa, British Airways und<br />

Thai Airways, kann vor allem in<br />

den Abend- und Nachtstunden beobachtet<br />

werden.<br />

Wie bereits erwähnt, sind die verwendeten<br />

Texturen alter Bauart<br />

und heute nicht mehr gang und<br />

gäbe im Szeneriedesign. Der Airport<br />

wäre um Weiten besser, wenn<br />

dies überarbeitet werden würde.<br />

Auch scheint es den Designern hie<br />

und da an Sinn für Details zu fehlen,<br />

denn wirklich Charme kann<br />

der Airport leider nicht rüberbringen,<br />

ganz im Gegensatz zur Freeware,<br />

die auf flightsim.com zu<br />

finden ist.<br />

In einigen Ecken des Airports sind<br />

Details ansatzweise spürbar. Es<br />

wurden einige Seeb-typische Servicefahrzeuge<br />

und Busse auf das<br />

Vorfeld gestellt, bewegen tut sich<br />

am und um den Airport allerdings<br />

nichts. Leider sind diese eben erwähnten<br />

Servicefahrzeuge nicht<br />

über den Airport verteilt und lassen<br />

so teilweise das Vorfeld verwaist<br />

aussehen. Auch stimmen<br />

die Dimensionen der Fahrzeuge<br />

gar nicht, so ist zum Beispiel ein<br />

Container in den Dimensionen<br />

größer als ein Bus der Marke Cobus<br />

3000. Im Vergleich zum Bus<br />

wirken dann die Tankwagen wieder<br />

absolut riesig. Vor dem Terminal<br />

sind einige Fahrzeuge mit<br />

ebenfalls überarbeitungswürdigen<br />

Texturen abgestellt. Die Autobahn<br />

mit ihren Zu- und Abfahrten zum<br />

Airport und deren reichhaltige<br />

Verkehrsschilder sind ebenfalls<br />

zum Teil mehr recht als schlecht<br />

nachgebaut worden. Leider enden<br />

diese, wie bereits erwähnt, im<br />

Nichts. Einen Einbruch der Bildwiederholungsrate<br />

konnte ich nicht<br />

feststellen, auch wenn dies von den<br />

Designern im minimalen Bereich<br />

angegeben wurde.<br />

Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung<br />

für den Seeb International<br />

Airport von Muscat kann ich nicht<br />

aussprechen. Die Szenerie spiegelt<br />

52 <strong>Flight</strong>!


ARABIAN AIRPORTS X: MUSCAT<br />

Review<br />

Entwickler: OryxSim Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Web: www.oryxsim.eu<br />

Vertrieb Box: www.simmarket.com<br />

Preis: 14,99 €<br />

FLIGHT!<br />

Pro & Contra:<br />

umfangreiche Dokumentation mit Chart<br />

alle Gebäude am und rund um den Airport<br />

akkurat nachgebildet<br />

Texturen veraltet und auf FS2002-/FS2004-Niveau<br />

keine Anpassung an die FSX-Umgebung<br />

Bewertung:<br />

4,1<br />

einfach nicht den aktuellen Stand<br />

der möglichen Technik wider. Dennoch<br />

kann sie auch Stärken aufweisen,<br />

aber ebenso viele Schwächen.<br />

Wer schon einmal in Seeb war und<br />

eine hundertprozentige Umsetzung<br />

auch aller Gebäude am Platz<br />

wünscht, sollte zugreifen, allen anderen<br />

empfehle ich die wesentlich<br />

stimmungsvollere Freeware, die<br />

allerdings Schwächen in der Umsetzung<br />

der Gebäude hat.<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Handbuch<br />

Preis/Leistung:<br />

mangelhaft<br />

4/10<br />

4/10<br />

4/10<br />

5/10<br />

4/10<br />

5/10<br />

4/10<br />

4/10<br />

3/10<br />

Christoph Schipke<br />

www.flightm.com 53


Der Flughafen mit dem<br />

Drzewiecki Design Krakow Balic<br />

Drzewiecki Design – die Softwareschmiede<br />

mit dem (zumindest<br />

für mich) unaussprechlichen Namen<br />

rund um Stanislaw Drzewiecki<br />

– war mir bisher gänzlich unbekannt,<br />

dennoch besteht der Name<br />

bereits seit 2003 und auch einige<br />

bekannte Produkte wie die Polish-<br />

Airports-Reihe oder Bornholm Island<br />

stammen aus seiner Produktion.<br />

Pünktlich zu Weihnachten<br />

wurde nun auch der Flughafen Krakau<br />

veröffentlicht, zunächst nur für<br />

den FS2004. Diesen werden wir<br />

nun einmal genauer anschauen.<br />

Flughafen Krakau-Balice<br />

Das reale Vorbild der Szenerie trägt<br />

den Beinamen „Johannes Paul II.“,<br />

der bekanntlich bis 2005 der letzte<br />

aus Polen stammende Papst<br />

war, und wurde am 10. Dezember<br />

1968 nach fünfjähriger Bauzeit in<br />

Betrieb genommen. Elf Kilometer<br />

vom Stadtzentrum entfernt fertigt<br />

der Flughafen mit nur einer Piste<br />

jährlich etwa drei Millionen Passagiere<br />

ab und ist damit hinter dem<br />

Hauptstadtflughafen Warschau der<br />

zweitgrößte Flughafen Polens.<br />

Kauf, Installation und<br />

Handbuch<br />

Für runde 20 Euro erwirbt der<br />

Käufer 376 MB Datenmasse für<br />

den FS2004. Die FSX-Version stand<br />

bei Redaktionsschluss noch nicht<br />

zur Verfügung und muss separat<br />

erworben werden. Das Handbuch<br />

54 <strong>Flight</strong>!


Papst<br />

Review<br />

e 2012<br />

FLIGHT!<br />

beinhaltet auf vier Seiten hauptsächlich<br />

Fakten zum realen Flughafen<br />

und eine interessante Story<br />

über einen Luftkampf im Zweiten<br />

Weltkrieg, weiterhin beigelegt<br />

sind VFR, ILS und Parking<br />

Charts. Die Installation<br />

selbst gestaltet sich problemlos<br />

und komfortabel, die Eingabe<br />

eines Serienschlüssels ist<br />

nicht erforderlich.<br />

Krakau virtuell<br />

Nach einer knappen Stunde<br />

Flug erreichen wir Krakau<br />

pünktlich und planen den Anflug<br />

auf die Piste 25, die nur in eine<br />

Richtung über ein ILS verfügt. 2550<br />

Meter stehen uns für die Landung<br />

zur Verfügung, kein Problem für<br />

unseren Airbus.<br />

Die Anbindung an die Standardszenerie<br />

fällt im Anflug als Erstes auf;<br />

sie ist leider weniger gut gelungen<br />

und endet abrupt. Das Luftbild und<br />

die Umgebung sind schön umgesetzt,<br />

auch wenn teilweise ein wenig<br />

die nötige Schärfe fehlt, um<br />

uneingeschränkten Spaß daran zu<br />

Sehr gut<br />

Drzewiecki Design Krakow<br />

Ausgabe: Februar 2012<br />

haben. Ganz anders sieht das schon<br />

auf dem Gelände des Flughafens<br />

aus. Der kurze Endanflug führt<br />

uns über die Autobahn A4, auf<br />

der man lediglich etwas Verkehr<br />

vermissen könnte. Sowohl Bodentexturen<br />

als auch Run- und Taxiwaytexturen<br />

entsprechen absolut<br />

dem, was man von einer modernen<br />

Paywareszenerie erwartet. Sie sind<br />

kompromisslos scharf, besonders<br />

überzeugend und realistisch finde<br />

ich die Abnutzungsspuren auf den<br />

Rollwegen, diese steigern den Flair<br />

des gesamten Airports ungemein,<br />

ebenso wie die<br />

aufwändig texturierten<br />

Bäume, die an den Apron<br />

angrenzen.<br />

Am Vorfeld selbst kann<br />

man sich an Details fast<br />

nicht sattsehen. Überall<br />

stehen Fahrzeuge, Airport-<br />

Equipment oder sonstige<br />

kleine Gimmicks, die den<br />

Besuch in Krakau trotz der überschaubaren<br />

Größe nicht langweilig<br />

werden lassen. Landseitig gefallen<br />

mir vor allem die Modellierung und<br />

Texturierung des Terminals und<br />

des Parkhauses sowie der angrenzenden<br />

Parkflächen, hier macht es<br />

sehr viel Spaß einfach mal mittels<br />

Walk & Follow oder mit sonstigen<br />

Hilfsmitteln herumzuspazieren<br />

www.flightm.com 55


und sich alles genau anzusehen.<br />

Weiterhin sehr positiv fallen mir<br />

die statischen Flugzeuge auf, die<br />

wunderschön modelliert sind und<br />

von Abfertigungsfahrzeugen umringt<br />

am Apron stehen. Ein wenig<br />

mehr Dynamik am Flughafenvorfeld<br />

– vor allem durch Fahrzeuge<br />

wie Pushbacktrucks etc. – wäre<br />

dennoch wünschenswert gewesen.<br />

Auch im Winter überzeugt der<br />

Flughafen auf ganzer Linie. Besonders<br />

die Bodentexturen sind hier<br />

sehr schön gelungen und vermitteln<br />

einen realistischen Eindruck<br />

von Schnee, während die Rollwege<br />

gänzlich von selbigem befreit sind.<br />

Der überaus positive Gesamteindruck<br />

setzt sich auch nachts weiter<br />

fort, die 3D-Anfluglichter sehen<br />

einfach wunderbar aus und laden<br />

zu einem abendlichen Trip nach<br />

Polen ein. Lediglich der Apron<br />

wirkt auf mich etwas überlichtet<br />

und an einigen Stellen zu hell, dies<br />

liegt aber im Auge des Betrachters<br />

und ist keineswegs störend.<br />

Fazit<br />

Zugegeben, ich war selbst am Anfang<br />

sehr skeptisch gegenüber dem<br />

Flughafen Krakau von Drzewiecki<br />

Design, was sich aber letztlich als<br />

völlig unnötig herausgestellt hat.<br />

Der Charme eines kleinen Regionalflughafens<br />

wird unglaublich gut<br />

und realistisch rübergebracht, die<br />

Texturierung und Modellierung<br />

spielen in der obersten Liga mit und<br />

lassen kaum Wünsche offen. Bleibt<br />

Drzewiecki Design Krakow Balice EPKK 2012<br />

Entwickler: Drzewiecki Design<br />

Kompatibilität: FS9 (FSX folgt)<br />

Web: www.drzewiecki-design.net<br />

Vertrieb: www.simmarket.com<br />

Preis: 20 €<br />

zu hoffen, dass EPKK auch bald in<br />

die Liste AES-unterstützter Flughäfen<br />

mit aufgenommen wird.<br />

Ich kann jedem, der gerne auf Kurzstrecke<br />

in Mitteleuropa unterwegs<br />

ist, nur ausdrücklich zu einem Kauf<br />

raten. Mit Krakau ist auf jeden Fall<br />

eine willkommene Abwechslung<br />

zur Großflughafenhektik geboten.<br />

Pro & Contra:<br />

Gute Performance<br />

Viele kleine Details und Eyecatcher<br />

Wunderschöne Modellierung der Gebäude<br />

und statischen Flugzeuge<br />

Sehr realistisch wirkende Texturen<br />

Luftbild außerhalb des Airports etwas unscharf<br />

Einbettung in die Standardscenery könnte besser sein<br />

Seperates Erwerben von FSX und FS9<br />

Version erforderlich<br />

Florian Venus<br />

Bewertung:<br />

8,4<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Handbuch<br />

9/10<br />

9/10<br />

6/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

Ibiza für<br />

Jürgen Se<br />

Preis/Leistung:<br />

sehr gut<br />

56 <strong>Flight</strong>!


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beachten Sie, dass eine Abokündigung nur zur kommenden Ausgabe<br />

möglich ist.


ibiza für lau<br />

Neue Freeware von Jürgen Seidel<br />

Er hat schon kostenlose Airports<br />

rund um die Welt umgesetzt, jetzt<br />

musste Ibiza dran glauben. Nun<br />

machen wir uns also mitten im<br />

Winter auf in wärmere Gefilde.<br />

Ein paar Infos zur Person Jürgen<br />

Seidel: Er hat schon viele Flughäfen<br />

rund um die Welt umgesetzt,<br />

und es werden noch mehr werden,<br />

denn „die Welt ist ja voll mit Flughäfen“.<br />

Wie jeder Mensch hat auch<br />

er manchmal seine Höhen und Tiefen,<br />

so kann es sein, dass in kurzer<br />

Zeit zwei bis drei neue Szenerien<br />

herauskommen, ebenso kann es<br />

aber, wie bei Ibiza, sein, dass Jürgen<br />

länger braucht, im Fall Ibiza bis zu<br />

drei Monate. Also werden wir auch<br />

in nächster Zeit bestimmt noch viel<br />

von ihm hören.<br />

Nach guten zweieinhalb Stunden<br />

an Bord eines Airbus A320 von Air<br />

Berlin holt uns das TCAS zurück<br />

aus unseren Träumereien. Die Ferien<br />

haben begonnen, in Ibiza ist viel<br />

los. Schon im Anflug sehen wir die<br />

Palmen, die am Parkplatz stehen,<br />

auch merken wir, dass das Wetter<br />

hier deutlich besser ist als im nasskalten<br />

Düsseldorf. Strahlend blauer<br />

Himmel und 32 Grad im Schatten.<br />

So könnte mir das doch glatt gefallen.<br />

Nun gut, jetzt müssen wir<br />

uns aber wirklich auf die Landung<br />

vorbereiten. Nach dem Aufsetzen<br />

bremsen wir recht zügig ab und<br />

nehmen die nächste Ausfahrt. Sofort<br />

fallen einem die fotorealen<br />

Texturen am Hauptterminal auf,<br />

daneben stehen noch ein paar weitere,<br />

kleinere Gebäude sowie der<br />

Tower. Hinter dem Abfertigungsgebäude<br />

findet sich ein schön gestalteter<br />

Parkplatz mit tollen Texturen<br />

und draufstehenden Autos,<br />

Transportern und Bussen. Für die<br />

Straße am Terminal wurde einfach<br />

die Textur der Taxiways des<br />

FSX verwendet. Vergleicht man<br />

die Lage des Parkplatzes mit einem<br />

Original-Luftbild auf Google Maps,<br />

58 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Review<br />

denk ich mir, dass dieser Parkplatz<br />

entweder frei dazu erfunden wurde<br />

oder dass er einfach nur verrutscht<br />

ist. Denn direkt vor dem Terminal<br />

gibt es in Ibiza garantiert keinen<br />

Parkplatz. Trotzdem gefallen mir<br />

die Texturen der Gebäude sehr<br />

gut, wie gesagt gibt es leider keine<br />

richtigen Straßentexturen, aber darüber<br />

kann man hinwegsehen. Das<br />

Flughafenlayout stimmt, es wurden<br />

auch hier Standardtexturen<br />

verwendet.<br />

Nachdem wir die Triebwerke abgestellt<br />

haben, steigen die Passagiere<br />

aus. Viel gibt es nicht zu entdecken<br />

am Gate, außer die wirklich<br />

gut gelungenen fotorealen Texturen.<br />

Man hat wirklich das Gefühl,<br />

man könnte in das Terminal<br />

hineinschauen. Vorbereitung auf<br />

den Rückflug nach Stuttgart, Abflug<br />

direkt über die Küste, entlang<br />

an Eivissa, über den Hafen und<br />

dann eine Kurve in Richtung Nordosten.<br />

Mittlerweile ist es dunkel<br />

geworden, die Lichter sind angegangen.<br />

Im Terminal sieht man<br />

viele Lampen leuchten, an den<br />

Ausgängen zu den Bussen werden<br />

von Scheinwerfern Lichtkegel an<br />

die Wände geworfen. Leider ist der<br />

ganze Apron dunkel und erst wenn<br />

man vom Vorfeld auf die Taxiways<br />

zu den Runways fährt, sieht man<br />

Lichter vor sich auf dem Boden. Eigentlich<br />

schade, aber ändern kann<br />

man es nur, indem man zurück auf<br />

den Standard-Airport wechselt, und<br />

das wollen wir ja nicht. Beim Takeoff<br />

haben wir noch einen schönen<br />

Blick auf das Meer und den Hafen,<br />

dann tauchen wir ab in die Dunkelheit<br />

der Nacht.<br />

Der Flughafen ist für alle Gelegenheitsflieger<br />

eine Reise wert; auch<br />

jenen, die just for fun fliegen, kann<br />

ich diese Freeware ans Herz legen.<br />

Max Mertznich<br />

Den Download finden Sie auf<br />

<strong>Flight</strong>M.com/downloads<br />

www.flightm.com 59


Antarctic<br />

De-icing on?<br />

In einigen früheren Ausgaben bot<br />

das <strong>Flight</strong>! <strong>Magazin</strong> bereits exklusive<br />

Einblicke in die Betaversion<br />

von Aerosofts wohl größter Erweiterung,<br />

Antarctica X. Schon<br />

damals ließen die Bilder viel erhoffen<br />

– angesichts der scheinbar unendlichen<br />

Weiten in der Eiswüste<br />

eine dennoch nicht gerade leichte<br />

Aufgabe für Entwickler und Programmierer,<br />

den südlichsten Punkt<br />

unseres Planeten realitätsnahe umzusetzen.<br />

Wie gut die endgültige<br />

Umsetzung wirklich geworden ist,<br />

werden wir uns in dieser Ausgabe<br />

genauer ansehen.<br />

Gekauft werden kann Antarctica<br />

X bereits sowohl als Download- als<br />

auch als Boxversion im Vertrieb<br />

von Aerosoft für knapp 35 Euro.<br />

Bei beiden Versionen ist zu beachten,<br />

dass der Aerosoft Launcher<br />

für einen ordnungsgemäßen<br />

Gebrauch der Szenerie benötigt<br />

wird, also auch<br />

eine aktive Internetverbindung<br />

zur<br />

Onlineaktivierung. Der Installer<br />

umfasst circa 8 Gigaybite, also lieber<br />

eine etwas längere Wartezeit<br />

mit einplanen oder bei einem langsamen<br />

DSL-Anschluss doch besser<br />

auf die gleich teure Boxversion umsteigen.<br />

Neben den insgesamt knapp 13<br />

Gigabyte der Szeneriedateien werden<br />

zusätzlich ein fast 100 Seiten<br />

starkes Handbuch wie auch eine abgespeckte<br />

Version der exzellenten<br />

Twin-Otter-Umsetzung aus dem eigenen<br />

Haus mitgeliefert. Diese hat<br />

von Aerosoft nach dem realen Vorbild<br />

ein paar Kufen unter die Räder<br />

geschnallt bekommen und wurde<br />

bereit für die Eispiste gemacht. Auf<br />

die Bendix-King-Instrumente sowie<br />

den Beladungsassistenten der Vollversion<br />

muss man aber verzichten,<br />

sofern man diese eventuell nicht<br />

auch besitzt und damit noch einen<br />

Vorteil beim Kauf von Antarctica<br />

X erhält: Besitzer der Twin Otter<br />

X erhalten beim Kauf der Downloadversion<br />

von Antarctica X einen<br />

Rabatt von 10 Prozent, sofern die<br />

Maschine auch bei AS erworben<br />

wurde. Für alle Neulinge auf diesem<br />

Muster gibt es die wichtigsten<br />

Infos für den Flugbetrieb in einem<br />

gesonderten Handbuch, das sich<br />

ebenfalls im Installationsverzeichnis<br />

der Szenerie auffinden lässt.<br />

Bei einem so großen Umfang an<br />

kleinen Flugplätzen, Helipads<br />

und anderen interessanten Umsetzungen<br />

am eisigen Pol weiß man<br />

gar nicht so recht, wo man eigentlich<br />

zuerst starten soll. Mir ging es<br />

da nicht anders, deswegen schlug<br />

ich erst einmal das Handbuch auf –<br />

virtuell versteht sich. Für Aerosoft<br />

ziemlich außergewöhnlich, immerhin<br />

umfasst es 96 Seiten (deutsche<br />

Ausgabe) und nicht wie bei den<br />

meisten Szenerien üblich nur etwa<br />

zwei Dutzend. Nachdem man über<br />

eventuelle Risiken und Nebenwirkungen<br />

des Aerosoft Launchers<br />

aufgeklärt wurde, erzählt ein erfahrener<br />

Pilot, der selbst viele Jahre in<br />

der Eiswüste unterwegs war, über<br />

den Fliegeralltag, Flugfunk und Navigation<br />

inmitten endloser Weite<br />

60 <strong>Flight</strong>!


a X<br />

Sehr gut<br />

Antartica X<br />

Ausgabe: Februar 2012<br />

www.flightm.com<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

umgeben nur von Eis und Schnee.<br />

Dank leicht verständlicher Beispiele<br />

kann man als virtueller Busch- oder<br />

in diesem Fall eher Eisberg-Pilot<br />

noch einige nützliche Dinge lernen,<br />

die das Fliegen nicht in Orientierungslosigkeit<br />

ausufern lassen.<br />

Im zweiten Teil des Manuals wird<br />

dann wie üblich auf einzelne Details<br />

der Szenerie eingegangen, in<br />

diesem Fall die verschiedenen Eispisten<br />

und Helikopter-Plattformen.<br />

Interessanter als man im ersten<br />

Moment erwartet, lohnt es sich<br />

wirklich die große Anzahl an Seiten<br />

durchzulesen, da man hier auch<br />

nützliche Informationen über den<br />

Flugbetrieb bekommen kann. So<br />

besitzt die „Ice-Runway“ (ICAO:<br />

NZIR) keinerlei Landebahnbefeuerung,<br />

da diese durch Sonnenreflexion<br />

am Polareis einfach überblendet<br />

werden, stattdessen hat man<br />

schwarze Tafeln aufgestellt, die Begrenzungen<br />

der Runway und Rollwege<br />

darstellen.<br />

Bleiben wir gleich auf der „Ice-Runway“<br />

und schauen uns diese mal<br />

im Flugsimulator an. Als Fluggerät<br />

eignet sich dafür wohl nur die Twin<br />

Otter mit Skiern, eine Hercules<br />

fehlt im virtuellen Hangar. Die Ice-<br />

Runway ist das Tor in die Antarktis,<br />

denn zumindest zu Saisonbeginn<br />

ist es der einzige Flugplatz, auf dem<br />

größere Flugzeuge mit Forschern<br />

und neuem Material landen können.<br />

Nachdem ich erst einmal den<br />

HDR-Bloom-Effekt (besser bekannt<br />

www.flightm.com 61


als „ENBseries“) abgeschaltet habe<br />

– das grelle Licht des Schnees wäre<br />

sonst einfach zu stark –, kann es<br />

losgehen. (An dieser Stelle vielleicht<br />

noch eine kleine Idee an die Entwickler<br />

von Add-on-Flugzeugen:<br />

Eine virtuelle Pilotenbrille wär<br />

doch mal was!)<br />

Die Schubhebel in der Mitte der<br />

Decke Richtung Cockpitscheibe<br />

nach vorne gedrückt, Bremsen<br />

gelöst, beginnt unser Otter auf<br />

seinem Schlitten auch schon die<br />

Startbahn herabzurasen. Schnell<br />

verschwinden die kleinen Containerbauten<br />

im unendlichen Weiß.<br />

Wer jetzt unachtsam ist, wird sich<br />

schnell fragen: Wo fliege ich eigentlich<br />

hin? Deswegen besser gleich<br />

mit GPS. Doch einen Vorteil hat<br />

das Fliegen in der schier unendlichen<br />

Eiswüste zu dieser Jahreszeit:<br />

Im Dunkeln muss wirklich<br />

kein Pilot tappen. Solange auf der<br />

Antarctica X<br />

Entwickler: Limesim<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.aerosoft.de<br />

Preis: 34,99 €<br />

Pro & Contra:<br />

Einzigartig<br />

Gute Performance<br />

Großer Umfang<br />

Nordhalbkugel für uns mehr oder<br />

weniger eisige Temperaturen herrschen<br />

und die Tage deprimierend<br />

kurz sind, geht die Sonne am Südpol<br />

niemals unter. Doch was heißt das<br />

im Umkehrschluss? Wer an heißen<br />

Sommertagen einen kleinen Ausflug<br />

ins virtuelle Eisfach machen<br />

will, sollte den Simulator lieber auf<br />

die Wintermonate umstellen, denn<br />

sonst könnten ihn ziemlich düstere<br />

Aussichten erwarten.<br />

Auf unserem Weg entlang der<br />

Küstenregionen kommen wir an<br />

einigen der großen Forschungsstationen<br />

vorbei, zu meinen persönlichen<br />

Favoriten gehört die<br />

Rothera-Station des Vereinigten<br />

Königreichs. Hier hat LimeSim<br />

ein geschicktes Händchen in der<br />

Umsetzung gezeigt, der komplette<br />

Platz basiert auf Satellitenbildern<br />

und ist mit sehr authentischen 3D-<br />

Objekten bestückt. Im Anflug auf<br />

eine der wenigen Betonpisten in<br />

diesen Breitengraden, die bis ins<br />

eisige Wasser hineinragt, beeindrucken<br />

die Felsformationen, auf<br />

die der Flughafen gebaut wurde.<br />

Rothera wird auch mit Abstand der<br />

anspruchsvollste Platz sein, was<br />

die Hardwareanforderungen angeht.<br />

Trotz der vielen Details ist die<br />

Performance überdurchschnittlich<br />

gut, selbst auf hohen Einstellungen<br />

im FSX treten keine gravierenden<br />

Ruckler auf. Zur Performance<br />

während des Flugs in den übrigen<br />

Gebieten von Antarctica X gibt es<br />

nicht viel zu sagen. Dort gibt es<br />

schlichtweg nichts, was auch nur<br />

annähernd an der Leistung eines<br />

aktuellen Mid-End- oder High-End-<br />

PCs zehren könnte. Auf der „Ice-<br />

Runway“ erreicht mein Rechner im<br />

VC der Twin Otter durchschnittlich<br />

90 fps bei hohen Einstellungen,<br />

in Rothera sind es circa 40 fps.<br />

Nun stellt sich eigentlich nur noch<br />

eine Frage: „Brauche ich Antarctica<br />

X wirklich in meiner Sammlung?“<br />

– „Jein“.<br />

Zugegeben, mir selbst stand die<br />

Begeisterung nicht gerade ins Gesicht<br />

geschrieben, dieses Produkt<br />

nach der doch recht spannenden<br />

Betaphase noch einmal zu testen,<br />

und doch begeistert die Szenerie<br />

auf irgendeine Weise immer wieder.<br />

Es muss wohl so ein ähnliches<br />

Phänomen wie bei ORBX sein, dass<br />

man sich stundenlange Flüge durch<br />

Bewertung:<br />

8,6<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Handbuch<br />

8/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

62 <strong>Flight</strong>!<br />

Preis/Leistung:<br />

sehr gut


virtuelles Ödland antut und trotzdem<br />

immer wieder feststellt, dass<br />

dies auch noch Spaß macht. Fakt<br />

ist, die Antarktis gehört für die meistens<br />

Hobbypiloten sicherlich nicht<br />

zu den primären Wunschzielen,<br />

und nicht jeder kann sich für eine<br />

so einsame Gegend begeistern.<br />

Dennoch: LimeSim und Aerosoft<br />

haben mit Antarctica X eine wirklich<br />

sehr außergewöhnliche Szenerie<br />

geschaffen und damit eine große<br />

Lücke in der virtuellen Flusiwelt<br />

geschlossen. Die Qualität ist konstant,<br />

in gewohnter Aerosoft-Qualität,<br />

neue Maßstäbe werden zwar<br />

nicht gesetzt, aber vor allem größere<br />

Flugplätze und Forschungsstationen<br />

können sich durchaus sehen<br />

lassen.<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

Wer also einfach mal etwas völlig<br />

neues anfliegen oder selbst auf Erkundungstour<br />

in die Antarktis aufbrechen<br />

möchte, sollte sich die neue<br />

Erweiterung aus dem Hause Aerosoft<br />

auf jeden Fall genauer ansehen.<br />

Für 35 Euro bekommt man solide<br />

Qualitätsarbeit und einen Umfang<br />

an Plätzen, wie man ihn sonst nur<br />

bei ORBX finden kann. Durchaus<br />

eine Empfehlung wert.<br />

Florian Schlund<br />

www.flightm.com 63


ORBX – Essendo<br />

In dieser Ausgabe verschlägt es<br />

uns in der ORBX-Reihe mal wieder<br />

nach Australien, in die zweitgrößte<br />

Metropole des Kontinents: Melbourne.<br />

Vor einigen Ausgaben hat<br />

das <strong>Flight</strong>! <strong>Magazin</strong> den Melbourne<br />

International Airport (ICAO:<br />

YMML), ebenfalls aus dem Hause<br />

ORBX, genauer unter die Lupe genommen.<br />

Vor kurzer Zeit erschien<br />

der Essendon Airport (ICAO:<br />

YMEN) für den FSX, dessen reales<br />

Aviation-Bereich eingesetzt,<br />

unter anderem sind dort zwei<br />

medizinische Fliegerstaffeln<br />

sowie Maschinen der Polizeibehörden<br />

stationiert. Ob<br />

die Umsetzung des Essendon<br />

Airports der grandiosen Szenerie<br />

des benachbarten Melbourne<br />

International Airport<br />

das Wasser reichen kann,<br />

werden wir in dieser Ausgabe<br />

genauer betrachten.<br />

Vorbild nur wenige Kilometer vom<br />

neuen Knotenpunkt für internationale<br />

Flüge entfernt liegt. Ja richtig,<br />

vom neuen Knotenpunkt! Denn<br />

bis 1971 war der Essendon Airport<br />

Melbournes Hauptflughafen, über<br />

den sämtliche Flugbewegungen<br />

abgefertigt wurden. Heutzutage<br />

wird der Flughafen hauptsächlich<br />

für Frachtflieger und den General-<br />

Erworben werden kann die Szenerie,<br />

wie bei allen anderen<br />

ORBX-Produkten üblich, als<br />

Download bei flightsimstore.<br />

com sowie als Boxversion bei diversen<br />

Publishern weltweit. Für<br />

die deutschsprachigen Regionen ist<br />

flightandfun.de wohl Anlaufstelle<br />

Nummer eins. Der Download<br />

beim australischen Anbieter kostet<br />

umgerechnet knapp 26 Euro, die<br />

Boxversion ist mit 29,99 Euro etwas<br />

teurer. Wer also einen zu<br />

langsamen Internetanschluss für<br />

den 590 Megabyte großen Installer<br />

hat oder einfach nur eine weitere<br />

Kartonbox ins gut gefüllte „Addon-Regal“<br />

stellen möchte, ist mit<br />

der Boxversion gut bedient. Für<br />

unseren Test verwenden wir wie<br />

64 <strong>Flight</strong>!


Thema: Australien!<br />

n Airport<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

gewohnt die Downloadversion mit<br />

dem typischen Installationsprogramm,<br />

dem der <strong>Flight</strong>Sim-Store-<br />

Wrapper hinzugefügt ist. Bevor die<br />

Installation losgehen kann, müssen<br />

Bestellnummer, Bestelldatum<br />

sowie Seriennummer eingegeben<br />

werden. Nachdem die Daten online<br />

abgeglichen sind (Internetaktivierung!),<br />

werden die Szeneriedateien<br />

sowie Handbuch und Konfigurationsprogramm<br />

in das FSX-Verzeichnis<br />

kopiert. Wie immer völlig problemlos!<br />

Das Handbuch enthält im ersten<br />

Teil Informationen zum realen<br />

Flughafen und dessen Geschichte,<br />

im weiteren Verlauf wird<br />

auf die Einstellungen im<br />

Konfigurationsprogramm<br />

und im<br />

FSX eingegangen. Und hier kann<br />

es sich durchaus lohnen den Text<br />

nicht nur zu überfliegen, sondern<br />

genau aufzupassen. Normalerweise<br />

können Besitzer von High-End-<br />

PCs die Regler im FSX sehr weit<br />

am Limit stehen lassen, die ORBX-<br />

Szenerien liefern trotzdem flüssige<br />

Frames ab. Beim Essendon Airport<br />

wird allerdings ausdrücklich empfohlen<br />

den Autogen-Regler<br />

auf „Normal“ zurückzustellen,<br />

da es sonst<br />

zu Leistungsproblemen<br />

kommen kann. Der<br />

Grund: Wenn man auch noch den<br />

Melbourne International Airport<br />

installiert hat, werden<br />

auch von diesem<br />

Texturen und<br />

Objekte in<br />

den<br />

www.flightm.com 65


Simulator hineingeladen. Es würden<br />

also fast zwei hochauflösende<br />

Add-on-Flughäfen plus sehr dichtes<br />

und ebenfalls hochdetailliertes Autogen<br />

aus dem umliegendem Stadtgebiet<br />

auf den Bildschirm gebannt<br />

werden. Und das bringt selbst die<br />

neuesten Rechenknechte ordentlich<br />

ins Schwitzen.<br />

Für einen kleinen Testflug rollt<br />

diesmal eine Beechcraft Bonanza<br />

(von Carenado) aus dem virtuellen<br />

Hangar, damit lässt sich auch gleich<br />

testen, wie es mit der Performance<br />

bei etwas komplexeren Umsetzungen<br />

aussieht. Gestartet wird<br />

auf dem Melbourne International<br />

Airport, und zwar ziemlich zügig,<br />

schließlich wollen wir den normalen<br />

Verkehr ja nicht behindern.<br />

Nach dem<br />

Start breiten sich vor uns die unzähligen<br />

Häuser und Straßenzüge<br />

des Wohngebiets aus, in dessen<br />

Mitte unser Ziel, der Essendon Airport,<br />

liegt. Doch gleich wieder zum<br />

Landeanflug anzusetzen wäre angesichts<br />

der wunderschönen Umsetzung<br />

Melbournes viel zu schade,<br />

deshalb geht es weiter Richtung<br />

Hobsons Bay, dem Hafengebiet der<br />

Millionenmetropole. Nach der luftigen<br />

Sightseeing-Tour rund um die<br />

Skyline drehen wir wieder landeinwärts<br />

und beginnen unseren Anflug<br />

auf den Essendon Airport. Zugegeben,<br />

der kleine Ausflug über das<br />

Stadtgebiet hatte mehr praktische<br />

als ästhetische Gründe, es ist ganz<br />

einfach wichtig zu sehen, wie sich<br />

die Leistung des FSX<br />

verhält, wenn sowohl Essendon,<br />

das Stadtgebiet als auch der Melbourne<br />

International Airport im<br />

Hintergrund geladen werden müssen.<br />

Und das klappt in dieser Kombination<br />

überraschend gut: Die Framerate<br />

ist zwar nicht ganz so hoch,<br />

wie ich es sonst bei ORBX gewohnt<br />

bin, doch 22 Bilder pro Sekunde<br />

sind unter Berücksichtigung der<br />

enormen Anzahl an Details und<br />

Objekten doch recht beachtlich. Im<br />

Endteil lassen sich erste Details am<br />

Zielort erkennen: Das Entwicklerteam<br />

hat den Flugplatz mit einem<br />

extrem hochauflösenden Luftbild<br />

– was bei ORBX schon Standard ist<br />

– sowie einer Fülle von fotorealen<br />

O b j e k t e n<br />

66 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Review<br />

ausgestattet. Im Gegensatz zu den<br />

Flugplätzen der letzten Ausgabe<br />

hat YMEN allerdings noch kein Nature-<br />

oder VehicleFlow, hier ist nur<br />

PeopleFlow im Einsatz. Doch mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit werden<br />

die Entwickler diesen Zustand<br />

nicht auf sich ruhen lassen, Essendon<br />

liegt ja auch erst in Version 1.0<br />

vor.<br />

Die Qualität, die ORBX wieder<br />

einmal liefert, ist überragend. Essendon<br />

steht dem großen Bruder<br />

Melbourne International in nichts<br />

nach und bietet die perfekte Möglichkeit,<br />

mit kleineren Maschinen<br />

auf Erkundungstour zu gehen.<br />

Leistungstechnisch muss man sich<br />

zumindest auf High-End-PCs keine<br />

Sorgen machen, doch auch schwächere<br />

Modelle verkraften die Szenerie<br />

ohne Probleme und mit nur<br />

geringen Abstrichen in der Qualität.<br />

Klare Kaufempfehlung für<br />

Outbackfans!<br />

Florian Schlund<br />

ORBX – Essendon Airport<br />

Entwickler: ORBX<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Web: www.fullterrain.com<br />

Vertrieb Box: www.flightandfun.de<br />

Preis Download: 32,95 AUD<br />

Pro & Contra:<br />

Hohe Detailtreue<br />

Hochauflösende Texturen<br />

Gute Leistung<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Handbuch<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

9,1<br />

10/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

Hervorragend<br />

www.flightm.com 67


Lampedusa – die Freewa<br />

Vor kurzem ist ein neuer Flughafen<br />

in der Welt der Freeware-Airports<br />

erschienen. In diesem Artikel werden<br />

wir klären, ob Lampedusa eine<br />

Reise wert ist.<br />

Am südlichsten Zipfel Europas,<br />

schon fast in Afrika, liegt die kleine<br />

Insel Lampedusa. Wir begeben uns<br />

heute einmal virtuell auf die Insel<br />

und werden uns dort, vor allem auf<br />

dem Flughafen, etwas umschauen.<br />

Nach guten zwei Stunden Flug<br />

von Messina aus können wir am<br />

Horizont Lampedusa erkennen.<br />

Heute wollen wir unseren guten<br />

Freund Luigi besuchen. Dabei haben<br />

wir das Flugzeug bevorzugt,<br />

denn dadurch haben wir uns manche<br />

Stunden auf der Fähre gespart.<br />

Nachdem wir die Insel überflogen<br />

haben, drehen wir in den Endanflug,<br />

überfliegen den Schiffsanleger<br />

und setzen letzten Endes weich auf<br />

Piste 08 auf. Nachdem wir auf den<br />

einzigen Taxiway zum Terminal<br />

eingebogen sind, stehen wir auch<br />

schon fast auf unserer Parkposition<br />

auf dem ohnehin nicht so großen<br />

Vorfeld. Motor aus, da kommt auch<br />

schon Luigi auf uns zugelaufen. Mit<br />

seinem kleinen Fiat parkt er gleich<br />

auf dem wunderschönen Parkplatz.<br />

Vor uns steht das kleine, aber feine<br />

Terminal, das schon eher an<br />

eine kleine amerikanische Ranch<br />

erinnert. Hinter der Holzfassade<br />

versteckt sich das gesamte Terminal,<br />

am Rande kann man sogar einen<br />

tollen kleinen Schornstein sehen,<br />

der mit Naturstein verkleidet<br />

68 <strong>Flight</strong>!


e<br />

FLIGHT!<br />

Review<br />

wurde. Wo wir nun schon bei dem<br />

tollen Schornstein sind, können wir<br />

direkt zu den Texturen kommen.<br />

Diese sind durchaus sehr gut gelungen,<br />

genauso wie die Modellierung<br />

der einzelnen Gebäude. Überall auf<br />

dem Vorfeld stehen verschiedene<br />

Fahrzeuge wie Busse und Treppen.<br />

Über das ganze Gelände sind verschiedene<br />

Baum- und Buscharten<br />

verstreut, vor den Gebäuden stehen<br />

auch die passenden Fahrzeuge. So<br />

sind vor der Feuerwache ein Panther<br />

und ein kleiner Krankenwagen,<br />

woanders steht ein Lkw vor<br />

einem Gebäude, dies ist sehr gut<br />

gelungen. Bei den zwei Hangars<br />

wurden die Tore sehr schön animiert,<br />

auch dort stehen wieder einige<br />

Autos vor der Tür. Beleuchtet<br />

wird das ganze Areal von vielen<br />

verschiedenen, gut modellierten<br />

Lichtmasten, die nachts große<br />

Lichtkegel auf das Vorfeld werfen.<br />

Auch die restlichen Nachttexturen<br />

sind toll geworden, in allen Gebäuden<br />

leuchtet hinter den Fenstern<br />

ein Licht, was das Ganze sehr lebendig<br />

aussehen lässt. Nachts erkunden<br />

wir mit Luigi die Stadt,<br />

doch im Simulator gibt es da ein<br />

kleines Problem: Wo ist die Stadt?<br />

Im FSX wurde die Insel einfach nur<br />

mit irgendeiner komischen Textur<br />

überzogen, die eher nach irgendeiner<br />

Steppe aussieht. Keine Spur von<br />

einer Textur, die noch am entferntesten<br />

an eine Stadt zu erinnern<br />

würde. Hier und da steht ein Busch,<br />

sieht aber trotzdem nicht sehr ansprechend<br />

aus. Sehen wir darüber<br />

hinweg, es war trotzdem eine lange<br />

Nacht. Heute weht eine steife Brise,<br />

zum Glück Rückenwind, dann<br />

sind wir schneller wieder zu Hause.<br />

Wir verabschieden uns von Luigi,<br />

gehen zu unserer Cessna und lassen<br />

den Motor an. Starterlaubnis erteilt,<br />

erstmal rollen wir ans andere<br />

Ende der Landebahn, dann heben<br />

wir flott ab, blicken noch ein letztes<br />

Mal auf die Insel hinab, überfliegen<br />

das Tanklager und kehren Lampedusa<br />

den Rücken. Ich werde garantiert<br />

wiederkommen, nicht nur<br />

wegen meines guten Freundes Luigi,<br />

nein, auch wegen des wundervollen<br />

Flughafens, der wirklich sehenswert<br />

ist.<br />

Max Mertznich<br />

www.flightm.com 69


Der Wettergott ist zurück<br />

Active Sky 2<br />

Das Entwicklerteam von HifiSim<br />

hat kurz vor Ende des vergangenen<br />

Jahres erstmals seit längerer<br />

Zeit einen Nachfolger für das beliebte<br />

Wetterprogramm Active Sky<br />

herausgebracht. Active Sky 2012<br />

bringt im Gegensatz zu seinem<br />

Vorgänger Active Sky Evolution neben<br />

der gewohnten Wetter-Engine<br />

auch noch eine ganze Reihe von<br />

neuen Texturen mit sich. Dieser<br />

Schritt kann nicht anders verstanden<br />

werden, als dass HifiSim einen<br />

direkten Konkurrenten zum phänomenalen<br />

RealEnvironmentXtreme<br />

mit ins Spiel bringen will.<br />

Ob Active Sky 2012 tatsächlich den<br />

Thron erklimmen kann, werden<br />

wir in dieser Ausgabe herausfinden.<br />

Der Verkauf der neuen Version begann<br />

kurz vor Weihnachten mit<br />

zwei verschiedenen Versionen:<br />

Zum einen wird AS 2012 für Neueinsteiger<br />

für einen Preis von 59,49<br />

Euro angeboten, zum anderen als<br />

Upgrade für die Besitzer von Active<br />

Sky Evolution für knapp 35<br />

Euro. Egal welche Version gekauft<br />

wird, letztendlich wird das Gleiche<br />

auf dem Rechner installiert. Beim<br />

Upgrade wird vor der Installation<br />

lediglich die Seriennummer des<br />

Vorgängers „Evolution“ abgefragt,<br />

bevor es weitergeht. Für unseren<br />

Test stand uns die normale Version<br />

für recht happige 60 Euro zur<br />

70 <strong>Flight</strong>!


!<br />

012<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

Verfügung. Die Installation verlief<br />

völlig problemlos, dauert aber spürbar<br />

länger als bei den Vorgängerversionen.<br />

Verständlich, es muss ja<br />

neben der Software auch noch eine<br />

ganze Menge an Texturen mit auf<br />

die Festplatte kopiert werden.<br />

Nach der Installation wird Active<br />

Sky 2012 gestartet und möchte<br />

– wie sollte es anders sein – erst<br />

einmal mit der Seriennummer gefüttert<br />

werden. Ist diese korrekt,<br />

verbindet sich die Software zum<br />

ersten Mal mit dem Wetter-Server<br />

von HifiSim. Bei jedem Aufruf des<br />

Programms wird der Status der<br />

Lizenz überprüft, deswegen erscheint<br />

bei uns gleich das nächste<br />

Fenster: Active Sky 2012 ist noch nicht<br />

aktiviert. Auf Aktivieren klicken,<br />

ein paar Sekunden warten – fertig.<br />

Hier verläuft alles problemlos. Eine<br />

kleine Information an dieser Stelle:<br />

Wahrscheinlich lässt sich Active<br />

Sky auch nur auf einem Rechner<br />

betreiben, da es sonst zu Konflikten<br />

mit der Lizenz kommen könnte.<br />

Der FSX läuft aktuell noch nicht,<br />

also setzt Active Sky unseren<br />

Standpunkt auf den Standardflughafen<br />

Seattle (ICAO: KSEA). Die<br />

Benutzeroberfläche sieht der AS<br />

Evolution sehr ähnlich, sämtliche<br />

Bedienelemente sind weiterhin<br />

vorhanden, anstatt horizontal am<br />

oberen Rand des Fensters nun aber<br />

vertikal am linken Rand. Der größte<br />

Unterschied findet sich unter<br />

dem Punkt „Graphics“: Hier kann<br />

der Benutzer zwischen Dutzenden<br />

verschiedenen Texturen für Wolken,<br />

Wasser, Himmel sowie Flughafenböden<br />

und Lichtern wählen.<br />

Das System kommt Ihnen bekannt<br />

vor? Stimmt, RealEnvironment ersetzt<br />

die identischen Texturen im<br />

FSX. Was die Auflösung angeht,<br />

steht Active Sky seinem Konkurrenten<br />

kaum nach; Kumulustexturen<br />

sind wie bei REX auch in<br />

einer Auflösung von 4096 x 4096<br />

Pixeln vorhanden.<br />

Version 2 von RealEnvironmentXtreme<br />

brachte schon eine so große<br />

www.flightm.com 71


Anzahl von Textursets mit sich,<br />

dass virtuelle Piloten eigentlich<br />

wunschlos zufrieden waren. Doch<br />

dann, 2011, kam REX Overdrive.<br />

Mit über 8 Gigabyte Downloadgröße<br />

hieß das Motto weiterhin: Klotzen<br />

statt kleckern. Das Grafik-Addon<br />

besitzt somit zum Beispiel über<br />

50 verschiedene Kumulustexturen,<br />

viele davon in HD. Ganz klar wird<br />

hier der Schwerpunkt auf die Texturen<br />

gelegt und nicht – wie bei<br />

HifiSim – auf die Wetter-Engine.<br />

Umso überraschender ist es, dass<br />

selbst Active Sky 2012 mit mehreren<br />

Dutzend Textursets für jede<br />

Wolkenart ausgestattet ist.<br />

Gehen wir weiter im Menü. Hier<br />

lassen sich die gewohnten Optionen<br />

finden, wie Wetterberichte, die sich<br />

unabhängig vom Standort im Simulator<br />

abrufen lassen. Des Weiteren<br />

kann Active Sky ältere Wetterdaten<br />

in den Simulator laden. Und was<br />

bietet sich hierfür besser an als das<br />

Unwetter, das uns Anfang Januar<br />

etwas Winter-untypisches Wetter<br />

bescherte?<br />

Hierfür müssen wir nur das Datum<br />

anwählen und die Daten werden<br />

importiert. (Zum Zeitpunkt des<br />

Tests sind die Daten vier Tage alt;<br />

ob Active Sky bei älteren Daten<br />

korrektes Wetter produziert, kann<br />

nicht garantiert werden.)<br />

Zeit einen Blick in den FSX zu werfen.<br />

Dazu wurden Texturen, die<br />

dem aktuellen Wetter entsprechen,<br />

importiert. AS verfügt hier über<br />

eine ähnliche Funktion wie REX.<br />

Das Erste, was auffällt, sind die<br />

Wolken, die im Gegensatz zu den<br />

HD-Versionen von REX ein spürbares<br />

Stück schlechter dargestellt<br />

werden. Trotz der gleichen Auflösung<br />

im Vergleich zur Konkurrenz<br />

können die Active-Sky-Texturen sowohl<br />

qualitativ als auch leistungstechnisch<br />

nicht mithalten. Die<br />

Framerate reduzierte sich auf dem<br />

Testsystem um 3-5 fps, angesichts<br />

der wesentlich größeren Datei bei<br />

den AS-Texturen nicht verwunderlich.<br />

Doch die Hauptfunktion von Active<br />

Sky ist nicht die optische Aufbesserung<br />

durch den Austausch<br />

von Texturen, sondern eine möglichst<br />

realitätsnahe Darstellung<br />

der aktuellen Wetterverhältnisse.<br />

Und hier sucht das Programm seinesgleichen.<br />

Allein an den Einstellungsmöglichkeiten<br />

lässt sich nur<br />

vage erahnen, mit welchen Details<br />

das reale Wetter abgebildet werden<br />

kann. Mit bis zu 20 verschiedenen<br />

72 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Review<br />

Wolkenschichten und unzähligen<br />

Einstellungen für Wind, Sicht und<br />

Thermik kann der virtuelle Rundflug<br />

wortwörtlich zum Höllenritt<br />

werden. Wer in Extremsituationen<br />

vom Wetter des FSX enttäuscht<br />

wurde, bekommt hier das, was er<br />

sucht.<br />

Active Sky 2012 kann eigentlich<br />

nicht wirklich mit REX verglichen<br />

werden. Beide Programme versuchen<br />

ein möglichst gutes Gesamtpaket<br />

für den FSX abzugeben, doch<br />

keines schafft das hundertprozentig.<br />

Bei REX findet man eine einzigartige<br />

Qualität in puncto Texturen,<br />

die Wetter-Engine ist aber nur geringfügig<br />

besser als die des FSX. Bei<br />

AS sieht es genau umgekehrt aus.<br />

Die Texturen sind ein netter Zusatz,<br />

doch Nutzer von REX werden<br />

wohl eher enttäuscht sein. Dafür<br />

hat die Wetterfunktion viel mehr<br />

zu bieten, als man zunächst vermuten<br />

mag. Active Sky 2012 ist ganz<br />

klar eine Empfehlung wert, besseres<br />

(Un)Wetter wird schwer zu<br />

finden sein.<br />

Doch für das wirklich perfekte<br />

Wetter sollte man sich einmal die<br />

Kombination REX/Active Sky anschauen,<br />

welche in meinen Augen<br />

das Nonplusultra darstellt und keinerlei<br />

Probleme in Sachen Kompatibilität<br />

mit sich bringt.<br />

Florian Schlund<br />

www.flightm.com 73


TakeOn ,spät, aber doch!<br />

Einige Ausgaben liegen nun zwischen<br />

dem ersten und diesem<br />

zweiten Teil der Review über den<br />

Hubschraubersimulator TakeOn.<br />

Versprochen hatte ich, dass der<br />

Abschluss meiner Beurteilung in<br />

der kommenden Ausgabe erfolgen<br />

wird, aber es hat sich zu viel getan.<br />

Bohemia hat sein neuestes Werk<br />

gepatcht, Version 1.02 wanderte<br />

also für die weiteren Recherchen<br />

auf meinen Rechner. Siehe da, im<br />

Spiel Fehlermeldungen ohne Ende<br />

gefolgt von CTDs. So hatte ich mir<br />

ein Upgrade ja wirklich nicht vorgestellt.<br />

Was genau die Verschlechterung<br />

bewirkte, ist meinerseits<br />

noch immer nicht nachvollziehbar,<br />

Bohemia fackelte jedoch nicht lange<br />

und der Patch 1.03 behob alles,<br />

nur das mit der deutschen Sprache<br />

haben sie noch immer nicht hinbekommen.<br />

Komischerweise ist die<br />

Boxversion auf Deutsch erhältlich.<br />

Seltsame Vorgehensweise. Gottlob<br />

war TakeOn jetzt wieder frei von<br />

CTDs und ich konnte mich dem<br />

Spiel hingeben. Wobei wir eben<br />

beim Knackpunkt angekommen<br />

sind.<br />

TakeOn sollte ja der realistischste<br />

Hubschraubersimulator sein, der je<br />

auf den eh schon sehr kargen Markt<br />

geschmissen wurde. Im ersten Teil<br />

der Review bemängelte ich zwar<br />

nicht, dass der Heli für Ungeübte<br />

nur sehr schwer fliegbar ist, ein realer<br />

Hubschrauber ist es ja ebenso,<br />

aber Bohemia vereinfachte mit dem<br />

neuesten Patch, eben auf die aktuellste<br />

Version 1.03, das Fliegen und<br />

sowieso die Landung. Leicht ist es<br />

noch immer nicht, aber machbarer.<br />

So konnte ich mich dem Karrieremodus<br />

weiter hingeben und meine<br />

weiteren Aufträge angehen. Das<br />

Positivste vorweg: Die Waffe können<br />

wir getrost wegstellen, keinerlei<br />

weitere Kampfhandlungen sind<br />

„abzuarbeiten“.<br />

Leider sind es aber auch nur wenige<br />

Missionen, die uns der Karrieremodus<br />

offeriert. Eindeutig zu wenige,<br />

da man lediglich zwei Polizeieinsätze<br />

fliegt, einen davon im eigenen<br />

Interesse, und auch diese paramilitärische<br />

Truppe, die uns einen Bewerbungsflug<br />

für die Larking Aviation<br />

zugesteht,<br />

will danach nichts mehr von uns<br />

wissen. Obwohl wir deren Aussage<br />

nach eine Topleistung abgeliefert<br />

74 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Review<br />

haben. Weiters wurden wir von<br />

einem Freund unseres verstorbenen<br />

Vaters, den wir zufällig kennenlernten,<br />

zu einer Helikopter-Show<br />

eingeladen. Nicht als Zuseher, als<br />

Akteur. Auch daraus ist letztendlich<br />

nichts geworden. Wale filmen.<br />

Ein mit Verbrechern, die auf uns<br />

schießen, umherrasendes Schnellboot<br />

müssen wir stoppen – ein sehr<br />

umfangreiches Aufgabengebiet,<br />

aber irgendwie fehlen die Folgeaufträge.<br />

Und genau diese machen eine<br />

wirtschaftlich erfolgreiche Firma<br />

ja aus. Bohemia verfolgt dies aber<br />

im Spiel nicht, weswegen schon<br />

nach der zehnten Mission, wo wir<br />

Mr. Haydon zur Strecke bringen<br />

müssen, alles wieder zu Ende ist.<br />

Unser Bruder meint im Abspann,<br />

dass wir nun endlich zum Tagesgeschäft<br />

übergehen können, um die<br />

nun gemeinsame Firma auf Vordermann<br />

zu bringen. Habe ich zehn<br />

Missionen lang Bockmist gebaut<br />

und deswegen darf ich am weiteren<br />

Aufbau nicht teilnehmen oder was<br />

ist der Grund, warum das Spiel hier<br />

endet?<br />

Nun ja, dann heißt es wohl eigene<br />

Missionen zusammenbasteln. Programmieren.<br />

Und das als Endverbraucher … Bohemia<br />

hat ein YouTube-Video veröffentlicht,<br />

in dem erklärt wird, wie<br />

man diverse Szenerien und Missionen<br />

erstellen kann. Auf einem<br />

Schiff landen, Lastentransporte<br />

durchführen und dergleichen.<br />

Man möge es mir verzeihen, aber<br />

das ist mir zu kompliziert aufgebaut.<br />

Für so was bin ich eindeutig<br />

zu alt, ich bin mir jedoch sicher,<br />

dass sich einige Leser und gewiefte<br />

Füchse einiges zusammentackern<br />

werden. Im TakeOn-Forum gibt<br />

es auch schon viele Missionen als<br />

Download, die aber allesamt nichts<br />

mit dem Karrieremodus zu tun<br />

haben.<br />

www.flightm.com 75


Die letzte Möglichkeit, vom einfachem<br />

Free <strong>Flight</strong> abgesehen, ist<br />

die Multiplayerfunktion.<br />

Ich war beileibe nicht selten am<br />

Nachsehen, aber ich habe maximal<br />

vier andere User gefunden. Und<br />

das war als TakeOn frisch herausgekommen<br />

ist. In den letzten zwei<br />

Monaten hat sich die eh schon magere<br />

Userzahl auf einen einzigen reduziert.<br />

Nämlich mich selber.<br />

Dabei wären die verschiedenen<br />

Multiplayermissionen gar nicht so<br />

uninteressant:<br />

Evakuierung eines Gebietes auf<br />

Zeit und gegen die anderen Mitspieler.<br />

Wer mehr Menschen rettet,<br />

gewinnt, geflogen wird zeitgleich<br />

im selben Gebiet, jeder muss die zu<br />

rettenden Personen aufspüren, landen<br />

sie und zum Stützpunkt bringen.<br />

Bohemia hat aber auch beim<br />

Multiplayermodus seine ARMA-<br />

Kunden nicht vergessen.<br />

Ein Kampfgebiet, wo jeder gegen<br />

jeden ist, sich alle hassen und man<br />

mittels Kampfhubschrauber oder<br />

herumliegender Waffen alles abballert,<br />

was sich bewegt. Ja, genau<br />

in dieser Multiplayerwelt waren<br />

wir zu viert. Sorry, nicht meine<br />

Welt, da rette ich doch lieber Menschen<br />

aus welcher Lage auch immer.<br />

Nennt sich Christophorussyndrom<br />

oder so …<br />

Mein Fazit zu TakeOn<br />

Wenn ich helifliegen möchte, starte<br />

ich den Flugsimulator. Wenn es<br />

einfach sein soll, den von Microsoft,<br />

und wenn ich eine Herausforderung<br />

anstrebe, den X-Plane.<br />

Der einzige Unterschied zu den etablierten<br />

Simulatoren dabei ist, dass<br />

TakeOn einen Karrieremodus anbietet,<br />

aber für nur zehn Missionen<br />

gleich einen neuen Simulator kaufen?<br />

Den Multiplayermodus kann<br />

man momentan vergessen, der<br />

wird nicht wirklich genutzt, da ziehe<br />

ich das Onlinefliegen bei den etablierten<br />

Netzwerken vor. Auch und<br />

gerade deshalb weil ich dort auch<br />

ATC habe, was bei TakeOn fehlt.<br />

Es ist ja nicht so, dass das Szeneriegebiet<br />

irgendwo in Alaska wäre.<br />

Mitten in Seattle, im Anflugbereich<br />

eines großen Flughafens, ist man<br />

mehr damit beschäftigt sich diverse<br />

Freigaben am Funk einzuholen, als<br />

sich mit dem Bruder übers Geschäft<br />

zu unterhalten.<br />

Was mir auch missfällt, ist die Geräuschkulisse.<br />

Ich denke, dass jeder<br />

einzelne Leser schon mal einen<br />

Hubschrauber gehört hat. Manche<br />

von innen, die meisten von außen.<br />

Bohemia möchte mir doch tatsächlich<br />

weismachen, dass ich im Hubschrauber,<br />

bei einem Flug mit 130<br />

Knoten, die Möwen zwitschern<br />

höre. Sorry Jungs, geht nochmal ’ne<br />

Runde fliegen und dann zurück in<br />

die Programmierhallen für einen<br />

neuen Patch, einen, der mein Spiel<br />

nicht wieder zerstört, sondern aus<br />

dem Spiel vielleicht irgendwann<br />

mal wirklich einen Simulator<br />

macht. Den allerbesten überhaupt.<br />

Denn das war ja euer Ziel, oder?<br />

Christian Ebner<br />

76 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Review<br />

www.flightm.com 77


78 <strong>Flight</strong>!<br />

Virtuelles Bus-„Fliegen“<br />

Runter kommen sie alle – das<br />

wollen wir nun mit unserem<br />

Airbus ebenfalls versuchen, jedoch<br />

nach Möglichkeit professionell und<br />

so, dass man das Flugzeug danach<br />

wiederverwenden kann. In diesem<br />

Teil werde ich abschließend auf<br />

den Sinkflug und die Landung sowie<br />

die Programmierung der Anflugroute<br />

eingehen.<br />

Nachdem der ereignislose Reiseflug<br />

überstanden und die nette<br />

Stewardesse wieder auf ihren Platz<br />

außerhalb des Cockpits zurückgekehrt<br />

ist, wird es für uns Zeit sich<br />

wieder den wichtigen Dingen des<br />

Fliegens zuzuwenden. Zunächst<br />

einmal müssen wir unserem Airbus<br />

natürlich mitteilen, was wir<br />

mit ihm und uns vorhaben. Dazu<br />

gehen wir auf die Seite F-PLN und<br />

klicken auf unseren Zielflughafen<br />

EDDM. Auf der sich öffnenden<br />

Menüseite haben wir auf LSK 1R<br />

den Auswahlpunkt ARRIVAL. Da<br />

heute relativ starker Westwind<br />

herrscht, habe ich mich für einen<br />

ILS-Anflug auf die Piste 26R unter<br />

Verwendung der VAMAS 1A (respektive<br />

EXUSA 1A für Besitzer der<br />

neueren AIRAC-Versionen) STAR<br />

entschieden. Nach Rückkehr auf<br />

die F-PLN-Seite müssen wir unsere<br />

Eingabe noch auf LSK 6R mit IN-<br />

SERT bestätigen.<br />

Nach Überfliegen des Top of Descend<br />

muss die eingedrehte Höhe<br />

im MCP durch Drücken auf den<br />

Altitude Selector ausgewählt werden.<br />

Da speziell der Airsimmer<br />

im Descend Mode jedoch öfter zu<br />

Späßchen neigt, ziehe ich es vor<br />

hier mit manuellen Sinkgeschwindigkeiten<br />

zu arbeiten. Mit Wilco<br />

Evolution hatte ich bisher weniger<br />

Probleme.<br />

o not use for real life navigation!<br />

Für den ILS-Anflug müssen wir<br />

noch die Frequenzen eindrehen,<br />

dies geschieht über die RAD NAV<br />

Page in der MCDU. Der Airsimmer<br />

verlangt Frequenz und Course<br />

getrennt, im Wilco müssen beide<br />

München, GERMANY<br />

Angaben durch einen Querstrich<br />

getrennt in einer Zeile angegeben<br />

werden, LOCfür die 26R Final in München<br />

IMNW<br />

Apch Crs<br />

wäre 108.7 das also die 108.70 261° mit Final<br />

Approach Course 262. Über das Performancemenü<br />

aktivieren wir die<br />

Approach-Phase und tragen in das<br />

MÜNCHEN<br />

Eff: 18 NOV 10<br />

Airbus Tutorial Part 4<br />

Um Localizer und Glideslope<br />

EDDM / M<br />

auf dem PFD darstellen zu lassen,<br />

CAT I & II ILS Rwy<br />

muss der ILS-Knopf rechts neben<br />

ILS<br />

dem <strong>Flight</strong>-Director-Hauptschalter<br />

DA(H)<br />

Apt Elev 1487'<br />

3300'<br />

(3200')<br />

gedrückt 1649’ werden. Anschließend<br />

drücken wir den APPR-Knopf unterhalb<br />

des Vertical Speed Selectors<br />

3700'<br />

(3200')<br />

D1.0 DME West of DMN<br />

und schalten den zweiten Auto-<br />

GS<br />

LOM<br />

2690’ RWY 1449'<br />

MISSED APCH: Climb STRAIGHT AHEAD to<br />

or 1900', whichever is later, RT to MIQ NDB climbing to 5000'.<br />

Alt Set: hPa (IN on req) Rwy Elev: 52 hPa Trans level: By ATC Trans alt: 5000'<br />

082°<br />

(IAF)<br />

MIKE<br />

426 MIQ<br />

M I Q<br />

5000<br />

(FL80*)<br />

262°<br />

D1.0 DMN<br />

Quelle: www.vatsim-germany.org<br />

REMARKS:<br />

NAVAID addition for real frequencies<br />

available on http://www.vacc-sag.org/airport/EDDM<br />

if not installed use old frequencies:<br />

erscheinende Fenster alle wichtigen<br />

Daten bestehend aus QNH, Temperatur,<br />

Wind, Transition Altitude,<br />

vApp und Decision Height ein.<br />

MUNICH<br />

D<br />

(116.0) DMN<br />

D M N<br />

MM<br />

D2.7<br />

IMNW<br />

D0.7<br />

IMNW<br />

107°<br />

5000<br />

MUNICH<br />

338 MNW<br />

M N W<br />

D3.9 IMNW<br />

ILS/DME<br />

261° 108.7 IMNW<br />

I M N W<br />

MUNICH<br />

D<br />

112.3 MUN<br />

M U N<br />

Erding<br />

D8.2<br />

IMNW<br />

075°<br />

MSA 25NM M<br />

(MSA 10NM MNW<br />

*Operational FL<br />

Do not descend below this<br />

FL without clearance by AT<br />

261°<br />

R037 MUN<br />

GUDEG<br />

D11.2 IMNW<br />

2


Wissen<br />

piloten hinzu. Der<br />

Airbus wird nun automatisch<br />

den beiden<br />

Leitsignalen folgen<br />

und sich selbst an<br />

der Landebahn ausrichten.<br />

Es empfiehlt<br />

sich, den Localizer<br />

mit einer Speed von<br />

180 und einer Klappenstellung<br />

von 2<br />

anzuschneiden, da<br />

der Airbus im Sinkflug<br />

nur schwer zu<br />

bremsen ist. Wir stellen<br />

die Autobrakes<br />

auf Medium, um<br />

die Bahn über den<br />

ersten High Speed<br />

Turnoff zu verlassen,<br />

und stellen die Spoiler<br />

wieder in die armed<br />

Position. Sobald<br />

gelesen, das Fahrwerk ausgefahren,<br />

die Klappen auf Endstellung und<br />

die Geschwindigkeit nahe der vApp<br />

sein. Sollten wir die Piste bis zum<br />

Erreichen der Decision Height nicht<br />

sehen, drücken wir die Thrust Levers<br />

in die TOGA-Position und folgen<br />

der Standard Missed Approach<br />

Route. Dies ist aber heute nicht<br />

nötig, also beginnen wir in etwa 40<br />

Fuß mit dem Abfangen. Bei 20 Fuß<br />

erinnert uns das GPWS daran, die<br />

Throttles zurück in die Idle-Position<br />

zu nehmen. Nach dem Landen setzen<br />

wir den Reverse je nach Bedarf<br />

auf Idle oder auf Full, aufgrund der<br />

kurzen Strecke bis zum ersten High<br />

Speed Turnoff entscheide ich mich<br />

heute für Letzteres und kann so die<br />

Rollzeit am Boden gering halten.<br />

Nach dem Aufsetzen wird es noch<br />

Zeit für die After Landing Items.<br />

ßend fehlen noch ein Handgriff, um<br />

die Parkbremse zu setzen, und zwei<br />

weitere, um die Triebwerke abzuschalten.<br />

Wenn Sie jetzt durch den<br />

Kopfhörer die freundliche Stimme<br />

des Ramp-Agenten hören, der ihnen<br />

in akzentfreiem Englisch mitteilt,<br />

dass die Bremsklötze in Position<br />

liegen, dann haben Sie ihren Airbus-<br />

Tutorial-Flug erfolgreich beendet.<br />

Ich hoffe ich konnte Ihnen mit<br />

dieser vierteiligen Tutorial-Reihe<br />

den Airbus etwas näherbringen,<br />

alle beschriebenen Verfahren lassen<br />

sich natürlich mit geringen Abweichungen<br />

auch auf die größeren<br />

Airbusmodelle übertragen – dies ist<br />

schließlich einer der großen Vorteile,<br />

mit denen der europäische<br />

Flugzeugbauer gern und oft wirbt.<br />

Trotz zweier nicht perfekter Umsetzungen<br />

für den heimischen Flug-<br />

FLIGHT!<br />

UC<br />

26R<br />

95°<br />

NW<br />

)<br />

C.<br />

die Piste in Sicht ist, schalte ich den<br />

Autopiloten und den Autothrust ab,<br />

von Hand machts einfach viel mehr<br />

Spaß. Bei circa 1000 Fuß AGL sollte<br />

das Flugzeug für die Landung konfiguriert<br />

sein, das heißt, bis zu diesem<br />

Zeitpunkt sollten alle Checklisten<br />

Die Klappen werden wieder eingefahren,<br />

genauso die Spoiler. Das<br />

TCAS kann nun auf Off gestellt<br />

werden, die APU werfen wir jetzt<br />

bereits an, um bei der Ankunft am<br />

Gate bereits ein funktionsfähiges<br />

Hilfstriebwerk zu haben. Anschlie-<br />

simulator ist der Airbus auch virtuell<br />

ein Vergnügen, probieren Sie es<br />

aus – es lohnt sich!<br />

Guten Flug<br />

Florian Venus<br />

www.flightm.com 79


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