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Haus & Garten Test 18 Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills (Vorschau)

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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

aus dem<br />

Auerbach<br />

Verlag<br />

Praktisch Gut Beraten<br />

Rasenmäher<br />

Englischer Rasen oder<br />

buckeliger Bolzplatz?<br />

Rasentrimmer<br />

Schwere Arme für<br />

saubere Kanten?<br />

Vakuumierer<br />

Welchem Gerät geht<br />

die Luft aus?<br />

Mini-Kühlgeräte<br />

Erfrischendes Bier oder<br />

abgestandene Brühe?<br />

Ab auf den Grill<br />

Frischfleisch!<br />

Heiße Eisen für Sie getestet:<br />

<strong>18</strong> <strong>Gas</strong>-, <strong>Holzkohle</strong>- <strong>und</strong> <strong>Elektrogrills</strong><br />

Gepflegter Rasen: Gut gemäht <strong>und</strong> getrimmt<br />

Kühlzwerge: Erfrischungen zur Halbzeit<br />

Achtung!<br />

Krebsgefahrr<br />

beim<br />

Grillgut


NIE WIEDER<br />

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bringen Sie schnell, persönlich <strong>und</strong> sicher direkt zum gewünschten Ziel.<br />

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EDITORIAL<br />

Liebe Leser!<br />

ünktlich zur Fußballeuropameisterschaft haben<br />

Pauch wir eine Mannschaft auf den Rasen geschickt:<br />

Zwölf Elektrorasenmäher, dazu quasi als Auswechselspieler<br />

drei ihrer akkubetriebenen Kollegen <strong>und</strong> drei<br />

pfiffige Rasenmähroboter hatten sich unter den Augen<br />

des Prüfpublikums zu beweisen. Da Trimmen auch<br />

gerade angesagt ist, komplettieren als zweites Rasenteam<br />

14 Rasentrimmer – als echte Eckenkünstler –<br />

unser <strong>Test</strong>feld. Und was sieht auf einem frisch geschnittenen<br />

Rasen – mal abgesehen von trikotschwenkenden<br />

Nationalspielern – definitiv am besten aus? Natürlich<br />

ein gut gefüllter Grill! 17 Grills wurden angeheizt,<br />

dabei haben wir die traditionellen <strong>Holzkohle</strong>grills gegen<br />

aktuelle Modelle von Elektro- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>grills antreten<br />

lassen, <strong>und</strong> das mit durchaus überraschenden<br />

Ergebnissen. In einer anderen Gruppe traten Minikühlschränke <strong>und</strong> Kühlboxen<br />

gegen Vakuumierer an. Auch wenn bei den Letzteren durchweg die Luft raus war,<br />

blieben Erstere cool genug, um nach dem Spiel ein kühles Bier bereitzuhalten.<br />

Last, but not least haben wir uns passend zur großen Fußballparty nach Möglichkeiten<br />

umgesehen, Radio <strong>und</strong> Fernsehen auch im Grünen genießen zu können, um auch ja<br />

kein Fußballspiel zu verpassen. Dazu haben wir uns neben DVB-T-Sticks auch einige<br />

aktuelle DAB-Radios genauer angesehen <strong>und</strong> natürlich angehört, <strong>und</strong> das mit wachsender<br />

Begeisterung. Die EM kann also kommen.<br />

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INHALT<br />

<strong>18</strong> / Minikühlgeräte<br />

10 thermoelektrische Kühlboxen<br />

beim Versuch, richtig zu kühlen<br />

38 / Grills<br />

Aktuelle <strong>Holzkohle</strong>- <strong>und</strong> <strong>Elektrogrills</strong><br />

sowie edle Grillwagen im <strong>Test</strong><br />

58 / Elektrorasenmäher<br />

Welches Gerät hinterlässt<br />

ein sauberes Schnittbild?<br />

AKTUELL<br />

06 Tipps <strong>und</strong> Tricks<br />

· Spülutensilien reinigen<br />

· Verträge richtig kündigen<br />

· Umgang mit Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

Verbrauchernews<br />

· Teure Arzneitees<br />

· Luftige Geldschneiderei<br />

· Betrug mit R-Gesprächen<br />

Produktnews<br />

· Neues Bügelsortiment<br />

· Flexible Bodenreinigung<br />

· Neues Waffeleisen<br />

15 Frage des Monats<br />

· Welche Vorteile hat eine Dampfbügelstation<br />

gegenüber einem<br />

normalen Dampfbügeleisen?<br />

16 Recht<br />

· Urlaubsspaß mangelhaft?<br />

Ihr Recht als Reisender<br />

KÜCHE<br />

<strong>18</strong> <strong>Test</strong> Minikühlgeräte<br />

· Wie gut kühlen die elektrischen<br />

Kühlboxen wirklich?<br />

· Achtung vor fiesen Energieverschwendern<br />

24 Deutschlands Gerstensaft<br />

· Kleine Biersortenk<strong>und</strong>e<br />

· Wie streng ist das<br />

Reinheitsgebot?<br />

26 Produktübersicht<br />

Picknickkörbe<br />

· Gut gerüstet für den<br />

Ausflug ins Grüne<br />

30 <strong>Test</strong> Vakuumierer<br />

· Reicht die Saugstärke aus?<br />

· Wie sicher sind die<br />

Schweißnähte?<br />

Bilder: Gardena, <strong>Gas</strong>troback, Husqvarna, Outdoorchef, Rosenstein & Söhne, Stock.xchng, XDDesign<br />

4<br />

Inhalt | 4.2012


INHALT<br />

in dieser Ausgabe:<br />

70 Geräte<br />

im <strong>Test</strong><br />

85 / Rasenmähroboter<br />

Heinzelmännchen für die<br />

<strong>Garten</strong>pflege<br />

30 / Vakuumierer<br />

Sinnvolles Hilfsmittel oder<br />

nur lautes Spielzeug?<br />

GARTEN<br />

36 Frischfleisch zum Grillen<br />

· Empfindliches Rinderfilet gegen<br />

rustikale Schweinshaxe<br />

38 <strong>Test</strong> Grills<br />

· <strong>Holzkohle</strong>-Säulengrills, BBQ-<br />

<strong>Elektrogrills</strong> <strong>und</strong> edle <strong>Gas</strong>grillwagen<br />

im intensiven Check<br />

53 Interview mit dem Grillkönig<br />

· Royale Tipps <strong>und</strong> Tricks<br />

54 Ges<strong>und</strong> grillen<br />

· So vermeiden Sie Benzpyren <strong>und</strong><br />

gefährliche Nitrosamine!<br />

56 Rauchen erlaubt!<br />

· Leckere Räucherspezialitäten<br />

58 <strong>Test</strong> Elektrorasenmäher<br />

· 12 Modelle für gepflegtes Grün<br />

68 Wohin mit dem Rasenschnitt?<br />

· Nützliche Tipps zur Entsorgung<br />

69 <strong>Test</strong> Akkurasenmäher<br />

· Wie lange die Akkus halten<br />

· Welches Modell ist wendig?<br />

72 Übersicht Akkurasentrimmer<br />

· Flexibel arbeiten ohne Kabel<br />

74 Maulwürfe ade<br />

· Wie wird man die ungeliebten<br />

Untermieter sanft los?<br />

76 <strong>Test</strong> Elektrorasentrimmer<br />

· 14 Kantenschneider zwischen<br />

Wildwuchs <strong>und</strong> Gewichtsproblemen<br />

85 <strong>Test</strong> Rasenmähroboter<br />

· 3 „Elektroschafe“ auf der Weide<br />

89 DVB-T<br />

· Fernsehen immer <strong>und</strong> überall<br />

92 <strong>Test</strong> DAB-Radios<br />

· Die Übertragung der EM-Spiele<br />

digital genießen<br />

SERVICE<br />

3 Editorial<br />

96 Fachhändlerverzeichnis<br />

98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

www.hausgartentest.de<br />

5


AKTUELL | News<br />

Mit Lichtimpulsen gegen störende Härchen<br />

Während bei traditionellen Haarentfer -<br />

n ungsmethoden abgewartet werden muss, bis<br />

die Härchen die Hautoberfläche durchstoßen<br />

haben, bietet der neue Lumea Precision von<br />

Philips eine schonende Enthaarung durch<br />

Lichtimpulse, noch bevor die Haare sichtoder<br />

fühlbar sind. Dafür nutzt das Gerät die<br />

auch in professionellen Schönheitssalons angewendete<br />

Intense Pulsed Light-Technologie.<br />

Die Impulse werden vom Haar absorbiert,<br />

das sich daraufhin an der Wurzel erhitzt <strong>und</strong><br />

ausfällt. Gleichzeitig wird das Haarwachstum<br />

in eine Ruhephase versetzt, aus der es<br />

bei regelmäßiger Anwendung alle vier bis<br />

sechs Wochen nicht mehr erwacht. Geeignet<br />

ist der Lumea Precision nicht nur<br />

für die Enthaarung von Achseln, Beinen<br />

<strong>und</strong> Bikinizone, sondern kann dank des<br />

neuen Spezialaufsatzes auch im Gesicht<br />

angewendet werden. Fünf verschiedene<br />

Lichtintensitätseinstellungen erlauben<br />

es dem Anwender, das Gerät<br />

individuell auf den eigenen<br />

Hautton <strong>und</strong> die Haarfarbe<br />

abzustimmen. Für 500<br />

Euro (UVP) kann das Gerät<br />

ab sofort erworben<br />

werden.<br />

SO<br />

„Artgerecht“ muss nichts heißen<br />

Wer auf die Herkunft seines Sonntagsbratens<br />

achten möchte, sollte einen<br />

kritischen Blick auf die Kennzeichnung<br />

des Etiketts werfen. Denn der Begriff,<br />

das Fleisch stamme aus „artgerechter<br />

Tierhaltung“, ist nicht rechtlich geschützt.<br />

Auch die Produkte von Tieren,<br />

die in Mastbetrieben gehalten wurden,<br />

dürfen so deklariert werden. Wer<br />

im Fleischereifachgeschäft einkauft,<br />

kann sich nach den Haltungsbedingungen<br />

erk<strong>und</strong>igen. Abgepackte Ware<br />

im Supermarkt sollte aus ökologischer<br />

Erzeugung stammen, da sie für regelmäßigen<br />

Auslauf im Freien <strong>und</strong> bedürfnisgerecht<br />

gestaltete Ställe steht.<br />

Bei Geflügel können sich Käufer laut<br />

der Verbraucherzentrale Bayern an der<br />

Kennzeichnung „aus bäuerlicher Freilandhaltung“<br />

orientieren.<br />

SO<br />

Gepflegtes Haar<br />

Neigt die Mähne zum Abheben <strong>und</strong> zu<br />

statischer Aufladung, ist oft mangelnde<br />

Pflege die Ursache. Abhilfe verspricht<br />

Remington mit seiner neuen Ionen-Bürste<br />

B8400. Wird der direkt unter dem<br />

Bürstenpad platzierte Ionengenerator<br />

aktiviert, gibt er negativ geladene Ionen<br />

ab, die das positiv geladene Haar neutralisieren<br />

<strong>und</strong> den fliegenden Schopf<br />

wieder auf den Boden zurückholen.<br />

Gleichzeitig wird laut Hersteller auch<br />

dem Frizz-Effekt, also kräuselndem <strong>und</strong><br />

aufgeplustertem Haar, entgegengewirkt.<br />

Die Bürste ist für 30 Euro (UVP) im<br />

Handel erhältlich.<br />

SO<br />

Mangelnde Informationen auf Beikost<br />

SPITZENKAFFEE<br />

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Mehrere Hersteller von Babynahrung<br />

bieten spezielle Produktreihen an, die<br />

auf die Ernährungsbedürfnisse kleiner<br />

Kinder im Alter zwischen 1 <strong>und</strong> 3<br />

Jahren zugeschnitten sein sollen. Sie<br />

werden als Beikost mit besonderer Zusammensetzung<br />

<strong>und</strong> nährwert- sowie<br />

ges<strong>und</strong>heitsbezogenen Angaben beworben,<br />

wodurch bei Eltern der Eindruck<br />

entsteht, diese Lebensmittel seien für<br />

ihre Kleinkinder besser geeignet als<br />

normale Familienkost. Die Verbraucherzentrale<br />

Baden-Württemberg hat mehrere<br />

dieser für die Kleinkindernährung<br />

angepriesenen Produkte überprüft <strong>und</strong><br />

bemängelt in vielen Fällen die Informationen<br />

auf den Verpackungen. Sie sind<br />

trotz vollm<strong>und</strong>iger Werbeversprechen<br />

meiste nicht besser oder schlechter als<br />

jede andere Süßigkeit. Die Verbraucherzentrale<br />

stellt daher den Nutzen dieser<br />

Kleinkindlebensmittel in Frage. SO<br />

Bilder: Philips, Pixelio, Remington<br />

6<br />

Aktuell | 4.2012


News | AKTUELL<br />

Teure Arzneitees nicht besser<br />

Kamille hilft gegen Bauchweh, Salbei<br />

gegen gg Erkältungen. Zu kaufen gibt<br />

es die Tees mit<br />

ausgewiesen<br />

heilender oder<br />

lindernder Wir-<br />

kung<br />

nicht nur<br />

in<br />

der Apotheke,<br />

sondern<br />

auch<br />

zu wesent-<br />

lich günstige-<br />

ren Preisen<br />

beim Discounter. Wer trotzdem zum<br />

teureren Apothekenprodukt greift, bekommt<br />

für den höheren Preis aber<br />

nicht automatisch auch einen höheren<br />

Wirkstoffgehalt. Spürbare Wirkungsunterschiede<br />

darf es nämlich schon von<br />

Gesetzeswegen her nicht geben. Susanne<br />

Moritz von der Verbraucherzentrale<br />

Bayern erklärt, dass alle Arzneitees mit<br />

Standardzulassung der Qualitätsvorgabe<br />

des Arzneibuches genügen müssen,<br />

um in der Drogerie oder in Apotheken<br />

verkauft werden zu dürfen.<br />

SO<br />

Frühjahrsputz in<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> en Sie 6 Richtige<br />

Flexible Bodenreinigung<br />

Der neue kabellose Akku- <strong>und</strong> Handstaubsauger<br />

Little Guard VCH 9130<br />

von Gr<strong>und</strong>ig bietet zwei Reinigungshelfer<br />

in einem Gerät <strong>und</strong> ermöglicht<br />

damit mehr Flexibilität beim <strong>Haus</strong>putz.<br />

Dabei sorgt das Filtersystem mit<br />

Zyklontechnologie, ergänzt durch einen<br />

waschbaren HEPA-Filter, laut Hersteller<br />

für einen besonders effizienten<br />

Staubrückhalt. Für die Reinigung unterschiedlicher<br />

Bodenbeläge besitzt der<br />

Akku-Bodenstaubsauger außerdem eine<br />

Hochleistungs-Elektrobürste. Der<br />

integrierte Handstaubsauger kann einfach<br />

abgenommen werden <strong>und</strong> eignet<br />

sich zur Staubentfernung auf Arbeitsflächen<br />

<strong>und</strong> Polstermöbeln, während<br />

der Akku eine kabellose Betriebszeit<br />

von 15 Minuten ermöglicht. Ab Juni<br />

2012 ist der Staubsauger für 149 Euro<br />

(UVP) erhältlich.<br />

SO<br />

Waschmaschinen<br />

HygieneReiniger<br />

<br />

M<strong>und</strong>duschen<br />

Entkalker für<br />

Dampfbügeleisen<br />

Duschwand-<br />

Kalkabweiser<br />

<br />

Küchenmöbel<br />

Bildschirm-<br />

<br />

Handlichkeit für professionelles Bügeln<br />

Bilder: Gr<strong>und</strong>ig, Laurastar, Samsung, stock.xchge<br />

Das Schweizer Unternehmen<br />

Laurastar bringt mit der G7 eine<br />

handliche Dampfbügelstation auf<br />

den Markt, die professionelle gelergebnisse auch in Privathaushalten<br />

ermöglichen soll. Für diesen<br />

Anspruch ist sie mit einer aktiven<br />

3D-Bügeleisensohle ausgestattet, attet,<br />

Bü-<br />

die laut Hersteller den Dampf timal verteilt <strong>und</strong> gleichzeitig den<br />

op-<br />

Stoff spannt. Währenddessen gibt<br />

das System intuitiv <strong>und</strong> automatisch<br />

die benötigte Dampfmenge<br />

ab. Nur drei Minuten Aufwärmdauer<br />

<strong>und</strong> ein abnehmbarer 1-Liter-Wassertank<br />

versprechen eine<br />

schnell erledigte Bügelarbeit ohne<br />

Unterbrechungen. Das Gerät ist<br />

ab sofort für 500 Euro (UVP) im<br />

Handel erhältlich.<br />

SO<br />

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COLLO pflegt Elektrogeräte<br />

als ob΄s Zauberhand täte.<br />

Diese <strong>und</strong> weitere 50 Pfleger<br />

im guten Elektro- <strong>und</strong> Möbelhandel<br />

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75 Jahre – millionenfach bewährt<br />

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www.hausgartentest.de 7


AKTUELL | News<br />

Mindesthaltbarkeitsdatum auf Putzmitteln?<br />

Verw<strong>und</strong>erung am Putzregal: Die Handelsketten<br />

Edeka, Lidl, Marktkauf, Netto<br />

<strong>und</strong> Rossmann versehen eigens für<br />

sie produzierte <strong>Haus</strong>haltreiniger <strong>und</strong><br />

Waschmittel inzwischen mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum.<br />

Was auf dem<br />

Joghurtbecher gang <strong>und</strong> gäbe ist,<br />

stößt in der Reinigungsmittel-<br />

Fachwelt auf Kopfschütteln. Widersprüchliche<br />

Angaben verwirren<br />

auch den K<strong>und</strong>en: Während Lidl<br />

ein Verfliegen des Alkoholgehaltes<br />

bei Glasreinigern <strong>und</strong> damit eine geringere<br />

Wirkleistung befürchtet, versichern<br />

Branchengrößen wie Rewe <strong>und</strong> Procter<br />

& Gamble, dass eine derartige Leistungsminderung<br />

nicht zu befürchten sei. Auch<br />

ein Vertreter der Luhns GmbH, die<br />

Eigenmarken für die genannten Handelsketten<br />

produziert <strong>und</strong> anliefert, gibt<br />

Entwarnung: „Reiniger verderben nicht.<br />

Die lassen sich auch in zehn Jahren noch<br />

benutzen, auch die aus dem Nachlass<br />

der Oma.“ Entsorgen Verbraucher ihre<br />

Putzmittel nun aufgr<strong>und</strong> einer angeblich<br />

abgelaufenen Haltbarkeit, droht nicht<br />

nur eine immense Ressourcenverschwendung,<br />

sondern auch eine gesteigerte Umweltbelastung.<br />

Die Verbraucherzentrale<br />

Nordrhein-Westfalen fordert daher die<br />

Abschaffung der irreführenden Haltbarkeitsdaten.<br />

SO<br />

Fixer Mixer<br />

Für den Vitaminnachschub zwischendurch<br />

bietet Koenic mit dem KBL 713<br />

einen Standmixer, der mit zwei variabel<br />

einstellbaren Geschwindigkeitsstufen<br />

sowie einer Pulse-Funktion zuverlässig<br />

frische Smoothies, leckere Shakes <strong>und</strong> gestoßenes<br />

Eis für sommerliche Getränke<br />

herstellt. Dabei helfen ihm sein leistungsstarker<br />

700-Watt-Motor <strong>und</strong> das vierflüg-<br />

lige Messer aus rostfreiem Edelstahl,<br />

die Zutaten schnell<br />

<strong>und</strong> gleichmäßig zu zerkleinern.<br />

Durch sein<br />

hohes Eigengewicht<br />

von 4,3 Kilogramm<br />

werden Standsicherheit<br />

<strong>und</strong> Stabilität<br />

auch bei hoher Zerkleinerungsgeschwindigkeit<br />

gewährleistet. Sowohl das<br />

Metallgehäuse als auch<br />

der 1,3 Liter fassende<br />

Glasaufsatz sind laut<br />

Hersteller robust <strong>und</strong><br />

langlebig. Der exklu-<br />

siv im Media Markt<br />

erhältliche Standmixer<br />

kostet 45<br />

Euro.<br />

SO<br />

DIE PURE<br />

VERSUCHUNG<br />

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Russell Hobbs lernt Bügeln<br />

Frühstücks- <strong>und</strong> Küchenspezialist<br />

Russell Hobbs hat ein neues Marktsegment<br />

für sich entdeckt: Ab sofort<br />

erweitert die britische Marke sein<br />

Portfolio um gleich sechs Dampfbügeleisen<br />

<strong>und</strong> einen Dampfgenerator.<br />

Dabei hat sich Russell Hobbs auf die<br />

Fahnen geschrieben, besonders für<br />

die gängigen Probleme beim Bügeln<br />

Lösungen zu bieten. So sollen künftig<br />

mit den neuen Geräten umständliches<br />

Befüllen des Wassertanks <strong>und</strong><br />

unhandliche Griffe der Vergangenheit<br />

angehören. Das Modell Presicion<br />

Heat 14545-56 zeigt seinem<br />

Luftige Preiserhöhung<br />

Seit Beginn des Jahres bietet der<br />

Lebensmittelkonzern Unilever seine<br />

etablierte Margarinemarke „Lätta“<br />

auch als mit Luft aufgeschlagene<br />

Version „Lätta & luftig“ an. Dabei<br />

handelt es sich um die gleiche Halbfettmargarine<br />

mit nur unwesentlich<br />

abweichenden Inhaltsstoffen, deren<br />

durch den Luftaufschlag veränderte<br />

Konsistenz auch ein vergrößertes<br />

Volumen mit sich bringt. Verkauft<br />

wird der 320-Gramm-Becher „Lätta<br />

& luftig“ allerdings zum gleichen<br />

Preis wie der 500-Gramm-Becher<br />

konventioneller „Lätta“-Margarine.<br />

Da sich auch die Größe beider Verpackungen<br />

nicht voneinander unterscheidet,<br />

wittern Verbraucherschützer<br />

ein Täuschungsmanöver am<br />

K<strong>und</strong>en. „Unilever ist mit ‘Lätta &<br />

Nutzer sogar<br />

durch<br />

eine sich<br />

verfärb<br />

e n d e<br />

Bügeleisenspitze<br />

an, wann die richtige Temperatur<br />

für das gewählte Gewebe erreicht<br />

ist. Preislich bewegen sich die<br />

Dampfbügeleisen im Einsteigerbereich<br />

zwischen 40 <strong>und</strong> 80 Euro<br />

(UVP), der Dampfgenerator Steam<br />

Glide 17880-56 mit hochwertiger<br />

Keramikbügelsohle soll 150 Euro<br />

(UVP) kosten.<br />

SO<br />

luftig’ nun so dreist, die Luft direkt<br />

ins Lebensmittel einzuspritzen <strong>und</strong><br />

daraus auch noch ein Verkaufsargument<br />

zu machen“, kritisiert Silke<br />

Schwartau von der Verbraucherzentrale<br />

Hamburg. Der Käufer sollte<br />

also genau hinsehen, ob ihm das<br />

vom Hersteller versprochene „neue<br />

M<strong>und</strong>erlebnis“ den Preisaufschlag<br />

wert ist.<br />

SO<br />

Bilder: Koenic, Stock.xchng, Unilever<br />

8<br />

Aktuell | 4.2012


News | AKTUELL<br />

Richtiger Umgang mit Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

Fünf Portionen Obst <strong>und</strong> Gemüse pro<br />

Tag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung. Damit das ges<strong>und</strong>e<br />

Grünzeug seine Wirkung voll entfalten<br />

kann, sollten bei der Verarbeitung<br />

aber einige Hinweise beachtet werden.<br />

Frisches Obst <strong>und</strong> Gemüse sollte nicht<br />

in großen Vorräten gekauft werden,<br />

es reicht der Bedarf für die nächsten<br />

zwei bis drei Tage. Lose Ware <strong>und</strong> kleinere<br />

Packungen sind vorteilhafter als<br />

Großgebinde, von denen die Hälfte in<br />

den Müll wandert. Gewaschen werden<br />

sollte die Ware erst kurz vor dem Verzehr<br />

<strong>und</strong> am besten im Ganzen unter<br />

fließendem Wasser. Feste Sorten können<br />

dabei gründlich abgerieben werden. So<br />

gereinigt, wird das Schälen beispielsweise<br />

für Äpfel <strong>und</strong> Gurken überflüssig,<br />

in deren Schalen viele wertvolle Inhaltsstoffe<br />

stecken. Bei der Verarbeitung<br />

sollte Hygiene selbstverständlich sein.<br />

Dazu gehört das vorherige Händewaschen<br />

ebenso wie die strikte Trennung<br />

zwischen Gemüse- <strong>und</strong> Fleischwaren,<br />

die weder zusammen gelagert, noch<br />

mit den gleichen Schneidebrettern oder<br />

Messern in Berührung kommen sollten.<br />

Als Prüfsiegel für Hygienekontrollen<br />

von der Produktion bis zum Verkauf<br />

bietet das QS-Zeichen Orientierung für<br />

den Verbraucher.<br />

SO<br />

Abendstimmung am Pool<br />

Mit den beginnenden sommerlichen<br />

Temperaturen wird ein eigener Pool wieder<br />

zur Hauptattraktion des <strong>Garten</strong>s.<br />

Um das kühle Nass nicht nur tagsüber,<br />

sondern auch während heißer Sommernächte<br />

genießen zu können, bietet Zodiac<br />

eine stimmungsvolle Unterwasserbeleuchtung.<br />

Diese kann bereits beim<br />

Bau des Wasserbeckens fest installiert<br />

werden <strong>und</strong> besteht aus Unterwasserscheinwerfern,<br />

die mit gefahrloser Niedervoltspannung<br />

betrieben werden. Der<br />

Poolbesitzer hat dabei die Wahl zwischen<br />

Halogen- oder LED-Technologie<br />

<strong>und</strong> zwischen verschiedenen Farbeffekten.<br />

Wer bereits einen Pool besitzt <strong>und</strong><br />

die Beleuchtung nachrüsten möchte,<br />

kann Einhängescheinwerfer anbringen,<br />

die jederzeit problemlos nachträglich<br />

angeschlossen werden können. SO<br />

Haarschnitt-Sauger<br />

Was wie ein Aprilscherz klingt, ist die<br />

neuste Innovation aus dem Bereich Bodenpflege<br />

bei AEG. Den Friseurbesuch<br />

spart die aufgepeppte Version des Ergorapido<br />

allerdings nicht: Bei der neuen<br />

Funktion handelt es sich vielmehr um<br />

ein hygienisches Bürstenreinigungssystem,<br />

das festgesetzte Haare an der Bodendüse<br />

auf Knopfdruck kleinschneidet<br />

<strong>und</strong> einsaugt. Dank der integrierten<br />

Klinge des Ergorapido fällt das unangenehme<br />

Entwirren der Haarknäuel <strong>und</strong><br />

Abzupfen hartnäckiger Fasern somit<br />

weg, einem Rückgang der Reinigungsleistung<br />

durch verstopfte Düsenöffnungen<br />

wird vorgebeugt. Wie seine Vorgängermodelle<br />

arbeitet auch der mit der patentierten<br />

BruchRollClean-Technologie<br />

ausgestattete Ergorapido laut Hersteller<br />

beutellos <strong>und</strong> geräuscharm. Das neue<br />

Modell kostet je nach Ausstattung ab<br />

220 Euro (UVP). SO<br />

Bilder: AEG, DJD/QS-Live, Stock.xchng, Zodiac<br />

Startschuss zur Spargelsaison<br />

Fast zwei Kilogramm Spargel<br />

wurden laut Statistik im Jahr<br />

2011 von jedem b<strong>und</strong>esdeutschen<br />

<strong>Haus</strong>halt verzehrt, r<strong>und</strong> sieben<br />

Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Auch in diesem Frühjahr läuft<br />

die deutsche Spargelernte bereits<br />

wieder auf Hochtouren. Dank<br />

guter Wachstumsbedingungen<br />

rechnen die deutschen Landwirte<br />

mit Ernteerträgen in Rekordhöhe<br />

<strong>und</strong> einer erneuten Steigerung<br />

gegenüber dem Vorjahr. Frische<br />

Ware erkennt der Verbraucher<br />

an kompakt kt<br />

geschlossenen Spitzen<br />

<strong>und</strong> festen Stangen von<br />

gleichmäßigem Durchmesser.<br />

Die Enden dürtfen<br />

nicht ausgetrocknet,<br />

verfärbt oder holzig<br />

wirken. Drücken Sie<br />

sie zur Probe leicht zusammen:<br />

Erntefrischer<br />

Spargel lässt dabei etwas<br />

Saft.<br />

SO<br />

www.hausgartentest.de<br />

9


AKTUELL | News<br />

Frische Waffeln<br />

Keimherd Spülbürste<br />

Das B<strong>und</strong>esinstitut für Risikobewertung<br />

ermahnt Verbraucher zu größerem Hygienebewusstsein<br />

bei ihren Spülutensilien.<br />

Was nämlich zur Reinigung von<br />

Geschirr, Besteck <strong>und</strong> Topfwaren dient,<br />

kommt zwangsläufig mit verschiedenen<br />

Keimen in Kontakt, die Infektionen auslösen<br />

können. Besonders rohes Geflügel,<br />

nicht pasteurisierte Milchprodukte <strong>und</strong><br />

rohe Eier sind anfällig für den Durchfallerreger<br />

Campylobacter <strong>und</strong> bedürfen<br />

daher eines besonders sorgfältigen Umgangs.<br />

Abwaschlappen <strong>und</strong> Handtücher<br />

müssen regelmäßig ausgetauscht <strong>und</strong> bei<br />

mindestens 60 Grad Celsius gewaschen<br />

Mit zwei neuen Waffelautomaten verspricht<br />

Graef kinderleichtes <strong>und</strong> sicheres<br />

Backvergnügen. Der WA 80<br />

in matter <strong>und</strong> der WA 85 in hochglänzender<br />

Edelstahloptik sind mit einer<br />

antihaftbeschichteten<br />

Backfläche<br />

versehen, sodass bei der Waffelzubereitung<br />

weniger Fett verwendet werden<br />

muss. Dank der Backampel wird für<br />

den Nutzer klar ersichtlich, wann die<br />

Waffel den gewünschten Bräunungsgrad<br />

erreicht hat, der über ein Bedienfeld<br />

aus sechs Stufen ausgewählt werden<br />

kann. Zusätzlich informiert ein<br />

akustisches Signal über das Ende<br />

des Backvorgangs. Damit den<br />

Fingern keine Verbrennungsgefahr<br />

droht, entsprechen die isolierten<br />

Gehäuse der neuesten Wärmeverordnung.<br />

Eine komfortable<br />

Reinigung versprechen<br />

neben der Beschichtung auch<br />

das innen liegende Scharnier<br />

<strong>und</strong> der erhöhte Rand zum<br />

Auffangen des Fetts. Für jeweils<br />

100 Euro (UVP) sind die<br />

Waffelautomaten erhältlich. SO<br />

werden, um Keime wirksam abzutöten.<br />

Die Spülbürste dagegen kann, wenn sie<br />

vollständig aus Kunststoff besteht, sogar<br />

sehr effizient in der Spülmaschine gereinigt<br />

werden.<br />

SO<br />

Allergene ade<br />

Speziell für allergiegeplagte Menschen<br />

bietet Dyson mit dem Dyson<br />

Ball DC42 einen Bürststaubsauger,<br />

der nicht nur Allergene wie Pollen<br />

<strong>und</strong> Schimmelsporen aus der Luft<br />

filtert, sondern sich auch sehr leicht<br />

manövrieren lässt. Dafür sorgt sein<br />

stromlinienförmiges Profil, mit<br />

dem auch Engstellen leicht erreichbar<br />

sind. Außerdem<br />

wurde die schwerste<br />

Komponente, der Motor,<br />

in dem Ball direkt über<br />

der Bodendüse verbaut <strong>und</strong><br />

somit der Schwerpunkt sehr<br />

weit nach unten verlagert. Die<br />

selbstregulierende Bodenplatte<br />

passt sich laut Hersteller automatisch<br />

an alle Bodenarten<br />

an <strong>und</strong> senkt auf Teppichbelag<br />

die Bürstwalze ab,<br />

um auch tiefer sitzenden<br />

Schmutz zu entfernen.<br />

Diese Walze<br />

wird durch einen<br />

eigenen Motor angetrieben,<br />

der am Handgriff<br />

aktiviert <strong>und</strong><br />

abgeschaltet werden<br />

kann. Ab sofort kann<br />

der neue Bürstsauger<br />

für 499 Euro erworben<br />

werden. SO<br />

Schwips-Schwindel<br />

Wer zu einer Flasche als „alkoholfrei“<br />

ausgewiesenem Bier greift, sitzt einem<br />

Etikettenschwindel auf. Denn in den<br />

allermeisten Fällen enthält das Getränk<br />

doch einen gewissen, wenn auch<br />

gegenüber regulärem Bier reduzierten,<br />

VERLIEBT IN<br />

GENUSS<br />

Perfektion für<br />

vollendeten<br />

Kaffeegenuss<br />

www.nivona.com<br />

Neue Lust auf Kaffee.<br />

Anzeige<br />

Alkoholanteil. Die Verbraucherschutzorganisation<br />

Foodwatch hält der Radeberger-Gruppe<br />

vor, dem K<strong>und</strong>en mit<br />

angeblich alkoholfreiem Bier bis zu<br />

0,45 Volumenprozent Alkohol einzuschenken.<br />

Wer aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

oder religiösen Gründen auf Alkoholgenuss<br />

verzichten möchte, ist sich<br />

dieser versteckten Sünde oft nicht<br />

bewusst. Die Verbraucherschützer<br />

fordern deshalb eine Umbenennung<br />

in „alkoholarmes“ Bier <strong>und</strong> loben die<br />

Bitburger Brauerei, deren „Bitburger<br />

alkoholfrei“ als einziges Produkt bei<br />

der Überprüfung tatsächlich 0,0 Prozent<br />

Alkohol enthielt.<br />

SO<br />

Bilder: Bitburger, Dyson, Graef, Pixelio<br />

10<br />

Aktuell | 4.2012


10Jahre<br />

2002 – 2012<br />

AUERBACH VERLAG<br />

10 JAHRE AUERBACH VERLAG<br />

WIR SAGEN DANKE FÜR IHR VERTRAUEN UND<br />

SCHENKEN IHNEN 10 EURO*!<br />

2002 – 2012<br />

WIR SAGEN<br />

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DANKE<br />

*10 Euro Verrechnung bei Abschluss eines<br />

Jahresabonnements, keine Barauszahlung.<br />

FÜR MONATLICH 8,33 MILLIONEN SEITENABRUFE AUF DIGITALFERNSEHEN.DE (IVW<br />

ONLINE 01–2012), FÜR 5 000 000 BEITRÄGE IM FORUM VON DIGITAL FERNSEHEN<br />

SOWIE FÜR ZEHNTAUSENDE LESER DER MEHR ALS 14 PUBLIKATIONEN!<br />

WIR BEDANKEN UNS BEI IHNEN MIT EINER 10 EURO GESCHENKAKTION!<br />

ALLE INFORMATIONEN FINDEN SIE IM BEIGEFÜGTEN FLYER IN DIESER AUSGABE!<br />

2002<br />

2004<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2009<br />

2010<br />

2004<br />

2005<br />

2008<br />

2009<br />

2009<br />

2010<br />

2012


AKTUELL | News<br />

Vorsicht vor R-Gesprächen<br />

Zu Zeiten allgegenwärtiger Mobiltelefone<br />

sind sie fast in Vergessenheit<br />

geraten <strong>und</strong> werden nun zum Gegenstand<br />

einer dreisten Betrugsmasche:<br />

R-Gespräche zeichnen sich dadurch<br />

aus, dass nicht der Anrufer für ihre<br />

Kosten aufkommt, sondern der<br />

Angerufene. Daher muss sich der<br />

Gesprächsempfänger vorher mit der<br />

Annahme des Anrufs einverstanden<br />

erklären, wobei er vor seiner Einwilligung<br />

über den Namen des Anrufers<br />

<strong>und</strong> die Kosten pro Gesprächsminute<br />

informiert wird, welche dann über<br />

seine Telefonrechnung beglichen werden.<br />

Aktuell bedienen sich jedoch<br />

Telefonbetrüger eines frechen Tricks:<br />

Edel in Schwarz<br />

In glänzendem Schwarz-Metallic<br />

lässt das neue Frühstücksset „Nero“<br />

von WMF den Tag schon auf dem<br />

Frühstückstisch mit Stil beginnen. Das<br />

markentypische Edelstahlgehäuse der<br />

Setelemente steht für hochwertige Verarbeitung<br />

<strong>und</strong> die Verbindung zeitloser<br />

Eleganz mit modernem Design. Die<br />

Das Telefon von Privatpersonen klingelt<br />

<strong>und</strong> zeigt eine – gefälschte –<br />

Frankfurter Rufnummer an. Nimmt<br />

der Angerufene ab, erklärt eine männliche<br />

Stimme: „Guten Tag, wir haben<br />

ein R-Gespräch für Sie aus dem Ausland,<br />

die Vermittlungsgebühr beträgt<br />

1,69 Euro.“ Um den Anruf anzunehmen,<br />

soll die Taste „1“ gedrückt<br />

werden. Zur Identität des Anrufers<br />

oder den entstehenden laufenden<br />

Gesprächskosten wird kein Wort<br />

verloren. Die Verbraucherzentrale<br />

Sachsen-Anhalt warnt vor diesem Betrugsversuch<br />

<strong>und</strong> rät Verbrauchern,<br />

sofort aufzulegen <strong>und</strong> keine Ziffern<br />

auf dem Tastenfeld zu drücken. SO<br />

Thermo-Filterkaffeemaschine brüht bis<br />

zu zehn Tassen <strong>und</strong> ist mit einem Tropfstopp<br />

<strong>und</strong> einem Schwenkfilter mit herausnehmbarem<br />

Filterein satz ausgerüstet.<br />

Leistungsstarke 2400 Watt bringt<br />

der Wasserkocher mit, der wahlweise mit<br />

1,2 oder 1,7 Litern Fassungsvermögen<br />

zu haben ist <strong>und</strong> über einen beleuchteten<br />

Innenraum verfügt. Ebenso vielfältige<br />

Features bietet auch der zum Set<br />

gehörige Toaster mit sieben Bräunungsstufen,<br />

integrierter Brot zentrierung <strong>und</strong><br />

Aufwärm-, Nachtoast- <strong>und</strong> Auftaufunktion.<br />

Die Geräte sind ab sofort zu Preisen<br />

zwischen 65 <strong>und</strong> 100 Euro (UVP) im<br />

Handel erhältlich.<br />

SO<br />

Pasta <strong>und</strong> basta!<br />

Leckere Nudeln kommen in den meisten<br />

deutschen <strong>Haus</strong>halten mindestens<br />

einmal pro Woche auf den Tisch. Eine<br />

schmackhafte Abwechslung bringt<br />

hausgemachte Pasta, die ganz nach<br />

Gusto mit den Lieblingszutaten verfeinert<br />

werden kann – wenn die Zubereitung<br />

nicht so einen Heidenaufwand<br />

erfordern würde! Als praktischer Helfer<br />

bietet sich der Nudelmeister von<br />

Unold an, der dem Nudelfan laut Hersteller<br />

das Vermischen <strong>und</strong> Kneten der<br />

Zutaten abnimmt. Sie müssen nur eingefüllt<br />

werden <strong>und</strong> das Gerät verrührt<br />

Eier, Mehl <strong>und</strong> Co. automatisch in bis<br />

zu 500 Gramm Nudelteig. Ausgegeben<br />

wird die fertige Pasta über eine von<br />

sieben verschiedenen Matrizen, welche<br />

die Herstellung von Parpadelle, Linguine,<br />

Fettucine, Rigatoni, Tagliatelle<br />

oder Spaghetti ermöglichen. Auch für<br />

die Herstellung von Spritzgebäck kann<br />

der Nudelmaster mit einem speziellen<br />

Vorsatz zweckentfremdet werden. Für<br />

90 Euro (UVP) sind selbst gemachte<br />

Nudeln schnell auf dem Teller. SO<br />

Ärger mit der Bedienungsanleitung<br />

Das im Dezember 2011 in Kraft getretene<br />

Produktsicherheitsgesetz schreibt<br />

vor, dass Verbraucher zum Schutz ihrer<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit beim Kauf<br />

von nicht selbsterklärenden Elektronikgeräten<br />

Anspruch auf eine inhaltlich<br />

vollständige <strong>und</strong> verständlich formulierte<br />

Gebrauchsanleitung haben. Darunter<br />

fallen beispielsweise alle Produkte, die<br />

zum Betrieb mit Strom versorgt oder<br />

deren Akkus aufgeladen werden müssen,<br />

da Netzteil, Kabel <strong>und</strong> Batterien als<br />

potenzielle Gefahrenquellen anzusehen<br />

sind. Fehlt die Anleitung zu einem solchen<br />

Gerät oder liegt sie unzureichend<br />

formuliert oder nicht in deutscher Sprache<br />

vor, gilt dies als Sachmangel des erworbenen<br />

Produkts. In diesem Fall kann<br />

der Käufer von seinem Gewährleistungsrecht<br />

Gebrauch machen. Nicht eindeutig<br />

festgelegt ist hingegen das Verbreitungsmedium<br />

der Gebrauchsanweisung.<br />

Die Rechtsexpertin Bettina<br />

Dittrich der Verbraucherzentrale<br />

Sachsen geht jedoch davon<br />

aus, dass die Beilage als<br />

CD-ROM nur bei<br />

solchen Geräten<br />

zulässig ist, die<br />

das Lesen dieses<br />

Datenträgers<br />

selbst ermöglichen.<br />

Auch der bloße<br />

Hinweis auf einen<br />

Download-Link reicht<br />

nicht aus.<br />

SO<br />

Bilder: ...<br />

Pixelio/Joujou, Norbert Schollum, Unold, WMF<br />

12<br />

Aktuell | 4.2012


Wissen, auf das Sie bauen können.<br />

Von A wie Architekt bis Z wie Zentralheizung: Hier finden Sie alles über <strong>Haus</strong>bau, Ausbau,<br />

Energiesparen, Finanzierung, Inneneinrichtung – bis hin zu Handwerkern in Ihrer Umgebung.


AKTUELL | News<br />

Rechtzeitig kündigen<br />

Wer mit seinem Mobilfunkanbieter<br />

nicht mehr zufrieden<br />

ist <strong>und</strong> zu einem anderen<br />

wechseln möchte, muss die<br />

Kündigungsfrist seines alten<br />

Vertrages beachten. Eingehalten<br />

werden muss zunächst die Mindestvertragslaufzeit,<br />

die bei den meisten<br />

Anbietern 24 Monate beträgt. Wird<br />

nicht rechtzeitig, üblicherweise drei Monate<br />

vor Ablauf dieser Frist, schriftlich gekündigt,<br />

verlängert sich der Vertrag oft stillschweigend um<br />

ein ganzes weiteres Jahr. Die Mobilfunkkonzerne<br />

sind allerdings darauf erpicht, ihre K<strong>und</strong>en zu binden<br />

<strong>und</strong> sie zu einer aktiven Vertragsverlängerung<br />

zu bewegen. Wer erneut eine Unterschrift leistet,<br />

dem winken beispielsweise neue Handymodelle zu<br />

günstigen Konditionen oder sogar gänzlich ohne<br />

Zuzahlung. Vielen Verbrauchern ist allerdings nicht<br />

bewusst, dass der vereinbarte Verlängerungszeitraum<br />

nicht sofort beginnt, sondern sich an die<br />

Restlaufzeit des aktuellen Vertrags anhängt <strong>und</strong> so<br />

den frühestmöglichen Kündigungstermin verschiebt.<br />

Erfolgt gleichzeitig ein Tarifwechsel, führt dies bei<br />

vielen Anbietern sogar zu einem Neubeginn der<br />

Mindestvertragslaufzeit.<br />

SO<br />

Grillen ohne Fettbrand<br />

Tropfen beim sommerlichen Grillvergnügen<br />

Fett <strong>und</strong> Fleischsaft in die Glut,<br />

entstehen ges<strong>und</strong>heitsgefährdende Substanzen,<br />

die mit dem Rauch in unsere<br />

Atemwege <strong>und</strong> auch in das Grillgut<br />

gelangen. Für eine schonendere Zubereitung<br />

ohne Verzicht auf eine leckere Kruste<br />

bietet Pro-Idee unter www.proidee.de<br />

eine hitzefeste Keramikplatte an, auf der<br />

auch empfindliche Speisen wie Scampi<br />

<strong>und</strong> zartes Gemüse gegart werden können.<br />

Sie erhitzt sich ebenso stark wie eine<br />

Gusseisenplatte, gibt die Wärme aber<br />

wesentlich langsamer an das Grillgut ab.<br />

Die Platte eignet sich gleichermaßen für<br />

<strong>Holzkohle</strong>-, <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Elektrogrills</strong>. SO<br />

Kühlen im EM-Outfit<br />

Fußballfans können den Beginn der<br />

diesjährigen Europameisterschaft<br />

kaum noch erwarten <strong>und</strong> bringen<br />

bereits ihre Grills <strong>und</strong> Fernseher in<br />

Startposition. Damit niemand während<br />

eines spannenden Spiels aufstehen<br />

<strong>und</strong> Getränkenachschub aus der<br />

Küche holen muss, gibt es von Ardes<br />

einen Minikühlschrank im stilechten<br />

Fußballlook. Der 17 Liter fassende<br />

Winzling verfügt über Anschlüsse mit<br />

12 <strong>und</strong> 220 Volt, fasst bis zu sechs<br />

große Getränkeflaschen sowie einige<br />

kleinere Flaschen <strong>und</strong> Dosen. Praktischerweise<br />

kann man die Funktion<br />

des Minikühlers<br />

per Schalter<br />

auch umkehren<br />

<strong>und</strong><br />

ihn zum Erwärmen<br />

<strong>und</strong><br />

Warmhalten<br />

von Speisen<br />

verwenden.<br />

Das Multitalent<br />

ist für<br />

119 Euro auf<br />

www.ardesshop.de<br />

zu haben.<br />

SO<br />

Professionelle Teppichreinigung<br />

Bei stark verschmutzten oder besonders<br />

empfindlichen Teppichen führt<br />

manchmal kein Weg an einer Reinigung<br />

durch den Profi vorbei. Damit<br />

es später bei der Vergütung keine<br />

Streitigkeiten gibt, sollte der Auftrag<br />

im Vorfeld so detailliert wie möglich<br />

schriftlich festgehalten <strong>und</strong> ein konkreter<br />

Preis vereinbart werden. Dieser<br />

richtet sich zum einen nach der Größe<br />

der Teppichfläche <strong>und</strong> zum anderen<br />

nach dessen Art. Seidenteppiche <strong>und</strong><br />

antike Stücke bedürfen einer besonderen<br />

Behandlung <strong>und</strong> verursachen damit<br />

meist höhere Kosten als einfache<br />

Schlingen- oder Veloursteppiche. Üblicherweise<br />

wird die Dienstleistung<br />

nach Quadratmetern berechnet. Ein<br />

seriöses Unternehmen erkennt man<br />

daran, dass genaue Preisangaben zu<br />

allen Leistungen r<strong>und</strong> um die Teppichreinigung<br />

gemacht werden <strong>und</strong><br />

exakte Informationen zu den Reinigungsverfahren<br />

<strong>und</strong> zum Service<br />

verfügbar sind. Flyern <strong>und</strong> Annoncen<br />

mit Dumping-Preisen weit unter<br />

Branchendurchschnitt sollte man mit<br />

Skepsis begegnen.<br />

SO<br />

Bilder: Ikea, Pixelio/Claudia Hautumm, Pro-Idee, www.ardes-shop.de<br />

Bilder: ...<br />

14<br />

Aktuell | 4.2012


Frage des Monats | AKTUELL<br />

? Hightech im <strong>Haus</strong>halt? ?<br />

Schwerer, teurer, platzraubender: Welche Vorteile hat eigentlich<br />

eine Dampfbügelstation gegenüber einem herkömmlichen<br />

Dampfbügeleisen?<br />

Martin Thielmann,<br />

Marketing Director<br />

De’Longhi,<br />

Deutschland GmbH<br />

Vor allem sparen Sie<br />

Kraft <strong>und</strong> Zeit. Dafür<br />

sorgen eine Dampfausgabe<br />

von bis zu<br />

120 Gramm pro Minute<br />

über die gesamte<br />

Bügelsohle <strong>und</strong> der<br />

hohe Dampfdruck von<br />

bis zu 5 Bar. Durch<br />

diesen kann der heiße<br />

Dampf tief ins Innere<br />

der Faser dringen <strong>und</strong><br />

so das Gewebe schneller<br />

<strong>und</strong> ohne Kraftaufwand<br />

glätten. Da<br />

sich das Wasser außerdem in der Station<br />

<strong>und</strong> nicht im Bügeleisen selbst befindet, ist<br />

es deutlich leichter in der Handhabung als<br />

ein herkömmliches Dampfbügeleisen.<br />

Dampfbügelstationen wie die Stirella<br />

VVX <strong>18</strong>80 Dual Vap können darüber<br />

hinaus im laufenden Betrieb<br />

befüllt werden. Alles in allem<br />

sparen Sie so bis zu 50<br />

Prozent Bügelzeit.<br />

Bügeln mit Dampf liefert<br />

ein besseres Bügelergebnis<br />

<strong>und</strong> man<br />

spart Zeit, da der Bügelvorgang<br />

pro Kleidungsstück<br />

schneller<br />

geht. Philips hat im<br />

vergangenen Jahr mit<br />

OptimalTemp eine<br />

ganz neue Bügeltechnologie<br />

vorgestellt – Sebastian Lindemann,<br />

Manager<br />

Dampfbügeln mit einer<br />

einheitlichen Temperatur<br />

der Bügelsohle von Philips Consumer<br />

Public Relations,<br />

130 Grad Celsius <strong>und</strong> Lifestyle DACH<br />

einem hohen Dampfdruck<br />

von bis zu 6 Bar. Mit dieser Technologie<br />

sind Voreinstellungen am Bügeleisen überflüssig<br />

<strong>und</strong> der<br />

Anwender spart noch mehr<br />

Zeit. Unsere PerfectCare-Dampfbügelsysteme<br />

steme mit OptimalTemp haben<br />

sich seitdem erfolgreich im Markt<br />

etabliert – wir planen die Ausweitung<br />

unserer Range in der<br />

zweiten Jahreshälfte.<br />

Jochen Reining,<br />

Trade Marketing<br />

Manager, Russell<br />

Hobbs DACH<br />

Dampfbügelsta-<br />

tionen sind<br />

die Profis unter<br />

den Bügelgeräten.<br />

Wenn größere Mengen<br />

Wäsche gebügelt<br />

werden müssen,<br />

dann ist eine<br />

Dampfbügelstation<br />

genau das richtige<br />

Produkt. Die höhere<br />

Dampfleistung, der größere Dampfdruck<br />

sowie der ebenfalls größere Wassertank<br />

erleichtern das Bügeln gegenüber einem<br />

herkömmlichen Dampfbügeleisen spürbar.<br />

Das Glätten der Wäsche geht somit<br />

schneller von der Hand <strong>und</strong> spart eine<br />

Menge Zeit.<br />

Dampf-<br />

station<br />

t e n<br />

erleichtern das Bügeln<br />

großer Wäschemengen,<br />

da sie mit hohem<br />

Dampfdruck eine optimale<br />

Dampfdurchdringung<br />

des Gewebes<br />

erzielen. So sind auch<br />

Uwe Hofmann,<br />

Vertriebsleiter<br />

hartnäckigste Falten Deutschland,<br />

<strong>und</strong> mehrlagiges Bügeln<br />

kein Problem. Die<br />

Dampfstation SL45<br />

Siemens Consumer<br />

Products<br />

sensorIntelligence von Siemens macht das Bügeln<br />

noch leichter: Mit einer einzigen Temperaturstufe<br />

werden alle Stoffe gebügelt, die „eco“-Funktion<br />

spart ordentlich Energie <strong>und</strong> Wasser <strong>und</strong> dank<br />

der Verriegelungstechnik lässt sich die Station<br />

bequem mit einer Hand am Griff transportieren.<br />

Bilder: Beem, De’Longhi, Miele, Philips, Russell Hobbs, Siemens<br />

Mark-Christian Giesen,<br />

Key-Account Manager,<br />

Beem Blitz-Elektro-<br />

Erzeugnisse GmbH<br />

Unsere Bügelstation POWER<br />

Station Pro 4 von BEEM zeichnet<br />

sich gegenüber einem konventionellen<br />

Bügeleisen vor allem durch<br />

einen wesentlich höheren Dampfausstoß<br />

von bis zu 90 Gramm pro<br />

Minute <strong>und</strong> mehr als 3,5 Bar Druck<br />

aus. Der permanent heiße Dampf<br />

durchdringt mit Druck vollständig<br />

auch dickere Gewebe, richtet die Fasern<br />

auf <strong>und</strong> glättet sie in einem Arbeitsgang.<br />

Zusammen mit unserer<br />

entwickelten selbstgleitenden Keramiksohle<br />

bügeln Sie im Vergleich zu<br />

einem traditionellen Bügeleisen deutlich<br />

schneller, schonender, einfacher<br />

<strong>und</strong> mehr Wäschestücke innerhalb<br />

der gleichen Zeit. Ein extra großer<br />

Aktionsradius ermöglicht zusätzlich<br />

das Auffrischen <strong>und</strong> Glätten auch<br />

von hängenden Textilien, wie z. B.<br />

Gardinen, Kleidung <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Mein Fazit, mit einer Dampfbügelstation<br />

im <strong>Haus</strong> erzielen Sie spielend<br />

leicht beste Bügelergebnisse auch bei<br />

unterschiedlichsten Materialien <strong>und</strong><br />

macht sie damit unverzichtbar für<br />

den täglichen Einsatz.<br />

www.hausgartentest.de 15


AKTUELL | Recht<br />

Susanne Sprotte,<br />

Rechtsanwältin<br />

Urlaubsspaß –<br />

mangelhaft?<br />

Der Sommer naht <strong>und</strong> mit ihm die Reisezeit –<br />

egal ob man der Fußball-EM entgehen will oder ihr<br />

sogar entgegenreist. Doch Reisemängel können die<br />

Freude trüben. Welche Rechte haben Urlauber?<br />

eiseverträge stellen eine besondere Ver-<br />

mit mehreren Komponenten<br />

Rtragsart<br />

(Flug, Unterkunft) dar, sie sind gesetzlich<br />

geregelt in den §§ 651a ff BGB. Der Reiseveranstalter<br />

ist verpflichtet, die Reise so zu<br />

erbringen, dass sie die zugesicherten Eigenschaften<br />

hat <strong>und</strong> nicht mit Fehlern behaftet<br />

ist, die den Wert oder die Tauglichkeit zu dem<br />

gewöhnlichen oder nach dem Vertrag vorausgesetzten<br />

Nutzen aufheben oder mindern.<br />

Hält die Realität am Urlaubsort also nicht der<br />

Beschreibung im Katalog oder Onlineportal<br />

stand, so bestehen Minderungs- bzw. Rückzahlungsansprüche.<br />

Eine detaillierte Aufzählung<br />

möglicher Mängel samt entsprechender<br />

möglicher Minderungsquote bietet die sogenannte<br />

Frankfurter Tabelle. Dabei ist zu beachten,<br />

dass diese Quoten auf Einzelfallentscheidungen<br />

beruhen, die nicht pauschal auf<br />

alle vergleichbaren Sachverhalte anwendbar<br />

sind. Die Tabelle ist somit nicht verbindlich<br />

<strong>und</strong> bietet lediglich einen ungefähren Anhaltspunkt.<br />

Von Mängeln zu unterscheiden<br />

sind bloße Unannehmlichkeiten, welche vom<br />

Urlauber hinzunehmen sind. Beispiele für<br />

bloße Unannehmlichkeiten sind unfre<strong>und</strong>liches<br />

Verhalten des Flughafenpersonals <strong>und</strong><br />

das Schließen des Frühstücksbuffets bereits<br />

um 10 Uhr (AG Düsseldorf, 42 C 14445/01).<br />

Verhalten vor Ort<br />

Tritt ein Mangel auf, so ist er unverzüglich<br />

anzuzeigen <strong>und</strong> Abhilfe zu verlangen (§ 651c<br />

BGB). Der Veranstalter muss zunächst Gelegenheit<br />

haben, den Mangel innerhalb einer<br />

angemessenen Frist zu beseitigen. Vertragspartner<br />

ist der Reiseveranstalter bzw. die<br />

Reiseleitung vor Ort, nicht etwa die Hotelrezeption.<br />

Erst wenn der Reiseveranstalter<br />

auch nicht über die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Notrufnummer zu erreichen ist, kann<br />

der Mangel dem Hotel oder Busunternehmen<br />

als Erfüllungsgehilfen des Vertragspartners<br />

angezeigt werden. Wenn trotz Reklamation<br />

keine Abhilfe geschaffen wurde, kann der Urlauber<br />

entweder – in drastischen Fällen – den<br />

Vertrag kündigen <strong>und</strong> das Hotel wechseln.<br />

Die Mehrkosten muss der Reiseveranstalter<br />

nach § 651c BGB erstatten. Jedoch trifft den<br />

Reisenden hier eine Schadensminderungspflicht;<br />

er hat also keinen Erstattungsanspruch<br />

darauf, in die nächste Luxusherberge<br />

einzuchecken, wenn er nur eine Mittelklassereise<br />

gebucht hatte. Bei leichteren Mängeln<br />

kann alternativ dazu eine Bestätigung dieser<br />

Mängel eingeholt <strong>und</strong> diese dann nach der<br />

Rückkehr beim Veranstalter schriftlich reklamiert<br />

werden. Aufgr<strong>und</strong> der Gewährleistung<br />

besteht dann ein Anspruch auf Minderung<br />

des Reisepreises. Dies hat innerhalb eines Monats<br />

nach Ende der Reise zu erfolgen (§ 651g<br />

BGB). Nur wenn der Reisende ohne eigenes<br />

Verschulden an der Einhaltung der Frist gehindert<br />

wurde, kann er seine Ansprüche auch<br />

noch nach Ablauf dieser Frist geltend machen.<br />

LG Duisburg am 26.6.2003<br />

(12 S 27/03)<br />

Fehlt der im Prospekt versprochene<br />

Hummer im Speiseangebot des Hotels,<br />

rechtfertigt dies eine Minderung<br />

des Reisepreises in Höhe von<br />

2 Prozent.<br />

AG Hamburg am 2.12.1997<br />

(<strong>18</strong>b C 279/97)<br />

Ein Auftreten von 40 bis 50 Katzen<br />

in einer Bungalowanlage auf Gran<br />

Canaria (umgerechnet 0,15 Katze<br />

pro Bun galow) berechtigt nicht zur<br />

Reisepreisminderung, sondern stellt<br />

eine bloße Unannehmlichkeit dar.<br />

AG Charlottenburg am 24.3.2011<br />

(210 C 367/10)<br />

Bei Unterbringung in Newark statt New<br />

York ist der Reisende zu einer Minderung<br />

i. H. v. 30 Prozent berechtigt.<br />

AG München (191 C 3762/01)<br />

Wird die Lage eines Urlaubshotels<br />

im Katalog wie folgt geschildert:<br />

„Das Hotel ist etwas zurück versetzt<br />

von der Küstenstraße …“, so muss<br />

ein Urlauber nicht davon ausgehen,<br />

dass er direkt an einer Europastraße<br />

wohnt. Wegen des starken Lärms<br />

<strong>und</strong> der Abgase kann der Reisepreis<br />

um 20 Prozent gemindert werden.<br />

AG Düsseldorf am 8.9.1997<br />

(29 C 20.253/96)<br />

Gibt es anstelle des zugesagten<br />

Sandstrandes am Meeresufer nur<br />

grobe Steine, die bis ins Wasser<br />

reichen, ist eine Minderung i. H. v.<br />

10 Prozent gerechtfertigt.<br />

AG Aschaffenburg am 19.12.1996<br />

(13 C 3517/97)<br />

Einheimische am Strand stellen<br />

keinen Reisemangel dar.<br />

Die Urteile stellen Einzelfallentscheidungen<br />

dar.<br />

Minderung<br />

Wichtig ist, die Mängel nicht nur zu benennen,<br />

sondern auch ausdrücklich das Minderungsbegehren<br />

zu formulieren, etwa „Aufgr<strong>und</strong><br />

von Beeinträchtigungen durch Baulärm fordere<br />

ich 30 Prozent des Reisepreises zurück“.<br />

Hierbei sind dann die geltend gemachten<br />

Beeinträchtigungen möglichst detailliert<br />

aufzulisten <strong>und</strong> nachzuweisen (anhand von<br />

Fotos, Videoaufnahmen, Zeugnis durch Personal<br />

<strong>und</strong>/oder Mitreisende, Lärmprotokoll<br />

bei Bau- oder Feierlärm). Dabei können auch<br />

mehrere einzelne, unerhebliche Mängel addiert<br />

werden <strong>und</strong> zusammen eine höhere<br />

Quote ergeben. War die Reise so erheblich<br />

beeinträchtigt, dass sie völlig vereitelt war,<br />

kann der Reisende auch wegen nutzlos aufgewendeter<br />

Urlaubszeit eine Art Schmerzensgeld<br />

verlangen (§ 651f II BGB –<br />

„angemessene Entschädigung in<br />

Geld“). Unabhängig davon stehen<br />

ihm auch Schadensersatzansprüche<br />

nach § 651f I BGB zu, sofern<br />

der Reiseveranstalter den Umstand,<br />

auf dem der Mangel der<br />

Reise beruht, zu vertreten hat. Die<br />

genannten Ansprüche des Reisenden<br />

verjähren innerhalb von zwei<br />

Jahren, beginnend mit dem Tag,<br />

an dem die Reise dem Vertrag<br />

nach enden sollte (§ 651g BGB).<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

16<br />

Aktuell | 4.2012


Putzratgeber vom Profi<br />

ANZEIGE<br />

empfohlen von<br />

m<br />

Lebensmittel optimal aufbewahren<br />

Hygiene im Kühlschrank<br />

Beim Küchenputz gerät der Kühlschrank hinter Arbeitsplatte, Backofen <strong>und</strong> Armaturen<br />

re<br />

oft ins Abseits. Doch ausgerechnet da, wo wir unsere frischen Lebensmittel lagern, ist<br />

besonders sorgfältiges Reinigen angesagt.<br />

ährend das Bad <strong>und</strong> die Toilette von<br />

Wden meisten Deutschen mindestens<br />

einmal wöchentlich gereinigt werden,<br />

widmen sie der Säuberung ihres Kühlschranks<br />

wesentlich weniger Zeit. Dabei ist<br />

auf allen Oberflächen <strong>und</strong> Utensilien, die<br />

mit Lebensmitteln in Kontakt kommen,<br />

gründliche Hygiene die wichtigste Maßnahme<br />

zur Vermeidung von potenziell<br />

krankheitserregenden Bakterien. Selbstverständlich<br />

sollte es sein, verdorbene <strong>und</strong><br />

abgelaufene Lebensmittel sofort aus dem<br />

Kühlschrank zu entfernen. Außerdem ist<br />

es ratsam, die gleiche Reinlichkeit wie<br />

vor den Mahlzeiten auch beim Gang zum<br />

Kühlschrank zu befolgen <strong>und</strong> diesen nur<br />

mit gewaschenen Händen zu öffnen.<br />

Regelmäßige Reinigung<br />

Etwa einmal alle vier Wochen sollte ein<br />

gründliches Auswischen auf dem Programm<br />

stehen, bei dem Fach für Fach<br />

alle Lebensmittel entnommen <strong>und</strong> alle<br />

Zwischenböden <strong>und</strong> Seitenwände gesäubert<br />

werden. Der<br />

Kühlschrank reiniger<br />

Cool von Collo wirkt<br />

beispielsweise desinfi<br />

zierend, geruchs-<br />

Diese <strong>und</strong> weitere 50<br />

Pfleger im guten Elektro-<br />

<strong>und</strong> Möbelhandel<br />

oder im Collo-Shop<br />

unter www.collo.de<br />

hemmend <strong>und</strong> ist lebensmittelgerecht.<br />

Auch auf die Putzmaterialien muss dabei<br />

achtgegeben werden: Der mehrere<br />

Wochen alte Abwaschlappen wird eher<br />

noch mehr Keime im Kühlschrank<br />

verteilen, als dass er ihn wirksam säubert.<br />

Besser eignen sich ein neuer Putzschwamm<br />

<strong>und</strong> ein sauberes, trockenes<br />

Tuch zum Nachwischen.<br />

Keine Verzögerung<br />

Neben der gründlichen Reinigung einmal<br />

im Monat sollten auch die Spuren<br />

kleiner Malheure sofort beseitigt werden.<br />

Sei es eine kleine Pfütze ausgetretenen<br />

Fleischsaftes oder ein wenig heruntergetropfter<br />

Tortenguss – auch kleinste<br />

Mengen dieser Verunreinigungen bieten<br />

Schimmel <strong>und</strong> Keimen einen willkommenen<br />

Nährboden, von dem sie problemlos<br />

auf die übrigen im Kühlschrank<br />

aufbewahrten Lebensmittel überspringen<br />

können.<br />

Ein schöner Rücken<br />

Besonders gründlich ist die innere<br />

Rückwand des Kühlabteils zu reinigen.<br />

Keime <strong>und</strong> Schimmelsporen finden<br />

hier aufgr<strong>und</strong> des Kondenswassers<br />

ideale Vermehrungsbedingungen vor.<br />

Nicht vergessen werden darf außerdem<br />

das Gefrierabteil, wo die Eisschicht in<br />

regelmäßigen Abständen abgetaut werden<br />

muss. Damit keine rabiaten Methoden<br />

mit heißem Wasser oder Föhnhitze<br />

notwendig werden, die dem<br />

empfindlichen Dichtungsmaterial schaden<br />

können, beschleunigt ein chemisches<br />

Enteisungsmittel wie das Collo Soforta<br />

den Abtauprozess.<br />

Keine losen Lebensmittel<br />

Angebrochene Aufschnittwaren oder der<br />

Inhalt geöffneter Folienverpackungen<br />

bieten Erregern leicht angreifbare Ziele.<br />

Daher empfiehlt es sich, diese in geschlossene<br />

Plastikbehälter umzupacken. Zwar<br />

entsteht dadurch etwas mehr Abwasch,<br />

doch die Hygiene Ihrer Lebensmittel<br />

sollte Ihnen den kleinen Mehraufwand<br />

wert sein.<br />

Kein Kühlschrankmief<br />

Einige Lebensmittel müssen noch nicht<br />

einmal verdorben sein, um das gesamte<br />

Innere des Kühlschranks mit einem<br />

starken Geruch zu erfüllen. Beispiele für<br />

diese Aromadiktatoren sind Harzer Käse<br />

<strong>und</strong> Räucherfisch, denen man mit <strong>Haus</strong>mitteln<br />

wie Kaffeebohnen, einem halbierten<br />

Apfel oder einem<br />

Schüsselchen Backpulver<br />

kaum beikommen<br />

kann. Praktisch sind<br />

spezielle Geruchsfilter<br />

wie der Odor-Stop<br />

von Collo, der einfach<br />

unter dem Zwischenrost<br />

eingehängt werden<br />

kann <strong>und</strong> somit keinen<br />

n<br />

zusätzlichen Stauraum<br />

wegnimmt.


KÜCHE | Kühlgeräte<br />

Für daheim <strong>und</strong> unterwegs: Zehn thermoelektrische Kühlboxen im <strong>Test</strong><br />

K(l)eine Stromfresser<br />

Ist für einen klassischen Kühlschrank kein Platz vorhanden <strong>und</strong> sollen Getränke <strong>und</strong> Snacks<br />

trotzdem gekühlt werden, sind thermoelektrische Kühlboxen eine mögliche Alternative.<br />

Doch kühlen diese auch richtig oder verschwenden sie nur Unmengen an Energie? VON JAN STOLL<br />

m Sommer sorgt ein wohltemperiertes<br />

IGetränk beim Picknick, einer Grillparty<br />

oder im Stau auf der Autobahn<br />

für eine willkommene Abkühlung. Thermoelektrische<br />

Kühlboxen bieten sich als<br />

Kältespender an, denn sie sind kompakt<br />

<strong>und</strong> transportabel, ihr Energieverbrauch<br />

aber kann höher als bei einem Kühlschrank<br />

mit Frostfach sein. Die Gesetze<br />

der Physik können auch neue, angeblich<br />

energiesparende Kühlboxen nicht umgehen,<br />

einige Kandidaten können jedoch<br />

trotzdem überzeugen.<br />

Laut gekühlt<br />

Das Funktionsprinzip einer Kühlbox für<br />

den Zigarettenanzünderanschluss im<br />

Auto ist identisch zu dem eines Minikühlschranks,<br />

Unterschiede existieren lediglich<br />

in der äußeren Form <strong>und</strong> bei der<br />

Stromzufuhr. Ob mit einem Deckel oder<br />

einer Tür ausgestattet, ob mit 12 Volt<br />

Gleichstrom oder 230 Volt Wechselstrom<br />

betrieben – dies spielt also keine Rolle.<br />

Als Kältespender fungiert in jedem <strong>Test</strong>kandidaten<br />

ein Peltier-Element, mal mit<br />

einer Maximalleis tung von 37, mal von<br />

70 Watt. Die Peltier-Technologie ist robust<br />

<strong>und</strong> wartungsfrei, braucht aber die<br />

Unterstützung eines Lüfters <strong>und</strong> eines<br />

Kühlers, um die Temperaturdifferenz<br />

zwischen Umgebung <strong>und</strong> dem Inneren<br />

der Kühlbox zu erhöhen. Da in den<br />

Deckeln der Kühlboxen nicht unendlich<br />

viel Raum zur Verfügung steht <strong>und</strong> auch<br />

die Minikühlschränke gewissen Maßen<br />

unterliegen, setzen die Hersteller auf<br />

recht kleine Axial- <strong>und</strong> Radiallüfter,<br />

die für die Frischluftzufuhr zuständig<br />

sind. Dass schnell drehende Lüfter nicht<br />

geräuschlos arbeiten, versteht sich von<br />

selbst, dass das Betriebsgeräusch aber<br />

sogar störend sein kann, bedenkt man<br />

beim Kauf einer Kühlbox wohl nicht<br />

automatisch. Während der Autofahrt<br />

mag dies vielleicht nicht auffallen, wobei<br />

Peltier-Element<br />

Der nach dem französischen Physiker Jean<br />

Peltier benannte Effekt beschreibt das durch<br />

einen Stromfluss bedingte Entstehen einer<br />

Temperaturdifferenz an zwei Halbleitern,<br />

die unterschiedliche Energieniveaus<br />

aufweisen. Elektronen steigen hierbei in<br />

das benachbarte, energetisch höhere Leitungsband<br />

auf <strong>und</strong> sorgen somit für eine<br />

Abkühlung einer Seite des Peltier-Elements,<br />

während die andere Seite wärmer wird.<br />

Wird diese Seite zusätzlich gekühlt, kann<br />

die kühlende Seite noch kälter werden. Diese<br />

Art der Kühlung ist kompakt, simpel <strong>und</strong><br />

verschleißfrei, weist aber einen miserablen<br />

Wirkungsgrad auf.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ezetil, Mobicool, Pixelio, Severin, Waeco<br />

<strong>18</strong> Küche | 4.2012


Kühlgeräte | KÜCHE<br />

Tristars KB-7230 mit stattlichen 53 Dezibel<br />

auch von der Rückbank zu hören<br />

sein dürfte. Im leisen Büro kann ein lärmender<br />

Minikühlschrank noch stärker<br />

stören <strong>und</strong> ein unschönes Duell mit den<br />

Lüftern der Computer beginnen. Ezetils<br />

MF15 hat im Vollleistungsmodus eine<br />

gute Chance, moderne Computer zu<br />

übertönen, immerhin sind 47,5 db(A) zu<br />

messen. Signifikant besser, weil merklich<br />

leiser, geht es im Eco-Modus zu, mit<br />

knapp unter 40 dB(A) bleibt der Ezetil angenehm<br />

leise. Am besten schneidet beim<br />

Aspekt des Betriebsgeräusches der Minikühlschrank<br />

von Rosenstein & Söhne<br />

ab, nur r<strong>und</strong> 35 dB(A) erreicht der große<br />

Axiallüfter.<br />

Stark gekühlt<br />

Je nach Modell liegt die offiziell angegebene<br />

Temperaturdifferenz zur Umgebungstemperatur<br />

zwischen 15 <strong>und</strong><br />

20 Grad. Bei 25 Grad Celsius im Büro<br />

können also einige Kühlboxen in ihrem<br />

Inneren Getränke auf 10 bis 5 Grad Celsius<br />

herunterkühlen. Lässt man Negativausreißer<br />

wie den Minikühlschrank von<br />

Rosenstein & Söhne oder auch Tristars<br />

KB-7224 (beide schaffen nur etwa 13<br />

Grad) außen vor, so schlagen sich die<br />

<strong>Test</strong>kandidaten durchweg recht gut. Mobicools<br />

F16 aber schießt über das Ziel<br />

hinaus: In gleich mehreren <strong>Test</strong> reihen<br />

gelang es diesem Minikühlschrank, in<br />

seinem Inneren für frostige Temperaturen<br />

zu sorgen. Die logische Konsequenz:<br />

gefrorene Getränke. Eigentlich<br />

sollte das Thermos tat bei einer erreichten<br />

Temperatur von 5 Grad Celsius das<br />

Weiterkühlen verhindern, erfüllt diese<br />

Zahlenspiele<br />

Würde man die Cool Can 10 ein ganzes Jahr<br />

am Stück betreiben, müsste man bei einem<br />

Preis von 23 Cent pro Kilowattst<strong>und</strong>e stattliche<br />

130 Euro an den Stromversorger zahlen. Pro<br />

Liter Fassungsvermögen wären das fast 15<br />

Euro. Beim Minikühlschrank von Rosenstein<br />

& Söhne müssten insgesamt zwar „nur“ 84<br />

Euro bezahlt werden, pro Liter entspricht dies<br />

aber 21 Euro. Beim MF15 von Ezetil spart man<br />

mit dem Eco-Modus gegenüber dem Vollleistungsbetrieb<br />

115 Euro <strong>und</strong> bezahlt somit pro<br />

Jahr nur r<strong>und</strong> <strong>18</strong> Euro. Der Mobicool F16 würde<br />

im Eco-Modus zwar 22 Euro kosten, dafür<br />

aber bekommt man seine Getränke auch spürbar<br />

kühler, nämlich mit etwas über 3 Grad.<br />

Aufgabe aber nicht. Das Problem tritt<br />

jedoch nur im Vollleistungsmodus auf,<br />

im Eco-Modus besteht die Gefahr nicht.<br />

Hier wird eine Temperaturdifferenz von<br />

15 Grad erreicht. Ezetils MF15 sorgt in<br />

diesem Punkt für eine Überraschung<br />

<strong>und</strong> weist deutlich auf ein Phänomen<br />

hin, das beim K<strong>und</strong>en für Verwirrung<br />

oder gar Enttäuschung sorgen kann: Ein<br />

Kühlgerät mit einem Eco-Modus auszustatten,<br />

ist eine Sache, dabei aber eine<br />

unterdurchschnittliche Kühlleistung zu<br />

bieten, verzerrt das Bild des Energiesparens<br />

ungemein. Im Eco-Modus erreichte<br />

der MF15 nur eine Temperaturdifferenz<br />

von knapp 12 Grad – ein „kühles Bier“<br />

ist hiermit kaum zu erreichen.<br />

Nicht gekühlt<br />

Eine Kühlbox findet natürlich eher<br />

Anwendung in der warmen Jahreszeit,<br />

doch auch im Winter kann sie praktisch<br />

sein. Peltier-Elemente können auch als<br />

Heizelemente fungieren, der Stromfluss<br />

muss lediglich umgekehrt werden. Einige<br />

Kühlboxen <strong>und</strong> Minikühlschränke<br />

bieten diese Funktion <strong>und</strong> können somit<br />

z. B. als Speisenwärmer eingesetzt werden.<br />

Überzeugen können in dieser Disziplin<br />

vor allem der Waeco MF-15 <strong>und</strong><br />

die Kühlbox KB 2921 von Severin, beide<br />

erreichen bei einer Umgebungstemperatur<br />

von 25 Grad Celsius über 55<br />

Grad Celsius im Inneren. Annähernd<br />

das gleiche Ergebnis erreicht man zwar<br />

auch in einer schwarzen Tüte, die in<br />

der prallen Sonne liegt, hygienischer<br />

ist eine Kühlbox aber allemal. Wird es<br />

am Abend doch einmal kühler, ist die<br />

Heizfunktion der Kühlboxen durchaus<br />

sinnvoll nutzbar.<br />

Kühle Politik<br />

Schon Mitte der 1990er Jahre wurde<br />

auf europäischer Ebene über „Anforderungen<br />

im Hinblick auf die Ener-<br />

1<br />

2<br />

(1) Frostig geht es am<br />

Kühler von Ezetils<br />

E26 12/230V EEI<br />

zu, das Kondenswasser<br />

gefriert<br />

(2) Im Mobicool F16<br />

können Getränke<br />

gefrieren. In diesem<br />

Fall hat sich eine<br />

r<strong>und</strong> 1 Zentimeter<br />

dicke Eisplatte im<br />

Wasserbecher gebildet<br />

(3) Der große,<br />

langsam drehende<br />

Axiallüfter an<br />

der Rückseite des<br />

Minikühlschranks von<br />

Rosenstein & Söhne<br />

ist w<strong>und</strong>erbar leise<br />

(4) Laut klackernd<br />

geht der in Tristars<br />

KB-7230 arbeitende<br />

hochtourige Radiallüfter<br />

zu Werke<br />

3<br />

4<br />

www.hausgartentest.de 19


KÜCHE | Kühlgeräte<br />

gieeffizienz von elektrischen <strong>Haus</strong>haltskühlgeräten“<br />

diskutiert. Einigkeit wurde<br />

letztlich dahingehend erzielt, dass die<br />

Energieverschwendung unterb<strong>und</strong>en<br />

werden müsse. In der umfangreichen<br />

Ökodesign richtlinie, in der übrigens<br />

auch das Aus für die klassische Glühbirne<br />

beschlossen wurde, verankerte man<br />

einen stufenweisen Plan, der seit 2010 eine<br />

verbesserte Energieeffizienz auch von<br />

Absorptionskühlgeräten (also thermoelektrischen<br />

Kühlboxen) verlangt. Jedes<br />

ab dem 1. Juli 2010 produzierte Kühlgeräte<br />

muss einen Energieeffizienzindex<br />

(EEI) von unter 150 aufweisen, ab dem 1.<br />

Juli 2012 sogar nur noch einen EEI von<br />

125. Mit diesem Wert kann der Verbraucher<br />

natürlich kaum etwas anfangen, zu<br />

abstrakt ist die Zahl, die Berechnung<br />

des EEI außerdem recht kompliziert.<br />

Dass aber Kompressorkühlgeräte (also<br />

der klassische Kühlschrank) schon in<br />

Kürze einen EEI von 44 aufweisen müssen,<br />

deutet an, dass die Kühlboxen an<br />

sich alles andere als energieeffizient sind.<br />

Dass in der Verordnung Nr. 643/2009<br />

vom 22. Juli 2009 zur Durchführung<br />

der Richtlinie 2005/32/EG ein Jahr nur<br />

364 Tage hat, dass Kühlgeräte mit einem<br />

Nutzinhalt von weniger als 10 Litern von<br />

dieser Regelung nicht betroffen sind,<br />

dass alte Kühlgeräte weiterhin verkauft<br />

werden dürfen <strong>und</strong> für die Klimaklasse<br />

„erweiterte gemäßigte Zone“ eine „durchschnittliche<br />

Umgebungstemperatur“ zwischen<br />

16 <strong>und</strong> 32 Grad Celsius erlaubt<br />

ist, kann nicht nur verwirren, sondern<br />

verwirrt in der Tat.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des schlechten Wirkungsgrades<br />

der Peltier-Technologie kann mit<br />

ruhigem <strong>und</strong> ökologischem Gewissen<br />

letztlich nur eines gesagt werden: Diese<br />

Art von Kühlgerät sollte nur dann<br />

eingesetzt werden, wenn es notwendig<br />

ist, <strong>und</strong> keine Dauerlösung darstellen.<br />

Die Kühlgeräte sollten nicht zum Herunterkühlen<br />

von Getränken, Joghurt<br />

<strong>und</strong> Co. verwendet werden, dies sollte<br />

ausschließlich im heimischen Kompressorkühlschrank<br />

geschehen. Es gibt natürlich<br />

keine Regel ohne Ausnahme <strong>und</strong><br />

so müssen die mit einem Eco-Modus<br />

ausgestatteten Geräte gesondert betrachtet<br />

werden. Die Minikühlschränke von<br />

Ezetil, Mobicool <strong>und</strong> Waeco dürfen hier<br />

erwähnt werden, denn sie können als<br />

praktische kleine Kühlschränke auch<br />

das ganze Jahr über betrieben werden,<br />

ohne dabei massiv Energie zu verschwenden.<br />

Etwa 20 bis 25 Euro pro Jahr<br />

muss man veranschlagen. Dies ist natürlich<br />

eine drastische Kostenersparnis<br />

gegenüber dem Vollleistungsmodus <strong>und</strong><br />

all jenen Geräten, die über keinerlei<br />

Stromsparfunktion verfügen. Über 100<br />

Euro können pro Jahr gespart werden –<br />

selbst ein deutlich höherer Anschaffungspreis<br />

rentiert sich also sehr schnell. Dass<br />

die Minikühlschränke im Eco-Modus<br />

aber schlechter als bei Vollleistung kühlen<br />

<strong>und</strong> natürlich auch schlechter als ein<br />

klassischer Kompressorkühlschrank, der<br />

Temperaturen von 8 Grad Celsius garantiert,<br />

sollte nicht vergessen werden.<br />

Das wirft nun die Frage auf, was eigentlich<br />

ein „Kühlschrank“ ist. Umgangssprachlich<br />

weist dieser Begriff einen großen<br />

Definitionsspielraum auf, nach EU-Richtlinie<br />

müssten die Minikühlschränke oder<br />

„Fridges“ (englisch für Kühlschrank) eigentlich<br />

als „Kellerfachkühlgerät“ bezeichnet<br />

werden, denn ein „Kellerfach“<br />

weist die typische Temperatur von bis zu<br />

14 Grad Celsius auf. Dass einige Geräte<br />

aber durchaus ernst genommen werden<br />

können, ist auf den beiden folgenden<br />

Seiten nachzulesen.<br />

5<br />

6<br />

(5) Man kann sagen,<br />

dass der Türgriff bei<br />

der Cool Can 10 sehr<br />

dezent gestaltet ist <strong>und</strong><br />

das Design der übergroßen<br />

Cola-Dose nicht<br />

stört. Man muss aber<br />

auch sagen, dass der<br />

Türöffner schwergängig<br />

<strong>und</strong> nicht einhändig<br />

zu bedienen ist. Der<br />

Minikühlschrank muss<br />

mit der zweiten Hand<br />

festgehalten werden (6)<br />

An der Rückseite von<br />

Ezetils MF15 kann<br />

man nicht nur die Eingangsspannung<br />

<strong>und</strong> den<br />

Betriebsmodus wählen,<br />

sondern sogar stufenlos<br />

die Leistung regulieren<br />

(7) Das Kabelversteck<br />

an Tristars KB-7230 ist<br />

praktisch <strong>und</strong> geräumig.<br />

Die Klappe sitzt aber<br />

sehr locker <strong>und</strong> ist nicht<br />

sauber verarbeitet <strong>und</strong><br />

fügt sich damit in den<br />

Gesamteindruck der<br />

Verarbeitungsqualität<br />

der Kühlbox ein (8) Im<br />

Mobicool F16 fi nden<br />

auch große Flaschen<br />

mühelos Platz. Die nutzbare<br />

Innenraumhöhe<br />

beträgt 36,5 Zentimeter<br />

7<br />

8<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ezetil, Mobicool, Rosenstein & Söhne<br />

20 Küche | 4.2012


Kühlgeräte | KÜCHE<br />

Minikühlschränke<br />

TESTSIEGER<br />

FUN-COOLER<br />

Waeco<br />

MyFridge MF-15<br />

Mobicool<br />

F16<br />

Ezetil<br />

MF15 12/230V<br />

Ezetil<br />

Cool Can 10<br />

Rosenstein & Söhne<br />

NC3401<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 120 Euro*/145 Euro 60 Euro*/ k.A. 100 Euro*/ k.A. 94 Euro*/ k.A. 40 Euro*/50 Euro<br />

Maximalleistung<br />

65 W (230 V),<br />

50 W ( 12 V)<br />

37 W (230 V),<br />

10 W (Eco-Modus)<br />

70 W (230 V),<br />

48 W (12 V)<br />

65 W (230 V),<br />

50 W (12 V)<br />

50 W (230 V),<br />

45 W (12 V)<br />

Fassungsvermögen 15 l 14 l 15 l 9,5 l 4 l<br />

Kabellänge 170 cm 190 cm 170 cm 170 cm 150 cm<br />

Ausstattung <strong>und</strong><br />

Zubehör<br />

Innenraumbeleuchtung,<br />

Heizmodus<br />

Eco-Modus, Türanschlag<br />

wechselbar<br />

Heizmodus<br />

Heizmodus<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 2,2 (gut) 2,1 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (60 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 3,2 )<br />

Kühlleistung Eco (50 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) n. v. n. v.<br />

Kühlleistung<br />

maximal<br />

(40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 ) + ( 3,3 )<br />

Heizleistung (10 %) + + + ( 1,0 ) n. v. + + ( 2,4 ) – ( 4,4 ) + + ( 2,3 )<br />

Handhabung (20 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5) + ( 2,9 ) + + ( 1,6 )<br />

Bedienelemente (45%) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Lautstärke (45%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Eco-Modus, stufenlose<br />

Leistungsregelung, Heizmodus<br />

Bedienungsanleitung<br />

(10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,2 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Ökologie (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) n. v. n. v.<br />

Empfehlung für<br />

Dauerbetrieb<br />

Stromkosten pro Jahr<br />

(normal/Eco-Modus)<br />

nur im Eco-Modus nur im Eco-Modus nur im Eco-Modus nein nein<br />

84 Euro/25 Euro 74 Euro/22 Euro 135 Euro/<strong>18</strong> Euro 132 Euro 84 Euro<br />

Bei voller Leistung müssen<br />

weder beim Kühlen noch<br />

beim Heizen irgendwelche<br />

Abstriche gemacht<br />

werden. Im Eco-Modus ist<br />

der MyFridge MF-15 mit<br />

39 dB(A) sehr leise <strong>und</strong><br />

kühlt immerhin noch um 14<br />

Grad. Der kultig-klassische<br />

Türöffner ist kinderleicht zu<br />

bedienen.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kühlt gut <strong>und</strong><br />

sehr leise<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Waeco<br />

MyFridge MF-15<br />

Simpel <strong>und</strong> stark präsentiert<br />

sich der F16, energiesparend<br />

obendrein.<br />

Der offiziell angegebene<br />

Verbrauch von 100 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />

im Jahr kann<br />

im <strong>Test</strong> verifiziert werden,<br />

dieser gilt natürlich nur für<br />

den Eco-Modus. Hier wird<br />

eine Temperaturdifferenz<br />

von guten 15 Grad erzielt.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Mobicool<br />

F16<br />

Beste Kühlleistung<br />

im <strong>Test</strong>feld<br />

Die stufenlose Leistungsregelung,<br />

die sich<br />

auch direkt auf die Lautstärke<br />

des Lüfters auswirkt,<br />

erlaubt dem Nutzer<br />

eine Anpassung an die<br />

persönlichen Bedürfnisse<br />

in puncto Kühlung. In den<br />

teilbaren Innenraum passen<br />

leider keine 1,5- oder<br />

2-Liter-Flaschen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Ezetil<br />

MF15 12/230V<br />

Im Eco-Modus ein<br />

echter Stromsparer<br />

Design ist zwar Geschmackssache,<br />

die<br />

große Cola-Dose aber<br />

überzeugt hierbei durchweg.<br />

Die Kühlleistung<br />

von 17 Grad ist gut, das<br />

Betriebsgeräusch angenehm.<br />

Der Türöffner ist<br />

allerdings schwergängig<br />

<strong>und</strong> unkomfortabel zu<br />

benutzen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

Designobjekt<br />

für Fans<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Ezetil<br />

Cool Can 10<br />

Dieser Winzling kühlt nur<br />

um 13,5 Grad, bleibt dabei<br />

sehr leise <strong>und</strong> weiß durch<br />

die gelungene Verarbeitungsqualität<br />

zu überzeugen.<br />

Die Energieffizienz ist<br />

weit jenseits von Gut <strong>und</strong><br />

Böse. Das Modell ist ein<br />

kleiner Fun-Cooler, nicht<br />

mehr <strong>und</strong> nicht weniger.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Rosenstein & Söhne<br />

NC3401<br />

Kompakte Maße,<br />

großer Stromhunger<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 21


KÜCHE | Kühlgeräte<br />

Kühlboxen<br />

TESTSIEGER<br />

Ezetil<br />

E26 12/230V EEI<br />

Severin<br />

KB 2921<br />

Tristar<br />

KB-7230<br />

Campingaz<br />

Powerbox 28 L<br />

Classic<br />

Tristar<br />

KB-7224<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 55 Euro*/k. A. 64 Euro*/115 Euro 44 Euro*/53 Euro 55 Euro*/63 Euro 32 Euro*/37 Euro<br />

Maximalleistung 70 W (230 V), 48 W ( 12 V) 65 W (230 V), 60 W (12 V) 60 W bei 12 V 54 W bei 12 V 42 W bei 12 V<br />

Fassungsvermögen 26 l 25 l 30 l 28 l 24 l<br />

Gewicht 3,6 kg 3,8 kg 3,4 kg 3,6 kg 2,9 kg<br />

Kabellänge 160 cm 200 cm 155 cm 270 cm 140 cm<br />

Ausstattung <strong>und</strong><br />

Zubehör<br />

Kfz-Stromstecker, Eurostecker,<br />

Kälte-Boost (nur<br />

bei 2 30 V)<br />

Kfz-Stromstecker, Eurostecker,<br />

Heizmodus<br />

Kfz-Stromstecker, Becherhalter<br />

im Deckel<br />

Kfz-Stromstecker, Becherhalter<br />

im Deckel<br />

Kfz-Stromstecker, Becherhalter<br />

im Deckel<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 2,2 (gut) 2,8 (befriedigend) 3,0 (befriedigend) 3,5 (ausreichend)**<br />

Funktion (60 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />

Kühlleistung 12 V (80 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />

Kühlleistung 230 V (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,9 ) n. v. n. v. n. v.<br />

Heizleistung (10 %) n. v. + + + ( 1,0 ) n. v. n. v. n. v.<br />

Handhabung (25 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,3 ) – ( 3,5) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />

Bedienelemente (60 %) + + + ( 1,2 ) + ( 3,0 ) – ( 3,8 ) – ( 3,6 ) – ( 3,8 )<br />

Lautstärke (30 %) + ( 2,1 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung<br />

(10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,3 ) + ( 2,8 ) + ( 3,2 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 ) + ( 2,7 ) – ( 3,5 )<br />

So testen wir<br />

Auch bei 32 Grad Celsius<br />

Umgebungstemperatur<br />

sorgt diese Kühlbox für 14<br />

Grad Celsius kühle Getränke,<br />

egal ob im 12- oder<br />

im 230-Volt-Modus. Der<br />

Deckel mit Scharnier ist<br />

äußerst praktisch.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Ezetil<br />

E26 12/230V EEI<br />

Sorgt auch im Hochsommer für<br />

kühle Getränke<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn elektrische Kühlgeräte<br />

Funktion (60 %): Die Kühlleistung wird in je<br />

zwei Durchgängen über 24 St<strong>und</strong>en ermittelt,<br />

jeweils bei einer Umgebungstemperatur von 23<br />

<strong>und</strong> 28 Grad Celsius. Auf Basis der <strong>Haus</strong>haltskühlgeräte-Einstufung<br />

der Verordnung (EG) Nr.<br />

643/2009 der EU-Kommision (22.07.2009) <strong>und</strong><br />

der ebd. angegebenen Einstufung der Geräte in<br />

die spezifische Kategorie <strong>und</strong> Klimazone ergibt<br />

sich die Note 1,0 ab Delta T = <strong>18</strong> °K. Dies gilt für<br />

Neben der guten Kühlleistung<br />

(16 Grad in allen Lebenslagen)<br />

überzeugt die KB<br />

2921 mit einer sehr guten<br />

Heizleistung. Speisen können<br />

auf über 50 Grad Celsius erwärmt<br />

werden. Der Deckel ist<br />

abnehmbar.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Severin<br />

KB 2921<br />

Kühlt gut <strong>und</strong> wärmt<br />

noch besser<br />

Im Innenraum finden auch<br />

große 2-Liter-Flaschen<br />

Platz, die Kühlleistung ist<br />

mit einer Differenz von<br />

real 15 Grad zur Außentemperatur<br />

passabel. Der<br />

große, schwere Deckel ist<br />

unhandlich.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

KB-7230<br />

Voluminös <strong>und</strong><br />

energiehungrig<br />

alle Betriebsmodi. Bei der Heizleistung muss bei<br />

23 Grad Celsius Umgebungstemperatur Delta<br />

T bei 30 °K liegen, um die Bestnote zu erhalten.<br />

Handhabung (20 bzw. 25 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden untersucht <strong>und</strong> bewertet<br />

sämtliche Bedienelemente. Außerdem wird praxisnah<br />

auf 1 Meter Entfernung das Betriebsgeräusch<br />

ermittelt.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die<br />

allgemeine Wertigkeit <strong>und</strong> natürlich das (Nicht-)<br />

Vorhandensein von Graten, Gussrückständen<br />

Lediglich um 14 Grad<br />

können Getränke gekühlt<br />

werden. Die Becherhalter<br />

im Deckel sind recht<br />

fl ach, somit nur nützlich<br />

im Stau. Das Betriebsgeräusch<br />

ist angenehm<br />

leise <strong>und</strong> unaufdringlich.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,0 )<br />

befriedigend<br />

Campingaz<br />

Powerbox 28 L Classic<br />

R<strong>und</strong>um passabel,<br />

mehr aber nicht<br />

Bei niedriger Umgebungstemperatur<br />

ist die<br />

Kühlleistung noch passabel,<br />

bei 28 Grad Celsius Umgebungstemperatur<br />

können<br />

Getränke nur noch auf 15<br />

Grad gekühlt werden. Der<br />

Deckel ist unhandlich.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,5 )<br />

ausreichend<br />

Tristar<br />

KB-7224<br />

Für den Sommer<br />

zu schlapp<br />

<strong>und</strong> scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten<br />

<strong>und</strong> Ritzen.<br />

Ökologie (10 bzw. 5 %): Angelehnt an obige EU-<br />

Verordnung wird die Energieffizienz berechnet.<br />

Für die Kühlgeräte mit einem Fassungsvermögen<br />

von unter 10 Litern wird keine Ökologienote<br />

vergeben, die prozentuale Gewichtung auf die<br />

Funktionsnote umgelegt.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote<br />

nur ein „Ausreichend“, kann die Gesamtnote<br />

nicht besser sein.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

** Abgerwertet<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Campingaz, Ezetil, Severin, Tristar, Waeco<br />

22<br />

Küche | 4.2012<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


Kühlgeräte | KÜCHE<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Waeco MyFridge MF-15<br />

Ein kleiner Kühlschrank siegt knapp, eine kleine Kühlbox<br />

deklassiert die Konkurrenz.<br />

VON JAN STOLL<br />

enn es einen Wettbewerb um den<br />

Wbilderbuchmäßigsten Kühlschrank<br />

im Miniaturformat geben würde, wäre<br />

der MF-15 ein ganz klarer Siegerkandidat.<br />

Angefangen bei den Proportionen<br />

über den Türgriff bis hin zur Innenraumbeleuchtung<br />

<strong>und</strong> den Ablagen in<br />

der Tür erweckt der kleine Waeco ganz<br />

klar den Eindruck, dass er einfach nur<br />

ein geschrumpfter Großer ist. Dabei<br />

muss auf eine hohe Leistung kaum verzichtet<br />

werden, die maximale Differenz<br />

von 21,1 Grad spricht für sich. Beim<br />

Heizen erzielt der MF-15 sogar einen<br />

Temperaturanstieg von 31,3 Grad – dies<br />

ist testfeldübergreifend der beste Wert.<br />

Im 12-Volt-Modus lässt die Leistung<br />

nur marginal nach, im Eco-Modus wird<br />

dann eine Temperaturdifferenz von<br />

14 Grad erzielt; das ist passabel, wenn<br />

auch für ein wirklich kühles Getränk an<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

n Sachen Leistung ist Ezetils E26<br />

I12/230V EEI über jeden Zweifel erhaben,<br />

die Temperaturdifferenz von <strong>18</strong><br />

Grad erreicht die Kühlbox sowohl im<br />

12- als auch im 230-Volt-Modus, sowohl<br />

bei 23 als auch bei 28 Grad Celsius Umgebungstemperatur.<br />

Die mit Abstand<br />

beste Funktionsnote bekommt die Kühlbox<br />

damit absolut verdient. Der 4 Watt<br />

starke Radiallüfter macht aber stets<br />

auf sich aufmerksam, immerhin werden<br />

45,5 dB(A) gemessen. Das Lager ist<br />

etwas raus <strong>und</strong> tendiert zum Klackern.<br />

Griffig <strong>und</strong> clever<br />

Auch wenn eine elektrische Kühlbox<br />

nun wahrlich kein kompliziertes Gerät<br />

ist, punktet Ezetils hellblauer Kältespender<br />

bei einem ganz simplen, aber<br />

für die Praxis wichtigen Aspekt, den die<br />

Konkurrenz schlicht <strong>und</strong> einfach nicht<br />

bietet. Der Deckel lässt sich dank eines<br />

Scharniers aufklappen, muss also nicht<br />

mit zwei Händen abgenommen werden.<br />

Im aufgeklappten Zustand verharrt er<br />

einem wirklich heißen Tag kaum noch<br />

ausreichend. Hier ist der Vollleistungsmodus<br />

nützlich <strong>und</strong> auch sehr wirksam.<br />

Leise <strong>und</strong> sparsam<br />

Bei zwei Kriterien kann der MF-15 richtig<br />

punkten, denn die Lautstärke ist auch<br />

im Vollleistungsmodus noch recht dezent,<br />

im Eco-Modus dann verstummt der<br />

Lüfter im Heck annähernd. Aus 1 Meter<br />

Entfernung werden 39 dB(A) gemessen.<br />

Auch in ruhigen Räumen ist der MF-15<br />

somit unauffällig.<br />

Sein Energielabel (Energieeffizienzklasse<br />

A) trägt der MyFridge zu Recht, die<br />

angegeben 110 Kilowattst<strong>und</strong>en Jahresverbrauch<br />

gelten für den Eco-Modus <strong>und</strong><br />

können in den <strong>Test</strong>messungen bestätigt<br />

werden. Beim Vollleistungsbetrieb steigt<br />

der Verbrauch aber auf r<strong>und</strong> 1 Kilowattst<strong>und</strong>e<br />

pro Tag.<br />

Ezetil E26 12/230V IEE<br />

dann auch, kippt also nicht zurück. Nur<br />

auf diese Art ist der bequeme, schnelle<br />

Griff zum Kühlgut zu realisieren. Auch<br />

die Mechanik des Tragebügels ist gelungen.<br />

Dieser lässt sich ohne Kraftaufwand<br />

<strong>und</strong> dank der sauberen Verarbeitung<br />

gut nutzen, drückt dank seiner angenehmen<br />

Breite auch bei voller Beladung<br />

der Kühlbox nicht zu sehr in die tragende<br />

Hand <strong>und</strong> schließt zudem sicher.<br />

Man merkt also, dass der Hersteller sich<br />

auch Gedanken um Details gemacht<br />

hat. Bestätigt wird dieser Eindruck überdies<br />

bei der Antwort auf die Frage, ob<br />

<strong>und</strong> wie selbst große Getränkeflaschen<br />

(1,5 Liter) in die E26 EEI passen. Durch<br />

die großzügige Isolierung des Deckels<br />

<strong>und</strong> den unter ihm mittig angebrachten<br />

Kühler wird natürlich der Stauraum in<br />

der Höhe eingeschränkt, beim Füllen<br />

der Box sollte dies beachtet werden. Damit<br />

dennoch zwei große Flaschen unterzubringen<br />

sind, hat Ezetil im vorderen<br />

Bereich des Deckels zwei Aussparungen<br />

integriert.<br />

1<br />

(1) Kleiner Schalter mit großer Wirkung (2) In die<br />

unteren Türablage passt ein Tetrapack<br />

2<br />

1<br />

(1) Die LED signalisiert den aktiven Kälte-Boost-Modus<br />

(2) Das Kabelversteck mit praktischen Schiebetür<br />

2<br />

www.hausgartentest.de 23


KÜCHE | Bier<br />

„Kühles Blondes“, „Krawallbrause“, „Blechschnitzel“ <strong>und</strong> Co.<br />

Deutschlands Gerstensaft<br />

Bier ist bei fast jedem Anlass das beliebteste alkoholische Getränk. Das liegt nicht zuletzt an der<br />

riesigen Auswahl, die für beinahe jeden Geschmack das Richtige parat hat. Wir haben für Sie<br />

alles Wissenswerte zu Deutschlands Nationalgetränk zusammengetragen.<br />

VON NELE REIBER<br />

ier ist mehr als „ein alkohol- <strong>und</strong> koh-<br />

Getränk, das durch<br />

Blensäurehaltiges<br />

Gärung meist aus den Gr<strong>und</strong>zutaten<br />

Wasser, Malz <strong>und</strong> Hopfen ge-<br />

wonnen wird“. In Deutsch-<br />

land hat das kühle<br />

Blonde sogar den<br />

Rang eines Nationalgetränkes<br />

errungen <strong>und</strong><br />

darf auf keiner<br />

Party fehlen.<br />

Doch unter ande-<br />

rem wegen des ein-<br />

geführten Rauchverbots<br />

ist der deutsche Pro-Kopf-<br />

Bierkonsum in den letzten<br />

Jahren stetig gesunken. Im-<br />

merhin noch 107 Liter trinkt<br />

der Deutsche pro Kopf <strong>und</strong><br />

Jahr. Aber auch das<br />

schlech-<br />

te Wetter der vergangenen<br />

Jahre ließ einige Grillpartys<br />

wortwörtlich ins Wasser fal-<br />

len. Die Bierbrauereien hoffen<br />

daher jedes Jahr auf<br />

warme,<br />

sonnige Sommertage, die den<br />

Bierabsatz deutlich<br />

steigern.<br />

Doch nicht nur schönes Wetter fördert<br />

den Bierdurst der Deutschen, auch große<br />

Fußballereignisse wie EM <strong>und</strong> WM machen<br />

sich deutlich im Jahresbierkonsum<br />

bemerkbar. So wird auch in diesem Jahr<br />

zur EM 2012 wieder vermehrt angestoßen.<br />

Prost!<br />

Reinheitsgebot<br />

Diese konkrete Festlegung der Inhaltsstoffe<br />

des Bieres geht bereits auf das<br />

16. Jahrh<strong>und</strong>ert zurück: In der Bayerischen<br />

Landesverordnung von 1516<br />

wurden erstmals sowohl die Inhaltsstoffe<br />

als auch die Preise des Bieres<br />

reguliert. Dieses „Bayerische Reinheitsgebot“<br />

blieb bis heute in seinen Gr<strong>und</strong>zügen<br />

erhalten <strong>und</strong> wurde zunehmend<br />

konkretisiert <strong>und</strong> erweitert. Seit 1923<br />

gibt es das b<strong>und</strong>esweit geltende Deutsche<br />

Biersteuergesetz, in dem ebenfalls<br />

das Reinheitsgebot enthalten ist.<br />

Es besagt, das Bier ausschließlich aus<br />

den Zutaten Hopfen, Malz, Hefe <strong>und</strong><br />

Wasser bestehen darf. Lediglich das Mischungsverhältnis<br />

<strong>und</strong> der Brauprozess<br />

dürfen variiert werden <strong>und</strong> ergeben dadurch<br />

den spezifischen Geschmack der<br />

verschiedenen Biersorten. Doch wie genießt<br />

man denn nun ein Bier am besten?<br />

Jedem Bierchen sein Pläsierchen<br />

Biere mögen es in der Regel kühl. Je nach<br />

Biersorte gibt es verschiedene Temperaturempfehlungen<br />

für den optimalen Genuss.<br />

Doch wonach genau unterscheidet<br />

man Biersorten?<br />

Je nach verwendeter Hefe werden Biere in<br />

zwei verschiedene Gr<strong>und</strong>sorten eingeteilt.<br />

Obergärige Biere werden aus obergäriger<br />

Hefe hergestellt, die bei der Gärung nach<br />

oben steigt. Für die Obergärung werden<br />

höhere Temperaturen zwischen 15 <strong>und</strong> 22<br />

Grad Celsius benötigt, wodurch sich für<br />

das entstehende Bier eine fruchtige Note<br />

<strong>und</strong> ein höherer Alkoholgehalt ergibt.<br />

Obergärige Biere können direkt nach der<br />

Herstellung genossen werden, sind allerdings<br />

nicht sehr lange haltbar. Biere aus<br />

untergäriger Hefe müssen nach der Gärung<br />

noch eine Weile reifen („Lagerbier“),<br />

bleiben dafür aber länger frisch. Eine<br />

Gärtemperatur von höchstens 10 Grad<br />

Celsius <strong>und</strong> Hefeteilchen, die stets am Boden<br />

des Bieres bleiben, erzeugen weniger<br />

Alkoholgehalt <strong>und</strong> einen etwas herberen<br />

Bilder: Günter Havlena, Lutz Hering, m. gade, Peter A, Pixelio/Benjamin Klack, Susanne Schmich, Stock.xchng, Wandersmann<br />

24 Küche | 4.2012


Bier | KÜCHE<br />

Für Bier gilt dasselbe wie für alle anderen alkoholischen Getränke: Genuss in Maßen!<br />

Bierhefe wirkt zellregenerierend <strong>und</strong> soll daher gut für Haut <strong>und</strong> Haare sein<br />

Geschmack. Ebenfalls eine wichtige Rolle<br />

bei der Einteilung der Biergattungen<br />

spielt die sogenannte Stammwürze, d. h.<br />

der Gehalt der aromatischen Stoffe, die<br />

aus Malz <strong>und</strong> Hopfen entstehen. So werden<br />

Biere in Einfachbiere (1,5 bis 6,9<br />

Prozent), Schankbiere (7 bis 10,9 Prozent),<br />

Vollbiere (11 bis 15,9 Prozent) <strong>und</strong> Starkbiere<br />

(mindestens 16 Prozent) unterteilt.<br />

Das Aroma <strong>und</strong> der Alkoholgehalt des<br />

Biers sind auch ausschlaggebend für die<br />

Trinktemperatur. Je aromatischer das<br />

Bier, desto wärmer wird es getrunken,<br />

denn bei sehr geringen Temperaturen<br />

können sich Aromastoffe nicht voll entfalten.<br />

Außerdem sollte man beachten: Je<br />

niedriger der Alkoholgehalt, desto besser<br />

sollte das Bier gekühlt werden. Berliner<br />

Weiße ist beispielsweise ein Leichtbier mit<br />

verhältnismäßig wenig Würze <strong>und</strong> einem<br />

mittelmäßigen Alkoholgehalt. Hier ist eine<br />

Temperatur von 8 bis 10 Grad Celsius<br />

für den idealen Genuss empfehlenswert.<br />

Pilsner Biere sind etwas würzigere Vollbiere<br />

mit geringem Alkoholgehalt <strong>und</strong><br />

Hopfen wird ähnlich wie Wein in Reben angebaut<br />

sollten bei ca. 7 bis 9 Grad Celsius genossen<br />

werden. Würzige Starkbiere hingegen<br />

mit höherem Alkoholgehalt, z. B. Bockbiere,<br />

entfalten ihr volles Aroma erst bei<br />

Temperaturen von bis zu 12 Grad Celsius.<br />

Bier <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

Bier ist ein alkoholisches Getränk <strong>und</strong><br />

birgt daher bei übermäßigem Konsum<br />

einige Ges<strong>und</strong>heitsrisiken. Neben Alkoholsucht<br />

können auch vielfältige Zellschädigungen,<br />

ein erhöhtes Krebsrisiko <strong>und</strong><br />

eine verminderte Gedächtnisleistung die<br />

Folge sein.<br />

Der berühmte „Bierbauch“ ist übrigens<br />

ein Resultat der teilweise sehr hohen<br />

Nährwerte von Bieren <strong>und</strong> ihrer Eigenschaft,<br />

den Appetit anzuregen. Es gilt also<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich: Wer Bier ges<strong>und</strong> genießen<br />

will, der sollte in Maßen genießen.<br />

Wenn diese einfache Regel beachtet wird,<br />

kann Bier dank seiner Inhaltsstoffe sogar<br />

ges<strong>und</strong>heitsfördernd sein. Ähnlich wie<br />

bei Wein sollen sich die Antioxidantien<br />

positiv auf Herz <strong>und</strong> Kreislauf auswirken.<br />

Die gefäßerweiternde Wirkung sorgt z. B.<br />

für eine Linderung von Bluthochdruck.<br />

Alkoholfreies Bier ist angesichts seiner<br />

Mineralstoffe sogar isotonische <strong>und</strong> daher<br />

ein geeignetes Getränk für Sportler.<br />

Der Hopfen im Bier soll auch bei Schlaf<strong>und</strong><br />

Verdauungsstörungen wahre W<strong>und</strong>er<br />

bewirken. Ein altes <strong>Haus</strong>mittel verspricht<br />

mit warmem, gesüßtem Bier zusätzlich<br />

eine baldige Besserung bei Erkältungen:<br />

Die Bitterstoffe im Bier wirken antibakteriell,<br />

während der Alkohol <strong>und</strong> die Wärme<br />

für das Ausschwitzen der<br />

Giftstoffe sorgen <strong>und</strong> den<br />

Schmerz lindern. Die<br />

Keime werden dank des<br />

gesteigerte Harndrangs<br />

zusätzlich ausgespült<br />

<strong>und</strong> mit der beruhigenden<br />

Wirkung des Hopfens wird schließlich<br />

auch ein erholsamer Schlaf möglicht.<br />

Rezepte <strong>und</strong> Tipps zur Zubereitung von<br />

„warmem Bier“ gegen Erkältungen finden<br />

Sie im Internet.<br />

Deutschland – Bierland Nr. 1<br />

Auch wenn die Deutschen nicht die Nr. 1<br />

im Biervernichten sind – der ersten Rang<br />

der Biertrinker geht mit ca. 150 Litern pro<br />

Kopf <strong>und</strong> Jahr an die Tschechen –, so sind<br />

wir doch in der Produktion des „Hopfentees“<br />

einsame Spitze. Mehr als 5 000 Biersorten<br />

werden in über 1 200 deutschen<br />

Brauereien hergestellt. Im Vergleich gibt<br />

es in Belgien lediglich r<strong>und</strong> 117 <strong>und</strong> in<br />

Großbritannien nur ca. 93 Brauereien.<br />

Die Brauerei wird dadurch für Deutschland<br />

zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor.<br />

Insgesamt 550 000 Beschäftigungsverhältnisse<br />

gehen in Deutschland direkt<br />

<strong>und</strong> indirekt auf die Brauereiwirtschaft<br />

zurück. Hinzu kommen die Bier- <strong>und</strong><br />

Mehrwertsteuer für den Bierverkauf, die<br />

dem Staat jedes Jahr insgesamt r<strong>und</strong> 5<br />

Milliarden Euro einbringen.<br />

Auch im Bierexport führt Deutschland<br />

die weltweiten Statistiken an: Mit 14,5<br />

Millionen Hektolitern exportiert die deutsche<br />

Brauwirtschaft etwa 13,7 Prozent<br />

ihrer gesamten Produktion ins Ausland.<br />

Es ist also nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass die<br />

Welt mit Deutschland in erster Linie<br />

eines verbindet: Beer (GB), Bière (FR),<br />

Cerveza (ES), Birra (IT), Pi Jiu (CN),<br />

Pivo (PL) ... – Bier!<br />

www.hausgartentest.de 25


KÜCHE | Picknickkörbe<br />

Mit Picknickkörben unterwegs gut gestärkt<br />

Mahlzeit im Grünen<br />

Ob zum Public Viewing im Park oder an einem warmen Tag am See: Leckere Snacks <strong>und</strong><br />

kühle Getränke aus dem Picknickkorb wecken neue Kräfte <strong>und</strong> sind die Krönung einer<br />

jeden Erholungspause.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Erba Deluxe von Cilio<br />

Wer in einer größeren Gruppe mit den oder Familie unterwegs ist, findet<br />

Freun-<br />

in diesem Picknickkorb einen eleganten<br />

Begleiter. Um die Kühltasche bequem aus<br />

dem Inneren zu entnehmen, kann die derfront einfach aufgeklappt werden. Der<br />

Vor-<br />

Korb ist aus olivgrüner Vollweide gefertigt<br />

<strong>und</strong> mit Innenfutter in attraktiv tierenden Blautönen ausgeschlagen. gen. Er be-<br />

kontrasinhaltet<br />

jeweils vier Messer, Gabeln, Löffel,<br />

Gläser, Keramikteller <strong>und</strong> Stoffservietten<br />

sowie einen Salz- <strong>und</strong> einen Pfefferstreuer<br />

aus Edelstahl. Für eine spritzige Erfrischung<br />

ist mit dem Kellner-Korkenzieher er gesorgt.<br />

Preis: 129 Euro*<br />

Buri von Frank Flechtwaren<br />

Aus naturlackiertem Buri auf stabilem<br />

Rattanrahmen besteht dieses Modell für<br />

den kleinen Geldbeutel. Unter den flachen<br />

Klappdeckeln sind alle Picknickleckereien<br />

sicher verstaut, während<br />

man den Korb an den praktischen<br />

umlegbaren Bügeln bequem<br />

tragen kann. Das Innere<br />

des Korbes ist mit einer cremefarbenen<br />

Textileinlage versehen.<br />

Bask Sommer Picknick Korb von<br />

XD Design<br />

Besonders bequem em zu trans-<br />

portieren ist dieser er Pick-<br />

nickkorb vor allem dank<br />

seines schwarzen PVC-<br />

Schultertragegurtes. rtes<br />

Der<br />

aus schwarzer Wasserhy-<br />

azinthe <strong>und</strong> Bambus ge-<br />

fertigte Korb enthält t vier<br />

transparente Weinglä-<br />

ser, eine transparente arente<br />

Kunststoffflasche mit<br />

schwarzem Deckel,<br />

einen Flaschenöffner<br />

aus Edelstahl<br />

mit elegantem em<br />

Etui, eine Besteckaufbewahrungshülle<br />

aus beigem Stoff mit<br />

Klettverschluss, jeweils<br />

vier Gabeln, Messer <strong>und</strong> Löffel<br />

aus Edelstahl mit<br />

schwarzem<br />

Griff sowie weiße Kunststoffteller in quadratischer Form. Für die<br />

richtige Würze sorgen Salz- <strong>und</strong> Pfefferstreuer.<br />

Preis: 125 Euro*<br />

Bilder: Butlers, Cilio, Frank Flechtwaren, Hauck, Locker, XD Design<br />

Preis: 10 Euro*<br />

26 Küche | 4.2012<br />

* Herstellerangabe


Picknickkörbe | KÜCHE<br />

Hollyday von Landhauspicknick-<br />

körbe Hauck<br />

Aus naturfarbener, gebeizter Vollweide<br />

gefertigt, bringt dieser attraktive<br />

Korb eine umfangreiche Vollausstat-attung<br />

für ein gemütliches Picknick<br />

zu viert mit. Dazu gehören neben n<br />

vier weißen Porzellantellern, vier<br />

Weingläsern aus Kunststoff, vier<br />

dreiteiligen Edelstahlbestecken mit<br />

Kunststoffgriff <strong>und</strong> einem Edelstahl-Kellnermesser<br />

mit Kunststoffgriff<br />

auch vier farblich abgestimmte<br />

Stoffservietten.<br />

Außerdem befinden sich<br />

ein Salz- <strong>und</strong> ein Pfefferstreuer<br />

sowie eine separate<br />

Kühltasche mit in<br />

dem Behältnis. Sowohl<br />

der Tragegriff als auch<br />

alle innen <strong>und</strong> außen angebrachten<br />

Riemen bestehen<br />

aus braunem Kunstleder.<br />

Preis: 119 Euro*<br />

Bellagio<br />

von Cilio<br />

Einem romantischen Picknick<br />

zu zweit stehtt mit diesem Modell<br />

nichts mehr<br />

im Wege. In drei<br />

verschiedenen en Farbvarianten –<br />

naturweiß, rostrot <strong>und</strong> dunkelbraun<br />

– beinhaltet der Korb aus<br />

Halbweidee jeweils zwei Mes-<br />

ser, Gabeln <strong>und</strong> Löffel so-<br />

wie zwei Gläser <strong>und</strong> Teller.<br />

Außerdem bleibt<br />

noch genügend Platz<br />

für die zubereiteten<br />

Schlemmereien.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

Picknickkoffer aus Bambus von Locker<br />

Der aus Bambus geflochtene<br />

Korb ist innen mit braun <strong>und</strong><br />

grün kariertem Textilmaterial<br />

ausgeschlagen <strong>und</strong> verfügt<br />

über Griffe aus Kunstleder.<br />

Die Ausstattung an<br />

Geschirr- <strong>und</strong> Besteckteilen<br />

ist für die Benutzung durch<br />

zwei Personen ausgelegt.<br />

Weidenpicknickkorb von Locker<br />

Der in zwei Hälften aufklappbare Deckel des Korbes<br />

bildet ein Halbr<strong>und</strong> <strong>und</strong> bietet so genug Platz für<br />

Ihre vorbereiteten Picknickspeisen. Im Inneren<br />

des aus Weide geflochtenen Produkts befinden sich<br />

Besteck- <strong>und</strong> Geschirrteile für vier Personen sowie<br />

ein Korkenzieher<br />

<strong>und</strong> je ein Salz<strong>und</strong><br />

Pfefferstreuer.<br />

Getragen wird<br />

der Korb bequem<br />

an zwei Henkeln.<br />

Besonders hübsch<br />

ist der rot-weiß<br />

karierte Innenstoff<br />

im idyllischen Landhausstil.<br />

A Day in the Park von Butlers<br />

Schmausen auf der grünen Wiese – aber stilvoll, mit echtem<br />

Keramikgeschirr! Der Innenraum des Picknick-Weidenkorbs von<br />

Butlers in traditioneller Optik ist mit gestreiftem<br />

Leinenstoff ausge-<br />

schlagen. Zwei Metallketten halten den<br />

Deckel offen, während braune Leder-<br />

riemen Geschirr- <strong>und</strong><br />

Besteckteile an<br />

ihren jeweiligen Plätzen sichern. Der<br />

Korb bringt alle nötigen Utensilien für<br />

ein gemütliches Picknick zu zweit mit:<br />

Teller <strong>und</strong> Henkelbecher aus Keramik<br />

sowie Messer, Gabeln, Löffel <strong>und</strong> ein<br />

Kellnermesser.<br />

Alle Teile haben<br />

ihren angestammten Platz im<br />

Korb, der darüber hinaus<br />

auch noch genug<br />

Platz für die zubereiteten<br />

Köstlichkeiten<br />

bietet.<br />

Chesterfield von Landhauspicknickkörbe<br />

Hauck<br />

Der innen vollverkleidete Weidenkorb<br />

verfügt über einen Griff aus<br />

Leder <strong>und</strong> alle nötigen Utensilien<br />

für ein Picknick mit vier Personen.<br />

Gespeist wird von vier Porzellantellern<br />

mit Edelstahlbesteck, serviert<br />

Preis: 85 Euro*<br />

Preis: 30 Euro*<br />

mit einem Kellnermesser aus Edelstahl. Die vier<br />

Weingläser werden im eigenen Körbchen mit Deckel sicher<br />

transportiert. Außerdem erhält der Käufer Salz- <strong>und</strong> Pfefferstreuer<br />

sowie vier Servietten.<br />

Preis: 100 Euro*<br />

Preis: 46 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 27


Unser <strong>Test</strong>institut Hermes Hansecontrol<br />

MIT SICHERHEIT EM-FAN<br />

Auch wenn die UEFA-Fußball-Europameisterschaft 2012 erst im Juni startet, steigt schon jetzt das Fußballfieber. Fanartikel<br />

jeglicher Art erfreuen sich schon jetzt großer Beliebtheit. Damit die Fans im Sommer unbeschwert ihre Mannschaft anfeuern<br />

<strong>und</strong> feiern können, testet Hermes Hansecontrol die Sicherheit der Fanartikel.<br />

Händler von ihren Lieferanten Nachweise<br />

über durchgeführte Produktprüfungen<br />

fordern oder eigene Sicherheitsprüfungen<br />

in Auftrag geben.<br />

Hermes Hansecontrol bietet dem Handel<br />

hierzu den Service der Verkehrsfähigkeitsprüfung<br />

von Produkten. Hierbei<br />

wird geprüft, ob das Produkt alle<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsanforderungen<br />

erfüllt. In hochmodernen<br />

Prüflaboren führt Hermes<br />

Hansecontrol auf K<strong>und</strong>enwunsch<br />

auch alle noch fehlenden Produktprüfungen<br />

durch. Schließlich geht es um<br />

die Sicherheit des Endk<strong>und</strong>en.<br />

Obwohl die Fußball-Europameisterschaft<br />

erst am 8. Juni angepfiffen<br />

wird, sind Fanartikel bereits heute<br />

hoch im Kurs. Von Trikots über Perücken<br />

<strong>und</strong> Wimpel bis hin zur beliebten<br />

Autofahne bieten Online-Shops <strong>und</strong><br />

Einzelhändler ein breites Angebot.<br />

Auch Fan-Artikel müssen<br />

sicher sein<br />

Bei aller Begeisterung für die Fußballspiele<br />

<strong>und</strong> den Spaß, sich zum Beispiel<br />

in den Farben der Heimmannschaft zu<br />

kleiden oder in eine Tröte zu blasen,<br />

sollte die Sicherheit dieser Produkte<br />

beachtet werden. Hermes Hansecontrol<br />

als unabhängiges Prüflabor prüft<br />

auch Fanartikel auf Produktsicherheit.<br />

Je nach Art <strong>und</strong> Material des Produktes<br />

– ob T-Shirt, Tröte oder Toaster – sind<br />

unterschiedliche Schadstoffprüfungen<br />

notwendig. Für elektrische Produkte<br />

wie Leuchten erfolgen u.a. Prüfungen<br />

auf elektrische Sicherheit. Bedarfsgegenstände<br />

wie Flaschenöffner werden<br />

auf mögliche Verletzungsgefahren hin<br />

untersucht. Für viele Produkte gibt es<br />

hierzu europaweit gültige Normen.<br />

Hersteller <strong>und</strong> Händler sind<br />

gefordert<br />

Seit Ende 2011 gilt in Deutschland<br />

ein neues Produktsicherheitsgesetz,<br />

welches eine europaweit gültige Produktsicherheitsrichtline<br />

umsetzt. Danach<br />

müssen alle Produkte für den<br />

Verbraucher sicher sein. Verantwortlich<br />

hierfür ist derjenige, der das Produkt<br />

auf dem Markt bereitstellt.<br />

Aber das neue Gesetz nimmt auch<br />

die Händler in die Pflicht, die ebenfalls<br />

angehalten sind, keine Produkte zu<br />

verkaufen, von denen sie wissen, dass<br />

sie den Anforderungen des Produktsicherheitsgesetztes<br />

nicht entsprechen.<br />

Inzwischen ist es so, dass immer mehr<br />

Versteckte Schadstoffe<br />

Welche Sicherheitsprüfungen an welchem<br />

Produkt durchzuführen sind,<br />

erfordert viel Know-How über bestehende<br />

Richtlinien, Verordnungen <strong>und</strong><br />

Gesetze, von denen das Produktsicherheitsgesetz<br />

nur eines ist.<br />

Die Begrenzung von Schadstoffen wird<br />

in verschiedenen EU-Verordnungen<br />

vorgegeben wie der Chemikalienverbotsverordnung.<br />

Diese regelt, welche<br />

chemischen Substanzen in einem Produkt<br />

nicht vorhanden sein dürfen.<br />

Produkte mit Lebensmittel- oder Hautkontakt<br />

unterliegen aber weiteren<br />

Anforderungen. Eine Fan-Tröte oder<br />

eine Trillerpfeife wird in den M<strong>und</strong> genommen.<br />

Deshalb muss sichergestellt<br />

werden, dass über den Speichel keine<br />

ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden Stoffe herausgelöst<br />

werden.<br />

Fantrikots sind zu betrachten wie jedes<br />

andere Bekleidungsstück. Schadstoffe<br />

verstecken sich bei bunten Textilien<br />

oftmals in den Farben, Aufdrucken<br />

<strong>und</strong> Applikationen.


Gefahr für Kinder<br />

Besondere Achtsamkeit ist bei Artikeln<br />

geboten, die die Aufmerksamkeit von<br />

Kindern wecken. Die Produktsicherheit<br />

von Spielzeug ist in produktspezifischen<br />

Richtlinien <strong>und</strong> Normen<br />

geregelt. Viele Fanartikel sind gleichzeitig<br />

Spielzeug <strong>und</strong> müssen deshalb<br />

auch nach diesen Sicherheitsanforderungen<br />

geprüft werden.<br />

So lädt ein bunter EM-Teddybär, der<br />

mit Saugnäpfen von innen an die Autoscheibe<br />

geklebt wird, Kinder zum<br />

Spielen ein.<br />

Bei vielen Artikeln ist die Einstufung<br />

als Spielzeug jedoch nicht so deutlich<br />

erkennbar <strong>und</strong> muss von einem Prüflabor<br />

wie Hermes Hansecontrol beurteilt<br />

werden.<br />

Fan-Perücken fallen in einen Graubereich,<br />

denn ein Kind wird sich diese<br />

ebenfalls gern überstülpen. Daraus<br />

folgt, dass Perücken schwer entflammbar<br />

sein sollten, um Kinder zu schützen.<br />

Fahrt abbricht, sondern sie stellt dann<br />

auch eine erhebliche Gefährdung im<br />

Straßenverkehr dar. Daher werden diese<br />

Fahnen von den meisten Prüflaboren<br />

als sicherheitskritisch eingestuft,<br />

weil mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit<br />

die Abbruchgefahr steigt. Deshalb<br />

warnen Hersteller den Verbraucher<br />

auf den Verpackungen oft davor,<br />

eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit<br />

zu überschreiten. Diese Warnung wird<br />

von den Autofahrern jedoch nicht selten<br />

ignoriert.<br />

Über Hermes Hansecontrol<br />

Bevor das T-Shirt, die Holzeisenbahn,<br />

das Fahrrad oder die Kaffeemaschine<br />

über den Ladentisch<br />

gehen, müssen sie auf ihre Sicherheit<br />

getestet werden. Schließlich<br />

muss gewährleistet sein, dass die<br />

Produkte den Verbraucher nicht<br />

verletzen, keine Giftstoffe enthalten<br />

<strong>und</strong> das erfüllen, was die Bedienungsanleitung<br />

verspricht. Hier<br />

Prüflabor als Partner<br />

Diese Beispiele zeigen, dass bei den<br />

verschiedenen Fanartikeln sehr unterschiedliche<br />

Sicherheitsanforderungen<br />

zu beachten sind. Deshalb ist es für<br />

Hersteller <strong>und</strong> Händlern solcher Produkte<br />

immer ratsam, ein erfahrenes<br />

<strong>und</strong> unabhängiges Prüflabor wie die<br />

Hermes Hansecontrol als Partner zu<br />

haben.<br />

Sicherheit hat Vorfahrt<br />

Bei einigen Artikeln wie der Autofahne<br />

steht die mechanische Sicherheit<br />

im Vordergr<strong>und</strong>. So ist es nicht nur ärgerlich,<br />

wenn die Fahne während der<br />

Tipps für den Fan<br />

Bei einigen Artikeln lässt bereits ein<br />

auffälliger Geruch erkennen, dass sich<br />

Schadstoffe in ihm verbergen.<br />

Von der Verarbeitungsqualität eines<br />

Produktes lässt sich oftmals auf dessen<br />

Sicherheit schließen. So sind sichtbare,<br />

größere Spaltmaße zwischen Bauteilen<br />

oder scharfe Kanten Anzeichen für<br />

eine unzureichende Produktsicherheit.<br />

Und es sollte nicht in Kinderhände<br />

gegeben werden, was nicht in Kinderhände<br />

gehört. Nicht selten sind Artikel<br />

mit Aufschriften wie „Dekoartikel –<br />

kein Spielzeug“ versehen. Spielzeugartikel<br />

für Kinder sind gesetzlich mit<br />

einem CE-Zeichen zu kennzeichnen<br />

<strong>und</strong> mit einer Herstellerangabe zu versehen.<br />

Sichere Produkte erkennen Sie<br />

auch an einem GS-Zeichen oder dem<br />

Prüfsiegel eines unabhängigen Prüflabors<br />

wie Hermes Hansecontrol. Wenn<br />

man diese kleinen Hinweise beachtet,<br />

hat man „mit Sicherheit“ viel Freude<br />

an der Fußball-Europameisterschaft.<br />

wird Hermes Hansecontrol aktiv.<br />

Das Hamburger <strong>Test</strong>institut untersucht<br />

die Sicherheit, Qualität <strong>und</strong><br />

Handhabung von Alltagsgegenständen.<br />

So suchen die Prüfer u. a.<br />

nach Schadstoffen in Textilien <strong>und</strong><br />

in Spielzeug, prüfen die elektrische<br />

Sicherheit von Kaffeemaschinen<br />

oder testen im mehrtägigen Dauerlauf<br />

die Stabilität von Fahrrädern.<br />

Für viele elektrische Produkte<br />

vergibt Hermes Hansecontrol bei<br />

Erfüllung aller gesetzlichen Anforderungen<br />

das GS-Zeichen. Produkte<br />

mit guter Gebrauchstauglichkeit<br />

<strong>und</strong> Qualität erhalten das<br />

Hansecontrol-Prüfsiegel.<br />

Kontakt<br />

Hermes Hansecontrol<br />

Telefon: +49 (0) 40 300 3373-7310<br />

E-Mail: vertrieb@hansecontrol.com<br />

www.hermesworld.com<br />

Stand: 20120503


KÜCHE | Vakuumierer<br />

Konservieren auf die leichte Art: Sechs Vakuumierer im <strong>Test</strong><br />

In der Industrie ist die Vakuumierungsmethode<br />

eine sehr beliebte, da<br />

kaum auf die Kühlkette geachtet werden<br />

muss <strong>und</strong> Konservierungsmittel<br />

prinzipiell unnötig sind. Das Vakuumieren<br />

als ein Vertreter vergleichsweise<br />

simpel anmutender Konservierungsmethoden<br />

(wie z. B. auch das<br />

Dörren) ist gerade wegen des zugr<strong>und</strong>e<br />

liegenden Funktionsprinzips oftmals<br />

sehr empfehlenswert.<br />

Da ist die Luft raus<br />

Konservierungsmethoden gibt es viele, doch nur eine ist binnen Sek<strong>und</strong>en realisiert,<br />

verbraucht dabei kaum Energie <strong>und</strong> verzichtet auch noch auf Konservierungsstoffe. Das<br />

Vakuumieren ist ein moderner Klassiker, heute einfacher zu nutzen als je zuvor.<br />

VON JAN STOLL<br />

Haltbarkeit<br />

Viele Lebensmittel können deutlich<br />

von einer sie umgebenden geringeren<br />

Luftmenge profitieren, die Haltbarkeit<br />

verdoppelt bis verdreifacht sich in den<br />

meisten Fällen. So können Meeresfrüchte,<br />

Obst, Gemüse, aber auch (mariniertes)<br />

Fleisch zwischen 5 <strong>und</strong> 20 Tagen<br />

im Kühlschrank gelagert werden.<br />

Sollte die Grillparty wegen schlechten<br />

Wetters also um eine Woche verschoben<br />

werden müssen, ist ein Neukauf<br />

des Grillguts nicht mehr notwendig.<br />

Um das Kühlen kommt man aber bei<br />

frischen Lebensmitteln nicht herum,<br />

denn niedrige Temperaturen verlangsamen<br />

das Wachstum von Mikroorganismen,<br />

Schimmel <strong>und</strong> Hefepilzen<br />

deutlich, auch chemische Reaktionen<br />

werden stark verlangsamt. Bei frostigen<br />

–<strong>18</strong> Grad Celsius wird die Haltbarkeit<br />

nochmals verbessert, Austern, Seelachs<br />

<strong>und</strong> Co. können dann r<strong>und</strong> ein Jahr<br />

gelagert werden, ohne Schaden zu nehmen.<br />

Ein solcher Zeitraum ist auch bei<br />

„robusten“ Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten<br />

(z. B. Erdnüssen) oder auch<br />

Reis <strong>und</strong> Mehl zu erreichen, dies sogar<br />

bei Raumtemperatur.<br />

Evakuierungsplan<br />

Eigentlich sollten Vakuumierer gar<br />

nicht als solche benannt werden, denn<br />

für ein Vakuum sorgen sie nur sehr<br />

bedingt, sodass man allenfalls von<br />

einem Grobvakuum sprechen kann,<br />

also einem Luftdruck unterhalb von<br />

300 Millibar. Bis zu 90 Prozent der<br />

Luft können die modernen Geräte<br />

zwar evakuieren („ausleeren“), doch<br />

die verbleibende Luft reicht immer<br />

noch für das Wachstum von Mikroorganismen<br />

<strong>und</strong> für diverse chemische<br />

Reaktionen, vor allem Oxidationsprozesse,<br />

aus. Die Zusammensetzung der<br />

Luft mit ihren r<strong>und</strong> 21 Prozent Sauerstoff<br />

wird zwar nicht verändert, die<br />

reine Luftmenge aber wird drastisch<br />

reduziert. Genau dies ist der Schlüssel<br />

zum Konservierungserfolg.<br />

Im <strong>Test</strong> erreicht der VC200 von Caso<br />

mit bis zu 92 Prozent Luftentzug einen<br />

wahrlich exzellenten Wert, doch auch<br />

die Konkurrenz weiß zu überzeugen.<br />

Alle Geräte im <strong>Test</strong> erzielen stattliche<br />

Werte, die für den <strong>Haus</strong>haltsgebrauch<br />

kaum besser sein könnten. Man darf<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Caso, <strong>Gas</strong>troback, Solis<br />

30 Küche | 4.2012


Vakuumierer | KÜCHE<br />

aber die Kraft des Unterdrucks nicht<br />

unterschätzen, vor allem empfindliches<br />

Vakuumiergut kann schnell gequetscht<br />

werden. Bei wasserhaltigen Speisen bedeutet<br />

dies, dass Flüssigkeit austreten<br />

kann, die dann nicht nur den Vakuumierer<br />

verschmutzt, sondern schlimmer<br />

noch das erfolgreiche Verschweißen<br />

der Folie verhindert. Gerade die<br />

Versiegelungsqualität, also wie gut die<br />

Schweißnaht gelingt, ist aber enorm<br />

wichtig, andernfalls misslingt das Vakuumieren<br />

komplett. Erfreulicherweise<br />

sind bei allen Geräten im <strong>Test</strong> nur<br />

kaum messbare Unterschiede festzustellen.<br />

Die vom jeweiligen Hersteller<br />

auf die jeweiligen Geräte angepassten<br />

Folientüten <strong>und</strong> -schläuche sind durchweg<br />

hochwertig, robust <strong>und</strong> wiederverwendbar,<br />

wenn auch mit jedem neuen<br />

Vakuumiervorgang r<strong>und</strong> 2 Zentimeter<br />

der Folientüte abgeschnitten werden<br />

müssen. Besonders für flüssige <strong>und</strong><br />

empfindliche Speisen wie z. B. Suppen,<br />

weiches Obst oder frische Pilze<br />

ist der Einsatz von Vakuumbehältern<br />

sinnvoll. Jeder Hersteller bietet Zubehör<br />

optional an, einige Hersteller<br />

wie <strong>Gas</strong>troback <strong>und</strong> Unold liefern<br />

ihre Vakuumierer schon mit einer<br />

R<strong>und</strong>umausstattung aus, wobei nur<br />

dem Allro<strong>und</strong> 48010 zwei praktische<br />

Flaschenverschlüsse beiliegen.<br />

Sous vide<br />

Als der französische Koch George Pralus<br />

einen Weg suchte, bei seiner feinen Gänseleberterrine<br />

den hohen Garverlust von r<strong>und</strong><br />

40 Prozent zu verringern, stieß er Ende<br />

der 70er Jahre auf eine Lösung: Einfach<br />

das Gargut luftdicht einwickeln. Der Schritt<br />

zum Vakuumgaren war dann nur noch ein<br />

kleiner <strong>und</strong> mittlerweile hat sich hieraus eine<br />

ganze Küchenphilosophie entwickelt. Bei<br />

niedrigen Wasserbadtemperaturen von 50<br />

bis 80 Grad Celsius kann äußerst schonend<br />

gegart werden, ein Aromaverlust ist quasi<br />

nicht feststellbar, ein Austrocknen oder ein<br />

Verdünnen von Fisch, Fleisch <strong>und</strong> Gemüse<br />

schlicht nicht möglich.<br />

Knöpfe drücken<br />

Kompliziert gestaltet sich die Bedienung<br />

keines der <strong>Test</strong>kandidaten, deutliche<br />

Unterschiede sind dennoch festzustellen.<br />

Die 1-Tasten-Bedienung des<br />

<strong>Gas</strong>troback Design Vakuumierers ist<br />

zwar praktisch für das alltägliche Vakuumieren,<br />

beim Caso VC200 aber kann<br />

man dank des großen 4-Tasten-Feldes<br />

ohne Umwege Schweißen <strong>und</strong> beim<br />

Solis Easyvac Pro sogar die Vakuumierleistung<br />

einstellen. Prinzipiell ist die<br />

Bedienung aller Geräte ohne großen<br />

Kraftaufwand möglich, lediglich beim<br />

Fixieren des Deckels <strong>und</strong> im Falle des<br />

Allro<strong>und</strong> 48010 beim Verriegeln der<br />

seitlichen Sicherheitsschalter ist etwas<br />

Kraft vonnöten. Das Öffnen geht dann<br />

aber ganz automatisch. Zwar ist jedes<br />

<strong>Test</strong>gerät an sich prinzipiell ausgereift<br />

<strong>und</strong> ohne Frage mit einer Kaufempfehlung<br />

zu versehen, dass einige <strong>Test</strong>kandidaten<br />

ihre Sache aber noch ein<br />

Stückchen besser machen, ist in der<br />

folgenden Tabelle nachzulesen.<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

(1) Allein dem flachen, geraden<br />

Auflegen der Vakuumtüte sollte man<br />

besondere Beachtung schenken, Falten<br />

verhindern nämlich eine saubere<br />

Schweißnaht (2) Binnen 7 Sek<strong>und</strong>en<br />

lässt der Design Pro Vakuumierer von<br />

<strong>Gas</strong>troback eine 300 Millimeter lange,<br />

durchweg saubere Schweißnaht entstehen<br />

(links im Bild). Casos VC200<br />

braucht zwar fast doppelt so lang,<br />

schweißt aber auch doppelt so viele<br />

Nähte (3) Die Kraft des Unterdrucks<br />

sollte nicht unterschätzt werden. Es<br />

ist gut zu erkennen, wie sich die Folientüte<br />

an das Vakuumiergut schmiegt<br />

(4) Nach einem Tag im Kühlschrank<br />

hat das Apfelstück rechts im Bild eine<br />

wohlbekannte Färbung angenommen<br />

<strong>und</strong> sieht nun unappetitlich aus. Das<br />

andere Stück, welches kurz zuvor der<br />

Vakuumtüte entnommen wurde, sieht<br />

hingegen wie frisch geschnitten aus (5)<br />

Jeder Hersteller hat passende Vakuumbehälter<br />

im Angebot, <strong>Gas</strong>troback<br />

legt seinen beiden Vakuumierern sogar<br />

jeweils zwei Becher bei<br />

5<br />

www.hausgartentest.de 31


KÜCHE | Vakuumierer<br />

Vakuumierer<br />

TESTSIEGER<br />

Solis<br />

Easyvac Pro<br />

Caso<br />

VC10<br />

<strong>Gas</strong>troback<br />

Design Pro Vakuumierer<br />

Caso<br />

VC200<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 130 Euro*/130 Euro 54 Euro*/75 Euro 95 Euro*/120 Euro 121 Euro*/165 Euro<br />

Maximalleistung 120 W 100 W 120 W 110 W<br />

Schweißnahtbreite 30 cm 30 cm 30 cm 30 cm<br />

Kabellänge 120 cm 115 cm 125 cm 110 cm<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />

Automatikmodus, manueller<br />

Modus, Trocken- <strong>und</strong><br />

Nassvakuumier-Funktion,<br />

10 große <strong>und</strong> 8 kleine<br />

Folienbeutel, Vakuumierschlauch<br />

Automatikmodus, manueller<br />

Modus, 10 Folienbeutel<br />

Automatikmodus, manueller<br />

Modus, Folienrolle<br />

(6 Meter), Vakuumierschlauch,<br />

2 Vakuumbehälter<br />

Automatikmodus, manueller<br />

Modus, Vakuumierschlauch,<br />

2 Folienrollen,<br />

eine Folienbox, Doppelschweißnaht,<br />

integriertes<br />

Trennmesser<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />

Funktion (45 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4)<br />

Vakuumierleistung (40 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,0 )<br />

Versiegelungsqualität (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0)<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,1 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,5) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienelemente (65 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,1 )<br />

Lautstärke (20 %) + ( 3,2 ) + ( 2,8 ) + ( 3,2 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + (1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Sicherheit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Mit 68 Dezibel(A) zwar relativ<br />

laut, dafür aber auch<br />

sehr stark <strong>und</strong> schnell<br />

zu Werke gehend. Mit 34<br />

Sek<strong>und</strong>en für den <strong>Test</strong>parcours<br />

wird der Bestwert<br />

gesetzt. Die Bedienelemente<br />

sind nahezu perfekt,<br />

da groß, beleuchtet <strong>und</strong> mit<br />

guten Druckpunkten versehen,<br />

allein die englische<br />

Beschriftung passt nicht<br />

ganz ins Bild. Die vielen Betriebsmodi<br />

ermöglichen eine<br />

sehr gute Anpassung ans<br />

Vakuumiergut, besonders<br />

bei empfindlichen Speisen<br />

ist das sehr praktisch.<br />

Trotz des günstigen Preises<br />

sind beim VC10 keinerlei<br />

Leistungskompromisse<br />

einzugehen. Binnen 38<br />

Sek<strong>und</strong>en absolviert er den<br />

<strong>Test</strong>parcours, was nicht nur<br />

am schnellen Absaugen<br />

der Luft, sondern auch an<br />

der kurzen Versiegelungszeit<br />

von nur 6 Sek<strong>und</strong>en<br />

liegt. Mit 64 Dezibel(A) ist<br />

der VC10 zudem noch der<br />

leiseste Vakuumierer im<br />

<strong>Test</strong>feld, wenn auch der Vorsprung<br />

auf die Konkurrenz<br />

gering ist. Lobenswert ist<br />

die deutschsprachige Beschriftung<br />

der Bedientasten.<br />

Durch die im Lieferumfang<br />

befi ndlichen praktischen<br />

Vakuumbehälter wird wie<br />

beim fast baugleichen<br />

Schwestermodell der Kaufpreis<br />

deutlich relativiert.<br />

Die Handhabung gestaltet<br />

sich einfach, der Absaugschlauch<br />

misst 35 Zentimeter<br />

<strong>und</strong> ist angenehm<br />

fl exibel. Die Versiegelungsdauer<br />

von 11 Sek<strong>und</strong>en ist<br />

recht lang, die Qualität der<br />

Schweißnaht aber erstklassig.<br />

Das Vakuumieren lässt<br />

sich manuell abbrechen,<br />

das Versiegeln geschieht<br />

dann automatisch.<br />

Der VC200 bietet die<br />

doppelte Sicherheit dank<br />

doppelter Schweißnaht,<br />

was sich allerdings auf die<br />

Dauer des Versiegelungsvorganges<br />

niederschlägt.<br />

Immerhin 12 Sek<strong>und</strong>en<br />

braucht der VC200 hierfür.<br />

Ein hörbares Klickgeräusch<br />

informiert den Nutzer, dass<br />

die erste Schweißnaht<br />

fertig ist, sodass man den<br />

Versiegelungsvorgang manuell<br />

abbrechen kann. Das<br />

integrierte Trennmesser ist<br />

kinderleicht <strong>und</strong> sehr sicher<br />

zu bedienen, schneidet den<br />

Folienschlauch perfekt.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Solis<br />

Easyvac Pro<br />

Überzeugt schlicht <strong>und</strong> einfach<br />

in allen Belangen<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Caso<br />

VC10<br />

Stark, schnell <strong>und</strong> sehr einfach<br />

zu bedienen<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

<strong>Gas</strong>troback<br />

Design Pro Vakuumierer<br />

Exzellente Versiegelungsqualität,<br />

edel verarbeitet<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,5 )<br />

gut<br />

Caso<br />

VC200<br />

Bietet die höchste Vakuumierleistung<br />

im <strong>Test</strong>feld<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Caso, <strong>Gas</strong>troback, Solis, Unold<br />

32<br />

Küche | 4.2012


Vakuumierer | KÜCHE<br />

Vakuumierer<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Unold<br />

Vakuumierer Allro<strong>und</strong> 48010<br />

<strong>Gas</strong>troback<br />

Design Vakuumierer<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs Vakuumierer<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 52 Euro*/80 Euro 87 Euro*/110 Euro<br />

Maximalleistung 100 W 120 W<br />

Schweißnahtbreite 30 cm 30 cm<br />

Kabellänge 125 cm 125 cm<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />

Automatikmodus,<br />

15 Vakuumbeutel, 1 Vakuumbehälter,<br />

2 Vakuumfl<br />

aschenverschlüsse,<br />

1 Vakuumfolienrolle<br />

Automatikmodus, Folienrolle<br />

(6 Meter), Vakuumierschlauch,<br />

2 Vakuumbehälter<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut)<br />

Funktion (45 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Vakuumierleistung (40 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Versiegelungsqualität (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5)<br />

Bedienelemente (65 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />

Lautstärke (20 %) + ( 3,2 ) + ( 3,2 )<br />

Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 )<br />

Sicherheit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 )<br />

Der Allro<strong>und</strong> 48010 trägt<br />

seinen Namen absolut zu<br />

Recht, die Ausstattung ist<br />

die umfangreichste im <strong>Test</strong>feld,<br />

die Flaschenverschlüsse<br />

sind sehr praktisch. Auf<br />

technischer Seite gibt es<br />

nichts zu kritisieren. Das<br />

Festdrücken der seitlichen<br />

Verriegelung ist aber umständlich,<br />

die automatische<br />

Öffnung nach Betriebsende<br />

dafür umso komfortabler.<br />

Auch bei Details kann der<br />

Unold überzeugen, die Versiegelungszeit<br />

beträgt nur<br />

6 Sek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die Rutschfestigkeit<br />

ist sehr gut.<br />

Die Ein-Knopf-Bedienung<br />

durch den kleinen Druckschalter<br />

ermöglicht prinzipiell<br />

eine sehr einfache<br />

Bedienung. Die manuelle<br />

Versiegelung des Folienschlauches<br />

kann über<br />

einen kleinen Umweg realisiert<br />

werden: Der Schlauch<br />

muss nicht bis in die Vakuumkammer<br />

geschoben,<br />

sondern nur über das Heizelement<br />

gelegt werden.<br />

Der Folienschlauch wirft<br />

wie beim Schwestermodell<br />

leicht Falten, etwas Vorsicht<br />

ist bei der Benutzung<br />

also geboten.<br />

Funktion (45 %): Vollsynthetisches, elastischverformbares<br />

<strong>und</strong> viel Luft enthaltendes<br />

Gewebe wird in herstellerspezifi schen<br />

Vakuumier folien im Automatikbetriebsmodus<br />

vakuumiert. Das verbleibende Volumen wird<br />

gemessen <strong>und</strong> bewertet. Die Versiegelungsqualität<br />

wird anhand eines Belastungstests mit<br />

einer Last von 100 Gramm pro Schweißnahtzentimeter<br />

überprüft. Zur Ermittlung der Arbeitsgeschwindigkeit<br />

muss jedes Gerät einen<br />

<strong>Test</strong>parcours absolvieren, in welchem die Vakuumier-<br />

<strong>und</strong> Versiegelungszeiten gemessen<br />

werden. Aufgr<strong>und</strong> der besonderen Doppelschweißnaht<br />

des VC200 wurde bei diesem<br />

<strong>Test</strong>kandidaten der zweite Schweißdurchgang<br />

nicht in die Berechnung einbezogen, eine Verzerrung<br />

des Bildes wird somit ausgeschlossen.<br />

In der Praxis liegt der zusätzliche Zeitaufwand<br />

bei 6 Sek<strong>und</strong>en pro Schweißvorgang.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Vakuumiergutanpassung des<br />

Easyvac von Solis wurde hier der Normalmodus<br />

(„Dry“/„Normal“) genutzt, um Ergebnisverfälschungen<br />

zu vermeiden. Alle Messungen<br />

werden wie immer dreifach vorgenommen, die<br />

gewonnenen Werte gemittelt.<br />

Handhabung (40 %): Besonders relevant<br />

sind hier die Bedienelemente, die nicht nur<br />

funktional sein müssen, sondern auch ein<br />

verständliches Bedienkonzept aufzuzeigen<br />

haben. Besondere Beachtung finden hierbei<br />

die Sicherheitsverriegelungen, welche leichtgängig<br />

sein sollen, dennoch ihre Funktion<br />

erfüllen müssen. Um Ausstattungsdifferenzen<br />

auszugleichen, wird die Funktion des manuellen<br />

Versiegelns nicht bewertet, über einen<br />

kleinen Umweg ist dies aber bei jedem Gerät<br />

im <strong>Test</strong>feld möglich. Ob <strong>und</strong> wie jedoch<br />

der Vakuumiervorgang abgebrochen werden<br />

kann <strong>und</strong> ob dennoch eine Versiegelung möglich<br />

ist (wichtig für druckempfindliche <strong>und</strong>/<br />

oder stark wasserhaltiges Vakuumiergut), ist<br />

hingegen wichtig <strong>und</strong> wird dementsprechend<br />

beachtet. Die Lautstärkeermittlung erfolgt<br />

praxisnah auf eine Distanz von 80 Zentimetern<br />

zur Mitte des Geräts, bis einschließlich<br />

50 Dezibel(A) wird die Note 1,0 vergeben.<br />

Die Bedienungsanleitung wird auf Vollständigkeit,<br />

Verständlichkeit, Übersichtlichkeit,<br />

die direkte Zuordnung von Bild <strong>und</strong> Text,<br />

hervorgehobene Sicherheitshinweise, Angabe<br />

wichtiger technischer Daten sowie auf das<br />

Vorhandensein von Gebrauchs- <strong>und</strong> Pflegeinformationen<br />

überprüft.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />

die allgemeine Wertigkeit <strong>und</strong> natürlich das<br />

(Nicht-)Vorhandensein von Graten, Gussrückstanden<br />

an Kunststoffteilen <strong>und</strong> scharfen Kanten<br />

sowie die Größe von Spalten <strong>und</strong> Ritzen.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Unold<br />

Vakuumierer Allro<strong>und</strong> 48010<br />

Vollausstattung zum<br />

Schnäppchenpreis<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Gas</strong>troback<br />

Design Vakuumierer<br />

Vakuumiert sehr stark <strong>und</strong><br />

schweißt Folien perfekt<br />

Sicherheit (5 %): Angelehnt an die DIN EN<br />

60335-1 werden Material- <strong>und</strong> Oberflächentemperaturen<br />

ermittelt <strong>und</strong> bewertet. Besonders<br />

relevant hierbei sind natürlich sämtliche<br />

Griffe <strong>und</strong> Bedienelemente, aber auch die<br />

Bewertung des Risikos, sich am Schweißnahtheizelement<br />

zu verbrennen. Zusätzlich wird<br />

die Rutschfestigkeit des Geräts überprüft, wie<br />

auch die Abkühlzeit des Heizelementes.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 33


KÜCHE | Vakuumierer<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Easyvac Pro von Solis<br />

Er vakuumiert schnell <strong>und</strong> zuverlässig, ist perfekt verarbeitet, gibt sich keine Blöße bei der<br />

Qualität der Schweißnähte <strong>und</strong> ist zu alledem auch noch w<strong>und</strong>erbar einfach zu bedienen.<br />

Der Easyvac Pro ist ein verdienter <strong>Test</strong>sieger.<br />

VON JAN STOLL<br />

m sich in einem dichten Feld an die<br />

USpitze zu setzen, braucht es nicht<br />

etwa ein Quäntchen Glück, sondern eher<br />

ein gewisses Etwas. Der Easyvac Pro hat<br />

sogar mehrere Eigenschaften anzubieten,<br />

die man hervorheben darf.<br />

Ein hochwertig verarbeitetes Gerät zu<br />

benutzen, ist stets angenehm, <strong>und</strong> da<br />

Solis wahrlich nicht bei der Qualität<br />

gespart hat, kann man schnell an den<br />

abger<strong>und</strong>eten, gratfreien Kanten, den<br />

geringen Spaltmaßen <strong>und</strong> vor allem der<br />

haptisch interessanten Deckelverzierung<br />

Gefallen finden.<br />

Einfach praktisch<br />

Natürlich ist auch abseits der Verarbeitungsqualität<br />

<strong>und</strong> des Designs viel<br />

Positives anzumerken, ohne eine sehr<br />

gute technische Seite wäre der <strong>Test</strong>sieg<br />

ja nicht zu erringen gewesen.<br />

Gerade wenn es um die Anpassung an<br />

das Vakuumiergut geht, überzeugt der<br />

Solis wie kein anderer. Als einziger Vertreter<br />

im <strong>Test</strong>feld kann die Vakuumierleistung<br />

angepasst werden, so können ohne<br />

Kleckerei auch saftige Früchte sicher<br />

vakuumiert werden. Ist der „Gentle“-<br />

Modus aktiviert, versucht der Easyvac<br />

Pro nicht auch den letzten Milliliter an<br />

Luft abzusaugen, sondern stoppt rechtzeitig,<br />

bevor der Unterdruck so groß<br />

wird, dass das Vakuumiergut Schaden<br />

nehmen kann. Dass man jederzeit den<br />

Vakuumiervorgang abbrechen <strong>und</strong> direkt<br />

zum Verschweißen übergehen kann,<br />

ist natürlich auch praktisch, ebenso wie<br />

die Beleuchtung der großen, mit einem<br />

guten Druckpunkt versehenen Tasten.<br />

Gr<strong>und</strong> zu Kritik gibt es allenfalls bei<br />

der englischen Beschriftung der Bedienelemente,<br />

die Eingewöhnungszeit ist aber<br />

kurz <strong>und</strong> das Bedienkonzept als solches<br />

sehr gelungen.<br />

Mit 68 Dezibel(A) ist der Easyvac Pro<br />

zwar nicht als sonderlich leise zu bezeichnen,<br />

liegt aber mit diesem Wert im Bereich<br />

aller anderen <strong>Test</strong>kandidaten. An<br />

die Spitze des Feldes hingegen kann sich<br />

der Solis bei der Arbeitsgeschwindigkeit<br />

setzen, denn in nur 34 Sek<strong>und</strong>en wird ein<br />

Messdurchgang absolviert. Zulasten einer<br />

schwächeren Vakuumierleistung geht<br />

dies nur zu einem äußerst geringen Teil,<br />

die Differenz ist sehr gering <strong>und</strong> in der<br />

Praxis ohne spezielles Messequipment<br />

kaum festzustellen.<br />

1<br />

2<br />

(1) Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann die englischsprachige Beschriftung des Bedienfeldes. „Moist“ <strong>und</strong> „Gentle“ muss der Nutzer nicht zwangsläufig<br />

verstehen, in der Bedienungsanleitung werden aber alle Begriffe <strong>und</strong> Funktionen leicht verständlich erklärt (2) Wie bei fast allen Vakuumierern sind die<br />

Entriegelungsschalter gut erreichbar seitlich am Gehäuse angebracht. Ein kräftiger Druck <strong>und</strong> schon öffnet sich der Deckel um wenige Millimeter, lässt sich dann<br />

kinderleicht gänzlich aufklappen (3) Die Kabelunterbringung ist nicht schick, aber funktional. Die weichen Standfüße sorgen für die höchste Rutschfestigkeit (14,5<br />

Newton) aller Kandidaten (4) Auch in weiß macht der Easyvac Pro eine gute Figur<br />

3 4<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Solis<br />

34 Küche | 4.2012


<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

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15. Ausgabe schriftlich per Post<br />

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Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

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der Tag der Absendung (Poststempel<br />

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GARTEN | Grillfl eisch<br />

Wie fühlt sich Ihr Steak wohl auf dem Rost?<br />

Frischfleisch zum Grillen<br />

Der Fantasie sind bei der Auswahl des Grillgutes fast keine Grenzen gesetzt. Jedoch müssen<br />

verschiedene Fleisch- <strong>und</strong> Fischsorten individuell behandelt werden, um mit maximalem<br />

Geschmack auf dem Teller Ihrer Gäste zu landen.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

o enthusiastisch sich Vegetarier <strong>und</strong><br />

SErnährungsexperten auch für mehr<br />

Gemüse auf dem Grillrost einsetzen, das<br />

beliebteste Grillgut ist <strong>und</strong> bleibt noch<br />

immer das Fleisch. Ob saftiges Steak,<br />

knackige Bratwurst oder würziges Putenfilet,<br />

wenn der Duft nach frisch Gegrilltem<br />

aus über 300 verschiedenen Aromen<br />

durch Parks <strong>und</strong> Gärten zieht, läuft den<br />

meisten von uns das Wasser im M<strong>und</strong><br />

zusammen. Dabei ist allerdings Fleisch<br />

nicht gleich Fleisch!<br />

Vor dem Start<br />

Generell gilt, dass aus zweierlei Gründen<br />

möglichst wenig Fleischsaft in die Glut<br />

tropfen sollte. Zum einen sinkt dann die<br />

Gefahr der Entstehung krebserregender<br />

Substanzen, zum anderen bleiben die<br />

Fleischstücke saftiger, wenn sie ihre Feuchtigkeit<br />

behalten. Vor dem Grillen sollten<br />

Steak <strong>und</strong> Co. mit etwas Küchenpapier<br />

abgetupft werden, um Kondenswasser <strong>und</strong><br />

überschüssige Marinadenreste zu entfernen.<br />

Kurz vor dem Auflegen sollten die<br />

Fleischstücke sparsam gesalzen werden.<br />

Vorsicht mit Pfefferkörnern <strong>und</strong> Kräuterzweigen:<br />

Wenn diese verbrennen, bilden<br />

sich Bitterstoffe, die den Geschmack des<br />

Fleisches verderben können.<br />

Rindviecher<br />

Verwöhnte Gaumen bevorzugen auf ihrem<br />

Grillrost die besonders zarten Filetsteaks<br />

<strong>und</strong> Lendenstücke, allerdings schlagen<br />

die feinen Scheiben mit einem recht hohen<br />

Anschaffungspreis zu Buche. Wem<br />

das gerade bei einer größeren Gästeschar<br />

zu teuer wird, der hat die Wahl zwischen<br />

verschiedenen anderen Stücken, die bei<br />

optimaler Zubereitung ebenso gut m<strong>und</strong>en.<br />

Prädestiniert für eine Zubereitung<br />

auf dem Grill sind beispielsweise Hüftsteaks,<br />

Roastbeef <strong>und</strong> Oberschale. Dabei<br />

ist darauf zu achten, dass das Rindfleisch<br />

nicht zu trocken ist, sondern eine mit<br />

leichten Fettadern durchzogene Marmorierung<br />

aufweist. Meist lohnt es sich, Rinderstücke<br />

im Fleischereifachgeschäft zu<br />

kaufen <strong>und</strong> die abgepackte Billigware des<br />

Supermarktes zu verschmähen. Denn nur,<br />

wenn das Fleisch genügend Reifezeit zum<br />

Abhängen hatte <strong>und</strong> nicht direkt nach<br />

dem Schlachten in den Verkauf gelangt,<br />

wird es zart <strong>und</strong> schmackhaft. Vor dem<br />

Grillen müssen die Stücke außerdem pariert,<br />

also von Sehnen <strong>und</strong> Hautteilen<br />

befreit werden. Eine leichte Fettkruste am<br />

Rand sollte dem Steak allerdings vergönnt<br />

bleiben, sie bewahrt es vor der Austrocknung<br />

<strong>und</strong> kann auch nach der Zubereitung<br />

noch entfernt werden. Schneidet man<br />

die Fettschicht einige Male ein, verhindert<br />

man eine hitzebedingte Wölbung der<br />

Bilder: Halina Zaremba, Martin Schemm, Pixelio/Beate Klinger, w.r.wagner, Stock.xchng<br />

36<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


Grillfl eisch | GARTEN<br />

Scheiben. Liegt das Fleisch dann glücklich<br />

auf dem Grill, benötigt es nicht mehr<br />

lange zum Garen. Etwa 1 Minute pro<br />

Seite benötigt ein blutiges Steak, 2 weitere<br />

eines in „Medium“-Konsistenz <strong>und</strong> für gut<br />

durchgebratene Rinderscheiben sollte jede<br />

Seite insgesamt 5 Minuten gegrillt werden.<br />

Etwas diffizil gestaltet sich das Grillen von<br />

Kalbfleisch, da es schnell zäh wird. Achten<br />

Sie beim Kauf auf möglichst kräftig gefärbtes<br />

Fleisch. Hat man ein recht mageres<br />

Stück erwischt, hilft leichtes Bestreichen<br />

mit einem hitzebeständigen Öl oder das<br />

Umwickeln mit Speckscheiben.<br />

Schweinereien<br />

Eine der dankbarsten Fleischsorten fürs<br />

Grillen ist Schwein. Es ist sehr fetthaltig<br />

<strong>und</strong> läuft dadurch kaum Gefahr, auszutrocknen<br />

<strong>und</strong> an Geschmack zu verlieren.<br />

Nackenkoteletts, Rollbraten, Haxe<br />

<strong>und</strong> Bauchfleisch gehören zu den beliebzum<br />

Rindfleisch sollten Stücke vom Schwein<br />

allerdings immer völlig durchgegart wertesten<br />

Grillspeisen. Im Gegensatz<br />

den, wobei für eine 2,5 Zentimeter dicke<br />

Scheibe r<strong>und</strong> eine Viertelst<strong>und</strong>e Grillzeit<br />

benötigt wird. Die Finger lassen sollten<br />

Sie aber von allem Gepökelten, wie Speck<br />

<strong>und</strong> vielen Schinkensorten, da sie beim<br />

Grillen kanzerogene Nitrosamine bilden.<br />

Schweinefleisch erfordert etwas Geduld<br />

des Grillmeisters: Es schmeckt am besten<br />

<strong>und</strong> gelingt besonders zart, wenn es langsam<br />

<strong>und</strong> mit geringer Hitze gegart wird.<br />

Federvieh<br />

Die Figurbewussten unter den Grillfans<br />

greifen am liebsten zu magerem Geflügelfleisch.<br />

Das hohe Maß an ges<strong>und</strong>em<br />

Eiweiß <strong>und</strong> der geringe Fettgehalt machen<br />

Huhn, Pute <strong>und</strong> Co. zu einer sportlichen<br />

Alternative zum fettigen Schweinefleisch.<br />

Gemeinsam ist beiden Fleischsorten dagegen,<br />

dass sie vollständig durchgegart<br />

werden müssen. Rohes Geflügelfleisch<br />

birgt sonst die Gefahr einer Salmonelleninfektion.<br />

Da das Fett als Geschmacksträger<br />

fehlt, werden Putensteaks durch raffinierte<br />

Marinaden besonders lecker. Damit<br />

diese nicht in die Glut tropfen, kann man<br />

das Geflügelsteak in eine schale betten, wo es schonender gart<br />

Aluminium-<br />

<strong>und</strong> saftig bleibt.<br />

Fischköpfe<br />

Das empfindlichste Grillgut sind Fisch<br />

<strong>und</strong> Meeresfrüchte. Sie schmecken zwar<br />

ausgezeichnet, müssen aber ständig beobachtet<br />

<strong>und</strong> gewendet werden, damit sie<br />

nicht verbrennen oder austrocknen. Schalentiere<br />

sollten beim Grillen in dieser verbleiben,<br />

sie bietet einen natürlichen Schutz<br />

der Aromen. Fische werden ebenfalls<br />

am besten im Ganzen gegrillt, wobei sie<br />

durch eine Kräuterfüllung eine besonders<br />

schmackhafte Note erhalten. Am wohlsten<br />

fühlen sich Lachs, Forelle, Dorade <strong>und</strong><br />

Seeteufel, da sie eine sehr feste Konsistenz<br />

aufweisen. Keine der Fischsorten sollte<br />

aber mit zu großer Hitzeeinwirkung konfrontiert<br />

werden.<br />

Gewinnen Sie Grillvergnügen<br />

mit WEBER ®<br />

Haben Sie jetzt auch Appetit auf<br />

ein saftiges, lecker gegrilltes Steak<br />

bekommen? Dann versuchen Sie Ihr<br />

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der auf jeder Grillparty lparty<br />

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Ar-<br />

beitsfläche aus Thermoplast ist wetter<strong>und</strong><br />

UV-beständig, während das im<br />

Deckel integrierte Thermometer zur<br />

optimalen Temperaturkontrolle genutzt<br />

werden kann. Für das sichere Zünden<br />

sorgt eine Piezozündung. Damit kein<br />

Grillsaft auf die Brenner tropft <strong>und</strong><br />

das Grillgut vor Fettbrand sicher ist,<br />

verfügt der Grill über Flavorizer r ® Bars<br />

Aromaschienen. Weiterhin ermöglichen<br />

zwei getrennt t regelbare Edelstahlbren-<br />

lbre<br />

ner optimales direktes ebenso wie<br />

indirektese<br />

Grillen <strong>und</strong> erlauben<br />

somit die Nutzung des Spirits ® als<br />

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einfach folgende Frage: Was legen Sie<br />

am liebsten auf den Grill? l? Viel Glück!<br />

Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

<strong>und</strong> Infodienste GmbH<br />

Redaktion: HAUS & GARTEN TEST<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hausgartentest.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Pro Gewinnspiel darf der Teilnehmer nur einmal mitmachen. Barauszahlung ist nicht möglich. Einsendeschluss ist der 12. Juni 2012.<br />

www.hausgartentest.de 37


GARTEN | Kohlegrills<br />

Die besten Grills des Sommers<br />

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Ob am klassischen <strong>Holzkohle</strong>grill, am großen <strong>Gas</strong>grillwagen oder am Barbecue-Grill mit<br />

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dies sogar sicherer, schneller <strong>und</strong> bequemer als je zuvor.<br />

VON JAN STOLL<br />

nbestritten der Klassiker schlecht-<br />

<strong>und</strong> mit einer enormen Tra-<br />

Uhin<br />

dition versehen, ist der <strong>Holzkohle</strong>grill<br />

auch weiterhin die klare Nummer eins –<br />

zumindest was die Verkaufszahlen betrifft.<br />

Dies liegt nicht nur daran, dass er<br />

einen teils extrem günstigen Anschaffungspreis<br />

aufweist, sondern auch an der<br />

Tatsache, dass es ihn in zahlreichen Formen<br />

gibt: vom Einweggrill für 2 Euro<br />

bis hin zur monströsen Grillstation für<br />

mehrere Tausend Euro. Eine Konstruktion<br />

jedoch sticht aus der Masse hervor,<br />

was nicht nur daran liegt, dass er höher<br />

als die meisten anderen Grilltypen ist.<br />

Das offensichtlich namensgebende Element<br />

der Konstruktion namens Säulengrill<br />

ist natürlich die mal schmalere, mal<br />

dickere, mal längere <strong>und</strong> mal kürzere Säule.<br />

Da diese hohl ist <strong>und</strong> am unteren Ende<br />

eine Luftöffnung aufweist, ermöglicht sie<br />

einen ausreichenden <strong>und</strong> im Optimalfall<br />

variablen Luftzug, der für das Grillen<br />

mit einem festen Brennstoff ungemein<br />

wichtig ist. Da warme Luft eine geringere<br />

Dichte als kalte Luft hat, steigt sie in<br />

vertikaler Richtung auf. Dieser Kamineffekt<br />

genannte Vorgang sorgt dann dafür,<br />

dass der am oberen Säulenende liegende<br />

Brennstoff stets mit Sauerstoff versorgt<br />

wird. Statt nur vor sich hin zu glimmen,<br />

kann er also richtig glühen <strong>und</strong> somit<br />

enorm viel Wärmeenergie abgeben –<br />

genau das wünscht sich der Nutzer. Richtig<br />

praktisch wird ein Säulengrill aber erst<br />

dann, wenn die Luftzufuhr einstellbar<br />

ist. Alle Kandidaten im <strong>Test</strong>feld bieten<br />

diese Funktion, was aber auch nicht verw<strong>und</strong>ern<br />

sollte, da sie äußerst einfach zu<br />

realisieren ist. Auch wenn gewisse Unterschiede<br />

durchaus feststellbar sind, haben<br />

die Hersteller doch durchweg funktionale<br />

Lösungen gef<strong>und</strong>en. Besonders gut gelungen<br />

ist dies Barbecook beim Modell Major<br />

Inox, dessen wuchtiger Hebel <strong>und</strong> hohe<br />

Passgenauigkeit der Teile eine überdurchschnittlich<br />

gute Dosierbarkeit erlauben.<br />

Aufbau mit Hindernissen<br />

Obwohl sich alle Kandidaten mehr als nur<br />

im Kern ähneln, sind große Unterschiede<br />

beim Aufbau festzustellen. Alle Grills<br />

kommen fein säuberlich zerlegt <strong>und</strong> eng<br />

in Kartons gepackt daher; die Hersteller<br />

wollen natürlich Platz sparen <strong>und</strong> da man<br />

einen Grill üblicherweise nur einmal aufbaut,<br />

soll dieser Aspekt nicht überbewertet<br />

werden. Den sechs Schrauben samt praktischen<br />

Flügelmuttern beim Major Inox<br />

stehen aber 36 Schrauben ohne Flügelmuttern<br />

beim Activa Erfurt gegenüber –<br />

während der Major bequem binnen 3 Minuten<br />

zusammengebaut ist, sortiert man<br />

beim Erfurt noch die Schrauben, Muttern<br />

<strong>und</strong> Unterlegscheiben. Kompliziert ist<br />

aber keine Konstruktion, wenn auch beim<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Barbecook, Bofrost, Campingaz, Steba, Weber<br />

38<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


Kohlegrills | GARTEN<br />

Landmann Säulengrill 31261 die Fixierung<br />

der Säule am Fuß etwas umständlich<br />

gestaltet ist <strong>und</strong> der Trichter beim Erfurt<br />

nicht in einem Stück daherkommt.<br />

Zugige Luft<br />

Schon anhand der unterschiedlich großen<br />

Luftzufuhröffnungen kann man erahnen,<br />

bei welchem Grill der größte Durchzug<br />

herrscht. Allein entscheidend ist dies aber<br />

nicht, denn auch das gelochte Kohlehalterblech<br />

über der Säule spielt eine wichtige<br />

Rolle. Sind die Löcher verstopft oder<br />

anderweitig blockiert, staut sich die Luft<br />

in der Säule, erreicht aber nicht die Kohle.<br />

Ein gemächliches Glimmen ist die Folge.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> empfiehlt es sich,<br />

die Kohle regelmäßig zu durchmischen.<br />

Hierbei kann überflüssige Asche die Säule<br />

hinabfallen <strong>und</strong> im Aschefang gesammelt<br />

werden. Als echter Power-Grill entpuppt<br />

sich der Toronto von Thüros, dessen<br />

äußerst großzügige Luftzufuhr nicht nur<br />

dafür sorgt, dass der Grill schneller als<br />

jeder Konkurrent auf Betriebstemperatur<br />

kommt, sondern auch mehr Kohle verbrennen<br />

kann. Ebenfalls bemerkenswert<br />

ist die Konstruktion des Trichters, dessen<br />

spezielle Geometrie eine sehr großflächige<br />

Verteilung der anströmenden Luft erlaubt,<br />

während beim Erfurt von Activa die<br />

Luft nur mittig durch die Kohle strömt.<br />

Die Folge einer zentralen Luftzufuhr: Die<br />

Kohle an den Randbereichen verbrennt<br />

weniger gut, der Nutzer muss hin <strong>und</strong> wieder<br />

die Kohle etwas vermischen. Große<br />

Unterschiede sind bei den Kandidaten jedoch<br />

nicht festzustellen, allein der Erfurt<br />

fällt etwas hinter der Konkurrenz zurück.<br />

Sein kleiner Bruder, der Saalfeld, verfügt<br />

über eine identische Luftzufuhrsteuerung<br />

<strong>und</strong> jene funktioniert bei diesem Modell<br />

spürbar besser.<br />

(Un-)Passende Abstände<br />

Nach DIN <strong>18</strong>60 dürfen die Streben nur einen<br />

Abstand von maximal 20 Millimetern<br />

aufweisen – alle Kandidaten halten sich an<br />

diese Vorschrift <strong>und</strong> auch unter größter<br />

Hitze bleiben die Abstände konstant. Signifikante<br />

Unterschiede stellen sich aber<br />

bei der Handhabung heraus, denn kleinere<br />

Abstände wirken sich durchweg positiv<br />

auf das Grillvergnügen aus. Während<br />

beim Landmann stets die Gefahr besteht,<br />

dass kleine Grillgutstücke in die glühende<br />

Kohle hinabfallen, muss sich der Nutzer<br />

des Major Inox kaum Sorgen machen,<br />

denn die feinen Streben (Abstand: 9 Millimeter)<br />

lassen kaum etwas hindurchrutschen.<br />

Beim Schongaren macht sich<br />

dies gleichfalls deutlich bemerkbar. Mit<br />

jedem Millimeter, den die Streben weiter<br />

auseinanderliegen, steigt das Risiko, dass<br />

Grillgut verloren geht. Auf der anderen<br />

Seite sorgen größere Streben in größeren<br />

Abständen aber auch für deutlichere Rostabdrücke<br />

– besonders der Saalfeld <strong>und</strong><br />

der Toronto können hier überzeugen <strong>und</strong><br />

zaubern bilderbuchmäßige Abdrücke auf<br />

Steaks <strong>und</strong> Würste.<br />

Einfache Reinigung<br />

Edelstahl ist nicht sonderlich schwierig<br />

zu reinigen. Etwas Wasser <strong>und</strong> ein Putzschwamm<br />

reichen aus, auf Reinigungsmittel<br />

kann man verzichten <strong>und</strong> stattdessen<br />

lieber auf rohe Gewalt in Form<br />

von Drahtbürsten setzen. Zumindest für<br />

den Rost eignen sich diese sehr gut,<br />

Ein Dankeschön ...<br />

... für die Bereitstellung der umfangreichen<br />

Palette an Grillgut geht diesmal an Bofrost.<br />

Der europäische Marktführer im Direktvertrieb<br />

von Eis- <strong>und</strong> Tiefkühlspezialitäten<br />

setzt auf optimale Frische, herausragenden<br />

Service <strong>und</strong> individuelle Beratung sowie ein<br />

umfassendes <strong>und</strong> modernes Qualitätsmanagement-System.<br />

Zudem wird gänzlich auf<br />

künstliche Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe<br />

sowie geschmacksverstärkende Zusatzstoffe<br />

verzichtet. Dank Schockfrostung bei –70<br />

Grad Celsius <strong>und</strong> einer lückenlosen Kühlkette<br />

erreicht den K<strong>und</strong>en die Ware stets in<br />

bester Qualität. Mehr unter www.bofrost.de.<br />

für größere Flächen darf man auch den<br />

Stahlwolleschwamm schwingen. Asche ist<br />

übrigens ein ganz guter Dünger, wenn also<br />

Aschewasser auf wie Wiese läuft, ist dies<br />

kein Problem.<br />

An welchem Grill man echten Grillspaß<br />

erlebt <strong>und</strong> an welchem man lieber vorsichtig<br />

sein sollte, ist auf den beiden nächsten<br />

Seiten nachzulesen.<br />

3<br />

1<br />

2<br />

(1) Ein Clip-Verschluss an<br />

der Säule des Barbecook<br />

Major Inox erlaubt die<br />

schnelle (De-)Montage des<br />

Grills <strong>und</strong> erleichtert auch die<br />

Reinigung (2) Die Kanten<br />

des Windschutzes beim Erfurt<br />

von Activa sind so scharf, dass<br />

man ohne Probleme Papier<br />

daran zerschneiden kann (3)<br />

Dünnes Stahlblech verbiegt<br />

sich leider recht leicht. Beim<br />

Erfurt ist dieses Problem<br />

ganz deutlich zu erkennen,<br />

der Asche fang ist komplett verzogen<br />

(4) So muss ein Steak<br />

aussehen: perfekt gebräunt,<br />

gut durch <strong>und</strong> dennoch nicht<br />

ausgetrocknet. Auf dem Toronto<br />

von Thüros gelingt dies sehr<br />

einfach (5) Marinade sorgt<br />

für mehr Geschmack, brennt<br />

aber auch gut. Ein vorheriges<br />

Abtupfen ist ratsam<br />

4<br />

5<br />

www.hausgartentest.de 39


GARTEN | Kohlegrills<br />

Kohlegrills<br />

Barbecook<br />

Major Inox<br />

TESTSIEGER<br />

Thüros<br />

Toronto mit Windschutz<br />

Landmann<br />

Maximo 31261<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 143 Euro*/<strong>18</strong>9 Euro 240 Euro*/240 Euro 73 Euro*/90 Euro<br />

Grillfl äche 1 950 cm 2 1 650 cm 2 1 950 cm 2<br />

Rosthöhe 4 Stufen (83/87/91/96 cm) 3 Stufen (86/90/92 cm) 4 Stufen (80/84/87/94 cm)<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />

Windschutz,<br />

Warmhalterost,<br />

Tragegriffe (am Rost)<br />

Variante mit Alugussfuß <strong>und</strong> Windansteckblech<br />

Windschutz,<br />

Tragegriffe<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 )<br />

Bratwurst (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Steak (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Rinderfi let (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Rösten (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Schongaren (10 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />

Inbetriebnahme (35 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 )<br />

Bedienelemente (20 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Transport (15 %) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Aufbau (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 )<br />

Der Strebenabstand von nur 9 Millimetern<br />

verhindert das Durchrutschen<br />

auch von kleinen Grillgutstücken, erhöht<br />

zudem die Aufl agefl äche, was für eine<br />

w<strong>und</strong>erbare, hohe Gleichmäßigkeit der<br />

Bräunung beim Grillgut sorgt. Die Rostabdrücke<br />

sind dafür aber eher filigran<br />

<strong>und</strong> dezent. Der eher dekorative Bügel<br />

an der Front kann als Tragegriff benutzt<br />

werden, ist jedoch etwas unkomfortabel.<br />

Das Anfeuern gelingt sehr schnell,<br />

im recht fl achen Trichter verbrennt die<br />

Kohle eher zentral, hin <strong>und</strong> wieder sollte<br />

sie daher leicht durchgemischt werden.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Barbecook<br />

Major Inox<br />

Überzeugt durch beste<br />

Grillergebnisse <strong>und</strong> Handhabung<br />

Bei jedem Bauteil fühlt man die Handwerkskunst,<br />

die am Toronto praktiziert<br />

wird. Die wuchtigen Roststreben<br />

zaubern ebensolche Rostabdrücke<br />

aufs Grillgut. Die Standsicherheit ist<br />

die beste im <strong>Test</strong>feld. Die Windschutzkonstruktion<br />

ist zwar sehr solide, aber<br />

leider nicht verschraubt. Tragegriffe<br />

fehlen komplett. Die Feststellschraube<br />

für die Luftzufuhr hinterlässt schnell<br />

Kratzer an der Säule. Beim Anfeuern<br />

ist der Toronto der schnellste aller<br />

Kandidaten. Die Kohleverbrennung im<br />

Trichter erfolgt großfl ächig.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Thüros<br />

Toronto mit Windschutz<br />

Hochwertiger, sehr standsicherer<br />

Grill der Spitzenklasse<br />

Liegt der Rost auf der höchsten Stufe,<br />

fungiert er als Warmhalterost. Die beiden<br />

Tragegriffe an der Säule sind zwar<br />

klein, aber funktional. Einige Passungenauigkeiten<br />

beim Windschutz <strong>und</strong><br />

Rost sowie die mühselige Montage der<br />

Säule auf dem Standfuß sorgen für Abzüge<br />

in der B-Note. Das Grillergebnis<br />

überzeugt fast durchweg, Rostabdrücke<br />

gelingen exzellent. Der Strebenabstand<br />

von <strong>18</strong> Millimetern sorgt für Probleme<br />

bei kleinen Grillgutstücken, auch<br />

kleine Nürnberger Würstchen können<br />

mal durchrutschen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Landmann<br />

Maximo 31261<br />

Ist schnell angefeuert<br />

<strong>und</strong> einsatzbereit<br />

Bilder: Activa, Barbecook, Campingaz, Landmann, Stock.xchng, Thüros<br />

40<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


Kohlegrills | GARTEN<br />

Kohlegrills<br />

Technische Daten<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Activa<br />

Saalfeld<br />

Activa<br />

Erfurt<br />

Marktpreis*/UVP 47 Euro*/50 Euro 58 Euro*/60 Euro<br />

Grillfl äche 1 300 cm 2 2 100 cm 2<br />

Rosthöhe 3 Stufen (84/88/91 cm) 3 Stufen (80/83/87 cm)<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />

Windschutz,<br />

Tragegriffe (am Rost)<br />

Windschutz,<br />

Tragegriffe (am Rost)<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,3 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 )<br />

Bratwurst (25 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Steak (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Rinderfi let (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Rösten (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Schongaren (10 %) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />

Inbetriebnahme (35 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienelemente (20 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Transport (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Aufbau (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,4 ) + ( 3,4 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,1 ) – ( 4,0 )<br />

Sicherheit (10 %) + ( 2,8 ) + ( 2,5 )<br />

Nach dem kleinen Schraubmarathon<br />

beim Aufbau<br />

wartet ein sehr leichter,<br />

simpler Grill auf den Nutzer.<br />

Das Grillergebnis überzeugt<br />

vor allem bei Steaks <strong>und</strong><br />

Rostbratwürsten, für zartes<br />

Grillgut ist der Roststrebenabstand<br />

mit seinen 16 Millimetern<br />

aber etwas zu groß.<br />

Die Kanten des Windschutzes<br />

sind sauber gebördelt,<br />

der Aschefang etwas haklig<br />

<strong>und</strong> nicht wirklich stabil.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Activa<br />

Saalfeld<br />

Preiswert, funktional<br />

<strong>und</strong> ideal für Steaks<br />

Nach dem sehr schraubenlastigen<br />

Aufbau kann man den<br />

Erfurt recht bequem an den<br />

Griffen des Rosts tragen. Die<br />

scharfen Kanten des Windschutzes<br />

erfordern Vorsicht<br />

vom Nutzer. Dasselbe gilt bei<br />

kleinen Grillstücken aufgr<strong>und</strong><br />

des Strebenrostabstands von<br />

<strong>18</strong> Millimetern. Beim Grillen<br />

gelingen Steaks, Bratwürste<br />

<strong>und</strong> Toast sehr gut. Die maximale<br />

Luftzufuhr könnte etwas<br />

höher sein.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Activa<br />

Erfurt<br />

Mit großem Grillrost für<br />

den großen Grillspaß<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Fünf Kohlegrills<br />

Funktion (40 %): Auf ein möglichst perfektes<br />

Grillergebnis wird viel Wert gelegt. Daher<br />

wird eine umfangreiche Palette an Grillgut<br />

auf Bräunung, Rostabdruck <strong>und</strong> Konsistenz,<br />

zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs<br />

untersucht. Bratwürste Nürnberger <strong>und</strong> Thüringer<br />

Art, Schweine- <strong>und</strong> Putensteaks sowie<br />

feine Rinderfilets sind die gängigen Klassiker<br />

<strong>und</strong> daher sehr wichtig. Das Schongaren wird<br />

an zarten, marinierten Fischfilets (Pazifische<br />

Kliesche) getestet, jeweils auf dem Standardrost<br />

<strong>und</strong> in einer Aluminiumschale. Für das Rösten<br />

kommt Toast brot auf den Grill, Knusprigkeit<br />

<strong>und</strong> eine gleichmäßige Bräune sind das Ziel.<br />

Handhabung (35 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden beurteilt die Funktionalität <strong>und</strong><br />

Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, wozu<br />

auch die Höhenverstellung des Grillrosts zählt,<br />

vor allem aber die Funktionalität der Luftzufuhrsteuerung.<br />

Die Inbetriebnahme zeigt<br />

auf, wie leicht es ist, nach DIN EN <strong>18</strong>60-2<br />

zertifizierte <strong>Holzkohle</strong> <strong>und</strong> -briketts mit nach<br />

DIN EN <strong>18</strong>60-3 zertifizierten festen Grillanzündhilfen<br />

anzufeuern <strong>und</strong> vor allem, wie<br />

schnell dies gelingt. Bei der Reinigung wird<br />

die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit des<br />

Grills <strong>und</strong> die Modularität der zu reinigenden<br />

Teile bewertet. Die Bedienungsanleitung wird<br />

einerseits angelehnt an die Anforderungen<br />

nach EN <strong>18</strong>60-1:2003, andererseits anhand<br />

ihrer Qualität (Bilder, Schriftgrößen, Struktur,<br />

Tipps <strong>und</strong> Tricks etc.) bewertet. Wie einfach<br />

sich der Transport gestaltet, hängt maßgeblich<br />

von den Griffen <strong>und</strong> der Gewichtsverteilung ab.<br />

Da der Transport von Kohlegrills zwecks flexibler<br />

Ortsanspannung häufiger nötig ist, wird<br />

dieser Punkt mit einer höheren Gewichtung als<br />

bei anderen Grilltypen versehen. Zwar ist ein<br />

hohes Gerätegewicht nachteilig, da dies aber<br />

konstruktionsspezifisch ist, wird dieser Aspekt<br />

nicht bewertet, sondern allenfalls gesondert<br />

erwähnt. Beim Aufbau eines Geräts wird die<br />

generelle Einfachheit beurteilt, außerdem der<br />

Kraftaufwand wie auch die möglichst werkzeuglose<br />

Montage.<br />

Verarbeitung (15 %): Die Probanden bewerten<br />

die allgemeine Wertigkeit <strong>und</strong> natürlich das<br />

(Nicht-)Vorhandensein von Graten <strong>und</strong> scharfen<br />

Kanten sowie die Größe von Spalten <strong>und</strong><br />

Ritzen. Eine Vollbördelung der Metall(blech)-<br />

kanten wird positiv bewertet. Des Weiteren<br />

wird überprüft, ob sich die Stäbe des Grillrosts<br />

beim Grillen verformen <strong>und</strong> der vorgeschriebene<br />

Maximalabstand von 20 Millimetern eingehalten<br />

wird.<br />

Sicherheit (10 %): Angelehnt an DIN EN <strong>18</strong>60-<br />

1 werden Material- <strong>und</strong> Oberflächentemperaturen<br />

ermittelt <strong>und</strong> bewertet. Aufgr<strong>und</strong> des<br />

festen Brennstoffs, der beim Umkippen des<br />

Grills große Schäden verursachen kann, ist die<br />

Standsicherheit enorm wichtig. Hierzu werden<br />

Kipptests durchgeführt, die aufzeigen, welche<br />

Kraft notwendig ist, um das Gerät umkippen<br />

zu lassen.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 41


GARTEN | <strong>Elektrogrills</strong><br />

Barbecue am Stromkabel<br />

Grill oder Pfanne?<br />

Im Verlauf der letzten Jahre mischte sich unter die klassischen Grilltypen einer, der nicht<br />

recht ins Bild passen will. Ohne Flammen, ohne Rauch, dafür mit Kabel – so kommt er daher<br />

<strong>und</strong> will nun sogar das Barbecue beherrschen.<br />

VON JAN STOLL<br />

ie Ansprüche an moderne Elektro-<br />

sind hoch, sie sollen echte<br />

Dgrills<br />

Multitalente sein <strong>und</strong> jede Art von<br />

Grillgut perfekt garen können. Das<br />

Konstruktionsprinzip des Kontaktgrills<br />

wurde über die Jahre hinweg weiterentwickelt<br />

<strong>und</strong> hat sich mittlerweile<br />

durchgesetzt. Statt eines Heiz elements,<br />

das sich unterhalb eines klassischen<br />

Grillrosts befindet, sind Aluminiumdruckgussplatten<br />

mit einem fest integrierten<br />

Heizelement der moderne<br />

Standard. Dies hat nicht nur theoretisch<br />

mehrere Vorteile, sondern stellt<br />

sich auch in der Praxis als funktional<br />

<strong>und</strong> praktisch heraus.<br />

Mehr als eine Bratpfanne<br />

Das größte Plus wird an der namensgebenden<br />

Kontaktfläche zwischen Rost<br />

<strong>und</strong> Grillgut erzielt, denn diese ist<br />

verglichen mit den dünnen Streben der<br />

Roste früherer Generationen sehr groß.<br />

Dadurch kann das Grillgut schnell <strong>und</strong><br />

gleichmäßig erwärmt werden. Vollkontaktroste<br />

wie partiell bei Tristars<br />

BBQ-2816 <strong>und</strong> Rommelsbachers<br />

2004/S vorhanden, sind die logische<br />

Fortführung dieser Idee <strong>und</strong> überzeugen<br />

ganz besonders bei Filets. Diese<br />

lassen sich nicht nur einfacher wenden,<br />

sondern werden großflächig <strong>und</strong><br />

schnell versiegelt, sodass kaum Fleischsaft<br />

austreten kann. Aber auch geriffelte<br />

Roste mit mal mehr, mal weniger<br />

breiten <strong>und</strong> tiefen Streben erbringen<br />

bei Filets gute Ergebnisse, bei Steaks<br />

aller Art ebenso. Etwas unpraktisch<br />

gestaltet sich hier aber das Schongaren,<br />

zarter Fisch ist nämlich schwierig<br />

zu wenden <strong>und</strong> bricht sehr leicht.<br />

Setzt der Anwender auf Alufolie oder<br />

eine Garschale, verlängert sich der<br />

Garvorgang deutlich, statt 3 oder 4<br />

vergehen stattdessen gern 20 Minuten.<br />

Der Wärmeübergang vom Rost<br />

zur Alufolie bzw. -schüssel ist schlicht<br />

mangelhaft, das unvermeidliche Luftpolster<br />

wirkt sich sehr nachteilig aus.<br />

Außerdem bildet sich keinerlei Rostabdruck,<br />

ebenso keine Bräunung.<br />

Fisch <strong>und</strong> Gemüse schmoren also lediglich<br />

im eigenen Saft. Auch modernen<br />

<strong>Elektrogrills</strong> mit ihren bis zu<br />

2 200 Watt sind also klare Leistungs<strong>und</strong><br />

Konstruktionsgrenzen gesetzt.<br />

Dieselbe Problematik zeigt sich auch<br />

beim Grillklassiker, den Bratwürstchen:<br />

Die Kontaktstellen zum Rost<br />

sind klein, direkt an der Oberfläche<br />

der Streben herrschen hohe Temperaturen,<br />

im „Wellental“ des Rosts aber ist<br />

die Lufttemperatur deutlich geringer.<br />

Der Haube sei Dank <strong>und</strong> mit etwas<br />

Geduld lassen sich zwar letztlich auch<br />

Bratwürste grillen, doch bei der Gleichmäßigkeit<br />

<strong>und</strong> dem Rostabdruck müssen<br />

klare Abstriche gemacht werden.<br />

Exakt null Kompromisse muss man<br />

hingegen bei der Maximaltemperatur<br />

eingehen: Alle Kandidaten im Feld<br />

erreichen Temperaturen von über 250<br />

Grad Celsius, zumindest teilweise.<br />

Beim 2004/S oder auch beim Steba VG<br />

250 sind es sogar fast noch 100 Grad<br />

mehr, das scharfe Anbraten von Filets<br />

gelingt damit in reichlich 10 Sek<strong>und</strong>en.<br />

Schwächen beim Barbecue<br />

Um große Fleischstücke sinnvoll garen<br />

zu können, sind prinzipiell drei Dinge<br />

nötig: erstens eine mäßige Temperatur<br />

(100 bis 130 Grad Celsius reichen meist<br />

aus), zweitens ein Deckel bzw. eine Hau-<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

(1) Schöne Rostabdrücke<br />

auf Putensteaks<br />

gelingen jedem der Kandidaten,<br />

dem Tampa<br />

von Tepro aber besonders<br />

gut (2) Bei Cloers<br />

Barbecue-Grill 6730,<br />

beim quasi baugleichen<br />

Tampa von Tepro <strong>und</strong><br />

beim VG 250 von Steba<br />

sorgt ein simpler Bügel<br />

am Standrohr zwar<br />

prinzipiell für eine gute<br />

Standsicherheit, doch<br />

auch für einen etwas<br />

wackeligen Grillaufsatz<br />

(3) Tampa, Cloer 6730<br />

<strong>und</strong> VG 250 verfügen<br />

über identische, minimalistische<br />

Temperatursteuerungselemente.<br />

Eine<br />

gewissen Einfallslosigkeit<br />

darf durchaus<br />

festgestellt werden<br />

1 2<br />

3<br />

42<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


<strong>Elektrogrills</strong> | GARTEN<br />

be (schützt das Grillgut vor der Austrocknung)<br />

<strong>und</strong> drittens Zeit, viel Zeit<br />

sogar. Bei der in den USA beliebten<br />

„Südstaatenart“ sind 24 St<strong>und</strong>en nicht<br />

unüblich. Belohnt wird der Gaumen<br />

dann aber mit einem fast schon butterweichen<br />

Fleisch. Ein kurzes, scharfes<br />

Anbraten bei über 160 Grad Celsius<br />

ist natürlich schon allein wegen des<br />

bei der Maillard-Reaktion entstehenden<br />

typischen Grill aromas sinnvoll. Die<br />

europäische Art des Grillens hingegen<br />

ist eine recht zeitsparende – es kommen<br />

kleinere Fleischstücke auf den Rost <strong>und</strong><br />

deutlich höhere Temperaturen werden<br />

benötigt. Will ein BBQ-Grill von heute<br />

seinen Namen zu Recht tragen, muss<br />

er beide Garmethoden beherrschen.<br />

Eine Temperatur wirklich konstant zu<br />

halten, ist eine schwierige Aufgabe, vor<br />

allem für <strong>Elektrogrills</strong>, wenn diese nur<br />

mit voller Leistung heizen können, weil<br />

sie über keinerlei Leistungssteuerung<br />

verfügen. An oder aus – mehr können<br />

die getesteten Grills nicht. Der stete<br />

Wechsel zwischen Aufheizen <strong>und</strong> Abkühlen<br />

wird dann auch noch von trägen<br />

Thermos taten beeinflusst, im Falle<br />

des BBQ-2816 von Tristar in extremer<br />

Form. Hier liegt die Wiederanschalttemperatur<br />

auf Stufe 1 des Bedienelements<br />

bei unter 50 Grad, die Abschalttemperatur<br />

bei <strong>18</strong>0 Grad. Besser machen<br />

es die Modelle von Rommelsbacher<br />

<strong>und</strong> Steba, sehr gut aber nur der Q<br />

140 von Weber. Während ebendieser<br />

aufgr<strong>und</strong> seines nicht antihaftbeschichteten<br />

Grillrosts <strong>und</strong> des einige Zentimeter<br />

darunter liegenden offenen Heizelements<br />

bei der Zubereitung vieler<br />

Grillgutarten gewisse Probleme hat,<br />

kann er beim Barbecue absolut überzeugen.<br />

Er ist so etwas wie ein Dauerheizer,<br />

hält die benötigte Temperatur<br />

konstant <strong>und</strong> wahlweise auch im hohen<br />

Temperaturbereich. Dies ermöglicht<br />

das Garen sowohl von Spareribs als<br />

auch von Flammkuchen, außerdem<br />

das Aufbacken von Brötchen. Dabei<br />

wird das Grillgut gleichmäßig gegart,<br />

ohne dass die Unterseite verbrennt,<br />

während die Oberseite noch im Rohzustand<br />

verharrt. Während der Tristar<br />

fast ständig auf Stufe 5 (die höchste einstellbare)<br />

betrieben werden muss, sind<br />

die Zwischenstufen beim Weber also<br />

deutlich praktischer zu nutzen, wenn<br />

auch das Bedienelement etwas ungünstig<br />

angebracht <strong>und</strong> zu erreichen ist.<br />

Bei der Reinigung der Geräte zeigten<br />

sich vor allem die Modelle von Cloer,<br />

Steba <strong>und</strong> Tepro anwenderfre<strong>und</strong>lich.<br />

Deren Schubladen sind der Beweis<br />

dafür, dass auch simple Konstruktionen<br />

äußerst funktional sein können.<br />

Der offene Grillrost samt dem quasi<br />

ungeschützt darunter liegenden Heizelement<br />

bei Webers Q 140 verlangt<br />

nach einer größeren Putzaktion. Der<br />

Rost ist teilbar, weshalb er auch über<br />

Nacht in Spülwasser eingelegt werden<br />

kann. Aufgr<strong>und</strong> seiner Struktur ist er<br />

aber natürlich nicht so leicht zu reinigen<br />

wie die antihaftbeschichteten Roste<br />

der Konkurrenz. Das Innenleben des<br />

Grills verlangt vom Nutzer ebenfalls<br />

etwas Geduld – Fettlöser <strong>und</strong> Putzschwämme<br />

sind die besten Hilfsmittel.<br />

Das Heizelement kann während des<br />

Grillens Abtropfmasse entzünden.<br />

In Gänze kann also kein Kandidat<br />

überzeugen, grobe Schnitzer sind jedoch<br />

erfreulich selten <strong>und</strong> in keinem<br />

Fall ein K.-o.-Kriterium. Wer sich im<br />

dichten Feld an die Spitze setzen kann,<br />

ist en détail auf den nächsten Seiten<br />

zu lesen.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

(4) Beim BBQ 2004/S<br />

ist die heißeste Stelle<br />

genau da, wo man sie<br />

ideal gebrauchen kann:<br />

an der Vollkontaktfläche<br />

(5) Unter dem offenen<br />

Strebenrost bei Webers Q<br />

140 sind die Heizstreben<br />

gut zu erkennen. Hier<br />

wird ein neuer Temperaturrekord<br />

erzielt:<br />

über 600 Grad Celsius<br />

(6) Die Wahl des<br />

bevorzugten Grillmusters<br />

hat man bei Grills, die<br />

partielle Vollkontaktroste<br />

bieten<br />

(7) Simpel <strong>und</strong> praktisch<br />

ist der Fettauffang<br />

beim Steba VG 250.<br />

Die Abtropfmasse fl ießt<br />

durch ein zentrales Loch<br />

im Grillrost <strong>und</strong> wird<br />

von einer Schublade aufgefangen<br />

(8) Durch den<br />

offenen Grillrost gelangt<br />

beim Weber die Abtropfmasse<br />

auf die Heizstäbe<br />

<strong>und</strong> ins Grillinnere (9)<br />

Die Blechnasen am<br />

Scharnier des Tristar<br />

BBQ-2816 sind etwas<br />

instabil <strong>und</strong> verbiegen<br />

sich leicht, weshalb der<br />

Deckel dann nicht mehr<br />

richtig schließt<br />

7<br />

8<br />

9<br />

www.hausgartentest.de 43


GARTEN | <strong>Elektrogrills</strong><br />

<strong>Elektrogrills</strong> TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Rommelsbacher<br />

BBQ 2004/S<br />

Steba<br />

VG 250<br />

Weber<br />

Q 140 Stand Dark Grey<br />

Tepro<br />

Tampa<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis/UVP 140 Euro/190 Euro 89 Euro/137 Euro 285 Euro/299Euro 90 Euro/90 Euro<br />

Maximalleistung 2200 W 1950 W 2200 W <strong>18</strong>00 W<br />

Grillfl äche 1250 cm 2 1250 cm 2 1350 cm 2 1200 cm 2<br />

Kabellänge 170 cm 240 cm 175 cm 240 cm<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />

antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />

Haube,<br />

Temperaturanzeige, Ablageboard<br />

mit Besteckhalter<br />

antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />

Haube,<br />

auch als Tischgrill nutzbar<br />

zweiteiliger Gusseisen-<br />

Grillrost, Haube, 2 Seitenablagen,<br />

Besteckhalter,<br />

auch als Tischgrill nutzbar<br />

antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />

Haube,<br />

auch als Tischgrill nutzbar<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + (2,3 )<br />

Barbecuing (20%) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 )<br />

Temperaturverteilung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />

Bratwurst (15 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />

Rinderfi let (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Steak (15 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Rösten (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 )<br />

Schongaren (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Bedienelemente (25%) + ( 2,9 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) – ( 3,8 )<br />

Reinigung (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Fettablauf/-auffang (20%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Aufheizzeit (10 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 )<br />

Transport (10 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />

Aufbau (5%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />

Sicherheit (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />

Rommelsbachers Neuling<br />

für 2012 überzeugt durch<br />

eine sehr solide <strong>und</strong> praktische<br />

Haube, ein reaktionsschnelles<br />

Thermostat <strong>und</strong><br />

den partiellen Vollkontaktgrillrost,<br />

mit dem sich Filets<br />

aller Art nahezu perfekt<br />

zubereiten lassen. Durch<br />

die enorm kurze Aufheizzeit<br />

<strong>und</strong> die sehr hohe Maximaltemperatur<br />

von 350 Grad<br />

Celsius wird zügiges Grillen<br />

ermöglicht. Das Ablageboard<br />

ist nützlich.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Rommelsbacher<br />

BBQ 2004/S<br />

Leistungsstark, standsicher <strong>und</strong><br />

ideal für Steaks <strong>und</strong> Filets<br />

Der VG 250 ist durch <strong>und</strong><br />

durch eine simple Konstruktion<br />

<strong>und</strong> beweist im<br />

<strong>Test</strong>, dass dies wahrlich<br />

nicht schlecht ist. Besonders<br />

Steaks <strong>und</strong> das<br />

indirekte Grillen gelingen<br />

überdurchschnittlich gut.<br />

Der leichte Grill lässt sich<br />

w<strong>und</strong>erbar einfach transportieren<br />

<strong>und</strong> schnell zum<br />

Tischgrill umfunktionieren.<br />

Das minimalistische Bedienelement<br />

braucht Eingewöhnungszeit.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Steba<br />

VG 250<br />

Einfach, praktisch <strong>und</strong><br />

multifunktional einsetzbar<br />

Einerseits ist er ein echter<br />

BBQ-Künstler, denn das<br />

Thermostat stört nie das<br />

Grillvergügen, was konstante<br />

<strong>und</strong> hohe Temperaturen<br />

unter der Haube<br />

ermöglicht. Andererseits<br />

verschmutzt der Q 140<br />

schnell <strong>und</strong> stark, v. a. das<br />

offene Heizelement ist<br />

betroffen. Dem Gusseisen-<br />

Grillrost fehlt ganz klar eine<br />

Vollkontaktfl äche, Schongargut<br />

ist nur mit äußerster<br />

Vorsicht zu wenden.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Weber<br />

Q 140 Stand Dark Grey<br />

Bietet die beste<br />

Barbecue-Funktion im <strong>Test</strong>feld<br />

Einfacher können sich Aufbau<br />

<strong>und</strong> Transport eines<br />

Standgrills nicht gestalten,<br />

das Auspacken dauert<br />

länger als die Montage.<br />

Die Verbindung zwischen<br />

Grillteil <strong>und</strong> Standrohr ist<br />

aber etwas wackelig. Das<br />

recht träge Thermostat<br />

sorgt für eine niedrige<br />

Wiederanschalttemperatur,<br />

der Fettauffang ist simpel<br />

<strong>und</strong> funktional. Der Rost<br />

zaubert schöne Abdrücke<br />

aufs Grillgut.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Tepro<br />

Tampa<br />

Blitzschnell aufgebaut<br />

<strong>und</strong> betriebsbereit<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pixelio/Anton Porsche (superanton.de)<br />

44<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


<strong>Elektrogrills</strong> | GARTEN<br />

<strong>Elektrogrills</strong><br />

Cloer<br />

Barbecue-Grill 6730<br />

Tristar<br />

BQ-2816<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs Barbecue-<strong>Elektrogrills</strong><br />

Technische Daten<br />

Marktpreis/UVP 84 Euro/119 Euro 92 Euro/99 Euro<br />

Maximalleistung 1 800 W 2 200 W<br />

Grillfl äche 1 200 cm 2 1 600 cm 2<br />

Kabellänge 240 cm 280 cm<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />

antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />

Haube,<br />

auch als Tischgrill nutzbar<br />

antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />

Haube,<br />

auch als Tischgrill nutzbar<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Barbecuing (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Temperaturverteilung (15 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />

Bratwurst (15 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 )<br />

Rinderfi let (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Steak (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Rösten (10 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 )<br />

Schongaren (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />

Bedienelemente (25 %) – ( 3,8 ) – ( 4,0 )<br />

Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Fettablauf/-auffang (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Aufheizzeit (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,6 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Transport (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />

Aufbau (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,1 ) + ( 3,4 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />

Beim Aufbau <strong>und</strong> Transport<br />

überzeugt der 6730 auf voller<br />

Linie, die Maximaltemperatur<br />

von über 300 Grad<br />

Celsius wir großfl ächig<br />

erreicht. Das etwas träge<br />

Thermostat, einige kleine<br />

Verarbeitungsfehler <strong>und</strong> die<br />

doch etwas simpel gehaltene<br />

Temperatursteuerung<br />

stören das Gesamtbild<br />

nachhaltig. Bis Bratwürste<br />

gar sind, vergeht sehr viel<br />

Zeit, es besteht stets die<br />

Gefahr der Austrocknung.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Cloer<br />

Barbecue-Grill 6730<br />

Einfach zu reinigen <strong>und</strong> als<br />

praktischer Tischgrill nutzbar<br />

Die partielle Vollkontaktfl<br />

äche ermöglicht<br />

punktgenaues Grillen von<br />

anspruchsvollem Grillgut.<br />

Die Standsicherheit ist<br />

exzellent, der Transport<br />

gestaltet sich einfach, der<br />

Clip-Verschluss für die<br />

Haube ist ein nettes Sicherheitsfeature.<br />

Das sehr träge<br />

Thermostat sorgt für große<br />

Temperaturschwankungen.<br />

Praktisch muss der 2816<br />

stets auf höchster Leistungsstufe<br />

laufen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Tristar<br />

BQ-2816<br />

Sehr gut für Schongaren<br />

<strong>und</strong> feine Filets geeignet<br />

Funktion (50 %): Die Barbecue-Note zeigt auf,<br />

wie gut Temperaturverteilung <strong>und</strong> Skalierung<br />

unter der Grillhaube funktionieren, ob <strong>und</strong><br />

wie konstant ein Grill barbecuetypische Temperaturen<br />

halten kann. Auf ein möglichst perfektes<br />

Grillergebnis wird viel Wert gelegt. Daher<br />

wird eine umfangreiche Palette an Grillgut auf<br />

Bräunung, Rostabdruck, Gleichmäßigkeit <strong>und</strong><br />

Konsistenz, zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs<br />

untersucht. Bratwürste Nürnberger<br />

<strong>und</strong> Thüringer Art, Schweine- <strong>und</strong> Putensteaks<br />

sowie feine Rinderfilets sind die gängigen Klassiker<br />

<strong>und</strong> daher sehr wichtig. Das Schongaren<br />

wird an zarten, marinierten Fischfilets (Pazifische<br />

Kliesche) getestet. Für das Rösten kommt<br />

Sandwich-Toastbrot auf den Grill; Knusprigkeit<br />

<strong>und</strong> eine gleichmäßige Bräune sind das Ziel.<br />

Eine möglichst gleichmäßige Wärmeverteilung<br />

auf der Grillfläche ist klar positiv zu bewerten,<br />

mithilfe von Thermokamera <strong>und</strong> Laser-<br />

Thermometer werden die Grillroste hieraufhin<br />

untersucht. Zudem fließen Praxiserfahrungen<br />

unserer Grillexperten <strong>und</strong> Probanden mit ein.<br />

Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden beurteilt die Funktionalität <strong>und</strong><br />

Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, hierzu<br />

gehört auch die Funktionalität des Grilldeckels.<br />

Bei der Reinigung wird die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit<br />

des Grills, das Vorhandensein<br />

eines Antihaft-Grillrosts <strong>und</strong> die Modularität<br />

der zu reinigenden Teile bewertet. Die<br />

Fettauffangvorrichtung wird im langwierigen<br />

Praxistest voll belastet, weil erst dies aufzeigt,<br />

wie gut abfließendes Öl <strong>und</strong> Fett aufgefangen<br />

werden <strong>und</strong> ob es zu Stauungen kommt. Die<br />

Aufheizzeit (jeweils gestuft bei 100, 160 <strong>und</strong> 230<br />

Grad Celsius) wird gemessen <strong>und</strong> bewertet. Die<br />

Bedienungsanleitung wird einerseits angelehnt<br />

an die Anforderungen nach EN <strong>18</strong>60-1:2003,<br />

andererseits anhand ihrer Qualität (Bilder,<br />

Schriftgröße, Struktur, Nutzungshinweise etc.)<br />

bewertet. Wie einfach sich der Transport gestaltet,<br />

hängt maßgeblich von den Griffen <strong>und</strong> der<br />

Gewichtsverteilung ab. Zwar ist ein hohes Gerätegewicht<br />

nachteilig, da dies aber konstruktionsspezifisch<br />

ist, wird der Aspekt nicht bewertet,<br />

sondern allenfalls gesondert erwähnt. Beim Aufbau<br />

eines Geräts wird die generelle Einfachheit<br />

beurteilt, außerdem der Kraftaufwand wie auch<br />

die möglichst werkzeuglose Montage.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />

die allgemeine Wertigkeit, das (Nicht-)Vorhandensein<br />

von Graten <strong>und</strong> scharfen Kanten sowie<br />

die Größe von Spalten <strong>und</strong> Ritzen.<br />

Sicherheit (10 %): Neben der Prüfung gr<strong>und</strong>sätzlicher<br />

Sicherheitsmechanismen (angelehnt an<br />

DIN EN 60335-2-9), wie z. B. der automatischen<br />

Abschaltung (Überhitzungsschutz) <strong>und</strong> dem<br />

Spritzwasserschutz der elektrischen Zuleitung,<br />

wird auch die Standfestigkeit überprüft. Außerdem<br />

werden angelehnt an DIN VDE 0701-0702<br />

Material- <strong>und</strong> Oberflächentemperaturen gemessen.<br />

Besonders relevant hierbei sind natürlich<br />

sämtliche Griffe <strong>und</strong> Bedienelemente, aber auch<br />

die Temperatur von ggf. vorhandenen Ablagen.<br />

Ist ein Gerät auch als Tischgrill nutzbar, wird<br />

die Temperatur der Standfläche gemessen.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 45


GARTEN | <strong>Gas</strong>grills<br />

Mit Vollgas zum Grillspaß: Sechs <strong>Gas</strong>grillwagen im <strong>Test</strong><br />

Einfach <strong>Gas</strong> geben<br />

Vor allem in der <strong>Gas</strong>tronomie sind <strong>Gas</strong>grills äußerst oft anzutreffen, denn bei der gleichmäßigen<br />

Zubereitungen großer Mengen an Grillgut trumpfen gerade die <strong>Gas</strong>konstruktionen<br />

auf. Können die <strong>Gas</strong>grills auch für Privatanwender überzeugen?<br />

VON JAN STOLL<br />

asflaschen sorgen bei vielen Men-<br />

für ein unschönes Gefühl<br />

Gschen<br />

in der Magengegend, das Thema Sicherheit<br />

ist stets präsent, Befürchtungen<br />

ebenso. Dabei ist die Realität<br />

ganz simpel: Eine Flasche Flüssiggas<br />

(ein Propan-Butan-Gemisch) wird über<br />

standardisierte Schraubverschlüsse,<br />

Schläuche <strong>und</strong> einen Druckminderer<br />

an die Steuerungseinheit angeschlossen,<br />

ein Zündfunken (wie auch beim<br />

<strong>Gas</strong>kochfeld) entzündet das durch den<br />

Brennkörper geleitete <strong>Gas</strong>, <strong>und</strong> schon<br />

Piezozündung<br />

Im Gegensatz zur elektronischen Zündung<br />

kommt eine Piezozündung ohne Stromquelle<br />

aus. Im Inneren sitzt eine gespannte<br />

Feder, die sich auf Knopfdruck blitzschnell<br />

entspannt. Hierbei kommt es nicht nur<br />

zu einen unüberhörbaren, metallisch klingenden<br />

Knall, sondern auch zu einer hohen<br />

Entladungsspannung von über 10 000 Volt.<br />

Diese entsteht durch den Druck auf ein<br />

Piezokristall <strong>und</strong> wird durch ein Kabel zur<br />

Zündelektrode an den Brenner geleitet. Der<br />

entstehende Zündfunke ist heiß genug, um<br />

das <strong>Gas</strong> sicher zu entzünden.<br />

kann der Grillspaß beginnen. Das ist<br />

alles andere als kompliziert <strong>und</strong> solange<br />

man eine Handvoll Sicherheitshinweise<br />

befolgt – übrigens nicht mehr als<br />

bei Kohle- oder <strong>Elektrogrills</strong> –, gibt es<br />

keinerlei Anlass zur Sorge. Hat man<br />

einen <strong>Gas</strong>grill mal in Aktion erlebt,<br />

gewinnt die Wahrnehmung der Vorteile<br />

ganz schnell die Oberhand. Eine extrem<br />

kurze Aufheizphase, enorm hohe Maximaltemperaturen,<br />

eine reaktionsschnelle<br />

Leistungssteuerung <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />

das Ausbleiben von Kohlequalm sorgen<br />

dafür, dass <strong>Gas</strong>grills immer beliebter<br />

werden. Die höheren Anschaffungskosten<br />

<strong>und</strong> die Abhängigkeit von einer<br />

gefüllten <strong>Gas</strong>flasche sollen aber nicht<br />

verschwiegen werden.<br />

Einfach aufbauen?<br />

Vor dem Vergnügen kommt wie gewöhnlich<br />

die Arbeit, in diesem Fall<br />

der Aufbau, der sich aber leider nicht<br />

immer problemlos gestaltet. Konstruktionen<br />

wie der Genesco Classic 3L von<br />

Campingaz erfordern aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

bloßen Größe <strong>und</strong> ihrer Ausstattung natürlich<br />

ungleich mehr Aufwand als ein<br />

einfacher Elektrogrill. Doch abseits der<br />

unumgänglichen Teile wie <strong>Gas</strong>schlauch,<br />

Flammschutzblech <strong>und</strong> Rädern gibt es<br />

Anlass zur Kritik: Teilweise wird der<br />

Käufer gezwungen, an einem Schraubmarathon<br />

teilzunehmen. Ohne einen<br />

Akkuschraubendreher kann die Aufbauprozedur<br />

über 2 St<strong>und</strong>en dauern,<br />

eine weitere helfende Hand ist vor allem<br />

beim Gestell durchaus ratsam. Dass es<br />

auch anders geht, beweist Outdoorchef<br />

mit dem Ambri, der an sich zwar keine<br />

simple Kons truktion ist, aber aufgr<strong>und</strong><br />

der vielen vormontierten Teile einen<br />

Aufbau in r<strong>und</strong> 30 Minuten ermöglicht.<br />

Einen Grillwagen kann man nicht einfach<br />

unter den Arm klemmen <strong>und</strong> in<br />

den Keller tragen – Gewicht <strong>und</strong> Größe<br />

setzen klare Grenzen, umso wichtiger<br />

ist also die Antwort auf die Frage, wie<br />

einfach sich ein Grillwagen transportieren<br />

lässt. Bei Landmanns Atracto ist<br />

schon das simple Schieben oder Ziehen<br />

des Wagens keine angenehme Angelegenheit,<br />

denn erstens verzichtet der Hersteller<br />

auf einen Griff <strong>und</strong> zweitens sind<br />

die Kanten der Seitenablagen, die dann<br />

als Griff fungieren müssen, recht scharf.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

(1) Den <strong>Gas</strong>schlauch an<br />

den Verteiler anzuschließen,<br />

klingt kompliziert,<br />

gestaltet sich aber sehr<br />

einfach. Wie hier beim<br />

Broil King Royal 10<br />

ist das eine Prozedur<br />

von wenigen Sek<strong>und</strong>en<br />

(2) Ein Durchflussmengenbegrenzer<br />

(Druckminderer)<br />

liegt jedem<br />

der Kandidaten bei.<br />

Er wird einfach an die<br />

<strong>Gas</strong>flasche geschraubt<br />

(3) Das Schichtensystem<br />

ist beim Genesco besonders<br />

gut zu erkennen:<br />

Brenner, Flammschutz<br />

<strong>und</strong> Rost bilden die drei<br />

Etagen. Bis man die<br />

letzten Teile anbringt,<br />

liegen aber schon fast 2<br />

St<strong>und</strong>en Zusammenbau<br />

hinter dem Nutzer<br />

1 2<br />

3<br />

46<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


<strong>Gas</strong>grills | GARTEN<br />

Vorsicht ist also geboten. Anders beim<br />

Ambri, dessen Griff seine Bezeichnung<br />

zu Recht trägt. Auch der Weber Q 220<br />

Black Line Station weiß zu überzeugen,<br />

wenn auch der große Kunststoffgriff<br />

etwas tief positioniert ist. Da die Seitenablagen<br />

aber klappbar sind, ist der Griff<br />

gut erreichbar.<br />

Einfach leistungsstark?<br />

Allein der Seitenbrenner des Atracto<br />

weist eine Leistung von 2,5 Kilowatt<br />

auf, 300 Watt mehr als die aktuellen<br />

<strong>Elektrogrills</strong> als Gesamtleistung erbringen.<br />

Der Ringbrenner des Ambri<br />

leistet stattliche 5,4 Kilowatt <strong>und</strong> die<br />

Gesamtleis tung des Genesco 3 von über<br />

11 Kilowatt macht endgültig deutlich,<br />

dass es <strong>Gas</strong>brennern wahrlich nicht an<br />

Kraft mangelt. Das merkt man in der<br />

Praxis überdeutlich, denn Vollgas muss<br />

man nur in absoluten Ausnahmefällen<br />

geben. Vor allem mit geschlossener<br />

Haube ist Vorsicht geboten, empfindliches<br />

Grillgut wie Brot, Fisch <strong>und</strong> Gemüse<br />

verbrennt allzu schnell. Dies liegt<br />

aber nicht allein an der Temperatur<br />

eines <strong>Gas</strong>feuers, sondern auch daran,<br />

dass die Hersteller etwas zu großzügig<br />

in Sachen <strong>Gas</strong>durchflussmenge sind.<br />

Selbst auf der jeweiligen Minimalstufe<br />

erreicht kein Grill eine für Barbecue<br />

uneingeschränkt taugliche Temperatur,<br />

denn real sind mindestens 150 Grad<br />

Celsius zu messen – das sind r<strong>und</strong> 50<br />

Prozent zu viel. Als sehr vorteilhaft erweist<br />

sich hier ein Mehrflammensystem,<br />

das u. a. beim Genesco dafür sorgt, dass<br />

die Temperatur in den Barbecue-Bereich<br />

zurückfällt. Die Wärmeverteilung<br />

auf dem Rost ist dann natürlich nicht<br />

großflächig optimal, man sollte das<br />

Grillgut an den Rand des Rosts legen.<br />

Beim Ambri ist die ideale Barbecue-<br />

Zone genau in der Mitte, kann aber<br />

durch die „Vulkan“-Stellung des Trichters<br />

auch großflächig an der Randzone<br />

eingerichtet werden.<br />

Eine gewisse Eingewöhnungszeit <strong>und</strong><br />

das Sammeln von ein paar Erfahrungen<br />

mit dem jeweiligen Grill sind unumgänglich.<br />

Zu „erlernen“ sind aber alle<br />

Grills recht schnell. Für das Schongaren<br />

<strong>und</strong> die Zubereitung von Barbecue gilt<br />

das allerdings nur bedingt. Eine herrlich<br />

einfache Handhabung wie beim Plattenrost<br />

der <strong>Elektrogrills</strong> bieten die <strong>Gas</strong>grills<br />

nicht. Vor allem die klassischen Strebenroste<br />

sind etwas problematisch. Alufolie<br />

<strong>und</strong> -schälchen sind als einfache <strong>und</strong><br />

effektive Lösung ratsam. Statt an den<br />

Roststreben zu kleben, mehrfach zu<br />

brechen <strong>und</strong> gen Flammschutzblech zu<br />

fallen, können feine Fischfilets saftig<br />

durchgegart werden, auf Rostabdrücke<br />

<strong>und</strong> die Grillbräunung muss man jedoch<br />

verzichten. Wünschenswert wären<br />

Plattenroste, <strong>und</strong> seien es nur partielle,<br />

auf jeden Fall. Einige Hersteller bieten<br />

Kontaktgrillplatten zumindest noch als<br />

optionales Zubehör an – das ist eine Investition,<br />

die sich wirklich lohnt!<br />

Wärmeverteilung<br />

Auch ohne eine 10 000 Euro teure Wärmebildkamera<br />

kann man wichtige Erkenntnisse<br />

über die Wärmeverteilung auf dem<br />

Grillrost erlangen. Man heizt den Grill vor,<br />

jeweils auf niedrigster, einer mittleren <strong>und</strong><br />

natürlich auch auf höchster Stufe, belegt<br />

den Rost dann komplett mit Toastbrotscheiben<br />

<strong>und</strong> überprüft in kurzen Abständen das<br />

Röstergebnis. Hierdurch lassen sich sowohl<br />

heiße als auch etwas kühlere Zonen ausfindig<br />

machen. Für die optimale Nutzung der<br />

Grillfläche ist dies äußerst ratsam.<br />

Einfach reinigen?<br />

Konstruktionsbedingt sind die <strong>Gas</strong>grillwagen<br />

keine Saubermänner, die offenen<br />

Roste fordern ihren Tribut. Der Fettauffang<br />

funktioniert zwar bei allen Modellen,<br />

nach einem langen Grill abend ist<br />

das Innenleben eines jeden <strong>Test</strong>kandidaten<br />

aber stark verschmutzt. Beim<br />

Ambri tropft es großflächig in den Innenraum<br />

der Grillkugel <strong>und</strong> zudem auf<br />

die Trichter. Dank der Modularität der<br />

Teile hilft aber auch hier ein Spülwasserbad.<br />

Beim Genesco mit seinen großen,<br />

glatten Flächen kann man gut den<br />

Putzschwamm manövrieren <strong>und</strong> beim<br />

Atracto die Lavasteine als Schmutzfang<br />

betrachten, auch sie sollten dann<br />

aber in Spülwasser gesäubert werden.<br />

Der Aufwand ist von Grill zu Grill unterschiedlich,<br />

kompliziert oder nervenaufreibend<br />

ist die Reinigung aber bei<br />

keinem Kandidaten. Man kann einen<br />

<strong>Gas</strong>grill durchaus wie einen Backofen<br />

behandeln: Alle Arten von fettlösenden<br />

Spülmitteln sind geeignet, um einen<br />

<strong>Gas</strong>grill gründlich zu reinigen.<br />

Trotz unterschiedlicher Charaktere zeigen<br />

sich die <strong>Gas</strong>grillwagen überwiegend<br />

von ihrer guten Seite. Welcher<br />

Kandidat die Konkurrenz aber hinter<br />

sich lässt, ist auf den nächsten beiden<br />

Seiten zu lesen.<br />

4<br />

5<br />

(4) Einen Seitenkocher<br />

(hier am Tepro Fremont)<br />

kann man auch als<br />

Minigasherd bezeichnen<br />

<strong>und</strong> als genau solchen<br />

nutzen (5) Toast,<br />

Rostbratwurst, Fleischspieß<br />

<strong>und</strong> Steak – die<br />

Klassiker der deutschen<br />

Grillküche gelingen auf<br />

<strong>Gas</strong>grills ohne große<br />

Probleme (6) Da nützen<br />

auch Lavasteine als<br />

Puffer nichts: Vor allem<br />

Marinade sorgt für Feuergefahr.<br />

Es empfi ehlt<br />

sich, das Grillgut vorher<br />

stets etwas abzutupfen<br />

(7) Den Verschmutzungen<br />

der <strong>Gas</strong>grills<br />

kann man u. a. mit<br />

Fettlöserspray (Backofenreiniger)<br />

entgegnentreten<br />

6<br />

7<br />

www.hausgartentest.de 47


GARTEN | <strong>Gas</strong>grills<br />

<strong>Gas</strong>grills<br />

TESTSIEGER<br />

Campingaz<br />

Genesco Classic 3L<br />

Broil King<br />

Royal 10<br />

Outdoorchef<br />

Ambri 480<br />

Weber<br />

Q 220 Black Line Station<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 330 Euro*/429 Euro 349 Euro*/349 Euro 399 Euro*/399 Euro 440 Euro*/459 Euro<br />

Grillfl äche 2 600 cm 2 2 000 cm 2 1 600 cm 2 2 100 cm 2<br />

Gewicht 47 kg 29 kg 24 kg <strong>18</strong> kg<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />

3 Flammen,<br />

2 Seitenablagen,<br />

Deckelthermometer<br />

2 Flammen,<br />

2 Seitenablagen,<br />

Deckelthermometer,<br />

Piezozündung<br />

Ringbrenner,<br />

eine Seitanablage,<br />

Deckelthermometer<br />

Ringbrenner,<br />

2 Seitenablagen,<br />

Deckelthermometer<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 ) + + (1,8 )<br />

Barbecuing (25%) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bratwurst (20%) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 )<br />

Rinderfi let (20%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />

Steak (15 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,2 )<br />

Rösten (10 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 )<br />

Schongaren (10 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienelemente (20%) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Temperaturskalierung (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (20%) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Fettablauf/-auffang (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 )<br />

Aufbau/Transport (10 %) + ( 2,5 ) – ( 3,5 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 )<br />

Verarbeitung (10%) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />

Sicherheit (15 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,7 )<br />

Bis dieser Koloss aufgebaut<br />

ist, vergehen durchaus 2<br />

St<strong>und</strong>en, das Ergebnis aber<br />

rechtfertigt den Aufwand.<br />

Die gebotene Qualität hat<br />

zwar ihren Preis, aber Praxistauglichkeit,<br />

Materialanmutung<br />

<strong>und</strong> natürlich die exzellenten<br />

Grillergebnisse sind<br />

die verdiente Belohnung.<br />

Praktische Detaillösungen<br />

wie die großzügige Fettauffangschublade<br />

<strong>und</strong> die <strong>Gas</strong>fl<br />

aschenhalterung r<strong>und</strong>en<br />

das Bild ab. Der wuchtige<br />

Flachstrebenrost eignet sich<br />

überdurchschnittlich gut fürs<br />

Schongaren, Grillgut wird<br />

sehr gleichmäßig gegrillt.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Campingaz<br />

Genesco Classic 3L<br />

Die beste Wahl für<br />

beste Grillergebnisse<br />

Ein <strong>Gas</strong>grillwagen der ganz<br />

klassischen Art: wuchtig,<br />

robust <strong>und</strong> simpel konstruiert.<br />

Passungenauigkeiten<br />

einiger Teile erschweren den<br />

Zusammenbau, der fehlende<br />

Griff beeinträchtigt nachhaltig<br />

den Transport. Der<br />

zweifl ammige Brenner in H-<br />

Form verteilt die Wärme gut,<br />

sind beide Flammen aktiv, ist<br />

die Minimaltemperatur aber<br />

hoch. Der Strebenrost zeigt<br />

sich bei Würsten/Steaks von<br />

der besten Seite. Schongargut<br />

gelingt auf dem Zusatzrost<br />

unterm Deckel am<br />

besten. Die <strong>Gas</strong>fl asche wird<br />

einfach <strong>und</strong> sicher vergurtet.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Broil King<br />

Royal 10<br />

Leistungsstark <strong>und</strong> sicher, mit<br />

sehr guter Funktionsnote<br />

Viele Teile sind bereits<br />

vormontiert, der Aufbau<br />

wird aber auch durch die<br />

Passgenauigkeit <strong>und</strong> die<br />

generell sehr gute Verarbeitungsqualität<br />

erleichtert. Das<br />

Innenraumkonzept überzeugt<br />

genau wie die Bedienelemente<br />

<strong>und</strong> die Temperaturskalierung,<br />

der Transport ist<br />

bequem. Das optionale Zubehör<br />

macht aus dem Ambri<br />

einen echtes Multitalent. Das<br />

Thermometer ist reaktionsschnell<br />

<strong>und</strong> recht präzise.<br />

Die Haube sollte beim BBQ<br />

nicht ganz geschlossen sein,<br />

da sonst die Temperatur im<br />

Inneren zu hoch ist.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Outdoorchef<br />

Ambri 480<br />

Erstklassige Verarbeitung <strong>und</strong><br />

einfache Handhabung<br />

Der vergleichsweise kompakte<br />

Q 220 wird zum Großteil<br />

bereits zusammengebaut<br />

angeliefert <strong>und</strong> ist schon<br />

nach etwa 15 Minuten einsatzbereit.<br />

Der Ringbrenner<br />

verteilt die Wärme auf dem<br />

Rost überdurchschnittlich<br />

gut, die Minimaltemperatur<br />

ist allerdings etwas zu hoch<br />

für ein normales Barbecue.<br />

Der Deckel sollte daher<br />

einen Spalt offen gelassen<br />

werde. Auf Rinderfilets <strong>und</strong><br />

Steaks werden schöne<br />

Rostabdrücke gezaubert,<br />

empfindliches Gargut muss<br />

extrem vorsichtig gewendet<br />

werden.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Weber<br />

Q 220 Black Line Station<br />

Für zarte Filets <strong>und</strong> saftige<br />

Steaks die richtige Wahl<br />

Bilder: Auerbach Broil King, Verlag Campingaz, Landmann, Outdoorchef, Stock.xchng, Tepro, Weber<br />

48<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


<strong>Gas</strong>grills | GARTEN<br />

<strong>Gas</strong>grills<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Landmann<br />

Atracto 12442<br />

Tepro<br />

Fremont<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs <strong>Gas</strong>grillwagen<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 157 Euro*/150 Euro 100 Euro*/90 Euro<br />

Grillfl äche 1 750 cm 2 1 500 cm 2<br />

Gewicht 21 kg 13 kg<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />

3 Flammen, ein Seitenkocher,<br />

eine Seitenablage,<br />

Deckelthermometer,<br />

Lavasteine, Deckelfenster,<br />

Piezozündung<br />

2 Flammen,<br />

Seitenkocher<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + + ( 1,4 ) + + (1,9 )<br />

Barbecuing (25 %) + + + ( 1,4 ) + ( 2,5 )<br />

Bratwurst (20 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Rinderfi let (20 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 )<br />

Steak (15 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />

Rösten (10 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,0 )<br />

Schongaren (10 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienelemente (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Temperaturskalierung (20 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Fettablauf/-auffang (20 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Aufbau/Transport (10 %) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) – ( 3,5 ) + ( 2,5 )<br />

Sicherheit (15 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />

Ist der sehr kleinteilige <strong>und</strong><br />

durch einige Qualitätsmängel<br />

erschwerte Aufbau<br />

überstanden, freut man sich<br />

zwar über eine umfangreiche<br />

Ausstattung, die für diesen<br />

Preis nicht selbstverständlich<br />

ist, doch spätestens<br />

beim Transport vermisst man<br />

einen echten Griff. Die stets<br />

etwas wackligen Seitenablagen<br />

vermitteln keinen<br />

hochwertigen Eindruck, das<br />

Grillergebnis aber überzeugt<br />

vollends; allein beim Schongaren<br />

kann der Atracto nicht<br />

ganz überzeugen, Fisch zerbröckelt<br />

leicht, nimmt auch<br />

kaum Bräunung an.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Landmann<br />

Atracto 12442<br />

Ausstattungsw<strong>und</strong>er zum<br />

Schnäppchenpreis<br />

Auch mit einem vergleichsweise<br />

kompakten Leichtgewicht,<br />

das dazu noch<br />

äußerst preiswert zu haben<br />

ist, kann man richtig gut<br />

grillen – der Fremont beweist<br />

dies. Die simple Gr<strong>und</strong>konstruktion<br />

<strong>und</strong> der praktische<br />

Seitenbrenner trösten auch<br />

über einige kleinere Verarbeitungsmängel<br />

<strong>und</strong> billig<br />

wirkende Kunststoffteile<br />

hinweg. Tendenziell heizt der<br />

Fremont etwas zu stark, am<br />

Rost bleibt Grillgut sehr oft<br />

kleben. Generell gelingt ein<br />

sehr guter Rostabdruck. Der<br />

Flammschutz ist etwas<br />

klein geraten.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Tepro<br />

Fremont<br />

Kompakt, leicht <strong>und</strong> simpel,<br />

ideal für Einsteiger<br />

Funktion (40 %): Die Barbecue-Note zeigt auf,<br />

wie gut die Temperaturverteilung <strong>und</strong> Skalierung<br />

unter der Grillhaube funktioniert, ob <strong>und</strong><br />

wie konstant ein Grill barbecuetypische Temperaturen<br />

halten kann. Auf ein möglichst perfektes<br />

Grillergebnis wird viel Wert gelegt. Daher wird<br />

eine umfangreiche Palette an Grillgut auf Bräunung,<br />

Rostabdruck <strong>und</strong> Konsistenz, zudem auf<br />

die Einfachheit des Wendevorgangs untersucht.<br />

Bratwürste Nürnberger <strong>und</strong> Thüringer Art,<br />

Schweine- <strong>und</strong> Putensteaks sowie feine Rinderfilets<br />

sind die gängigen Klassiker <strong>und</strong> daher<br />

sehr wichtig. Das Schongaren wird an zarten,<br />

marinierten Fischfilets (Pazifische Kliesche) getestet,<br />

jeweils auf dem Standardrost <strong>und</strong> in<br />

einer Aluminiumschale. Für das Rösten kommt<br />

Sandwich-Toastbrot auf den Grill; Knusprigkeit<br />

<strong>und</strong> eine gleichmäßige Bräune sind das Ziel.<br />

Handhabung (35 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden beurteilt die Funktionalität <strong>und</strong><br />

Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, hierzu<br />

gehört auch die Funktionalität des Grilldeckels.<br />

Die Temperaturskalierung zeigt auf, wie gut sich<br />

die <strong>Gas</strong>flammen drosseln lassen <strong>und</strong> wie zweckmäßig<br />

ein ggf. vorhandenes Mehrflammensystem<br />

ist. Bei der Reinigung wird die allgemeine<br />

Verschmutzungsanfälligkeit des Grills <strong>und</strong> die<br />

Modularität der zu reinigenden Teile bewertet.<br />

Besonders wichtig ist hier der Flammschutz,<br />

herabtropfendes Fett darf nicht in die Brennöffnungen<br />

gelangen oder diese gar verstopfen. Die<br />

Fettauffangvorrichtung wird im langwierigen<br />

Praxistest voll belastet, weil erst dies aufzeigt,<br />

wie gut abfließendes Öl <strong>und</strong> Fett aufgefangen<br />

werden <strong>und</strong> ob es zu Stauungen kommt. Die<br />

Bedienungsanleitung wird einerseits angelehnt<br />

an die Anforderungen nach EN <strong>18</strong>60-1:2003, andererseits<br />

anhand ihrer Qualität (Bilder, Schriftgrößen,<br />

Struktur, Nutzungshinweise etc.) bewertet.<br />

Wie einfach sich der Transport gestaltet,<br />

hängt maßgeblich von den Griffen, aber auch<br />

von der Fahrbarkeit der Grillwagen ab. Zwar ist<br />

ein hohes Gerätegewicht nachteilig, da dies aber<br />

konstruktionsspezifisch ist, wird dieser Aspekt<br />

nicht bewertet. Beim Aufbau eines Geräts wird<br />

die generelle Einfachheit beurteilt, außerdem<br />

der Kraftaufwand. Eine werkzeuglose Montage<br />

wäre zwar prinzipiell wünschenswert, ist aber<br />

bei diesem Typus von Grill nicht zu realisieren.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />

die allgemeine Wertigkeit <strong>und</strong> natürlich das<br />

(Nicht-)Vorhandensein von Graten <strong>und</strong> scharfen<br />

Kanten sowie die Größe von Spalten <strong>und</strong> Ritzen.<br />

Des Weiteren wird überprüft, ob sich die Stäbe<br />

des Grillrosts beim Grillen verformen <strong>und</strong> der<br />

vorgeschriebene Maximalabstand von 20 Millimetern<br />

eingehalten wird.<br />

Sicherheit (15 %): Neben der Prüfung gr<strong>und</strong>sätzlicher<br />

Sicherheitsmechanismen (angelehnt an<br />

DIN EN <strong>18</strong>60-1:2003) wird auch die Standfestigkeit<br />

überprüft. Außerdem werden angelehnt<br />

an DIN VDE 0701-0702 Material- <strong>und</strong> Oberflächentemperaturen<br />

gemessen. Eine besondere Beachtung<br />

finden natürlich Brennstoffquelle <strong>und</strong><br />

-zufuhr, so muss eine <strong>Gas</strong>flasche temperaturgeschützt<br />

<strong>und</strong> standsicher unterzubringen sein.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 49


GARTEN | <strong>Test</strong>sieger Grills<br />

Informationen zu den <strong>Test</strong>siegern<br />

Major Inox von Barbecook<br />

chon beim Zusammenbau kann dieser<br />

SSäulengrill überzeugen. Die Gründe<br />

hierfür liegen auf der Hand: Es werden<br />

nur wenige Schrauben benötigt, nur wenig<br />

Kraft <strong>und</strong> letztlich auch wenig Zeit,<br />

bis der Major Inox komplett einsatzbereit<br />

ist. Logische Konstruktionen gibt<br />

es viele, eine logische Umsetzung dieser<br />

darf aber lobend erwähnt werden. Auch<br />

während der Anheizphase gibt es keine<br />

Komplikationen, der solide Schiebeknauf<br />

erlaubt eine gute Dosierung der Luftzufur;<br />

die Maximalluftzufuhr ist mehr als<br />

ausreichend. Der große Grillrost ist auch<br />

dank der klappbaren Griffe bequem in<br />

der Höhe zu verstellen <strong>und</strong> der Warmhalterost<br />

trägt seinen Namen zu Recht,<br />

wobei er durchaus noch etwas größer<br />

ausfallen düfte, denn allzu viel kann<br />

man wirklich nicht auf ihm ablegen.<br />

Bei seiner Kernaufgabe, also dem Grillen,<br />

zeigt der Major dann keinerlei Schwächen,<br />

die man als solche bezeichnen<br />

könnte. Natürlich kann durch einen Strebenrost,<br />

auch wenn der Abstand der Streben<br />

sehr gering ist, immer etwas Grillgut<br />

hindurchfallen, aber selbst extrem<br />

zartes Fischfilet lässt sich unter Einsatz<br />

eines Pfannenwenders gut wenden. Der<br />

Fisch sollte aber wirklich nur kurz auf<br />

dem Rost liegen, sonst trocknet er aus.<br />

Klassisches Grillgut <strong>und</strong> auch Toast oder<br />

Cevapciciröllchen meistert der Major<br />

souverän, <strong>und</strong> zwar sowohl bei wenig<br />

eingefüllter <strong>Holzkohle</strong> als auch bei „voller<br />

Beladung“. Barbecooks Major Inox ist ein<br />

nahezug perfekter Säulengrill, der es dem<br />

Nutzer wirklich leicht macht, w<strong>und</strong>erbare<br />

Grillergebnisse zu erzielen.<br />

1<br />

(1) Ist der kleine Warmhalterost<br />

aufgelegt, stehen dem Nutzer noch drei<br />

Höhenstufen für den Grillrost zur Verfügung.<br />

Die unterste Stufe ist vor allem<br />

dann sinnvoll, wenn nur noch recht<br />

wenig Kohle im Trichter liegt (2) Eine<br />

sehr gleichmäßige, intensive Bräunung<br />

an Rostbratwürsten ist ohne Probleme<br />

möglich. Knackig, ja knusprig <strong>und</strong> saftig<br />

gelingen diese (3) Auch Rinderfilet<br />

lässt sich sehr gut garen. Anfänglich<br />

sind eher zarte Rostabdrücke zu sehen,<br />

nach ein paar Minuten aber wird<br />

die Fläche komplett in die typischen<br />

Grillfarben getaucht<br />

2 3<br />

BBQ 2004/S von Rommelsbacher<br />

uch wenn für den Aufbau ein Schrau-<br />

notwendig ist, gestaltet sich<br />

Abendreher<br />

die Montage doch logisch, alles andere<br />

als kraftraubend <strong>und</strong> auch dank der<br />

exzellenten Bedienungsanleitung letztlich<br />

einfach <strong>und</strong> schnell. Genau diese<br />

beiden Attribute beschreiben auch das<br />

Grill ergebnis zutreffend, denn dank der<br />

Vollkontaktplatte gelingen perfekt gegarte<br />

feine Filets mühelos <strong>und</strong> binnen<br />

weniger Minuten. Das reaktionsschnelle<br />

Thermos tat sorgt für ein gutes BBQ-Ergebnis,<br />

auch die Maximaltemperatur von<br />

stattlichen 350 Grad Celsius lässt keine<br />

Wünsche offen. Voll überzeugen kann<br />

der 2004/S bei der Standsicherheit, der<br />

besten im <strong>Test</strong>feld, <strong>und</strong> durch den cleveren<br />

Deckelmechanismus, der bequem zu<br />

bedienen <strong>und</strong> sehr stabil gestaltet ist. Die<br />

am Standrohr sicher angebrachte Ablage<br />

erweist sich als sehr praktisch, Sorgen um<br />

eine Erwärmung dort abgelegter Utensilien<br />

muss sich der Nutzer nicht machen.<br />

Genau wie die Bedienelemente erwärmt<br />

sich auch die Ablage nur auf die jeweilige<br />

Umgebungstemperatur <strong>und</strong> wird nicht<br />

durch den teils über 200 Grad Celsius<br />

heißen Grill beeinflusst. Eine noch bessere<br />

Note verbaut sich der 2004/S durch<br />

das sehr simpel gestaltete Bedienelement<br />

zur Temperatursteuerung, die fehlenden<br />

Griffe, was einen Transport unnötig erschwert,<br />

<strong>und</strong> durch den nicht während<br />

des Betriebs zugänglichen Fettauffang. Bei<br />

langen Grillpartys <strong>und</strong> beim Garen sehr<br />

wasserhaltigen Grillguts müssen also Pausen<br />

eingelegt werden. Man kann aber auch<br />

eine etwas größere Metallschüssel statt der<br />

recht kleinen mitgelieferten verwenden.<br />

1<br />

(1) Das Deckelthermometer ist ein<br />

hilfreicher Indikator <strong>und</strong> zudem recht<br />

reaktionsschnell. Die wenige Zentimeter<br />

unterhalb der Haube gemessene Temperatur<br />

entspricht aber natürlich nicht der<br />

Temperatur direkt auf dem Grillrost,<br />

die deutlich höher liegen kann (2)<br />

Recht dicke Rinder-Minihüftsteaks sind<br />

immer ein Härtetest für die Grillqualität,<br />

dank Vollkontaktfläche <strong>und</strong> hoher<br />

Temperaturen (Stufe 8, etwa 240 Grad<br />

Celsius) wird das Rindfleisch außen<br />

knusprig, bleibt innen aber saftig (3)<br />

Lässt sich leicht öffnen, schließt dicht<br />

<strong>und</strong> wackelt nicht: Der Deckelmechanismus<br />

ist der beste im <strong>Test</strong>feld<br />

2 3<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Barbecook, Campingaz, Rommelsbacher<br />

50<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


<strong>Test</strong>sieger Grills | GARTEN<br />

Genesco Classic 3L von Campingaz<br />

icht nur, weil er die beste Funktions-<br />

erhält, sichert sich der wuchtige<br />

Nnote<br />

<strong>Gas</strong>grillwagen von Campingaz den <strong>Test</strong>sieg,<br />

sondern auch, weil er sich einfach<br />

bedienen lässt <strong>und</strong> nicht bei einem einzigen<br />

Aspekt eine echte Schwäche aufweist.<br />

Dank des feingliedrigen, sehr sauber<br />

verarbeiteten <strong>und</strong> an jeder Strebe abger<strong>und</strong>eten<br />

Grillrosts gelingt beim Genesco<br />

auch die Zubereitung von Grillstücken, bei<br />

denen <strong>Gas</strong>grills üblicherweise deutliche<br />

Schwächen zeigen. Zwar ist vor allem das<br />

Wenden von zartem Fischfilet nicht ganz<br />

einfach, aber zu einem starken Anbacken<br />

kommt es nicht, solange die Temperatur<br />

nicht zu hoch ist. Bei allen anderen Arten<br />

von Grillgut überzeugt der Genesco dann<br />

auf ganzer Linie, neben den Klassikern<br />

können auch etwas unübliche Leckereien<br />

wie z. B. Kartoffelpuffer punktgenau gegart<br />

werden. Neben dem Rost erweist sich<br />

vor allem die Kombination aus dem Dreiflammensystem<br />

<strong>und</strong> den Bedienelementen<br />

als Garant für den Erfolg. Die w<strong>und</strong>erbar<br />

leichtgängigen, sehr griffigen Drehknöpfe<br />

<strong>und</strong> die exzellent dosierbare Leistungsabgabe<br />

sorgen für die optimale Einstellung<br />

an die jeweiligen Grillbedürfnisse. Die<br />

zweite Grilletage kann zum Warmhalten<br />

oder Schongaren benutzt werden. Vor<br />

allem für Familienfeste oder eine Fußball-<br />

EM-Party ist das sehr praktisch. Leider<br />

nicht immer ein Standard, beim Genesco<br />

3L aber gleich doppelt vorhanden, sind<br />

große, stabile Seitenablagen. Durch den<br />

Verzicht auf einen Seitenkocher (den gibt<br />

es in der De-luxe-Variante) sind ein ganzer<br />

Satz Grillbesteck, stapelweise Geschirr<br />

<strong>und</strong> kiloweise Grillgut stets griffbereit.<br />

1<br />

(1) Groß, glänzend, griffi g: Die Drehknöpfe<br />

sind beinahe schon Drehteller, der eingelassene<br />

Gummiring verhindert das Abrutschen<br />

auch öliger Finger (2) Bei Vollgas erreicht<br />

der Genesco etwa 270 Grad Celsius unter der<br />

voluminösen Haube. Das ist mehr, als man<br />

zum Grillen braucht. Ist nur eine Flamme in<br />

Betrieb, kann die Temperatur auf bis zu 100<br />

Grad Celsius gesenkt werden (3) Es muss<br />

nicht immer Fleisch sein. Auch große Kartoffelpuffer<br />

können auf den Grill gelegt werden.<br />

Man sollte sie aber zuerst auf die 2. Etage<br />

legen, dies vermindert das Anbrennrisiko <strong>und</strong><br />

somit das Brechen (wie im Vordergr<strong>und</strong> gut<br />

zu erkennen) der Puffer beim Wenden<br />

2 3<br />

Grilltyp I, II oder III?<br />

Die Entscheidung, welchen Grilltyp<br />

man kaufen sollte, hängt maßgeblich<br />

davon ab, welcher Grilltyp man<br />

selbst ist. Für Spontangriller <strong>und</strong> Filetgourmets,<br />

für kleine Familien <strong>und</strong> all<br />

jene, die eher auf den Balkon als auf die<br />

Grillwiese gehen, sind <strong>Elektrogrills</strong> die<br />

logischerweise beste Wahl. Die einfache<br />

Handhabung, die minimale Rauchentwicklung<br />

sowie der geringe Platzbedarf<br />

machen die E-Grills bei diesen Bedingungen<br />

unschlagbar. Ein Standgrill ist<br />

für eine kleine <strong>Garten</strong>party gut geeignet,<br />

einen Tischgrill (großer Vergleichstest in<br />

der Ausgabe 1/2012) auf einen kleinen<br />

Grilltisch zu stellen, ist aber auch keine<br />

schlechte Lösung.<br />

Puristen werden nichts außer einem<br />

<strong>Holzkohle</strong>grill akzeptieren, das ist angesichts<br />

des Grillgefühls, der Düfte <strong>und</strong><br />

Aromen (wenn auch schwächer als allgemein<br />

kolportiert) nicht verw<strong>und</strong>erlich.<br />

Für die gemütliche Party im <strong>Garten</strong> oder<br />

auf der Wiese sind die überwiegend doch<br />

recht preiswerten Säulengrills ohne Frage<br />

eine gute Wahl. Eine gemütliche Wärmequelle<br />

für nicht mehr ganz so warme<br />

Abende <strong>und</strong> Nächte sind Kohlegrills<br />

zudem ja auch.<br />

Wer in kurzer Zeit sehr viel Grillgut zubereiten<br />

möchte oder muss, kommt um<br />

einen <strong>Gas</strong>grill nicht herum. Die enorme<br />

Leistungsfähigkeit gepaart mit dem problemlosen<br />

Dauerbetrieb sorgt dafür, dass<br />

eine ganze Fußballmannschafft binnen<br />

einer halben St<strong>und</strong>e gesättigt werden<br />

kann. Dass das Grillgut sehr gut gelingt<br />

<strong>und</strong> sich das Ergebnis keinesfalls hinter<br />

den <strong>Holzkohle</strong>grills verstecken muss,<br />

erfährt der Anwender spätestens dann,<br />

wenn er einen <strong>Gas</strong>grillabend hinter sich<br />

hat. Wie auch beim <strong>Holzkohle</strong>grill ist die<br />

Grobreinigung des Rosts über Nacht auf<br />

dem Gras möglich.<br />

Es gibt also für jede Situation den passenden<br />

Grill, ganz ohne Nachteile aber<br />

kommt kein Typus aus. Rauchende Kohle,<br />

eine schwere <strong>Gas</strong>flasche <strong>und</strong> die Abhängigkeit<br />

von einem Stromkabel sind<br />

drei offensichtliche Punkte. Die Frage des<br />

Geldes <strong>und</strong> des Platzbedarfs, individuelle<br />

Sicherheitsbedürfnisse <strong>und</strong> Grillgutvorlieben<br />

sind hierbei noch nicht einmal<br />

mitbetrachtet. Wenig überraschend geht<br />

der Trend also zum Zweitgerät: Unter der<br />

Woche frönt man dem bequemen Elektrogrillen<br />

auf dem Balkon <strong>und</strong> am Wochenende<br />

dem urigen <strong>Holzkohle</strong>grillen<br />

mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Familie im <strong>Garten</strong> –<br />

warum sich für eines entscheiden, wenn<br />

doch beides geht? Und warum nicht<br />

auf einen <strong>Gas</strong>grill mit Seitenkocher setzen?<br />

Während die Würste brutzeln, köchelt<br />

nebenan der feurige Chilieintopf.<br />

Während die Spare ribs langsam garen,<br />

kann in Minutenschnelle nebenan ein<br />

Käseomelett in der Pfanne braten. Ein<br />

<strong>Gas</strong>grillwagen ist durchaus als transportable<br />

Miniküche zu betrachten <strong>und</strong><br />

stellt damit fast schon die Ideallösung<br />

dar. „Fast“ weil der <strong>Holzkohle</strong>duft, der<br />

Rauch <strong>und</strong> die Glut des ältesten Grilltyps<br />

einen Teil des kulturellen Unterbewusstseins<br />

darstellen <strong>und</strong> unerreichbare<br />

Gemütlichkeit versprühen.<br />

www.hausgartentest.de 51


GARTEN | Anzündratgeber<br />

Der kleine Anzündratgeber<br />

Zündende Ideen<br />

Kaum ist die Natur erwacht, wird das Grillfeuer entfacht – traditionsbewusst <strong>und</strong> mit viel<br />

Hingabe grillen Jahr für Jahr Millionen Deutsche, doch vor dem Genuss des Grillguts steht<br />

immer eine Frage im Raum: Wie macht man denn am besten Feuer?<br />

VON JAN STOLL<br />

ie klassische, preiswerte <strong>Holzkohle</strong><br />

Dist fast überall erhältlich <strong>und</strong> lässt<br />

sich leicht entzünden. Die Brenndauer<br />

ist aber gering <strong>und</strong> die große Menge an<br />

unvermeidbarer Flugasche sehr störend.<br />

Für die kleine Grillparty zwischendurch<br />

ist <strong>Holzkohle</strong> keine schlechte Lösung.<br />

Kohlebriketts sind mit Stärke zusammengeklebte,<br />

zermahlene <strong>Holzkohle</strong>. Sie sind<br />

zwar deutlich schwieriger zu entzünden,<br />

doch glühen die Briketts erst einmal, tun<br />

sie dies sehr lang <strong>und</strong> gleichmäßig. Noch<br />

einen Schritt weiter gehen Kokosnusschalenbriketts.<br />

Diese sind zwar recht teuer<br />

<strong>und</strong> ebenfalls schlecht zu entzünden,<br />

doch entwickeln sie wenig Rauch, verglühen<br />

enorm heiß <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erbar gleichmäßig.<br />

Je nach Einsatz <strong>und</strong> persönlichen<br />

Vorlieben kann man natürlich auch eine<br />

Mischung der Brennstoffe vornehmen.<br />

So ist es keine schlechte Taktik, eine<br />

Handvoll <strong>Holzkohle</strong> zu entzünden, um<br />

dann ein paar Minuten später Briketts<br />

darüber zu legen.<br />

Bei allen drei Brennstofftypen sollte man<br />

auf eine trockene Lagerung achten <strong>und</strong><br />

am besten nur zu nach DIN EN <strong>18</strong>60-2<br />

zertifizierten <strong>und</strong> das FSC-Siegel (Waldbestandserhaltung)<br />

tragenden Angeboten<br />

greifen.<br />

Der flüssige <strong>und</strong> leider noch immer recht<br />

beliebte Brandbeschleuniger namens<br />

Brennspiritus ist sehr gefährlich, Verpuffungen<br />

<strong>und</strong> Rückzündungen sorgen<br />

deutschlandweit für h<strong>und</strong>erte schwerer<br />

Verbrennungen jährlich. Dabei geht es<br />

auch sicherer <strong>und</strong> einfacher: Nach DIN<br />

EN <strong>18</strong>60-3 zertifizierte feste Grillanzündhilfen<br />

wie Reisstroh <strong>und</strong> Holzwolle sind<br />

zudem noch ökologisch unbedenklich.<br />

Für ungeduldige Griller sind elektrische<br />

Grillanzünder (ab 15 Euro), Lötlampen<br />

(ab 10 Euro) <strong>und</strong> Kohlestarter (ein großer,<br />

gelochter Metallbecher mit Henkel,<br />

ab 5 Euro) eine sinnvolle Investition.<br />

Auf das wenig effektive Verbrennen von<br />

Altpapier kann man zudem verzichten.<br />

Bei <strong>Gas</strong>grills kann eine nicht erfolgreiche<br />

Zündung einerseits an Verschmutzungen,<br />

oder auch an einem zu kleinen<br />

Zündfunken liegen. Hier hilft meist<br />

schon das Putzen der Zündelektrode.<br />

Wenn der Abstand zwischen der Spitze<br />

der Zündelektrode <strong>und</strong> dem Einschlagpunkt<br />

des Funkens zu klein ist, kann es<br />

passieren, dass das <strong>Gas</strong> nicht entzündet<br />

wird. Das simple Wegbiegen der Elektrode<br />

löst das Problem, der Funken wird<br />

hierdurch größer (länger) <strong>und</strong> kann das<br />

<strong>Gas</strong> besser entflammen.<br />

1<br />

(1) Leichte<br />

<strong>Holzkohle</strong>, kleine<br />

Briketts, stinkender<br />

Trockenspiritus<br />

(Esbit) <strong>und</strong> ökologisch<br />

unbedenkliche<br />

Holzwollebarren<br />

sind die Klassiker<br />

schlechthin. (2)<br />

Heiß, transportabel,<br />

preiswert <strong>und</strong><br />

einfach in der Handhabung:<br />

Lötlampen<br />

<strong>und</strong> kompakte<br />

<strong>Gas</strong>brenner bringen<br />

auch Kohlebriketts<br />

schnell zum Glühen.<br />

(3) Es braucht nur<br />

ein wenig Fingerspitzengefühl,<br />

um die<br />

Zündelektrode zu<br />

verbiegen.<br />

2<br />

3<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pixelio<br />

52<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


Grillen | GARTEN<br />

Interessantes <strong>und</strong> Wissenswertes, Tipps <strong>und</strong> Tricks vom Grillmeister<br />

Der König hat das Wort<br />

Profigrillmeister Frank Huhnke weiß, dass man mehr als nur Steaks <strong>und</strong> Würste grillen<br />

kann <strong>und</strong> dass die Technik des indirekten Grillens das Rezeptbuch um viele Seiten vergrößert.<br />

Hier <strong>und</strong> heute verrät er zudem noch seine persönlichen Top-Tipps.<br />

VON JAN STOLL<br />

Bilder: Fire & Food, Gina Winterberg-Schirrmacher<br />

Steckbrief<br />

Name: Frank Huhnke<br />

Beruf: professioneller Griller, Grilllehrer,<br />

Grillgerätepromoter, Koch<br />

Berufung: immer wieder etwas Neues <strong>und</strong><br />

Kreatives vom Grill erschaffen<br />

Grills im <strong>Haus</strong>halt: 4<br />

Auszeichnungen: Deutscher Grillkönig<br />

2010 (Gesamtsieger im Teilnehmerfeld der<br />

Profis bei der international aufgestellten<br />

Grillmeisterschaft der German Barbecue<br />

Association), Ehrenmitglied im Verein<br />

„Fre<strong>und</strong>e der Thüringer Bratwurst e. V.“<br />

Lieblingsrezept: Garnelen auf Rosmarinspieß<br />

Rezept<br />

Asiatisch marinierte Hähnchenbrust mit<br />

Kornflakespanade<br />

Für die Marinade werden zuerst zwei Esslöffel<br />

angerösteter Sesam benötigt. Dieser wird<br />

dann mit einer Tasse Rapsöl, vier Esslöffel<br />

Sojasauce, drei Esslöffel Honig <strong>und</strong> einem<br />

Esslöffel Weinessig intensiv vermischt, z. B.<br />

in einer verschließbaren Plastiktüte. Anschließend<br />

gibt man die Hähnchenbrüste<br />

(maximal acht) dazu, lässt diese mindestens<br />

1 St<strong>und</strong>e marinieren, wobei zwischendurch<br />

der Beutel mehrmals gewendet oder leicht<br />

geknetet werden sollte. Das Panieren geschieht<br />

vorsichtig in sehr fein zerdrückten<br />

Kornflakes. Die panierten Hähnchenbrüste<br />

kommen nun auf den Grill, wichtig hier<br />

ist das indirekte Grillenverfahren bei einer<br />

Temperatur von 190 Grad Celsius. Etwa<br />

nach 7 Minuten sollte man die Hähnchenbrust<br />

wenden, nach weiteren 7 Minuten ist<br />

die knusprige Leckerei dann schon fertig <strong>und</strong><br />

kann mit etwas Salat oder Rispentomaten<br />

angerichtet werden. Geheimtipp-<br />

Soße: „Chilihollandaise“ aus<br />

zwei Teilen Hollandaise,<br />

einem Teil BBQ-Sauce<br />

<strong>und</strong> etwas Chilisauce,<br />

ggf. noch mit Tabasco<br />

abschmecken.<br />

Herr Huhnke, seit wann sind Sie Feuer<br />

<strong>und</strong> Flamme für Grills <strong>und</strong> wie kam<br />

es dazu?<br />

Seit meiner Jungend, was ja nicht ungewöhnlich<br />

ist. Richtig angefangen habe<br />

ich aber erst im Februar 2009, als ein<br />

Nachfolger für die Grillschule von Grilllegende<br />

Hans-Joachim Fuchs gesucht<br />

wurde. Ich habe mich beworben, da<br />

ich in meinem Beruf als Koch unterfordert<br />

war. Ich habe den Job bekommen<br />

<strong>und</strong> über tolle Grilllehrer wie Klaus<br />

Winter, Andreas Rummel <strong>und</strong> Michael<br />

Hoffmann mein erstes Expertenwissen<br />

vermittelt bekommen. Danach konnte<br />

ich anfangen, meine eigene Richtung zu<br />

gehen. Die ersten Grillkurse waren schon<br />

gut besucht, bald sogar ausgebucht. Da<br />

keine Vorgaben existierten, konnte ich<br />

mich richtig austoben, tolle Rezepte erstellen<br />

<strong>und</strong> weitervermitteln. Mit Grillfreaks<br />

aus meinen Kursen bin ich dann<br />

bei den deutschen Grillmeisterschaften<br />

angetreten – ein tolles Erlebnis!<br />

Sie haben keinen Backofen mehr in der<br />

Küche, stimmt das?<br />

Der Backofen ging vor drei Jahren kaputt,<br />

Geld war nur für einen neuen<br />

Ofen oder einen neuen Grill vorhanden.<br />

Meine Frau <strong>und</strong> ich haben uns für den<br />

Grill entschieden. Seitdem bereiten wir<br />

alles auf dem Grill zu, was sonst in den<br />

Backofen kommen würde. Wir beginnen<br />

morgens mit den Brötchen <strong>und</strong> hören<br />

abends erst wieder mit Grillen auf.<br />

Was ist Ihrer Erfahrung nach der häufigste<br />

Fehler beim Grillen?<br />

Die Nummer eins ist immer noch das<br />

Löschen von Fettbrand mit Bier. Diese<br />

„Geheimwaffe des Mannes“ löscht aber<br />

die<br />

Glut erheblich.<br />

Beim Verdunsten<br />

nimmt Bier<br />

durch die Kapillarwirkung<br />

Feuchtigkeit aus<br />

dem Fleisch mit<br />

<strong>und</strong> macht es nur<br />

noch trockener. Außerdem wird Asche<br />

aufgewirbelt, welche dann an der Marinade<br />

oder dem Grillgut haften bleibt.<br />

Würden Sie unseren Lesern ein paar<br />

wertvolle Grilltipps verraten?<br />

Statt Bier zu vergießen, empfehle ich<br />

eine Handvoll Kochsalz auf das Feuer<br />

zu werfen, das löscht sofort <strong>und</strong> ist ungefährlich.<br />

Wer Spaß am Grillen hat <strong>und</strong><br />

gern spontan grillt, sollte auf einen guten<br />

<strong>Gas</strong>- oder Elektrogrill setzen. Dank der<br />

einfachen Handhabung <strong>und</strong> reproduzierbarer<br />

Ergebnisse kann man viel ausprobieren<br />

<strong>und</strong> lernt dabei auch noch schnell.<br />

Einen Gutschein für einen Basisgrillkurs<br />

zu verschenken, ist natürlich auch eine<br />

tolle <strong>und</strong> lohnenswerte Idee.<br />

Warum ist für Sie das indirekte Grillen<br />

eine so empfehlenswerte Methode?<br />

Das Gargut liegt nicht mehr über der<br />

Energiequelle, sondern daneben oder<br />

zwischendrin. Ein Deckel bzw. eine Haube<br />

ist dafür natürlich unerlässlich. Große<br />

Fleischstücke können hierdurch über einen<br />

langen Zeitraum zubereitet werden,<br />

ohne auszutrocken oder zu verbrennen.<br />

Als Deutsche benutzen wir hierfür oft<br />

den Begriff Barbecue, es klingt halt so<br />

schön amerikanisch. Barbecue ist aber<br />

eine eigenständige Grillmethode. Grillen<br />

beginnt erst bei Temperaturen ab 160<br />

Grad Celsius, für das Barbecue braucht<br />

man aber 80 bis 160 Grad.<br />

Ist Ihnen schon jemals etwas nicht auf<br />

dem Grill gelungen?<br />

(lacht) Das passiert jedem mal! Aber<br />

schlimm ist das alles nicht. Als ich vor<br />

vielen Jahren auf einer Großveranstaltung<br />

eine Kraftbrühe mit Kalbfleischklößchen<br />

gekocht habe <strong>und</strong> Indira Ghandi als <strong>Gas</strong>t<br />

geladen wurde, gab es dabei fast ein politisches<br />

Desaster. Kein Mensch hatte an<br />

die heiligen Rinder gedacht. Über ein trockenes<br />

Steak oder verbrannte Würstchen<br />

sollte man sich wirklich nicht ärgern.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

www.hausgartentest.de 53


GARTEN | Ges<strong>und</strong>es Grillen<br />

Sommerlicher Brutzelspaß ohne Reue<br />

Ges<strong>und</strong>es Grillvergnügen<br />

Während die Europameisterschaft im Fußball erst noch ausgetragen werden muss, haben<br />

die Deutschen den Titel als Grillmeister bereits sicher. Viele Verbraucher gefährden dabei<br />

jedoch noch immer aus Unwissenheit ihre Ges<strong>und</strong>heit!<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

ür viele hat sie gerade begonnen, für<br />

Feinige nie aufgehört: Die Grillsaison<br />

startet auch 2012 wieder mit großer Leidenschaft<br />

für brutzelndes Fleisch <strong>und</strong><br />

leckere Würstchen. Beliebt sind Grillpartys<br />

in Parks <strong>und</strong> Vorgärten aber nicht<br />

nur wegen des besonderen Aromas der<br />

schmackhaften Speisen, sondern auch aufgr<strong>und</strong><br />

deren einfacher Zubereitung. Ein<br />

Einweggrill, etwas <strong>Holzkohle</strong> <strong>und</strong> ein prall<br />

geschnürtes Paket vom Fleischer, mehr<br />

braucht es nicht zum vollkommenen Grillvergnügen.<br />

Oder? Ges<strong>und</strong>heitsexperten<br />

sehen den heißgeliebten Brutzelspaß der<br />

Deutschen wesentlich kritischer als seine<br />

begeisterten Anhänger. Neben dem häufig<br />

unges<strong>und</strong>en Fettgehalt der Grillspeisen<br />

bedrohen dabei nämlich auch krebserregende<br />

Stoffe unsere Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Kanzerogene Kruste<br />

Eine nicht zu unterschätzende Gefahr<br />

geht beispielsweise von den schädlichen<br />

Substanzen aus, die sich bei unvorsichtiger<br />

Nutzung eines <strong>Holzkohle</strong>grills<br />

bilden. Tropft Fett oder Fleischsaft aus<br />

den Grillstücken in die Glut, entsteht<br />

der Stoff Benzpyren, eine der bereits am<br />

längsten für ihre krebserregende Wirkung<br />

bekannten Chemikalien. Dieser polyzyklische<br />

aromatische Kohlenwasserstoff<br />

kommt auch im Zigarettenrauch vor <strong>und</strong><br />

ist selbst eigentlich nicht toxisch, wird<br />

im Körper allerdings zu einer kanzerogenen<br />

Substanz umgewandelt. Dringen<br />

diese Rauchschwaden in die Atemwege<br />

der umstehenden Personen, setzen sich<br />

diese damit einem Ges<strong>und</strong>heitsrisiko aus.<br />

Außerdem gelangt das Benzpyren auch<br />

in das Grillgut, wenn dieses dem aufsteigenden<br />

Rauch ausgesetzt ist. Besonders<br />

hoch fällt der Anteil des Stoffes in der<br />

schwarzen Kruste aus, die bei zu hohen<br />

Temperaturen oder bei zu langer Erhitzung<br />

entsteht. Ist das Fleisch doch stellenweise<br />

verbrannt, sollten diese Bereiche<br />

großzügig abgeschnitten werden. Um<br />

die Bildung des gefährlichen Stoffes<br />

zu vermeiden, empfehlen Experten<br />

die Nutzung einer Grillzange anstelle<br />

der mit Zinken versehenen Grillgabel.<br />

Werden die Fleischstücke nämlich<br />

perforiert, tritt noch mehr Fleischsaft<br />

aus <strong>und</strong> tropft herunter. Auch auf das<br />

beliebte Beträufeln mit Bier sollte besser<br />

verzichtet werden. Eingelegtes Grillgut<br />

schmeckt zwar besonders würzig, trieft<br />

aber auch vor Marinade. Tupft man diese<br />

kurz vor der Zubereitung mit einem<br />

Küchentuch vorsichtig ab, gelangt weniger<br />

davon in die glimmenden Kohlen.<br />

Einen Geschmacksverlust des Fleisches<br />

muss man dabei nicht befürchten, da die<br />

Würzpaste längst in dessen<br />

Fasern eingezogen ist.<br />

Um abtropfendes<br />

Fett aufzu-<br />

Bilder: AOK, Pixelio/Joel de’Simon, Stock.xchng<br />

54<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


Ges<strong>und</strong>es Grillen | GARTEN<br />

fangen, können Steaks <strong>und</strong> Würstchen in<br />

einer Aluminiumschale platziert werden.<br />

Nichts Gepökeltes<br />

Dass Gepökeltes nicht auf den Grill gehört,<br />

ist inzwischen hinlänglich bekannt.<br />

Weniger verbreitet ist jedoch das Wissen,<br />

warum diese Fleischspezialitäten, zu denen<br />

Wiener Würstchen, Kassler, Räucherspeck<br />

<strong>und</strong> viele Schinkensorten zählen,<br />

auf dem Rost eine so ges<strong>und</strong>heitsgefährdende<br />

Wirkung entwickeln. Der Gr<strong>und</strong><br />

liegt im verwendeten Pökelsalz, das Nitrit<br />

enthält. Diese Substanz bildet unter Hitzeeinfluss<br />

krebserregende Nitrosamine, die<br />

mit dem Fleisch mitverzehrt werden. Auf<br />

abgepackter Ware muss die Verwendung<br />

von Nitritpökelsalzen entweder namentlich<br />

oder durch die Nummer E 249 oder<br />

E 250 gekennzeichnet werden, sodass sich<br />

Verbraucher über die Grilleignung der<br />

Fleischprodukte informieren können.<br />

Die richtigen Fette<br />

Fett wird zum Grillen eigentlich nicht<br />

benötigt. Da die Speisen durch indirekte<br />

Wärmezufuhr gegart werden, fällt seine<br />

Rolle als „Schmiermittel“ aus, wodurch<br />

diese Art der Zubereitung an sich recht<br />

kalorienarm ist. Zu Buche schlagen vielmehr<br />

die dicken Fettränder der Steaks <strong>und</strong><br />

reichhaltige Saucen, in denen neben einem<br />

hohen Zuckergehalt oft viel Fett steckt.<br />

Wer bei der Grillparty auf seine Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> die schlanke Linie achten möchte,<br />

sollte lieber zu nur leicht durchwachsenen<br />

Stücken greifen <strong>und</strong> statt des schweren,<br />

mit Mayonnaise angemachten Kartoffeloder<br />

Nudelsalats eine frische Beilage aus<br />

Tomaten oder Gurken servieren. Auch<br />

auf dem Grill machen sich viele Gemüsesorten<br />

ausgesprochen gut. Maiskolben,<br />

Zucchinis <strong>und</strong> Kartoffeln garen am Spieß<br />

oder in Alufolie zu leckeren <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>en<br />

Snacks, ergänzt durch kaum schmelzende<br />

Käsesorten wie Feta oder Halloumi. Soll<br />

die Marinade doch den Geschmacksträger<br />

Fett enthalten, sind nicht alle Arten gleich<br />

gut geeignet. Vermieden werden sollten<br />

besonders die sogenannten Transfette. Sie<br />

entstehen, wenn Öle industriell gehärtet<br />

<strong>und</strong> in einen festen Aggregatzustand gebracht<br />

werden. Bei einem hohen Konsum<br />

an Transfetten steigt das Risiko für Darmkrebs-<br />

<strong>und</strong> Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Positiv wirkt sich dagegen ein hoher Anteil<br />

an ungesättigten Fettsäuren auf die<br />

Ges<strong>und</strong>heit aus, da sie leichter verdaulich<br />

sind <strong>und</strong> wichtige Aufgaben beim Stoffwechsel<br />

<strong>und</strong> beim Aufbau der Zell- <strong>und</strong><br />

Gefäßwände übernehmen. Dabei ist zwischen<br />

einfach <strong>und</strong> mehrfach ungesättigten<br />

Fettsäuren zu unterscheiden. Letztere haben<br />

zwar eigentlich einen noch höheren<br />

Wert für unseren Orga-<br />

nismus, sind zum Grillen<br />

allerdings völlig l<br />

ungeeignet. Werden<br />

die mehrfach ungesättigten<br />

Fettsäuren<br />

nämlich<br />

Hitze ausgesetzt,<br />

oxidieren sie zu<br />

krebserregenden<br />

Substanzen. Walnuss-,<br />

Sonnenblumen-<br />

<strong>und</strong> Distelöl sollten<br />

aus diesem Gr<strong>und</strong><br />

nicht für Grillmarinaden<br />

verwendet<br />

werden. Unempfindlicher<br />

zeigen sich Öle,<br />

die vorrangig einfach ungesättigte Fettsäuren<br />

enthalten. Dazu gehören zum Beispiel<br />

Raps-, Mandel- <strong>und</strong> Olivenöl. Mit ihnen<br />

können schnell garende Fisch- <strong>und</strong> Gemüsesorten<br />

verfeinert werden, ebenso wie<br />

Meeresfrüchte <strong>und</strong> zarte Fleischscheiben.<br />

Muss das Grillgut jedoch länger auf dem<br />

Rost ausharren, sind auch diese Öle nicht<br />

empfehlenswert. Für eine sehr hohe <strong>und</strong><br />

lang anhaltende Erhitzung eignen sich beispielsweise<br />

Erdnuss- <strong>und</strong> Traubenkernöl.<br />

Feuerfest<br />

Eine der größten Ges<strong>und</strong>heitsgefahren<br />

droht beim Grillen aber nicht von fettem<br />

Fleisch <strong>und</strong> ungeeigneten Marinaden, sondern<br />

vom unvorsichtigen Umgang mit<br />

dem Grillfeuer. Die allgemein bekannte<br />

Warnung vor brandbeschleunigenden<br />

Anzündhilfen sollte unbedingt ernst genommen<br />

werden. Sie machen nicht nur<br />

die getränkte <strong>Holzkohle</strong> zu einem explosiven<br />

Gemisch, sondern strömen auch<br />

brennbare Dämpfe aus, die beim kleinsten<br />

Funken den Umkreis des Grills in einen<br />

Feuerball verwandeln können. Üben Sie<br />

sich für Ihre eigene Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> die<br />

Ihrer Gäste lieber etwas in Geduld <strong>und</strong><br />

warten Sie, bis die Grillkohle von allein<br />

genug durchgeglüht ist, um das Fleisch<br />

auflegen zu können.<br />

Hier lauert Gefahr: Die schwarzen Stellen der Hühnerschenkel sind äußerst unges<strong>und</strong><br />

Weniger ist mehr: Dicke Fettränder sollten vor dem Grillen abgeschnitten werden<br />

www.hausgartentest.de<br />

55


GARTEN | Räuchern<br />

Wie Sie ganz einfach selbst räuchern<br />

Rauchen erlaubt<br />

Nicht nur Fisch, sondern auch Fleisch, Wurst <strong>und</strong> sogar Gemüse kann durch Räuchern<br />

konserviert <strong>und</strong> geschmacklich verfeinert werden. HAUS <strong>und</strong> GARTEN TEST hat für<br />

Sie recherchiert, wie der Rauch seine Wirkung entfaltet <strong>und</strong> wie Sie ganz einfach selbst<br />

Geräuchertes zaubern können.<br />

VON NELE REIBER<br />

as Räuchern ist vermutlich eine der<br />

Dältesten Konservierungsmethoden.<br />

Wie alt diese Tradition jedoch genau ist,<br />

lässt sich nur mutmaßen.<br />

Als die Menschen noch in Höhlen lebten<br />

<strong>und</strong> das Feuer eine Lebensgr<strong>und</strong>lage<br />

war, zog der Rauch des Feuers stetig<br />

durch den Höhleneingang nach draußen.<br />

Wenn im Winter nun zum Schutz<br />

vor Witterung <strong>und</strong> Kälte, Tierhäute an<br />

den Eingang gehängt wurden, bemerkten<br />

die Menschen bald, dass die Rohhaut<br />

hart wurde <strong>und</strong> nicht mehr faulte. Auch<br />

die wenigen Fleischfetzen, die noch an<br />

den Häuten hin- gen, blieben lange<br />

Zeit essbar. Es lässt<br />

sich also vermuten,<br />

dass das Räuchern bereits<br />

so alt ist, wie<br />

die Nutzung des<br />

Feuers<br />

durch<br />

den Menschen.<br />

Später wurde das Räuchern bewusst<br />

als Methode zum Konservieren von<br />

Fleisch <strong>und</strong> Fisch eingesetzt. Gegenüber<br />

dem reinen Pökeln hatte es den<br />

Vorteil, dass die konservierten Lebensmittel<br />

uneingeschränkt genießbar<br />

waren <strong>und</strong> nicht unerträglich salzig<br />

schmeckten. Im Gegenteil: Das Räucheraroma<br />

verlieh den Lebensmitteln<br />

sogar einen einzigartigen <strong>und</strong><br />

intensiven Geschmack.<br />

Heiß <strong>und</strong> Kalt<br />

Heute wird mit der Wahl des Räucherholzes,<br />

zusätzlichen Aromen <strong>und</strong> unterschiedlichen<br />

Räuchermethoden der<br />

Geschmack noch mehr verfeinert. Das<br />

Prinzip, das dahinter steckt, ist jedoch<br />

immer dasselbe: Dem Lebensmittel wird<br />

durch die Wärme Feuchtigkeit entzogen,<br />

wodurch sich das Eigenaroma des<br />

Nahrungsmittels verdichtet. Gleichzeitig<br />

nimmt es aromatische Stoffe (Alkohole,<br />

Ketone, Carbonsäuren usw.) aus<br />

dem Rauch auf, die dann den charakteristischen<br />

Geschmack erzeugen.<br />

Beim Räuchern werden zwei Varianten<br />

unterschieden: das Heißräuchern <strong>und</strong><br />

das Kalträuchern.<br />

Soll Essbares durch Rauch gleichzeitig<br />

gegart <strong>und</strong> konserviert werden, dann<br />

spricht man vom Heißräuchern. Bei Temperaturen<br />

zwischen 50 Grad Celsius <strong>und</strong><br />

85 Grad Celsius werden vor allem Schinken,<br />

Würste, Aale <strong>und</strong> Makrelen geräuchert.<br />

Dabei wird die Temperatur jedoch<br />

nicht alleine durch das schwelende<br />

Räuchergut erreicht, sondern benötigt<br />

ein zusätzliches Heizelement. Heißgeräucherte<br />

Lebensmittel sind jedoch nur<br />

wenige Tage haltbar <strong>und</strong> sollten schnell<br />

verzehrt werden.<br />

Im Gegensatz dazu macht das Kalträuchern<br />

Lebensmittel besonders lange<br />

haltbar. Über St<strong>und</strong>en oder Tage<br />

hinweg wird dem Räuchergut bei 15<br />

Grad Celsius bis 20 Grad Celsius mit<br />

speziellen Harthölzern die Feuchtigkeit<br />

entzogen. So werden insbesondere<br />

Rohwahren, wie roher Schinken oder<br />

Mettwurst verfeinert <strong>und</strong> konserviert.<br />

Doch nicht nur Fisch <strong>und</strong> Fleisch kom-<br />

Bilder: Pixelio<br />

56<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


Räuchern | GARTEN<br />

men geräuchert auf den Tisch. Auch<br />

Käse, Tofu, Gemüse oder sogar Früchte<br />

lassen sich w<strong>und</strong>erbar mit Rauch<br />

verfeinern. Wer gerne Kartoffeln oder<br />

Gemüse auf den Grill legt, der sollte es<br />

auch einmal mit Räuchern probieren.<br />

Geräucherte Kartoffeln lassen sich beispielsweise<br />

w<strong>und</strong>erbar zu geräucherten<br />

Stampfkartoffeln zaubern, die sowohl als<br />

Beilage zu Fisch oder Fleisch, aber auch<br />

als Füllung für Maultaschen schmecken.<br />

Räucher-Stampfkartoffeln<br />

(Für 2 Personen)<br />

1. Fünf mittelgroße Kartoffeln waschen <strong>und</strong><br />

mit Schale in Salzwasser garen.<br />

2. 200 Gramm frische Champignons putzen,<br />

Stiele entfernen <strong>und</strong> klein hacken.<br />

3. Eine mittelgroße Zwiebel pellen <strong>und</strong><br />

hacken. Zusammen mit den Champignons<br />

in einem Topf unter ständigem Rühren für<br />

etwa 15 Minuten braten. Danach salzen <strong>und</strong><br />

würzen.<br />

4. Derweil die Kartoffeln für ebenfalls 15<br />

Minuten in einem ausgelegten, abgedeckten<br />

Wok (s. Text) oder Räucherofen räuchern.<br />

5. Im Anschluss die geräucherten Kartoffeln<br />

pellen, stampfen <strong>und</strong> mit der Zwiebel-<br />

Champignons-Mischung <strong>und</strong> gehackter Petersilie,<br />

sowie 3 EL Öl vermengen.<br />

6. Alles gut mischen <strong>und</strong> zum Schluss noch<br />

einmal abschmecken.<br />

Guten Appetit!<br />

Selber Räuchern – ganz einfach<br />

Wer z. B. bei einem Besuch im deutschen<br />

Norden Geschmack am frisch<br />

geräucherten Aal gef<strong>und</strong>en hat <strong>und</strong><br />

gerne auch zu <strong>Haus</strong>e Geräuchertes auf<br />

den Tisch bringen möchte, der muss<br />

nicht zwangsläufig auf eingeschweißte<br />

Räucherware aus dem Supermarkt<br />

zurückgreifen. Mit den richtigen<br />

Werkzeugen ist Räuchern etwas für<br />

jedermann <strong>und</strong> eine gute Alternative<br />

zum Grillen. Im Handel sind neben<br />

den großen Profi-Smokern auch kleine<br />

Tischräucheröfen erhältlich. Doch<br />

auch ein Wok oder ein Topf lassen<br />

sich ganz schnell <strong>und</strong> einfach umfunktionieren.<br />

Einfach das Räuchermehl<br />

hineingeben, eine Grillschale darüber<br />

legen <strong>und</strong> die Lebensmittel darauf<br />

verteilen. Anschließend den Wok oder<br />

Topf auf eine offene Flamme (z. B. <strong>Gas</strong>brenner)<br />

stellen <strong>und</strong> mit einem Deckel<br />

verschließen. Das Gefäß wird heiß <strong>und</strong><br />

das Mehl beginnt zu schwelen <strong>und</strong><br />

setzt den Räucherprozess in Gang.<br />

Doch Achtung: Wenn Sie innerhalb<br />

von Räumlichkeiten räuchern ist eine<br />

gute Belüftung unabdingbar!<br />

Wenn das richtige Werkzeug bereit<br />

liegt <strong>und</strong> das Räuchermehl seine aromatischen<br />

Schwaden verteilt, fehlt nur<br />

noch die Hauptzutat: das Räuchergut.<br />

Egal ob Fisch, Fleisch, Gemüse oder<br />

Käse – wichtig ist, dass die Lebensmittel<br />

frisch sind. Zur Vorbehandlung<br />

werden die Speisen gesäubert,<br />

gut gewürzt oder gepökelt. Ganze Fische<br />

sollten gr<strong>und</strong>sätzlich vor dem<br />

Räuchern ausgenommen <strong>und</strong> nach<br />

belieben auch filetiert werden. Klassisch<br />

werden sie anschließend in eine<br />

gut gewürzte Salzlake eingelegt, daraufhin<br />

aufgehängt <strong>und</strong> getrocknet.<br />

Doch auch ohne Lake lässt sich das<br />

Räuchergut mit Salz, Zucker, frischen<br />

Kräutern <strong>und</strong> Gewürzen w<strong>und</strong>erbar<br />

pökeln <strong>und</strong> abschmecken. Im Handel<br />

gibt es zusätzlich eine große Auswahl<br />

an Würzmischungen, die sich<br />

ideal mit dem Raucharoma verbinden.<br />

Nach nur 30 Minuten im Räucherofen,<br />

Wok oder Topf haben Sie so z. B.<br />

ein perfekt geräuchertes Lachsfilet auf<br />

dem Teller. Na dann, Bon Appetit!<br />

Das besondere Aroma<br />

Neben dem typischen Räucheraroma,<br />

kann durch Räuchermehle aus bestimmten<br />

Hölzern oder durch aromatische<br />

Zusätze ein noch feinerer <strong>und</strong> spezifischerer<br />

Geschmack erreicht werden.<br />

Räuchermehl besteht üblicherweise aus<br />

Buchenholz. Wacholderholzmehl hingegen<br />

ergibt eine etwas fruchtigere <strong>und</strong> Eichenholzmehl<br />

eine herbere Noten. Auch<br />

mit Gewürzen versehene Mehle sind im<br />

Handel erhältlich.<br />

Wer das Räucheraroma zwar mag, aber<br />

trotzdem fest auf seinen Grill schwört,<br />

kann mit Räucher-Holzchips verschiedenste<br />

Aromen in sein Grillgut zaubern.<br />

Vom Barbecue-Aroma bis hin zu Holzchips<br />

aus echten Jack Daniels Fässern,<br />

die dem Fleisch eine leichte Whiskey-<br />

Note verleihen, sind verschiedenste Hölzer<br />

für den Grill erhältlich.<br />

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www.hausgartentest.de 57


GARTEN | Elektrorasenmäher<br />

Zwölf Elektrorasenmäher wetzen die Klinge<br />

Gepflegtes Grün<br />

Rasenmäher mit Elektroantrieb versprechen sauber gestutzte Rasenflächen ohne Abgasausstoß<br />

oder begrenzte Betriebsdauer. Während fast alle <strong>Test</strong>kandidaten ein gleichmäßiges<br />

Schnittbild erzielen, zeigen sich in der Handhabung deutliche Unterschiede.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

er sich einen gepflegten Rasen<br />

Wwünscht, kommt um regelmäßiges<br />

Mähen nicht herum. Es hält das Gras<br />

nicht nur kurz genug, um bequem darauf<br />

laufen zu können, sondern fördert<br />

auch die Seitentriebbildung der einzelnen<br />

Halme, wodurch eine schöne dichte<br />

Grasnarbe entsteht. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />

empfiehlt sich besonders für frisch angesäte<br />

Rasenflächen ein Mährhythmus mit<br />

kurzen Intervallen.<br />

Für Gr<strong>und</strong>stücke mit maximal 600 Quadratmetern<br />

Rasenfläche eignen sich Elektromäher<br />

ideal, da sie im Vergleich zu<br />

benzinbetriebenen Geräten wesentlich<br />

günstiger zu bekommen sind. Außerdem<br />

reduziert sich die Wartung bei diesem<br />

Rasenmähertyp auf ein Minimum <strong>und</strong><br />

auch der umweltschädliche Abgasausstoß<br />

entfällt. Einziger Pferdefuß der Elektromäher<br />

ist ihr Kabel, das bei gerade<br />

geschnittenen Flächen nicht stört, in verwinkelten<br />

<strong>und</strong> abgelegenen <strong>Garten</strong>ecken<br />

jedoch zum Problem werden kann.<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

Unter unseren zwölf getesteten Elektro-<br />

Rasenmähern punktet der Gesamtsieger<br />

besonders mit einem geringen Energieverbrauch<br />

<strong>und</strong> angenehmer Handhabung.<br />

Beste Mähergebnisse erhielten Prüfer<br />

<strong>und</strong> Probanden mit dem Brill 41 E. Eine<br />

Schnittbreite von 41 Zentimetern erlaubt<br />

eine rasche Bearbeitung der Rasenfläche<br />

<strong>und</strong> dank variabler Schnitthöheneinstellung<br />

bietet er vom akkurat gestutzten<br />

Zierrasen bis zur üppigen Spielwiese vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeiten. Der Fangkorb<br />

ist hier im Chassis verborgen, sodass<br />

das aufgenommene Schnittgut nicht<br />

an den Seiten wieder austreten kann.<br />

Genau mit diesem Problem kämpfen<br />

einige Konkurrenzmodelle. Sowohl bei<br />

beiden Mähern von Bosch als auch bei<br />

dem Comfort von Al-Ko fliegen während<br />

des Mähens vereinzelte Halme seitlich<br />

aus den Lüftungsschlitzen des Fangkorbs<br />

heraus. Dies tritt besonders bei einem<br />

mehr als zur Hälfte gefüllten Grasfang<br />

auf. Eine weitere Schwachstelle besteht in<br />

dem Balanceausgleich einiger Geräte. Ist<br />

beispielsweise bei den Mähern von Bosch<br />

der Fangkorb voll, neigen sie dazu, nach<br />

hinten zu kippen <strong>und</strong> die vorderen Räder<br />

leicht vom Boden abzuheben. Der gleiche<br />

Effekt ist auch bei dem PowerMax 34<br />

von Gardena zu beobachten. Gegen den<br />

Aufwand einer häufigen Leerung hat<br />

der EMax42i von Black & Decker einen<br />

Trick auf Lager: Bei Betätigung eines<br />

Hebels wird das Schnittgut im Korb<br />

zusammengeschoben. Unbegrenzt lässt<br />

sich das Entleeren allerdings auch da-<br />

Bilder: Bosch, Sabo, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

58 <strong>Garten</strong> | 4.2012


Elektrorasenmäher | GARTEN<br />

Wartung <strong>und</strong> Pflege<br />

Hinsichtlich ihrer Instandhaltung sind<br />

Elektrorasenmäher recht einfach zu handhaben.<br />

Es genügt, nach dem Mähen das<br />

Gehäuse, den Fangkorb <strong>und</strong> das Messer<br />

gründlich abzubürsten. Einmal im<br />

Jahr sollten zusätzlich die Kabelverbindungen<br />

<strong>und</strong> der feste Sitz aller Schrauben<br />

überprüft werden. Für einen sauberen<br />

Schnitt steht darüber hinaus ein regelmäßiges<br />

Schärfen des Mähmessers auf<br />

dem Programm, das am besten vor der<br />

winterlichen Einlagerung vorgenommen<br />

werden sollte. Wichtig ist dabei, vor allen<br />

Reinigungs- oder Wartungsarbeiten den<br />

Akku zu entfernen bzw. die Stromzufuhr<br />

zu unterbrechen. Wer sich das Schleifen<br />

selbst zutraut, muss zunächst je nach<br />

Mähertyp einige Schrauben lockern, um<br />

den Messerbalken zu entnehmen. Dieser<br />

wird anschließend in einen Schraubstock<br />

eingespannt <strong>und</strong> mit einer Feile bearbeitet.<br />

Dabei gilt äußerste Vorsicht, da eine hohe<br />

Verletzungsgefahr besteht. Besser <strong>und</strong> sicherer<br />

ist es, den Schliff dem Fachmann zu<br />

überlassen. Gelingt das Schärfen nämlich<br />

nicht wirklich gleichmäßig, führen bereits<br />

geringe Unterschiede zu einer Unwucht,<br />

wodurch das Gerät beim Mähen vibriert<br />

<strong>und</strong> über kurz oder lang Lagerschäden<br />

davon trägt.<br />

mit nicht aufschieben. Die komprimierte<br />

Gras masse erhöht allmählich das Gewicht<br />

des Fangkorbs <strong>und</strong> der Mäher lässt<br />

sich beschwerlicher schieben.<br />

Akkurat gestutzt<br />

Das beste Schnittbild erzielt im Vergleichstest<br />

der Sabo 36-EL. Er ist der einzige<br />

Kandidat mit Metallgehäuse, was ihm<br />

zwar ein recht hohes Gewicht verleiht,<br />

Nützliche Tipps<br />

allerdings dennoch keine negativen Auswirkungen<br />

auf die Wendigkeit <strong>und</strong> das<br />

Voranschieben des Geräts hat. Ebenfalls<br />

keine Blöße hinsichtlich des Schnittbildes<br />

geben sich Gardena, Bosch, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

sowie der Comfort von Al-Ko <strong>und</strong> die<br />

Marke Brill. Etwas ungleichmäßiger fällt<br />

das Ergebnis allerdings bei dem kleinen<br />

Mäher von Skil aus, der die Halme eher<br />

unsauber kappt. Dass die Arbeit mit ihm<br />

auch am längsten dauert, ist seiner recht<br />

kleinen Schnittbreite von nur 32 Zentimetern<br />

geschuldet, die für kleine Gr<strong>und</strong>stücke<br />

allerdings ausreicht.<br />

Ab ins Körbchen<br />

Allen Mähern im <strong>Test</strong> gelingt es, das<br />

Schnittgut zuverlässig vom Boden abzuführen.<br />

Kleine Schwächen treten hier bei<br />

dem Ambition 34 E von Wolf-<strong>Garten</strong> zutage,<br />

der feuchtes Gras nicht vollständig<br />

in den Fangkorb befördert. Der Nutzer<br />

muss hier mit der Hand nachhelfen <strong>und</strong><br />

es hineinpressen. Besonders positiv fallen<br />

die großen Öffnungen bei Al-Ko <strong>und</strong> dem<br />

Brill E41 auf, welche eine Leerung sehr<br />

Begonnen werden sollte mit der ersten Mahd<br />

im Frühjahr, sobald die Halme eine Länge<br />

von etwa 8 Zentimetern erreicht haben. Das<br />

beste Wetter herrscht für die Rasenpflege an<br />

trockenen Tagen mit bedecktem Himmel,<br />

wenn das Gras gut abgetrocknet ist. Nasse<br />

Halme würden kleben <strong>und</strong> sich am Schneidwerk<br />

festsetzen. Generell gilt, dass maximal<br />

ein Drittel der Graslänge abgeschnitten werden<br />

sollte, um die Pflanzen nicht zu sehr zu<br />

entkräften. Beginnen Sie also mit der maximal<br />

möglichen Schnitthöhe Ihres Mähers<br />

<strong>und</strong> verringern Sie diese mit jeder Mahd,<br />

bis die gewünschte Halmlänge erreicht ist.<br />

Häufigeres Mähen mit geringer Kürzung<br />

bekommt Ihrem Rasen besser als seltenes<br />

Stutzen mit starkem Rückschnitt. Herrscht<br />

im Sommer eine anhaltende Trockenperiode,<br />

sollte dem Rasen eine längere Mahdpause gegönnt<br />

werden. Zum einen trocknet die Grasnarbe<br />

dann weniger schnell aus, zum anderen<br />

behalten die Pflanzen ihre Widerstandskraft.<br />

vereinfachen. Das Gegenbeispiel liefern<br />

Gardena <strong>und</strong> der Rotak 34 von Bosch<br />

mit einer eher kleinen Fangkorböffnung,<br />

die ein Herausschütteln der Grasschnitts<br />

nötig macht. Noch umständlicher gestaltet<br />

sich das Entleeren des Mähers<br />

von Skil. Während normalerweise eine<br />

Klappe angehoben <strong>und</strong> der Grasfang von<br />

oben aus der Halterung gezogen wird,<br />

ist diese hier blockiert. Daher muss der<br />

Korb mühsam <strong>und</strong> ruckweise herausmanövriert<br />

werden, wobei ein Teil des<br />

Schnittguts wieder herausfällt.<br />

Flexibilität ist Trumpf<br />

Bei den Modellen von Wolf-<strong>Garten</strong>,<br />

Brill, Sabo, Lux <strong>und</strong> Praktiker ist der<br />

Holm fast stufenlos in der Höhe verstellbar,<br />

was eine gute Anpassung an alle<br />

Körpergrößen ermöglicht. Die beiden<br />

Letzteren lassen sich zwar gut lenken,<br />

sind dabei aber etwas sperrig. Schön<br />

wendig <strong>und</strong> gut lenkbar präsentieren<br />

sich dagegen unser <strong>Test</strong>sieger, der leichte<br />

Gardena PowerMax 34 E <strong>und</strong> der<br />

kleine Skil.<br />

1<br />

2<br />

(1) Ausgebüchst:<br />

Durch die Lüftungsschlitze<br />

des Mähers<br />

von Al-Ko dringen<br />

einige aufgenommene<br />

Halme wieder ins<br />

Freie<br />

(2) Auch bei den Mähern<br />

von Bosch tritt<br />

vereinzelt Schnittgut<br />

aus dem Fangsack aus<br />

<strong>und</strong> sammelt sich in<br />

der Griffmulde<br />

(3) Blockiert: Der<br />

Grasfangkorb von<br />

Skil kann nicht nach<br />

oben herausgehoben<br />

werden, da die Klappe<br />

durch den Holm<br />

blockiert ist. Das<br />

Entleeren wird somit<br />

recht mühsam<br />

3<br />

www.hausgartentest.de 59


GARTEN | Elektrorasenmäher<br />

Blue Power 34 E von Wolf-<strong>Garten</strong><br />

TESTSIEGER<br />

TESTURTEIL<br />

&<br />

(1,4 (0,0 )<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 0.201X 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

sehr xxxgut<br />

Wolf-<strong>Garten</strong> Hersteller<br />

Blue Modell Power 34 E<br />

Fazit Sauberes 60Ommolores Schnittbild doloria <strong>und</strong><br />

doluptatur beste Handhabung<br />

seque laut exerci<br />

Mit einer Schnittbreite von 34<br />

Zentimetern beim <strong>Test</strong>sieger<br />

sind Rasenflächen von 100 Quadratmetern<br />

Größe innerhalb<br />

von 10 Minuten gemäht. Dabei<br />

hinterlässt der Blue Power<br />

34 E ein sauberes Schnittbild.<br />

Der Rasenschnitt wird von dem<br />

Gerät sauber abgeführt <strong>und</strong> landet<br />

restlos im Fangsack. Dieser<br />

lässt sich einfach am Gerät<br />

befestigen <strong>und</strong> ebenso simpel<br />

entleeren. Wann die Leerung<br />

notwendig wird, ist über eine<br />

Füllstandsanzeige abzulesen.<br />

Auch bei kompletter Füllung<br />

bleibt der Mäher erfreulicherweise<br />

kippstabil. Er lässt sich<br />

gut manövrieren <strong>und</strong> leichtgängig<br />

über den Rasen schieben,<br />

wobei der Nutzer eine bequeme<br />

Schrittfreiheit hat. Zur Montage<br />

des Geräts ist kein Werkzeug<br />

erforderlich.<br />

36-EL von Sabo<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 0.201X 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(0,0 (1,5 )<br />

xxx gut<br />

Hersteller Sabo<br />

Modell 36-EL<br />

Fazit 60Ommolores Wendiges doloria<br />

doluptatur Schwergewicht seque laut exerci<br />

Ein sauberes, stufenloses Schnittbild<br />

des Rasens ist das Ergebnis<br />

nach dem Mähen mit diesem Modell.<br />

Für die Prüffläche benötigt<br />

es mit 36 Zentimetern Schnittbreite<br />

knapp 10 Minuten <strong>und</strong><br />

leitet das Schnittgut zuverlässig<br />

in den Grasfangsack. Obwohl der<br />

Mäher von Sabo durch sein massives<br />

Aluminiumgehäuse eines<br />

der schwersten Geräte im <strong>Test</strong> ist,<br />

lässt er sich gut lenken <strong>und</strong> über<br />

den Rasen bewegen. Die Schnitthöhe<br />

wird zentral am Chassis eingestellt<br />

<strong>und</strong> umfasst sechs Stufen<br />

zwischen 2 <strong>und</strong> 7 Zentimetern<br />

Halmlänge. Durch ein Segel wird<br />

die aktuelle Füllmenge des 43<br />

Liter fassenden Grasfangsacks angezeigt.<br />

Ist es im durchtretenden<br />

Luftstrom gebläht, kann weitergemäht<br />

werden; ist der Sack jedoch<br />

voll, strömt keine Luft mehr hindurch<br />

<strong>und</strong> das Segel liegt flach.<br />

Brill 41 E von Al-Ko<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,5 )<br />

gut<br />

Al-Ko<br />

Brill 41 E<br />

Beste Funktionsnote, geschlossenes<br />

Fangkorbsystem<br />

Comfort 40 E von Al-Ko<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Al-Ko<br />

Comfort 40 E<br />

Flexibel einsetzbar <strong>und</strong><br />

leicht zu bedienen<br />

Dieser Mäher überzeugt durch<br />

ein ebenmäßiges Schnittbild<br />

<strong>und</strong> eine gute Abführung des<br />

Schnittguts vom Boden. Außerdem<br />

bietet er die meisten<br />

Variationsmöglichkeiten bei der<br />

Schnitthöhenverstellung, die in<br />

sieben Stufen zwischen 1,6 <strong>und</strong><br />

7 Zentimetern reguliert werden<br />

kann. Für die 100 Quadratmeter<br />

große Prüffläche benötigt<br />

das Gerät nur 8 Minuten Mähzeit,<br />

was unter anderem der 41<br />

Zentimeter breiten Schnittfläche<br />

anzurechnen ist. Der Fangkorb<br />

mit einem Volumen von<br />

50 Litern ist Bestandteil eines<br />

geschlossenen Systems. Er ist<br />

direkt im Mäher integriert <strong>und</strong><br />

mit einer Klappe verschlossen,<br />

was das Gerät laut Hersteller<br />

besonders für Allergiker empfehlenswert<br />

macht. Beim Leeren<br />

des Korbs kommt der Nutzer<br />

aber dennoch mit Pollen <strong>und</strong><br />

Staub in Berührung.<br />

Hier hat der Nutzer die Möglichkeit,<br />

einen Mulchkeil einzusetzen<br />

<strong>und</strong> den fein zerkleinerten<br />

Grasschnitt bereits beim<br />

Mähen als natürlichen Dünger<br />

in den Rasen einzuarbeiten.<br />

Weder für diesen Einsatz noch<br />

für die Montage des Grasfangkorbs<br />

ist Werkzeug nötig, einzig<br />

das Zusammendrücken der<br />

Steckverbindungen erfordert<br />

etwas Kraft <strong>und</strong> Präzision.<br />

Nach 8 Minuten war die Prüffläche<br />

mit einer Schnittbreite<br />

von 40 Zentimetern gemäht<br />

<strong>und</strong> zeigte ein sehr sauberes<br />

Schnittbild. Auch das Ableiten<br />

des Schnittguts in den Fangkorb<br />

funktioniert gut, wenn<br />

auch einzelne Halme durch<br />

Schlitze wieder in die Freiheit<br />

fliegen. Die Schnitthöhenverstellung<br />

besitzt eine gut ablesbare<br />

Zentimeterangabe <strong>und</strong> ist<br />

zwischen 3 <strong>und</strong> 7 Zentimetern<br />

variierbar.<br />

Bilder: Al-Ko, Auerbach Verlag, Bosch, Lux Tools, Sabo, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

60 <strong>Garten</strong> | 4.2012


Elektrorasenmäher | GARTEN<br />

Rotak 40 von Bosch<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 0.201X 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

&<br />

(0,0 (1,7 )<br />

xxx gut<br />

Hersteller Bosch<br />

Rotak Modell 40<br />

Fazit Bequeme 60Ommolores Lenkung doloria durch<br />

doluptatur ergo nomischen seque laut Griff exerci<br />

Rotak 34 von Bosch<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7)<br />

gut<br />

4.2012<br />

Bosch<br />

Rotak 34<br />

Angenehm ergonomischer Griff,<br />

sehr geringes Eigengewicht<br />

Ambition 34 E von Wolf-<strong>Garten</strong><br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9)<br />

gut<br />

4.2012 Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Ambition 34 E<br />

Sehr flexibel<br />

verstellbarer Holm<br />

E <strong>18</strong>00/40 von Lux Tools<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Lux Tools<br />

E <strong>18</strong>00/40<br />

Sehr breite Schnittfläche für<br />

schnelles Arbeiten<br />

Während auch dieser Mäher die<br />

Prüffläche in sehr kurzer Zeit<br />

abmäht <strong>und</strong> die Halme zuverlässig<br />

vom Boden abführt, zeigt<br />

er mit zunehmendem Füllstand<br />

leichte Performance-Schwächen.<br />

So suchen sich einige Gräser bei<br />

mehr als halbvollem Fangkorb<br />

durch Schlitze wieder ihren<br />

Weg ins Freie, außerdem wird<br />

der Korb bei feuchtem Gras<br />

durch sein großes Volumen sehr<br />

Ein überwiegend sauberes<br />

Schnittbild hinterlässt dieses<br />

Modell auf der 100 Quadratmeter<br />

großen Prüffläche, die er<br />

in gut 10 Minuten mit einer<br />

Schnittbreite von 34 Zentimetern<br />

abmäht <strong>und</strong> dabei ein überwiegend<br />

sauberes Schnittbild<br />

hinterlässt. Dabei ist die Schnitthöhe<br />

von 2 bis 7 Zentimetern<br />

Halmlänge in sechs Stufen wählbar.<br />

Zwar wird das Schnittgut<br />

Hier kann die Schnitthöhe nicht<br />

wie bei den meisten anderen Modellen<br />

ab 2, sondern erst ab 3<br />

Zentimetern ausgewählt werden.<br />

Dafür hinterlässt das Gerät die<br />

Prüffläche mit sauberem <strong>und</strong><br />

ebenmäßigem Schnittbild. Schwächen<br />

zeigen sich beim Umgang<br />

mit dem Schnittgut: Es wird zunächst<br />

gut vom Boden abgeführt,<br />

dann allerdings bei Feuchtigkeit<br />

nicht vollständig in den Fangkorb<br />

befördert. Der Nutzer muss es<br />

Dieser Mäher gehört zu den<br />

lauteren Modellen im <strong>Test</strong> <strong>und</strong><br />

hat auch einen etwas höheren<br />

Ener giehunger. Für diese kleinen<br />

Unannehmlichkeiten wird der<br />

Nutzer aber mit einem überwiegend<br />

sauberen <strong>und</strong> ebenmäßigen<br />

Schnittbild entschädigt. Mit einer<br />

recht großzügigen Schnittbreite<br />

von 40 Zentimetern ist die 100<br />

Quadratmeter große Prüffläche<br />

bereits in etwa 8 Minuten gemäht.<br />

Dabei lässt sich das Gerät gut<br />

schwer <strong>und</strong> der Mäher kippt<br />

leicht nach hinten. Die Montage<br />

geht jedoch schnell <strong>und</strong><br />

problemlos über Steckverbindungen<br />

von der Hand. Mit dem<br />

Ergo-Flex-Griff lässt sich das<br />

Gerät sehr gut lenken <strong>und</strong> schieben,<br />

wobei die Bedientasten<br />

auch bei längerem Gebrauch bequem<br />

gehalten werden können.<br />

Die Schnitthöhenverstellung besitzt<br />

eine Zentimeterangabe.<br />

zunächst gut vom Boden abgeführt,<br />

jedoch kämpfen sich bei<br />

mehr als halbvollem Fangkorb<br />

einige Halme wieder ihren Weg<br />

in die Freiheit. Ist der Fangsack<br />

zu mehr als zwei Dritteln gefüllt,<br />

kippt der Mäher leicht nach<br />

hinten. Außerdem lässt er eine<br />

Füllstandsanzeige vermissen,<br />

erst am Boden verbleibendes<br />

Schnittgut zeigt das Erreichen<br />

der Aufnahme kapazität an.<br />

manuell nachdrücken. Bei der<br />

Montage des unteren Holms ist<br />

etwas Kraftaufwand erforderlich,<br />

wogegen der Fangsack einfach befestigt<br />

werden kann. Positiv fällt<br />

der flexible Führungsholm auf,<br />

der in der Länge über zwei Stufen<br />

<strong>und</strong> in der Höhe fast stufenlos<br />

verstellbar ist. Das Eigen gewicht<br />

des Mähers fällt recht hoch aus,<br />

was sich vor allem beim Schieben<br />

mit gefülltem Fangkorb bemerkbar<br />

macht.<br />

lenken, ist aber etwas sperrig.<br />

An engen Stellen im <strong>Garten</strong> wird<br />

das Manövrieren daher schwierig.<br />

Ebenfalls eine kleine Herausforderung<br />

ist die Montage des Grasfangkorbs,<br />

dessen gummierter<br />

Rand am Netz mit Fingerspitzengefühl<br />

in eine Nut gedrückt<br />

werden muss. Das Verstellen der<br />

Schnitthöhe funktioniert über<br />

einen zentralen Hebel am Chassis<br />

<strong>und</strong> wird durch eine genaue<br />

Zenti meterangabe erleichtert.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 61


GARTEN | Elektrorasenmäher<br />

PEM 1638 von Praktiker<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 0.201X 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

&<br />

(0,0 (2,2 )<br />

xxx gut<br />

Hersteller Praktiker<br />

PEM Modell 1638<br />

Praktische Fazit 60Ommolores Füllstandsanzeige, doloria<br />

doluptatur sehr gutes seque Mähergebnis laut exerci<br />

PowerMax 34 E von Gardena<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 0.201X 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

&<br />

(0,0 (2,2 )<br />

xxx gut<br />

Hersteller Gardena<br />

PowerMax Modell34 E<br />

Ebenmäßiges Fazit 60Ommolores Schnittbild, doloria leises<br />

doluptatur Betriebsgeräusch seque laut exerci<br />

Hier ist die Montage etwas aufwendiger,<br />

da der untere Holm<br />

nicht nur ins Gehäuse gesteckt<br />

<strong>und</strong> verschraubt werden muss,<br />

sondern mit Spannhebeln am<br />

Chassis zu befestigen ist. Der<br />

Grasfang lässt sich allerdings<br />

einfacher montieren. Er verfügt<br />

über eine Füllstandsanzeige<br />

<strong>und</strong> läuft am hinteren Ende etwas<br />

schmaler zu, lässt sich aber<br />

dennoch gut entleeren. Für das<br />

Bei diesem Gerät ist die Füllstandsanzeige<br />

durch ein Sichtfens<br />

ter gelöst, welches bei feuchtem<br />

Gras allerdings beschlägt.<br />

Das Schnittgut wird gut vom Boden<br />

aufgenommen, gelangt aber<br />

nicht komplett in den Fangkorb,<br />

sondern fällt teilweise seitlich<br />

vorbei oder in die Griffmulde.<br />

Auch dieser Mäher neigt dazu,<br />

bei gefülltem Korb nach hinten<br />

zu kippen <strong>und</strong> die Vorderräder<br />

Mähen der Prüffläche wurden<br />

knapp 9 Minuten benötigt, das<br />

Schnittgut wird gut vom Boden<br />

abgeführt <strong>und</strong> landet vollständig<br />

im Fangsack. Ein sauberes, ebenmäßiges<br />

Schnittbild rechtfertigt<br />

die sehr gute Note beim Mähen.<br />

Dabei gibt es allerdings was auf<br />

die Ohren: Der PEM 1638 ist der<br />

lauteste Kandidat im <strong>Test</strong>. Auch<br />

sein Energieverbrauch ist der<br />

höchste unter allen Mustern.<br />

leicht in die Höhe zu stellen. Das<br />

Schnittbild auf der nach knapp 10<br />

Minuten gemähten Prüffläche ist<br />

aber sauber <strong>und</strong> ebenmäßig. Aufgr<strong>und</strong><br />

der kleinen Öffnung des<br />

Fangkorbs muss das Schnittgut<br />

beim Leeren herausgeschüttelt<br />

werden. Etwas ungünstig ist die<br />

Lage des Hebels für die Schnitthöhenverstellung:<br />

Er sitzt über<br />

dem Hinterrad <strong>und</strong> führt somit<br />

rasch zu schmutzigen Fingern.<br />

EMax42i von Black & Decker<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Black & Decker<br />

EMax42i<br />

Mit Graspresse für seltenere<br />

Entleerung<br />

0710 von Skil<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Skil<br />

0710<br />

Kein ebenmäßiges Schnittbild,<br />

ungünstig konstruierter Fangkorb<br />

Die Besonderheit dieses Modells<br />

ist eine Pressvorrichtung, welche<br />

das Schnittgut im Auffangbehälter<br />

verdichtet <strong>und</strong> damit die<br />

nötige Leerung hinauszögert. Allerdings<br />

wird der Mäher dadurch<br />

merklich schwerer <strong>und</strong> büßt etwas<br />

von seiner ansonsten guten<br />

Manövrierfähigkeit ein. Dank der<br />

Schnittbreite von 42 Zentimetern<br />

dauert das Abmähen der Prüffläche<br />

nur circa 8 Minuten, die<br />

Schnitthöhe ist dabei zwischen<br />

2 <strong>und</strong> 7 Zentimetern wählbar.<br />

Bei der Aufnahme der gemähten<br />

Halme vom Boden fällt allerdings<br />

etwas Schnittgut neben den Fangkorb.<br />

Dieser bereitet bei der Erstmontage<br />

leichte Probleme, da der<br />

weiche Kunststoff stark nachgibt<br />

<strong>und</strong> schwer zusammenzustecken<br />

ist. Der Holm ist aber leicht zu<br />

montieren <strong>und</strong> verfügt über eine<br />

Kabelaufbewahrungshalterung.<br />

Statt einer Füllstandsanzeige hat<br />

das Gerät ein Sichtfenster.<br />

Das kleinste Gerät im <strong>Test</strong> tritt<br />

auch mit der schmalsten Ausstattung<br />

an. Die Schnitthöhe<br />

ist nur über drei Stufen zwischen<br />

3 <strong>und</strong> 7 Zentimetern<br />

verstellbar <strong>und</strong> auch der Fangbehälter<br />

verfügt nur über ein<br />

begrenztes Volumen <strong>und</strong> muss<br />

relativ häufig geleert werden.<br />

Das Schnittbild bietet ebenfalls<br />

Anlass zur Kritik: Die Halme<br />

werden eher abgeschlagen als<br />

sauber gemäht. Um die Schnitthöhe<br />

zu verstellen, werden die<br />

beiden Radspindeln reguliert,<br />

wofür der Mäher erst umgedreht<br />

<strong>und</strong> die Radachse neu<br />

positioniert werden muss. Der<br />

Fangkorb lässt sich nicht nach<br />

oben herausheben <strong>und</strong> verliert<br />

bei der mühsamen Entfernung<br />

einen Teil des gesammelten<br />

Schnittguts. Einen großen Vorteil<br />

bietet das Gerät aber dennoch:<br />

Es ist mit Abstand das<br />

leiseste im <strong>Test</strong>.<br />

Bilder: Al-Ko, Auerbach Verlag, Black & Decker, Bosch, Gardena, Praktiker, Sabo, Skil, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

62 <strong>Garten</strong> | 4.2012


Elektrorasenmäher | GARTEN<br />

Elektrorasenmäher TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Blue Power 34 E<br />

Sabo<br />

36-EL<br />

Al-Ko<br />

Brill 41 E<br />

Al-Ko<br />

Comfort 40 E<br />

Bosch<br />

Rotak 40<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 170 Euro*/200 Euro 370 Euro*/419 Euro 220 Euro*/260 Euro 120 Euro*/150 Euro 190 Euro*/230 Euro<br />

Nennleistung 600 W 1300 W 1600 W 1400 W 1700 W<br />

Gewicht 14 kg 22 kg 22 kg 19 kg 13,5 kg<br />

Schnittbreite 34 cm 36 cm 41 cm 40 cm 40 cm<br />

Schnitthöhe 2–6 cm (5 Stufen) 2–7 cm (6 Stufen) 1,6–7 cm (7 Stufen) 2,8–6,8 cm (6 Stufen) 2–7 cm (6 Stufen)<br />

Fangbehältervolumen 35 l 43 l 50 l 43 l 50 l<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut) 1,5 (gut) 1,6 (gut) 1,7 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 )<br />

Mähen (50%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 )<br />

Schnittbild (50%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienfre<strong>und</strong>lichkeit (30%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Gebrauch Mähen (30%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Geräusch (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut gut gut sehr gut sehr gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 63


GARTEN | Elektrorasenmäher<br />

Elektrorasenmäher<br />

Bosch<br />

Rotak 34<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Ambition 34E<br />

Lux Tools<br />

E <strong>18</strong>00/40<br />

Praktiker<br />

PEM 1638<br />

Gardena<br />

PowerMax 34 E<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 240 Euro*/260 Euro 90 Euro*/100 Euro 150 Euro*/150 Euro 130 Euro*/130 Euro 125 Euro*/150 Euro<br />

Nennleistung 1300 W 1200 W <strong>18</strong>00 W 1600 W 1400 W<br />

Gewicht 11 kg 17 kg 15 kg 15 kg 11 kg<br />

Schnittbreite 34 cm 34 cm 40 cm 38 cm 34 cm<br />

Schnitthöhe 2–7 cm (6 Stufen) 3–7 cm (5 Stufen) 2,5–7,5 cm (6 Stufen) 2,5–7,5 cm (6 Stufen) 2–6 cm (5 Stufen)<br />

Fangbehältervolumen 35 l 35 l 43 l 40 l 43 l<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Mähen (50%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,4 )<br />

Schnittbild (50%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,7 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienfre<strong>und</strong>lichkeit (30%) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />

Gebrauch Mähen (30%) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Geräusch (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut befriedigend befriedigend gut befriedigend<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Black & Decker, Bosch, Gardena, Lux Tools, Praktiker, Skil, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

64 <strong>Garten</strong> | 4.2012


Elektrorasenmäher | GARTEN<br />

Elektrorasenmäher<br />

Black & Decker<br />

EMax42i<br />

Skil<br />

0710<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zwölf Elektrorasenmäher<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP <strong>18</strong>0 Euro*/200 Euro 85 Euro*/90 Euro<br />

Nennleistung <strong>18</strong>00 W 1100 W<br />

Gewicht 14 kg 12 kg<br />

Schnittbreite 42 cm 32 cm<br />

Schnitthöhe 2–7 cm (6 Stufen) 3–7 cm (3 Stufen)<br />

Fangbehältervolumen 50 l 28<br />

Ergebnis 2,3 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,7 )<br />

Mähen (50%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />

Schnittbild (50%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 2,6 ) + ( 2,7 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienfre<strong>und</strong>lichkeit (30%) + ( 2,5 ) + ( 3,3 )<br />

Gebrauch Mähen (30%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Geräusch (20%) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ gut ausreichend<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (50 %): Es wird in Anlehnung an<br />

die DIN <strong>18</strong>73 mit Grasfang gemäht. Beurteilt<br />

werden dabei zum einen das Schnittbild, zum<br />

anderen die Wirkung des Grasfangs, das Abführen<br />

des Schnittguts vom Boden <strong>und</strong> die<br />

Kippstabilität des Mähers sowie die Schnittbreite<br />

<strong>und</strong> -höhe.<br />

Handhabung (30 %): Neben der Erstmontage<br />

durch ein gemischtgeschlechtliches Probandenpanel<br />

wird die Inbetriebnahme der Mäher<br />

bewertet, außerdem der Grasfang hinsichtlich<br />

Anbringen, Entleeren, Füllstand <strong>und</strong> Schrittfreiheit.<br />

Die Schnitthöheneinstellung, die Anpassung<br />

des Führungsholms an die Körpergröße<br />

sowie das Führen <strong>und</strong> Lenken des Mähers<br />

während des Betriebs gehen ebenfalls in die<br />

Benotung ein. Außerdem werden Dauer <strong>und</strong><br />

Aufwand der Reinigung beurteilt <strong>und</strong> der<br />

Schalldruckpegel gemessen. Die Bedienungsanleitung<br />

wird vor allem auf Verständlichkeit<br />

<strong>und</strong> Vollständigkeit hin geprüft. Eine zu geringe<br />

Schriftgröße oder das Fehlen der Anleitung<br />

führen zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit <strong>und</strong> Gleichmäßigkeit der<br />

Oberflächen sowie die Beständigkeit der Beschriftungen.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />

während der praktischen Prüfung gemessen<br />

<strong>und</strong> bezogen auf das Mähen einer Fläche von<br />

100 Quadratmetern Größe bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der Geräte nach bestimmten<br />

Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

<strong>und</strong> sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchung fließen nicht in die Wertung mit<br />

ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />

Orientierung am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 65


GARTEN | Elektrorasenmäher<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Blue Power 34 E von Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Neben überzeugenden Mähergebnissen <strong>und</strong> guter Manövrierfähigkeit<br />

punktet der <strong>Test</strong>sieger mit einem einfachen Bedienkonzept. Besonders<br />

hervorzuheben sind die ausgezeichneten Verbrauchswerte.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Die namensgebende Blue-Power-<br />

Technologie des Herstellers verspricht<br />

eine umweltfre<strong>und</strong>liche <strong>Garten</strong>pflege,<br />

weshalb unsere <strong>Test</strong>ingenieure<br />

ein besonderes Augenmerk auf die Ökologiewerte<br />

des Mähers legten. Und tatsächlich<br />

zeigte der Blue Power 34 E<br />

den geringsten Energieverbrauch<br />

im <strong>Test</strong>, zudem wurde<br />

das Betriebsgeräusch<br />

als nicht störend<br />

empf<strong>und</strong>en.<br />

Doch nicht<br />

nur unter<br />

Umweltaspekten<br />

kann das<br />

Gerät überzeugen: Mit<br />

einer Schnittbreite von 34<br />

Zenti metern bewältigt es Rasenflächen<br />

von 100 Quadratmetern ohne Probleme.<br />

Der Fangsack mit 35 Litern Volumen<br />

ist gut entleerbar <strong>und</strong> groß genug für<br />

die vorhandene Schnittbreite. Soll<br />

der Rasenschnitt direkt vermulcht<br />

werden, lässt sich über einen Drehschalter<br />

am Chassis die entsprechende<br />

Funktion leicht <strong>und</strong> komfortabel zuschalten,<br />

wodurch ein umständlicher<br />

Umbau <strong>und</strong> der Bedarf an zusätzlichem<br />

Werkzeug entfallen. Auch die<br />

zentrale Schnitthöhenverstellung ist<br />

einfach zu bedienen. Eine Kabelzugentlastung<br />

verhindert außerdem das<br />

unbeabsichtigte Trennen von der Verlängerungsleitung.<br />

Durch einen Griff<br />

am Gehäuse lässt sich der Mäher<br />

komfortabel transportieren.<br />

1<br />

2<br />

(1) Der <strong>Test</strong>sieger punktet mit dem geringsten Energieverbrauch im <strong>Test</strong> (2) Mit einer Schnittbreite von 34 Zentimetern war die 100 Quadratmeter große Prüffl äche innerhalb kurzer<br />

Zeit gemäht (3) Der 35 Liter fassende Grasfangkorb lässt sich leicht entleeren (4) Die Füllstandsanzeige teilt dem Nutzer mit, wann der Fangsack geleert werden muss<br />

3 4<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

66<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


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GARTEN | Rasenschnitt<br />

Lieber verwerten als entsorgen<br />

Wohin mit dem Rasenschnitt?<br />

In die Biotonne, auf den Recyclinghof oder doch heimlich in eine Ecke des Stadtparks?<br />

Weder noch! Wir verraten Ihnen, wo Sie die Grasmahd nicht nur legal, sondern auch noch<br />

mit einem Nutzwert unterbringen.<br />

S<br />

obald die Temperaturen wieder die<br />

10-Grad-Celsius-Marke knacken,<br />

erwacht auch der Rasen aus dem Winterschlaf<br />

<strong>und</strong> beginnt aufs Neue zu<br />

sprießen. Damit beginnt allerdings auch<br />

wieder die Zeit der notwendigen Rasenpflege<br />

inklusive eines regelmäßigen<br />

Rasenschnittes. Besonders die Besitzer<br />

einer größeren Rasenfläche stehen dann<br />

vor der Frage, wo das abgemähte Gras<br />

entsorgt werden soll. Einfach rein in<br />

einen Korb <strong>und</strong> ab in die Landschaft?<br />

Besser nicht, denn das kann mit einem<br />

saftigen Bußgeld ganz schön teuer werden!<br />

Die günstigere – <strong>und</strong> nützlichere –<br />

Variante ist eine Weiterverarbeitung<br />

des Schnittguts im eigenen <strong>Garten</strong>.<br />

Mulchen<br />

Ein Teil des Verschnitts kann beispielsweise<br />

dem Boden durch Vermulchen wieder<br />

zugeführt werden. Sowohl Blumenals<br />

auch Gemüsebeete freuen sich über<br />

eine dünne, etwa fingerdicke Schicht aus<br />

angetrockneten Grashalmen. Zu dickes<br />

Auftragen ist aber unbedingt zu vermeiden,<br />

da man sonst Schimmelpilzen ein<br />

gemütliches Bett baut.<br />

Einige Rasenmäher sind in der Lage, den<br />

Verschnitt bereits beim Mähen zu kleinen<br />

Mulchteilchen zu verarbeiten. Auf diese<br />

Weise muss er überhaupt nicht mehr<br />

entsorgt werden <strong>und</strong> kann einfach als<br />

Dünger auf dem Boden liegen bleiben.<br />

Das funktioniert allerdings nur, wenn<br />

man sich mindestens zwei Mal pro Woche<br />

Zeit zum Mähen nehmen kann, da<br />

die Halme sonst zu lang werden <strong>und</strong> den<br />

Rasen ersticken würden, wenn man sie<br />

nicht entfernte.<br />

Kompost<br />

Beachtet man das Mischverhältnis, darf<br />

Rasenschnitt entgegen aller Bedenken<br />

durchaus auch in den Komposter. Wichtig<br />

ist dabei, das geschnittene Gras einige<br />

Tage ausgebreitet antrocknen zu lassen,<br />

dabei ab <strong>und</strong> zu umzuwenden <strong>und</strong><br />

VON SUSAN OEHLER<br />

beim Aufbringen auf den Kompost zusätzlich<br />

etwa die halbe Menge an Holzspänen,<br />

zerkleinertem Zeitungspapier<br />

oder trockenem Laub unterzumischen.<br />

Auch während des Kompostiervorgangs<br />

sollten die Schichten des Rasenschnitts<br />

immer mal wieder mit einer Forke aufgelockert<br />

werden, um eine ausreichende<br />

Luftzirkulation zu gewährleisten.<br />

Als natürlicher Schutzschild gegen Unkrautwucherung<br />

kann man die gemähten<br />

Grashalme auf die Scheiben r<strong>und</strong><br />

um Baumstämme verteilen. Auch brachliegende<br />

Landflächen <strong>und</strong> Beete fallen<br />

damit bedeckt nicht der Besetzung durch<br />

unerwünschte Wildkräuter anheim.<br />

Vorbeugen<br />

Ab <strong>und</strong> zu freut sich der Rasen über<br />

eine Düngergabe, allerdings sollte diese<br />

sparsam eingesetzt werden. Übermäßiges<br />

Düngen lässt die Halme so sehr sprießen,<br />

dass sie noch häufiger geschnitten werden<br />

müssen, was wiederum ihr Wachstum<br />

ebenfalls anregt – ein Teufelskreis.<br />

Auch die Art des Düngers sollte mit<br />

Bedacht gewählt werden. Organisches<br />

Langzeitdüngemittel ist dem mineralischen<br />

vorzuziehen, da es seine Wirkung<br />

nach <strong>und</strong> nach entfaltet <strong>und</strong> einen kurzfristigen<br />

„Wachstumsboom“ der Gräser<br />

verhindert. Zudem ist es schonender für<br />

Umwelt <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasser.<br />

Bilder: Pixelio<br />

68<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


Rasenmäher | GARTEN<br />

Drei aktuelle Akkurasenmäher auf dem Prüfstand<br />

Lohnt die Kabelfreiheit?<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Selten stört ein Stromkabel so sehr wie beim Rasenmähen, da können leistungsfähige Akkurasenmäher<br />

für <strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong>e ein echter Segen sein.<br />

VON STEFAN GOEDECKE UND JAN STOLL<br />

ithium-Ionen-Akkus findet man heut-<br />

allerorts, diese Technologie<br />

Lzutage<br />

ist beliebt, mittlerweile auch ausgereift,<br />

<strong>und</strong> tatsächlich stellt sich schnell ein<br />

gewisses Gefühl der Freiheit ein, wenn<br />

man mit den modernen Akkurasenmähern<br />

arbeitet. Trotz ganz ähnlicher<br />

Anlagen <strong>und</strong> vergleichbarer Preise stellen<br />

sich aber schnell gewichtige Unterschiede<br />

bei den <strong>Test</strong>kandidaten heraus,<br />

<strong>und</strong> dies nicht nur bei der Ausdauer,<br />

sondern auch bei Aufgaben, die eigentlich<br />

nicht schwer zu bewältigen sind.<br />

Viele Quadratmeter<br />

Die Akkurasenmäher der Einstiegsklasse<br />

sind generell für zirka 300 Quadrat meter<br />

ausgelegt, danach bleiben sie abrupt stehen.<br />

Doch 300 Quadratmeter sind nur ein<br />

vager Fixpunkt, denn der Rasenzustand,<br />

vor allem Feuchtigkeit <strong>und</strong> Grashöhe,<br />

<strong>und</strong> die Arbeitsgeschwindigkeit des Nutzers<br />

können das Bild enorm verzerren.<br />

Die drei getes teten Geräte sorgen auch<br />

bei einem höheren Schritttempo von 6<br />

Kilometern pro St<strong>und</strong>e für keinerlei Probleme<br />

<strong>und</strong> nie entsteht der Eindruck,<br />

man würde mit einem leistungsschwachen<br />

Gerät arbeiten. Die vom Hersteller<br />

jeweils angegebene Flächenleistung wird<br />

auf trockenem Rasen von jedem Kandidaten<br />

erreicht, vom Bosch Rotak 37 Li<br />

aber nur knapp im Rahmen der allgemeinen<br />

Messtoleranz (281 Quadratmeter),<br />

der PowerMax 36 von Gardena hingegen<br />

erzielt mit 340 Quadratmetern sogar über<br />

10 Prozent mehr als offiziell angegeben.<br />

Eine echte Überraschung ist der Li-Ion<br />

Power von Wolf-<strong>Garten</strong>, denn mit 353<br />

Quadratmetern erzielt er den Bestwert<br />

<strong>und</strong> damit sogar 100 Quadratmeter mehr<br />

als offiziell vom Hersteller angegeben.<br />

Die Ladezeit fällt wie beim Gardena mit<br />

knapp 6 St<strong>und</strong>en aber sehr lang aus. Der<br />

kompakte Akku des Rotak ist binnen<br />

1 St<strong>und</strong>e geladen, nach nur r<strong>und</strong> 30 Minuten<br />

Ladezeit reicht die gespeicherte Energie<br />

schon für etwa 200 Quadrat meter aus,<br />

eine große Pause muss also nicht eingelegt<br />

werden, wenn die Rasenfläche nicht mit<br />

einer Akku ladung zu bewältigen ist.<br />

Auch beim Abführen des Schnittguts<br />

können den <strong>Test</strong>kandidaten exzellente<br />

Ergebnisse attestiert werden, denn das<br />

ungeliebte Zusammenharken des nicht<br />

erfassten Schnittguts nach dem Mähen<br />

ist nur selten notwendig. Hierbei ist<br />

natürlich die erzielte Grasschnittlänge<br />

ausschlaggebend, schließlich fallen viele<br />

kurze Grashalmstücke natürlich nicht<br />

so deutlich auf wie vergleichsweise wenige,<br />

dafür aber sehr lange. Beim Schnittbild<br />

auf trockenem Rasen liegt das Feld<br />

dicht zusammen, beim Kantentest aber<br />

werden enorme Unterschiede sichtbar.<br />

Während Boschs Rotak 37 Li nur eine<br />

Graskante von 2 Zentimetern Breite<br />

stehen lässt, hinterlässt der PowerMax<br />

von Gardena eine etwa 7 Zentimeter,<br />

www.hausgartentest.de 69


GARTEN | Rasenmäher<br />

1<br />

2<br />

3<br />

halb platt gedrückte Spur. Die breiten<br />

Vorderräder, die große Spurweite<br />

<strong>und</strong> das hohe Eigengewicht sind hierfür<br />

maßgeblich verantwortlich.<br />

Viele Detailschwächen<br />

Die drei Akkumäher stellen, obwohl sie<br />

prinzipiell in einer Liga spielen, recht<br />

unterschiedliche Charaktere dar <strong>und</strong><br />

bieten bei sehr unterschiedlichen Aspekten<br />

Anlass zur Kritik. Die instabile<br />

Konstruktion des Fangkorbs beim<br />

Rotak stört beim Zusammenbau deutlich<br />

<strong>und</strong> schon nach kurzer Betriebszeit verschmutzt<br />

der Fangkorb sehr stark, auch<br />

da an den Seiten des Korbs viele kleine<br />

Grasstücke herausgeblasen werden. Die<br />

Bedienelemente beim PowerMax sehen<br />

zwar ergonomisch aus, sorgen aber für<br />

eine schnelle Ermüdung der Hände, weil<br />

der Zugweg sehr lang ist, der Widerstand<br />

zudem relativ hoch. Der wuchtige Gardena<br />

ist außerdem alles andere als wendig,<br />

der Fangkorbgriff schlicht <strong>und</strong> einfach<br />

nicht stabil genug. Er reißt selbst bei<br />

halbvollem Fangkorb heraus. Auch der<br />

sehr wendige Li-Ion Power von Wolf-<br />

<strong>Garten</strong> ist nicht ganz perfekt, denn die<br />

Füllstandsanzeige des Fangkorbs funktioniert<br />

während des Betriebs nicht wirklich.<br />

Auf einem absolut ebenen Rasen<br />

oder beim Stillstand des Geräts erfüllt<br />

die Anzeige ihre Aufgabe aber korrekt.<br />

Die beiden Konkurrenten verfügen über<br />

keine Füllstandsanzeige, nach einigen<br />

Leerungen aber bekommt der Nutzer<br />

ein Gefühl, wann der Korb voll ist. Bei<br />

feuchtem Rasen merkt man dies übrigens<br />

bei allen 3 <strong>Test</strong>kandidaten, sie sind dann<br />

nämlich recht hecklastig <strong>und</strong> tendieren<br />

zum Kippen nach hinten.<br />

All diese durchaus verbesserungswürdigen<br />

Punkte sind aber kein Problem<br />

der Akku rasen mähertechnologie an<br />

sich, sondern basieren auf jeweiligen<br />

Konstruktionsphilosophien der Hersteller,<br />

weshalb man die gewonnene Kabelfreiheit<br />

ohne Frage als durchweg positiv<br />

bewerten kann <strong>und</strong> sie schnell nicht<br />

mehr missen möchte. Gerade die beiden<br />

wendigen Mäher von Bosch <strong>und</strong><br />

Wolf-<strong>Garten</strong> erlauben ein bequemes, fast<br />

schon müheloses Mähen in engen, verwinkelten<br />

Vorgärten.<br />

4 6<br />

(1) Boschs „Ergogriff“-System bietet zwei Griffpositionen,<br />

die äußerst leichtgängigen Schalter müssen aber recht weit<br />

hineingedrückt werden (2) Wolf-<strong>Garten</strong>s Bügellösung wirkt<br />

zwar altmodisch, ermöglicht aber eine bequeme, ermüdungsfreie<br />

Bedienung (3) Gardenas recht aufwendiges Bedienelement ist<br />

im Dauereinsatz unbequem, weil kraftraubend (4) Unter den<br />

kritischen Augen des 1. Vorsitzenden der Eintracht Holzhausen,<br />

Gerd Weiske, wird auf der weitläufigen Sportanlage das Schnittbild<br />

beim Gardena überprüft: Ab <strong>und</strong> zu wird Unkraut überrollt,<br />

aber nicht geschnitten (5) Der Fangkorb des Rotak 37 Li<br />

(links) verschmutzt sehr schnell, denn kleine Grasfetzen werden<br />

seitlich herausgeblasen oder landen auf der Oberseite, vor allem<br />

in der Korbgriffmulde. Der Fangkorb des Wolf-<strong>Garten</strong> Li-Ion<br />

Power 37 (rechts) hingegen kann als „dicht“ bezeichnet werden,<br />

Fanggut gelangt nicht ins Freie (6) Großes Ärgernis: Der simple<br />

Fangkorbgriff beim Gardena PowerMax löst sich sehr schnell, ist<br />

vor allem bei einem vollen Korb schlicht unbrauchbar (7) Eine<br />

geringe Spurbreite <strong>und</strong> die seitlichen Gras aufrichter („Rasenkamm“)<br />

beim Rotak 37 Li (rechts) sorgen für das beste Ergebnis<br />

beim Kanten- <strong>und</strong> Eckenmähen. Der Gardena (links) hingegen<br />

drückt das Gras an den Rasenkanten einfach platt (8) Wenn<br />

der Fangkorb beim Wolf Li-Ion Power 37 voll ist, kann die<br />

kleine Hinweisklappe nicht mehr genügend angeblasen werden<br />

<strong>und</strong> hängt daher nach unten.<br />

7<br />

5<br />

8<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bosch, Gardena, Pixelio, Wolf-Garden<br />

70 <strong>Garten</strong> | 4.2012


Rasenmäher | GARTEN<br />

So testen wir<br />

In Anlehnung an DIN <strong>18</strong>73 wird mit Grasfang<br />

gemäht. Beurteilt werden das Schnittbild,<br />

die Wirkung des Grasfangs, das Abführen<br />

des Schnittguts vom Boden, die<br />

Kippstabilität sowie Schnittbreite <strong>und</strong> -höhe.<br />

Zudem wird die Schnittqualität an Ecken <strong>und</strong><br />

entlang von Kanten ermittelt. Der Reinheitsgrad<br />

des Grasfangs, die Flächenleistung <strong>und</strong><br />

Schnitthöhe <strong>und</strong> -breite der Geräte werden<br />

überprüft. Die Handhabung wird anhand<br />

der Erstmontage, des Grasfangs hinsichtlich<br />

Anbringen, Entleeren, Füllstand <strong>und</strong><br />

Schrittfreiheit, der Schnitthöheneinstellung,<br />

der Anpassung des Führungsholms an die<br />

Körpergröße sowie anhand des Führens <strong>und</strong><br />

Lenkens des Mähers im Betrieb <strong>und</strong> natürlich<br />

der Akkuladezeit beurteilt. Außerdem<br />

werden Dauer <strong>und</strong> Aufwand der Reinigung<br />

bewertet <strong>und</strong> der Schalldruckpegel gemessen.<br />

Die Bedienungsanleitung wird vor allem<br />

auf Verständlichkeit <strong>und</strong> Vollständigkeit hin<br />

geprüft. Die Verarbeitungsqualität wird wie<br />

die Hand habung durch geschulte Probanden<br />

bewertet. Der Energieverbrauch wird während<br />

der praktischen Prüfung gemessen <strong>und</strong><br />

bezogen auf das Mähen einer Fläche von 100<br />

Quadratmetern bewertet.<br />

Akkurasenmäher<br />

Bosch<br />

Rotak 37 Li<br />

TESTSIEGER<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Li-Ion Power 37<br />

Gardena<br />

PowerMax 36 A Li<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 355 Euro*/470 Euro 395 Euro*/500 Euro 310 Euro*/400 Euro<br />

Schnittbreite 37 cm 37 cm 36 cm<br />

Schnitthöhe 20–70 mm, 10 Stufen 20–60 mm, 5 Stufen 27–65 mm, 5 Stufen<br />

Fangkorbvolumen 40 l 35 l 40 l<br />

Flächenleistung bis zu 300 m² bis zu 250 m² bis zu 300 m²<br />

Akku 36 V; 2,6 Ah; Li-Ion 108 V; 1,54 Ah; Li-Ion 36 V; 3 Ah; Li-Ion<br />

Gewicht 13 kg 15 kg 17,5 kg<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Akkuladezustandsanzeige, Rasenkamm<br />

„Ergofl ex-System“-Griffe<br />

Fangkorbfüllstandsanzeige<br />

Akkuladezustandsanzeige,<br />

Mulch-Funktion<br />

Ergebnis 1,6 (gut) 1,7 (gut) 2,9 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + (2,5 )<br />

Handhabung (30 %) + + (2,2 ) + + ( 2,1 ) – ( 3,8 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) – ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,6 )<br />

Bosch macht beim Rotak 37 Li vieles<br />

gut, einiges sogar exzellent. Wendigkeit<br />

<strong>und</strong> Akkuladezeit könnten kaum<br />

besser sein. Der Rasenkamm funktioniert<br />

sehr gut, die Schnittgüte ist über<br />

jeden Zweifel erhaben. Ein dichter<br />

Fangkorb wäre wünschenswert.<br />

Gäbe es einen Preis für das Gerät,<br />

das am wenigstens verschmutzt,<br />

würde Wolf-<strong>Garten</strong>s Li-Ion Power<br />

37 ihn defi nitiv erhalten. Der dichte<br />

Fangkorb <strong>und</strong> die vielen R<strong>und</strong>ungen<br />

am Chassis bieten einen exzellenten<br />

Schmutzschutz.<br />

Dass die Bedienungsanleitung die<br />

beste im <strong>Test</strong>feld ist <strong>und</strong> die Montage<br />

am leichtesten von der Hand geht, fällt<br />

angesichts der zahlreichen, teils gewichtigen<br />

Probleme beim PowerMax<br />

kaum auf. Ein Lob gebührt aber ganz<br />

klar dem potenten Akku.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Bosch<br />

Rotak 37 Li<br />

Für das beste Schnittbild<br />

auch an Rasenkanten<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Li-Ion Power 37<br />

Bequem zu bedienen,<br />

exzellentes Fangergebnis<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,9 )<br />

befriedigend<br />

Gardena<br />

PowerMax 36 A Li<br />

Ausdauernd, aber mit<br />

Handhabungsschwächen<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 71


GARTEN | Akkurasentrimmer<br />

Mit Akkurasentrimmern flexibel arbeiten<br />

Kabellos glücklich<br />

Gerade die verwinkelten Ecken des <strong>Garten</strong>s sind es, in die der große Mäher oft ebenso<br />

wenig hineinreicht wie das längste Stromkabel. Kein Problem für einen praktischen<br />

Akkutrimmer!<br />

VON SUSAN OEHLERER<br />

Trimmer Li-Ion Power GTA<br />

700 von Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Der Akkutrimmer mit Einfadentechnik verfügt über<br />

30 Zentimeter Schnittbreite <strong>und</strong> eignet sich besonders<br />

für kleine Flächen. Ist sein Akku nach etwa 20 Minuten<br />

Betriebszeit erschöpft, kann er gegen das im Lieferumfang<br />

enthaltene Wechselakku-Pack ausgetauscht werden, bevor<br />

nach weiteren 20 Minuten ein Nachladen nötig wird. Die<br />

Nachstellung des 3 Meter langen Fadens wird automatisch<br />

vorgenommen. Außerdem ist das zwei Kilogramm schwere<br />

Gerät mit einem Pflanzenschutzbügel, einem Teleskopstiel<br />

<strong>und</strong> einer „Trimm & Edge“-Funktion ausgerüstet. Die Leerlastdrehzahl<br />

beträgt 8 000 Umdrehungen pro Minute.<br />

GRT 260 <strong>18</strong> Li-Ion von Güde<br />

Ein dreifach neigbarer <strong>und</strong> ebenso dreifach drehbarer<br />

Trimmerkopf verspricht bei diesem Gerät eine außerordentliche<br />

Flexibilität. Auch der zusätzliche Soft-Handgriff<br />

kann in der Höhe variiert werden. Das Gerät arbeitet mit einer<br />

Schnittbreite von 26 Zentimetern <strong>und</strong> besitzt einen Kantenbügel<br />

aus Metall, um die Zierpflanzen in Schnittnähe zu schützen.<br />

An dem Teleskopstiel sitzt ein höhenverstellbares Fahrwerk<br />

mit Laufrädern, das den Nutzer beim Arbeiten mit dem 3,5<br />

Kilogramm schweren Trimmer unterstützt. Im Lieferumfang<br />

sind außerdem zehn Ersatzmesser <strong>und</strong> ein Ladegerät für<br />

den <strong>18</strong>-Volt-Li-Ion-Akku enthalten, der auch in weiteren<br />

Akkugeräten der Marke verwendet werden kann.<br />

Preis: 119 Euro*<br />

Preis: 130 Euro*<br />

GTC 230-<strong>18</strong> von Atika<br />

Nach dreistündiger Ladezeit des <strong>18</strong>-Volt-Akkus im mitgelieferten<br />

Ladegerät kann mit diesem Trimmer etwa 40 Minuten<br />

gearbeitet werden, wobei ein verstellbarer Handgriff <strong>und</strong> ein<br />

schwenkbarer Schneidkopf für flexible Einsatzmöglichkeiten<br />

sorgen. Laut Hersteller sind bei dem Akku weder Selbstentladung<br />

noch Memory-Effekt zu befürchten. Als Arbeitserleichterung<br />

ist ein abschraubbares Fahrwerk vorhanden, auch<br />

der Pflanzenschutzbügel kann abgeklappt werden. Mittels<br />

eines höhenverstellbaren Teleskopstiels ist der Trimmer<br />

schnell auf jede Arbeitshöhe regulierbar. Die Schnittbreite<br />

beträgt 23 Zentimeter bei einem Eigengewicht von 2,3<br />

Kilogramm. Für einen zusätzlichen Schutz des Nutzers<br />

sorgt eine Zweihand-Sicherheitsschaltung.<br />

Preis: 90 Euro*<br />

Bilder: Atika, Black & Decker, Bosch, Einhell, Güde, Ryobi, Stock.xchng, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

72 <strong>Garten</strong> | 4.2012 * Herstellerangabe


Akkurasentrimmer | GARTEN<br />

GLC3630L<br />

von Black & Decker<br />

Mit einem 36-Volt-Akku ausgestattet steht dieses<br />

Gerät laut Hersteller der Leistung eines benzinbetriebenen<br />

Trimmers in nichts nach. Ein Schwungrad<br />

nimmt die Eingangsleistung auf, welche anschließend<br />

von einem Hochleistungsmotor beschleunigt<br />

wird. Auf diese Weise wird laut Hersteller eine konstant<br />

hohe <strong>und</strong> zuverlässige Leistung garantiert. Außerdem<br />

verfügt das Gerät über eine Drehzahlvorwahl, sodass<br />

stufenlos zwischen maximaler Laufzeit (Eco-Modus) <strong>und</strong><br />

maximaler Leistung (Turbo-Modus) gewählt werden kann.<br />

Der Teleskopstiel kann an die Körpergröße des Nutzers<br />

angepasst werden <strong>und</strong> der Schneidfaden verlängert sich<br />

automatisch. Dank einer Ladestandsanzeige wird die verbleibende<br />

Akkuleistung des 3,1 Kilogramm schweren<br />

Geräts immer im Blick behalten.<br />

RLT36 von Ryobi<br />

Mit einer Ladung des Akkus, der schon nach 100 Minuten in dem<br />

mitgelieferten Schnellladegerät seine volle Kapazität erreicht<br />

hat, kann der Nutzer bis zu 60 Minuten trimmen. Dabei kann<br />

die Schnittbreite variabel zwischen 28 <strong>und</strong> 33 Zentimetern<br />

eingestellt werden, der Schnittfaden verlängert sich automatisch.<br />

Dank Drehzahlregulierung lässt sich die Leistung entsprechend<br />

der gewünschten Anwendung anpassen, während<br />

gummierte Griffflächen für einen sicheren Halt <strong>und</strong> angenehmes<br />

Arbeiten sorgen. Für einen einfachen Transport<br />

<strong>und</strong> eine platzsparende Aufbewahrung lässt sich der Schaft<br />

des Trimmers teilen. Auch das Thema Sicherheit kommt<br />

nicht zu kurz: Abstandhalter <strong>und</strong> ein Pflanzenschutzbügel<br />

bewahren Ihre Ziergewächse vor Verletzungen, ein Sicherheitsschalter<br />

mit Einschaltsperre verhindert die unbeabsichtigte<br />

Aktivierung des Geräts.<br />

Preis: 250 Euro*<br />

Preis: 250 Euro*<br />

RG-CT <strong>18</strong>/1 Li von Einhell<br />

Dieser Rasentrimmer in leuchtendem Rot ist mit einem em stubifenlos<br />

ausziehbaren Führungsholm ausgestattet, der um zu 35 Zentimeter verlängert werden kann. Zum bequemen<br />

Schneiden an schrägen Flächen <strong>und</strong> Rasenkanten nten ist<br />

der<br />

Motorkopf um 90 Grad in zwei Richtungen drehbar sowie<br />

fünffach neigbar. Mit dem Flowerguard sind angrenzende<br />

ende<br />

Blumen geschützt, während der Softgrip <strong>und</strong> der stufenlos<br />

verstellbare zweite Handgriff für einen sicheren Halt sorgen.<br />

In Letzterem ist außerdem ein Fach für 20 Ersatzmesser<br />

integriert. Der Trimmer verfügt weiterhin in über eine<br />

schaltsperre <strong>und</strong> wird mit einem Ladegerät, 20 Ersatzmessern ssern<br />

Ein-<br />

aus Kunststoff <strong>und</strong> einem Wechselakku geliefert. Wurde<br />

ser 2 St<strong>und</strong>en lang geladen, ermöglicht er eine Laufzeit<br />

von<br />

die-<br />

etwa 40 Minuten.<br />

Preis: 90 Euro*<br />

ART 26 LI von Bosch<br />

Der leistungsstarke <strong>18</strong>-Volt-Akku dieses Trim-<br />

mers entlädt sich laut Hersteller kaum selbst <strong>und</strong><br />

ist somit auch nach längeren Pausen sofort einsatz-<br />

bereit. Auch das Eintreten des Memory-Effekts muss nicht<br />

befürchtet werden. Mit einer Akkuladung schneidet der<br />

Trimmer etwa 1000 Meter Rasenkanten, was ungefähr der<br />

Umr<strong>und</strong>ung dreier Fußballfelder entspricht. Mit bequem<br />

tragbaren 2,4 Kilogramm Eigengewicht ist das Gerät sehr<br />

wendig <strong>und</strong> kann durch die ergonomische Softgrip-Auflage<br />

am<br />

Handgriff komfortabel bewegt werden. Sowohl die<br />

Arbeitshöhe als auch die Neigung des Zweithandgriffs <strong>und</strong><br />

des Trimmerkopfes sind an die individuellen Bedürfnisse<br />

anpassbar. Außerdem kann der Schneidkopf um 90 Grad<br />

gedreht werden. Ein kleiner Metallbügel sorgt für den Sicherheitsabstand<br />

zu Blumen <strong>und</strong> Sträuchern. Die Schneidwerkzeuge<br />

bestehen aus Kunststoff.<br />

Preis: 139 Euro*<br />

RLT<strong>18</strong>30LI von Ryobi<br />

Die automatische Fadenverlängerung sorgt dafür, dass<br />

der Schneidfaden stets auf 30 Zentimetern Schnittbreite<br />

einsatzbereit ist. Mit ihm lassen sich in dreifacher Schnittwinkelverstellung<br />

auch vertikale Schnitte durchführen. Der<br />

leistungsstarke <strong>18</strong>-Volt-Akku kann in dem mitgelieferten Ladegerät<br />

innerhalb von 1 St<strong>und</strong>e aufgeladen werden. Für eine<br />

komfortable Handhabung garantieren laut Hersteller der verstellbare<br />

Teleskopstiel mit variablem Zweithandgriff ebenso<br />

wie die mit Grip Zone gummierten Griffflächen für sicheren<br />

Halt <strong>und</strong> ein angenehmes Arbeiten. Weiterhin schützen ein<br />

Abstandshalter <strong>und</strong> ein abklappbarer Pflanzenschutzbügel die<br />

benachbarten Pflanzen. Darüber hinaus hat das Gerät eine<br />

sichernde Einschaltsperre.<br />

Preis: 120 Euro*<br />

GTC 250-<strong>18</strong> von Atika<br />

Das entweder horizontal zum Trimmen oder vertikal<br />

zum Kantenschneiden einsetzbare <strong>Garten</strong>gerät benötigt<br />

eine nur 60-minütige Ladezeit für eine 40-minütige<br />

Arbeitskapazität. Ein anschraubbares Fahrwerk <strong>und</strong><br />

ein abklappbarer Schutzbügel ermöglichen dabei<br />

exaktes <strong>und</strong> einfaches Trimmen. Für eine angenehme<br />

Arbeitshöhe sorgen der schwenkbare Schneidkopf<br />

<strong>und</strong> der höhenverstellbare Teleskopstiel. Auch der<br />

Handgriff kann für die Benutzung in verschiedene<br />

Positionen verstellt werden. Um Rasenkanten komfortabel<br />

beschneiden n zu können, ist der Bediengriff<br />

um 90 Grad drehbar. Das Gerät wiegt inklusive des<br />

<strong>18</strong>-Volt-Akkus 2,2 Kilogramm.<br />

Preis: 110 Euro*<br />

www.hausgartentest.de<br />

w 73


GARTEN | Maulwürfe ade<br />

Wie suchen Maulwürfe freiwillig das Weite?<br />

Unerwünschte Untermieter<br />

Meist ist der Rasen gerade frisch gemäht worden <strong>und</strong> der ganze Stolz seines Besitzers, wenn<br />

auf dem gepflegten Grün plötzlich die gefürchteten Erdhaufen auftauchen. Maulwürfe dürfen<br />

allerdings nicht gejagt, sondern nur sanft zum Umzug überredet werden. VON SUSAN OEHLER<br />

ines muss man ihnen lassen: Maul-<br />

sehen nicht nur niedlich aus,<br />

Ewürfe<br />

sondern sind an ihr Leben unter Tage<br />

auch perfekt angepasst. Da sie ihre Augen<br />

in der Dunkelheit kaum benötigen,<br />

ist deren Sinneskraft stark zurückgebildet;<br />

völlig blind sind die Tierchen aber<br />

nicht. Ausgeglichen wird der rudimentäre<br />

Sehsinn durch ein außerordentlich<br />

feines Gehör: Maulwürfe hören im<br />

wahrsten Sinne des Wortes die Regenwürmer<br />

husten, eine ihrer Lieblingsspeisen.<br />

Auch ihr Tastsinn lässt sie über<br />

feine Härchen jede leiseste Erschütterung<br />

in der Umgebung wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> warnt sie vor lauernden Häschern.<br />

Mit der Grabschaufel neben einem aufgeworfenen<br />

Hügel zu warten, bietet<br />

also meist geringe Erfolgsaussichten<br />

<strong>und</strong> ist darüber hinaus gesetzlich verboten.<br />

Die Insektenfresser stehen unter<br />

Naturschutz <strong>und</strong> dürfen nicht getötet<br />

werden. Auch die Anwendung von Lebendfallen<br />

ist nicht erlaubt, da sie dem<br />

Tier durch Stress oder Nahrungsmangel<br />

ebenfalls den Garaus machen, wenn<br />

es nicht rechtzeitig entdeckt <strong>und</strong> daraus<br />

befreit wird. Und diese Gefahr droht<br />

schneller, als Sie vielleicht denken: Der<br />

Buddelflink ist nämlich mit einem so<br />

regen Stoffwechsel ausgestattet, dass<br />

er bereits nach einem halben bis einem<br />

Tag ohne Nahrung jämmerlich verhungert.<br />

Also bleibt den Fre<strong>und</strong>en eines<br />

gepflegten, hügelfreien Rasens nur, den<br />

Maulwurf zum freiwilligen Abschied<br />

zu bewegen.<br />

Duftspur<br />

Aufgr<strong>und</strong> seines feinen Näschens kann<br />

man dem kleinen Gräber sein aktuelles<br />

Quartier durch starke Gerüche<br />

schnell verleiden. Gibt man zum Beispiel<br />

H<strong>und</strong>ehaare oder -kot in die<br />

Gänge, bekommt es der Maulwurf mit<br />

der Angst zu tun. Etwas weniger unappetitliche<br />

Varianten sind saure Milch,<br />

Brennnesseljauche oder mit Petroleum<br />

getränkte Stofftücher, die dem kleinen<br />

Schwarzpelz ebenfalls unangenehm in<br />

die Nase steigen.<br />

Auch einige Pflanzenarten mögen<br />

Maulwürfe in ihrem Revier überhaupt<br />

nicht. Zu diesen zählen die Kaiserkrone<br />

<strong>und</strong> Wolfsmilchgewächse, allerdings<br />

besteht hier die Möglichkeit, dass<br />

der unterirdische Eindringling sein<br />

Gangsystem einfach um die Pflanzen<br />

herumführt. Flächendeckendere Abwehrvarianten<br />

sind jene, die den kleinen<br />

Erdbewohner bei seinem empfindlichen<br />

Gehör packen. Mehrere in den<br />

Boden gesteckte Windspiele im <strong>Garten</strong><br />

verursachen Vibrationen, die sich im<br />

Erdreich ausbreiten <strong>und</strong> dort lebende<br />

Maulwürfe stören. Den gleichen Effekt<br />

erzielen Sie übrigens, wenn sie regelmäßig<br />

ein paar Nachbarskinder einladen,<br />

auf Ihrem Rasen eine R<strong>und</strong>e Fußball<br />

zu spielen. Getrappel <strong>und</strong> Lärm bringen<br />

den Ruhe liebenden Gesellen unter<br />

der Erde schnell dazu, seine Koffer zu<br />

packen. Auch Ultraschallgeräte, die in<br />

den Boden gesteckt mehrmals in der<br />

Minute einen surrenden Ton von sich<br />

geben, zeigen in der Praxis überzeugende<br />

Ergebnisse.<br />

Frieden schließen<br />

Sollte all dies keinen Erfolg bringen,<br />

betrachten Sie einmal die positiven Eigenschaften<br />

des pelzigen Gesellen: Im<br />

Gegensatz zu Wühlmäusen verspürt<br />

er keinerlei Appetit auf die Wurzeln<br />

Ihrer Pflanzen <strong>und</strong> vertilgt sogar eine<br />

ganze Anzahl von Schädlingslarven.<br />

Vielleicht gibt es ja eine Chance, dem<br />

kleinen Wühler seine Hügelbauten zu<br />

verzeihen <strong>und</strong> mit ihm in friedlicher<br />

Koexistenz zu leben?<br />

Bilder: Pixelio, Stock.xchng<br />

74<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


4.2011 Juli/August D: 3,99€<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

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Eismaschinen: Nicht jede schafft‘s cremig<br />

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Deftig: Tischgrills im Härtetest<br />

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Haarig: Trocknen, stylen, Party!<br />

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Für Feinschmecker: Richtig Dampf gemacht<br />

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R<strong>und</strong> ums Ei: Weicheier im Härtetest<br />

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Für Heimwerker: Schlagen <strong>und</strong> schrauben<br />

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Wasser & Dampf: Frühjahrsputz leicht gemacht<br />

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Gefahren in<br />

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Tipps fü Tipps für<br />

alle Allergiker<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

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Ausgabe verpasst?<br />

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Ausgabe 4/2011<br />

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Milchaufschäumer<br />

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Bierzapfanlagen<br />

Wem geht die Luft aus?<br />

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12 <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Elektrogrills</strong><br />

Brutzelkönig<br />

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Ausgabe 5/2011<br />

Ausgabe 6/2011<br />

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A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

Allesschneider<br />

Auf wackeligen Füßen?<br />

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Nur Halbgegartes?<br />

Thermobecher<br />

Kalter Kaffee?<br />

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Waschtag<br />

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Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2010 2011 2012<br />

6/2010 1/2011 1/2012<br />

3/2011 2/2012<br />

5/2011 3/2012<br />

6/2011<br />

Einsenden an oder telefonisch:<br />

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Wem geht die Luft aus?<br />

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So reduzieren<br />

Sie das Risiko<br />

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Ausgabe 1/2012<br />

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1.2012 Januar/Februar D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

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<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

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Haartrockner<br />

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Ausgabe 2/2012<br />

2.2012 März/April D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

Kaffeemaschinen<br />

Programmierter Aromaverlust<br />

Toaster<br />

Schwarzbrenner enttarnt<br />

Wasserkocher<br />

Nur schauen, nicht anfassen<br />

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Ausgabe 3/2012<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

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Das Spielzeug wird erwachsen<br />

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Tipps für<br />

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Auerbach Verlag<br />

<strong>und</strong> Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Tel.: 03 41/1 49 55-13<br />

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71 Geräte im <strong>Test</strong><br />

71 Geräte im <strong>Test</strong><br />

Praktisch<br />

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Praktisch<br />

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<strong>Garten</strong><br />

<strong>Garten</strong>


GARTEN | Rasentrimmer<br />

14 Rasentrimmer stutzen um die Wette<br />

Saubere Kanten<br />

Wo der Rasenmäher nicht hinreicht, kommen sie zum Einsatz: Rasentrimmer machen<br />

widerspenstigen Grasbüscheln <strong>und</strong> Wildkräutern in verwinkelten <strong>Garten</strong>ecken den Garaus.<br />

Dabei kann längst nicht jedes Modell auch hartnäckigen Wildwuchs bändigen. VON SUSAN OEHLER<br />

in gepflegter Rasen gehört zur Zier-<br />

eines jeden <strong>Garten</strong>s <strong>und</strong> schafft<br />

Ede<br />

die passende Umrahmung für blühende<br />

Rabatten <strong>und</strong> schattenspendende Obstbäume.<br />

Doch gerade die Randbereiche<br />

an den Übergängen zu Baumscheiben<br />

<strong>und</strong> Beeten lassen sich mit einem großen<br />

Rasenmäher nur schwer bearbeiten,<br />

sodass in diesen Bereichen ein Gerät mit<br />

größerer Präzision nötig wird. Rasentrimmer<br />

bieten die Möglichkeit, mittels<br />

eines rotierenden Fadens zielgenau Grasbüschel<br />

<strong>und</strong> -halme an schwer erreichbaren<br />

Stellen abzuschneiden. Während<br />

bei Motorsensen eher Metallfäden oder<br />

Schneidblätter als Werkzeuge eingesetzt<br />

werden, sind bei Elektro rasentrimmern<br />

eher Nylonfäden oder Kunststoffmesser<br />

üblich, die durch eine schnelle Rotation<br />

präzise Schnitte ermöglichen. Im privaten<br />

Bereich erfüllen Elektrorasentrimmer<br />

alle Bedürfnisse des Hobbygärtners.<br />

<strong>Garten</strong>wege, Beetbegrenzungen <strong>und</strong><br />

<strong>Haus</strong>ränder erhalten so eine adrette<br />

Rasenumrandung.<br />

Es hängt am Faden<br />

Alle Geräte unseres <strong>Test</strong>s arbeiten mit<br />

rotierenden Kunststofffäden, die jeweils<br />

in einer Spule am Schneidkopf sitzen.<br />

Außer bei den Geräten von Gardena<br />

<strong>und</strong> Bosch handelt es sich dabei um<br />

Doppelfäden. Bei den meisten Trimmern<br />

lässt sich der Faden, welcher sich<br />

mit der Zeit beim Gebrauch abnutzt<br />

oder abreißt, durch eine Tippautomatik<br />

verlängern. Die Prüfer loben diese Lösung<br />

als die einfachste <strong>und</strong> bequemste<br />

Möglichkeit der Fadennachstellung.<br />

Noch weniger Aufwand verursacht der<br />

GT850 von Wolf-<strong>Garten</strong> mit seiner automatischen<br />

Nachführung. Hier wird<br />

der Faden nach jedem Wiedereinschalten<br />

um ein Stückchen verlängert, was<br />

allerdings einen hohen – <strong>und</strong> oft unnötigen<br />

– Verbrauch mit sich bringt<br />

<strong>und</strong> die Spule schnell leer werden lässt.<br />

Der Trimmer von Al-Ko besitzt direkt<br />

am Holm eine Vorrichtung zur Befestigung<br />

einer Ersatzspule, sodass die<br />

Arbeit nicht lange unterbrochen werden<br />

muss. Bei den beiden Kombitrimmern<br />

von Bosch erhält der Käufer jeweils eine<br />

Fadenspule für normales Gras <strong>und</strong> eine<br />

mit einem kräftigeren Kunststofffaden,<br />

der speziell für Wildwuchs geeignet ist.<br />

Arbeitszeiten<br />

Nach deutscher Maschinenlärmschutzverordnung<br />

darf dieses Gerät in Wohngebieten<br />

an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen sowie<br />

an Werktagen von 20 bis 7 Uhr nicht in<br />

Betrieb genommen werden.<br />

Auch zwischen diesen Zeiten sollten Sie<br />

Rücksicht auf Ihre Nachbarn nehmen.<br />

Bilder: Al-Ko, Black & Decker, Fleurelle, Lux, Ryobi, Stock.xchng, Tonino Lamborghini, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

76 <strong>Garten</strong> | 4.2012


Rasentrimmer | GARTEN<br />

Dabei zeigte sich in der Praxis, dass der<br />

normale Faden schnell reißt <strong>und</strong> häufig<br />

nachgestellt werden muss. Bessere<br />

Ergebnisse werden mit dem stärkeren<br />

Wildwuchsfaden erzielt.<br />

Flexibilität punktet<br />

Für einen exakten Kantenschnitt ist es<br />

von Vorteil, wenn der Schneidkopf des<br />

Trimmers um 90 Grad schwenkbar ist.<br />

Diese Arbeitserleichterung bieten alle<br />

<strong>Test</strong>kandidaten außer dem Gerät von<br />

Skil <strong>und</strong> dem Campus 250 von Wolf-<br />

<strong>Garten</strong>. Auch der Neigungswinkel des<br />

Schneidkopfes sollte veränderbar sein,<br />

um verwinkelte Ecken <strong>und</strong> die Bereiche<br />

unter der <strong>Garten</strong>bank leichter erreichen<br />

zu können. Die Muster von Bosch, der<br />

Tonino Lamborghini, der Fleurelle, der<br />

GT850 von Wolf-<strong>Garten</strong>, der Al-Ko <strong>und</strong><br />

der ERT 600 von Lux ermöglichen das<br />

Umstellen über einen Hebel, der mit<br />

dem Fuß bedient wird. Auf diese Weise<br />

werden mühsames Bücken <strong>und</strong> schmutzige<br />

Finger unnötig. Gardena <strong>und</strong> Ryobi<br />

lösen die Umstellung über einen Druckschalter<br />

am Schneidkopf. Komfortabel<br />

sind außerdem Laufräder, die zum einen<br />

für eine einheitliche Schnitthöhe<br />

sorgen <strong>und</strong> zum anderen dem Nutzer<br />

das Gewicht des Geräts abnehmen, wie<br />

bei dem Art 30 von Bosch, dem GT850<br />

von Wolf-<strong>Garten</strong> <strong>und</strong> den Produkten<br />

von Gardena <strong>und</strong> Fleurelle.<br />

Saubere Kanten<br />

Wichtig für eine bequeme Bedienung<br />

ist ein Holm, der individuell auf die<br />

1 2<br />

Körpergröße des Bedieners anpassbar<br />

ist. Kann er nicht weit genug verlängert<br />

werden, führt das dauerhafte Arbeiten<br />

in gebückter Körperhaltung bei<br />

größer gewachsenen Menschen zu Ermüdungserscheinungen.<br />

Zudem bringen<br />

die größeren Geräte im <strong>Test</strong> bis<br />

zu 3,5 Kilogramm auf die Waage, die<br />

in unbequemer Oberkörperstellung zu<br />

Rückenschmerzen führen können. Das<br />

absolute Leichtgewicht im <strong>Test</strong> ist der<br />

Campus 250 von Wolf-<strong>Garten</strong>, dessen<br />

1,5 Kilogramm sich leicht über die Wiese<br />

bewegen lassen. Allerdings verfügt<br />

ausgerechnet er über keinen verstellbaren<br />

Holm, sodass er sich eher für<br />

kurze Arbeiten wie vereinzelt stehen gebliebene<br />

Grasbüschel an Baumscheiben<br />

eignet. Flächendeckendes Trimmen <strong>und</strong><br />

stärkerer Pflanzenwuchs gehören demzufolge<br />

nicht zu seinen Stärken. Auch<br />

die Ergebnisse des Trimmers von Skil<br />

fallen im Funktionstest eher schwach<br />

aus, er hat kräftigen Stängeln nur wenig<br />

entgegenzusetzen. Der Faden nutzt<br />

schnell ab <strong>und</strong> muss häufig nachgestellt<br />

werden. Positiv stechen dagegen die<br />

Geräte von Al-Ko <strong>und</strong> Black & Decker<br />

sowie der Tonino Lamborghini RT 6050<br />

<strong>und</strong> der Art 30 von Bosch hervor. Sie<br />

stutzen kraftvoll die Grashalme des Rasens<br />

<strong>und</strong> schrecken auch vor Wildwuchs<br />

nicht zurück. Mit dem Art 30 gelingen<br />

besonders saubere Kantenschnitte, aber<br />

auch die Trimmer von Gardena <strong>und</strong><br />

Fleurelle müssen sich in dieser Disziplin<br />

nicht verstecken. Die Ökologiewerte<br />

werden gleich mehreren Kandidaten<br />

Sicherheit<br />

Eine Gefahr geht unter anderem von Steinen<br />

aus, die vom rotierenden Schneidkopf<br />

weggeschleudert werden können. Tragen<br />

Sie deshalb eine Schutzbrille sowie lange<br />

Hosen <strong>und</strong> festes Schuhwerk, um Verletzungen<br />

vorzubeugen! Achten Sie außerdem<br />

auf einen sicheren Stand <strong>und</strong> gehen<br />

Sie während der Arbeit nicht rückwärts.<br />

Tiere <strong>und</strong> Personen, besonders Kinder,<br />

sollten sich nicht in der Nähe Ihres Arbeitsbereichs<br />

aufhalten.<br />

Geben Sie auf die richtige Fadenlänge<br />

acht! Nur mit maximaler Länge wird<br />

ein sauberer Rasenschnitt erreicht. Viele<br />

Trimmer haben eine automatische Fadenverlängerung<br />

mittels Tippautomatik. Bei<br />

laufendem Motor wird der Schneidkopf<br />

parallel zum Boden gehalten <strong>und</strong> einmal<br />

kurz aufgetippt. Infolgedessen verlängert<br />

sich der Schneidfaden <strong>und</strong> wird durch<br />

den Fadenbegrenzer – ein kurzes Messer<br />

an der Schneidkopfabdeckung – auf die<br />

richtige Länge gekürzt. Halten Sie die<br />

Lufteintrittsschlitze sauber, da sonst der<br />

Motor nicht ausreichend gekühlt wird!<br />

zum Verhängnis: Trotz der im Vergleich<br />

zweitbesten Funktionsnote <strong>und</strong> guten<br />

Handhabungseigenschaften rutscht das<br />

Gerät von Al-Ko durch einen hohen<br />

Energieverbrauch <strong>und</strong> einige Verarbeitungsmängel<br />

in der Tabelle nach hinten<br />

durch. Auch der Trimmer von Black &<br />

Decker verliert vor allem durch seinen<br />

Energiehunger Punkte, erschwert dem<br />

Nutzer das Arbeiten aber auch durch<br />

auffallend starke Vibrationen.<br />

Lärmpegel <strong>und</strong> Wartung<br />

Innerhalb der <strong>Test</strong>range zeigen sich keine<br />

gravierenden Unterschiede hinsichtlich<br />

der Betriebslautstärke. Als leisester<br />

Kandidat verdient sich hier der Trimmer<br />

von Skil eine sehr gute Bewertung.<br />

Durch den ähnlich gestalteten Aufbau<br />

der Geräte ist auch der Reinigungs- <strong>und</strong><br />

Wartungsaufwand vergleichbar. Dabei<br />

sollten die Schutzabdeckungen mit einer<br />

Bürste gesäubert <strong>und</strong> die Lüftungsschlitze<br />

am Schneidkopf von Grasresten<br />

befreit werden.<br />

3<br />

(1) Der Trimmer von Black & Decker lässt sich am<br />

Griff um 90 Grad drehen (2) Am Gerät von Lux dient<br />

eine kleine Klinge als Fadenbegrenzer (3) Die Einschalttaste<br />

zieht sich bei Fleurelle über den gesamten Griff<br />

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77


GARTEN | Rasentrimmer<br />

Art 30 Combitrim von Bosch<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

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<strong>Test</strong> 4.2012<br />

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TESTSIEGER<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Bosch<br />

Art 30 Combitrim<br />

Starke Leistung beim Trimmen<br />

<strong>und</strong> Kantenschneiden<br />

Der Wirkungskreis des <strong>Test</strong>siegers<br />

ist mit einer Schnittbreite<br />

von 30 Zentimetern recht groß<br />

angelegt. Dank einer Tippautomatik<br />

lässt sich der Schnittfaden<br />

rasch nachstellen, was bei der regulären<br />

Spule aufgr<strong>und</strong> des häufigen<br />

Abrisses allerdings auch oft<br />

nötig wird. Robuster erweist sich<br />

die Zweitspule mit dem stärkeren<br />

Faden für Wildwuchs, welcher gute<br />

Trimmergebnisse erzielt. Beim<br />

Kantenschneiden verdient sich<br />

der Trimmer sogar eine sehr gute<br />

Bewertung. Laufräder am Gerät<br />

verhindern, dass sein recht hohes<br />

Gewicht von 3,5 Kilogramm bei<br />

längerem Arbeiten unangenehm<br />

wird. Zur Ausstattung gehören<br />

neben einem Pflanzenschutzbügel<br />

auch ein verstellbarer Handgriff<br />

<strong>und</strong> ein in der Höhe anpassbarer<br />

Holm. Allerdings fehlt eine Einschaltsperre.<br />

Turbotrimmer ComfortCut 450 von Gardena<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

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TESTURTEIL<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Gardena<br />

ComfortCut 450<br />

Besonders leicht<br />

zu bedienen<br />

Das Doppelfadensystem des<br />

Turbotrimmers weist einen Wirkungskreis<br />

von 25 Zentimetern<br />

auf <strong>und</strong> liefert eine überzeugende<br />

Performance beim Trimmen.<br />

Das Kantenschneiden<br />

bewältigt der Trimmer sogar<br />

in sehr guter Qualität. Dank<br />

eines schwenkbaren Schneidkopfs<br />

<strong>und</strong> der Laufräder ist das<br />

Gerät leicht zu bedienen, der<br />

Teleskopstiel <strong>und</strong> der verstellbare<br />

Handgriff ermöglichen<br />

eine individuelle Anpassung<br />

an Arbeitshaltung <strong>und</strong> Körpergröße<br />

des Nutzers. Eine<br />

Einschalt sperre erleichtert hier<br />

den Transport des Gerätes, da<br />

es nicht unbeabsichtigt aktiviert<br />

werden kann. Sowohl das Umstellen<br />

von Stiel <strong>und</strong> Griff als<br />

auch die Fadenverlängerung per<br />

Tippautomatik funktionieren<br />

schnell <strong>und</strong> unkompliziert.<br />

RT 6050 von Tonino Lamborghini<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Tonino Lamborghini<br />

RT 6050<br />

Bequem zu transportieren,<br />

langer Holm<br />

ERT 600/29 von Lux Tools<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Lux Tools<br />

ERT 600/29<br />

Leicht verstellbarer<br />

Handgriff<br />

Bei diesem Gerät liegt das recht<br />

hohe Gewicht vor allem im<br />

Schneidkopf, was bei längerer<br />

Arbeitszeit zu einer Ermüdung<br />

der Arme führen kann. Dafür<br />

punktet das Gerät mit einem<br />

verstellbaren Handgriff, für dessen<br />

Anpassung nur eine Schraube<br />

zu lösen ist. Auch der Holm<br />

ist höhenverstellbar <strong>und</strong> passt<br />

sich an verschiedene Körpergrößen<br />

an. Eine Einschaltsperre<br />

verhindert die unbeabsichtigte<br />

Der schon von Vornherein<br />

recht lange Holm des Geräts<br />

ist nur gering in der Höhe verstellbar,<br />

beeinflusst die Handhabbarkeit<br />

aber nicht negativ.<br />

Dazu tragen die gummierten<br />

Handgriffe ebenso wie der mit<br />

dem Fuß umstellbare Schneidwinkel<br />

bei. Zwar gibt es keine<br />

Einschaltsperre, jedoch ist die<br />

Grifffläche recht groß geschnitten,<br />

wodurch sich der Trimmer<br />

gut tragen lässt. Der Wirkungskreis<br />

fällt mit einer Schnittbreite<br />

von 30 Zentimetern weitläufig<br />

aus <strong>und</strong> wird von dem Gerät<br />

effektiv genutzt, es trimmt kraftvoll<br />

Halme <strong>und</strong> Grasbüschel.<br />

Die Fadenverlängerung des<br />

Doppelfaden-Schneidsystems<br />

funktioniert auch hier über eine<br />

bequeme Tippautomatik. Sowohl<br />

die saubere, wertige Verarbeitung<br />

als auch der sparsame<br />

Energieverbrauch bringen dem<br />

Trimmer Pluspunkte.<br />

Aktivierung des Trimmers. Die<br />

Schnittbreite von 29 Zentimetern<br />

kappt die Halme in großem<br />

Umkreis <strong>und</strong> das Doppelfadensystem<br />

mit Tippautomatik<br />

erzielt gute Ergebnisse. Auch<br />

längere Grasbüschel werden<br />

kraftvoll geschnitten. Während<br />

der drehbare Schneidkopf einen<br />

bequemen Kantenschnitt<br />

ermöglicht, ist der Schneidwinkel<br />

komfortabel mit dem Fuß<br />

umzustellen.<br />

Bilder: Al-Ko, Black & Decker, Bosch, Gardena, Lux Tools, Ryobi, Stock.xchng, Tonino Lamborghini, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

78 <strong>Garten</strong> | 4.2012


Rasentrimmer | GARTEN<br />

GT850 von Wolf-<strong>Garten</strong><br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

GL 5530 von Black & Decker<br />

RLT4025 von Ryobi<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Für die Trimmleistung erntet der<br />

RLT4025 eine glatte Zwei. Mit<br />

einer Rolle am Schneidkopf, der<br />

schwenkbar ist, gelingen Kantenschnitte<br />

in überwiegend guter<br />

Qualität. Per Knopfdruck kann<br />

der Doppelfaden an der Spule<br />

nachgestellt werden, während<br />

zum Verstellen des Handgriffs<br />

eine Stellschraube gelöst werden<br />

muss. Der Teleskopstiel ist<br />

zur Anpassung an verschiedene<br />

RT 6035 von Tonino Lamborghini<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

& (0,0 (1,9)<br />

)<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong>0.201X<br />

4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

GT850<br />

Automatische<br />

Fadennachstellung<br />

xxx gut<br />

Black Hersteller & Decker<br />

Modell GL 5530<br />

Fazit Große 60Ommolores Höhenvariabilität doloria<br />

doluptatur des seque Holms laut exerci<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Ryobi<br />

RLT4025<br />

Gute Kantenschnitte,<br />

sparsamer Energieverbrauch<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Tonino Lamborghini<br />

RT 6035<br />

Sehr leicht <strong>und</strong><br />

gut zu handhaben<br />

Das Doppelfaden-Schneidsystem<br />

mit einem Wirkungskreis<br />

von 25 Zentimetern schneidet<br />

überwiegend gut, auch<br />

der Schnitt an den Kanten fällt<br />

sauber aus. Etwas mehr Mühe<br />

bereitet dem Gerät das Schneiden<br />

von hohen Grasbüscheln,<br />

allerdings bewältigt es auch<br />

diese Aufgabe. Per Tippautomatik<br />

kann der Faden schnell<br />

nachgestellt werden. Obwohl<br />

der recht lange Holm nur einen<br />

kleinen Verstellbereich<br />

hat, lässt sich der leichte Trimmer<br />

gut handhaben. Die Griffe<br />

ermöglichen eine komfortable<br />

Führung.<br />

Weder beim Trimmen noch<br />

beim Kantenschneiden zeigt der<br />

GT850 Schwächen. Innerhalb<br />

kurzer Arbeitszeit ist die Fläche<br />

mit einem Wirkungskreis von<br />

30 Zentimetern Durchmesser<br />

bearbeitet. Unpraktisch ist dabei<br />

allerdings die automatische<br />

Fadenverlängerung, welche bei<br />

jedem Ein- <strong>und</strong> Ausschalten<br />

den Schneidfaden um ein Stück<br />

erweitert. Bei häufiger unbedachter<br />

Arbeitsunterbrechung<br />

wird die Spule rasch verschlissen<br />

<strong>und</strong> selbst im normalen<br />

Gebrauch hält sie nicht lange.<br />

Der Schneidwinkel lässt sich mit<br />

dem Fuß umstellen. Ein zweiter<br />

Handgriff <strong>und</strong> eine Gummierung<br />

am Hauptgriff vereinfachen<br />

das Manövrieren, jedoch<br />

wird bei längerer Arbeitszeit das<br />

Gewicht von 3 Kilogramm spürbar<br />

unangenehm.<br />

Mit dem Doppelfadensystem dieses<br />

Trimmers lassen sich auch<br />

hohe Grasbüschel gut schneiden,<br />

außerdem gelingt der Kantenschnitt<br />

überwiegend sauber. Dafür<br />

kann der Schneidkopf bequem<br />

geschwenkt werden. Mit<br />

seinen gummierten Griffen liegt<br />

der GL 5530 außerdem gut in<br />

der Hand, allerdings vibriert das<br />

Gerät recht stark. Dafür gibt es<br />

Abzüge in der Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />

Die Griffe sind dagegen<br />

schnell verstellt <strong>und</strong> passen sich<br />

durch eine große Höhenvariabilität<br />

des Holms an verschiedene<br />

Körpergrößen an. Durch die automatische<br />

Fadennachführung<br />

ist die Spule bei diesem Modell<br />

rasch aufgebraucht. Außerdem<br />

ist der Trimmer mit 92 Dezibel<br />

Betriebsgeräusch der lauteste im<br />

<strong>Test</strong> <strong>und</strong> weist auch den höchsten<br />

Energieverbrauch auf.<br />

Körpergrößen gut geeignet. Da<br />

eine Einschaltsperre fehlt <strong>und</strong><br />

die vorhandene Grifffläche recht<br />

klein ausfällt, ist ein sicheres Tragen<br />

etwas erschwert. Allerdings<br />

kann das Gerät mit einem sparsamen<br />

Energieverbrauch punkten<br />

<strong>und</strong> ist sauber <strong>und</strong> wertig<br />

verarbeitet. Die Bedien anleitung<br />

fällt dagegen etwas knapp aus,<br />

einige Angaben zu technischen<br />

Daten fehlen.<br />

TE 600 von Al-Ko<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Al-Ko<br />

TE 600<br />

Schreckt auch vor<br />

hohem Gras nicht zurück<br />

Mit einer Schnittbreite von<br />

30 Zentimetern zeigt das Gerät<br />

einen großen Wirkungskreis<br />

<strong>und</strong> auch gute Schnittergebnisse.<br />

Im Vergleich kann<br />

sich der TE 600 damit sogar<br />

unter den besten Geräten<br />

einordnen, da er selbst hohe<br />

Grasbüschel kraftvoll kappt<br />

<strong>und</strong> auch einen überwiegend<br />

sauberen Kantenschnitt präsentiert.<br />

Der Schneidkopf ist<br />

schwenkbar <strong>und</strong> der Schneidwinkel<br />

bequem mit dem Fuß<br />

umzustellen. Am Holm kann<br />

eine Ersatzfadenspule aufbewahrt<br />

werden <strong>und</strong> ist somit bei<br />

Bedarf sofort griffbereit.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 79


GARTEN | Rasentrimmer<br />

ERT 450/25 von Lux Tools<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

FET 5230 von Fleurelle<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Der Wirkungskreis von 30 Zentimetern<br />

Schnittbreite ist großzügig<br />

bemessen <strong>und</strong> zeigt nach<br />

der Prüfung ein gutes Ergebnis.<br />

Das Gerät arbeitet sehr kraftvoll,<br />

schneidet allerdings lange Grasbüschel<br />

nicht sauber ab, sondern<br />

rupft sie eher. Dank Laufrädern<br />

<strong>und</strong> einem schwenkbaren Kopf<br />

sind Kanten mit diesem Modell<br />

sauber <strong>und</strong> bequem zu schneiden,<br />

wobei der Winkel mit dem<br />

Art 23 Combitrim von Bosch<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Lux Tools<br />

ERT 450/25<br />

Gut zu führen, moderater<br />

Energieverbrauch<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Fleurelle<br />

FET 5230<br />

Praktische Laufräder,<br />

kraftvoller Schnitt<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Bosch<br />

Art 23 Combitrim<br />

Verschiedene Fadenspulen im<br />

Lieferumfang inbegriffen<br />

Das kleinere Modell von Bosch<br />

hat nur eine Schnittbreite von<br />

23 Zentimetern <strong>und</strong> somit einen<br />

sehr kleinen Wirkungskreis. Dies<br />

wirkt sich auf das Schnittergebnis<br />

aus, da das Trimmen recht lange<br />

dauert <strong>und</strong> stärkere Stängel dem<br />

Art 23 sichtlich Mühe machen.<br />

Im Lieferumfang sind zwei Fadenspulen<br />

enthalten, von denen<br />

eine für normalen Graswuchs<br />

<strong>und</strong> eine für stärkeren Wildwuchs<br />

Campus 250 RT von Wolf-<strong>Garten</strong><br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Campus 250 RT<br />

Sauber verarbeitet,<br />

sparsamer Energieverbrauch<br />

Das kleine Gerät weist einen<br />

sehr sparsamen Energieverbrauch<br />

<strong>und</strong> eine<br />

überwiegend saubere Verarbeitung<br />

auf, bietet allerdings<br />

nicht viel Komfort. Da<br />

der Holm nicht in der Höhe<br />

verstellbar ist, wird längeres<br />

Arbeiten für große Menschen<br />

schnell unbequem. Der Wirkungskreis<br />

liegt bei nur 25<br />

Zentimetern, wodurch das<br />

Trimmen verhältnismäßig<br />

lange dauert. Durch eine<br />

Tipp automatik wird der Doppelfaden<br />

nachgestellt, er ist<br />

jedoch sehr dünn <strong>und</strong> nutzt<br />

sich schnell ab.<br />

Dieses Modell zeigt im <strong>Test</strong><br />

deutlich schwächere Trimmergebnisse<br />

als sein Schwestergerät<br />

des gleichen Herstellers.<br />

Die Schneidleistung pendelt sich<br />

auf einem guten Level ein, auch<br />

wenn ihm stärkere Stängel etwas<br />

Mühe bereiten. Beim Kantenschneiden<br />

nutzt sich allerdings<br />

der Faden schnell ab. Dafür kann<br />

er dank Tippautomatik schnell<br />

<strong>und</strong> bequem nachgestellt werden.<br />

Der Holm ist in der Höhe<br />

verstellbar <strong>und</strong> auch der Handgriff<br />

kann individuell eingestellt<br />

werden. So ist der Trimmer mit<br />

seinen knapp 2,5 Kilogramm<br />

Gewicht gut zu führen. Ein<br />

Pflanzenschutzbügel bewahrt angrenzende<br />

Rabatten vor unbeabsichtigtem<br />

Beschnitt. Weiterhin<br />

verfügt der Trimmer über eine<br />

Einschaltsperre <strong>und</strong> hat nur einen<br />

moderaten Energiehunger.<br />

Fuß umgestellt werden kann. Der<br />

Faden des Doppelfaden-Schneidsystems<br />

ist per Tippautomatik<br />

rasch nachgestellt. Zwar ist das<br />

Gerät nicht übermäßig schwer,<br />

allerdings sitzt das Gewicht weit<br />

vorn im Schneidkopf, sodass längeres<br />

Arbeiten ohne Laufräder<br />

die Arme ermüden lässt. Außerdem<br />

wird das Tragen erschwert,<br />

da die Aktivierungstaste über den<br />

gesamten oberen Griff verläuft.<br />

ausgelegt ist. Mit dem stärkeren<br />

Faden lassen sich bessere Ergebnisse<br />

erzielen, aber auch er nutzt<br />

sich recht schnell ab. An Kanten<br />

arbeitet das Gerät auch dank seines<br />

schwenkbaren Schneidkopfes<br />

gut. Sowohl der Holm als auch der<br />

Handgriff sind an verschiedene<br />

Körpergrößen anpassbar. Durch<br />

das recht kopflastige Gewicht<br />

führt längeres Arbeiten aber zu<br />

Ermüdungserscheinungen.<br />

730 von Skil<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Skil<br />

730<br />

Schwache Schneidergebnisse,<br />

arbeitet sehr leise<br />

Das Schlusslicht im <strong>Test</strong><br />

ist zwar der leichteste,<br />

leiseste <strong>und</strong> energiesparendste<br />

Trimmer im Vergleich,<br />

zeigt aber auch die<br />

schwächsten Schneidergebnisse.<br />

Mit seinen 250 Watt<br />

ist das Gerät etwas schwach<br />

auf der Brust <strong>und</strong> hat stärkerem<br />

Wuchs nicht viel entgegenzusetzen.<br />

Die Fäden<br />

sind dünn <strong>und</strong> nutzen sich<br />

rasch ab. Zwar sind sie mit<br />

der Tippautomatik schnell<br />

nachzustellen, ein hoher Fadenverbrauch<br />

entsteht aber<br />

dennoch. Auch dauert die<br />

Arbeit recht lange.<br />

Bilder: Bosch, Fleurelle, Gardena, Lux Tools, Tonino Lamborghini. Skil, Stock.xchng, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

80 <strong>Garten</strong> | 4.2012


Rasentrimmer | GARTEN<br />

Rasentrimmer<br />

TESTSIEGER<br />

SIEGER<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Bosch<br />

Art 30 Combitrim<br />

Gardena<br />

Turbotrimmer<br />

ComfortCut 450<br />

Tonino<br />

Lamborghini<br />

RT 6050<br />

Lux Tools<br />

ERT 600/29<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

GT850<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 90 Euro*/75 Euro 82 Euro*/70 Euro 80 Euro*/75 Euro 50 Euro*/50 Euro 100 Euro*/80 Euro<br />

Gewicht 3,5 kg 3 kg 3 kg 3 kg 3 kg<br />

Nennleistung 500 W 450 W 500 W 600 W 500 W<br />

Schnittbreite 30 cm 25 cm 30 cm 29 cm 30 cm<br />

Schneidsystem<br />

Fadensystem mit Tippautomatik<br />

Fadensystem mit Tippautomatik<br />

Doppelfaden Tippautomatik<br />

Doppelfaden Tippautomatik<br />

Doppelfadensystem,<br />

automatische Fadennachführung<br />

Laufräder ja ja nein nein ja<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Trimmen (25%) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Kantenschneiden (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Bedienungsanleitung<br />

Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

(20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

(40 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + (1,5 ) + + ( 1,9 )<br />

Geräusch (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung/<br />

Sicherheit<br />

(15 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + (1,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ gut sehr gut gut gut gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 81


GARTEN | Rasentrimmer<br />

Rasentrimmer<br />

Black & Decker<br />

GL 5530<br />

Ryobi<br />

RLT4025<br />

Tonino<br />

Lamborghini<br />

RT 6035<br />

Al-Ko<br />

TE 600<br />

Lux Tools<br />

ERT 450/25<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 70 Euro*/75 Euro 40 Euro*/40 Euro 70 Euro*/65 Euro 80 Euro*/75 Euro 40 Euro*/40 Euro<br />

Gewicht 2,5 kg 2,5 kg 2 kg 3 kg 2,5 kg<br />

Nennleistung 550 W 400 W 350 W 600 W 450 W<br />

Schnittbreite 30 cm 25 cm 25 cm 30 cm 27 cm<br />

Schneidsystem<br />

Doppelfadensystem,<br />

automatische Fadennachführungautomatik<br />

Doppelfadensystem,<br />

automatische Fadennachführung<br />

Doppelfaden Tippautomatik<br />

Doppelfaden Tippautomatik<br />

Laufräder nein nein nein nein nein<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 )<br />

Trimmen (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 )<br />

Kantenschneiden (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + (1,5 ) + + ( 2,3)<br />

Handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2) + + (2,1 )<br />

Doppelfaden Tippautomatik<br />

Bedienungsanleitung<br />

Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

(20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

(40 %) + ( 2,7) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + (1,8 )<br />

Geräusch (20 %) + + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung/<br />

Sicherheit<br />

(15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend gut gut gut gut<br />

Bilder: Al-Ko, Black & Decker, Bosch, Fleurelle, Lux Tools, Ryobi, Skil, Stock.xchng, Tonino Lamborghini, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

82<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


Rasentrimmer | GARTEN<br />

Fleurelle<br />

FET 5230<br />

Bosch<br />

Art 23 Combitrim<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Campus 250 RT<br />

Skil<br />

730<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 14 Elektrorasentrimmer<br />

mit Fadenschneidsystem<br />

60 Euro*/60 Euro 55 Euro*/45 Euro 20 Euro*/20 Euro 35 Euro*/35 Euro<br />

2,5 kg 2,5 kg 1,5 kg 2 kg<br />

520 W 400 W 250 W 250 W<br />

30 cm 23 cm 25 cm 25 cm<br />

Doppelfaden Tippautomatik<br />

Fadensystem mit Tippautomatik<br />

Doppelfaden Tippautomatik<br />

ja nein nein nein<br />

Doppelfaden Tippautomatik<br />

2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

+ + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,5 )<br />

+ + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,3) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

+ ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,6 ) + ( 2,5 )<br />

– ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ + ( 2,3 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

gut gut befriedigend befriedigend<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (50 %): Getrimmt<br />

wird natürlich gewachsenes, trockenes,<br />

hohes Gras sowie Wildwuchs.<br />

Dabei werden die Wirksamkeit<br />

des Schneidfadens, der<br />

Wirkungskreis des Trimmers<br />

sowie die Qualität <strong>und</strong> Ebenmäßigkeit<br />

des Schnittbilds beurteilt.<br />

Der Kantenschnitt wird<br />

am Übergang zu Gehwegplatten<br />

vorgenommen.<br />

Handhabung (30 %): Beurteilt<br />

werden neben der Erstmontage<br />

durch ein Panel mit männlichen<br />

<strong>und</strong> weiblichen Versuchspersonen<br />

die Inbetriebnahme der<br />

Trimmer, die Anpassung von<br />

Holm <strong>und</strong> Handgriff an die<br />

Körpergröße sowie die Ergonomie<br />

der Griffe <strong>und</strong> das Führen<br />

<strong>und</strong> Lenken des Trimmers<br />

im Betrieb. Weiterhin wird das<br />

Nachstellen des Schneidfadens<br />

sowie der Wechsel der Fadenspule<br />

überprüft. Außerdem werden<br />

Dauer <strong>und</strong> Aufwand der<br />

Reinigung bewertet <strong>und</strong> der<br />

Schalldruckpegel gemessen.<br />

Die Bedienungsanleitung wird<br />

vor allem auf Verständlichkeit<br />

<strong>und</strong> Vollständigkeit hin geprüft.<br />

Eine zu geringe Schriftgröße<br />

oder das Fehlen der Anleitung<br />

führen zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt<br />

werden insbesondere Wertigkeit<br />

<strong>und</strong> Gleichmäßigkeit der Oberflächen<br />

sowie die Beständigkeit<br />

der Beschriftungen.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch<br />

wird während der praktischen<br />

Prüfung gemessen <strong>und</strong><br />

vergleichend bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

für Menschen<br />

ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />

eine Beurteilung der Geräte<br />

nach bestimmten Aspekten für<br />

Benutzer, deren motorische <strong>und</strong><br />

sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die<br />

Ergebnisse dieser Untersuchung<br />

fließen nicht mit in die Wertung<br />

ein, sondern sollen dieser<br />

Käufer schicht zur Orientierung<br />

am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 83


GARTEN | Rasentrimmer<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Art 30 Combitrim von Bosch<br />

Ein umfangreiches Komfortzubehör, das die Handhabung erleichtert <strong>und</strong><br />

die Funktionsleistung unterstützt, ebnet dem Art 30 Combitrim den Weg<br />

an die Spitze des <strong>Test</strong>felds.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

er leistungsstarke <strong>Test</strong>sieger zeigt<br />

Dnicht nur gute Ergebnisse in der<br />

Trimmfunktion, sondern lässt sich<br />

auch komfortabel bedienen <strong>und</strong> entwickelte<br />

sich damit zum Favoriten der<br />

Prüfer. Vor der ersten Inbetriebnahme<br />

muss lediglich die Schutzabdeckung<br />

montiert werden. Im Lieferumfang<br />

sind eine Fadenspule für normales Gras<br />

<strong>und</strong> eine weitere mit einer stärkeren<br />

Fadendicke für Wildwuchs enthalten.<br />

Damit die zweite Spule stets griffbereit<br />

ist, kann sie an einer speziellen<br />

Halterung am Griff verwahrt werden.<br />

Der Wechsel ist schnell <strong>und</strong> einfach<br />

erledigt. Kommt das Gerät nahe an<br />

Beeten <strong>und</strong> Blumenrabatten zum Einsatz,<br />

kann ein zusätzlicher Pflanzenschutzbügel<br />

ausgeklappt werden. Ebendafalls<br />

klappbar ist das Führungsrad, den Trimmer im Gleichgewicht hält<br />

<strong>und</strong> dem Nutzer außerdem die Last<br />

des Gerätegewichts abnimmt. Damit<br />

wird auch längeres Arbeiten mit dem<br />

3,5 Kilogramm schweren Trimmer mer<br />

nicht unbequem. Das Laufgeräusch<br />

liegt mit 87 Dezibel ähnlich hoch wie<br />

das der anderen <strong>Test</strong>kandidaten, weshalb<br />

bei der Nutzung generell ein<br />

Gehörschutz empfohlen wird.<br />

1<br />

2<br />

(1) Auch starke Halme von Wildgräsern werden mit dem <strong>Test</strong>sieger kraftvoll geschnitten (2) Die Tippautomatik zur Fadenverlängerung kann bequem mit dem<br />

Fuß bedient werden (3) Das Gerät bringt zwei verschiedene Fadenspulen mit, von denen diejenige für Wildwuchs deutlich bessere Ergebnisse zeigt<br />

(4) Ein Pflanzenschutzbügel bewahrt angrenzende Ziergewächse vor ungewollten Blattschäden<br />

3 4<br />

Bilder: Bosch, Stock.xchng<br />

84<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012


Mähroboter | GARTEN<br />

Drei Rasenmähroboter grasen um die Wette<br />

Roboterspielwiese<br />

Rasenmähroboter nehmen nach Angaben ihrer Hersteller dem Hobbygärtner die lästige<br />

Mäharbeit ab <strong>und</strong> sorgen für ein makellos gepflegtes Grün. Wir haben drei der gefräßigen<br />

Gesellen auf Mähmission geschickt.<br />

VON SUSAN OEHLER, FLORIAN PÖTZSCH<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Husqvarna, Pro Idee, Robomow<br />

aut aktuellen Studien verbringt<br />

Lfast ein Drittel der Deutschen bis<br />

zu 20 St<strong>und</strong>en pro Frühlingsmonat<br />

im <strong>Garten</strong>, um ihn nach der langen<br />

Winterpause wieder auf Vordermann<br />

zu bringen. Und auch nach<br />

dem Frühjahrsputz wird die Arbeit<br />

nicht weniger: Allein die Rasenpflege<br />

beansprucht den Hobbygärtner jede<br />

Woche aufs Neue, wenn die Halme<br />

in den warmen Jahreszeiten etwa 1,5<br />

Zentimeter pro Tag wachsen. Wer sich<br />

das schweißtreibende Schieben des<br />

Rasenmähers übers heimische Grün<br />

ersparen will, kann das regelmäßige<br />

Stutzen aber auch einfach einem automatischen<br />

Helfer überlassen. Bereits in<br />

den 1990er Jahren traten Rasenmähroboter<br />

ihren Siegeszug durch Europas<br />

Vorgärten an <strong>und</strong> immer öfter sorgen<br />

sie zuverlässig nicht nur für eine<br />

gepflegte Grasnarbe, sondern meist<br />

auch für die bew<strong>und</strong>ernden Blicke<br />

der Nachbarn. Der Kauf eines solchen<br />

„Elektroschafs“ sollte jedoch gut<br />

durchdacht sein, schließlich belaufen<br />

sich die Anschaffungskosten oft auf<br />

Robomow RL2000<br />

Vorteile:<br />

+ breite Schnittbreite<br />

+ lange Laufzeit<br />

+ starke Messer<br />

+ manuelle Bedienung<br />

Nachteile<br />

– schwer<br />

– Lautstärke<br />

– nur mit Begrenzungsdraht<br />

mehrere Tausend Euro. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> haben wir drei Mähroboter mit<br />

unterschiedlichen Arbeitskonzepten<br />

zum Rapport auf die Wiese gebeten.<br />

Auf den Draht gekommen<br />

Dem <strong>Test</strong> stellen sich der Robomow<br />

RL2000, der Automower Hybrid von<br />

Husqvarna <strong>und</strong> der Robby Garden<br />

XP. Sie folgen dem gleichen Arbeitsprinzip<br />

wie einige haushaltsübliche<br />

Staubsaugroboter: Im Zufallsverfahren<br />

bewegt sich das Gerät über den<br />

Rasen <strong>und</strong> fährt dabei so lange geradeaus,<br />

bis ein Hindernis oder ein<br />

Begrenzungssystem stoppt. Anschließend<br />

wird gewendet <strong>und</strong> die Fahrt<br />

in einem anderen Winkel fortgesetzt.<br />

Laut Statistik wird auf diese Weise jede<br />

Stelle der Arbeitsfläche irgendwann<br />

von dem Roboter erreicht. Damit die<br />

kleinen Kameraden dabei nicht Reißaus<br />

nehmen oder sich auf Nachbars<br />

www.hausgartentest.de 85


GARTEN | Mähroboter<br />

Salatbeet austoben, müssen ihnen im<br />

wahrsten Sinne des Wortes ihre Grenzen<br />

aufgezeigt werden. Zwei unserer<br />

<strong>Test</strong>kandidaten werden hierfür über<br />

einen Begrenzungsdraht im Zaum gehalten.<br />

Vor der ersten Inbetriebnahme<br />

des Mähroboters wird diese „virtuelle<br />

Wand“ um den gesamten Arbeitsbereich<br />

des Geräts herumverlegt. Dabei<br />

kann der Abstand zu Beeten oder<br />

Wegen einfach zentimetergenau mit<br />

dem beigelegten Lineal ausgemessen<br />

werden. Zur Befestigung des Drahtes<br />

dienen Rasennägel. Wer nun um das<br />

optische Erscheinungsbild seines <strong>Garten</strong>s<br />

fürchtet, kann beruhigt sein: Binnen<br />

kurzer Zeit hat die Grasnarbe den<br />

verschandelnden Draht überwachsen<br />

<strong>und</strong> vollständig bedeckt, ohne dass<br />

dieser dabei seine Funktion einbüßt.<br />

Mit dem Draht verb<strong>und</strong>en ist die Ladestation<br />

des jeweiligen Roboters, welche<br />

permanent ein Signal hindurchsendet<br />

<strong>und</strong> dem Mäher damit seine unsichtbare<br />

Grenze absteckt. Er wird diese<br />

nur so weit überfahren, dass ein wirklich<br />

genaues Mähen möglich ist. Der<br />

Begrenzungsdraht dient auch zur Abschirmung<br />

von Hindernissen wie Bäumen,<br />

Beeten <strong>und</strong> Schwimmbecken, die<br />

ebenerdig direkt auf der Mähfläche<br />

erreichbar wären. Sie werden damit<br />

nicht über-, sondern umfahren, wobei<br />

der Mähroboter vom Rand der Fläche<br />

einen Abstecher zum Hindernis<br />

macht, es einmal umläuft <strong>und</strong> sich<br />

dann auf dem gleichen Weg wieder zurück<br />

zum Rand begibt. Handelt es sich<br />

bei den Hindernissen um starke Bäume<br />

oder fest installierte Bauteile, ist<br />

es nicht immer nötig, diese mit Draht<br />

als Insel abzugrenzen. Stößt der Robotermäher<br />

mangels einer Begrenzung<br />

dagegen, wird er sofort gestoppt <strong>und</strong><br />

fährt in eine andere Richtung weiter.<br />

Die Vorteile dieser Technik liegen auf<br />

der Hand: Zwar ist die Verlegung <strong>und</strong><br />

Installation des Begrenzungskabels<br />

zunächst einmal zeitintensiv, dafür<br />

kann der Mähroboter aber hinterher<br />

getrost ohne Aufsicht seine R<strong>und</strong>en<br />

drehen <strong>und</strong> unterliegt nicht der Gefahr,<br />

versehentlich den eigenen <strong>Garten</strong><br />

zu verlassen.<br />

Sensor ist Gärtners Liebling<br />

Völlig ohne Begrenzungsdraht kommt<br />

dagegen der Robby Garden XP aus,<br />

welcher stattdessen über Graserkennungssensoren<br />

verfügt. Diese halten<br />

ihn gemeinsam mit den eingebauten<br />

Treppensensoren davon ab, den Rasen<br />

zu verlassen. Um das Ende der Grasfläche<br />

zu erkennen, benötigt der Roboter<br />

allerdings einen mindestens 10<br />

Zentimeter breiten rasenlosen Streifen.<br />

Bereiche, die nicht gemäht werden sollen,<br />

können durch kleine Steine, Bügel,<br />

Platten oder eine Hecke abgegrenzt<br />

werden, die ebenso wie größere Hindernisse<br />

beim Auffahren erkannt <strong>und</strong><br />

umlaufen werden.<br />

In der Praxis<br />

Der <strong>Test</strong>rasen, eine ehemalige Pferdewiese,<br />

erwies sich als anspruchsvoller<br />

Parcours für den Robomow <strong>und</strong> den<br />

Automower. Auf der 1 200 Quadratmeter<br />

großen Fläche tummeln sich<br />

diverse Unebenheiten, Baumstümpfe<br />

<strong>und</strong> Flächen mit Klee <strong>und</strong> Löwenzahn.<br />

Daneben galt es, einem im letzten<br />

Herbst frisch angesäten Rasen die<br />

erste professionelle Frisur zu verpassen.<br />

Der kleinere Robby Garden XP<br />

verrichtete seinen <strong>Test</strong>dienst dagegen<br />

Husqvarna Automower<br />

Vorteile:<br />

+ sehr leise<br />

+ kurze Ladezeit<br />

+ schnell<br />

+ günstige Ersatzmesser<br />

Nachteile<br />

– kurze Laufzeit<br />

– nur mit Begrenzungsdraht<br />

auf einer 300 Quadratmeter großen<br />

Rasenfläche, da er für die Größe der<br />

ehemaligen Koppel nicht konzipiert<br />

ist. Ein wichtiger Punkt muss vor jedem<br />

Einsatz geprüft werden: Ist die<br />

Wiese aufgeräumt? Flache Gegenstände<br />

wie Badelatschen, Frisbee-Scheiben<br />

oder Kekspackungen werden gnadenlos<br />

von den Robotern überfahren<br />

<strong>und</strong> schlimmstenfalls geschreddert,<br />

was zu Beschädigungen der Messer<br />

führen kann.<br />

Lieber per Zufall<br />

Sowohl der Robomow als auch der<br />

Automower erlauben es in ihren Einstellungen,<br />

den Ausweichwinkel zu verändern,<br />

der nach dem Stoßen auf ein<br />

Hindernis gewählt wird. Außerdem<br />

bieten sie im Menü die Möglichkeit,<br />

den Rasen nach bestimmten Mustern –<br />

anstelle des Zufallsprinzips – abzufahren.<br />

Im Praxistest machten die Prüfer<br />

1<br />

(1) Schnittig: Mit<br />

den drei kräftigen<br />

Schneidmessern des<br />

Robomow RL2000<br />

sind die Halme schnell<br />

gekappt. Sie erweisen<br />

sich als äußerst widerstandsfähig<br />

(2) Selbsterklärend:<br />

Ein anschauliches<br />

Display erleichtert<br />

die Bedienung beim<br />

RL2000<br />

(3) Handarbeit: Der<br />

kleine Robby Garden<br />

XP besitzt keine Ladestation,<br />

sondern muss<br />

manuell per Kabel<br />

aufgeladen werden<br />

2<br />

3<br />

Bilder: ...<br />

86 <strong>Garten</strong> | 4.2012


Mähroboter | GARTEN<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Husqvarna, Pro Idee, Robomow<br />

damit allerdings keine guten Erfahrungen.<br />

Wird die zu mähende Fläche,<br />

wie im Falle unseres Prüfrasens,<br />

durch Begrenzungsdrahtinseln <strong>und</strong><br />

Bäume unterbrochen, fuhren die Mäher<br />

die eingespeicherten Muster nur<br />

rudimentär ab.<br />

Fangkorb unnötig<br />

Da Rasenmähroboter für den täglichen<br />

oder zumindest sehr häufigen Einsatz<br />

ausgelegt sind, stutzen sie immer nur<br />

die Spitzen der Grashalme. So entfällt<br />

die Notwendigkeit eines Fangkorbs, da<br />

die kleinen Schnitzel direkt als Mulch<br />

<strong>und</strong> natürlicher Dinger in den Rasen<br />

eingearbeitet werden. Besonders der<br />

Automower ist für diese Art der Naturdüngung<br />

geeignet, weil er dank eines<br />

Timers nahezu r<strong>und</strong> um die Uhr im<br />

Einsatz bleiben kann <strong>und</strong> deshalb immer<br />

nur einen hauchfeinen Verschnitt<br />

produziert. Lediglich beim allerersten<br />

Betrieb stören die noch recht langen<br />

gemähten Halme.<br />

Flüsterroboter<br />

Der Automower fällt besonders durch<br />

einen Aspekt sehr positiv auf: Dank seiner<br />

drei kleinen, einem Cutter-Messer<br />

ähnelnden Schneidwerkzeuge wird fast<br />

kein Luftstrom erzeugt, wodurch er<br />

außerordentlich leise ist. Die anderen<br />

beiden Modelle im <strong>Test</strong> arbeiten wesentlich<br />

geräuschvoller, da sie mit ähnlich<br />

starren Messern ausgestattet sind<br />

wie handelsübliche Elektrorasenmäher<br />

<strong>und</strong> dementsprechend laut ihre Arbeit<br />

verrichten. Die drei kleinen Messer<br />

des Automowers sind außerdem beweglich<br />

<strong>und</strong> klappen weg, wenn harte<br />

Gegenstände wie Wurzeln <strong>und</strong> kleine<br />

Steine überfahren werden. Neben der<br />

Robby Garden XP<br />

Vorteile:<br />

+ klein<br />

+ optisches Highlight<br />

+ kein Begrenzungsdraht<br />

Nachteile<br />

– laut<br />

– nur manuell aufzuladen<br />

– Höhenverstellung aufwendig<br />

Geräuschkulisse haben die Mäher allerdings<br />

noch mit weiteren Problemen<br />

zu kämpfen, mit Rasenkanten stehen<br />

sie nämlich eindeutig auf Kriegsfuß.<br />

Rutscht der Mähroboter vom Rasen<br />

ab, kann er steckenbleiben, so geschehen<br />

bei dem Robby Garden XP.<br />

Bewegen sie sich jedoch nicht dicht<br />

genug an die Kante heran, wird das<br />

Gras an diesen Stellen zu hoch. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> sollten sich <strong>Garten</strong>besitzer<br />

bereits vor dem Kauf eines solchen<br />

Helfers Gedanken machen, wie sie<br />

dem neuen Gefährten das Leben etwas<br />

einfacher gestalten können. Eventuell<br />

können Anpassungen an den Pflasterübergängen<br />

<strong>und</strong> Kantensteinen Abhilfe<br />

schaffen.<br />

Licht <strong>und</strong> Schatten<br />

Der Automower von Husqvarna überzeugt<br />

im Praxisvergleich durch eine<br />

Reihe von Vorteilen. So kann er<br />

durch seine geringe Betriebslautstärke<br />

auch nachts eingesetzt werden, ohne<br />

die Nachbarn zu stören. Er ist<br />

weiterhin sehr leicht, was ihn einfacher<br />

transportabel <strong>und</strong> auch bei<br />

Regenwetter einsatzfähig macht. Das<br />

Display ermöglicht eine verständliche<br />

Bedienungsführung <strong>und</strong> durch die<br />

Verwendung eines Suchkabels erhält<br />

der Nutzer besonders bei verwinkelten<br />

<strong>und</strong> komplexen Rasenflächen sehr<br />

vielfältige Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Gegenüber dem Robomow punktet<br />

der Automower außerdem mit kürzeren<br />

Lade- <strong>und</strong> Mähzeiten, zudem<br />

verfügt er über modernere NIMH-<br />

Akkus anstatt der im Robomow verwendeten<br />

Blei-Batterien, die das Gerät<br />

mächtig schwer werden lassen, was<br />

vor allem bei durchnässtem Rasen<br />

ein Problem werden kann. Nicht zuletzt<br />

besteht durch die feinen Klingen,<br />

welche für nur 1 Euro pro Stück ersetzt<br />

werden können, <strong>und</strong> den Sicherheitsabstand<br />

zwischen Gehäuse <strong>und</strong><br />

Messer beim Automower eine geringere<br />

Verletzungsgefahr. Ein geringer<br />

Ener gieverbrauch r<strong>und</strong>et die sehr gute<br />

Gesamtperformance ab, maßgeblich<br />

unterstützt durch die verwendete Solar-Hybrid-Technologie.<br />

An sonnigen<br />

Tagen bezieht der Mäher einen Teil<br />

der benötigten Energie aus seinem Solarpanel<br />

<strong>und</strong> kann seine Mähzeit damit<br />

fast verdoppeln, kommt aber nicht<br />

an die Laufzeit des Robomow heran.<br />

Sollten einmal Fehlermeldungen auftreten,<br />

meldet dies der Automower auf<br />

Wunsch direkt bei seinem Besitzer –<br />

per SMS! Im Gegensatz zum Robby<br />

4<br />

(4) Die flexiblen Schnittmesser des Husqvarna<br />

Automower arbeiten sehr leise (5) Gerät der Robby<br />

Garden XP zu nah an einen Beetrand, kann er sich<br />

festfahren<br />

5<br />

Garden XP fahren die beiden „Großen“<br />

automatisch zur Ladestation, um<br />

sich wieder aufzutanken <strong>und</strong> dann via<br />

Timer-Programmierung später wieder<br />

auf den Weg zum nächsten Einsatz zu<br />

machen. Der Robby bleibt nach getaner<br />

Arbeit einfach irgendwo auf dem<br />

Rasen stehen <strong>und</strong> muss zum Ladegerät<br />

getragen <strong>und</strong> manuell angesteckt<br />

werden. Dies ist dank seines Fliegengewichtes<br />

auch für das schwächere<br />

Geschlecht kein Problem, da er aber<br />

keine Code-Sperre oder Ähnliches besitzt,<br />

kann er schnelle Beute für Langfinger<br />

werden. Auch der Robomow<br />

vereint mehrere Vorteile auf seiner<br />

Seite. Sein starkes Mähmesser befähigt<br />

ihn dazu, selbst starke Zweige<br />

oder herabgefallenes Obst einfach zu<br />

zerkleinern, während diese „Stolpersteine“<br />

beim Automower bereits zu<br />

einem nötigen Austausch der Klingen<br />

führen können. Außerdem ist er durch<br />

den geringeren Sicherheitsabstand<br />

zwischen Gehäuse <strong>und</strong> Messer dazu<br />

in der Lage, näher an die Rasenkante<br />

heranzufahren, wenn diese beispielsweise<br />

durch eine Mauer begrenzt ist.<br />

Wenn die Rasenfläche vor allem an<br />

den Kanten perfekt eingerichtet ist,<br />

sind die Mähroboter erste Wahl. Sie<br />

sorgen für einen dichten Rasenteppich,<br />

der die ganze Woche über perfekt<br />

gemäht ist.<br />

www.hausgartentest.de 87


GARTEN | Mähroboter<br />

Mähroboter<br />

Tonino Lamborghini ERT<br />

600-29<br />

Husqvarna<br />

Automower Solar Hybrid<br />

Robomow<br />

RL2000<br />

Robby Garden<br />

XP<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 2869 Euro*/2 850 Euro 880 Euro*/1 700 Euro 1 559 Euro*/1 559 Euro<br />

Akkukapazität ca. 1 h ca. 3 h ca. 2 h<br />

Lautstärke 34 dB 39 dB 36–41 dB<br />

Mulchen ja ja ja<br />

Schnittbreite 22 cm 55,5 cm 25 cm<br />

Umgang mit dichtem Rasen Geschwindigkeitsreduktion Drehzahlerhöhung Drehzahlerhöhung<br />

Anzahl Messer 3 3 1<br />

manuelle Bedienung nein ja nein<br />

Höhenverstellung Stufen 9 6 2<br />

Code-Sperre ja ja nein<br />

Zeitprogramm ja ja nein<br />

SMS-Modul ja nein nein<br />

Rasensensor nein nein ja<br />

Höhensensor nein nein ja<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,8 (gut) 2,2 (gut)<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Husqvarna<br />

Automower Solar Hybrid<br />

Mit smarter Solarpower zum<br />

gepflegten Rasen<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Robomow<br />

RL2000<br />

Kraftpaket mit langer<br />

Laufzeit<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Robby Garden<br />

XP<br />

Wendiger Italiener mit<br />

ansprechendem Design<br />

Bilder: Husqvarna, Robby Garden, Robomow<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

88<br />

<strong>Garten</strong> | 4.2012<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


DVB-T-Kombisticks | GARTEN<br />

Vier DVB-T-Kombisticks im <strong>Test</strong><br />

Fernsehen am Laptop<br />

Ein Notebook ist heute bereits in jedem fünften <strong>Haus</strong>halt anzutreffen. Neben den bekannten Funktionen<br />

ist die Hardware in diesen Minicomputern auch für Multimediadienste ausgerüstet. Dank<br />

kleiner USB-Sticks ist sogar der digitale Fernsehempfang mit dem Laptop möglich.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

ereits seit mehreren Jahren kann das<br />

Bdigitale Fernsehen auch über Antenne<br />

in weiten Teilen Deutschlands empfangen<br />

werden. Speziell in den Ballungsräumen<br />

ist DVB-T, wie es im Fachjargon heißt, anzutreffen.<br />

Wer sich in einem mit DVB-T<br />

versorgten Gebiet befindet, kann für wenig<br />

Geld sein Notebook zum Fernseher<br />

aufrüsten. Dies ist zum Beispiel nützlich,<br />

um am Strand, im Straßencafé oder im<br />

<strong>Garten</strong> nicht auf Fernsehen verzichten zu<br />

müssen. Auch Vertreter <strong>und</strong> andere mobile<br />

Berufstätige, die oft in Deutschland<br />

unterwegs sind, können auf diesem Wege<br />

das aktuelle Weltgeschehen, Börsennachrichten<br />

<strong>und</strong> den Wetterbericht von überall<br />

mitverfolgen.<br />

Mobilempfang garantiert<br />

Der Sendernetzausbau des terrestrischen<br />

Digitalfernsehens ist in Deutschland<br />

bereits abgeschlossen. Zwölf öffentlichrechtliche<br />

Sender sind fast flächendeckend<br />

in Deutschland empfangbar, sodass<br />

der DVB-T-Empfang in der Regel<br />

kein Problem darstellt. In Ballungsräumen<br />

wie den Städten Berlin <strong>und</strong> München<br />

sowie im bevölkerungsreichsten<br />

B<strong>und</strong>esland Nordrhein-Westfalen sind<br />

zudem eine Reihe privater Anbieter via<br />

DVB-T empfangbar.<br />

Der <strong>Test</strong><br />

USB-Sticks werden immer kleiner. Unsere<br />

<strong>Test</strong>kandidaten sind kaum größer als ein<br />

Feuerzeug <strong>und</strong> können somit bestens in<br />

Notebook-Taschen verstaut werden. Außerdem<br />

wird nur noch eine kleine Stummelantenne<br />

benötigt, die ebenfalls in jede<br />

Tasche passt.<br />

Sind diese Komponenten vorhanden,<br />

können Sie mit einem handelsüblichen<br />

Notebook neben Büroanwendungen auch<br />

Fernsehen nutzen. Die meisten TV-Karten<br />

bieten dabei sogar die Möglichkeit der<br />

Aufnahme.<br />

Neben der Direktaufzeichnung ist zeitversetztes<br />

Fernsehen (Time-Shift) möglich.<br />

Somit können Sie, wenn die Funktion<br />

aktiviert ist, im laufenden Programm zurückspulen,<br />

um sich eine interessante<br />

Nachricht noch einmal anzusehen.<br />

Doch auch der Videotext kann mit den<br />

Sticks genutzt werden. Dies ist besonders<br />

dann interessant, wenn gerade kein<br />

Internet verfügbar ist, man aber trotzdem<br />

über das Weltgeschehen informiert sein<br />

möchte. Dank der Videotextfunktion können<br />

Sie auch in diesen Fällen die neusten<br />

Nachrichten abrufen. Die im <strong>Test</strong> befindlichen<br />

Sticks von Avermedia, Elgato,<br />

PCTV <strong>und</strong> Terratec müssen sich nun dem<br />

kritischen Auge unserer <strong>Test</strong>er stellen.<br />

www.hausgartentest.de 89


GARTEN | DVB-T-Kombisticks<br />

AverTV Volar HD Video Capture von Avermedia<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Avermedia<br />

AverTV Volar HD Video Capture<br />

Einfache Installation, gute<br />

Wiedergabequalität<br />

Die Inbetriebnahme geht schnell<br />

von der Hand: mitgelieferten Datenträger<br />

einlegen, Stick an eine<br />

freie USB-Schnittstelle anstecken<br />

<strong>und</strong> den Befehlen am PC folgen.<br />

Die CD startet das Installationsprogramm<br />

selbstständig. Nachdem<br />

die Software installiert wurde,<br />

kann das Programm „Aver<br />

TV 6“ gestartet werden. Im ersten<br />

Schritt muss ein Suchlauf für die<br />

DVB-T-Kanäle durchgeführt werden.<br />

Dieser arbeitet zuverlässig<br />

<strong>und</strong> empfängt mit der kleinen<br />

mitgelieferten Antenne, die wahlweise<br />

per Saugnapf oder Fensterklemmvorrichtung<br />

befestigt<br />

werden kann, alle vorhandenen<br />

Sender. Im Betrieb überzeugt das<br />

Avermedia-Set durch eine gute<br />

Bildqualität sowie akzeptable<br />

Zapping-Zeiten. Auch Aufnahmen<br />

lassen sich mit dem Stick<br />

gut durchführen.<br />

EyeTV Hybrid von Elgato<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Elgato<br />

EyeTV Hybrid<br />

Komfortable Bedienung, gute<br />

Ausstattung, schnelles Zappen<br />

In der modern gestalteten Verpackung<br />

finden sich neben dem<br />

silberfarbenen USB-Stick auch<br />

Zubehörteile wie eine DVB-Antenne<br />

samt Saugnapf, eine USB-<br />

Verlängerung, eine Kabelpeitsche<br />

für den Anschluss anderweitiger<br />

Quellen <strong>und</strong> eine Fernbedienung.<br />

Die Faltblattanleitung fällt zwar<br />

extrem knapp aus, die Einrichtung<br />

ist aber auch denkbar einfach:<br />

Stick einstecken, Software<br />

QuatroStick Nano von PCTV<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

PCTV<br />

QuatroStick Nano<br />

Kleine Bauform, übersichtliche<br />

Software, langwierige Installation<br />

Das kleinste Gerät innerhalb des<br />

<strong>Test</strong>feldes kommt von PCTV.<br />

Der QuatroStick Nano ermöglicht<br />

vier Empfangswege parallel.<br />

Neben DVB-T <strong>und</strong> analogem<br />

Antennenfernsehen werden auch<br />

noch digitale Kabelsignale sowie<br />

S-Video- <strong>und</strong> Composite-Signale<br />

externer Geräte empfangen. Zum<br />

Lieferumfang gehören eine Fernbedienung,<br />

eine Cinch-Kabelpeitsche<br />

sowie die Software „PCTV<br />

TV-Center“. Das PCTV-Produkt<br />

installieren <strong>und</strong> loslegen. Als<br />

Software dient die bei Version<br />

drei angelangte hauseigene Lösung<br />

von Elgato, EyeTV. Praktische<br />

Funktionen wie Time-Shift<br />

oder die simple Nachbearbeitung<br />

von aufgenommenen Sendungen<br />

gehen mit EyeTV schnell <strong>und</strong><br />

einfach von der Hand. Auch Zapping<br />

macht Spaß. Bei der Bildqualität<br />

im digitalen Betrieb gibt es<br />

nichts zu beanstanden.<br />

ist ausschließlich für die Verwendung<br />

an Windows-PCs geeignet.<br />

R<strong>und</strong> 20 Minuten sind für die<br />

komplette Erstinbetriebnahme<br />

nötig. Im <strong>Test</strong> überzeugte die<br />

Software durch ihre moderne Optik,<br />

den stabilen Betrieb sowie<br />

schnelle Zapping-Zeiten zwischen<br />

DVB-T-Programmen. Einzig die<br />

Auswahl der Eingänge müssen<br />

wir kritisieren. Überzeugen kann<br />

das System ebenfalls bei der Bildqualität.<br />

Cinergy HTC USB XS HD von Terratec<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Terratec<br />

Cinergy HTC USB XS HD<br />

Kabelempfang möglich, einfache<br />

Software, guter Empfang<br />

Terratec liefert seinen Stick zusammen<br />

mit einer Magnetantenne<br />

sowie der Fernbedienung<br />

aus. Als Software nutzt der Hersteller<br />

sein bekanntes „Terratec<br />

Home Cinema“-Programm. Die<br />

Navigation ist ähnlich wie bei<br />

einem Receiver <strong>und</strong> wird durch<br />

die mitgelieferte Fernbedienung<br />

noch vereinfacht. Mit dem TV-<br />

USB-Stick von Terratec können<br />

sowohl DVB-T- als auch digitale<br />

Kabelsender angeschaut werden,<br />

allerdings nur frei empfangbare.<br />

Der EPG bietet hohe Übersichtlichkeit,<br />

es kann zwischen Einzel<strong>und</strong><br />

Mehrkanalansicht hin- <strong>und</strong><br />

hergewechselt werden. Außerdem<br />

können weitere Infos abgerufen<br />

sowie Aufnahmen programmiert<br />

werden. Time-Shift ist möglich.<br />

Besonders positiv fällt die gute<br />

Qualität bei der Digitalisierung<br />

von analogem Videomaterial auf.<br />

Der Nutzer kann das Aufnahmeformat<br />

individuell einstellen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

90 <strong>Garten</strong> | 4.2012


DVB-T-Kombisticks | GARTEN<br />

DVB-T-Kombisticks TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Elgato<br />

EyeTV Hybrid<br />

Terratec<br />

Cinergy HTC USB<br />

XS HD<br />

PCTV<br />

QuatroStick Nano<br />

Avermedia<br />

AverTV Volar HD<br />

Video Capture<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 129 Euro*/109 Euro 100 Euro*/89 Euro 65 Euro*/59 Euro 65 Euro*/55 Euro<br />

Information www.elgato.com www.terratec.net/de www.pctvsystems.com www.avermedia.com<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Analogtuner, Antenne,<br />

Fernbedienung, Tuner<br />

DVB-T, DVB-C<br />

Analogtuner, Aktivitätsanzeige,<br />

Antenne, Ferbedienung,<br />

Tuner DVB-T, DVB-C<br />

Analogtuner, Antenne,<br />

Fernbedienung, Tuner<br />

DVB-T, DVB-C<br />

Analogtuner, Antenne,<br />

Tuner DVB-T<br />

Systemvoraussetzungen 2.0 2.0 2.0 2.0<br />

Betriebssystem Mac OS X, Windows 7 Windows XP (min. Service<br />

Pack 2), Windows Vista,<br />

Windows 7<br />

Windows XP (min. Service<br />

Pack 2), Windows Vista,<br />

Windows 7<br />

Windows XP (min. Service<br />

Pack 2), Windows Vista,<br />

Windows 7, Mac OS X<br />

Prozessorleistung mind.<br />

Macintosh ® -Computer<br />

mit einem PowerPC ®<br />

G4,G5 oder Intel-Core ® -<br />

Prozessor<br />

2,0 GHz Intel/AMD CPU;<br />

Dual Core (HDTV)<br />

1,5-Gigaherz-Prozessor,<br />

512 MB RAM<br />

1,7-Gigaherz-Prozessor,<br />

512 MB RAM<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,3 (gut)<br />

Installation (20 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Ersteinrichtung (50 %) + + + ( 1,4) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Software-Installation (50 %) + + + (1,4 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Bedienung (25 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />

Umschaltgeschwindigkeit (50 %) + + ( 1,8 ) + + (2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />

Menüführung (50 %) + + ( 1,8) + + ( 1,9) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />

Ausstattung (25 %) + + ( 1,8) ++ ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 )<br />

Fernbedienung (20 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) – – – ( 6,0 )<br />

Analogeingang (20 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2) + + + (1,2)<br />

Antenne (20 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0) + + ( 1,8 )<br />

Betriebssysteme (40 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,4 )<br />

Empfang (20 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + ( 3,0) + ( 3,0 )<br />

DVB-T (75 %) + + ( 2,0 ) + + (2,1 ) + + ( 2,0 ) + + (2,0)<br />

Kabel (15 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) – – – ( 6,0 ) – – – ( 6,0 )<br />

Darstellung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Tonausgabe (50 %) + + ( 2,0) + + ( 2,0) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bildausgabe (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0) + + ( 2,0 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Vier DVB-T-Kombisticks<br />

Installation (20 %): Bei der Installation wird die<br />

mitgelieferte Software auf einem PC-<strong>Test</strong>system installiert.<br />

In Abhängigkeit davon, ob dies problemlos<br />

durchlaufen wird, erfolgt die Bewertung. Zusätzlich<br />

installieren wir die Sticks auf einem Mac-System.<br />

Bedienung (25 %): Bei der Bedienung zählt vor allem<br />

die Einfachheit der Software. Wichtige Punkte<br />

sind dabei die Übersichtlichkeit des Programmführers<br />

wowie die Zapping-Geschwindigkeit.<br />

Ausstattung (25 %): Die Ausstattung der Sticks<br />

wird vor allem am Zubehör bewertet. Eine Fernbedienung<br />

sowie eine stabile Antenne, die zudem<br />

über Befestigungsmöglichkeiten verfügt, sind von<br />

Vorteil.<br />

Empfang (20 %): Mithilfe modernen Messequipments<br />

von Rohde & Schwarz wird den <strong>Test</strong>probanden<br />

eine genormte <strong>Test</strong>sequenz zugespielt,<br />

die mit Bewegtbildern versehen ist. Im<br />

Nachgang regeln wir die Signalstärke herunter.<br />

Je länger der Stick flüssige Bilder liefert,<br />

umso besser sind die Empfangseigenschaften.<br />

Sticks, die einen Kombituner besitzer, werden<br />

in beiden Modulationsverfahren DVB-T <strong>und</strong><br />

DVB-C geprüft.<br />

Darstellung (10 %): Mithilfe der genormten <strong>Test</strong>sequenzen<br />

des Signalgenerators SFU von Rohde &<br />

Schwarz wird auch die Bild- <strong>und</strong> Tonqualität der<br />

Probanden bewertet.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 91


GARTEN | DAB-Radios<br />

Fünf DAB-Plus-Radios im Direktvergleich<br />

Radioempfang wird digital<br />

Erneut versucht sich das Radio zu digitalisieren <strong>und</strong> spätestens seit der Einführung des B<strong>und</strong>esmultiplex<br />

sprießen die DAB-Plus-Empfänger geradezu aus dem Boden. Für uns ein guter Gr<strong>und</strong>,<br />

die aktuellsten Geräte etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />

VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />

pätestens seit der Einführung der<br />

SAudio-CD konsumieren wir Musik<br />

größtenteils digital. Neue netzwerkfähige<br />

Audiogeräte führen diesen Trend<br />

Empfangbare Sender<br />

Im Gegensatz zum Fernsehen ist Radio via<br />

UKW regional stark begrenzt. Kaum ein<br />

Sender kann in ganz Deutschland empfangen<br />

werden. Mit der Einführung von<br />

DAB Plus ändert sich dies jedoch. Das<br />

Paket „Deutschland Muxx“ kann bereits<br />

an vielen Standorten innerhalb der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

empfangen werden. Die Besonderheit:<br />

Dieses Paket wird überall auf der<br />

gleichen Frequenz, Kanal 5C, ausgestrahlt<br />

<strong>und</strong> erfordert in der Regel auch bei Standortwechseln<br />

keinen Suchlauf. Folgende Sender<br />

sind darin enthalten: 90 Elf, Absolut Radio,<br />

Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur,<br />

D-Radio Wissen, Energy, ERF Radio, Kiss<br />

FM, Klassik Radio, Lounge FM, Radio Bob,<br />

Radio Horeb <strong>und</strong> Sunshine Live.<br />

lebhaft fort <strong>und</strong> befreien sich sogar<br />

komplett vom optischen Medium. Doch<br />

nicht nur der Hi-Fi-Markt hat diesen<br />

Umschwung erkannt, auch die TV-<br />

Branche begeht spätestens seit der Abschaltung<br />

des analogen Satellitenfernsehens<br />

den nächsten logischen Schritt.<br />

Nur eines der beliebtesten deutschen<br />

Konsum medien hängt diesem Trend<br />

bislang noch hinterher, denn in Deutschland<br />

spielt das Radio größtenteils noch<br />

analog. Zwar ist das Digitalradio, ein allgemein<br />

verständlicher Begriff für DAB<br />

(Digital Audio Broadcasting), bereits<br />

seit Mitte der 1990er Jahre verfügbar,<br />

doch die Verbreitung der benötigten<br />

Empfangsgeräte hält sich bis heute in<br />

überschaubaren Grenzen. Dabei sollte<br />

alles so gut werden <strong>und</strong> die komprimierten<br />

Audiostreams sollten nahe<br />

der CD-Qualität funken. Was bleibt,<br />

sind vorerst ein paar wenige verfügbare<br />

DAB-Radiostationen, die mit höchsten<br />

Datenkompressionen selbst den Otto<br />

Normalverbraucher verschrecken.<br />

Neues Übertragungsverfahren<br />

Abhilfe soll die Erweiterung DAB Plus<br />

(DAB+) schaffen, <strong>und</strong> das ebenfalls seit<br />

geraumer Zeit. Der Hauptunterschied<br />

zum Vorgängermodell ohne Plus-Label<br />

ist die höhere Datenkompression der<br />

Audiostreams, wodurch mehrere Sender<br />

über einen Datenkanal, den sogenannten<br />

Multiplex, übertragen werden können.<br />

Zudem hat der neue Standard den<br />

Vorteil, dass auch die Übertragung von<br />

Pay-Radiosendern möglich ist, wodurch<br />

der eine oder andere Anbieter zukünftig<br />

auch neue Geschäftsfelder über DAB<br />

Plus nutzen kann.<br />

Ende 2010 einigten sich drei öffentlichrechtliche<br />

<strong>und</strong> sieben private Radiostationen<br />

darauf, ihr Programm über<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

92 <strong>Garten</strong> | 4.2012


DAB-Radios | GARTEN<br />

den DAB-Plus-Standard b<strong>und</strong>esweit zu<br />

verbreiten. Seit Mitte 2011 sind diese<br />

Sender nun auch verfügbar. Großes<br />

Manko ist allerdings der schleppende<br />

Senderausbau in der B<strong>und</strong>esrepublik.<br />

Während die Versorgung in Nordrhein-<br />

Westfalen sowie in den Metropolen der<br />

Republik bereits gut ist, bekommen<br />

Interessenten im ländlichen Raum auf<br />

dem Display des Radios nach einem<br />

Suchlauf oft die Meldung: „keine Kanäle<br />

verfügbar“. Bis 2014 will die Media<br />

Broadcast als Sendernetzprovider den<br />

Ausbau massiv beschleunigen.<br />

Zukunftssicher?<br />

Doch ist mit DAB Plus nun endlich der<br />

Standard geschaffen, der die B<strong>und</strong>esbürger<br />

wieder vermehrt vor das Radio<br />

lockt? Der größte Vorteil ist dank ver-<br />

besserter Fehlerkorrektur eine störungsfreie<br />

Verbindung, was besonders mobilen<br />

Funkgeräten wie Autoradios <strong>und</strong> Handys<br />

zugutekommt. Der Fokus auf die Mobilgeräte<br />

geht jedoch nicht mit dem vielfach<br />

geäußerten Wunsch nach gesteigerter<br />

Klangqualität einher. Zwar kommt bei<br />

DAB Plus der neue Audiocodec eAAC+<br />

(AAC+ v2) zum Einsatz, doch trotz verbesserter<br />

Komprimierungstechnik stößt<br />

auch dieser bei Übertragungsraten zwischen<br />

36 <strong>und</strong> 160 Kilobyte pro Sek<strong>und</strong>e<br />

an seine Grenzen.<br />

Ob es DAB Plus dieses Mal schaffen<br />

wird, sich b<strong>und</strong>esweit durchzusetzen <strong>und</strong><br />

die analogen Radiohörgewohnheiten zu<br />

ersetzen, bleibt abzuwarten. Die Voraussetzungen<br />

sind auf jeden Fall deutlich<br />

besser als beim Vorgängerstandard. Nun<br />

müssen die Konsumenten entscheiden.<br />

B<strong>und</strong>esliga via 90 Elf<br />

Ein großer Vorteil von DAB Plus ist, dass die<br />

komplette B<strong>und</strong>esliga kostenlos mit den Empfängern<br />

gehört werden kann. In Kooperation<br />

mit Sky produziert die in Leipzig ansässige<br />

Regiocast mit 90 Elf Deutschlands erstes Fußballradio<br />

für das DAB-Plus-Paket. Während<br />

der B<strong>und</strong>esligaübertragung werden die Spiele<br />

auseinander geschaltet <strong>und</strong> somit sind mehrere<br />

Kanäle mit je einem Livespiel zu hören, für<br />

Fußballfans eine mobile Alternative zu Sky.<br />

Hinsichtlich der DAB-Endgeräte gibt es eine<br />

entsprechende Zusammenarbeit von 90 Elf<br />

mit dem Gerätehersteller Philips.<br />

Noxon dRadio 100 von Terratec<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Terratec<br />

Noxon dRadio 100<br />

Großes Display, gute Bedienung,<br />

leichte Klangschwächen<br />

Das Noxon dRadio 100 ist<br />

ein FM-/DAB-Plus-Empfänger<br />

mit integrierter Weckfunktion.<br />

Das Display bietet einen<br />

angenehm lesbaren Textlauf<br />

<strong>und</strong> gibt damit sehr gut die<br />

Informationen wieder. Ein<br />

großer Vorteil ist die einfache<br />

<strong>und</strong> intuitiv gestaltete Bedienung.<br />

Ein Block von weiteren<br />

zehn Tasten befindet sich auf<br />

der Oberseite des Gerätes <strong>und</strong><br />

bietet den Schnellzugriff auf<br />

Informationen, Sendersuchlauf<br />

<strong>und</strong> fünf Senderspeicherplätze.<br />

Im Empfangstest konnte das<br />

dRadio 100 von den bei uns<br />

empfangbaren 69 Stationen 27<br />

identifizieren, was leider nur<br />

ein durchschnittliches Ergebnis<br />

darstellt. Mithilfe einer externen<br />

Antenne, welche an diesem<br />

Gerät betrieben werden kann,<br />

lässt sich die Zahl der empfangbaren<br />

Stationen deutlich erhöhen.<br />

Als weitere Anschlüsse<br />

werden jeweils ein Stereo- <strong>und</strong><br />

ein Kopfhörerausgang bereitgestellt.<br />

Auch die klanglichen Eigenschaften<br />

sind gut, denn die<br />

Sprachverständlichkeit bleibt<br />

selbst bei höheren Lautstärken<br />

in einem hohen Maße frei<br />

von starken Verzerrungen.<br />

DAB 43 von Dual<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Dual<br />

DAB 43<br />

Gut ausgestattetes <strong>und</strong> einfach<br />

bedienbares Multitalent<br />

Ein tragbares Radio für alle<br />

Situationen bietet Dual mit dem<br />

DAB 43. Die hauptsächliche<br />

Flexibilität begründet sich vorrangig<br />

auf der Tatsache, dass<br />

es mit Batterien betrieben werden<br />

kann. Hinzu kommt, dass<br />

neben dem üblichen FM-Radio<br />

mit RDS-Funktionen auch DAB<br />

Plus empfangen wird. Zu den<br />

weiteren Ausstattungsmerkmalen<br />

zählen ein CD-Laufwerk, das<br />

auch die meisten MP3-Dateien<br />

auslesen kann, sowie ein USB-<br />

Anschluss für Speichermedien.<br />

In der Bedienung sind keine<br />

Fallen versteckt, mitunter ist es<br />

aber etwas gewöhnungsbedürftig,<br />

mit den Doppelbelegungen<br />

für einige Taster zurechtzukommen.<br />

Leider konnten nur 27<br />

von 69 der digitalen Sender bei<br />

uns mit dem Gerät empfangen<br />

werden. Ein externer Antennenanschluss<br />

ist leider nicht vorhanden.<br />

Die klanglichen Fähigkeiten<br />

sind nicht besonders<br />

umwerfend, aber mehr sollte<br />

man nicht erwarten. Alles in<br />

allem ist der Eindruck dennoch<br />

verhältnismäßig ausgewogen.<br />

Der Klang ist hinsichtlich der<br />

Sprachverständlichkeit klar <strong>und</strong><br />

deutlich.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 93


GARTEN | DAB-Radios<br />

DCR-89+ von Sangean<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,4 )<br />

gut<br />

Sangean<br />

DCR-89+<br />

Gut bedienbares Radio mit<br />

Schwächen beim Empfang<br />

Der dritte Kandidat im <strong>Test</strong>feld<br />

kommt mit einer flachen Gehäuseform<br />

daher, bei der sich der<br />

Lautsprecher auf der Oberseite<br />

befindet. Zudem muss sich das<br />

DCR-89+ mit einer schnöden<br />

Wurfantenne begnügen. An der<br />

Seite des Gerätes sind verschiedene<br />

Anschlüsse untergebracht,<br />

wie zum Beispiel ein Line-In sowie<br />

ein Kopfhörerausgang. Mit<br />

der Bedienung dieses Gerätes<br />

sollte niemand Probleme haben.<br />

Fünf frei belegbare Stationsspeichertasten<br />

machen es möglich,<br />

die bevorzugten Sender per<br />

Knopfdruck anzuwählen. Auch<br />

sonst sind alle wichtigen Funktionen<br />

im Direktzugriff auf der<br />

Oberseite verfügbar. Eine Brille<br />

braucht man zwar nicht, um<br />

vom geräumigen Display des<br />

DCR-89+ den Songtitel oder die<br />

Uhrzeit abzulesen. Allerdings<br />

ist die Segmentanordnung zur<br />

Darstellung der Buchstaben <strong>und</strong><br />

Zahlen so ungünstig, dass man<br />

sich anstrengen muss, um den<br />

vorbeilaufenden Text zu identifizieren.<br />

Die klangliche Darbietung<br />

des Probanden ist, wie<br />

man sie von einem Radiowecker<br />

kennt, nicht außergewöhnlich<br />

gut, aber solide.<br />

XDR-S16DBP von Sony<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Sony<br />

XDR-S16DBP<br />

Sehr guter Klang gepaart mit<br />

spartanischer Ausstattung<br />

Mit dem XDR-S16DBP hat Sony<br />

einen Vertreter der DAB-Plus-/<br />

UKW-Radiofraktion an den<br />

Start gestellt. Lautstärkeregler<br />

<strong>und</strong> die Kanalauswahl sind<br />

gemeinsam mit dem Display<br />

<strong>und</strong> dem Ein/Aus-Schalter auf<br />

der oberen Hälfte angeordnet.<br />

Die stabile Teleskopantenne<br />

befindet sich wie üblich an der<br />

Oberkante der Rückseite <strong>und</strong><br />

lässt sich im eingeklappten Zustand<br />

fixieren. Rückseitig findet<br />

man den Stromversorgungs<strong>und</strong><br />

Kopfhöreranschluss. Alle<br />

notwendigen Bedienelemente<br />

sind gut strukturiert angeordnet<br />

<strong>und</strong> machen den Umgang<br />

mit dem Sony XDR-S16DBP<br />

zum Kinderspiel. Ein schlankes,<br />

aber ausgewogenes akustisches<br />

Klangbild stellt er in den<br />

Raum, <strong>und</strong> das mit einer für<br />

diese Bauart unerwarteten Detailiertheit.<br />

Er präsentiert sich<br />

zwar als Ausstattungs muffel,<br />

punktet aber mit Design, Bedienung<br />

<strong>und</strong> Klang. Durch das<br />

Fehlen eines Batterie faches<br />

bleibt es dem stereo fähigen<br />

XDR-S16DBP von Sony allerdings<br />

versagt, als mobiler<br />

Begleiter seinen Dienst zu<br />

verrichten.<br />

KR2 von Telefunken<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Telefunken<br />

KR2<br />

Einfacher DAB-Plus-Empfänger<br />

mit magerer Ausstattung<br />

Das KR2 von Telefunken ist<br />

ein modernes DAB-Plus-/UKW-<br />

Radio im Retro-Chic. Während<br />

sich die blau beleuchtete<br />

LCD-Anzeige, der vollständig<br />

versenkbare Tragegriff <strong>und</strong> die<br />

Teleskopantenne auf der oberen<br />

Hälfte befinden, haben sich die<br />

Bedienelemente in der unteren<br />

matt-silbernen Hälfte platziert.<br />

Auch die zwei Lautsprecher finden<br />

dort ihren Platz. Die Anschlussfreudigkeit<br />

des KR2 ist<br />

jedoch begrenzt. Neben dem Anschluss<br />

für die Stromversorgung<br />

findet man einen Stereoklinkeneingang,<br />

der externe Signalquellen<br />

wie Smartphones über die<br />

Radiolautsprecher wiedergeben<br />

kann. Einen Kopfhörer kann<br />

man bei Bedarf auch anschließen.<br />

Die Belegung der Tasten<br />

auf der Vorderseite ist zu Beginn<br />

etwas gewöhnungsbedürftig. Gespeicherte<br />

Sender lassen sich leider<br />

nur über ein Preset-Menü<br />

anwählen. Die Wiedergabe der<br />

beiden Lautsprecher ist in Ordnung,<br />

wobei der Gr<strong>und</strong>tonbereich<br />

etwas betonter sein könnte.<br />

Das KR2 ist ebenfalls für den<br />

mobilen Einsatz ausgerüstet. Ein<br />

Batteriefach auf der Rückseite<br />

bietet Platzt für AA-Batterien.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

94 <strong>Garten</strong> | 4.2012


DAB-Radios | GARTEN<br />

Der Vergleich der DAB-Plus-fähigen<br />

Radiotuner der Einstiegsklasse deckte<br />

gravierende Unterschiede in der gebotenen<br />

Qualität auf. Vom befriedigenden<br />

Mittelmaß bis zum ausgezeichneten<br />

<strong>Test</strong> ergebnis haben die fünf <strong>Test</strong>geräte<br />

die komplette Bandbreite bedient. An<br />

die Spitze setzte sich das DAB 43 von<br />

Dual für gerade einmal 90 Euro. Neben<br />

den Radiostandards UKW, DAB <strong>und</strong><br />

DAB Plus bietet das DAB 43 einen integrierten<br />

CD-Player sowie USB- <strong>und</strong> SD-<br />

Karten-Leseslots. Dank verbauter Akkus<br />

<strong>und</strong> versenkbarem Tragegriff eignet sich<br />

der <strong>Test</strong>sieger auch als idealer Begleiter<br />

für den Park. Ein gutes Gerät lieferte<br />

uns auch Noxon mit dem dRadio 100,<br />

das im Vergleich zum Erstplatzierten<br />

mit einer Weckfunktion aufwartet. Diese<br />

ist auf zwei verschiedene Zeiten sowie<br />

unterschiedliche Lautstärken einstellbar.<br />

Die intuitive Bedienung <strong>und</strong> die<br />

hohen Konfigurationsmöglichkeiten im<br />

Sendermenü tragen ihren Teil zur guten<br />

Bewertung bei. Ebenso gut schnitt das<br />

Sangean DCR-89+ im Vergleichstest ab,<br />

das bereits mit seiner eigenen Interpretation<br />

eines Radiodesigns für Aufsehen<br />

sorgte. Einzig die Wurf antenne bleibt<br />

dabei Geschmackssache. Neben dem<br />

Audioeingang für externe Zuspieler<br />

bietet das DCR-89+ als einer der wenigen<br />

<strong>Test</strong>kandidaten einen zusätzlichen<br />

Audio ausgang. Damit kann das Digitalradio<br />

auf Wunsch auch in ein größeres<br />

Hi-Fi-Setup integriert werden. Zu<br />

fast gleichem Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

präsentierte sich Telefunkens KR2, jedoch<br />

wurde dabei nicht auf moderne<br />

Elemente wie einen LCD-Bildschirm<br />

<strong>und</strong> einen programmierbaren Radiowecker<br />

verzichtet. Auch Sony setzt mit<br />

dem XDR-S16DBP trotz digitaler Radiosignalwege<br />

auf klassisches Vintage-<br />

Design, das nur durch das LCD-Display<br />

an moderne Technik erinnert. Die Bedienung<br />

gelingt dank logischem Konzept<br />

<strong>und</strong> deutlicher Beschriftung wie<br />

von allein <strong>und</strong> dürfte selbst Einsteigern<br />

die Angst vor der neuen, digitalen<br />

Empfangstechnik nehmen.<br />

DAB-Radios<br />

TESTSIEGER<br />

Terratec<br />

Noxon dRadio 100<br />

Dual<br />

DAB 43<br />

Sony<br />

XDR-S16DBP<br />

Telefunken<br />

KR2<br />

Sangean<br />

DCR-89+<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 75 Euro*/90 Euro 80 Euro*/90 Euro 85 Euro*/100 Euro 90 Euro*/100 Euro 80 Euro*/100 Euro<br />

Max. Leistungsaufnahme 3 W 8,5 W 2 W 4 W 1,8 W<br />

Maße 19 × 11 × 11,5 cm 27,6 × 23 × 13,5 cm 27 × 14 × 11 cm 27 × 12 × 8 cm 17 × 5,6 × 14 cm<br />

Gewicht 900 g 1 500 g 1700 g 700 g 500 g<br />

UKW/DAB Plus ja/ja ja/ja ja/ja ja/ja ja/ja<br />

LAN/WLAN nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein<br />

Akkubetrieb nein ja nein ja nein<br />

Fernbedienung nein nein nein nein nein<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (20 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + (2,0 )<br />

Inbetriebnahme (50%) + + ( 1,8) + + (1,9 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienung (50%) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + (2,,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ausstattung (20 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,7) + ( 2,5 ) + + ( 2,5 ) + + (2,3 )<br />

Anschlüsse (50%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,7 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,7) + + ( 2,4 )<br />

Verarbeitung (50%) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + (1,9 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />

Wiedergabequalität (30 %) + + + (1,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Basswiedergabe (33%) + + + ( 1,2)) + ( 3,0 ) + + ( 1,9 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Mittenwiedergabe (33%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Höhenwiedergabe (33%) + + + ( 1,2) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 ) + ( 3,0 ) + (3,0 )<br />

Empfang (20 %) + + ( 2,3) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,7 )<br />

DAB P lus (50%) + ( 2,5) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Antenne (50%) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,8 )<br />

Energieverbrauch (10%) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,9 ) + + + ( 1,2) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 95


SERVICE | Fachhandelsverzeichnis<br />

Fachhandelsverzeichnis<br />

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Claudia Fritzsch<br />

Telefon: (0341) 14955 - 207<br />

PLZ 0<br />

Gerhard Eiselt<br />

Prohliser Allee 10<br />

01239 Dresden<br />

0351-20301 30<br />

www.euronics.de/eiselt<br />

Lux-Team GmbH<br />

Weintraubenstraße 27<br />

06366 Köthen<br />

03496-40300<br />

www.euronics.de/koethen<br />

Leuschner Elektroservice e.K.<br />

Kantorstraße 1a<br />

06385 Aken<br />

03490-982060<br />

Technik Treff Reinhard Ringel<br />

Bäckerplatz 11<br />

06542 Allstedt<br />

034652-288<br />

www.euronics.de/allstedt<br />

Christian Däumler electronic shop<br />

Schachtstraße 154<br />

08359 Breitenbrunn<br />

0377 56-15 83<br />

www.euronics-däumler.de<br />

expert Teuschler<br />

Bahnhofstraße 55<br />

08529 Plauen<br />

037 41-2210 43<br />

PLZ 1<br />

Elektro-Klemke<br />

Otto-Grotewohl-Ring 72<br />

15344 Strausberg<br />

03341-23567<br />

Elektro Zoberbier GbR<br />

Haag 26<br />

14943 Luckenwalde<br />

03371-6331 64<br />

www.euronics.de/zoberbier<br />

expert Schauer<br />

Mirabellenstraße 2<br />

17033 Neubrandenburg<br />

0395-3694 80<br />

Elektro Wolff<br />

An der Reutereiche 1<br />

17153 Stavenhagen<br />

039954-30833<br />

Der Elektroladen GmbH<br />

Mühlenstraße 49<br />

<strong>18</strong>273 Güstrow<br />

03843-683988<br />

www.euronics.de/güstrow<br />

Reinhard Hahn Hifi-TV-Service<br />

Baustraße 25<br />

<strong>18</strong>356 Barth<br />

038231-2968<br />

PLZ 2<br />

expert MegaLand<br />

Wilstorferstraße 48<br />

21073 Hamburg<br />

040-77 71 07<br />

Wiegel GmbH<br />

Zwischen den Brücken 1<br />

21614 Buxtehude<br />

041 61-3058<br />

www.wiegelgmbh.de<br />

Elektromann Maurer e.K.<br />

Rennbahnstraße 33<br />

22111 Hamburg<br />

040-65<strong>18</strong>044<br />

www.elektromann.de<br />

EURONICS XXL Mega Company Mölln GmbH<br />

Sitzkrüger Moor 2<br />

23879 Mölln<br />

0 45 42-8 50 50<br />

www.euronics-moelln.de<br />

Weststar GmbH Verwaltung der XXL-Elektrofachmärkte<br />

Bogenstraße 47<br />

22926 Ahrensburg<br />

041 02-56055<br />

expert MegaLand<br />

Industriestraße 37<br />

23843 Bad Oldesloe<br />

04531-8967 70<br />

Ep Loll<br />

Holtenauer Straße 354<br />

24106 Kiel<br />

0431-35099<br />

www.ep-loll.de<br />

Euronics XXL Uelzen<br />

Meisterweg 2<br />

29525 Uelzen<br />

0581-90880<br />

www.euronics-uelzen.de<br />

PLZ 3<br />

Stein Inh. Lutz Kiel e.K.<br />

Hannoversche Straße 48-50<br />

30823 Garbsen<br />

051 37-75566<br />

mediadeal GmbH<br />

Am Hahlerbaum 2<br />

32312 Lübbecke<br />

05741-23000<br />

www.mediadeal.de<br />

Oesterwiemann Radio Elektro<br />

Wiedenbrücker Straße 14<br />

33397 Rietberg<br />

05244-97 3020<br />

www.euronics.de/rietberg/info/Ueber-Uns<br />

Radio Pfeil<br />

Pfefferacker 2<br />

35216 Biedenkopf<br />

06461-950400<br />

www.radio-pfeil.de<br />

Elektro Gregor GmbH<br />

Im Gewerbegebiet 3<br />

36289 Friedewald<br />

06674-535<br />

www.euronics-gregor.de<br />

HERWIG (etagezwei)<br />

Von-Menzel-Straße 4<br />

37154 Northeim<br />

05551-6607 1<br />

www.euronics.de/northeim<br />

Fernseh-Hötzel<br />

Goslarer Straße 38<br />

38690 Vienenburg<br />

05324-28<strong>18</strong><br />

www.fernseh-hoetzel.de<br />

Elektro-Markt<br />

Zur Viehbörse 5<br />

39108 Magdeburg<br />

0<strong>18</strong> 03-424363<br />

Radio Montag<br />

Halberstädter Straße 124<br />

39112 Magdeburg<br />

0391-6071 89<br />

www.euronics-magdeburg.de<br />

Karsten Kohlhase TV-HiFi-Video-Elektro<br />

Barneberger Straße 3<br />

39393 Hötensleben<br />

39 40-53 63<br />

www.kohlhase-online.de<br />

PLZ 4<br />

Martin Zilligers<br />

Gerresheimer Landstraße 116<br />

40627 Düsseldorf<br />

0211-92010 10<br />

www.zilligers.de<br />

EURONICS Hartwig<br />

Düsseldorfer Straße 19<br />

40667 Meerbusch<br />

021 32-91 12 00<br />

www.euronics-hartwig.de<br />

Euronics XXL Johann + Wittmer GmbH<br />

Kaiserswerther Straße 95<br />

40880 Ratingen<br />

021 02-434040<br />

www.johann-wittmer.de<br />

Tv Technikvertrieb Ginsberg GmbH<br />

Carnaper Straße 103<br />

42283 Wuppertal<br />

0202-454255<br />

Radio Breitenstein<br />

Wittener Straße 59<br />

44149 Dortm<strong>und</strong><br />

0231-17 0627<br />

www.radio-breitenstein.de/Firma.html<br />

Radio-Philipps<br />

Merschstraße 9<br />

45721 Haltern<br />

02364-2200<br />

www.euronics-phillipps.de<br />

Radio Willmen<br />

Südstraße 20<br />

47929 Grefrath<br />

021 58-5562<br />

Elektro Kersten GmbH & Co. KG<br />

Mühlentor 25<br />

48629 Metelen<br />

02556-98842<br />

www.elektro-kersten.de<br />

Ep Electro Hoppe<br />

Mettinger Straße 19<br />

49479 Ibbenbüren<br />

054 51-13433<br />

www.hoppe-haushaltsgeraete.de<br />

Hawerkamp GmbH<br />

Münsterstraße 11<br />

49525 Lengerich<br />

054 81-84077<br />

Rudminat<br />

Hoher Weg 25<br />

49832 Freren<br />

05902-315<br />

PLZ 5<br />

Ep Frosch<br />

Hauptstraße 93a<br />

52499 Baesweiler<br />

02401-53361<br />

Elektro Jansen Electronic Store<br />

Grebbener Straße 20<br />

52525 Heinsberg<br />

02452-95610<br />

Liessem Hometec Electronics Gmbh<br />

Frankfurter Straße 7<br />

53773 Hennef<br />

02242-88930<br />

Hans-Dieter Dahlheimer TV-Hifi-<strong>Haus</strong>geräte-Sat<br />

Nahbollenbacher Straße 35<br />

55743 Idar-Oberstein<br />

067 84-8900<br />

Elektro Nauheim<br />

Bahnhofstraße 22<br />

56422 Wirges<br />

02602-607 16<br />

www.euronics.de/wirges<br />

Oskar Busch Elektro-R<strong>und</strong>funkhaus<br />

Stromberger Straße 1<br />

59302 Oelde<br />

02522-7007<br />

www.euronics.de/oscar-busch<br />

Elektro Renk<br />

Annastraße 24<br />

59755 Arnsberg<br />

02932-23031<br />

www.elektro-renk.de<br />

PLZ 6<br />

Guido Jilg & Sohn GbR<br />

Berner Straße 11<br />

60437 Frankfurt<br />

0 69-58 60 75 10<br />

www.technik-profis.net<br />

Euronics Neumann<br />

Eberstädter Straße 79<br />

64319 Pfungstadt<br />

06157-990144<br />

www.euronics.de/pfungstadt<br />

Radio Lippert GmbH<br />

Lange Straße 22<br />

65451 Kelsterbach<br />

061 07-21 08<br />

www.euronics.de/kelsterbach<br />

Ep Livingsedition GmbH<br />

Am Holzbrunnen 1-3<br />

66121 Saarbrücken<br />

Elektrohaus Paul Karl GmbH<br />

Wormser Straße 46<br />

67346 Speyer<br />

06232-60430<br />

www.elektro-karl.com<br />

Radio Schöfer<br />

Mainzer Straße 23<br />

67577 Alsheim<br />

06249-4948<br />

www.radioschoefer.de<br />

Reindl GmbH & Co. KG<br />

Johann-Sebastian-Bach-Straße 5<br />

69245 Bammental<br />

06223-94013<br />

www.euronics.de/bammental<br />

PLZ 7<br />

Ep Eberle<br />

Hölderlinplatz 1<br />

70193 Stuttgart<br />

07 11-296614<br />

www.ep-eberle.de<br />

Profi-Center Holger Tönnies<br />

Schulze-Delitzsch-Straße 15<br />

71706 Markgröningen<br />

017 45-9210 30<br />

www.toennies-euronics.de<br />

Radio Haug<br />

Riedericher Straße 22<br />

72766 Reutlingen<br />

071 27-97 2320<br />

www.radiohaug.de<br />

Radio-Fernseh-Elektro Burkard Handels GmbH<br />

Schorndorfer Straße 27-29<br />

73730 Esslingen<br />

07 11-3969290<br />

www.euronics.de/esslingen<br />

Euronics Schwarzwälder<br />

Hauptstraße 65<br />

74354 Besigheim<br />

07143-801110<br />

www.euronics.de/besigheim<br />

Wolpert Elektronik GmbH<br />

Auwiesenstraße 4<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

07 91- 95 0380<br />

www.euronics-wolpert.de<br />

Elektro Weiß GmbH<br />

Brettener Straße 2<br />

75038 Oberderdingen<br />

07045-2001 41<br />

www.elektroweissgmbh.de<br />

96 Fachhandelsverzeichnis | 4.2012


Fachhandelsverzeichnis | SERVICE<br />

Günter Wormer Inhaber Peter Barth e.K.<br />

Am Kies 8<br />

76684 Östringen<br />

0 72 59-4 05<br />

www.wormer-electronic.de<br />

EURONICS XXL Durmeier GmbH<br />

Gerberstraße 2<br />

83527 Haag<br />

0 80 72-95 84 80<br />

www.euronics-haag.de<br />

EURONICS Enzler<br />

Stadtstraße 22<br />

89331 Burgau<br />

0 82 22-<strong>18</strong> 11<br />

www.euronics-enzler.de<br />

Radio Elektro Kögler GmbH<br />

Stadtplatz 23<br />

93437 Furth im Wald<br />

0 99 73-80 10 05<br />

www.euronics.de<br />

Euronics Achim Feurer<br />

Rheinstrasse 23<br />

77866 Rheinau<br />

Elektro Abend GmbH<br />

Hohentwielstraße 1a<br />

79798 Jestetten<br />

077 45-8822<br />

www.elektro-abend.de<br />

PLZ 8<br />

Rudolf Perfahl Multimedia<br />

Obermarkt 29<br />

824<strong>18</strong> Murnau<br />

0 88 41-51 48<br />

Elektro Frühwirt GmbH<br />

Egerlandstraße 16<br />

82538 Geretsried<br />

0 81 71-57 76<br />

www.elektro-fruehwirt.de<br />

Radio-Anker<br />

Geigelsteinstraße 2<br />

83080 Oberaudorf<br />

0 80 33-12 40<br />

www.radio-anker.de<br />

Gebr. Ewender KG<br />

Kreuzstraße <strong>18</strong><br />

84130 Dingolfing<br />

0 87 31-7 33 34<br />

Elektro Daubmeier<br />

Marienplatz 6<br />

85098 Groflmehring<br />

0 84 07-2 29<br />

Fischer & Markmiller GmbH<br />

Spielangerstraße 8<br />

86424 Dinkelscherben<br />

0 82 92-9 00 60<br />

www.euronics.de/dinkelscherben<br />

Radio Meichelböck<br />

Ludwigstraße 5<br />

86971 Peiting<br />

0 88 61-63 62<br />

Holder Medientechnik Elektrogeräte e.K<br />

Bahnhofstraße 1<br />

89312 Günzberg<br />

0 82 21-2 07 89 30<br />

www.hifi-holder.de<br />

PLZ 9<br />

Engelhardt Elektrotechnik<br />

Eschenauer Hauptstr. 51<br />

90542 Eckental<br />

Euronics Jakob<br />

Denkmalplatz 6<br />

90579 Langenzenn<br />

091 01-8672<br />

www.fernseh-service-jakob.de<br />

Elektro-Ray<br />

<strong>Garten</strong>straße 26<br />

90617 Puschendorf<br />

09101-2244<br />

www.euronics.de/puschendorf<br />

Beluna GmbH<br />

Bahnhofstraße 13<br />

91448 Emskirchen<br />

09104/8249710<br />

www.beluna-sued.de<br />

Wolfgang Häusler e.K.<br />

Schützenstraße 12<br />

91625 Schnelldorf<br />

0 79 50-92 50 03<br />

Elektro Kaiser<br />

Marktstraße 24+39<br />

94110 Wegscheid<br />

08592-90040<br />

EURONICS Hilgart<br />

Regener Straße 4<br />

94227 Zwiesel<br />

09922-4617<br />

Thierfelder GmbH<br />

Plattlingerstraße 64<br />

94486 Osterhofen<br />

09932-14 68<br />

www.thierfelder.de<br />

expert Udo Lermann<br />

Leibnizstraße 2<br />

97204 Höchberg<br />

09 31-46 79 44 70<br />

Fernseh-Krämer<br />

Bahnhofstraße 38<br />

97353 Wiesentheid<br />

0 93 83-9 73 40<br />

Axel Aull<br />

Wiesenerstraße 122<br />

97833 Frammersbach<br />

0 93 55-9 95 70<br />

<strong>Test</strong>spiegel (Heft 6/2010 bis 4/2012)<br />

<strong>Test</strong>übersichten<br />

Marktübersichten<br />

Bad<br />

Ausgabe<br />

Dampfbügeleisen 4.2011<br />

Elektrorasierer 1.2011<br />

Epiliergeräte 3.2011<br />

Haarglätter 3.2011<br />

Haarschneider 1.2012<br />

Haartrockner 1.2012<br />

Handdampfreiniger 3.2012<br />

Körperfettwaagen 6.2010<br />

Laufbänder 2.2012<br />

Nass-Trocken-Sauger 3.2012<br />

Warmluftbürsten 1.2012<br />

Waschmaschinen 6.2011<br />

<strong>Garten</strong><br />

Ausgabe<br />

Akkurasenmäher 4.2012<br />

DAB-Plus-Radios 4.2012<br />

Dörrautomaten 5.2011<br />

<strong>Elektrogrills</strong> 4.2011/4.2012<br />

Elektrorasenmäher 4.2012<br />

Elektrorasentrimmer 4.2012<br />

<strong>Gas</strong>grills 4.2011/4.2012<br />

Laubsauger 6.2010<br />

mobile Sat-Anlagen 3.2011<br />

Poolsauger 3.2011<br />

Rasenmähroboter 4.2012<br />

<strong>Holzkohle</strong>grills 4.2012<br />

Wetterstationen 2.2011<br />

Wickeltisch-Heizstrahler 2.2012<br />

Zapfanlagen 4.2011<br />

Kinderzimmer<br />

Ausgabe<br />

Babyfone 5.2011<br />

Babykostwärmer 5.2011<br />

Jugendfahrräder 3.2011<br />

MP3-Player für Kinder 1.2011<br />

Küche<br />

Ausgabe<br />

Allesschneider 6.2011<br />

Brotbackautomaten 1.2011<br />

Dampfgarer 6.2011<br />

Eierkocher 3.2012<br />

Eis-Crusher 3.2011<br />

Eismaschinen 4.2011<br />

Getreidemühlen 2.2012<br />

Kaffeepad-Maschinen 2.2011<br />

Kaffeefiltermaschinen 2.2012<br />

Kaffeevollautomaten 1.2012<br />

Knet- <strong>und</strong> Rührmaschinen 5.2011<br />

Kontaktgrills 1.2012<br />

Kühlboxen <strong>und</strong> Minikühlschränke 4.2012<br />

Kühl-Gefrier-Kombinationen 3.2011<br />

Mikrowellen 6.2010<br />

Milchaufschäumer 4.2011<br />

Multiküchenmaschinen 5.2011<br />

Stabmixer 5.2011<br />

Standmixer 3.2012<br />

Teemaschinen 2.2011<br />

Thermobecher 6.2011<br />

Toaster 6.2010/2.2012<br />

Vakuumierer 4.2012<br />

Waffeleisen 1.2011<br />

Werkstatt<br />

Ausgabe<br />

Miniakkuschrauber 6.2011<br />

Schlagbohrmaschinen 6.2011<br />

Wohnzimmer<br />

Ausgabe<br />

Aktenvernichter 1.2012<br />

beutellose Staubsauger 2.2011<br />

Blu-ray-Komplettanlagen 1.2011<br />

Blu-ray-Player 1.2011<br />

HD-Projektoren 2.2011<br />

HD-Receiver mit Festplatte 6.2010<br />

Regallautsprecher 2.2011<br />

Staubsaugroboter 3.2012<br />

Schlafzimmer<br />

Ausgabe<br />

Standventilatoren 4.2011<br />

Produktgruppe<br />

Ausgabe<br />

Akkubohrschrauber 6.2011<br />

Akkurasentrimmer 4.2012<br />

Akkusauger 3.2012<br />

Allesschneider 1.2011<br />

Bräter 6.2011<br />

Bürostühle 1.2012<br />

Dampfreiniger 3.2012<br />

Eierkocher 2.2012<br />

Eierschneider 3.2012<br />

Einkocher 5.2011<br />

elektrische Zahnbürsten 5.2011<br />

Entsafter 5.2011<br />

Fahrradhelme für Kinder 3.2011<br />

Gefriertruhen 3.2011<br />

Haarschneider 3.2011<br />

Handmixer 5.2011<br />

Heimtrainer/Ergometer 2.2011<br />

ionisierende Haartrockner 1.2011<br />

Kaffeegeschirr 1.2012<br />

Kinderwagen 2.2012<br />

Küchenwaagen 4.2011<br />

Ladyshaves 3.2011<br />

Massagegeräte 2.2011<br />

Messersets 6.2011<br />

Mikrowellengeschirr 6.2010<br />

Multifunktionsgeräte 1.2012<br />

Nährwertanalysewaagen 2.2012<br />

Picknickkörbe 4.2012<br />

Pulsuhren 6.2010<br />

Putzmittel 6.2011<br />

Raclettes 1.2012<br />

Reiskocher 2.2012<br />

Reisegeräte 4.2011<br />

Sektkühler 1.2012<br />

Sterilisatoren 5.2011<br />

Vertikutierer 6.2010<br />

Wäschetrockner 6.2011<br />

Wasserkocher 2.2011<br />

Wickelkommoden 2.2012<br />

www.hausgartentest.de 97


VORSCHAU | 5.2012<br />

Im Sommer ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme besonders wichtig. Wir prüfen, welche Entsafter<br />

das Trinken zum Genuss machen.<br />

Bei großer Hitze sind leichte Desserts im Trend!<br />

Wir testen Joghurtmaker, damit Sie die cremigen<br />

Leckereien ganz einfach selbst herstellen können!<br />

Es erscheinen ebenfalls im Auerbach Verlag<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

Das Magazin berichtet aktuell<br />

über die Entwicklung<br />

des Digital-TV <strong>und</strong> gibt<br />

hilfreiche Tipps für den<br />

Umstieg.<br />

DIGITAL TESTED<br />

www.digitaltested.de<br />

Informationen,<br />

Workshops <strong>und</strong><br />

<strong>Test</strong>berichte zu den<br />

neuesten Multimedia-<br />

Komponenten.<br />

Damit die Bügelwäsche schnellstmöglich erledigt<br />

ist, nehmen unsere Prüfer für Sie aktuelle Dampfbügelstationen<br />

genau unter die Lupe.<br />

Flauschige Wäsche <strong>und</strong> sparsamer Verbrauch:<br />

Wir bewerten Wäschetrockner nach effektiver<br />

Trocknung <strong>und</strong> Ökologiebilanz.<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

HD+TV<br />

www.hdplustv.de<br />

HD+TV ist der hochwertige<br />

Ratgeber für Audio,<br />

Video <strong>und</strong> Heimkino.<br />

Bilder: Electrolux, Laurastar, Philips, Pixelio/gänseblümchen<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag <strong>und</strong> Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Uwe Funk (UF)<br />

Redaktion:<br />

Susan Oehler (SO), Ricardo Petzold (RP),<br />

Torsten Pless (TP), Nele Reiber (NR),<br />

Jan Stoll (JS), Jens Voigt (JV)<br />

Grafikdesign:<br />

Dawid Chmielewski, Therèse Herold,<br />

Tobias Heymann, Stefan Kretzschmar,<br />

Julia Schmenger, Stefanie Schmidt,<br />

Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />

Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Lektorat:<br />

Franziska Blüthner, Katharina Neumann,<br />

Janett Niklas<br />

Produktbetreuung:<br />

Mathias Kübler, Hirra Hafeez,<br />

Verena Rottmann (Leitung)<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag <strong>und</strong> Infodienste GmbH<br />

Redaktion HAUS & GARTEN TEST<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@auerbach-verlag.de<br />

www.hausgartentest.de<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung),<br />

Jan Thielbeer<br />

Tel. (0341) 14955-0<br />

Fax (0341) 14955-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Abonnenten:<br />

Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />

Tel. (0341) 14955-13<br />

Fax (0341) 14955-11<br />

abo@auerbach-verlag.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str.5<br />

D-53340 Meckenheim<br />

ISSN: 2191-2157<br />

Einzelpreis Deutschland 3,99 EUR<br />

Einzelpreis Österreich 4,80 EUR<br />

Einzelpreis Belgien 4,80 EUR<br />

Einzelpreis Schweiz 7,90 CHF<br />

Einzelpreis Spanien 5,60 EUR<br />

Einzelpreis Italien 5,60 EUR<br />

Einzelpreis Luxemburg 4,80 EUR<br />

Einzelpreis Niederlande 4,80 EUR<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />

Kassel<br />

© 2012 von Auerbach Verlag<br />

<strong>und</strong> Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung <strong>und</strong> Verbreitung von<br />

Artikeln, Grafi ken, Fotos durch jedes<br />

Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben<br />

in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

ohne Gewähr erfolgen <strong>und</strong> eine Haftung des Autors<br />

oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit<br />

<strong>und</strong> Aktualität nicht übernommen werden kann.<br />

Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />

eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch<br />

die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen<br />

Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem<br />

Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />

Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien<br />

auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung<br />

nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder<br />

mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger<br />

<strong>und</strong> Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der<br />

Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass<br />

dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />

von Manuskripten, Fotos <strong>und</strong> anderem Material erwirbt<br />

der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

98<br />

<strong>Vorschau</strong> | 4.2012


4 000 Blu-ray Discs in der Übersicht<br />

Die neue Filmdatenbank auf<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

INHALT | KRITIK | BILD | TON | BONUS | 3D<br />

So einfach geht‘s:<br />

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Entertainment unter<br />

www.digit<br />

italfernsehen.de<br />

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Gewünschten Filmi<br />

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Informati<br />

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cannen<br />

<strong>und</strong> Blu-rays<br />

beste<br />

llen!


Perfektes Grillvergnügen.<br />

Genuss für Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> die schlanke Linie.<br />

10 Kontaktgrills im Vergleichstest Heft 12/2010<br />

„Glänzt mit der kürzesten Aufheizdauer <strong>und</strong> überzeugt durch ein<br />

gutes Grillverhalten.“<br />

„Zur Reinigung können die Grillplatten abgenommen <strong>und</strong><br />

gespült werden.“<br />

„<strong>Test</strong>magazin“, Ausgabe 12/2010<br />

KONTAKTGRILL CG 5040<br />

Wer auf Geschmack nicht verzichten möchte, aber ges<strong>und</strong>es, fettarmes <strong>und</strong><br />

komfortables Grillen schätzt, der liegt mit dem Kontaktgrill CG 5040 von GRUNDIG<br />

genau richtig. Dank kürzester Aufheizdauer <strong>und</strong> einzeln beheizbaren Grillplatten<br />

wird Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse <strong>und</strong> vieles mehr von beiden Seiten gleich zeitig<br />

erhitzt <strong>und</strong> ist somit im Nu schmackhaft gegrillt oder gratiniert. Mit dem an der<br />

Vorderseite angebrachten Thermostat mit Ein-/Ausschalter hat man jederzeit die<br />

richtige Temperatur im Blick, die der CG 5040 innerhalb kürzester Zeit erreicht!<br />

Mehr Informationen unter: www.gr<strong>und</strong>ig.de/blackline

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