video 55 Zoll-TVs der Königsklasse (Vorschau)
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<strong>video</strong>6 | 2013<br />
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<strong>55</strong> <strong>Zoll</strong>-<strong>TVs</strong><br />
<strong>der</strong> königsklasse<br />
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Im Test: wie gut funktioniert<br />
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COLORFOTO XX/2010 99
ANDREAS<br />
STUMPTNER,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Service<br />
gefragt<br />
Wie viel Zeit haben Sie, werte Leser, schon in telefonischen<br />
Warteschleifen o<strong>der</strong> mit dem komplizierten<br />
Tastenkombinationsspiel nerviger<br />
Service-Hotlines verbracht? Ich selbst kann diesbezüglich<br />
von vielen Stunden berichten, die häufig lei<strong>der</strong> wenig<br />
Aufklärung brachten.<br />
Weil Service und Beratung bei vielen Geräten <strong>der</strong> Unterhaltungselektronik<br />
angesichts ihrer Komplexität heute<br />
eine elementare Rolle spielen, hatten wir vor einem Jahr<br />
die „heißen Drähte“ zu einigen maßgeblichen Markenherstellern<br />
auf <strong>der</strong>en Kundentauglichkeit überprüft –<br />
zum Teil mit wenig erfreulichen Ergebnissen. Nun, ein<br />
Jahr danach, machten wir die Probe aufs Exempel: Wer<br />
hat sich gebessert, wer verschlechtert? Wie <strong>der</strong> zweite<br />
Hotline-Test verlief, lesen Sie ab Seite 16.<br />
Auf <strong>der</strong> sicheren Seite ist je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich wei terhin über<br />
das Fachmagazin seines Vertrauens auf dem neuesten<br />
Stand hält. Hier gibt‘s auch künftig in aller Tiefe brandheiße<br />
Tests <strong>der</strong> besten Neuheiten sowie hoch spannende<br />
Inside-Reports, etwa die neue Solo-Rubrik „Technik extrem“<br />
unseres Testchefs Roland Seibt (Seite 44/45) o<strong>der</strong><br />
die große Dolby-Story (ab Seite 106). Viel Spaß beim Lesen!<br />
Herzlichst, Ihr<br />
„...Drücken Sie 1,<br />
wenn Sie mit<br />
einem unserer<br />
Technik-Mitarbeiter<br />
verbunden<br />
werden wollen...“<br />
Andreas Stumptner<br />
Twin-<br />
Smart-TV-<br />
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VIDEO | INHALT<br />
SEITE 106<br />
ALS DIE TÖNE LAUFEN LERNTEN<br />
Der Ton ist bei jedem Blockbuster – ob man ihn im<br />
Kino o<strong>der</strong> zu Hause genießt – genauso wichtig<br />
wie das Bild. Dass Hören und Sehen im<br />
Einklang sind, verdanken wir Ray Dolby.<br />
SEITE 26<br />
TVS DER<br />
KÖNIGS-<br />
KLASSE<br />
Fünf <strong>55</strong>-<strong>Zoll</strong>-TV-Geräte im direkten Vergleich:<br />
Die besten Hersteller treten in verschiedenen<br />
Preisklassen gegeneinan<strong>der</strong> an und beweisen,<br />
was sie können.<br />
SEITE 16<br />
DA WERDEN<br />
SIE GEHOLFEN<br />
Unterhaltungselektronik wird<br />
immer komplizierter. Die<br />
Hotlines <strong>der</strong> Hersteller sollen<br />
Verbrauchern bei Problemen<br />
helfen. Wie gut das funktioniert,<br />
zeigt <strong>der</strong> <strong>video</strong>-Check.<br />
NEWS & TRENDS<br />
06 Alles zur HIGH END<br />
Wie in jedem Jahr trifft sich die Crème de<br />
la Crème <strong>der</strong> Unterhaltungselektronik auf<br />
<strong>der</strong> HIGH END in München. Wir berichten<br />
von den Trends 2013.<br />
08 Aktuelles<br />
Spannende Neuigkeiten, Hintergrundberichte,<br />
Nachrichten und Trends<br />
14 Händler des Monats<br />
Unsere Händlerempfehlung des Monats:<br />
HiFi Concept LIVING in München<br />
IM FOKUS<br />
16 Test: Service-Hotlines<br />
Hotlines müssen heute viele Themengebiete<br />
beherrschen. Schaffen sie das? <strong>video</strong> liefert<br />
zum zweiten Mal den Hotline-Check.<br />
BILD<br />
24 Aktuelles kompakt<br />
Das Testlabor <strong>der</strong> <strong>video</strong>-Redaktion gewährt<br />
einen Blick hinter die Kulissen.<br />
26 Test: LCD-Fernseher<br />
Wir testen fünf aktuelle <strong>55</strong>-<strong>Zoll</strong>-Fernseher<br />
<strong>der</strong> Hersteller Loewe, Panasonic, Philips,<br />
Samsung und Sony aus verschiedenen<br />
Preisklassen.<br />
38 Serie: Der Weg ins Heimkino<br />
Im Heimkino kommt es für echtes Kino-Feeling<br />
auch auf die Größe an. Lesen Sie, welcher<br />
Beamer und welche Leinwand sich eignen.<br />
TON<br />
46 Aktuelles kompakt<br />
Wer heute einen guten AV-Receiver kauft,<br />
braucht keinen Netzwerk-Audio-Player mehr:<br />
Denon, Marantz und Pioneer beweisen es mit<br />
ihren neuen Modellen.<br />
48 Test: AV-Receiver<br />
Die automatische Einmessfunktion ist bei<br />
AV-Receivern ein interessantes Feature.<br />
Doch was bringt diese Zusatzfunktion<br />
wirklich? Unser Test gibt die Antwort.<br />
56 Test: Blu-ray-Anlage<br />
Die neue Blu-ray-Anlage BDS877 von<br />
Harman/Kardon hält sich optisch noch<br />
bedeckt. Wir haben untersucht, welches<br />
Leistungspotenzial hinter <strong>der</strong> Abdeckung<br />
steckt.<br />
4
SEITE 62<br />
SENDUNG<br />
VERPASST?<br />
Die Alternative zur privaten<br />
Mediathek: HD+ RePlay. Wir<br />
haben das Portal und drei<br />
Replay-fähige Receiver<br />
ausführlich getestet.<br />
ALLE TESTS IN<br />
ALPHABETISCHER<br />
REIHENFOLGE<br />
Fernseher<br />
Loewe Reference ID <strong>55</strong> 34<br />
Panasonic TX-L<strong>55</strong>DTW60 29<br />
Philips <strong>55</strong>PFL7108K 28<br />
Samsung UE<strong>55</strong>F7090 30<br />
Sony KDL-<strong>55</strong>W905 32<br />
AV-Receiver<br />
Marantz SR 7007 49<br />
Onkyo TX-NR1010 50<br />
Pioneer SC-LX76 51<br />
Yamaha RX-A3020 52<br />
Blu-ray-Anlage<br />
Harman/Kardon BDS577 56<br />
Hybrid-Sat-Receiver<br />
Blaupunkt S1 HbbTV PVR 64<br />
Humax HD NANO Conn@ct 65<br />
Vantage VT-100 HD+ 66<br />
Kurztests<br />
AudioAffairs Tulip 70<br />
Hama Audio-Funksystem 70<br />
Soul SL300 70<br />
FILME<br />
Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />
Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />
Kinotipps und News aus <strong>der</strong> großen<br />
Welt des Entertainments.<br />
3 Zimmer / Küche / Bad 82<br />
7 Psychos 82<br />
Cloud Atlas: Alles ist verbunden 82<br />
Die Hüter des Lichts 88<br />
Die Vermessung <strong>der</strong> Welt 88<br />
Django Unchained 83<br />
End of Watch 84<br />
Lawless – die Gesetzlosen 84<br />
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger 80<br />
WEB & MOBILE<br />
60 Aktuelles kompakt<br />
Der Hype um Google Glass ist groß. Doch<br />
auch die Skepsis in Sachen Datenschutz<br />
wächst. Wir stellen die Datenbrille vor.<br />
62 Test: Hybrid-Receiver mit HD+ RePlay<br />
Wer seine Lieblingssendung auf ARD o<strong>der</strong><br />
ZDF verpasst hat, kann auf Mediatheken<br />
zurückgreifen. Die gibt es jetzt auch für<br />
private Sen<strong>der</strong>. Blaupunkt, Humax und<br />
Vantage bieten Hybrid-Receiver an, mit denen<br />
Sie das Portal HD+ SmartTV nutzen können.<br />
FILME<br />
76 Film-Special<br />
Die besten Katastrophen-Filme im Überblick<br />
80 Home Entertainment<br />
Neue Blu-rays im Bild- und Ton-Check:<br />
u.a. Django Unchained und Cloud Atlas<br />
REPORT<br />
106 Dolby Surround<br />
Ob im Heimkino o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> großen<br />
Leinwand: Wenn <strong>der</strong> Filmton passend zum<br />
Bild im Raum zu hören ist, dann verdanken<br />
wir das in erster Linie Ray Dolby, dem Meister<br />
<strong>der</strong> Rauschunterdrückung.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial // 59 Nostalgie<br />
70 Kurztests // 72 Forum<br />
91 Bestenliste // 98 Impressum<br />
113 Glosse // 114 <strong>Vorschau</strong><br />
AB NACH DRAUSSEN<br />
In unserem Outdoor-Guide zeigen wir<br />
Ihnen auf 16 Seiten, welche Gadgets<br />
für unterwegs in diesem Sommer auf<br />
keinen Fall fehlen dürfen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
5
NEWS & TRENDS<br />
Sound-Koryphäe<br />
Ken Ishiwate<br />
präsentiert bei<br />
Marantz den<br />
neuen Netzwerk-<br />
DAC NA 1151.<br />
Schon zum zehnten<br />
Mal lädt die<br />
HIGH END ins<br />
MOC und zeigt<br />
besten Ton und<br />
bestes Bild.<br />
Autor / Redaktion: Andreas Frank // Bil<strong>der</strong>: Hersteller<br />
Simply the Best<br />
Mannshohe Lautsprecher, handgefertigte Edel-Elektronik und ultrabrillante Projektoren: Wer alles auf<br />
einmal erleben will, <strong>der</strong> pilgert zur HIGH END nach München. Vom 9. bis 12. Mai können Besucher dort<br />
das Beste erleben, was die Unterhaltungselektronik zu bieten hat.<br />
Darf es noch ein bisschen mehr<br />
sein? Diese Frage dürften viele<br />
High-End-Besucher mit „Ja“<br />
beantworten. Denn wo kann man<br />
sonst exquisite Anlagen für mehr als<br />
100.000 Euro hören? Im Vorführraum<br />
präsentieren die Aussteller ihre neuen<br />
Schmuckstücke, die dort zum Teil das<br />
erste Mal <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt<br />
werden.<br />
Neben sündhaft teurem Equipment<br />
für Superreiche finden Fans auch<br />
Schätzchen, die schon bald in ihren<br />
Wohnzimmern stehen könnten. Canton,<br />
ELAC, Heco, Quadral o<strong>der</strong> Nubert:<br />
Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> etwas auf sich hält,<br />
präsentiert hier seine Lautsprecher.<br />
Verstärker-Boliden von Krell o<strong>der</strong><br />
Ayre warten daneben genauso darauf,<br />
eingeschaltet zu werden wie AV-Zentralen<br />
von Denon, Marantz o<strong>der</strong> Pioneer.<br />
Wer sich vor allem für das bestmögliche<br />
Bild interessiert, sollte die<br />
Stände von Panasonic, JVC und Sony<br />
besuchen.<br />
In den Gängen wird das Wan<strong>der</strong>volk<br />
auch auf den Edelsportwagen<br />
Pagani zum Preis von ca. 1,4 Millionen<br />
Euro treffen. Das Hineinsetzen sollte<br />
sich lohnen. Drinnen ertönt Premium-<br />
Sound aus einem System von Sonus<br />
faber. Etwas weiter entfernt findet<br />
man den Porsche Cayenne mit Burmester-Sound<br />
und einen Volkswagen<br />
Touareg mit einer integrierten Audioanlage<br />
von Dynaudio.<br />
Wir sind vor Ort<br />
Heimkino-Trends<br />
Für Ablenkung sorgen die Werdenfelser<br />
Alphornbläserinnen, die neben<br />
an<strong>der</strong>en Acts für die Live-Musik zuständig<br />
sind. O<strong>der</strong> man setzt sich in<br />
einen <strong>der</strong> zahlreichen Vorträge. Sony<br />
spricht etwa darüber, was „State of<br />
the Art“ im Bereich Heimkino ist. Im<br />
Fokus steht etwa Ultra HD.<br />
Um etwas Entspannung nach so<br />
vielen Fach-Infos zu finden, legen wir<br />
Ihnen einen Besuch <strong>der</strong> Vorführung<br />
von Lichtmond ans Herz. Das preisgekrönte<br />
Multimedia-Projekt ist sicherlich<br />
ein Highlight für Augen und Ohren,<br />
das kein Kino toppen kann. Von<br />
daher sind die zwölf Euro für ein Tagesticket<br />
gut angelegtes Geld. ■<br />
<strong>video</strong> sowie die Schwestermagazine AUDIO und stereoplay sind<br />
nicht nur mit eigenem Stand auf <strong>der</strong> HIGH END. stereoplay zeigt in<br />
einem Workshop zudem, wie groß die klanglichen Unterschiede<br />
verschiedener Versionen einer Aufnahme sein können. Die Experten<br />
von AUDIO widmen sich dem Digitalisieren von LPs und Tonbän<strong>der</strong>n:<br />
Wie macht man es richtig und wie groß sind die klanglichen<br />
Unterschiede bei den verschiedenen Tonformaten?<br />
6
ZAHL DES MONATS<br />
71 %<br />
<strong>der</strong> Erwerbstätigen<br />
...in Deutschland nutzen privat angeschaffte<br />
Technik am Arbeitsplatz, insbeson<strong>der</strong>e Smartphones<br />
und Tablet-PCs. Weil dies auch Risiken<br />
bergen kann, hat <strong>der</strong> Industrieverband<br />
BITKOM nun einen Leitfaden zum Thema<br />
„Bring Your Own Device“ herausgebracht.<br />
JVC<br />
Eleganter<br />
Komfort<br />
www.jvc.de // 130 Euro<br />
Der Kopfhörer-Boom kennt keine Grenzen<br />
mehr. Wöchentlich kommen neue<br />
Modelle auf den Markt. Mit <strong>der</strong> ésnsy-<br />
Serie (kein Tippfehler!) von JVC möchten<br />
wir exemplarisch eine beson<strong>der</strong>s<br />
auffällige, weil elegante Novität herausgreifen.<br />
Doch beim Marken-Japaner<br />
will man nicht nur optisch überzeugen.<br />
Per Ein-Tasten-Fernbedienung sowie<br />
Mikrofon mit „Smart Switch“ will JVC<br />
die Nutzung mit dem Smartphone beson<strong>der</strong>s<br />
komfortabel gestalten. Der<br />
Around-Ear HA-SR85 ist in Schwarz<br />
und Braun erhältlich.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
7
NEWS & TRENDS<br />
XXL für Ihr Zuhause<br />
Bald könnte ein echter Großformat-TV schon<br />
bei Ihnen zu Hause im Wohnzimmer stehen.<br />
O<strong>der</strong> eine schicke Heimkinoanlage. O<strong>der</strong> ein<br />
eleganter Soundbar. Sie müssen nur an unserem<br />
Gewinnspiel teilnehmen und drei Fragen richtig beantworten.<br />
Unter allen richtigen Antworten verlosen<br />
wir drei tolle Preise von Samsung.<br />
➜ Samsungs LED-TV UE65F8090 im XXL-Format von<br />
65 <strong>Zoll</strong> gehört zu den ganz aktuellen TV-Modellen des<br />
Herstellers. Wie alle neuen Modelle hat er neben seiner<br />
schicken Optik auch einige smarte Funktionen zu ten: den neuen Smart Hub mit fünf Panels, S-Recom-<br />
biemendation-Funktion,<br />
Twin-Tuner, AllShare und mehr.<br />
➜ Samsungs Heimkinoanlage HT-F9759W verfügt<br />
mit Vacuum Tube Amplifier über ein Röhrenverstärkersystem<br />
und verbindet den warmen Klang von Röhren mit<br />
verzerrungsfreier Digitaltechnologie.<br />
➜ Samsungs Soundbar HW-F751 ist gleichzeitig ein<br />
Wireless Speaker. Wenn <strong>der</strong> Fernseher läuft, schaltet er<br />
sich dank <strong>der</strong> Power on-Funktion automatisch mit ein.<br />
Läuft <strong>der</strong> TV nicht, spielt er Musik aus an<strong>der</strong>en Quellen<br />
über eine automatische Verbindung per Blue tooth ab.<br />
Die drei Fragen und weitere Informationen zu unserem<br />
Gewinnspiel finden Sie in <strong>der</strong> dieser Ausgabe<br />
beigefügten Beilage von Samsung und auf <strong>der</strong> Website<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/samsung<br />
großes<br />
Gewinnspiel<br />
Sie wollen endlich echtes Großbild zu Hause?<br />
Nehmen Sie an unserem Gewinnspiel teil! Wir<br />
verlosen einen 65-Zöller und zwei Soundanlagen.<br />
Samsungs neuer 65 <strong>Zoll</strong> großer Fernseher<br />
UE65F8090 bietet alles, was Smart<br />
TV ausmacht.<br />
Röhrenverstärker,<br />
Metallic-Design,<br />
smarte Funktionen:<br />
Das bietet die Heimkinoanlage<br />
Samsung<br />
HT-F9759W.<br />
Soundbar und<br />
gleichzeitig Wireless<br />
Speaker: vereint im<br />
neuen Samsung<br />
HW-F751.<br />
Die Merio-LED-<strong>TVs</strong><br />
werden jetzt auch in<br />
42 und 47 <strong>Zoll</strong> auf<br />
den Markt gebracht.<br />
75 JAHRE METZ<br />
Merio-Trio zum Fest<br />
www.metz.de // ab 1.200 Euro<br />
Die Metz-Werke gehören zweifellos zu den standhaftesten Vertretern des Gütesiegels<br />
„Made in Germany“. 2013 feiern die Mittelfranken ihr 75-jähriges Bestehen<br />
und präsentieren sich passend zum Jubiläumsfest mit den neuen Modellen<br />
<strong>der</strong> Merio-Reihe auf dem aktuellen Stand <strong>der</strong> Flat-TV-Technik.<br />
Der Merio LED Media ist neuerdings außer in 37 <strong>Zoll</strong> auch in den Größen 42<br />
und 47 <strong>Zoll</strong> erhältlich und lockt mit allerhand guter Ausstattung wie 100-Hertz-<br />
Technik, Videosignalverarbeitung mecavisionHD inklusive 24p, Dreifach-Tuner,<br />
Dolby-Digital-Plus-Tonsystem, USB-Recording sowie je<strong>der</strong> Menge Vernetzung:<br />
Möglich sind das Abspielen von Videos, Musik und Fotos über Netzwerk o<strong>der</strong><br />
USB sowie <strong>der</strong> Zugriff auf Netzwerkfestplatten (NAS), die HbbTV-Plattformen<br />
verschiedener Fernsehsen<strong>der</strong>, Mediatheken, EPG und auch Webradio via Tune-<br />
In-Applikation. Zur Steuerung gibt es die mecaControl App für Smartphoneund<br />
Tablet-Fans.<br />
8
GREAT EMOTIONS<br />
ON BIG SCREENS<br />
Ein Fußballspiel auf einem großen TV-Bildschirm zu erleben, fühlt sich an, als ob man<br />
live im Stadion wäre. /This is Why: Darum haben wir Fernseher mit Bildschirmdiagonalen<br />
von 152cm (60“), 177cm (70“) und sogar 203cm (80“) entwickelt. Genießen Sie einzigartige<br />
Fußballmomente auf einem großen Sharp AQUOS TV.<br />
sharp.de
NEWS & TRENDS<br />
ROVI & FACEBOOK<br />
Vorliebe für<br />
Filme<br />
www.rovicorp.com/de/<br />
Daten-Spezialist Rovi und Facebook<br />
arbeiten zusammen. Das beliebte soziale<br />
Netzwerk nutzt künftig Rovi Video.<br />
Die Datenbank umfasst detaillierte<br />
Infos zu Filmen, TV-Sendungen<br />
und Stars. Damit können Facebook-<br />
Nutzer über neue Angebote ihre Vorlieben<br />
auf ihren Profilen veröffentlichen.<br />
„Die soziale Interaktion mit Filmen,<br />
TV-Sendungen und Videos<br />
nimmt in den nächsten beiden Jahren<br />
immens zu“, so Ime Archibong<br />
von Facebook.<br />
Blockbuster wie<br />
Iron Man 3 und<br />
Stars wie Robert<br />
Downey Jr. sind ein<br />
beliebtes Thema auf<br />
Facebook.<br />
LEBENSWERK<br />
Kathrein geehrt<br />
Die <strong>video</strong>-Redaktion hat Professor Dr. Dr. h. c. Anton<br />
Kathrein posthum mit einem Son<strong>der</strong>preis für sein Lebenswerk<br />
ausgezeichnet. Im November 2012 starb <strong>der</strong><br />
Chef <strong>der</strong> Kathrein-Werke in Rosenheim unerwartet im<br />
Alter von 61 Jahren.<br />
<strong>video</strong>-Chefredakteur Andreas Stumptner übergab den<br />
Award an dessen Sohn Anton Kathrein (28) und sagte:<br />
„Professor Kathrein hat große, wichtige und unersetzliche<br />
Spuren hinterlassen. Qualität und Zuverlässigkeit<br />
waren für ihn wichtige Leitlinien.“ Stumptner weiter:<br />
„Dies sehen auch unsere Leser so, bei den <strong>video</strong>-<br />
Leserwahlen landeten Kathrein-Produkte auch 2013<br />
wie<strong>der</strong> auf dem ersten Platz.“<br />
Kathrein ist heute ein weltweit führen<strong>der</strong> Anbieter<br />
von Sat-Empfangsanlagen und -antennen, Receivern,<br />
Autoantennen und Automobilelektronik.<br />
RAUMFELD<br />
Streaming<br />
für alle<br />
www.teufel.de // 200 Euro<br />
Mit Raumfeld verbindet man Musik-<br />
Streaming und Multi-Room in bester<br />
Qualität. Die smarte Marke aus dem<br />
Hause Teufel-Lautsprecher hat mit<br />
dem Raumfeld Connector 2 nun eine<br />
Netzwerkbox kreiert, die jede Stereoanlage<br />
mit wenigen Handgriffen<br />
Streaming-fähig macht. Herzstück<br />
des Musik-Clients ist laut Teufel ein<br />
neuer HiRes-D/A-Wandler, <strong>der</strong> Audiodaten<br />
mit einer Auflösung bis zu 24<br />
Bit und einer Abtastrate von 192 kHz<br />
decodiert.<br />
Der Connector 2 ist natürlich kompatibel<br />
zu allen an<strong>der</strong>en Raumfeld-Geräten.<br />
Multi-Room-Musik im ganzen<br />
Haus o<strong>der</strong> in allen Wohnräumen ist<br />
damit garantiert. Als Steuerung empfiehlt<br />
sich die kos tenlos herunterladbare<br />
Raumfeld-App.<br />
Short<br />
News<br />
Alles neu<br />
Die Online-Videothek Videoload setzt auf eine<br />
komplett überarbeitete Online-Plattform mit<br />
neuem Logo. Dank <strong>der</strong> klar strukturierten Portaloberfläche<br />
erhalten die Kunden bereits<br />
beim Einstieg einen Überblick über das große<br />
VoD-Angebot. Neue Kategorien und Suchoptionen<br />
helfen bei <strong>der</strong> gezielten Filmauswahl.<br />
WATCHEVER für alle<br />
Das Film-Flatrate-Portal WATCHEVER ist nun<br />
auf <strong>der</strong> PlayStation 3 für Nutzer verfügbar. Für<br />
8,99 Euro im Monat ohne weitere Zusatzkosten<br />
können Verbaucher ab sofort so viele<br />
TV-Serien und Filme sehen, wie sie möchten.<br />
PS3-Kunden können das Portal 30 Tage gratis<br />
testen und je<strong>der</strong>zeit monatlich kündigen.<br />
Endlich da!<br />
Der Kabel und Zubehör-Spezialist Oehlbach<br />
präsentiert seinen neuen Katalog für das Jahr<br />
2013/14. Dieser soll nun das gleiche Design<br />
haben wie die neu gelaunchte Website von<br />
Oehlbach. Alle Daten, Testberichte, Materialien<br />
sowie hauseigene Technologien<br />
werden direkt am Produkt erklärt.<br />
Neuer Bezahldienst<br />
LG Electronics bietet nun erstmals den<br />
Bezahldienst PayPal auf seinen TV-Geräten<br />
an. Mit dem digitalen Bezahlsystem<br />
können Verbraucher einfach und sicher<br />
Produkte und Dienste direkt über ihren<br />
LG Smart TV kaufen und bezahlen.<br />
10
„Ambilight – endlich<br />
ein Lightprodukt nach<br />
meinem Geschmack.“<br />
Jetzt sehen Sie Fernsehen in einem an<strong>der</strong>en Licht.<br />
Ambilight ist eine einzigartige Technologie von Philips, die durch ein sanftes, atmosphärisches<br />
Umgebungslicht für eine optische Vergrößerung des Bildschirmes sorgt und Sie<br />
so komplett ins Fernsehgeschehen eintauchen lässt. Probieren Sie es aus und erleben Sie<br />
Fernsehen, wie Sie es noch nie gesehen haben. Mehr unter www.philips.de/ambilight<br />
PHILIPS SMART TV. EINFACH BESSER FERNSEHEN.
NEWS & TRENDS<br />
10 JAHRE REDCOON.DE<br />
Heiße Preise garantiert<br />
www.redcoon.de<br />
Termine<br />
Das Gipfeltreffen<br />
Vom 9. bis 12. Mai findet auch in diesem<br />
Jahr wie<strong>der</strong> die HIGH END in München statt.<br />
Auf <strong>der</strong> Spezialmesse für hochwertige<br />
Unterhaltungselektronik trifft sich jährlich<br />
die Crème de la Crème <strong>der</strong> Branche.<br />
Es muss beim Online-Einkauf<br />
nicht immer Amazon<br />
sein. Das beweist redcoon.de<br />
seit zehn Jahren.<br />
Zum Jubiläum des<br />
Webshops läuft noch bis<br />
zum 19. Mai ein großer<br />
Jubiläumsverkauf mit<br />
wöchentlichem „Hot<br />
Deal“. Auch darüber<br />
hinaus versprechen<br />
die Aschaffenburger<br />
„konstant günstige Preise“. Dafür<br />
sorgen heute rund 600 Mitarbeiter<br />
europaweit, etwa im neuen Logistikzentrum<br />
Erfurt (Foto unten).<br />
Fußball und Technik<br />
Alle Fußball- und Heimkino-Fans kommen am<br />
25. Mai 2013 auf ihre Kosten. Um 20:45 Uhr<br />
wird das Champions League Finale live aus<br />
London übertragen. Für alle, die nicht in England<br />
mit dabei sein werden, die beste Gelegenheit,<br />
um mit Freunden und Familie das<br />
Spiel im eigenen Heimkino zu verfolgen.<br />
Happy Birthday!<br />
Vor genau 125 Jahren wurde das erste<br />
Grammofon in Philadelphia <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Der deutschstämmige<br />
Emil Berliner präsentierte am 16. Mai<br />
1888 den Vorläufer des Plattenspielers<br />
und legte damit den Grundstein für die<br />
weltweite Tonträger-Industrie.<br />
Blockbuster für zu Hause<br />
Nach dem großen Kinoerfolg von Django<br />
Unchained kommt <strong>der</strong> Blockbuster ab<br />
21. Mai auch auf Blu-ray und DVD in die<br />
deutschen Heimkinos. Der US-Western<br />
von Quentin Tarantino gewann zwei<br />
Oscars und fünf Academy Awards.<br />
Ein Muss für jede Blu-ray-Sammlung.<br />
WENTRONIC<br />
Frischer<br />
Anstrich<br />
www.goobay.de<br />
Wentronic hat seiner Zubehörmarke goobay einen neuen Markenauftritt<br />
beschert. Auf <strong>der</strong> Fachmesse ANGA COM Anfang Juni in Köln will das Unternehmen<br />
dazu auch seine Produktlinien im frischen Look vorstellen und<br />
viele Neuheiten präsentieren, etwa eine neue TV-Wandhalter-Serie. Die<br />
innovativen Halterungen sollen ein Fernsehgerät mithilfe integrierter Gasdruckdämpfer<br />
quasi in jede beliebige Richtung verstellbar machen. Auch<br />
Ecklösungen mit einem 180-Grad-Schwenkmechanismus sowie ultraflache,<br />
nahezu unsichtbare TV-Halterungen zählen dann zum Portfolio.<br />
12
Dinge.<br />
Service-Direktverkauf 030 300 9 300<br />
Herr <strong>der</strong><br />
Dinge.<br />
Nur in Schwarz lieferbar. Darstellung in an<strong>der</strong>er Farbe soll<br />
allein den Konstruktionsvorteil verdeutlichen.<br />
Und die Gefährten.<br />
Cubycon 2: Die High-End-Zwerge mit dem Monster-Sound.<br />
Central AV und Cubycon 2 «5.1-Set» € 1499,-<br />
Da ist sie, die komplette Komplettlösung. Drei Lösungen in einem: Beeindruckendes Heimkino, mo<strong>der</strong>nster<br />
AV Receiver und einfach zu bedienen. Alles zusammen ein genialer Teamgeist. Ein paar Stichworte dazu:<br />
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Anschlüsse für Blu-ray, DVD, Digitalreceiver sowie Spielkonsolen, kabellos erweiterbar und vieles mehr. Das<br />
alles in einem. Wer sich also das Leben leicht machen, zugleich eine akustisch überwältigende Performance haben<br />
und auch optisch eine schöne Figur machen will, <strong>der</strong> ist jetzt am Ziel seiner Wünsche angelangt. www.teufel.de<br />
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NEWS & TRENDS | HÄNDLER DES MONATS<br />
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Tel.: 089 / 44 11 81 11<br />
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Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Andreas Frank // Bil<strong>der</strong>: HiFi Concept LIVING<br />
„ Nicht nur Heim-,<br />
son<strong>der</strong>n Design-Kino“<br />
HiFi Concept LIVING in München Haidhausen stellt die<br />
schönsten Seiten <strong>der</strong> TV-Welt heraus.<br />
Service-Angebot<br />
Individuelle Beratung,<br />
Projektplanung für vernetztes<br />
Wohnen, Elektroplanungen<br />
für Home Entertainment<br />
Solutions,<br />
Probeaufstellung zu Hause,<br />
Lieferung und Installation<br />
aller Produkte, Reparaturservice<br />
Marken-Highlights<br />
Apple, Bang & Olufsen,<br />
Bose, B&W, Dynaudio,<br />
Geneva, Loewe, Montana,<br />
Pure, Roberts Radio, Samsung,<br />
Sonos, Spectral,<br />
Tivoli und T+A<br />
Christian Heisig<br />
Der 25-jährige Christian<br />
Heisig bestimmt seit fünf<br />
Jahren die Geschicke von<br />
HiFi Concept LIVING.<br />
Wie <strong>der</strong> Vater, so <strong>der</strong> Sohn.<br />
Bereits in <strong>video</strong> 2/2009<br />
konnten wir den Münchner<br />
High-En<strong>der</strong> HiFi<br />
Concept vorstellen. Nun folgt <strong>der</strong> fünf<br />
Gehminuten entfernte Ableger, <strong>der</strong><br />
unter dem Management von Christian<br />
Heisig steht, dem 25-jährigen Sohn<br />
von Robert Heisig. Er organisiert die<br />
schönen Seiten des Home Cinema –<br />
im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
Denn HiFi Concept LIVING zelebriert<br />
wie nur wenige an<strong>der</strong>e Heimkino-Geschäfte<br />
den Lifestyle <strong>der</strong> Produkte.<br />
Wohnlandschaften mit Edel-<br />
Sofas, geschmackvollen TV-Möbeln<br />
sowie Design-Fernsehern von Loewe<br />
o<strong>der</strong> B&O präsentieren Heimelektronik<br />
in gestalterisch vollendeter Form.<br />
Gleichzeitig führen sie vor Augen,<br />
was man so alles unsichtbar machen<br />
kann. Die maximale Integration <strong>der</strong><br />
Technik in Möbeln lässt unschöne Kabel<br />
o<strong>der</strong> sonstige Technikbausteine<br />
verschwinden. Zugleich sorgen die<br />
Gesamtkonzepte <strong>der</strong> vorgestellten<br />
Edel-TV-Hersteller für eine durchgehende<br />
Designlinie und Bedienung mit<br />
TV, Zuspieler und Lautsprecher.<br />
„Hier liegt einer <strong>der</strong> Beratungsschwerpunkte“,<br />
erläutert Christian<br />
Heisig das Konzept seines Edel-Stores.<br />
„Doch wir bieten gerne auch offene<br />
Lösungen an“, führt er weiter aus.<br />
Schönheit und Einheitlichkeit sollten<br />
nicht auf Kosten des Nutzens gehen.<br />
Bietet sich für den Kunden beim Einrichten<br />
des Heimkinos, <strong>der</strong> Hausverteilung<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Multi-Room-Audiokonzepte<br />
eher ein Markenmix an, helfen<br />
die vier Berater auch beim multikulturellen<br />
Abstimmen <strong>der</strong> Bausteine<br />
mit ihrem Know-how. In diesen Fällen<br />
kommt statt <strong>der</strong> führenden TV-Edelhersteller<br />
durchaus auch mal ein<br />
hochwertiges Samsung-Gerät zum<br />
Zug. „Diese Marke ist extrem innovativ“,<br />
stellt Christian Heisig heraus, womit<br />
er auch Kunden ansprechen kann,<br />
die Wert auf den neuesten TV-Entwicklungsstand<br />
legen.<br />
Ob Markenmix o<strong>der</strong> nicht, bereits<br />
30 Prozent des Umsatzes erzielt HiFi<br />
Concept LIVING mit wohnfreundlicher<br />
Audio-Video-Vernetzung. Das<br />
Thema lässt sich auf <strong>der</strong> Verkaufsfläche<br />
von 220 Quadratmetern, verteilt<br />
Stilvolle<br />
Integration<br />
auf zwei Etagen, bestens darstellen.<br />
Die Umsetzung beim Kunden übernimmt<br />
<strong>der</strong> Fachhändler ebenfalls. Am<br />
liebsten bereits während <strong>der</strong> Planung<br />
<strong>der</strong> Wohnung o<strong>der</strong> des Hauses, um die<br />
Kabelbahnen funktional legen zu können.<br />
Denn das Kabel, so lautet das<br />
Credo, sei immer noch die zuverlässigste<br />
Verbindung. Drahtlose o<strong>der</strong> gemischte<br />
Lösungen stehen im Fall einer<br />
nachträglichen Installation aber ebenfalls<br />
zur Verfügung. Bei Bedarf werden<br />
hierfür kooperierende Handwerker<br />
zum Kunden geschickt. So kann<br />
Chris tian Heisig stilsicher bis ins Detail<br />
Rundum-Service bieten. ■<br />
Montana ist bei HiFi<br />
Concept LIVING neu<br />
im Sortiment. Stereoklang<br />
und ansprechende<br />
Wohnoptik verschmelzen<br />
gekonnt.<br />
Die Möbelhersteller Montana und Spectral gehören zu den Favoriten von Christian<br />
Heisig. Laut seinem Urteil zeigen sie ein beson<strong>der</strong>s hohes Integrationsniveau<br />
<strong>der</strong> TV-Bausteine inklusiver aller Finessen – vor allem in puncto Klang. Dabei<br />
setzten die beiden Produzenten unterschiedliche Schwerpunkte. Montana aus<br />
Dänemark fertigt nicht nur die Möbel, son<strong>der</strong>n auch die darin untergebrachten<br />
Lautsprecher selbst. Der Händler erkennt dabei eine feine Kombination aus<br />
Wohnoptik und qualitativ hochwertigem Stereo-Sound. Spectral wie<strong>der</strong>um arbeitet<br />
mit renommierten Lautsprecherpartnern wie Canton o<strong>der</strong> Bose zusammen<br />
und integriert <strong>der</strong>en Konzepte passgenau. Hier sei guter Klang selbstverständlich,<br />
meint Heisig; hinzu kommen Extras wie Virtual Surround. In puncto Design<br />
habe Spectral als Rack-Hersteller schon längst Geschichte geschrieben.<br />
14
Atemberaubend.<br />
Auch für die Ohren.<br />
Der neue Loewe Individual. Ihr Stil bis ins Detail.<br />
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IM FOKUS | HOTLINES-CHECK 2013<br />
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Andreas Greil // Bil<strong>der</strong>: Archiv<br />
Da werden Sie<br />
geholfen<br />
Die Heimkinowelt ist kompliziert geworden:<br />
Hotlines müssen heute deutlich mehr<br />
Themengebiete beherrschen als einst.<br />
Schaffen sie es? <strong>video</strong> startet zum<br />
zweiten Mal den Hotline-Check.<br />
Was wir beim<br />
letzten Check<br />
gelernt haben<br />
Wie sind Hotlines organisiert? Wie<br />
regelmäßig finden Schulungen statt?<br />
Die Recherche-Ergebnisse des<br />
2012er-Checks: hier für Sie nochmals<br />
übersichtlich zusammengefasst.<br />
➜ Eskalationsstufen<br />
Gute Hotlines sind so organisiert, dass<br />
Fragen, die nicht sofort zufriedenstellend<br />
geklärt werden können, in eine nächsthöhere<br />
Hotline-Ebene gelangen. Diese<br />
Ebenen nennt man „Eskalationsstufen“.<br />
Die Weitergabe funktioniert jedoch nicht<br />
immer.<br />
16
Home Cinema<br />
Movie Systeme<br />
Hotline-Test – ein Jahr danach.<br />
Im Februar 2012 stellte <strong>video</strong><br />
die Hotlines <strong>der</strong> Heimelektronik<br />
auf die Probe. Der fingierte Kunde<br />
Rupert Heering hatte auf allen Hotline-Wegen<br />
um Rat gefragt. Nun folgt<br />
ihm Klaus Zierer nach. Er meldete sich<br />
bei denselben Hotlines, um zu überprüfen,<br />
was sich innerhalb eines Jahres<br />
verän<strong>der</strong>t hat. Immerhin hatten<br />
die Hersteller ja Besserung gelobt.<br />
Ob die Ankündigungen reine Lippenbekenntnisse<br />
waren o<strong>der</strong> nicht,<br />
erfahren Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Schon hier sei verraten: Es ging so einiges<br />
schief. Und wie im vergangenen<br />
Jahr wollten wir die Gründe wissen.<br />
Wie schlüssig die abgegebenen Begründungen<br />
<strong>der</strong> Hersteller wirken,<br />
können Sie anhand <strong>der</strong> eingeholten<br />
Statements selbst beurteilen.<br />
Zudem liefern wir Ihnen für ein<br />
möglichst ausgewogenes Gesamtbild<br />
auch die Fragen, die Herr Zierer gestellt<br />
hat. Diese erreichten die Hotlines<br />
auf allen angebotenen Kommunikationswegen:<br />
per Telefon, E-Mail<br />
und Chat.<br />
Ein kurzer Rückblick<br />
Der letztjährige Check zeichnete ein<br />
eher düsteres Bild. Von wenigen Highlights<br />
abgesehen, erlaubten sich die<br />
Hersteller unerfreuliche Eskapaden.<br />
Glatte Falschauskünfte sowie sehr vage<br />
Angaben gab es zuhauf. Sogar sehr<br />
unfreundliche Reaktionen hatte Herr<br />
Heering hinzunehmen.<br />
Dabei schwankten überraschen<strong>der</strong>weise<br />
die Ergebnisse zwischen den<br />
Kommunikationswegen: Was <strong>der</strong><br />
Mann am Telefon nicht wusste, hatte<br />
die Frau im Chat parat. Panasonic war<br />
damals <strong>der</strong> einzige Hersteller, <strong>der</strong> ein<br />
durchweg gutes Ergebnis ablieferte.<br />
Schon die Kontaktaufnahme gestaltete<br />
sich bei einigen Firmen umständlich.<br />
Bei Epson etwa war man gezwungen,<br />
Falschangaben zu machen, um<br />
überhaupt mit <strong>der</strong> Hotline kommunizieren<br />
zu können. Der zuständige<br />
Mitarbeiter wollte dies nach dem <strong>video</strong>-Interview<br />
bald än<strong>der</strong>n. Doch<br />
Fehlanzeige: Inzwischen bestreitet<br />
Epson lieber alles und spricht von einer<br />
„nicht klaren und eindeutigen<br />
Wortwahl“.<br />
Hotline als Kostenfalle?<br />
Geän<strong>der</strong>t haben sich seit dem damaligen<br />
Check die Gesetzesvorgaben für<br />
die Hotline-Kosten. Einst durften die<br />
Hersteller ihre Anrufer in Warteschlangen<br />
einreihen, während <strong>der</strong> ➜<br />
➜ Externe Unternehmen<br />
In <strong>der</strong> Regel ist die Hotline aus Kostengründen<br />
keine Abteilung des Herstellers,<br />
son<strong>der</strong>n ein externer Dienstleister. Diese<br />
Dienstleister betreuen mehrere Firmen,<br />
aus Konkurrenzgründen allerdings keine<br />
identischen Produktgruppen.<br />
➜ Schulungen<br />
Schulungen werden von den Herstellern<br />
unterschiedlich organisiert und gewichtet.<br />
In <strong>der</strong> Regel werden externe Dienstleister<br />
nur bis zu einem gewissen Grundwissen<br />
von den Herstellern geschult. Zu<br />
den stetigen Verän<strong>der</strong>ungen sollen sie<br />
sich selbst auf den Stand bringen. Ob die<br />
Hersteller ab und zu Vertreter entsenden<br />
o<strong>der</strong> bei Nachfragen alles schriftlich abläuft,<br />
hängt vom jeweiligen Konzept ab.<br />
➜ Garantie und Kulanz<br />
Gut zu wissen: Geht es um Garantie- o<strong>der</strong><br />
Kulanzfälle, ist praktisch nie <strong>der</strong> Hotline-<br />
Berater zuständig. In <strong>der</strong> Regel muss er<br />
solche Sachverhalte an den Hersteller<br />
weiterleiten. Dazu darf man ihn durchaus<br />
auffor<strong>der</strong>n.<br />
➜ Schwierige Fragen<br />
Ein wenig Verständnis kann man verwirrten<br />
Hotlines unter Umständen entgegenbringen.<br />
Denn fast einhellig haben die<br />
Hersteller die Erfahrung gemacht, dass<br />
die technischen Sachverhalte <strong>der</strong> Home-<br />
Cinema-Welt und daher auch die Fragen<br />
komplexer sind als noch vor wenigen<br />
Jahren.<br />
➜ Foren<br />
Die Hersteller begrüßen Foren als Hilfe zur<br />
Selbsthilfe. Sie for<strong>der</strong>n die Kunden aber<br />
auf, auch die Ratschläge und Hinweise<br />
<strong>der</strong> Gleichgesinnten kritisch zu betrachten.<br />
Zur Versachlichung richten die Firmen<br />
zunehmend eigene Foren ein und melden<br />
sich dort ab und zu selbst zu Wort.<br />
Für jeden<br />
Anspruch<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
17
IM FOKUS | HOTLINES-CHECK 2013<br />
Hotlines 2012<br />
Wer alle Details und die<br />
Ergebnisse unseres Hotline-Checks<br />
des Jahres<br />
2012 wissen möchte, liest<br />
in <strong>video</strong> 2/2012 nach.<br />
Einheitenzähler munter vor sich hin<br />
tickerte. Seit dem 1. September vergangenen<br />
Jahres ist das an<strong>der</strong>s. Den<br />
Hotlines wurde hier ein Riegel vorgeschoben<br />
– angeblich.<br />
Die Grünen-Fraktion im Bundestag<br />
bemängelte unlängst erneut hohe<br />
Hotline-Kosten. Bei einer stichprobenartigen<br />
Untersuchung von 50 Firmen<br />
stellte sich heraus, dass bei den viel zu<br />
langen Wartezeiten auch noch kräftig<br />
abkassiert wird. So fielen beim Internet-Mail-Dienst<br />
GMX neun Euro bei<br />
einer siebenminütigen Warteschleife<br />
an. Bei an<strong>der</strong>en Firmen zahlt man weniger.<br />
Dennoch: „Der Schaden für die<br />
Verbraucher dürfte in die Millionen<br />
gehen“, stellten die Grünen-Abgeordneten<br />
Bärbel Höhn und Ni cole Maisch<br />
erbost fest.<br />
Wie ist das trotz <strong>der</strong> Gesetzesneuregelung<br />
möglich? Der Trick liegt in<br />
den „nachgelagerten“ Warteschleifen.<br />
Die ersten zwei Warteminuten<br />
sind stets kostenfrei. Dies gilt sogar,<br />
wenn man vom Handy aus anruft.<br />
Wird man jedoch von einem Mitarbeiter<br />
o<strong>der</strong> von einer automatisierten<br />
Weitervermittlung begrüßt und mit<br />
seiner Frage in einer zweiten Warteschleife<br />
geparkt, muss man bereits<br />
wie<strong>der</strong> blechen. Das wird sich zur<br />
Warum ist <strong>der</strong> E-Mail-<br />
Kontakt immer noch so kundenunfreundlich<br />
organisiert?<br />
Wir bedauern sehr, dass es uns aus technischen Gründen noch nicht<br />
möglich war, die Kommunikation über unsere Website so zügig wie geplant<br />
zu optimieren. Die von <strong>der</strong> Redaktion <strong>video</strong> beschriebenen Einschränkungen<br />
gelten nicht, wenn Kunden über die E-Mail-Adresse hotline@samsung.de in Kontakt<br />
treten. Es ist das Ziel, die E-Mail-Kommunikation in den nächsten<br />
vier bis sechs Monaten weiter zu vereinfachen.<br />
Verärgerung <strong>der</strong> Kunden erst Mitte<br />
dieses Jahres än<strong>der</strong>n (siehe hierzu<br />
unser Interview mit dem Bundesverband<br />
<strong>der</strong> Verbraucherzentralen auf<br />
Seite 20). Ab dann muss die Hotline<br />
sogar darüber informieren, wie lange<br />
man jeweils zu warten hat.<br />
Verstößt ein Unternehmen gegen<br />
die neuen Regelungen, muss <strong>der</strong> Verbraucher<br />
für das gesamte Gespräch<br />
nichts bezahlen. Außerdem überprüft<br />
die Bundesnetzagentur regelwidriges<br />
Verhalten und kann es mit einem Bußgeld<br />
ahnden.<br />
Herr Zierer zahlte den gecheckten<br />
Partnern <strong>der</strong> Unterhaltungselektronik<br />
beim Warten o<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Bearbeitung<br />
seiner Frage in den meisten<br />
Fällen 14 Cent pro Minute. Nach Einschätzung<br />
von <strong>video</strong> verlangen die<br />
Hotlines damit eine durchaus angemessene<br />
Vergütung. Lediglich Kathrein<br />
schlug mit 49 Cent zu Buche.<br />
Als kostenlose Hotlines präsentierten<br />
sich in diesem Jahr Yamaha, Toshiba,<br />
Sony und Optoma, wobei Toshiba sogar<br />
an Sonn- und Feiertagen zu Diensten<br />
steht.<br />
Erreichbarkeit <strong>der</strong> Hotlines<br />
Eigentlich ist es unverständlich, dass<br />
nach wie vor überraschende und unnötige<br />
Kontakthürden den Weg zu<br />
den Hotlines kennzeichnen:<br />
Die Fragen an die Hotlines<br />
En détail: Das wollte Herr Zierer von<br />
den Firmen wissen.<br />
Fernseher<br />
➜ Panasonic<br />
Panasonic-Fernseher beherrschen<br />
die Timeshift-Funktion. Sie ist aber erst<br />
nutzbar, wenn im Menü permanente<br />
Aufnahme aktiviert ist. Weiß das die<br />
Hotline?<br />
➜ Philips<br />
Bei Philips-Fernsehern soll man für<br />
jeden AV-Eingang eigene Bildwerte<br />
festlegen können. Das klappt allerdings<br />
nur, wenn man unterschiedliche<br />
Presets aussucht. Das war Herrn Zierer<br />
nicht klar.<br />
➜ Toshiba<br />
Der <strong>55</strong>ZL2 war das erste Ultra-HD-<br />
Gerät. Kann man ihm 4K-Filme o<strong>der</strong><br />
-Fotos zuspielen, um maximale Bildqualität<br />
zu erreichen? Die richtige Antwort:<br />
4K-Fotos vom USB-Stick haben<br />
Zugang.<br />
➜ Sony<br />
Der Programmführer aktueller Sony-<br />
Fernseher zeigt einen störenden Fehler:<br />
Die Genresuche dauert zu lange.<br />
„Ist das ein Gerätefehler?“, fragte Herr<br />
Zierer.<br />
➜ Samsung<br />
Eine einfache Frage war laut einer<br />
Forendiskussion falsch von Samsung<br />
beantwortet worden: „Ist es normal,<br />
dass <strong>der</strong> SI-Programmführer von Samsung-<strong>TVs</strong><br />
nach dem Einschalten nur<br />
lückenhaft Daten enthält?“ Herr Zierer<br />
stellte die Frage erneut.<br />
Set-Top-Boxen<br />
➜ Kathrein und Humax<br />
Eine naheliegende Frage, die an<br />
jüngste Entwicklungen anlehnt: Beherrschen<br />
die neueren Modelle von<br />
Kathrein und Humax den Empfang von<br />
UHD- und 3D-Fernsehen? Die Hotlines<br />
zeigten sich bei <strong>der</strong> an sich leichten<br />
Antwort nicht unbedingt sattelfest.<br />
Beamer<br />
➜ Epson<br />
Epson-Beamer neueren Datums beherrschen<br />
die drahtlose HDMI-Verbindung.<br />
Eine tolle Sache. Wechselt jedoch<br />
die Bildauflösung, dauert <strong>der</strong><br />
Drahtlos-Handshake länger als per Kabel.<br />
Das stört, wenn eine Set-Top-Box<br />
andockt und man durch die Programme<br />
18
Home Cinema<br />
Warum dauern<br />
Antworten auf Rückfragen so lange?<br />
Digital Movie<br />
Systeme<br />
Toshiba hat im letzten Jahr erhebliche Anstrengungen unternommen,<br />
um die Antwortgeschwindigkeit <strong>der</strong> Hotline zu verbessern, weswegen<br />
wir über das aktuelle Ergebnis des Tests sehr erstaunt sind. In Zusammenarbeit<br />
mit unserem Dienstleister haben wir die telefonische Erreichbarkeit um über 100%<br />
verbessert. Gleiches gilt für die Erreichbarkeit per E-Mail. Das Team <strong>der</strong> Hotline-<br />
Agenten wurde innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt, und an<br />
Verbesserungen wird ständig gearbeitet.<br />
➜ Epson fragt, wie bereits erwähnt,<br />
immer noch auch für die Heimkino-<br />
Beamer Details ab, die zu den Datenprojektoren<br />
gehören. Man will wissen,<br />
welcher Computer angeschlossen und<br />
welches Betriebssystem im Einsatz ist.<br />
Anschließend wird die verwendete<br />
Buchse am Beamer abgefragt – <strong>der</strong><br />
HDMI-Eingang und dessen Funkvariante<br />
bleiben allerdings ausgespart.<br />
Wer clever ist, macht hier Falschangaben,<br />
sonst schafft man es nicht bis<br />
zum Hotline-Kontakt.<br />
➜ Samsung hat sein Versprechen,<br />
Rückfragen auf eingegangene Antworten<br />
zu vereinfachen, ebenfalls<br />
nicht gehalten. Man kann nicht, wie<br />
gewohnt, die Antwortfunktion des<br />
Mailprogramms verwenden. Stattdessen<br />
muss man erneut auf die Samsung-<br />
Homepage wechseln, die vielen persönlichen<br />
Daten eingeben und darf zu<br />
guter Letzt nicht vergessen, seine Bearbeitungsnummer<br />
anzugeben. Sonst<br />
kann <strong>der</strong> „Agent“ die Historie des Gesprächs<br />
nicht nachverfolgen und keine<br />
passende Antwort geben.<br />
➜ Philips verzichtete erfreulicherweise<br />
darauf, unnötige Angaben wie<br />
Adressen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e persönliche Daten<br />
abzufragen. Das verkürzt den Ablauf<br />
erheblich. Beim Chat gab’s allerdings<br />
Probleme: Die erste Kontaktaufnahme<br />
klappte zunächst reibungs-<br />
➜<br />
zappt. Ist sich die Hotline über den Zusammenhang<br />
zwischen Bildauflösung<br />
und Zeitverzögerung im Klaren?<br />
➜ Optoma<br />
Herr Zierer stellte genau dieselbe Frage<br />
wie Herr Heering im letzten Jahr.<br />
Es ging um die 24p-Wie<strong>der</strong>gabe im<br />
3D-Modus, die <strong>der</strong> HD 83 nicht beherrscht.<br />
Hat die Hotline hinzugelernt?<br />
Erneut kam sie ins Schwitzen.<br />
Blu-ray-Player<br />
➜ Yamaha<br />
Die analogen Audio-Ausgänge des<br />
BD-A1020 funktionieren nicht immer,<br />
son<strong>der</strong>n erst, wenn die HDMI-Ausgänge<br />
deaktiviert sind. Herrn Zierer<br />
gelang es daher nicht, den Player mit<br />
<strong>der</strong> Stereoanlage zu verbinden.<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
19
IM FOKUS | HOTLINES-CHECK 2013<br />
„Ab 1. Juni sind Warteschleifen kostenfrei“<br />
LINA EHRIG, REFERENTIN FÜR TELE-<br />
KOMMUNIKATION, POST, MEDIEN, VER-<br />
BRAUCHERZENTRALE BUNDESVERBAND<br />
<strong>video</strong>: Wann genau zahlt <strong>der</strong> Hotline-Anrufer?<br />
Lina Ehrig: Seit September 2012 hat sich nichts verän<strong>der</strong>t: Für<br />
Verbraucher müssen seitdem die ersten zwei Minuten <strong>der</strong> Eingangswarteschleife<br />
kostenfrei sein. Am 1. Juni dieses Jahres än<strong>der</strong>t sich die<br />
Gesetzgebung dann erneut. Die Warteschleife muss dann komplett<br />
kostenfrei sein – und zwar sowohl die Eingangswarteschleife als auch<br />
jede nachfolgende Warteschleife. Meldet sich ein Mitarbeiter und<br />
wird das Anliegen bearbeitet, zahlt <strong>der</strong> Anrufer den angegebenen<br />
Betrag pro Minute.<br />
<strong>video</strong>: Das verwirrt den Verbraucher: Warum die Zweistufenregelung?<br />
Lina Ehrig: Der Gesetzgeber wollte den Unternehmen eine Übergangsfrist<br />
einräumen. Laut <strong>der</strong>en Angaben lassen sich die neuen<br />
Abrechnungsmodalitäten nicht kurzfristig implementieren. Die<br />
Verbraucherzentrale Bundesverband bezweifelt allerdings, dass dies<br />
so zutrifft. Wir waren gegen die zweistufige Einführung und für eine<br />
insgesamt kürzere Umsetzungsfrist. Allerdings konnten wir uns gegen<br />
die Unternehmen nicht durchsetzen.<br />
<strong>video</strong>: Den Grünen sind die Kosten viel zu hoch. Wie lautet Ihre<br />
Einschätzung?<br />
Lina Ehrig: Die Grünen-Fraktion hat bei ihrer Beurteilung nicht<br />
berücksichtigt, dass die zweite Stufe <strong>der</strong> Regelung für Warteschleifen<br />
noch nicht in Kraft ist. Aus unserer Sicht konnten die Kosten daher<br />
nicht niedriger ausfallen. Generell jedoch vertreten wir den Standpunkt,<br />
dass Warteschleifen in Hotlines komplett kostenlos sein müssen.<br />
Aufgeschnappt<br />
Mit dem Internet verbundene<br />
Smart-Fernseher<br />
bieten den Hotlines neue<br />
Möglichkeiten. Philips<br />
blickt auf Wunsch in den<br />
betroffenen TV und startet<br />
eine Software-Diagnose.<br />
Check 2013:<br />
Auf einen Blick<br />
Welche Firmen haben gut,<br />
welche schlecht abgeschnitten?<br />
Unsere Smileys<br />
geben auf einen Blick Auskunft<br />
und bilden dabei das<br />
Gesamtergebnis für den<br />
jeweiligen Hersteller ab.<br />
los. Dann jedoch wurde Herr Zierer<br />
aus <strong>der</strong> Leitung geworfen. Ab da waren<br />
fast vier Tage lang alle weiteren<br />
Kontaktversuche vergebens.<br />
➜ Toshiba schaffte es, Herrn Zierer<br />
mit <strong>der</strong> Startseite <strong>der</strong> Homepage zu<br />
verwirren. Für je-<br />
de einzelne Pro-<br />
duktgruppe gibt<br />
es hier die Abtei-<br />
lungen Support<br />
sowie Alle Produkte<br />
Kundensupport.<br />
Keine <strong>der</strong><br />
beiden passt jedoch,<br />
da unter<br />
Kundensupport<br />
die E-Mail-Adresse<br />
fehlt. Den Joker<br />
ziehen am Ende<br />
jene, die den separaten Menüpunkt<br />
Kontakt ganz oben auf <strong>der</strong> Homepage<br />
entdecken. <strong>video</strong> ist <strong>der</strong> Ansicht, dass<br />
eine Zusammenführung dieser Menüpunkte<br />
sinnvoll wäre. Zudem sollte<br />
Toshiba auch die Blu-ray-Technik für<br />
sich entdecken – Auskünfte gibt es<br />
laut Homepage nur über DVD-Spieler.<br />
Auch die Bereitschaft, schnell zu antworten,<br />
könnte deutlich höher ausfallen:<br />
Eine E-Mail-Rückfrage von<br />
Herrn Zierer wurde erst einen Monat<br />
später beantwortet.<br />
➜ Kathrein macht seinen Kunden die<br />
Kontaktaufnahme beson<strong>der</strong>s schwer.<br />
Für den E-Mail-Verkehr soll man nicht<br />
nur die persönlichen Daten angeben,<br />
son<strong>der</strong>n auch, wo und wann genau<br />
man das Gerät gekauft hat. Herr Zierer<br />
gab einfach Fragezeichen ein, das<br />
funktionierte kurioserweise ebenfalls.<br />
Telefonisch war Kathrein überhaupt<br />
nicht zu erreichen. Nach <strong>der</strong> Angabe<br />
zu den Kosten des Anrufs brach die<br />
Chat im Angebot<br />
– aber nicht erreichbar?<br />
Mit Hotline, Chat, Download-Bereich, Support-Forum und Kontaktformular<br />
bieten wir eine Vielzahl von Kontaktmöglichkeiten. Insbeson<strong>der</strong>e die Chat-<br />
Funktion wird immer häufiger genutzt. Während es im Januar vereinzelt<br />
technische Probleme mit dem Tool gab, läuft es seitdem reibungslos.<br />
Verbindung jedes Mal ohne weiteren<br />
Kommentar ab. Herr Zierer rief nach<br />
drei Versuchstagen die im Impressum<br />
<strong>der</strong> Homepage erwähnte Zentralnummer<br />
an. Hier wurde er schießlich zur<br />
Hotline weitergeleitet – und erhielt<br />
ganz ohne Kostenaufwand seine Auskünfte.<br />
➜ Humax hat ein Lob verdient. Während<br />
im vergangenen Jahr <strong>der</strong> Telefon-<br />
und <strong>der</strong> E-Mail-Kontakt Probleme<br />
aufwiesen, lief beim diesjährigen<br />
Check alles erwartungsgemäß. Nur<br />
die vielen Vorabangaben könnten<br />
ähnlich wie bei Kathrein reduziert<br />
werden. Auch hier konnte Herr Zierer<br />
übrigens Fragezeichen als komfortablen<br />
Ersatz verwenden.<br />
➜ Yamahas Homepage ließ über<br />
mehrere Tage hinweg den Aufruf <strong>der</strong><br />
kompletten Support-Seite nicht zu.<br />
Um an eine Telefonnummer zu gelangen,<br />
durchstöberte Herr Zierer die<br />
glücklicherweise zugänglichen Garantiebestimmungen.<br />
In <strong>der</strong><br />
Zentrale hieß es,<br />
das Homepage-<br />
Problem sei nicht<br />
bekannt, doch<br />
man werde sich<br />
darum kümmern.<br />
Tatsächlich war<br />
<strong>der</strong> Fehler nach<br />
wenigen Tagen<br />
behoben. Als unbefriedigend<br />
empfand Herr<br />
Zierer dagegen die Sprechzeiten <strong>der</strong><br />
Telefon-Hotline von gerade mal 14:00<br />
bis 16:30 Uhr heraus.<br />
Auf Überraschungen darf man also<br />
stets gefasst sein. Immerhin sind auch<br />
einige positive dabei. So fiel auf, dass<br />
sich die Wartezeiten deutlich verringert<br />
haben. Bei Anrufen meldeten sich<br />
die Berater oft ohne vorherige Warteschleife<br />
und nahezu augenblicklich.<br />
Hier macht sich unter Umständen die<br />
neue Gesetzgebung bemerkbar.<br />
Auch die jeweils erste E-Mail-Antwort<br />
erreichte Herrn Zierer beeindruckend<br />
prompt. Meistens lag sie schon<br />
am gleichen Tag im Mail-Postfach,<br />
wenn nicht, dann innerhalb <strong>der</strong> zwei<br />
da rauffolgenden.<br />
20
Home Cinema<br />
SUB Serie<br />
Lediglich Panasonic benötigte sechs<br />
Werktage. Der Hersteller bat jedoch<br />
ausdrücklich um Entschuldigung.<br />
Die Antworten<br />
Auch in <strong>der</strong> Kür <strong>der</strong> Hotlines, nämlich<br />
<strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Hilfe, ergab sich ein<br />
äußerst gemischtes Bild. Falschaussagen<br />
und Unsicherheiten waren an <strong>der</strong><br />
Tagesordnung. Das darf angesichts<br />
<strong>der</strong> zum Teil sogar leichten Fragen<br />
nicht passieren. Etwas irritierend<br />
wirkte dabei, dass Herr Zierer je nach<br />
Kontaktweg und Ansprechpartner<br />
mal mehr, mal weniger richtige Antworten<br />
erhielt. Das deutet darauf hin,<br />
dass die Hersteller gesteigerten Wert<br />
auf durchgängige Schulungen legen<br />
sowie <strong>der</strong>en Wirkung besser kontrollieren<br />
sollten.<br />
Wie reagierten die Hotlines im Detail,<br />
und konnten sie korrekte Hinweise<br />
geben?<br />
Epson hatte Schwierigkeiten mit<br />
dem zugegebenermaßen etwas kniff-<br />
Kathrein zeigte sich deutlich unsicherer<br />
als Humax: „4K? Diese beson<strong>der</strong>e<br />
Auflösung? Ich glaube nicht“,<br />
lautete die vage Antwort am Telefon.<br />
Letztlich konnte <strong>der</strong> Mitarbeiter nicht<br />
sagen, ob <strong>der</strong> Receiver UFS 924 4Kund<br />
3D-Empfang unterstützt. Per E-<br />
Mail wusste man zum Glück besser<br />
Bescheid.<br />
Optoma musste einen neuen E-<br />
Mail-Partner bemühen, um das 24p-<br />
Problem des Beamers zu lösen. Die<br />
erste Auskunft war dagegen unsicher<br />
formuliert und falsch. Verwirrt gab<br />
sich zunächst auch die Telefon-Hotline,<br />
bis sie den Sachverhalt dann doch<br />
noch zutreffend mitbekam. Danach<br />
folgte ebenfalls die richtige Antwort.<br />
Panasonic wartete per E-Mail mit<br />
einer richtigen Antwort auf und benannte<br />
hilfreich Seiten <strong>der</strong> TV-Bedienungsanleitung<br />
mit weiteren Infos.<br />
Am Telefon fiel die Auskunft <strong>der</strong> etwas<br />
kurz angebunden wirkenden Dame<br />
halb korrekt aus: Timeshift über<br />
Warum meldet<br />
sich bei Ihrer Hotline niemand?<br />
Wir haben bei unserer Hotline keine Warteschleife geschaltet. Bei einem<br />
hohen Anrufaufkommen kann es vorkommen, dass man mehrmals anrufen<br />
muss, bis ein Mitarbeiter erreichbar ist. Derzeit wird an einer Lösung gearbeitet,<br />
um die Erreichbarkeit zu verbessern.<br />
ligen Sachverhalt, die Set-Top-Box auf<br />
feste Bildauflösung zu eichen, um den<br />
beim Beamer bemängelten langsamen<br />
Bildaufbau während des Zappens zu<br />
beschleunigen. Störend war dabei vor<br />
allem, dass die Ansprechpartner unsicher<br />
wirkten, keine Analyselogik<br />
zeigten und Verlegenheitsantworten<br />
gaben. Im Chat herrschte zweimal minutenlange<br />
Funkstille, bis Herr Zierer<br />
erneut nachhakte. Ein am Telefon versprochener<br />
Rückruf zur noch offenen<br />
Frage erfolgte nicht.<br />
Humax konnte punkten: 4K-Empfang<br />
beherrscht <strong>der</strong>zeit keine Set-Top-<br />
Box auf dem Markt, 3D hingegen jede.<br />
Die schnörkellose, präzise Antwort<br />
gab es per E-Mail sowie per Telefon.<br />
die Pausentaste gebe es bei Panasonic-<br />
<strong>TVs</strong> nicht, man könne nur zurückspulen.<br />
Die passenden Menü-Einstellungen<br />
hatte sie allerdings parat.<br />
Philips gab sich beson<strong>der</strong>s uneins.<br />
Die E-Mail-Antwort zu den gesuchten<br />
TV-Menü-Einstellungen fiel richtig<br />
aus, wenn auch ein wenig unklar formuliert.<br />
Am Telefon kam man dem<br />
Sachverhalt dagegen nicht auf die<br />
Spur und bot Herrn Zierer einen Rückruf<br />
an. Der erfolgte eine Woche später,<br />
allerdings mit Falschauskunft. Im<br />
Chat wie<strong>der</strong>um behalf man sich mit<br />
einer Software-Update-Empfehlung.<br />
Samsung hatte laut Beitrag eines<br />
Foren-Mitglieds vermutet, fehlende<br />
Programmführerdaten seien auf ➜<br />
Für jeden<br />
Anspruch<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
21
IM FOKUS | HOTLINES-CHECK 2013<br />
Die Hotline-Checks im Überblick:<br />
Entwicklung 2012 – 2013<br />
Der Trend<br />
Im Text haben wir die Ergebnisse<br />
des Checks 2013<br />
umfassend dargestellt. Aus<br />
unserem Jahresvergleich<br />
erfahren Sie, inwieweit die<br />
Hersteller dazugelernt<br />
haben. Unserer Pfeile zeigen,<br />
ob es aufwärts o<strong>der</strong><br />
abwärts ging o<strong>der</strong> sich<br />
nichts verän<strong>der</strong>t hat.<br />
Epson<br />
Die problematische Kontaktaufnahme<br />
im Internet hat sich nicht<br />
verbessert. Geantwortet wurde etwas<br />
unsicher, aber richtig. Das entspricht<br />
<strong>der</strong> Leistung des Vorjahres.<br />
Humax<br />
Es gab sichere Antworten,<br />
zudem hat Humax auf seiner Homepage<br />
kleinere Kontakthürden abgebaut.<br />
Eine klare Steigerung gegenüber<br />
<strong>der</strong> nicht so guten Leistung von 2012.<br />
Kathrein<br />
Ein kommentarloser Abbruch<br />
am Telefon, <strong>der</strong> den Anrufer ratlos<br />
zurücklässt, vorab jedoch zahlreiche<br />
Abfragen im Internet. Am Ende steht<br />
eine insgesamt unsichere Auskunft.<br />
Das ging schon mal besser.<br />
Optoma<br />
Die Leistungen im vergangenen<br />
Jahr waren nicht gerade berauschend.<br />
Von diesem Niveau ausgehend, hat<br />
sich Optoma verbessert. Ein klares<br />
Plus: Man landet per Telefon nun bei<br />
einer Hotline und nicht mehr in einer<br />
beliebigen Werkstatt.<br />
Panasonic<br />
2012 noch <strong>der</strong> Spitzenreiter, fiel<br />
die Leistung 2013 in den Feinheiten<br />
etwas ab. Unterm Strich jedoch erhielt<br />
Herr Zierer die Hilfe, die er benötigte.<br />
Philips<br />
Drei Kontaktwege, drei unterschiedliche<br />
Antworten. Nur eine war<br />
richtig, und das bei relativ einfachem<br />
Sachverhalt. Auch wenn die Ansprechpartner<br />
sehr freundlich und bemüht<br />
waren: Letztes Jahr war‘s besser.<br />
Samsung<br />
Die Antworten passten, das<br />
Proze<strong>der</strong>e drumherum ist allerdings<br />
nach wie vor sehr umständlich. Insgesamt<br />
entspricht das <strong>der</strong> Leistung des<br />
Vorjahres auf nicht beson<strong>der</strong>s kundenfreundlichem<br />
Niveau.<br />
Sony<br />
Nach eklatanter Unfreundlichkeit<br />
im vergangenen Jahr zeigte sich<br />
die Telefonauskunft auf Anhieb sehr<br />
bemüht. Zudem folgte – an<strong>der</strong>s als<br />
2012 – eine E-Mail-Antwort. Eine <strong>der</strong><br />
Antworten war schließlich richtig.<br />
Kurz: Es gelang die Steigerung auf<br />
Durchschnittsniveau.<br />
Toshiba<br />
Mit <strong>der</strong> Beantwortung <strong>der</strong><br />
E-Mail-Rückfrage hat sich Toshiba viel<br />
Zeit gelassen, und die Auskünfte<br />
waren insgesamt unvollständig o<strong>der</strong><br />
falsch. Das Jahr davor gab es ein<br />
ähnlich unbefriedigendes Ergebnis.<br />
Yamaha<br />
Der Weg zur Telefon-Hotline<br />
war schwer, aber er lohnte sich. Per<br />
E-Mail sah das ganz an<strong>der</strong>s aus, und<br />
die Rückfrage blieb hier wie schon<br />
2012 unbeachtet. Die eher unerfreuliche<br />
Gesamtleistung weckt Erinnerungen<br />
ans vergangene Jahr.<br />
eine ungenaue Ausrichtung <strong>der</strong> Satellitenschüssel<br />
zurückzuführen. Herr<br />
Zierer erhielt dagegen die richtige<br />
Antwort, die Datenlücken füllten sich<br />
beim Zappen durch die Sen<strong>der</strong>. Lei<strong>der</strong><br />
erfolgte erst auf Nachfrage von Herrn<br />
Zierer die Auskunft, dass man komfortablerweise<br />
auch innerhalb des<br />
EPG-Menüs umschalten könne.<br />
Sony empfahl per E-Mail wegen<br />
<strong>der</strong> nicht glatt laufenden Genresuche<br />
des TV-Programmführers ein Update,<br />
ohne auf Details einzugehen. Wie <strong>video</strong><br />
weiß, nützt dieser Aufwand aber<br />
nichts. Am Telefon beschäftigte man<br />
sich eingehen<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Frage, überprüfte<br />
den Sachverhalt sogar an einem<br />
TV und bestätigte löblicherweise die<br />
konzeptionelle Schwäche des EPG.<br />
Toshiba gab zunächst eine detaillierte,<br />
richtige Antwort: Per HDMI<br />
lassen sich dem UHD-Fernseher<br />
<strong>55</strong>ZL2 keine 4K-Bil<strong>der</strong> zuspielen. Dass<br />
jedoch via USB immerhin Fotos in <strong>der</strong><br />
hohen Pixelzahl auf den Bildschirm<br />
wan<strong>der</strong>n können, fiel trotz Nachfrage<br />
unter den Tisch. Am Telefon wie<strong>der</strong>um<br />
war man <strong>der</strong> Meinung, dass das<br />
4K-Zuspiel per HDMI funktioniere.<br />
Ob das auch fürs Fotozuspiel per USB<br />
klappt, hatte <strong>der</strong> Agent nach eigener<br />
Auskunft „nicht im Kopf“, Herr Zierer<br />
solle „doch in <strong>der</strong> Bedienungsanleitung<br />
nachschauen“.<br />
Yamahas Telefon-Hotline wusste<br />
zu nicht funktionierenden Audio-Ausgängen<br />
eines Blu-ray-Players stante<br />
pede die richtige Antwort. Per E-Mail<br />
gab es dagegen keine schlüssige Hilfe.<br />
Nicht einmal auf Nachfrage – die blieb<br />
trotz Nachhakens noch einen Monat<br />
später unbeantwortet.<br />
Fazit<br />
Die Hersteller mögen guten Willens<br />
sein, doch die Hilfe <strong>der</strong> Hotlines lässt zu<br />
wünschen übrig. Sicher liegt das auch<br />
an <strong>der</strong> inzwischen sehr komplexen Audio-Video-Welt.<br />
Die mal richtigen, mal<br />
falschen Auskünfte <strong>der</strong> Hotlines zeigen<br />
jedoch, dass das Wissen häufig vorliegt,<br />
man <strong>der</strong> Schulung einzelner Mitarbeiter<br />
aber zu wenig Gewicht beimisst.<br />
Ein wichtiger Tipp an unsere Leser<br />
lautet daher: Nutzen Sie alle Kommunikationswege<br />
und warten Sie die beste<br />
Antwort ab. Haken Sie bei einem unbefriedigenden<br />
Ergebnis nach. Einen<br />
„besten“ Verbindungsweg<br />
gibt es nicht. ■<br />
VOLKER STRASSBURG,<br />
TV- UND TREND-SPEZIALIST<br />
22
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BILD | NEWS & TRENDS<br />
Bild<br />
26 Test: LCD-Fernseher<br />
Fünf Spitzen-<strong>TVs</strong> <strong>der</strong> Top-Hersteller im Vergleichstest.<br />
Da ist für jeden Nutzer das passende Gerät dabei.<br />
38 Serie: Der Weg ins Heimkino<br />
Auf die Größe kommt es an. Welcher Beamer und<br />
welche Leinwand sind ideal für Ihr Heimkino?<br />
Leuchtende Farben<br />
Der Hersteller Sony wirbt<br />
dieses Jahr mit <strong>der</strong> Triluminos-Technologie.<br />
Daniel Ellies,<br />
Technisches Marketing<br />
Sony Deutschland, zeigt uns<br />
in unserem Testlabor anhand<br />
von Cars-Star Lightning<br />
McQueen die Farbbrillanz<br />
des neuen Sony W9.<br />
Autorin/Redaktion: Yasmin Vetterl //<br />
Bil<strong>der</strong>: Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller<br />
Hoher Besuch<br />
im Testlabor<br />
Gemeinsam<br />
3D erleben<br />
Der TV-Hersteller Philips<br />
setzt auch 2013 weiterhin<br />
auf 3D-Technologie. Daher<br />
nutzten die Vertreter <strong>der</strong><br />
Marke den Besuch in unserem<br />
Testlabor, um mit Roland<br />
Seibt, Leiter Test und<br />
Technik, die dreidimensionalen<br />
Bil<strong>der</strong> aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln zu beobachten<br />
und gemeinsam<br />
zu beurteilen.<br />
In unserem Testlabor verbringen wir in den heißen Phasen vor Heftschluss schon mal mehrere Stunden.<br />
Oft besuchen uns Hersteller, die ihre Produkte vorstellen. Ein Blick hinter die Kulissen.<br />
Bereits in unserer letzten<br />
Ausgabe (ab Seite 16) haben<br />
wir darüber berichtet,<br />
auf welchen Roadshows<br />
unsere Redakteure im Frühjahr unterwegs<br />
sind, um sich über die<br />
neusten Geräte <strong>der</strong> TV-<br />
Hersteller zu informieren.<br />
Das ist<br />
keine einseitige<br />
Aktion.<br />
Wenn die<br />
ersten Geräte<br />
dann<br />
endlich<br />
verfügbar<br />
sind, laden<br />
wir die Hersteller mit ihren neuen<br />
Produkten in unser Testlabor nach<br />
Haar in <strong>der</strong> Nähe von München ein.<br />
Dort sprechen wir Redakteure mit<br />
den Herstellern über ihre neuen Technologien,<br />
um diese dann vor Ort in<br />
unserem Testlabor in <strong>der</strong> Praxis zu<br />
erleben.<br />
Selbst Hand anlegen<br />
Auf den einzelnen Messen und Roadshows<br />
hat man selten die Gelegenheit,<br />
alle neuen Funktionen auszuprobieren.<br />
Oft laufen auf den einzelnen Geräten<br />
auch noch Beta-Software-Versionen,<br />
die später in an<strong>der</strong>er Form<br />
aufs Endgerät kommen. In unseren<br />
„heiligen Hallen“ dagegen nehmen<br />
wir uns gern Zeit, um etwa 2D-zu-3D-<br />
Konvertierung, die neue Verbindungsmöglichkeit<br />
Miracast o<strong>der</strong> intelligente<br />
Steuerung per Smartphone und Tablet<br />
zu testen. Zeitgleich profitieren auch<br />
die Hersteller von den gemeinsamen<br />
Tagen im Labor.<br />
Roland Seibt, unser Leiter Test und<br />
Technik, zeigt den Herstellern gerne,<br />
wie ihre TV-Geräte auf Herz und Nieren<br />
getestet werden. Vor allem bei <strong>der</strong><br />
Bildqualität können die Hersteller<br />
noch den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Geheimtipp<br />
für die eigenen Entwickler mitnehmen<br />
und an den Endprodukten<br />
feilen.<br />
24
DOLBY, PHILIPS, CPG<br />
The next Level<br />
www.dolby.com // www.philips.com //<br />
www.cameronpace.com<br />
TECHNISAT<br />
Kabellos schreiben<br />
www.technisat.de // 70 Euro<br />
Darüber, ob 3D zukunftsträchtig ist o<strong>der</strong> nicht,<br />
scheiden sich <strong>der</strong>zeit oft die Geister. Außer Frage<br />
steht dagegen, dass das dreidimensionale Filmerlebnis<br />
ohne Brille sicher angenehmer wäre. Die<br />
Unternehmen Dolby, Philips und die CAMERON I<br />
PACE Group (CPG) wollen nun die Entwicklung von<br />
3D ohne Brille weiter vorantreiben. Dazu wird das<br />
Format Dolby 3D in den Workflow <strong>der</strong> 3D-Videoinhalte-Produktion<br />
von CPG integriert. Ziel <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit ist es, den Genuss von brillenlosen<br />
3D-Inhalten zu Hause durch die Bereitstellung<br />
von qualitativ hochwertigem, autostereoskopischem<br />
3D-Inhalt in Dolby 3D zu verbessern.<br />
Der Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> CAMERON I PACE Group ist<br />
James Cameron, <strong>der</strong> Regisseur von Avatar – Aufbruch<br />
nach Pandora. Weltweit spielte <strong>der</strong> 3D-Blockbuster<br />
ca. 2,7 Milliarden US-Dollar ein und gilt<br />
damit als erfolgreichster Film aller Zeiten.<br />
Wenn Internet und Fernsehen miteinan<strong>der</strong> verschmelzen,<br />
bekommt man zwar viele neue Funktionen, doch das<br />
Handling von Webseiten o<strong>der</strong> sozialen Netzwerken ist<br />
mit <strong>der</strong> Fernbedienung meist mühsam. TechniSat bringt<br />
nun eine neue edle Aluminium-Funktastatur auf den<br />
Markt, mit <strong>der</strong> sich alle Internet-fähigen Digital-Receiver<br />
sowie die ISIO-NetSeher von TechniSat steuern lassen.<br />
How I Met Your Doctor<br />
Bevor er zum Superchauvi Barney in How I Met Your<br />
Mother avancierte, spielte Neil Patrick Harris das<br />
Wun<strong>der</strong>kind Doogie Howser, das schon mit 16 Jahren<br />
als Arzt praktiziert, nebenbei aber alle Probleme eines<br />
Teenagers meistern muss. Zum DVD-Start <strong>der</strong> ersten<br />
Staffel spendiert <strong>der</strong> Vertrieb EuroVideo drei Kultboxen<br />
als Gewinne für unsere Leserumfrage des Monats.<br />
Für die Teilnahme melden Sie sich einfach im Internet<br />
unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/leserumfrage an und<br />
beantworten ein paar kurze Fragen. Teilnahmeschluss<br />
ist <strong>der</strong> 4. Juni 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Gewinnspiel<br />
Endlich auf DVD erhältlich:<br />
die 90er-<br />
Serie Doogie<br />
Howser (Staffel 1)<br />
_0AFS8_Oehlbach_Video_06_13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);04. Apr 2013 13:30:46<br />
POWER FOR THE PEOPLE<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
25
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Autorin: Yasmin Vetterl // Redaktion: Roland Seibt // Bil<strong>der</strong>: Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller<br />
<strong>TVs</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Königsklasse</strong><br />
SONY KDL-<strong>55</strong>W905<br />
€ 2.900<br />
SAMSUNG UE<strong>55</strong>F7090 € 2.700<br />
PHILIPS <strong>55</strong>PFL7108K € 2.000<br />
26
Fünf <strong>55</strong>-<strong>Zoll</strong>-TV-Geräte im direkten Vergleich: Die<br />
besten Hersteller treten in verschiedenen Preisklassen<br />
gegeneinan<strong>der</strong> an und beweisen, was sie können.<br />
Da ist sowohl für den Ästheten als auch für den<br />
reinen Cineasten etwas dabei.<br />
PANASONIC TX-L<strong>55</strong>DTW60 € 2.500<br />
Typen-Check<br />
Welcher TV<br />
passt zu mir?<br />
LOEWE REFERENCE ID <strong>55</strong> € 7.500<br />
Je<strong>der</strong> Endverbraucher hat sein eigenes<br />
TV-Verhalten. Manch einer<br />
steht auf intelligente Spielereien und<br />
smartes Zubehör, ein an<strong>der</strong>er will<br />
schlicht ein gutes Bild für gutes Geld.<br />
Wir zeigen, welcher TV zu welchem<br />
Zuschauer-Typ passt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
27
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Der Ritter in Weiß<br />
Philips präsentiert seinen <strong>55</strong>PFL7108K in minimalistischem<br />
Design und gleichzeitig mit vielseitiger Ausstattung.<br />
Bildtechnisch setzt <strong>der</strong> Hersteller weiter auf 3D.<br />
PHILIPS <strong>55</strong>PFL7108K € 2.000<br />
Ambilight, guter Schwarzwert,<br />
intelligente Apps<br />
im Filmmodus<br />
etwas zu viel Schärfe<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 83%<br />
Seit Monaten scheint es für viele<br />
TV-Hersteller offiziell zu sein:<br />
„3D ist tot“. Was an<strong>der</strong>e auf den<br />
diesjährigen Messen gern an die Endverbraucher<br />
weitergeben, ist für Philips<br />
nur ein weiterer Marketing-Gag.<br />
Die Nie<strong>der</strong>län<strong>der</strong> räumen 3D gute<br />
Überlebens chancen ein. Beim neuen<br />
<strong>55</strong>-Zöller loben sie vor allem die 2Dzu-3D-Konvertierung.<br />
Der Algorithmus<br />
schien im Praxistest gut zu funktionieren<br />
– die Räumlichkeit <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong><br />
ist nach <strong>der</strong> Konvertierung greifbar.<br />
Nur bei schnellen, actionreichen<br />
Szenen sieht man den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Fehler bei <strong>der</strong> Umwandlung.<br />
Im 2D-Modus wirkt das Bild des<br />
<strong>55</strong>-Zöllers natürlich und angenehm.<br />
Auch <strong>der</strong> Schwarzwert ist bei Philips<br />
in den optimalen Einstellungen bereits<br />
sehr gut.<br />
Wer bei schnellen Bewegungen und<br />
Schwenks Wert auf eine glatte Wie<strong>der</strong>gabe<br />
legt, ist mit dem Philips-TV<br />
und seiner Bewegungsglättung gut<br />
beraten. Bereits bei dem Wert Minimum<br />
in <strong>der</strong> Einstellung Perfect Natural<br />
Motion erscheint das Bild glatt und<br />
ruckelfrei, <strong>der</strong> natürliche Kino-Look<br />
geht aber mit <strong>der</strong> extremen Bildverbesserung<br />
etwas verloren. Ganz auf<br />
die Bildverbesserung verzichten kann<br />
man jedoch nicht. Ist die Bewegungsglättung<br />
ausgeschaltet, sind die Ruck-<br />
ler im Bild enorm; steht <strong>der</strong> Wert auf<br />
Minimum, ist die Verbesserung schon<br />
fast einen Tick zu viel. Wir würden eine<br />
geringere Abstufung vorziehen.<br />
Auch unterwegs smart<br />
In Sachen Smart TV bietet Philips auch<br />
in diesem Jahr die gewohnte Oberfläche.<br />
Mit <strong>der</strong> aktuellen Software funktioniert<br />
die wendbare Fernbedienung<br />
als eine Art Pointer, was man auch von<br />
<strong>der</strong> Wii Remote kennt.<br />
In naher Zukunft – geplant ist Mitte<br />
Juli 2013 – werde es noch eine Recording-App<br />
für unterwegs geben, hat<br />
Philips verlautbaren lassen. Damit<br />
sollen Endverbraucher dann von überall<br />
aus mittels Smartphone o<strong>der</strong> Ta-<br />
blet Aufnahme-Timer programmieren<br />
können.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: Film | Hintergrundbel.:<br />
100 | Helligkeit:<br />
50 | Schärfe: 0 |<br />
Farbe: 50 | Rauschunterdrückung:<br />
mittel | Perfect<br />
Natural Motion:<br />
Minimum | Clear LCD: ein<br />
| Dynam. Hintergrundbel.:<br />
opt. Leistung<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />
3,2 m // HD: 2,2 m<br />
Typen-Check<br />
Cineast<br />
Philips bietet mit seiner<br />
Design Line eine angenehme<br />
Mischung aus TV-Gerät und<br />
Multimedia-Zentrale. Wer Wert auf<br />
gutes Bild in 2D und 3D legt, ist mit<br />
dem Gerät bestens beraten. Philips<br />
bringt die Bil<strong>der</strong> verlässlich und mit<br />
natürlichen und ehrlichen Farben<br />
in Ihr Zuhause.<br />
Der Standfuß des <strong>55</strong>-Zöllers ist extrem<br />
schmal und minimalistisch. Ambilight ist<br />
<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Hingucker bei Philips.<br />
Philips legt auch<br />
2013 beson<strong>der</strong>en<br />
Wert auf 3D. Der<br />
Hersteller arbeitet<br />
weiterhin mit <strong>der</strong><br />
Polarisationstechnik<br />
und liefert hierfür<br />
leicht zu tragende<br />
3D-Brillen.<br />
Passend zum Gerät ist auch die wendbare Fernbedienung von Philips<br />
in schlichtem Weiß gehalten. Mit dem Tastenfeld lassen sich vor<br />
allem soziale Netzwerke am Fernseher besser nutzen.<br />
28
Typen-Check<br />
Programmdirektor<br />
Zeitunabhängiges Fernsehen wird<br />
immer mehr in den TV-Alltag integriert.<br />
Das beson<strong>der</strong>e Extra: Man<br />
muss sich bei zeitgleichen Sendungen<br />
dank Doppel-Tuner nicht<br />
mehr entscheiden und kann sein<br />
eigenes TV-Programm mühelos<br />
zusammenstellen.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: True Cinema |<br />
Hintergrundbel.: 100 |<br />
Kontrast: 100 | Helligkeit:<br />
3 | Schärfe: 0 |<br />
Farbe: 48 | Colour Management:<br />
aus<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,5 m // PAL-DVD:<br />
3,1 m // HD: 2,1 m<br />
Programm-Vielfalt<br />
Die Lieblings-Soap o<strong>der</strong> doch den aktuellen Blockbuster auf<br />
Sky? Zeitgleiches Fernsehen ist dank Doppel-Tuner kein<br />
Problem mehr. Und Panasonic kann noch mehr.<br />
Panasonic und Plasma gehörten<br />
in <strong>der</strong> Vergangenheit zusammen<br />
wie Siegfried und Roy<br />
o<strong>der</strong> Cap und Capper. Daher ist es<br />
selbstverständlich, dass man die Marke<br />
noch immer oft nur mit dem Begriff<br />
Plasma verbindet. Was einst Panasonics<br />
Steckenpferd war, ist zwar noch<br />
immer aktuell, hin<strong>der</strong>t<br />
die Japaner jedoch<br />
nicht daran,<br />
sich auch mit eigenen<br />
LCD-Geräten<br />
unter die Konkurrenz<br />
zu mischen.<br />
Auch 2013 bringt<br />
Panasonic weitere<br />
LCD-<strong>TVs</strong> auf den<br />
Markt, darunter etwa<br />
die neue DTW60-Serie. Optisch<br />
überzeugt diese bereits mit einem<br />
Standfuß in V-Formation und<br />
schlankem Rahmen. Die Bedienung<br />
des <strong>55</strong>-Zöllers ist auch 2013 sowohl<br />
mit <strong>der</strong> konventionellen Fernbedienung<br />
als auch mit dem smarten Touchpad<br />
möglich.<br />
Eines <strong>der</strong> wichtigsten Ausstattungsmerkmale<br />
in diesem Jahr ist <strong>der</strong> integrierte<br />
Doppel-Tuner. Damit gelingt es<br />
nun, eine unverschlüsselte Sendung<br />
Doppeltes Lottchen: Panasonics<br />
DTW60 hat auf <strong>der</strong> Rückseite<br />
gleich zwei CI-Plus-Slots.<br />
auf Festplatte aufzuzeichnen, während<br />
eine an<strong>der</strong>e gerade läuft. Auch<br />
die beiden CI-Plus-Module erleichtern<br />
die Programmgestaltung ungemein.<br />
In Sachen TV-Auswahl steht dem Hobby-Zuschauer<br />
nun nichts mehr in Sachen<br />
Programmplanung im Weg.<br />
Überstrahlende<br />
Farben<br />
Die Bildqualität des<br />
TX-L<strong>55</strong>5DTW60 ist<br />
nicht zu verachten.<br />
Seine Farbeinstellung<br />
sollte jedoch<br />
maximal den Wert<br />
48 betragen, sonst<br />
überstrahlen die Farben<br />
des <strong>55</strong>-Zöllers.<br />
Die Bewegungs er kennung hat Panasonic<br />
im Vergleich zum vergangenen<br />
Jahr erheblich verbessert.<br />
Auch bei dieser Modellreihe<br />
setzt <strong>der</strong><br />
Hersteller auf Panels<br />
von LG. Das<br />
IPS-Display wird<br />
nur am linken<br />
Bildrand mit<br />
Back light-LEDs<br />
versehen, was vor<br />
PANASONIC TX-L<strong>55</strong>DTW60 € 2.500<br />
intelligente Steuerung, Doppel-<br />
Tuner, großer Blickwinkel<br />
überstrahlende Farben<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 86%<br />
allem dem Stromverbrauch zugute<br />
kommt. Gleichzeitig läuft man jedoch<br />
Gefahr, das Licht über den gesamten<br />
Bildschirm ungleichmäßig zu verteilen.<br />
Wie bei seinem Mittelklasse-Modell<br />
<strong>der</strong> ETW60-Serie hat <strong>der</strong> Hersteller<br />
jedoch auch hier die Lichtverteilung<br />
gut im Griff.<br />
Der individuelle Smart TV<br />
Wer zusätzlich Wert auf die smarten<br />
Funktionen von Fernsehern legt, kann<br />
sich bei Panasonic über den individuellen<br />
Home Screen freuen. Bereits<br />
bei <strong>der</strong> Aktivierung des Netzwerks<br />
wird <strong>der</strong> Verbraucher via Audio-Guide<br />
in die neue Oberfläche eingeführt und<br />
kann sich seinen eigenen Startscreen<br />
aus suchen.<br />
Zur Verfügung stehen hier ein TV-<br />
Startbildschirm, ein Lifestyle-Bildschirm<br />
und ein Info-Bildschirm.<br />
Wem das nicht genügt, <strong>der</strong><br />
kann sich einen eigenen<br />
Bildschirm mit Apps<br />
füllen und mit frei<br />
wählbarem Hintergrundbild<br />
noch verfeinern.<br />
Mehr Freiheit<br />
kann man sich<br />
kaum vorstellen.<br />
Einfache Bedienung<br />
in Klein. Wer gerne<br />
alle Funktionen und<br />
Knöpfe auf einen<br />
Blick hat, ist mit<br />
dem Touchpad von<br />
Panasonic gut bedient.<br />
Hingucker ist bei Panasonic<br />
<strong>der</strong> schlichte<br />
Standfuß in V-<br />
Optik. Die neue TV-<br />
Reihe fügt sich<br />
optimal in jedes<br />
mo<strong>der</strong>ne Wohnzimmer<br />
ein.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
29
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: Film | Hintergrundbel.:<br />
20 | Kontrast:<br />
94 | Helligkeit: 46 |<br />
Schärfe: 12 | Farbe: 50 |<br />
RGB-Offset: 25, 25, 25 |<br />
RGB-Gain: 20, 40, 25 |<br />
Farbtemperatur: warm1 |<br />
Digital aufbereiten: auto<br />
| Motion Plus: Standard |<br />
Kinoschwarz: gering |<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,5 m // PAL-DVD:<br />
3,1 m // HD: 2,1 m<br />
Smarter Alleskönner<br />
Samsung setzt auch 2013 neue Maßstäbe in Sachen TV.<br />
Vor allem dank intuitiver Steuerung und zusätzlicher Apps<br />
deckt <strong>der</strong> <strong>55</strong>-Zöller alle Punkte im Bereich Smart TV ab.<br />
Gesten- und Sprachsteuerung,<br />
individuelle Programmempfehlungen<br />
und smarte Apps,<br />
die den Bildschirm auch aufs Tablet<br />
bringen. Fernseher werden mit je<strong>der</strong><br />
Generation intelligenter, smarter und<br />
damit auch komplexer. Auch unsere<br />
Testredaktion braucht da etwas Zeit,<br />
um die Liste <strong>der</strong> versprochenen Features<br />
durchzuarbeiten. Dass Samsung<br />
in Sachen intelligente TV-Generation<br />
auch 2013 wie<strong>der</strong> ganz weit vorne<br />
mitspielt, war spätestens seit <strong>der</strong> CES<br />
in Las Vegas klar. Der Marktführer<br />
muss <strong>der</strong> Konkurrenz eben immer einen<br />
Schritt voraus sein, um weiterhin<br />
die Topliga <strong>der</strong> Hersteller anzuführen.<br />
Für alle, die sich bislang nicht mit<br />
Smart <strong>TVs</strong> anfreunden konnten, bietet<br />
Samsung in diesem Jahr ein aufgeräumtes,<br />
gut durchdachtes Portal.<br />
Smart TV zum Anfassen<br />
Das Smart Hub des UE<strong>55</strong>F7090 ist in<br />
insgesamt fünf Screens mit verschiedenen<br />
Rubriken aufgeteilt. Unter den<br />
Kategorien Meine TV-Programme,<br />
Filme und Shows, Meine Fotos, Videos<br />
und Musik, Meine sozialen Netzwerke<br />
und Meine TV-Apps finden Anwen<strong>der</strong><br />
alle notwendigen Inhalte. Dank <strong>der</strong><br />
übersichtlichen Gestaltung bricht<br />
Samsung damit das Durcheinan<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> smarten TV-Welt eindeutig auf.<br />
Die integrierte und versenkbare Kamera<br />
dient dabei nicht nur zum Skypen,<br />
son<strong>der</strong>n auch für die Gestensteuerung<br />
und Gesichtserkennung.<br />
Wer ein Samsung-Tablet besitzt,<br />
kann sowohl TV-Programm als auch<br />
HDMI-Signal mit auf sein mobiles<br />
Endgerät nehmen. Deutlich verbessert<br />
wurden in <strong>der</strong> App SmartView vor<br />
allem die Suche und Verbindung mit<br />
dem TV-Gerät. Befinden sich beide<br />
Geräte im gleichen Netzwerk, erfolgt<br />
die Kopplung innerhalb weniger Sekunden.<br />
Fußballfans sollten jedoch<br />
auf die Funktion verzichten.<br />
Das TV-Bild kommt mit einer Verzögerung<br />
von ca. vier Sekunden auf<br />
den Second Screen. Für die Kochsendung<br />
in <strong>der</strong> Küche ist die App<br />
dagegen ideal.<br />
SAMSUNG UE<strong>55</strong>F7090 € 2.700<br />
smartes Online-Portal,<br />
intelligente Bedienung<br />
Bewegungsunschärfe,<br />
Blickwinkelfehler<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 89%<br />
Farbenspiel in <strong>55</strong> <strong>Zoll</strong><br />
Die Farben des UE<strong>55</strong>F7090 sind brillant<br />
und treffen das normierte Farbsegel<br />
genau. Lei<strong>der</strong> ist dieser Effekt nur<br />
gegeben, wenn man direkt vor dem<br />
Gerät steht. Seitlich betrachtet, wirken<br />
die Farben des <strong>55</strong>-Zöllers verfälscht.<br />
Bei schnellen Bewegungen<br />
und Schwenks sieht man beim <strong>55</strong>-Zöller<br />
von Samsung Artefakte und<br />
Sprünge. Die Bewegungserkennung<br />
sollte sich durch das Anpassen <strong>der</strong><br />
Einstellung Motion Plus im Bildmenü<br />
verbessern, doch im Praxistest zeigte<br />
sich keine nennenswerte Besserung<br />
bei den Werten Standard und klar.<br />
Der Schwarzwert unter dem Menüpunkt<br />
Kinoschwarz sollte bei dem<br />
<strong>55</strong>-Zöller maximal auf gering stehen,<br />
um den passenden Mittelwert zwischen<br />
einem guten Schwarzwert und<br />
angenehmem Backlight Dimming zu<br />
erreichen. Wenn man diesen Wert zu<br />
hoch einstellt, verän<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Samsung<br />
TV lei<strong>der</strong> auch die<br />
Bild inhalte <strong>der</strong><br />
Quelle.<br />
Typen-Check<br />
Der Multimediale<br />
Second Screen, Sprach- und Gestensteuerung<br />
sowie ein individuelles<br />
TV-Programm sind für den<br />
Samsung-TV ein Kin<strong>der</strong>spiel. Wer<br />
bei <strong>der</strong> Funktionalität auf dem<br />
neus ten Stand sein möchte, ist<br />
mit dem F7090 samt Smart Hub<br />
bestens bedient.<br />
Immer mehr Anwen<strong>der</strong><br />
haben<br />
Angst vor Überwachung.<br />
Samsung<br />
bietet daher<br />
die Möglichkeit,<br />
die Skype-Kamera<br />
einzufahren.<br />
Optischer Hingucker:<br />
das Samsung-Logo am<br />
Standfuß des <strong>55</strong>-Zöllers<br />
Detailaufnahmen zeigen den Power-<br />
Knopf am Gerät. Dieser ist gleichzeitig<br />
ein Joystick, um Programme zu wechseln.<br />
30
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BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: Anwen<strong>der</strong> |<br />
Hintergrundbel.: 7 | Kontrast:<br />
90 | Helligkeit: 50 |<br />
Schärfe: 50 | Farbe: 44 |<br />
Farbbrillianz: niedrig |<br />
Reality Creation: auto |<br />
Motion Flow: Standard<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,4 m // PAL-DVD:<br />
3,0 m // HD: 2,0 m<br />
Hingucker bei Sony ist <strong>der</strong><br />
ausladende Standfuß. Edel<br />
umrahmt er den schwarzen<br />
TV-Bildschirm und überzeugt<br />
durch hochwertige<br />
Verarbeitung.<br />
Typen-Check<br />
Trendsetter<br />
Wer auf Innovationen<br />
und Trends Wert legt, ist<br />
mit dem Sony bestens beraten. Mit<br />
Triluminos wird <strong>der</strong> Hersteller vor<br />
allem in Sachen 4K <strong>der</strong> Konkurrenz<br />
einen Schritt voraus sein. Auch in<br />
seiner Menügestaltung und bei NFC<br />
liegt <strong>der</strong> <strong>55</strong>-Zöller voll<br />
im Trend.<br />
INNOVATION<br />
Gleich vier 3D-Brillen gibt es bei<br />
Sony beim Kauf eines TV-Geräts<br />
mit dazu. Der Hersteller verwendet<br />
dabei Shutter-Technologie.<br />
Der Farbenfrohe<br />
Triluminos und NFC sind nur zwei <strong>der</strong> Innovationen, die Sony für das Jahr 2013<br />
verspricht. Doch auch altbewährte Funktionen erfüllen weiter ihren Dienst.<br />
Die kleinere Fernbedienung<br />
ist übersichtlicher.<br />
Zudem ist sie<br />
NFC-fähig. Hält man<br />
daran ein NFC-Smartphone,<br />
verbindet es<br />
sich mit dem TV-Gerät.<br />
Triluminos – mit diesem Stichwort<br />
läutet Sony das Jahr 2013<br />
in Sachen TV-Entwicklung ein.<br />
Ein klangvoller Name, bei dem es sich<br />
lohnt, näher hinzusehen. Der Hersteller<br />
verwendet zwar ein Panel von<br />
Samsung, setzt aber auf eine eigene<br />
Hintergrundbeleuchtung, was das<br />
Gerät dann doch extrem von denen<br />
des Konkurrenten unterscheidet.<br />
Bei konventionellen TV-Geräten<br />
werden weiße LEDs zur Hintergrund-<br />
beleuchtung eingesetzt, die im Kern<br />
blau leuchten und gelbes Phosphor an-<br />
regen.<br />
Bei<br />
Triluminos<br />
verwendet<br />
Sony<br />
statt<br />
Gelb<br />
jetzt<br />
Nanoparti-<br />
kel (Quan-<br />
tenpunkte: Color IQ von QD Vision),<br />
die rote und grüne Frequenzspitzen<br />
mit äußerst satten Farben liefern.<br />
Durch das Umstellen <strong>der</strong> Farbbrillanz<br />
in den Bildeinstellungen von aus auf<br />
niedrig, mittel o<strong>der</strong> hoch werden die<br />
Farben deutlich intensiver als zuvor.<br />
Sehr gut für Anhänger eines normgetreuen<br />
TV-Bildes ist, dass dieser Effekt<br />
bei <strong>der</strong> Auslieferung nicht aktiviert<br />
ist. Sony überlässt es damit dem Endverbraucher,<br />
ob er die Farbverbesserung<br />
wirklich nutzen möchte. Sony<br />
selbst empfiehlt als Richtwert die Einstellung<br />
niedrig.<br />
Bei unseren Tests sah man bereits<br />
auf <strong>der</strong> untersten Einstellungsstufe einen<br />
großen Gewinn zu den etwas zu<br />
blass zusammengemischten herkömmlichen<br />
Farben. Damit die Farben<br />
optimal zur Geltung kommen,<br />
sollte die Farbsättigung in den Einstellungen<br />
auf dem Wert 44 stehen.<br />
In <strong>der</strong> Full-HD-Welt wird Triluminos<br />
wohl nicht viele Anhänger finden, da<br />
<strong>der</strong> Farbraum durch die Norm begrenzt<br />
ist. Was jedoch die Darstelung<br />
von Ultra HD o<strong>der</strong> Fotos (Adobe RGB)<br />
angeht, ist Sony als Hersteller dank<br />
des erweiterten Farb raums künftig eine<br />
Vorreiterposition zuzutrauen.<br />
Auch <strong>der</strong> Schwarzwert und <strong>der</strong> Kontrast<br />
des <strong>55</strong>-Zöllers sind ungeschlagen.<br />
Der Sony liefert ein knackiges<br />
und detailreiches Bild, das vor allem<br />
im dunklen Raum die Konkurrenz in<br />
den Schatten stellt. Lei<strong>der</strong> wirkt das<br />
Bild bei schnellen Bewegungen und<br />
Schwenks unruhig. Dabei än<strong>der</strong>n die<br />
Einstellungen im Menüpunkt Motion-<br />
Flow selbst unter klar o<strong>der</strong> Standard<br />
nur wenig. Die Bewegungskompensation<br />
funktioniert im Gegensatz zum<br />
letzten Jahr nicht ganz optimal, dafür<br />
ist die Bildschärfe perfekt.<br />
Einfache Bedienung<br />
In seiner Benutzeroberfläche hat <strong>der</strong><br />
Hersteller 2013 einiges geän<strong>der</strong>t.<br />
Durch die Darstellung <strong>der</strong> Menüpunkte<br />
als Kacheln wirkt die Oberfläche<br />
des Sony-Geräts aufgeräumter<br />
und erinnert ein wenig an das Konzept<br />
eines Smartphones. Durch die<br />
Bebil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> einzelnen Menüpunkte<br />
erhält jede Funktion ein einprägsames<br />
Bild, das sich leichter wie-<br />
32
<strong>der</strong>finden lässt als die bloße Beschreibung.<br />
Unter den HDMI-Eingängen<br />
sieht man dann auch den Anschluss<br />
selbst und versteht viel schneller, was<br />
<strong>der</strong> Hersteller damit meint.<br />
Für Zapping-Freunde bietet Sony<br />
die Funktion Schnelles Zapping. Ist<br />
die se in den Einstellungen aktiviert,<br />
kann man mit <strong>der</strong> Auf- bzw. Ab-Taste<br />
schnell durch die gesamte Sen<strong>der</strong>liste<br />
scrollen. So lassen sich große Sprünge<br />
zwischen den einzelnen Sen<strong>der</strong>plätzen<br />
schnell bewältigen. Anfangs ist<br />
dieses Durch klicken etwas ungewohnt,<br />
wird aber mit ein bisschen<br />
Übung zu einem geschätzten Feature,<br />
wenn es mal schnell gehen muss.<br />
SONY KDL-<strong>55</strong>W905 € 2.800<br />
Schwarzwert, satte Farben<br />
und scharfe Bil<strong>der</strong><br />
Bewegungsunschärfe<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 88%<br />
Verbindungen<br />
knüpfen<br />
Sony setzt 2013 auf den internationalen Übertragungsstandard Near Field Communication<br />
(NFC). Damit will <strong>der</strong> Hersteller den Inhalt von Smartphones kabellos<br />
auf den Bildschirm bringen. Hält man ein aktuelles Sony Xperia Z an die<br />
NFC-Fernbedienung von Sony, verbindet sich das Smartphone in wenigen Sekunden<br />
mit dem Bildschirm. Der Inhalt wird 1:1 auf den großen Bildschirm übertragen.<br />
Sowohl die Apps als auch die Videos – alles wird genauso auf dem<br />
Fernseher gespiegelt. Aktiviert man dann den Bildschirmschoner des Handys,<br />
trennt sich die Verbindung automatisch. Als Endverbraucher muss man jedoch<br />
beachten, welches Sony-Smartphone man koppeln will. Das Xperia T konnte<br />
in unserem Test keine Verbindung aufbauen.<br />
_0AIEL_Bose_Soundlink_1_2_Video_6_13.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);17. Apr 2013 08:51:13<br />
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33
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: Personal<br />
Mode | Kontrast: 18 |<br />
Helligkeit: 10 | Schärfe:<br />
1 | Farbintensität: 12 |<br />
Image + Active: aus |<br />
Farbtemperatur: soft |<br />
Filmglättung DMM: mittel<br />
| Digitale Rauschunterdrückung:<br />
mittel<br />
LOEWE REFERENCE ID <strong>55</strong> € 7.500<br />
edles Design, gute Bewegungsdarstellung,<br />
satter Sound<br />
gewöhnungsbedürftige Bedienung,<br />
Schwarzwert<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: befriedigend90%<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,5 m // PAL-DVD:<br />
3,1 m // HD: 2,0 m<br />
Individueller Schönling<br />
HIGHLIGHT<br />
Loewe ist als TV-Hersteller bekannt für sein außergewöhnliches<br />
Design und seine Eleganz. Der Reference ID <strong>55</strong> versprüht wahre<br />
Ästhetik und liefert einen angenehmen Sound.<br />
Typen-Check<br />
Ästhet<br />
Wer gerne von Eleganz<br />
und hochwertigem Design<br />
umgeben ist, liegt mit dem<br />
Loewe Reference ID <strong>55</strong> genau richtig.<br />
Dieses High-End-TV-Gerät wird<br />
nicht nur die Nachbarn zum Staunen<br />
bringen. Auch <strong>der</strong> satte Sound mit<br />
tollem Bass begeistert.<br />
Bild und Ton in einem<br />
Gerät: Der deutsche<br />
Hersteller Loewe verbindet<br />
die wichtigsten<br />
Aspekte in einem TV.<br />
Das kleine Bedienfeld<br />
am Loewe-TV, über das<br />
man etwa das Programm<br />
wechselt, ist<br />
ein echter Hingucker.<br />
Ein so großes TV-Testfeld wie in<br />
dieser Ausgabe beschert unserer<br />
Redaktion üblicherweise<br />
viele Besucher im Testlabor. Da kommen<br />
manche Kollegen gern vorbei, um<br />
zu sehen, welche TV-Schönlinge wir<br />
dieses Mal testen und was die so alles<br />
können. Mal wird ein Gerät bestaunt<br />
und mal abgelehnt. Die Besucher tun<br />
gerne kund, was ihnen etwa gerade<br />
am Standfuß o<strong>der</strong> Rahmen des Fernsehers<br />
gefällt o<strong>der</strong> nicht – Geschmackssache<br />
eben.<br />
Doch <strong>der</strong> Loewe Reference ID <strong>55</strong><br />
sorgte in den letzten Wochen für mehr<br />
als nur reines Interesse. Die Begeiste-<br />
rung <strong>der</strong> Kollegen war greifbar – und<br />
das, selbst wenn das TV-Gerät mal<br />
nicht eingeschaltet war. Loewe über-<br />
zeugt mit purer Eleganz und<br />
schönem Design. Die<br />
Verarbeitung<br />
und das Mate-<br />
rial sind hoch-<br />
wertig. Der sil-<br />
berne Rahmen<br />
perfektioniert<br />
den Gesamteindruck und lässt den<br />
Fernseher als eine Art Leinwand mit<br />
edlem Rahmen erscheinen.<br />
Wer so tief in die Tasche greift und<br />
sich dieses Prachtexemplar nach Hause<br />
holt, braucht auch das richtige<br />
Wohnzimmer. Der Loewe Reference ist<br />
prädestiniert dafür, mitten im Raum<br />
zu stehen, Anschlüsse und lästige Kabel<br />
werden dank Abdeckungen verborgen<br />
und trüben den Gesamteindruck<br />
des TV-Geräts keineswegs. Somit<br />
dürfte <strong>der</strong> <strong>55</strong>-Zöller zu Hause eine<br />
ähnliche Bewun<strong>der</strong>ung erfahren wie<br />
in unserem Labor.<br />
Power on<br />
Schaltet man den Loewe Reference ID<br />
<strong>55</strong> dann an, kann auch seine Bildqualität<br />
mit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>er TV-Geräte mithalten.<br />
Zwar erreicht er nicht den<br />
Schwarzwert des Sony-Geräts und<br />
auch die normierten Farben sind nicht<br />
perfekt getroffen, aber diese Abweichungen<br />
sind minimal und die hier<br />
geübte Kritik bewegt sich auf sehr<br />
hohem Niveau.<br />
Was die Wie<strong>der</strong>gabe von Bewegung<br />
betrifft, ist <strong>der</strong> Loewe <strong>der</strong> beste TV in<br />
diesem Testfeld. Was man sonst eher<br />
vom Konkurrenten Sony gewohnt ist,<br />
schafft <strong>der</strong> deutsche Hersteller hier<br />
fehlerfrei. Wer auf Kino-Look steht,<br />
sollte unter <strong>der</strong> Einstellung Filmglättung<br />
DMM den Wert soft wählen. Wer<br />
es etwas glatter und ruckelfreier mag,<br />
ist auch mit dem Wert mittel gut beraten<br />
– hier entscheidet <strong>der</strong> individuelle<br />
Geschmack.<br />
Übersichtlich gestaltet<br />
Noch vor wenigen Wochen stellte<br />
Loe we sowohl <strong>der</strong> Presse als auch seinen<br />
Händlern das neuartige Menü<br />
und die neue Benutzeroberfläche vor.<br />
Nun hat <strong>der</strong> Hersteller in seinem Menü<br />
Platz für Icons und eine klare<br />
Schrift geschaffen, was den Umgang<br />
mit dem TV-Gerät enorm erleichtert.<br />
Das Hauptmenü Home ist <strong>der</strong> Anlaufpunkt<br />
für alle Optionen, Bild- und<br />
Audio-Einstellungen. Etwas gewöhnungsbedürftig<br />
ist anfangs, dass <strong>der</strong><br />
Anwen<strong>der</strong> nicht genau sieht, dass er<br />
34
Selbst von hinten<br />
betrachtet,<br />
kann sich <strong>der</strong><br />
schöne <strong>55</strong>-Zöller<br />
von Loewe sehen<br />
lassen. Abdeckungen<br />
verbergen<br />
hässliche<br />
Anschlüsse.<br />
Persönliche Vielfalt<br />
Der deutsche TV-Hersteller ist spätestens seit dem Connect<br />
ID für sein individuelles Design-Konzept bekannt.<br />
Endverbraucher können zwischen verschiedenen Farben<br />
bis hin zum individuell bedruckten TV-Gerät wählen. So<br />
erhält <strong>der</strong> Kunde einen möglichst individuellen TV.<br />
ifa-berlin.com<br />
mit dem Drücken <strong>der</strong> Menü-Taste bereits das rechte Ausklappmenü<br />
aktiviert hat. Die farbliche Untermalung durch<br />
einen kleinen Lichtkegel, <strong>der</strong> zeigen soll, wo man sich gerade<br />
im Menü befindet, ist etwas schwer zu erkennen. Wer<br />
hier noch einmal die Pfeiltaste rechts drückt, fliegt wie<strong>der</strong><br />
aus dem Menü. Nach ein paar Fehlversuchen ist man jedoch<br />
schnell mit <strong>der</strong> Bedienung vertraut.<br />
Viel Sound im System<br />
In <strong>der</strong> Standardausführung kommt <strong>der</strong> Loewe Reference<br />
ID <strong>55</strong> für gut 7.500 Euro ins Eigenheim. Ein wahrlich stolzer<br />
Preis für ein TV-Gerät. Dafür trumpft <strong>der</strong> deutsche<br />
Hersteller nicht nur mit reiner Bildqualität, Smart-TV-Portal<br />
und Bedienfreundlichkeit auf, son<strong>der</strong>n vor allem mit<br />
edlem Design und sattem Sound. Dabei ist es kein Geheimnis,<br />
dass die sonst so schlanken und minimalistischen <strong>TVs</strong><br />
<strong>der</strong> Konkurrenz aufgrund ihrer flachen Bauart keinen<br />
großartigen Sound aus ihren Geräten zaubern können.<br />
Loewe spielt hier seinen Vorteil als soundaffiner Hersteller<br />
aus. Unterhalb des Bildschirms befindet sich <strong>der</strong> Stereo<br />
Speaker. Bereits ohne zusätzliches Equipment überzeugte<br />
das Gerät damit in actionreichen Szenen mit einem guten<br />
und satten Bass. Die Eingangsszene unserer Test-Blu-ray<br />
Skyfall mit James Bond auf dem Güterzug brachte das<br />
System realistisch und wohlklingend ins Wohnzimmer.<br />
Auch das Intro mit dem Titelsong Skyfall von Adele klingt<br />
dank <strong>der</strong> unverfälschten Wie<strong>der</strong>gabe sehr angenehm. ■<br />
Stay in touch<br />
The global innovations show.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
35
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller Philips Panasonic Samsung Sony<br />
INNOVATION<br />
HIGHLIGHT<br />
Loewe<br />
Modell <strong>55</strong>PFL7108K TX-L<strong>55</strong>DTW60 UE<strong>55</strong>F7090 KDL-<strong>55</strong>W905 Reference ID <strong>55</strong><br />
Preis in Euro 2.000 2.500 2.700 2.900 7.500<br />
BILDQUALITÄT max. 450 Punkte SEHR GUT 85% 383 SEHR GUT 88% 395 ÜBERRAGEND 91% 408 ÜBERRAGEND 93% 419 ÜBERRAGEND 90% 403<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) sehr gut 40 sehr gut 40 sehr gut 41 sehr gut 43 sehr gut 41<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) sehr gut 41 sehr gut 44 sehr gut 44 überragend 45 sehr gut 44<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) überragend 68 überragend 68 überragend 70 überragend 74 überragend 70<br />
Kontrast (80) sehr gut 66 sehr gut 71 überragend 74 überragend 77 sehr gut 70<br />
Schärfe (45) sehr gut 40 überragend 42 überragend 43 überragend 45 überragend 41<br />
Farbdarstellung (45) überragend 42 überragend 43 überragend 43 überragend 44 überragend 43<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) gut 47 gut 45 sehr gut 50 sehr gut 48 sehr gut 50<br />
Bildruhe (45) sehr gut 39 überragend 42 überragend 43 überragend 43 überragend 44<br />
KLANGQUALITÄT max. 60 Punkte GUT 67% 40 GUT 65% 39 GUT 70% 42 GUT 70% 42 ÜBERRAGEND 95% 57<br />
AUSSTATTUNG max. 221 Punkte SEHR GUT 81% 180 SEHR GUT 89% 196 ÜBERRAGEND 92% 204 SEHR GUT 82% 182 ÜBERRAGEND 91% 202<br />
Tuner (60) gut 44 überragend 60 überragend <strong>55</strong> gut 44 überragend 60<br />
Anschlüsse (85) sehr gut 71 sehr gut 69 sehr gut 73 sehr gut 71 sehr gut 73<br />
Multimedia (36) sehr gut 32 überragend 34 überragend 36 sehr gut 32 überragend 35<br />
Sonstige Extras (40) sehr gut 33 sehr gut 33 überragend 40 sehr gut 35 sehr gut 34<br />
BEDIENUNG max. 95 Punkte SEHR GUT 88% 84 ÜBERRAGEND 91% 86 ÜBERRAGEND 94% 89 SEHR GUT 89% 85 GUT 77% 73<br />
Menügestaltung (20) sehr gut 17 sehr gut 17 überragend 18 überragend 18 gut 15<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) sehr gut 35 überragend 40 überragend 40 überragend 40 gut 28<br />
Installation (12) sehr gut 10 überragend 12 überragend 11 sehr gut 10 überragend 12<br />
Fernbedienung (23) überragend 22 gut 17 sehr gut 20 gut 17 gut 18<br />
VERARBEITUNG max. 80 Punkte GUT 78% 62 SEHR GUT 83% 66 SEHR GUT 84% 67 SEHR GUT 85% 68 ÜBERRAGEND 100% 80<br />
Anmutung (25) sehr gut 21 sehr gut 22 überragend 23 überragend 23 überragend 25<br />
Material (<strong>55</strong>) gut 41 sehr gut 44 sehr gut 44 sehr gut 45 überragend <strong>55</strong><br />
TESTURTEIL max. 906 Punkte SEHR GUT 83% 749 SEHR GUT 86% 782 SEHR GUT 89% 810 SEHR GUT 88% 796 ÜBERRAGEND 90% 815<br />
PREIS / LEISTUNG SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT BEFRIEDIGEND<br />
Aus dem Messlabor<br />
Um die optimalen Einstellungen <strong>der</strong> einzelnen Fernsehgeräte herauszufinden,<br />
stehen <strong>der</strong> <strong>video</strong>-Redaktion im Testlabor verschiedene Messgeräte<br />
und -verfahren zur Verfügung. Der Nutzer zu Hause hat diese Möglichkeiten<br />
sicherlich nicht. "Out of the box" sind die Geräte meist schon<br />
gut voreingestellt, wir raten jedoch grundsätzlich, den Bildmodus auf<br />
Film, Cinema, Kino etc. zu stellen, um damit schon in wenigen und einfachen<br />
Schritten ein weitgehend ordentliches Bild zu bekommen –<br />
ohne ein teures Messverfahren zu nutzen.<br />
Philips<br />
Bei <strong>der</strong> Ausleuchtung des<br />
<strong>55</strong>-Zöllers von Philips sieht<br />
man, dass sich die Helligkeit<br />
hauptsächlich auf die<br />
Mitte des Displays fokussiert.<br />
Beinahe kegelförmig<br />
nimmt diese Helligkeit<br />
dann nach außen hin immer<br />
weiter ab.<br />
Panasonic<br />
Farben und Gamma: Das<br />
Display ist im True Cinema-<br />
Modus gut voreingestellt.<br />
Dabei sind Gammakurve<br />
und Farbbalance auf<br />
Wunsch nahezu optimal<br />
und werden nicht durch<br />
vermeintliche Bildverbesserungen<br />
manipuliert.<br />
Samsung<br />
Die Grundfarben eines TV-Gerätes sind keine schmalbandigen<br />
Lichtfrequenzen, son<strong>der</strong>n sie sollen gewissen Farbtönen<br />
entsprechen, die im Diagramm durch das schwarze<br />
Dreieck vorgegeben sind. Der <strong>55</strong>-Zöller von Samsung hält<br />
sich sehr genau an diese Normen und erzielt so absolut<br />
natürliche Grundfarben, die er dazu noch sauber zu<br />
Mischtönen zusammensetzt. Betrachtet man die Farben<br />
dagegen seitlich, stellt man schnell fest, dass <strong>der</strong> Panel-<br />
Hersteller hier einige Probleme hat.<br />
Sony<br />
Der Blickwinkel des Sony<br />
ist nicht ganz perfekt. Vor<br />
allem im Kontrastbereich<br />
ist das Sichtfeld des <strong>55</strong>-<br />
Zöllers stark eingeschränkt.<br />
Dagegen weist <strong>der</strong> Fernseher<br />
den niedrigsten<br />
Schwarzwert unter den<br />
Testkandidaten auf.<br />
Loewe<br />
Der <strong>55</strong>-Zöller von Loewe trifft das normierte Farbsegel<br />
nicht ganz genau. Vor allem bei Grün und Rot sind deutliche<br />
Abweichungen zu sehen. Eine Feinjustierung hat <strong>der</strong><br />
Hersteller in seinem Bildmenü nicht. Dennoch ist <strong>der</strong><br />
deutsche Luxushersteller in den vergangenen Jahren<br />
offener und freizügiger geworden, was die Einstellmöglichkeiten<br />
des Endverbrauchers angeht. Neben <strong>der</strong> Farbtemperatur<br />
können Helligkeit, Schärfe und Bildverbesserungen<br />
sowie Filmglättung ausgewählt werden.<br />
36
DATEN & MESSWERTE<br />
Hersteller Philips Panasonic Samsung Sony Loewe<br />
Modell <strong>55</strong>PFL7108K TX-L<strong>55</strong>DTW60 UE<strong>55</strong>F7090 KDL-<strong>55</strong>W905 Reference ID <strong>55</strong><br />
Preis in Euro 2.000 2.500 2.700 2.900 7.500<br />
Internet: www. philips.de panasonic.de samsung.de sony.de loewe.de<br />
Klasse <strong>55</strong>-<strong>Zoll</strong>-LCD-TV <strong>55</strong>-<strong>Zoll</strong>-LCD-TV <strong>55</strong>-<strong>Zoll</strong>-LCD-TV <strong>55</strong>-<strong>Zoll</strong>-LCD-TV <strong>55</strong>-<strong>Zoll</strong>-LCD-TV<br />
MESSWERTE<br />
Bilddiagonale / Gewicht 140 cm / 21 kg 139 cm / 27kg 138 cm / 20 kg 139 cm/ 22kg 140 cm / 48 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9<br />
Kontrast ISO / in-Bild /dynamisch 520:1 / 860:1 / 980:1 <strong>55</strong>0:1 / 1000:1 / 3300:1 950:1 / 3300:1 / 35000:1 950:1 / 3200:1 / 36000:1 900:1 / 3000:1 / 6000:1<br />
Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß 0,270 / 260 / 260 cd < 0,01 / 335 / 330 cd < 0,01/ 369/ 370 cd 0,010 / 370 / 369 cd 0,032 / 191 / 192 cd<br />
Gamma/Abweichung zur Idealkurve 2,20 / 1,4% 2,21 / 4,4% 2,21 / 2,2% 2,21 / 2,2% 2,26 / 3,7%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen 6700, 9900, 12000 K 6400,7000,8200,9500,12000K 6300, 7500, 9600, 16000 K 6200, 7500, 9600, 16000 K 7100, 10800, 14500 K<br />
… kalibriert / Abweichung 6970 K / 4,1% 6470 K / 1,3% 6300 K / 1,0% 6300 K / 1,0% 7100 K / 1,5%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung 95% / 97% 93% / 98% 96% / 99,1% 96% , 99% 96% / 97%<br />
Blickwinkelfehler / Dunkelabweichung 33% / 13,1% 10,2% / 0.8% 7% / 35% 14,5% / 42,7% –<br />
Verbrauch max. / Film / Standby / aus 120 / 70 / 0,2 / – Watt 117 / 70 / 0,13 / – Watt 130 / 75 / 0,1 / – Watt 128 / 62 / 0,2 / – Watt 158 / 140 / 0,04 / – Watt<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog /DVB-T /DVB-C /DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1 2 / 2 / 2 / 2 2 / 2 / 2 / 2 1 / 1 / 1 / 1 2 / 2 / 2 / 2<br />
HDMI / Komponente / VGA 4 / 1 / 1 3 / 1 / – 4 / 1 / – 4 / 1 / 1 4 / 1 / 1<br />
Scart / davon RGB 1 / 1 1 / 1 (Adapter) 1 / 1 (Adapter) 1 / 1 1 / 1 (Adapter)<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 3 / – / 1 3 / 1 / 1 3 / – / 1 2 / – / 1 3 / – / 1<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polarisation / 8 / • Polarisation / 2 / • Shutter / 2 / • Shutter / Shutter / – / •<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar Seiten-LED / • Seiten-LED (L) / • Seiten-LED / • Seiten-LED / • Seiten-LED / •<br />
… via Lichtsensor / via Bildinhalt •/ • • / • • / • • / • • / •<br />
Farbraum-/Farbtemperatureinstellung – / • • / • • / • • / • – / •<br />
… RGB Offset /Gain • / • • / • • / • • / • – / –<br />
Gammaeinstellung / Rausch- /Artefaktfilter •/ • / • • / • / • • / • / • • / • / • – / • / •<br />
autom. Kontrast.- /Farbnachbesserung •/ • • / • • / • • / • • / •<br />
Voreinstellungen /Speicher /je Eingang 7 /1 / • 5 / 1 / • 4 / 4 / • 2 / 1 / 1 3 / 1 / •<br />
Bildformate / Pixel-to-Pixel / WSS 6 / • / • 9 / • / • 8 / • / • 6 / • / • 7 / • / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / • • / – / • –/ • / • – / • / • – / • / •<br />
HDMI-CEC Grundfunktionen /erweitert •/ Easy Link • / VIERA.Link • / Anynet+ • / • • / •<br />
HDMI: DeepColor/x.v.Color/ARC/LAN •/ • / • / – • / • / • / – • / • / • / – • / • / • /– • / – / • /–<br />
Medienwie<strong>der</strong>g. über USB o. Kartenslot Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
Medienwie<strong>der</strong>g. über DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
HbbTV / Internet-Inhalte • / Net TV • / Smart VIERA • / Smart Hub • / Entertainment Network •/ MediaNet<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB –/ • – / • – / • – / • 1000 GByte/ •<br />
Fernbedienung universal / beleuchtet •/ – • / • • / – • / – • / –<br />
EPG / AV-Link • / • • / • • / • • / • • / •<br />
Sleep-Timer /Wecker /Kin<strong>der</strong>sicherung •/ • / • • / • / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />
Bild-in-Bild / Bild-in-Videotext •/ • 2 Tuner / • 2 Tuner / • • / • • / •<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung –/ • – / • • / – – / • – / •<br />
Standfuß dreh- / neigbar • / – • / – – / – • / – – / –<br />
Beson<strong>der</strong>heiten 3D Game Mode, Wi-Fi DLNA-Server, Smartphone-App Kamera integriert für Skype/ NFC, Triluminos, Fast Zapping individuelles Design,<br />
Smart Screen mit Swipe, Personalisierung Gestensteuerung/Gesichtser- iPhone App<br />
<strong>der</strong> Homescreens<br />
kennung, Sprachsteuerung, Volltextsuche,<br />
S-Recommendation<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Bedienung bitte!<br />
1 Sonys Fernbedienung ist – rein optisch betrachtet –<br />
sicherlich nicht die schönste. Mit ihr lässt sich jedoch<br />
angenehm navigieren. 2 Panasonic liefert als einziger<br />
<strong>der</strong> fünf Hersteller eine beleuchtete Fernbedienung zum<br />
TV-Gerät. Zudem finden sich alle wichtigen Funktionen<br />
schnell auf <strong>der</strong> durchdachten Steuerung. 3 Loewe legt<br />
auch in Sachen Fernbedienung viel Wert auf eine hochwertige<br />
Verarbeitung und vereint damit viele Befehle in<br />
edlem Design. 4 Philips' Fernbedienung liegt nicht nur<br />
gut in <strong>der</strong> Hand, son<strong>der</strong>n ist dank Keyboard auf <strong>der</strong> Rückseite<br />
sehr praktisch. 5 Samsung dachte sich wohl<br />
"weniger ist mehr" und bringt eine abgespeckte Version<br />
seiner Fernbedienung auf den Markt. Die Knöpfe sind<br />
dabei lei<strong>der</strong> etwas klein geraten.<br />
Stand<br />
punkt<br />
YASMIN VETTERL,<br />
TV-TESTERIN<br />
Triluminos, Miracast und neue Smart-TV-Oberflächen:<br />
2013 warten viele Verän<strong>der</strong>ungen und Neuerungen<br />
auf die Endverbraucher. Einfach fernsehen bleibt dabei<br />
trotz neuer Bedienkonzepte immer noch Zukunftsmusik.<br />
Viel zu umfangreich sind die Funktionen, viel zu<br />
komplex ist die Bedienung. Wer viel Wert auf die<br />
Bildqualität legt, ist mit Sony auf <strong>der</strong> sicheren Seite.<br />
Wer jedoch den Fokus auf smartere Oberflächen und<br />
mehr Vernetzung legt, kann mit den TV-Modellen von<br />
Samsung nicht viel falsch machen. Vor dem TV-Kauf<br />
sollte man sich gut überlegen, was man will, denn<br />
je<strong>der</strong> Hersteller bietet 2013 etwas an<strong>der</strong>es.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
37
BILD | SERIE: DER WEG ZUM HEIMKINO<br />
Neue Serie:<br />
Der Weg zum<br />
Heimkino<br />
Autor: Jan Fleischmann // Redaktion: Roland Seibt // Bil<strong>der</strong>: Archiv, Hersteller<br />
Bil<strong>der</strong>welten<br />
Größe zählt – insbeson<strong>der</strong>e im Heimkino, wo echtes<br />
Kino-Feeling erst bei ganz großen Bil<strong>der</strong>n aufkommt.<br />
Welcher Beamer und welche Leinwand sind geeignet?<br />
Großes Kino verlangt große<br />
Bil<strong>der</strong>. Denn nur, wenn das<br />
Filmbild das menschliche<br />
Sichtfeld ausfüllt, taucht <strong>der</strong><br />
Zuschauer tief in die Filmhandlung<br />
ein. Selbst bei einer durchschnittlichen<br />
Wohnzimmergröße kann das<br />
mit einem Flachbildschirm ganz schön<br />
teuer werden. Denn Riesenbildschirme<br />
mit 80 <strong>Zoll</strong> (203 cm) Diagonale<br />
wie <strong>der</strong> Sharp LC-80LE645E kosten<br />
bereits um 5.500 Euro. Der erschwingliche<br />
Weg zum großen Bild<br />
führt deshalb unweigerlich zu Beamer<br />
und Leinwand. Was es dabei zu beachten<br />
gibt, verrät Teil 4 unserer Serie.<br />
Bildwerfer<br />
Worauf kommt es bei einem Projektor<br />
an? Da es hier ausschließlich um<br />
Heimkino geht, stehen das Bildformat<br />
mit 16:9 und die gewünschte Auflösung<br />
mit Full HD (1.920 x 1.080 Bildpunkte)<br />
bereits fest. Daneben gibt es<br />
einige weitere wichtige Parameter.<br />
➜ Das Projektionsverfahren: Beamer<br />
arbeiten mit unterschiedlichen<br />
Techniken. Jedes Verfahren hat Vor-<br />
Teil 1: Warum Heimkino?<br />
Planung und <strong>der</strong> richtige Raum<br />
Über die Faszination des Heimkinos und was<br />
man alles im Vorfeld bedenken sollte<br />
Teil 2: Akustische Optimierung<br />
Ein Wegweiser zum besseren Klang. Sind Fliesen,<br />
Parkett o<strong>der</strong> Teppich ideal? Was bringen<br />
Absorber an Decke und Wänden?<br />
Teil 3: Lautsprecher und<br />
AV-Receiver<br />
Welche Komponenten passen am besten, wo<br />
liegen grundsätzliche Unterschiede? Tipps zur<br />
Konfiguration und Aufstellung <strong>der</strong> Lautsprecher.<br />
Teil 4: Leinwand und Beamer<br />
Welche Beamer-Technik passt am besten, welche<br />
Leinwandtypen gibt es? Wie gut sind Leinwand<br />
und Beamer-Halterung im Selbstbau?<br />
Teil 5: Zuspieler und<br />
Vernetzung<br />
Mo<strong>der</strong>ne Medien im klassischen Heimkino.<br />
Streamen und Web-Portale mit dem Beamer.<br />
Teil 6: Ausstattung / Zubehör<br />
Möbel, Sofas, Tische, Racks und Kinosessel.<br />
Alles rund um Popcorn, Poster und Requisiten.<br />
38
und Nachteile. Eine Übersicht finden<br />
Sie auf Seite 40 unten.<br />
➜ Die Helligkeit des Beamers: Wird<br />
<strong>der</strong> Projektor in einem abgedunkelten<br />
Raum betrieben, muss er nicht so hell<br />
strahlen wie bei einem Einsatz mit geöffneten<br />
Jalousien o<strong>der</strong> gar im Freien.<br />
Fürs Heimkino gelten ca. 1.000 ANSI<br />
Lumen als Minimum. Sind die Räume<br />
nicht abgedunkelt, empfehlen sich<br />
1.500 und mehr ANSI Lumen.<br />
Verwirrung stiften zahlreiche unterschiedlichen<br />
Größen in <strong>der</strong> Lichttechnik<br />
wie Lichtstrom, Lichtstärke<br />
und Beleuchtungsstärke. Um eine vergleichbare<br />
Bezugsgröße zu erhalten,<br />
wird die Helligkeit von Beamern in<br />
ANSI Lumen angegeben. Der Projektor<br />
wird für die Messung so eingerichtet,<br />
dass er eine ein Quadratmeter<br />
große Leinwand vollständig ausleuchtet.<br />
Die Fläche wird in neun Fel<strong>der</strong><br />
aufgeteilt, in <strong>der</strong> Mitte jedes Feldes<br />
wird die Beleuchtungsstärke in Lux<br />
gemessen. Daraus wird <strong>der</strong> Durchschnitt<br />
gebildet und mit <strong>der</strong> Flächengröße<br />
multipliziert.<br />
➜ Das Objektiv: Ein Zoom-Objektiv<br />
mit verän<strong>der</strong>barer Brennweite hilft,<br />
das Bild an die Leinwandgröße anzupassen.<br />
In kleinen Räumen empfiehlt<br />
sich ein Objektiv mit geringer Brennweite,<br />
also einem Weitwinkel. Nur so<br />
lässt sich trotz eines geringen Projektionsabstands<br />
eine ausreichende Bildgröße<br />
erzielen. Bei den Projektoren<br />
auf <strong>der</strong> rechten Seite haben wir den<br />
Mindestabstand angegeben.<br />
➜ Der Projektionsfaktor: Er gibt an,<br />
welche Bildbreite die Projektoren in<br />
welchem Abstand zur Leinwand liefern.<br />
Bei einem Projektionsfaktor von<br />
1,5 projiziert <strong>der</strong> Beamer im Abstand<br />
von 1,5 Metern ein ein Meter breites<br />
Bild.<br />
➜ Das Shift-Objektiv: Es rückt trapezförmige<br />
Bildverzerrungen zurecht.<br />
Diese Verzerrungen entstehen dann,<br />
wenn ein Projektor nicht rechtwinklig,<br />
son<strong>der</strong>n schräg auf die Leinwand<br />
strahlt. Es gibt Shift-Objektive, die sowohl<br />
einen vertikalen als auch einen<br />
horizontalen Versatz ausgleichen können.<br />
Bei einigen Beamern lässt sich<br />
<strong>der</strong> Lensshift manuell über Drehrä<strong>der</strong><br />
justieren. Komfortmodelle bieten eine<br />
Motorsteuerung per Fernbedie- ➜<br />
Beamer-Empfehlungen<br />
Die Starts des Heimkinos sind natürlich die Projektoren. Fünf Modelle für jeden<br />
Anspruch, Geldbeutel und Raumgröße haben wir aus unserer Bestenliste für<br />
Sie zusammengetragen.<br />
Sony VPL-VW90ES<br />
Preis: 6.<strong>55</strong>0 Euro<br />
Verfahren: SXRD<br />
Auflösung: 1920 x 1080 Bildpunkte<br />
max. Helligkeit: 745 ANSI-Lumen<br />
Mindestabstand: 1,20 Meter<br />
Projektionsfaktor: 1,31 – 2,09<br />
Zoom: 1,6-fach<br />
3D: ja, aktiv<br />
Lensshift: k. A.<br />
Panasonic PT-AT5000<br />
Preis: 2.800 Euro<br />
Verfahren: 3 TFT-LCD<br />
Auflösung: 1920 x 1080 Bildpunkte<br />
max. Helligkeit: 2000 ANSI-Lumen<br />
Mindestabstand: 1,16 Meter<br />
Projektionsfaktor: 1,13 – 2,26<br />
Zoom: 2-fach<br />
3D: ja, aktiv<br />
Lensshift: horizontal<br />
Mitsubishi HC7800<br />
Preis: um 1.200 Euro<br />
Verfahren: 1 DLP<br />
Auflösung: 1920 x 1080 Bildpunkte<br />
max. Helligkeit: 1500 ANSI-Lumen<br />
Mindestabstand: 1,5 Meter<br />
Projektionsfaktor: 1,36 – 2,04<br />
Zoom: 1,5<br />
3D: ja, aktiv<br />
Lensshift: vertikal<br />
BenQ W1070<br />
Preis: 900 Euro<br />
Verfahren: 1 DLP (DMD-Chip)<br />
Auflösung: 1920 x 1080 Bildpunkte<br />
max. Helligkeit: 1412 ANSI-Lumen<br />
Mindestabstand: 1,0 Meter<br />
Projektionsfaktor: 1,15 – 1,5<br />
Zoom: 1,3-fach<br />
3D: ja, aktiv<br />
Lensshift: vertikal<br />
Epson EH-TW6000W<br />
Preis: um 1.000 Euro<br />
Verfahren: 3 LCD<br />
Auflösung: 1920 x 1080 Bildpunkte<br />
max. Helligkeit: 1685 ANSI-Lumen<br />
Mindestabstand: 0,87 Meter<br />
Projektionsfaktor: 1,34 – 2,13<br />
Zoom: 1,6-fach<br />
3D: ja, aktiv<br />
Lensshift: horizontal<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
39
BILD | SERIE: DER WEG ZUM HEIMKINO<br />
Heimkino-Leinwände<br />
Rahmenleinwand: Sie ist <strong>der</strong> Klassiker<br />
unter den Heimkinoleinwänden. Das Tuch<br />
ist fest auf einen Rahmen gespannt und<br />
bleibt dadurch schön glatt. Diese Leinwand<br />
lässt sich schwer verstauen und<br />
eignet sich daher für die feste Montage.<br />
Die Rahmenleinwand bildet einen Blickfang<br />
im Zimmer. Für ein Heimkino im Keller ist dies ideal, in einem Wohnzimmer<br />
kann die Bildwand auf Dauer stören.<br />
Rolloleinwand: Diese Leinwand lässt sich aufrollen. Der Kasten mit <strong>der</strong> Rolle kann<br />
sowohl an einer Decke als auch an einer Wand montiert werden. Hinter <strong>der</strong> Leinwand<br />
kann ein Bild hängen o<strong>der</strong> ein Regal stehen. Eine mechanische Rolloleinwand<br />
lässt sich von Hand aufziehen, eine mit Motor ist die Luxusvariante. Das<br />
Tuch sollte schwer sein, damit es keine Wellen wirft.<br />
nung. Der Lensshift wird in Prozent<br />
angegeben. 100 Prozent vertikaler<br />
Lensshift bedeuten eine Bildverschiebung<br />
um die komplette Bildhöhe.<br />
➜ Das Offset: Diaprojektoren besaßen<br />
meist eine symmetrische Optik.<br />
Sie lieferten dann ein unverzerrtes<br />
Bild, wenn man sie mittig auf Bildhöhe<br />
aufstellte. Aus praktischen Gründen<br />
werden Beamer aber meist auf<br />
einem Tisch unterhalb <strong>der</strong> Leinwand<br />
platziert o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Decke oberhalb<br />
<strong>der</strong> Leinwand montiert. Daher haben<br />
mo<strong>der</strong>ne Beamer ein Objektiv mit<br />
einem festen Lensshift (Offset genannt).<br />
Auch das Offset wird in Prozent<br />
angegeben. Die Prozentzahl bezieht<br />
sich bei einem vertikalen Offset<br />
auf die Bildhöhe, bei einem horizontalen<br />
auf die Bildbreite. +50 Prozent<br />
vertikales Offset bedeuten, dass <strong>der</strong><br />
Beamer auf <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Leinwand-<br />
Unterkante aufgestellt werden soll.<br />
➜ Die elektronische Keystone-Korrektur<br />
gleicht Trapezverzerrungen<br />
aus. Sie ist günstiger als ein Shift-Objektiv.<br />
Da das Bild auf elektronischem<br />
Weg entzerrt wird, verringert sich<br />
durch diese Korrektur unweigerlich<br />
die Bildqualität.<br />
➜ Deckenmontage: Dem Datenblatt<br />
eines Beamers lässt sich entnehmen,<br />
ob er auch für die Deckenmontage geeignet<br />
ist. Denn Beamer werden meist<br />
verkehrt herum an <strong>der</strong> Decke montiert.<br />
Damit das Bild nicht ebenfalls<br />
auf dem Kopf steht, müssen Beamer<br />
für die Deckenmontage das Bild komplett<br />
spiegeln können.<br />
Projektions-Verfahren<br />
➜ LCD<br />
➜ DLP<br />
➜ LCoS, SXRD<br />
Die LCD-Technik ist von Flachbildschirmen<br />
bekannt. In Projektoren werden<br />
drei kleine LCD-Displays für die Grundfarben<br />
Rot, Grün und Blau durchleuchtet.<br />
Die LC-Kristalle regeln die Helligkeit<br />
jedes Pixels. Sie können das Licht nicht<br />
ganz abschotten, daher liefert dieser<br />
Typ kein tiefes Schwarz. Die Leitungswege<br />
zwischen den Pixeln können als<br />
Raster im Bild zu erkennen sein.<br />
helles und farbstarkes Bild, kein<br />
Regenbogeneffekt<br />
flaues Schwarz, größere Trägheit,<br />
Raster kann erkennbar sein<br />
Das Digital Light Processing basiert<br />
auf Mikrospiegeln auf einem Chip. Je<br />
nach Neigungswinkel reflektieren sie<br />
das Licht o<strong>der</strong> nicht. DLP-Chips sind<br />
sehr schnell. Erschwingliche Modelle<br />
arbeiten nur mit einem DLP-Chip. Um<br />
Farben darzustellen, wird weißes Licht<br />
durch ein Drehrad mit verschiedenfarbigen<br />
Filtern geleitet. Dadurch kann ein<br />
Regenbogeneffekt auftreten.<br />
saubere Bewegungsdarstellung,<br />
sattes Schwarz<br />
Regenbogeneffekt durch<br />
drehendes Filterrad kann stören<br />
Das Beste aus zwei Welten: Hier reflektieren<br />
drei Chips das Licht. Sie arbeiten<br />
jedoch mit Flüssigkristallen, hinter<br />
denen eine Spiegelfläche liegt.<br />
Dieses Verfahren liefert einen sehr guten<br />
Kontrast, <strong>der</strong> gefürchtete Regenbogeneffekt<br />
entfällt. Allerdings können<br />
durch die Trägheit <strong>der</strong> LCDs unter Umständen<br />
Nachzieheffekte auftreten.<br />
Mo<strong>der</strong>ne LCDs sind meist sehr flott.<br />
guter Kontrast, kein Regenbogeneffekt<br />
je nach Qualität schlechtere<br />
Bewegungsdarstellung als DLP<br />
40
Deckenhalterungen<br />
Vogels PPC 2000<br />
Die Halterung Vogel PPC 2000 trägt schwerere Projektoren<br />
bis zu 25 Kilogramm. Der minimale Deckenabstand<br />
beträgt 13,5 Zentimeter. Die angeschraubten<br />
Beamer lassen sich um 360 Grad drehen und um 15<br />
Grad neigen. Eine Feineinstellung erlaubt die präzise<br />
Ausrichtung des Projektors.<br />
Verkaufspreis: 150 Euro (www.projektorhalterung.de)<br />
Hama Deckenhalterung<br />
Die Halterung Nr. 0049588 des Zubehörspezialisten<br />
Hama eignet sich für die Beamer-Aufhängung mit<br />
einem Abstand von sieben Zentimetern zur Decke. Sie<br />
ist aus Stahlblech gefertigt, lässt sich um 360 Grad<br />
drehen und um 12 Grad nach oben und unten neigen.<br />
Sie trägt Projektoren bis zehn Kilogramm.<br />
Hersteller-Preisempfehlung: 105 Euro.<br />
➜ Die Lautstärke: Ein Heimkino-<br />
Projektor sollte leise sein. Surrt <strong>der</strong><br />
Lüfter, <strong>der</strong> die Brennerlampe kühlt,<br />
stört dies insbeson<strong>der</strong>e bei ruhigen<br />
Szenen. Das Surren kann auch keine<br />
üppige Surround-Anlage verdecken.<br />
Und einen abgetrennten Projektionsraum<br />
gibt es nur in Profikinos.<br />
Die passende Leinwand<br />
Ein Beamer ist nur etwas mehr als die<br />
halbe Miete. Auch die Leinwand hat<br />
einen großen Einfluss auf das Bild.<br />
➜ Wand o<strong>der</strong> Leinwand: Muss es eine<br />
gekaufte Leinwand sein? O<strong>der</strong> genügt<br />
eine weiße Wand? Die Antwort<br />
des Profis lautet: Preisgünstige Leinwände<br />
sind kaum besser als eine mattweiß<br />
gestrichene glatte Wand. Strukturen<br />
wie eine Raufasertapete o<strong>der</strong><br />
Fehler im Putz stören den Filmgenuss<br />
jedoch erheblich. In diesem Fall kann<br />
<strong>der</strong> Heimwerker zu einer Holzplatte<br />
greifen und diese weiß streichen.<br />
➜ Die Farbe: Die Pigmentierung<br />
macht den Unterschied zwischen einer<br />
guten und einer schlechten Leinwand<br />
aus. Gute Beschichtungen verbessern<br />
den Kontrast, die Farben und<br />
damit den gesamten Bildeindruck.<br />
Fürs Heimkino und für die Projektion<br />
mit Full HD lohnt sich also eine Leinwand<br />
mit guter Qualität.<br />
➜ Matt o<strong>der</strong> glänzend: Diese Frage<br />
berührt den sogenannten Gain-Faktor<br />
(siehe Kasten rechts). Eine matte, also<br />
gleichmäßig reflektierende Oberfläche<br />
ist fürs Heimkino ideal. Denn sie<br />
ermöglicht einen weiten Betrachtungswinkel.<br />
Nur für beson<strong>der</strong>e Anwendungen<br />
empfiehlt sich eine glänzende<br />
o<strong>der</strong> spiegelnde Beschichtung.<br />
Deren stärkere Reflexion führt unter<br />
bestimmen Betrachtungswinkeln zu<br />
glänzenden Flecken – den sogenannten<br />
Hotspots. Leinwände mit diffuser<br />
Reflexion werden auch Typ D genannt.<br />
Spiegelnde Leinwände sind vom Typ<br />
S. Sie reflektieren das Licht beson<strong>der</strong>s<br />
stark in die Mitte des Raums und eignen<br />
sich daher eher für helle, nicht<br />
abgedunkelte Räume. Ein weiterer<br />
Son<strong>der</strong>fall ist Typ B: Er wirft das Licht<br />
eines Tischprojektors zurück in Richtung<br />
<strong>der</strong> Zuschauer – ebenfalls ungeeignet<br />
fürs Heimkino.<br />
➜ Der Rand: Eine schwarze Maskierung<br />
um die Leinwand verbessert den<br />
Kontrast erheblich. Zudem ist ein<br />
dunkler Farbton für die Wand um die<br />
Leinwand von Vorteil.<br />
➜ Bildgröße und Abstand: Je größer,<br />
je besser – dies stimmt so nicht.<br />
Das Verhältnis von Betrachtungsabstand<br />
zu Bildgröße muss stimmen. Die<br />
Bildauflösung gibt den minimalen Abstand<br />
vor. Sonst stören die einzelnen<br />
Bildpunkte, wenn man zu nah an <strong>der</strong><br />
Leinwand sitzt. Je höher die Auflösung,<br />
desto näher kann man an das<br />
Bild heranrücken. Bei Full HD rechnet<br />
man etwa mit einem minimalen Be-<br />
Peerless Projektorhalterung (PPA)<br />
Abstandshalterungen empfehlen sich für hohe Decken.<br />
Die PPA trägt Beamer bis 22 Kilogramm. Der Abstand<br />
zur Decke lässt sich zwischen 32,4 und 45,2 Zentimetern<br />
stufenlos einstellen. Der Projektor lässt sich um 30<br />
Grad nach oben und um fünf Grad nach unten neigen.<br />
Die Halterung gibt es in Weiß, Schwarz o<strong>der</strong> Silber.<br />
Verkaufspreis: 107 Euro (www.projektorhalterung.de)<br />
INFO<br />
www.projektorhalterung.de)<br />
INFO<br />
Was ist<br />
eigentlich <strong>der</strong><br />
Gain-Faktor?<br />
Der Leuchtdichte- o<strong>der</strong> Gain-Faktor ist ein<br />
Maß für die Reflexionseigenschaften einer<br />
Leinwand.<br />
Eine Leinwand, die das auftreffende Licht in<br />
alle Richtungen gleichmäßig reflektiert, hat<br />
einen Gain-Faktor von 1. Die Zuschauer, die<br />
in <strong>der</strong> Mitte sitzen, sehen also ein gleich<br />
helles Bild wie die Betrachter am Rand.<br />
Leinwände mit einem höheren Gain-Faktor<br />
bündeln das Licht senkrecht zur Leinwand.<br />
Zuschauer in <strong>der</strong> Mitte sehen ein helleres<br />
Bild als die Filmfans, die seitlich sitzen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
41
BILD | SERIE: DER WEG ZUM HEIMKINO<br />
Heimkino vom<br />
Feinsten<br />
Leinwand nach Maß<br />
Der Hersteller Alphaluxx aus Münster<br />
fertigt Leinwände nach Wunsch. Rahmen<br />
und Gehäuse werden in Deutschland<br />
gefertigt, das Gewebe teils aus Deutschland,<br />
teils in den USA und Frankreich<br />
bezogen.<br />
komfortabel, Mediensteuerung<br />
möglich, Multiformat<br />
erhältlich<br />
höherer Preis<br />
Elektrische Rolloleinwände bieten hohen Komfort. Leise<br />
Elektromotoren rollen die Leinwand aus o<strong>der</strong> fahren sie wie<strong>der</strong><br />
lautlos ein. Sie lassen sich über Aufputzschalter o<strong>der</strong><br />
Fernbedienungen steuern. Gebräuchlich sind Funkfernsteuerungen,<br />
seltener auch Infrarot-Steuerungen. Die Empfänger<br />
müssen natürlich im Modell eingebaut werden.<br />
Elektrische Rolloleinwände lassen sich wie ihre manuellen<br />
Kollegen an <strong>der</strong> Wand o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Decke befestigen. Bei sogenannten<br />
Multiformat-Leinwänden kann die obere schwarze<br />
Maskierung exakt auf die Begrenzung des projizierten<br />
Bildes gefahren werden. Dazu sind aber zwangsläufig zwei<br />
Motoren erfor<strong>der</strong>lich, <strong>der</strong> Preis ist daher höher.<br />
Die Steuerung des Motors kann grundsätzlich auch mit einer<br />
Heimautomation o<strong>der</strong> Mediensteuerung verbunden werden.<br />
So gelingt es beispielsweise, den Beamer mit einem Knopfdruck<br />
zu starten, das Licht zu dimmen und die Leinwand<br />
auszufahren. Es gibt verschiedene Hersteller, die solche<br />
Lösungen anbieten. Crestron wird beispielsweise im professionellen<br />
Bereich eingesetzt, im Heimbereich ist das Instabus-EIB-System<br />
gebräuchlich.<br />
Hochwertige Leinwände mit und ohne Motor stellt etwa Alphaluxx<br />
her: eine <strong>der</strong> wenigen Firmen, die nach Kundenwunsch<br />
in Deutschland fertigt. Zudem gibt es hochwertige<br />
Leinwände von Screen Research o<strong>der</strong> Stewart.<br />
trachtungsabstand von etwa 1,7 x<br />
Bildbreite. Wenn Sie also vier Meter<br />
vor <strong>der</strong> Leinwand sitzen, sollte die<br />
Bildbreite maximal 2,40 Meter betragen.<br />
Die Höhe <strong>der</strong> Leinwand ergibt<br />
sich aus dem Seitenverhältnis. Bei<br />
16:9 folgt aus einer Breite von 2,4 Metern<br />
eine Höhe von 1,34 Metern.<br />
➜ Das Seitenverhältnis: Viele Blockbuster<br />
sind im CinemaScope-Format<br />
21:9 gedreht. Filmfans bevorzugen<br />
daher oft Leinwände mit diesem<br />
schma len Seitenverhältnis. Natürlich<br />
lässt sich ein 21:9-Bild auch auf eine<br />
16:9-Leinwand projizieren. Doch<br />
dann stören oben und unten hellgraue<br />
Streifen. Ideal sind sogenannte Multiformat-Bildwände<br />
mit einer verstellbaren<br />
schwarzen Maskierung. Multiformat-Leinwände<br />
werden meist per<br />
Motor betrieben – mit einem zusätzlichen<br />
Motor für die Maskierung.<br />
➜ Leinwandtypen: Die beiden Klassiker<br />
Rahmen- und Rolloleinwand<br />
werden auf <strong>der</strong> Seite 40 beschrieben.<br />
Daneben gibt es weitere Varianten,<br />
vor allem für den Transport. Beispiele<br />
sind die Stativ-, Falt- o<strong>der</strong> Koffer-Leinwände.<br />
Die Luxusversion für das<br />
Heimkino sind Motorleinwände.<br />
➜ Das Material: Günstige Leinwände<br />
werden aus PVC-Kunststoff gefertigt.<br />
PVC hat den Vorteil, dass es gleich<br />
beim Kauf glatt ist. Doch einige Monate<br />
später bilden sich Falten – das<br />
schöne Bild ist futsch. An<strong>der</strong>s dagegen<br />
bei Gewebe: Es muss erst einige Zeit<br />
aushängen, um glatt zu werden. Dann<br />
bleibt es aber über zehn Jahre hinweg<br />
in Form. Mo<strong>der</strong>ne Leinwand-Gewebe<br />
bestehen aus Kohle- und Glasfasern.<br />
Große Kinoleinwände sind mit Stahlfasern<br />
durchwoben. Naturfasern werden<br />
vorwiegend aus gesundheitlichen<br />
Gründen verwendet. Die Rückseite<br />
des Gewebes sollte schwarz gefärbt<br />
sein. Dies verhin<strong>der</strong>t ein Durchschimmern<br />
des Hintergrunds.<br />
➜ Akustikleinwände: Im Kino wird<br />
<strong>der</strong> Center-Lautsprecher hinter <strong>der</strong><br />
Leinwand aufgestellt. Die Stimmen<br />
<strong>der</strong> Darsteller kommen so stets aus <strong>der</strong><br />
Mitte. Doch dickes Tuch dämpft vor<br />
allem höhere Frequenzen. Die Folge<br />
ist ein dumpfer Klang. Akustikleinwände<br />
verbessern die Höhenwie<strong>der</strong>gabe.<br />
Viele kleine Löcher im Tuch machen<br />
die Leinwand schalldurchlässig.<br />
Doch ebenso reflektieren diese Leinwände<br />
auch etwas weniger Licht. Teils<br />
wird auch von störenden<br />
Moirée-Mustern<br />
berichtet. ■<br />
JAN FLEISCHMANN,<br />
HEIMKINO-EXPERTE<br />
42
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Autor/Redaktion: Roland Seibt // Bil<strong>der</strong>: Archiv, Roland Seibt<br />
Mysterium<br />
Farbraum<br />
Dass bei einem Fernseher die Farbdarstellung stimmt, ist<br />
oberstes Gebot. Doch wo kommen diese Farben eigentlich<br />
her und wie werden sie in unserem Labor überprüft?<br />
Das menschliche Auge kann eigentlich nur sehr<br />
grob Farben unterscheiden, und diese Tatsache<br />
nutzt die TV-Technik, um Farben in Filmen möglichst<br />
so darzustellen, wie sie in <strong>der</strong> Natur ausschauen.<br />
Die Lichtwellen, die ein Objekt ausstrahlt, können<br />
aus Hun<strong>der</strong>ten von verschiedenen Frequenzen bestehen,<br />
die fast unendlich kombinierbar sind. In unseren<br />
Augen befinden sich jedoch nur drei Arten von Farbzellen,<br />
die auf recht grobe Blöcke von Lichtfrequenzen ansprechen:<br />
Rot, Grün und Blau. So gibt es zum Beispiel sehr viele<br />
verschiedene Frequenzen von Licht, die wir als dasselbe<br />
Rot empfinden. Die Leistung des Gehirns, aus diesen wenigen<br />
Daten viele unterscheidbare Farbeindrücke zu erhalten,<br />
ist immens.<br />
Die Grundfarben<br />
Die TV-Technik konzentriert sich nicht darauf, das Spektrum<br />
eines aufgezeichneten Objekts möglichst naturgetreu<br />
wie<strong>der</strong>zugeben, son<strong>der</strong>n darauf, unsere Augen so zu<br />
stimulieren, wie es das natürliche Objekt tut. Dazu sind<br />
nur drei Farbfrequenzen nötig, die in <strong>der</strong> richtigen Mischung<br />
dem Auge alle Farben vorgaukeln können.<br />
So setzt sich je<strong>der</strong> TV-Schirm aus den Grundfarben Rot,<br />
Grün und Blau zusammen. Da sich aber auch die Reakti-<br />
onskurven <strong>der</strong> Farbrezeptoren im Auge überschnei-<br />
den, ist es sehr wichtig, wie rein die Grundfarben<br />
in einem Fernseher und einer Kamera (die<br />
nach demselben Schema funktioniert) sind.<br />
Bildröhren arbeiten mit farbigen Phosphoren,<br />
sodass man die Grundfarben <strong>der</strong><br />
TV-Normen auf diese Spektren einschränken<br />
muss.<br />
Schon vor genau einhun<strong>der</strong>t Jahren wurde die Commission<br />
Internationale de l´Eclairage (Internationale Kommission<br />
für Beleuchtung, abgekürzt: CIE) gegründet, die<br />
viel über Licht- und Farbwahrnehmung geforscht hat und<br />
auf <strong>der</strong>en Arbeit die aktuellen Normen zur Farbmessung<br />
gründen. 1931 wurde in langen Testreihen die Empfindlichkeit<br />
<strong>der</strong> drei menschlichen Rezeptoren für Farbfrequenzen<br />
bestimmt (siehe Diagramm, Seite 45 oben). Das<br />
Ganze wurde 1964 mit genaueren Messgeräten wie<strong>der</strong>holt,<br />
und bis heute verfeinern die Ingenieure ihre Erkenntnisse<br />
und entwickeln neue Standards.<br />
Beson<strong>der</strong>s wichtig war dabei eine Norm zur Messung<br />
und Einordnung empfundener Farbeindrücke. Wie eingangs<br />
erwähnt, können ja zwei völlig unterschiedliche<br />
Lichtspektren eine identische Farbwahrnehmung erwecken.<br />
Bis zum heutigen Tag wird das Diagramm nach CIE<br />
1931 verwendet, in das auch wir unsere Messergebnisse<br />
hinsichtlich Farbraum und Neutralität unterschiedlicher<br />
Graustufen eintragen.<br />
Vom Spektrum zum Diagramm<br />
Der Begriff „Farbraum“ stammt aus <strong>der</strong> Dreidimensionalität<br />
<strong>der</strong> ganzen Sache. Mit „Rot“, „Grün“ und „Blau“ hat<br />
man drei Eingangsparameter einer Gleichung – und es ergeben<br />
sich wun<strong>der</strong>bar dreidimensionale Grafiken. Weil<br />
man aber die Empfindung von Farbigkeit und von Helligkeit<br />
trennen kann, obwohl die Messung des RGB-Raums<br />
beides kom biniert, suchte man einen Weg, wie man die<br />
Farbe eines Objekts in einem zweidimensionalen Diagramm<br />
ablesen kann.<br />
Die Vorgehensweise ist mathematisch recht simpel: Als<br />
Ausgangsdaten nimmt man eine Spektralmessung im<br />
Ein Display besteht aus roten,<br />
grünen und blauen Pixeln.<br />
44
Die Farbspektren für<br />
warmweißes Licht<br />
sehen bei einer LED-<br />
Lampe (oben), einer<br />
Energiesparlampe<br />
(Mitte) und einem<br />
TV (unten) völlig unterschiedlich<br />
aus.<br />
Der Farbbetrachter von 1931<br />
Schon vor fast 100 Jahren wurde von <strong>der</strong> CIE erfasst, wie empfindlich die drei Arten<br />
von Rezeptoren im menschlichen Auge für bestimmte Farbfrequenzen sind.<br />
sichtbaren Bereich, also Wellenlängen von 380 bis 780<br />
Nanometer. Je<strong>der</strong> Wert dieser Messung wird mit den drei<br />
CIE-Empfindlichkeitskurven <strong>der</strong> Farbrezeptoren multipliziert<br />
und aufaddiert. Man bekommt drei Ergebnisse für<br />
die Farbanteile Rot, Grün und Blau. Aus diesen (R, G, B)<br />
berechnet man zwei Werte:<br />
x = R / (R + G + B) und y = G / (R + G + B)<br />
und trägt diese in ein zweidimensionales Diagramm ein.<br />
Fertig ist das bekannte Farbsegel (Hufeisen).<br />
Das Ganze ist helligkeitsunabhängig, bei steigen<strong>der</strong><br />
x-Achse wird das Ergebnis immer „roter“, bei steigen<strong>der</strong><br />
y-Achse immer „grüner“ und nahe des Nullpunkts „blauer“.<br />
Allerdings ist das Diagramm nicht linear, <strong>der</strong> empfundene<br />
Unterschied zweier Farben entspricht nicht dem<br />
Abstand zweier Messpunkte im Diagramm.<br />
Anstatt <strong>der</strong> teuren Spektralmessung (wir verwenden<br />
hierfür das Messgerät Konika-Minolta CS-2000 für 25.000<br />
Euro) findet für weniger genaue Ansprüche oft nur eine<br />
Tristimulusmessung statt. Die entsprechenden Messgeräte<br />
besitzen drei Helligkeitssensoren, vor denen Farbfilter angebracht<br />
sind, die möglichst genau die CIE-Empfindlichkeitskurven<br />
für Rot, Grün und Blau abbilden. Wenn das<br />
funktioniert, geben sie direkt die ansonsten aus dem Spektrogramm<br />
errechneten Werte R, G und B aus.<br />
Was man messen muss<br />
Farb- und Helligkeitsmessungen macht unser Labor von<br />
jedem TV-Gerät hun<strong>der</strong>tfach. Die Grundfarben <strong>der</strong> TV-<br />
Wie<strong>der</strong>gabe dürfen we<strong>der</strong> zu bunt noch zu fahl sein. Sie<br />
sind in Normen exakt definiert, ebenso wie <strong>der</strong>en Mischungsverhältnis<br />
zu Weiß. Das muss in je<strong>der</strong> Graustufe<br />
und je<strong>der</strong> Farbnuance richtig funktionieren, nur dann hat<br />
ein TV-Gerät eine normgerechte Farbdarstellung, die sich<br />
bei HD-, SD-Filmen, Ultra HD und Fotos unterscheidet. ■<br />
Messung und Berechnung<br />
Zur Erstellung des CIE-Diagramms unten wird das gemessene Spektrum (bunt) jeweils<br />
mit den Empfindlichkeitskurven für Rot, Grün und Blau multipliziert.<br />
Das CIE-Diagramm<br />
Dieses Messdiagramm erstellen wir von jedem Fernseher. Das weiße Dreieck wird<br />
oft als Farbraum (Color Gamut) bezeichnet. Seine Fläche beinhaltet die darstellbaren<br />
Farben eines Fernsehers. In Schwarz liegt das Normdreieck darunter. Das ist <strong>der</strong><br />
optimale Sollwert.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
45
TON | NEWS & TRENDS<br />
Ton<br />
48 Test: AV-Receiver<br />
Viele AV-Receiver verfügen über eine automatische<br />
Einmessfunktion. Was bringt das Feature wirklich?<br />
.<br />
56 Test: Blu-ray-Anlage<br />
Die Anlage von Harman/Kardon hält sich optisch bedeckt.<br />
Welche Leistung steckt hinter <strong>der</strong> Abdeckung?<br />
Autor/Redaktion: Andreas Frank // Bil<strong>der</strong>: Andreas Frank<br />
Voll<br />
vernetzt<br />
Wer einen guten AV-Receiver kauft,<br />
braucht keinen Netzwerk-Audio-Player<br />
mehr: Das beweisen Denon, Marantz<br />
und Pioneer mit ihren neuen Modellen.<br />
HDMI, FBAS, Cinch, S/P-<br />
DIF, Ethernet: Wer die<br />
Rückseite eines ausgewachsenen<br />
AV-Receivers<br />
betrachtet, kommt nicht auf die Idee,<br />
dass sich ein Gerät nicht verbinden<br />
lassen könnte. Doch wie lässt sich<br />
Musik bequem vom Tablet, von <strong>der</strong><br />
Netzwerk-Festplatte, vom Computer<br />
o<strong>der</strong> aus dem Internet über einen älteren<br />
AV-Receiver abspielen, ohne den<br />
Ton umständlich analog über ein Kabel<br />
übertragen zu müssen?<br />
Wer seinen nicht mehr ganz taufrischen,<br />
aber noch gut klingenden AV-<br />
Receiver aufrüsten will, kauft sich<br />
einen Audio-Netzwerk-Player. Wer<br />
sich jedoch einen<br />
<strong>der</strong> jetzt vorgestellten<br />
AV-Receiver von<br />
Denon, Marantz o<strong>der</strong> Pioneer zulegt,<br />
bekommt alles in einem – bereits ab<br />
einem Preis von rund 350 Euro. Das<br />
heißt, diese Surround-Receiver können<br />
von iPad, iPhone o<strong>der</strong> iTunes mit<br />
Musik per AirPlay versorgt werden.<br />
Wer lieber per DLNA streamt: auch<br />
kein Problem.<br />
Die Hersteller haben an nahezu alles<br />
gedacht. Sie versprechen, dass es<br />
zu keinen störenden Pausen zwischen<br />
einzelnen Stücken kommt und sich<br />
selbst hochauflösende Musik im WAVo<strong>der</strong><br />
FLAC-Format zum AV-Receiver<br />
schicken<br />
lässt. Alternativ<br />
soll man Web-Radiostationen anzapfen<br />
können.<br />
Wer den Streaming-Dienst Spotify<br />
nutzen will, findet das passende Produkt<br />
bei Denon o<strong>der</strong> Marantz. Besitzer<br />
von HTC-Smartphones sind bei<br />
Pioneer besser aufgehoben. Die Modelle<br />
unterstützen zum Teil HTC Connect,<br />
was das Musik-Streaming zwischen<br />
kompatiblen Geräten erleichtert.<br />
Steuern lassen sich alle vernetzten<br />
AV-Receiver passen<strong>der</strong>weise per App<br />
vom Smartphone o<strong>der</strong> Tablet.<br />
Vernetzt für 350 Euro<br />
Bereits in den 5.1-Kanal-Receiver VSX-528<br />
integriert Pioneer umfangreiche Netzwerk-<br />
Funktionen. Die ebenfalls vorgestellten<br />
VSX-828 (400 Euro) und VSX-923 (500 Euro)<br />
bieten die gleichen Qualitäten sowie eine<br />
7-Kanal-Endstufe.<br />
Neue X-Serie<br />
Die neuen Geräte führen bei Denon ein X im<br />
Namen. Das X steht für exzellente Leistung<br />
und exzellente Bedienbarkeit. Der X4000 (im<br />
Bild, 1.400 Euro) ist bislang das Topmodell.<br />
Aber schon <strong>der</strong> X1000, <strong>der</strong> X2000 und <strong>der</strong><br />
X3000 besitzen Netzwerk-Funktionen.<br />
Schlanke Linie<br />
Marantz vernetzt auch seine beson<strong>der</strong>s<br />
kompakten Lifestyle-AV-Receiver. Der<br />
NR1504 für 450 Euro setzt auf fünf Endstufen,<br />
<strong>der</strong> größere NR1604 (im Bild) für 650<br />
Euro besitzt zwei zusätzliche Verstärkerzüge<br />
und kann auf Ultra HD hochskalieren.<br />
46
BANG & OLUFSEN<br />
Jetzt mit Spotify<br />
www.bang-olufsen.de // ab 3.4<strong>55</strong> Euro<br />
Dreh mich!<br />
Über das Rad rechts lässt sich das<br />
Musiksystem BeoSound 5 steuern.<br />
Jetzt kann <strong>der</strong> Besitzer damit<br />
auch durch das Musikangebot<br />
des Streaming-Dienstes<br />
Spotify navigieren.<br />
Maximalen Komfort will <strong>der</strong> dänische Edelhersteller mit<br />
all seinen Produkten bieten. Darum kann das digitale<br />
Musiksystem BeoSound 5 jetzt auch auf Musik von<br />
Spotify zugreifen. Per Knopfdruck hat <strong>der</strong> Nutzer die<br />
Möglichkeit, einen von 20 Millionen Songs auszuwählen.<br />
Neue Produkte sind mit Spotify ausgestattet. Wer bereits<br />
ein BeoSound 5-System besitzt, rüstet per Software-Update<br />
auf. Daneben erlaubt das noble System den Zugriff<br />
auf Musik aus dem Netzwerk, von Web-Radios o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
integrierten Festplatte.<br />
QUADRAL<br />
Surround-Sound im Mini-Format<br />
www.quadral.com // 1.200 Euro<br />
Kein Platz für ein 5.1-Set? Doch, das Quadral Chromium<br />
Style Surround 2008 sollte noch in jedes Wohnzimmer<br />
passen. Die vier kleinen Zwei-Wege-Satelliten-Lautsprecher<br />
sowie <strong>der</strong> passende Center lassen sich im Regal<br />
platzieren. Praktisch ist, dass sie alle ein geschlossenes<br />
Gehäuse besitzen. Damit sind sie auch nahe einer Wand<br />
gut aufgehoben, wo es sonst zu Klangverfärbungen<br />
käme. Der Subwoofer ist<br />
dagegen für ordentliche Power<br />
offen und besitzt ein nach<br />
unten strahlendes Bassreflexrohr.<br />
Angetrieben wird er von<br />
einem 22-cm-Langhub-Tieftöner.<br />
Der Preis für das<br />
Set liegt bei knapp<br />
1.200 Euro.<br />
Weiß o<strong>der</strong><br />
schwarz? Der<br />
Käufer hat die<br />
Wahl zwischen<br />
den beiden<br />
Hochglanz-<br />
Varianten.<br />
THE NEW STATEMENT -<br />
Die Erfolgsgeschichte geht<br />
weiter...<br />
Das Maß <strong>der</strong> Dinge bei HECO!<br />
„The New Statement“ entwickelt<br />
das erfolgreiche Grundkonzept <strong>der</strong><br />
Ur-Statement noch einmal deutlich<br />
weiter. Der unbändige Drang nach<br />
Perfektion und die Liebe zur Musik<br />
waren <strong>der</strong> Impuls für diesen High-<br />
End-Lautsprecher <strong>der</strong> Extraklasse.<br />
Entscheidende Innovationen sind<br />
<strong>der</strong> seitlich sanft gerundete Korpus<br />
und <strong>der</strong> phasenoptimierte Gewebehochtöner.<br />
Die Quint-essenz ist ein<br />
grandioses Dynamikverhalten bei<br />
noch weiter gesteigerter Transparenz<br />
des Klangbildes.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
unter: www.heco-audio.de.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
47
TON | TEST: AV-RECEIVER<br />
Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Andreas Frank // Bil<strong>der</strong>: Josef Bleier, Stefan Rudnik<br />
IM TEST<br />
AV-RECEIVER<br />
MARANTZ SR 7007 € 1.700<br />
ONKYO TX-NR1010 € 1.900<br />
PIONEER SC-LX76 € 2.000<br />
YAMAHA RX-A3020 € 2.100<br />
AV-Receiver brauchen immer mehr Rechenpower. Die größeren<br />
Prozessoren nutzen die Hersteller auch, um ihre automatischen<br />
Einmessungen leistungsfähiger zu machen. Aber ist <strong>der</strong><br />
Messdienst ein Qualitätskriterium? Wir messen nach.<br />
Das Grund-Setup heutiger<br />
Heimkino-Zentralen erfor<strong>der</strong>t<br />
ein Grundverständnis<br />
<strong>der</strong> Materie.<br />
Zwar haben die Hersteller<br />
dieses abschreckende Hin<strong>der</strong>nis,<br />
das viele Einsteiger davon abhält, sich<br />
ein Home Theatre zuzulegen, längst<br />
erkannt und die Bedienkonzepte stark<br />
verbessert. Dennoch kommen sich angesichts<br />
<strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> Materie<br />
selbst jene, die sich regelmäßig mit<br />
dem Thema beschäftigen, hin und<br />
wie<strong>der</strong> vor wie <strong>der</strong> „Ochs vorm Berg“.<br />
Der größte Horror für einen Laien<br />
ergibt sich gleich nach dem Auspacken:<br />
Damit die vielen Lautsprecher<br />
eines zeitgemäßen AV-Systems zusammenspielen<br />
und im Surround-Betrieb<br />
die Illusion einer lückenlosen<br />
360-Grad-Räumlichkeit erzeugen,<br />
folgt nach <strong>der</strong> Verkabelung, bei <strong>der</strong><br />
sich auch schon mancher im wahrsten<br />
Sinne des Wortes verhed<strong>der</strong>t, noch<br />
das Geduld und Grundwissen erfor<strong>der</strong>nde<br />
Setup <strong>der</strong> wichtigsten Parameter.<br />
Das sind jene Größen, von <strong>der</strong>en<br />
präziser Einhaltung die ganze<br />
Raum-Illusion abhängt. Zunächst<br />
muss <strong>der</strong> Pegel <strong>der</strong> einzelnen Kanäle<br />
angeglichen werden. Schließlich sollen<br />
am Hörplatz alle Schallquellen<br />
gleich laut erscheinen. Dabei spielt<br />
nicht nur <strong>der</strong> Abstand eine bedeutende<br />
Rolle, son<strong>der</strong>n auch die Empfindlichkeit<br />
und Abstimmung <strong>der</strong> einzelnen<br />
Lautsprecher.<br />
Ebenfalls von nicht zu unterschätzen<strong>der</strong><br />
Bedeutung sind die Abstände<br />
<strong>der</strong> einzelnen Lautsprecher zum Hörplatz<br />
im Hinblick auf Laufzeit-Unterschiede<br />
des Audiosignals. Wenn bei-<br />
48
➜ Marantz SR 7007<br />
Glattflächig und edel gibt sich <strong>der</strong> neue Top-Receiver.<br />
Diesmal decken wir zudem auf, wie glatt seine<br />
Adyssey-Einmessung den Frequenzgang bügelt.<br />
KAUFTIPP<br />
Marantz hat sich mit seinen bisher<br />
getesteten Receivern <strong>der</strong><br />
neuesten Generation selbst<br />
gegen kostspieligere Mitbewerber<br />
sehr gut behauptet. Doch 400 Euro<br />
Abstand zum teuersten Rivalen in diesem<br />
Vergleich sind eine Menge Geld.<br />
Wer mehr ausgeben will, findet bei<br />
Marantz lediglich getrennte Vor- und<br />
Endstufen.<br />
Wie üblich baut Marantz seine<br />
Receiver auf Baugruppen auf, die auch<br />
in den Produkten <strong>der</strong> Schwestermarke<br />
Denon vorkommen. Doch in <strong>der</strong> Ausstattung,<br />
<strong>der</strong> Abstimmung und beim<br />
Design setzt Marantz eigene Prioritäten.<br />
Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben, weil<br />
klanglich relevant, sind die Hyper Dynamic<br />
Amplifier Modules (HDAM):<br />
Deren ICs werden von diskreten<br />
Transistoren unterstützt, machen die<br />
Audyssey MultEQ XT<br />
kann bis zu acht Messpunkte<br />
kumulieren für<br />
einen ausgewogenen<br />
Frequenzgang auf<br />
vielen Plätzen.<br />
Vorstufen-Sektion beson<strong>der</strong>s breitbandig<br />
und lassen sie extrem schnell<br />
auf Impulse reagieren. Daran spürt<br />
man den audiophilen Background <strong>der</strong><br />
Marke. Schließlich wirkt sich die Vorstufensektion<br />
stark auf den Klang aus.<br />
Sprich: Was vorne verlorengeht, lässt<br />
sich hinten auch mit viel Aufwand<br />
nicht mehr zurückholen.<br />
Ein zweites Display<br />
Seine Verbundenheit mit klassischem<br />
Hi-Fi dokumentiert Marantz auch gerade<br />
mit dem nostalgischen Bullaugen-Design.<br />
Das bringt bei den preiswerteren<br />
Receivern <strong>der</strong> Marke allerdings<br />
Komforteinbußen mit sich. Man<br />
kann darauf nicht viel ablesen und<br />
muss selbst im Umgang mit Musik oft<br />
das GUI auf dem Bildschirm o<strong>der</strong> die<br />
Smartphone Remote App verwenden.<br />
MARANTZ SR 7007 € 1.700<br />
natürliche Klangfarben,<br />
stabile Räumlichkeit und<br />
knackige Bässe<br />
Quellenwahl per Drehknopf<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 83%<br />
Allein deshalb lohnt sich für netzwerkaffine<br />
Nutzer schon <strong>der</strong> Griff zum<br />
Receiver-Flaggschiff: Der SR 7007<br />
bietet nämlich unter seiner Klappe<br />
noch ein richtig informatives, großflächiges<br />
Zweit-Display.<br />
Das ist auch klanglich eine kluge<br />
Entscheidung: Der impulsive SR 7007<br />
verleiht Stereo- und Surround-Programmen<br />
Wucht, Präzision bis in die<br />
untersten Oktaven und authentische<br />
Klangfarben.<br />
Im Summensignal egalisiert<br />
die Einmessung (rot) die<br />
Mitten, lässt aber die Charakteristik<br />
im Hochtonbereich<br />
unangetastet. Im Bass<br />
legt Audyssey eine Schippe<br />
drauf. Der Marantz ermittelte<br />
die Lautsprecher-Abstände<br />
ganz genau.<br />
Übersichtlich und logisch<br />
aufgebaut präsentiert sich<br />
die Fernbedienung.<br />
spielsweise das Echo und <strong>der</strong> Hall vor<br />
o<strong>der</strong> gleichzeitig mit dem eigentlichen<br />
Schallereignis beim Hörer eintreffen,<br />
ist <strong>der</strong> ganze Räumlichkeitseindruck<br />
dahin. Dabei sitzen die meisten Zuhörer<br />
deutlich näher an den Effekt-Lautsprechern<br />
als an den Hauptkanälen.<br />
Dementsprechend muss <strong>der</strong> Receiver<br />
solche Laufzeit-Unterschiede durch eine<br />
Zeitverzögerung korrigieren.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das<br />
Bass-Management: Es teilt das Signal<br />
zwischen den Vollbereichskanälen<br />
und dem Subwoofer auf. Spätestens<br />
hier wünscht sich je<strong>der</strong> Laie und auch<br />
mancher Halbwissende einen Assistenten,<br />
<strong>der</strong> ihm auf Knopfdruck die<br />
Antworten auf die sich daraus ergebenden<br />
Fragen liefert. Deshalb gibt es<br />
inzwischen praktisch keinen hochwertigen<br />
AV-Receiver mehr, <strong>der</strong> keine<br />
automatische Einmessung mitbringt.<br />
Im Laufe <strong>der</strong> Jahre haben die Hersteller<br />
die Einmessprozedur immer<br />
mehr verbessert, die durch Einstecken<br />
eines Mikrofons und Eingabe des<br />
Startbefehls per Tastendruck aktiviert<br />
wird. Da sämtliche Verfahren für<br />
zuverlässige Resultate immense Rechenpower<br />
erfor<strong>der</strong>n, profitieren die<br />
Hersteller von den immer leistungsfähiger<br />
werdenden Signalprozessoren<br />
<strong>der</strong> Receiver.<br />
Dennoch spielen diese Lösungen,<br />
die in <strong>der</strong> Praxis ihre Berechtigung haben,<br />
in Testberichten allgemein eine<br />
untergeordnete Rolle. Das liegt zum<br />
einen an einem gesunden Misstrauen<br />
<strong>der</strong> Experten gegenüber verdeckten<br />
Manipulationen des Klangergebnisses.<br />
Damit sichergestellt ist, dass für<br />
alle Kandidaten identische Bedin- ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
49
TON | TEST: AV-RECEIVER<br />
➜ Onkyo TX-NR1010<br />
Onkyo schickt den jüngsten Receiver in den Test. Die<br />
Japaner klotzen mit Features und setzen wie Marantz<br />
auf eine Einmessung von Audyssey.<br />
ONKYO TX-NR1010 € 1.900<br />
wirkt sehr dynamisch und<br />
kraftvoll, tolle Attacke<br />
selbst an warm abgestimmten<br />
Boxen recht schlank und hart<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 81%<br />
Mit dem neuen TX-NR1010 stehen<br />
im Hause Onkyo die Zeichen voll<br />
auf Angriff. Der bunte Aufkleber mit<br />
den Key Features des Sieben-Kanal-<br />
Receivers erstreckt sich fast über die<br />
ganze Frontblende. Dazu zählt unter<br />
an<strong>der</strong>em ein Hinweis auf die THX-<br />
Ultra-2-Plus-Lizenz, mit <strong>der</strong> die Japaner<br />
einmal mehr voller Stolz dem<br />
„Kino-TÜV“-Prüfverfahren huldigen.<br />
Auf <strong>der</strong> Rückseite herrscht inzwischen<br />
auch bei Onkyo nicht mehr so<br />
Liegt gut in <strong>der</strong> Hand und<br />
präsentiert sich auch ziemlich<br />
aufgeräumt: Die Fernbedienung<br />
gibt keinen Anlass<br />
zur Kritik.<br />
viel Gedränge wie unter den Icons auf<br />
<strong>der</strong> Frontplatte. Ganz offensichtlich<br />
hat das Unternehmen die Features seiner<br />
Receiver genauso auf den Prüfstand<br />
gestellt wie Trendsetter Denon.<br />
Das führte vor allem zu einer überschaubaren<br />
Zahl an analogen Audiound<br />
Video-Anschlüssen.<br />
HDMI hat Priorität<br />
Dafür haben die Produktplaner von<br />
Onkyo offenbar einen steigenden Bedarf<br />
an HDMI-Anschlüssen ausgemacht:<br />
Neun Eingänge und zwei Ausgänge<br />
bietet in diesem Vergleich sonst<br />
nur <strong>der</strong> Yamaha RX-A3020. Mit dem<br />
Mitbewerber Marantz hat <strong>der</strong> TX-NR<br />
1010 den Zulieferer für die Einmess-<br />
Automatik gemein: Beide Hersteller<br />
vertrauen auf MultEQ XT von Audyssey.<br />
Allerdings setzt Onkyo die leistungsfähigere<br />
Version XT32 ein, die<br />
für die Satelliten mit <strong>der</strong> 32-fachen<br />
und beim Subwoofer mit <strong>der</strong> doppelten<br />
Auflösung arbeitet.<br />
Weitere nützliche Alleinstellungsmerkmale<br />
des Onkyo in dieser Runde<br />
sind seine – lei<strong>der</strong> schlecht beschrifteten<br />
– Tasten zur direkten Quellenwahl<br />
und seine beson<strong>der</strong>s aufwendige<br />
Bildverarbeitung (HQV-Vida-VHD<br />
1900 und Marvell Qdeo-Videochips)<br />
mit 4K-Skalierung. Diese Lösung bewährte<br />
sich schon im letzten Jahrgang,<br />
ist aber immer noch top.<br />
Lei<strong>der</strong> lässt sich das über die Klangabstimmung<br />
nicht behaupten: Zwar<br />
ertönte <strong>der</strong> TX-NR1010 extrem detailreich,<br />
dynamisch und kraftvoll, doch<br />
wirkte die Abstimmung <strong>der</strong> Vorgängergeneration<br />
nicht so nüchtern<br />
und kühl.<br />
Was so ähnlich aussieht<br />
wie <strong>der</strong> Eiffelturm<br />
ist das Messmikrofon<br />
von Audyssey<br />
MultEQ XT32.<br />
Die Onkyo-Einmessung (rot)<br />
vermin<strong>der</strong>t beispielsweise<br />
beim Center eine Bass-<br />
Überhöhung um 150 Hz.<br />
gungen herrschen, stellen die Tester<br />
führen<strong>der</strong> Magazine sämtliche Parameter<br />
von Hand ein. Sonst könnte<br />
man auch gleich die Bass- und Höhenregler<br />
verwenden. Die Experten wissen<br />
auch genau, was sie einstellen<br />
müssen, während Einsteiger schon an<br />
<strong>der</strong> Frage scheitern, ob ihre einzelnen<br />
Lautsprecher als klein o<strong>der</strong> groß zu<br />
betrachten sind. Diese Frage entscheidet<br />
nämlich darüber, ob zum Beispiel<br />
das Signal eines kompakten Centers<br />
o<strong>der</strong> Miniboxen in den Surround-Kanälen<br />
zu den Vollbereichs-Lautsprechern<br />
in den Hauptkanälen umgeleitet<br />
werden. Kommt ein Subwoofer ins<br />
Spiel, gilt es selbst bei großen Boxen<br />
eine Frequenz zu wählen, ab <strong>der</strong> nur<br />
noch das Bassmodul zum Einsatz<br />
kommt.<br />
Die geschil<strong>der</strong>ten Fragen lassen sich<br />
bequem durch den Einsatz einer Einmess-Automatik<br />
beantworten. Doch<br />
das zählt für Profis im Testbetrieb genauso<br />
wenig wie die Möglichkeit, umfangreiche<br />
Raumkorrekturen vorzunehmen.<br />
Schließlich investieren Magazine<br />
wie <strong>video</strong> und ihre Schwesterzeitschriften<br />
eine Menge Geld und<br />
Arbeit in die Optimierung <strong>der</strong> Raumakustik<br />
durch Bedämpfung und Resonatoren<br />
wie im Tonstudiobereich. So<br />
lässt sich durch bauliche Maßnahmen<br />
gewährleisten, dass über den gesamten<br />
Frequenzbereich ein weitgehend<br />
identisches Resonanzverhalten erreicht<br />
wird.<br />
Im Wohnzimmer sieht die Sache<br />
ganz an<strong>der</strong>s aus. Hier können bestimmte<br />
Raummoden den Zuhörern<br />
den Spaß ver<strong>der</strong>ben und die Möglichkeiten<br />
heutiger Einmesssysteme Lin-<br />
50
➜ Pioneer SC-LX76<br />
Mit kräftigen Class-D-Endstufen und raffinierter<br />
Advanced-MCACC-Einmessung will <strong>der</strong> zweitgrößte<br />
Pioneer-Receiver punkten. Die Chancen stehen gut.<br />
Neben Onkyo gehört auch Pioneer<br />
zu den Herstellern, die ihre Receiver<br />
gerne einer THX-Zertifizierung<br />
unterziehen. Der SC-LX76 schmückt<br />
sich wie <strong>der</strong> TX-NR1010 mit dem Siegel<br />
THX Select2 Plus. Dazu passt die<br />
heimkinofreundliche Auslegung von<br />
Endstufen und Netzteil: Seine neun<br />
Direct Energy HD Class-D-Amps liefern<br />
auch im Mehrkanalbetrieb noch<br />
eine stramme Leistung an die Lautsprecher,<br />
während die meisten Mitbewerber<br />
dabei gegenüber Stereo ordentlich<br />
abfallen.<br />
Zurückhaltung übt Pioneer allerdings<br />
in puncto Skalierung. Hier ist<br />
beim SC-LX76 bereits bei 1080p das<br />
Ende aller Rechenkünste erreicht. Allerdings<br />
bietet er feinfühlig dosierbare<br />
und wirkungsvolle Bildverbesserungen,<br />
etwa gegen Moskitorauschen<br />
bei YouTube-Videos. Außerdem können<br />
4K-kompatible Fernseher die Skalierung<br />
in aller Regel selbst übernehmen.<br />
Das Durchschleifen von 4K-<br />
Videos ist mit dem Pioneer möglich.<br />
Timing ist alles<br />
Inzwischen hat sich herumgesprochen,<br />
dass sich auf zahlreichen DVDs<br />
und Blu-rays ein Zeitversatz zwischen<br />
dem LFE-Kanal und den restlichen<br />
Audio-Kanälen eingeschlichen hat.<br />
Auto Phase Control Plus überwacht<br />
und kompensiert deshalb den Phasengang<br />
des Audiosignals in Echtzeit.<br />
Der SC-LX76 verfügt über eine Reihe<br />
solcher pfiffigen Tricks. Dazu zählt<br />
auch die PQLS-Schaltung, die Jitter-<br />
Probleme beseitigt, die bei <strong>der</strong> Übertragung<br />
von Audiosignalen via HDMI<br />
entstehen können. Sie funktioniert<br />
PIONEER SC-LX 76 € 2.000<br />
kräftiger, bassgewaltiger Receiver<br />
mit heimkinobetonter Abstimmung<br />
Mitten dürften etwas mehr zur<br />
Geltung kommen.<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 82%<br />
allerdings nur in Verbindung mit<br />
kompatiblen Pioneer-Playern.<br />
Was die Wie<strong>der</strong>gabe des Pioneer<br />
auszeichnete, war eine Verbindung<br />
von Autorität, Stabilität und einer sehr<br />
feinen Hochton-Auflösung, die nicht<br />
durch Schärfe erkauft wurde. Der<br />
mächtige und recht gut konturierte<br />
Bass sorgte für bombastische Effekte<br />
bei <strong>der</strong> Filmwie<strong>der</strong>gabe. Für Musik in<br />
Stereo hätten sich Stimmen etwas<br />
kräftiger in Szene setzen können.<br />
Die Einmessung (rot) egalisiert<br />
die Mitten und zügelt<br />
leicht den Bass. Ganz oben<br />
wirkt das System Höhenabfall<br />
entgegen.<br />
Advanced MCACC<br />
misst mit einer<br />
ganzen Reihe von<br />
Signalen und bekämpft<br />
stehende<br />
Wellen im Bass.<br />
Die Navigationsebene <strong>der</strong><br />
Fernbedienung ist gut gelungen,<br />
die restlichen Tasten<br />
sind etwas unübersichtlich.<br />
<strong>der</strong>ung versprechen. Deshalb wollten<br />
wir am Beispiel dieses Receiver-Testfelds<br />
stichprobenartig heraushören<br />
und nachmessen, was Audyssey und<br />
Co. zu leisten vermögen.<br />
Audyssey ist in diesem Bereich <strong>der</strong><br />
bekannteste Name. Der amerikanische<br />
Hersteller liefert das Wissen<br />
und die Algorithmen für viele Hersteller,<br />
insbeson<strong>der</strong>e für Denon. In<br />
diesem Testfeld schwören zwei Marken<br />
auf das Know-how von Audyssey:<br />
Marantz und Onkyo setzen in dieser<br />
Klasse auf die beiden Top-Lösungen<br />
aus dem Programm. Während<br />
<strong>der</strong> zum Vergleich herangezogene<br />
700-Euro-Receiver<br />
Onkyo TX-NR616 mit<br />
dem nicht zu verachtenden<br />
Basisverfahren Audyssey<br />
2EQ auskommen muss, das<br />
lediglich die Messergebnisse<br />
von drei verschiedenen Hörpositionen<br />
für einen möglichst<br />
ausgeglichenen Frequenzgang<br />
kumulieren kann,<br />
gestatten die beiden teuren<br />
Receiver bis zu acht unter-➜<br />
In zehn Schritten<br />
verschafft sich <strong>der</strong><br />
Pioneer mit Advanced<br />
MCACC mit<br />
vielen Signalen ein<br />
genaues Bild von<br />
<strong>der</strong> Hörraum-Akustik.<br />
Auf dem iPad<br />
lassen sich per App<br />
die Ergebnisse detailliert<br />
darstellen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
51
TON | TEST: AV-RECEIVER<br />
TESTSIEGER<br />
➜ Yamaha RX-A3020<br />
Yamaha geht nicht nur mit dem fünften Gerätefuß<br />
eigene unkonventionelle Wege. Das Sahnestück ist<br />
eine Einmessung mit Reflexionskompensation.<br />
YAMAHA RX-A3020 € 2.100<br />
sehr ausgewogen und<br />
fein zeichnend<br />
hoher Preis<br />
Sie sieht edel aus und ist<br />
dank <strong>der</strong> vielen Tasten recht<br />
übersichtlich. Allerdings ist<br />
die Beschriftung einiger<br />
Tasten auf <strong>der</strong> Yamaha-<br />
Remote schlecht lesbar.<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 84%<br />
Mit <strong>der</strong> Aventage-Serie hat Yamaha<br />
ein glückliches Händchen bewiesen,<br />
was Ausstattung, Bedienung,<br />
Anmutung und vor allem den Klang<br />
angeht. Mit dem neunkanaligen RX-A<br />
3020 stellte sich das Flaggschiff <strong>der</strong><br />
Baureihe dem Vergleich. Dabei galt<br />
<strong>der</strong> in einen edlen Titan-Look gekleidete<br />
Japaner als beson<strong>der</strong>s interessanter<br />
Kandidat für den Hörtest. Um<br />
dort zu bestehen, vertraute <strong>der</strong> Yamaha<br />
nicht nur auf eine H-förmige Rahmenkonstruktion<br />
mit doppeltem Boden<br />
(„Double Bottom Construction“),<br />
um Vibrationen zu unterdrücken, son<strong>der</strong>n<br />
auch auf den inzwischen obligatorischen<br />
fünften Fuß in <strong>der</strong> Mitte des<br />
Geräts zur weiteren Ruhigstellung des<br />
Chassis. Durch seine YPAO R.S.C. (Reflected<br />
Sound Control) zur automatischen<br />
Einmessung konnte er auch<br />
eine Spezialität für den mit Spannung<br />
erwarteten Vergleich <strong>der</strong> „Messdiener“<br />
auffahren. Die berücksichtigt<br />
nämlich sogar Reflexionen.<br />
Die Mischung macht‘s<br />
Was den Reiz des Top-Receivers <strong>der</strong><br />
Traditionsmarke ausmacht, ist seine<br />
wohldosierte Mischung: zwischen<br />
einem beson<strong>der</strong>s sorgfältigen, sogar<br />
schön anzusehenden Mechanikaufbau,<br />
<strong>der</strong> seine Wurzeln im Bau audiophiler<br />
Verstärker hat, und pfiffigen<br />
digitalen Features. Während sich Yamaha<br />
inzwischen mit AirPlay-Unterstützung,<br />
Smartphone-Steuerung und<br />
umfangreichen Streaming-Möglichkeiten<br />
auf <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Zeit befindet,<br />
ist <strong>der</strong> Hersteller mit dem neusten<br />
Gadget gar <strong>der</strong> Konkurrenz einen<br />
Schritt voraus: Der AV-Controller ist<br />
jetzt sogar für den E-Book-Rea<strong>der</strong><br />
Kindle Fire von Amazon erhältlich.<br />
Damit offerieren die Japaner eine<br />
preiswertere und auch in Sachen Batterielaufzeit<br />
iPhone und Co. überlegene<br />
Komfort-Fernbedienung.<br />
Auch klanglich zeigte <strong>der</strong> RX-A<br />
3020 im wahrsten Sinne des Wortes<br />
Format und Ausgewogenheit. Zudem<br />
punktete er beim Surround- und Stereoklang<br />
durch höchste Feinzeichnung<br />
und ultrapräzise Ortung.<br />
Die Yamaha-Einmessung<br />
(rot) zügelt den Bass, linearisiert<br />
die Mitten und verbessert<br />
die Höhen.<br />
YPAO R.S.C. unterscheidet zwischen<br />
Signal und Reflexionen, um diese<br />
beim Einmessen zu kompensieren.<br />
schiedliche Messposi tionen. Das<br />
macht aber nur einen Unterschied aus,<br />
wenn es sich um sehr große Räume<br />
mit vielen Sitzmöglichkeiten handelt,<br />
die über einen großen Bereich verteilt<br />
sind.<br />
Im <strong>video</strong>-Hörraum unterscheiden<br />
sich die Positionen nicht so stark. Und<br />
bei diesem Test mussten alle Kandidaten<br />
wegen <strong>der</strong> Vergleichbarkeit mit<br />
dem gleichen vorgegebenen Messpunkt<br />
arbeiten.<br />
Das erklärt auch das gute Abschneiden<br />
<strong>der</strong> Basis-Einmessung von Audyssey<br />
im vergleichsweise preiswerten<br />
TX-NR616. Er erzielte ausgewogene<br />
Resultate in allen Kanälen, bügelte etwa<br />
im rechten Surround-Kanal einen<br />
starken Einbruch zwischen 300 und<br />
400 Hz aus, zähmte in allen Kanälen<br />
zuverlässig den Bass und linearisierte<br />
den Hochtonbereich. Das zeigte sich<br />
auch beim Summensignal recht deutlich.<br />
Es wirkte sogar weniger bassbetont<br />
als bei den beiden großen Boliden,<br />
<strong>der</strong>en Messungen jedoch auch<br />
eine gezielte Kompensation von Welligkeiten<br />
im Frequenzgang und Optimierungen<br />
im Tiefbass und im Hochtonbereich<br />
oberhalb von 10 kHz erkennen<br />
ließen.<br />
Überraschen<strong>der</strong>weise erkannte nur<br />
<strong>der</strong> Marantz sämtliche Lautsprecher-<br />
Abstände fast auf den Zentimeter genau.<br />
Sein größter Ausreißer war <strong>der</strong><br />
linke Frontkanal mit nicht einmal 25<br />
Zentimetern Abweichung. Dagegen<br />
lag <strong>der</strong> Pioneer als an<strong>der</strong>es Extrem<br />
mehrmals im Meterbereich daneben,<br />
beim linken Surround-Kanal sogar<br />
2,20 Meter. Fast identische Genauigkeit<br />
erreichten beide Onkyo-Re- ➜<br />
52
WIR GLAUBEN NICHT AN WUNDER<br />
DER TECHNIK. WIR ERKLÄREN SIE.<br />
<strong>55</strong>" Diagonale<br />
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TON | TEST: AV-RECEIVER<br />
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Hersteller Marantz Onkyo Pioneer Yamaha<br />
Modell SR 7007 TX-NR1010 SC-LX76 RX-A3020<br />
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Gewicht 13 kg 23 kg 17,7 kg 19,9 kg<br />
Sinusleistung Stereo 8/4 Ohm 2x 148 / 213 Watt 2x 00 Watt 2x 148 / 234 Watt 2x 175 / 267 Watt<br />
Sinusleistung Surround 8/4 Ohm 5x 102 / 131 Watt 5x 00 Watt 5x 120 / 174 Watt 5x 129 / 167 Watt<br />
Stromverbrauch Standby / Betrieb 0,3 / 69,8 Watt noch nicht gemessen 0,4 / 52,2 Watt 0,8 / 92 Watt<br />
AUSSTATTUNG<br />
Stereo- / Phono-Eingänge 6 / • 7 / • 4 / • 11 / •<br />
Stereo- / Subwoofer-Ausgänge 1 + Z2 + Z3 / 2 Z2 + Z3 / 2 1 + Z2 + Z3 / 2 1 + Z2 + Z3 / 2<br />
Mehrkanal-Eingang • – – •<br />
Mehrkanal-Vorverstärker-Ausgang • • • •<br />
Ls. Front / Center / Rear / Surr. Back 2 + 2 / 1 / 2 / 2 2 + 2 / 1 / 2 / 2 2 + 2 / 1 / 2 / 2 2 + 2 / 1 / 2 / 2<br />
Tuner UKW / MW / DAB+ / Internetradio •/ • / – / • • / • / – / • • / • / – / • • / • / – / •<br />
Koaxial-Digital-Eingänge / -Ausgänge 2 / – 3 / – 2 | – 3 / –<br />
Optische Digital-Eingänge / -Ausgänge 2 / – 3 / – 2 / 1 5 / 1<br />
HDMI-ARC / -DSD / -CEC • / – / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />
USB-Anschlüsse 1 2 1 + 1 Ladeanschluss 1 + 1 Ladeanschluss<br />
Dolby Digital / EX / D. Pro Logic II / Ix / IIz •/ • / • / • / • • / • / • / • / • • / • / • / • / • • / • / • / • / –<br />
DTS / DTS ES / Discrete / 96–24 •/ • / • / • • / • / • / • • / • / • / • • / • / • / •<br />
Dolby TrueHD / DTS-HD • / • • / • • / • • / •<br />
Einmess-Automatik Audyssey MultEQ XT Audyssey MultEQ XT32 Advanced MCACC YPAO R.S.C.<br />
Man. Lip Sync Delay • • • •<br />
Fernbed. lernfähig / programmierbar •/ • • / • • / • • / •<br />
Trennfrequenzen fix / var. / Stufen –/ • / 10 – / • / 14 – / • / 5 – / • / 8<br />
HDMI-Eingänge / -Ausgänge 7 / 3 9 / 2 8 / 3 9 / 2<br />
4K durchschleifen • • • •<br />
Video-Eingänge / -Ausgänge 4 / 3 5 / 1 4 / 3 5 / 1<br />
S-Video-Eingänge / -Ausgänge –/ – – / – – / – 4 / 1<br />
Video-Komp.-Eingänge / -Ausgänge 3 / 1 2 / 1 3 / 1 4 / 1<br />
Video-Konverter bis 4K bis 4K bis 1080p bis 4K<br />
Beson<strong>der</strong>heiten iPod Direkt-Eingang, Ethernet, iPod Direkt-Eingang, Ethernet iPod Direkt-Eingang, Ethernet, iPod Direkt-Eingang, Ethernet,<br />
AirPlay AirPlay AirPlay<br />
• = ja // – = nein<br />
➜ Onkyo TX-NR616<br />
Der mit Audyssey<br />
2EQ (rot) ausgestattete<br />
TX-NR616<br />
braucht sich in Sachen<br />
Frequenzgang<br />
nicht zu verstecken.<br />
Die vier Testkandidaten in dieser Runde spielen<br />
in <strong>der</strong> Oberliga und zeigen, was <strong>der</strong>zeit bei<br />
den großen Herstellern Stand <strong>der</strong> Dinge ist. Um auch die Wirkung von Einmess-<br />
Automatiken in erschwinglichen Preisklassen zu untersuchen, haben wir den<br />
in Heft 9/12 (Seite 76) getesteten Onkyo TX-NR616 (700 Euro) hinzugezogen.<br />
Die Basisversion von Audyssey<br />
im Onkyo TX-NR 616 zügelte im<br />
rechten Surround-Kanal zuverlässig<br />
den Tiefbass.<br />
ceiver unabhängig von<br />
ihren vom Aufwand her<br />
weit auseinan<strong>der</strong> liegenden<br />
Einmessungen. Interessanterweise<br />
hat<br />
Onkyo den Frontkanälen<br />
und dem Center bei<br />
40 Hz einen Hochpassfilter<br />
vorgeschaltet, obwohl<br />
es sich bei den Referenzboxen<br />
von B&W<br />
um Vollbereichslautsprecher handelt.<br />
An<strong>der</strong>s als Audyssey messen die Receiver<br />
<strong>der</strong> beiden an<strong>der</strong>en Marken das<br />
System auf nur eine Position ein, dafür<br />
geht Pioneer gegen stehende Wellen<br />
im Bassbereich bis 250 Hz vor und<br />
Yamaha kompensiert mit YPAO R.S.C.<br />
sogar Re flexionen von Decken, Böden<br />
und Wänden, was sich aber mit vertretbarem<br />
Aufwand kaum aussagekräftig<br />
messen lässt. Dafür kann unser<br />
Gehör sehr schnell erkennen, was<br />
Sache ist. Und so überraschte zunächst<br />
<strong>der</strong> Klangvergleich mit und ohne automatischer<br />
Einmessung, denn trotz<br />
<strong>der</strong> Entzerrung des Frequenzgangs<br />
und teilweise heftiger Manipulationen<br />
54
TESTERGEBNISSE<br />
KAUFTIPP<br />
TESTSIEGER<br />
Hersteller Marantz Onkyo Pioneer Yamaha<br />
Modell SR 7007 TX-NR1010 SC-LX76 RX-A3020<br />
Preis in Euro 1.700 1.900 2.000 2.100<br />
BILDQUALITÄT max. 100 Punkte GUT 75% 75 GUT 79% 79 GUT 76% 76 GUT 72% 72<br />
Brillanz (40) sehr gut 32 sehr gut 33 sehr gut 32 gut 31<br />
Bildfehler (60) gut 43 gut 46 gut 44 gut 41<br />
KLANGQUALITÄT max. 300 Punkte SEHR GUT 84% 252 SEHR GUT 80% 239 SEHR GUT 84% 252 SEHR GUT 85% 254<br />
Stereo (150) sehr gut 123 gut 118 sehr gut 121 sehr gut 122<br />
Surround (150) sehr gut 129 sehr gut 121 sehr gut 131 sehr gut 132<br />
AUSSTATTUNG max. 210 Punkte SEHR GUT 85% 179 SEHR GUT 83% 174 SEHR GUT 83% 175 ÜBERRAGEND 90% 188<br />
Audio (100) überragend 93 sehr gut 87 sehr gut 84 überragend 94<br />
Video (75) sehr gut 63 überragend 68 überragend 68 überragend 71<br />
Netz (35) gut 23 befriedigend 19 gut 23 gut 23<br />
BEDIENUNG max. 100 Punkte SEHR GUT 88% 88 SEHR GUT 85% 85 SEHR GUT 85% 85 SEHR GUT 85% 85<br />
am Gerät (30) sehr gut 24 sehr gut 24 sehr gut 25 sehr gut 24<br />
On-Screen-Menü (15) sehr gut 12 sehr gut 12 sehr gut 12 gut 11<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (10) überragend 9 gut 7 überragend 9 sehr gut 8<br />
Fernbedienung (45) überragend 43 überragend 42 sehr gut 39 überragend 42<br />
VERARBEITUNG max. 60 Punkte GUT 70% 42 GUT 75% 45 GUT 75% 45 GUT 77% 46<br />
Anmutung (30) gut 23 gut 22 gut 23 sehr gut 24<br />
Material (30) befriedigend 19 gut 23 gut 22 gut 22<br />
TESTURTEIL max. 770 Punkte SEHR GUT 83% 636 SEHR GUT 81% 622 SEHR GUT 82% 633 SEHR GUT 84% 645<br />
PREIS / LEISTUNG SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT<br />
Mess-Aufbau &<br />
Raummessung<br />
Köpfchen muss man haben: Um<br />
möglichst praxisnahe Resultate <strong>der</strong><br />
Klangverteilung im Hörraum zu bekommen,<br />
verwendeten wir einen<br />
Kunstkopf am Hörplatz.<br />
Damit wurde getestet<br />
Nick Cave:<br />
Push The Sky Away<br />
Das neue Album ist Old School,<br />
weckt Erinnerungen an John<br />
Cale und bietet handgemachte<br />
Musik, die sehr lebendig wirkt.<br />
James Bond:<br />
Skyfall (Blu-ray Disc)<br />
Eine düstere Story, ein cooler<br />
Daniel Craig und perfekt geschnei<strong>der</strong>te<br />
Anzüge von Tom<br />
Ford. Für die Sound Effects<br />
müssen sich Receiver abrackern.<br />
am Pegel <strong>der</strong> einzelnen Kanäle (<strong>der</strong><br />
Yamaha packte dem linken Surround-<br />
Kanal 6,5 dB im Vergleich zum linken<br />
Frontkanal und 8,5 dB im Vergleich<br />
zum rechten drauf) wurde <strong>der</strong> typische<br />
Klangcharakter aller Testkandidaten<br />
gewahrt. Zwar erschien gerade<br />
<strong>der</strong> Onkyo TX-NR1010 eingemessen<br />
etwas ausgewogener und die<br />
Stimmen beim Pioneer hatten mit Advanced<br />
MCACC etwas mehr Körper.<br />
Außerdem ließen sich bei allen Receivern<br />
Verän<strong>der</strong>ungen im Tiefbass<br />
und in <strong>der</strong> Brillanz feststellen. Doch<br />
die Rangfolge hätte das unterm<br />
Strich nicht verän<strong>der</strong>t.<br />
Fazit<br />
Dieses Ergebnis kann man als Argument<br />
für o<strong>der</strong> gegen die automatische<br />
Eimessung werten. Doch genau genommen<br />
musste exakt das dabei herauskommen.<br />
Es ist nicht Aufgabe <strong>der</strong> Einmess-Automatik,<br />
die penible Klangabstimmung<br />
eines Receivers durch ein<br />
wenig Equalizing durcheinan<strong>der</strong>zubringen.<br />
Schließlich verfügt die Redaktion<br />
über einen akustisch optimierten<br />
Hörraum. Und wenn dort plötzlich<br />
nach <strong>der</strong> Einmessung alles auf dem<br />
Kopf stünde, hätten sowohl die Erbauer<br />
des Raums als auch die Receiver-Entwickler<br />
ihre Hausaufgaben nicht gemacht.<br />
Wer will, kann also in häuslichen<br />
Problemzonen ruhig aufs Knöpchen<br />
drücken, und wir werden weiterhin<br />
unsere Testgeräte<br />
einheitlich von Hand<br />
justieren. ■<br />
STEFAN SCHICKEDANZ,<br />
SURROUND-SPEZIALIST<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
<strong>55</strong>
TON | TEST: BLU-RAY-ANLAGE<br />
HARMAN/KARDON BDS 877 € 1.750<br />
hochwertige Verarbeitung, Funk-<br />
Subwoofer, transparenter Klang,<br />
Top-HD-Bild, viele Eingänge, AirPlay<br />
kein WLAN, keine Tasten am Gerät<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut 86%<br />
HIGHLIGHT<br />
Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Andreas Frank // Bil<strong>der</strong>: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
Mehrwerte<br />
Die Blu-ray-Anlage von Harman/Kardon setzt eher auf<br />
Un<strong>der</strong>statement als auf vor<strong>der</strong>gründiges Blendwerk.<br />
Wir haben ihre Leistungen unter die Lupe genommen.<br />
Schlichter geht es kaum: Das<br />
Steuergerät <strong>der</strong> BDS 877 präsentiert<br />
einen Laufwerksschacht,<br />
ein Display, den Marken-Schriftzug<br />
und ein illuminiertes Drehrad. Dann<br />
noch je eine USB- und Klinken-Buchse<br />
unten in <strong>der</strong> Front, das war's. Keine<br />
Logos, keine weiteren Tasten, kein<br />
Schnickschnack. Dafür fasst sich <strong>der</strong><br />
schwere 5.1-Blu-ray-Receiver von Harman/Kardon<br />
dank wertiger Materialien<br />
sehr solide an. Zur Anlage gehört<br />
auch ein 5.1-Boxen-Set mit vier identischen<br />
Satelliten, einer Center-Box<br />
und einem aktiven Subwoofer.<br />
Die BDS 877 ist das Topmodell unter<br />
den Blu-ray-Komplettanlagen von<br />
Harman/Kardon und dürfte zu den<br />
erfolgreichsten Edelkombis auf dem<br />
deutschen Markt zählen: Der Hersteller<br />
verkaufte im Jahr 2012 laut den<br />
Marktzahlen <strong>der</strong> Gesellschaft für Konsumforschung<br />
(GfK) mehr Blu-ray-<br />
Komplett-Sets über 1.000 Euro als<br />
jede an<strong>der</strong>e Marke. Das dürfte auch<br />
am umfangreichen Angebot liegen:<br />
Harman/Kardon bietet Steuergeräte<br />
mit 2.1- und 5.1-Verstärker, Boxenpakete<br />
mit zwei o<strong>der</strong> fünf Lautsprechern<br />
und jeweils einem aktiven Subwoofer<br />
an. Die hier getestete, teuerste Anlage<br />
<strong>der</strong> Serie zeichnet sich obendrein<br />
durch eine Funk-Übertragungsstrecke<br />
für die Basssignale des Subwoofers<br />
aus. Damit lässt sich die Tieftonbox<br />
beson<strong>der</strong>s flexibel überall im Raum<br />
aufstellen und einfach in die nächstliegende<br />
Steckdose stöpseln.<br />
Funktionen ohne Ende<br />
Alle Bestandteile des Sets sind gemeinsam<br />
in einem großen Karton verpackt,<br />
<strong>der</strong> Blu-ray-Receiver zuoberst.<br />
Die Installation <strong>der</strong> Komponenten gibt<br />
keine Rätsel auf: Alle Lautsprecherstrippen<br />
und -Anschlüsse am Receiver<br />
Weniger ist mehr: Die Front des<br />
Steuergerätes ist ultraschlicht gestaltet.<br />
Außer dem Pegelrad gibt<br />
es hier keine Bedienelemente.<br />
Die Bausteine<br />
Die Harman/Kardon-Anlage teilt ei -<br />
nige Bestandteile mit ihren Marken-<br />
Geschwistern.<br />
Die BDS877 funkt den Tieftonkanal<br />
über einen externen Sen<strong>der</strong><br />
zum Subwoofer.<br />
Die Centerbox CEN-TS60 ist<br />
praktisch baugleich mit den<br />
Front- und Rear-Satelliten.<br />
In günstigeren Blu-ray-Anlagen<br />
von Harman/Kardon spielt <strong>der</strong><br />
Subwoofer ohne Funk mit.<br />
56
sind farblich codiert, die Klemmen am<br />
Gerät und den Boxen haben stabile<br />
Schraub- und Klemmverschlüsse.<br />
Der Blu-ray-Receiver strotzt geradezu<br />
vor Funktionen: Über das Netzwerk<br />
lassen sich Fotos, Videos und<br />
Musik ebenso leicht per DLNA-Medien-Streaming<br />
abrufen wie lokal von<br />
USB-Speichermedien. Musik empfängt<br />
die Zentrale auch via Bluetooth<br />
von Smartphones, Tablets und Computern<br />
jedwe<strong>der</strong> Herkunft. Und für<br />
Apple-Geräte bietet die BDS 877 Air-<br />
Play als Netzwerk-Musikübertragung<br />
an. Konventionellen Audio-Videoquellen<br />
gewährt die Anlage zudem<br />
über drei HDMI- und einen Komponenten-Eingang<br />
sowie drei Digitalund<br />
zwei Analog-Audio-Anschlüsse<br />
Zugang. So viele Schnittstellen hat<br />
kaum eine an<strong>der</strong>e Komplettanlage.<br />
Wohlfühl-Menü inklusive<br />
Dennoch lässt sich das Ensemble kin<strong>der</strong>leicht<br />
steuern. Das schnell vertraut<br />
wirkende Home-Menü ist ähnlich<br />
schlicht gestaltet wie das Gerät selbst<br />
und bietet blitzschnell Zugriff auf alle<br />
Medien, Netzwerk-Server, Discs und<br />
Zuspieler. Alternativ lassen sich die<br />
meisten Funktionen auch über Tasten<br />
auf <strong>der</strong> Fernbedienung starten. Die<br />
liegt dank ihrer gummierten Unterseite<br />
ebenso sicher auf dem Couchtisch<br />
wie in <strong>der</strong> Hand. Einziger Wermutstropfen:<br />
Die beiden identisch geformten<br />
Tastenkreuze des Steuerpultes<br />
führten in den ersten Tagen<br />
nach <strong>der</strong> Inbetriebnahme <strong>der</strong> Anlage<br />
recht häufig zu Fehlbedienungen. Da<br />
wurde im Eifer des Gefechts gerne<br />
mal die Lautstärke ein paar Stufen<br />
hochgestellt, statt wie geplant im Menü<br />
nach oben zu navigieren.<br />
Klarer Sound, feines Bild<br />
Klanglich gab sich das Ensemble nach<br />
seiner automatischen Einmessung<br />
ebenfalls schlicht und edel: Die fünf<br />
ähnlichen Zwei-Wege-Satelliten – <strong>der</strong><br />
sonst baugleiche Center ist im Gegensatz<br />
zu den übrigen Boxen für die horizontale<br />
Aufstellung konzipiert – boten<br />
ein sehr geschlossenes Klangbild<br />
und empfahlen sich im Verbund auch<br />
für die Musikwie<strong>der</strong>gabe. Dank Dolby<br />
ProLogic II Music ertönten CDs ➜<br />
Gefühl ist Trumpf:<br />
Die Fernbedienung<br />
ist ein Handschmeichler.<br />
Anfangs<br />
irrtieren aber<br />
die beiden identisch<br />
geformten Cursorkreuze.<br />
Steht und hängt:<br />
Neben den Regalfüßen<br />
liefert Harman<br />
auch Wandhalterungen<br />
für die Satellitenboxen<br />
mit.<br />
DATEN & MESSWERTE<br />
Hersteller / Modell Harman/Kardon BDS 877<br />
Preis<br />
1.750 Euro<br />
Internet<br />
www.harmankardon.de<br />
Konzept<br />
5.1 Blu-ray-Satellitensystem<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht System 40 x 8 x 28,5 cm / 3,6 kg<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht Front 11 x 29,9 x 8,8 cm / 1,6 kg<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht Center 27,2 x 11 x 8,8 cm / 1,5 kg<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht Surround 11 x 29,9 x 8,8 cm / 1,6 kg<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht Sub 26,7 x 35,5 x 26,7 cm / 9,0 kg<br />
Einlesezeit BD / DVD / CD / Standby<br />
25 / 13 / 10 / 1 Sek. (bis Menü)<br />
Stromverbrauch Betrieb / Standby / Spar 40,7 / 32 / 0,8 Watt<br />
Maximalpegel Front / Center / Surround/ Sub 90,5 / 92,5 / 90,5 / 109 dB<br />
BAUPRINZIP „LAUTSPRECHER“<br />
Wege Front / Center / Surround 2 / 2 / 2<br />
Subwoofer: Bassreflex / Downfiring<br />
– / •<br />
WIEDERGABE<br />
BDAV / BDMV / BD 3D / AVCHD<br />
• / • / • / •<br />
BD-Live / Internet-Inhalte<br />
• / YouTube, Picasa, Webradio<br />
DVD-Audio / SACD / Audio-CD<br />
– / – / •<br />
Medienwie<strong>der</strong>gabe über USB / SD / UPnP •/ – / DLNA<br />
MKV / AVI / TS / MPG / WMV / MP4 / MOV •/ • / – / • / – / • / •<br />
H.264 / VC-1 / DivX / XviD / MPEG-2 • / • / • (nicht MKV-HD) / • / •<br />
MP3 / AAC / WMA / WAV / FLAC<br />
• / • / • / • / •<br />
AVCHD / AVCHD 3D / M2TS / VOB / MPO / JPG •/ – / • / • / – / •<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Eingang: HDMI / Komponente / Video 3 / 1 / –<br />
Toneingang dig. opt. / dig. elektr. / analog 2 / 1 / 2<br />
Ausgang: HDMI / Komponente / Video •/ – / –<br />
LAN / WLAN / USB / SD-Karte / sonstige •/ – / 1 / – / AirPlay, Bluetooth<br />
FUNKTIONEN<br />
Fernbed. beleuchtet / universal<br />
– / alle TV-/STB-Hersteller<br />
App für iPhone / iPad / Android<br />
• / • / •<br />
HDMI-CEC / -Audio-Rückkanal / -Ethernet-Channel •/ • / –<br />
HDMI durchschleifen im Standby –<br />
2D zu 3D / 3D-Tiefen-Anpassung – / –<br />
Farbübertragung wählbar<br />
YCbCr, RGB<br />
Anzeige von ID-Tag (MP3) / Albumcover •/ •<br />
Einmessautom. / Radio-Tuner FM / MW / DAB+ •/ • / – / –<br />
Beson<strong>der</strong>heiten<br />
Funk-Subwoofer<br />
TESTERGEBNISSE<br />
BILDQUALITÄT max. 261 Punkte ÜBERRAGEND 94% 246<br />
Brillanz (53) überragend 49<br />
Farben (58) überragend 53<br />
Schärfe (86) überragend 80<br />
Bildfehler (Rauschen, Artefakte) (64) überragend 64<br />
KLANGQUALITÄT max. 227 Punkte SEHR GUT 76% 173<br />
Film (BD/DVD) (65) sehr gut 53<br />
Musik (57) gut 40<br />
TV-Ton (62) sehr gut 49<br />
Multimedia (43) gut 31<br />
AUSSTATTUNG max. 121 Punkte ÜBERRAGEND 94% 114<br />
Anschlüsse (26) sehr gut 23<br />
Medienvielfalt (44) sehr gut 38<br />
Hardware (Baugruppen, Zubehör) (26) sehr gut 23<br />
Funktionen (Software) (25) überragend 30<br />
BEDIENUNG max. 97 Punkte SEHR GUT 80% 78<br />
Bildschirmmenüs (OSD) (33) überragend 32<br />
Fernbedienung (28) sehr gut 22<br />
Bedienung am Gerät / Display (12) ausreichend 4<br />
Installation (9) sehr gut 7<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (15) sehr gut 13<br />
VERARBEITUNG max. 62 Punkte SEHR GUT 76% 47<br />
Anmutung (30) sehr gut 24<br />
Material (32) gut 23<br />
TESTURTEIL max. 768 Punkte SEHR GUT 86% 658<br />
PREIS / LEISTUNG<br />
GUT<br />
Aus dem Messlabor<br />
Der Frequenzgang zeigt einen<br />
sauberen Übergang zwischen<br />
dem Subwoofer und den<br />
Satellitenboxen. Der Grundtonbereich<br />
ist gegenüber<br />
höheren Frequenzen etwas<br />
abgeschwächt. Das verspricht<br />
einen eher schlanken,<br />
klaren Sound.<br />
• = ja // – = nein<br />
BD = Blu-ray Disc<br />
VR = Video Recording Format<br />
(Schnittlisten)<br />
DL = Double-Layer (+R)<br />
bzw. Dual-Layer (-R)<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
57
TON | TEST: BLU-RAY-ANLAGE<br />
Hochwertige Alternativen<br />
Schlicht und ein-<br />
fach: Das übersichtliche<br />
Hauptmenü agiert blitzschnell<br />
re-<br />
auf Eingaben und<br />
wirft auch sonst<br />
keine Fragen auf.<br />
Unter den Blu-ray-Anlagen oberhalb von 1.000 Euro wird die Luft dünn – allzu<br />
viele Anbieter jenseits <strong>der</strong> Billigklasse gibt es gar nicht. Hier finden Sie die besten<br />
Alternativen zur BDS 877<br />
von Harman/Kardon.<br />
wie auch MP3-Musik über die Anlage<br />
beson<strong>der</strong>s wohlsortiert im Raum. Im<br />
Stereo-Modus dagegen wirkte <strong>der</strong><br />
Sound etwas begrenzt – eine Charakteristik,<br />
die viele 5.1-Komplettanlagen<br />
kennzeichnet.<br />
Mit Filmton fühlte sich die BDS 877<br />
am wohlsten: Der kraftvolle Bass untermalte<br />
klare, präzise Raumeffekte,<br />
Dialoge ertönten sauber platziert und<br />
gut verständlich aus <strong>der</strong> Mitte. Die<br />
Klangabstimmung setzt vor allem auf<br />
effektvollen Bass und klare Höhen.<br />
Beson<strong>der</strong>s warme Grundton-Nuancen<br />
sind dagegen nicht unbedingt ihre<br />
Stärke. Doch darum geht es im Heimkino<br />
ohnehin weniger.<br />
Noch einen Tick feiner ging die Anlage<br />
in Sachen Bildqualität zu Werke.<br />
Egal ob MP4-, MKV- und Quicktime-<br />
Videos o<strong>der</strong> Filme von DVD und Bluray:<br />
Sie holte stets das Optimum aus<br />
je<strong>der</strong> Videoquelle. Der DVD-Wandler<br />
arbeitete weitgehend perfekt, Videound<br />
Filmaufnahmen von Blu-ray Disc<br />
ließen ebenfalls keine Bild-Unruhe<br />
aufkommen. Farblich agierte die Anlage<br />
etwas zurückhalten<strong>der</strong> als etwa<br />
die Philips HTB 9<strong>55</strong>0D, , was dem hochwertigen<br />
Bildeindruck aber keinen<br />
Abbruch tat.<br />
Fazit<br />
Die Anlagenserie um die don BDS 877 ist nicht ohne Grund erfolgreich:<br />
Sie macht optisch auf schlichte<br />
Eleganz, das Topmodell dreht aber<br />
im Heimkino-Betrieb in je<strong>der</strong> Hinsicht<br />
auf. Damit bietet sie nicht den billigsten,<br />
aber einen sehr feinen<br />
Einstieg ins HD-Surround-Vergnügen.<br />
Harman/Kar-<br />
■<br />
REINHARD OTTER,<br />
HEIMKINO-EXPERTE<br />
Bose Lifestyle V35: Ohne Blu-ray-<br />
Laufwerk, dafür mit einem iPhone-Dock tanzt<br />
die Bose-Anlage beson<strong>der</strong>s zeitlos aus <strong>der</strong><br />
Reihe. Auch in <strong>der</strong> Bedienung: Sie<br />
bietet eine Universalsteuerung<br />
<strong>der</strong> Anlage samt Zuspieler und<br />
TV-Gerät und liefert den perfekten<br />
Bose-Raumklang. Der Preis: 3.500 Euro,<br />
Test in <strong>video</strong> 8/2010.<br />
Loewe MediaVision 3D: Ein Subwoofer mit <strong>der</strong><br />
Verstärkerelektronik, wertige Aluminium-Satellitenboxen und ein<br />
schlichter Blu-ray-Receiver: Die Loewe-Blu-ray-Anlage zeigt klare Kante und<br />
Eleganz. Sie lässt sich auch mit an<strong>der</strong>en Boxen kombinieren – und in Sachen<br />
Bedienung am besten mit einem Loewe-TV. Der Klang ist beeindruckend. Der<br />
Preis: 2.700 Euro, Test in <strong>video</strong> 6/2012.<br />
Philips HTB 9<strong>55</strong>0D: Die Philips-Anlage zählt zu den günstigeren unter<br />
den edlen Komplett-Sets. Klanglich setzte sie sehr musikalisch differenzierte<br />
Akzente. Man kann mit ihr gut auch mal Klassik hören, im Heimkino-Getümmel<br />
behält sie aber souverän die Übersicht<br />
und langt auch mal kräftig zu. Bildqualität:<br />
Philips-typisch makellos. Preis:<br />
1.300 Euro, Test in <strong>video</strong> 3/2013.<br />
Teufel Impaq 3100 Mk2: Die<br />
Blu-ray-Anlage vom Direktversen<strong>der</strong><br />
Teufel ist mit knapp 900 Euro für das<br />
Steuergerät, vier Standboxen, Center<br />
und Subwoofer ein wahres Schnäppchen.<br />
Klanglich und technisch muss<br />
sie sich nicht verstecken, nur die Haptik<br />
ist weniger anspruchsvoll als bei<br />
den teureren Anlagen. Test unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de.<br />
58
NOSTALGIE<br />
Autor/Redaktion: Michael Außerbauer // Bil<strong>der</strong>: Archiv<br />
Ganz ohne<br />
Rausch(en)<br />
Allein das deutsche Wort dafür war immer gut für<br />
den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Joke: Rauschunterdrückung.<br />
Auf die Technik dahinter wollte schon nach kurzer Zeit<br />
keiner mehr verzichten.<br />
Wenn <strong>der</strong> Kalauer sowieso<br />
schon im Raum steht, dann<br />
können wir ihn gleich zu Beginn<br />
abfeiern, damit er weg<br />
ist: Warum hilft Dolby, wenn man ein paar<br />
Biere zu viel getrunken hat? Die Antwort<br />
sei dem geneigten Leser selbst überlassen.<br />
Nur so viel: Sie hat mit Rausch und Unterdrückung<br />
zu tun.<br />
Vom Albernen zum Nützlichen: Wir alle<br />
erinnern uns noch an die Kompakt-Kassetten.<br />
Das waren kleine Bändchen in einem<br />
klemmenden Gehäuse, die Musik aufnehmen<br />
konnten und anschließend so etwas<br />
Ähnliches wie<strong>der</strong>gaben. Bei lauter Musik<br />
klang das sogar ganz passabel. Interessant<br />
wurde es freilich, wenn bei klassischer Musik<br />
die Passagen im Pianissimo so klangen,<br />
als hätte man das Orchester vor einen Wasserfall<br />
gesetzt. Nun gut, damit musste man<br />
leben... Nein! Musste man nicht, denn als<br />
Dolby B den Markt eroberte (Dolby A hatte<br />
eine an<strong>der</strong>e Zielkundschaft) stand endlich<br />
ein System zur Verfügung, das dem lästigen<br />
Bandrauschen einen Riegel vorschob.<br />
Technisch gesehen, funktionierte das etwa<br />
so: Stellen wir uns das Bandrauschen<br />
als Konstante vor, die aufgrund des Bandmaterials<br />
und des Aufzeichnungs- und<br />
Wie<strong>der</strong>gabeverfahrens immer da war. Auch<br />
ein jungfräuliches Band produzierte in<br />
einem perfekt eingestellten Kassetten-Deck<br />
Rauschen, das auch nicht verschwand,<br />
wenn man die Kassette mit Musik füllte. Es<br />
war einfach immer da.<br />
Nun könnte man auf die schlaue Idee<br />
kommen, mit einem Frequenzfilter dieses<br />
Rauschen wegzufiltern. Technisch kein<br />
Problem. Aber dann verschwinden auch alle<br />
an<strong>der</strong>en Informationen im selben Frequenzbereich:<br />
etwa das Rauschen aus Ben<br />
Websters Saxofon o<strong>der</strong> die luftigen Streicher<br />
bei Charles Ives‘ The Un a n s w e r e d<br />
Question. Eine blöde Situation.<br />
Noch ein Vorschlag: Man könnte das<br />
Band material verbessern, Chromdioxid<br />
statt Eisenoxid verwenden o<strong>der</strong> die Bän<strong>der</strong><br />
sogar mit reinem Eisen beschichten. Aber so<br />
sicher ein Reifen mit Luft befüllt sein muss,<br />
um abzurollen, so sicher war immer noch<br />
ein wenig Rauschen da. Bis man bei Dolby<br />
auf die grandiose Idee kam, bei <strong>der</strong> Aufnahme<br />
gerade diese Frequenz anzuheben und<br />
bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe wegzuschneiden.<br />
Der Klang <strong>der</strong> Instrumente blieb davon<br />
weitgehend unberührt (0+1–1=0).<br />
Aber mit dieser Technik schnitt man<br />
auch das Bandrauschen weg, das als<br />
Konstante immer vorhanden war.<br />
Endlich rauschfrei<br />
Das Ergebnis konnte sich hören lassen –<br />
sogar laut, denn <strong>der</strong> Rauschkiller arbeitete<br />
sehr effektiv. Nach <strong>der</strong> Markteinführung<br />
1968 war <strong>der</strong> Erfolg nicht aufzuhalten.<br />
So ganz zufrieden waren aber nicht alle.<br />
Beklagten die einen (logisch) subtile Klangverän<strong>der</strong>ungen,<br />
so bemerkten die an<strong>der</strong>en,<br />
dass nach lauten Impulsen wie beispielsweise<br />
Schlagzeug-Becken eine deutliche<br />
Rauschfahne dem Impuls folgte. Was damit<br />
zu tun hatte, dass die Elektronik einfach<br />
noch nicht schnell genug für dieses Verfahren<br />
war. Wer im Übrigen in die Röhre<br />
blickte, waren die Besitzer von Geräten ohne<br />
Dolby, denn die dolbyisierten Bän<strong>der</strong><br />
hörten sich darauf grauenhaft an.<br />
Immer weiter wurde das System im Lauf<br />
<strong>der</strong> Zeit verbessert, immer an<strong>der</strong>e Buchstaben<br />
folgten dem Dolby-Logo. Bis, ja bis<br />
Tape-Decks plötzlich ausstarben und den<br />
digitalen Aufzeichnungsverfahren Platz<br />
machten. Da ist Rauschen kaum noch ein<br />
Thema.<br />
■<br />
Naturschauspiel<br />
So klang Musik ohne drückung: Man hatte vor allem bei<br />
Rauschunter-<br />
leisen Passagen den Eindruck, die<br />
Musiker säßen vor einem Wasserfall.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
59
WEB & MOBILE | NEWS & TRENDS<br />
Web & Mobile<br />
62 Test: Hybrid-Receiver mit HD+ RePlay<br />
HD+ RePlay bringt die Mediatheken <strong>der</strong> privaten Sen<strong>der</strong> auf<br />
den TV. Wir haben Set-Top-Boxen mit dem Dienst getestet.<br />
Autor / Redaktion: Andreas Frank // Bil<strong>der</strong>: Hersteller<br />
Die filmende Brille<br />
Die ersten Modelle seiner Datenbrille hat Google bereits produziert. Doch<br />
noch immer wird viel über Google Glass spekuliert. Wir sagen Ihnen, was das<br />
revolutionäre Produkt für TV-Fans und Hobbyfilmer bereithält.<br />
Vorerst dürfen nur 2.000<br />
Entwickler mit Google Glass<br />
spielen. Bei diesen ersten<br />
Modellen, die für 1.500 US-<br />
Dollar (ca. 1.150 Euro) verkauft werden,<br />
soll es sich jedoch noch nicht um<br />
die finalen Geräte für die Endkunden<br />
handeln. Die werden erst Ende 2013<br />
erwartet.<br />
Doch die Spezifikationen<br />
<strong>der</strong> Datenbrille hat Google<br />
bereits veröffentlicht. So soll<br />
das Display, das im Blickfeld<br />
des Nutzers erscheint, mit<br />
einem HD-Bildschirm mit einer<br />
Diagonale von 25 <strong>Zoll</strong><br />
vergleichbar sein, den man<br />
aus einer Entfernung von 2,4<br />
Metern betrachtet. Ein gestochen<br />
scharfes Bild darf man deshalb nicht<br />
erwarten.<br />
Videos in HD-Qualität<br />
Das Bild wird durch ein Display erzeugt.<br />
Davor ist ein Glasprisma angebracht,<br />
das das Bild vor den Augen<br />
des Brillenträgers erscheinen lässt.<br />
Hören kann <strong>der</strong> Nutzer über einen<br />
Vibrator, <strong>der</strong> Schwingungen über<br />
Schädelknochen in sein Innenohr<br />
schickt.<br />
Für Filme und an<strong>der</strong>e Inhalte aus<br />
dem Internet besitzt Google Glass<br />
WLAN- und Bluetooth-Funk module.<br />
Fürs Aufzeichnen von Fotos und Videos<br />
ist eine Kamera an Bord. Ihre<br />
Auflösung beträgt fünf Megapixel.<br />
Somit dürfte sie eine<br />
ähnliche Fotoqualität liefern,<br />
wie man sie von Smartphone-Kameras<br />
kennt. Entsprechendes<br />
gilt für die<br />
Camcor<strong>der</strong>-Qualität. Als maximale<br />
Video-Auflösung wird<br />
720p angegeben.<br />
Steuern lässt sich das revolutionäre<br />
Produkt nicht nur per<br />
Touchpad. Man darf erwarten,<br />
dass <strong>der</strong> Nutzer auch mit Kopfbewegungen<br />
und Gesten Befehle<br />
erteilen kann. Auf diese Weise<br />
ließe sich dann etwa auch ein<br />
Fernseher über Googles Datenbrille<br />
bedienen.<br />
Google Glass: keine<br />
wirkliche Datenbrille<br />
Obwohl bei Google Glass von einer Datenbrille<br />
gesprochen wird: Es handelt sich vielmehr um<br />
einen Mini-Computer, <strong>der</strong> an Brillen angeklemmt<br />
wird.<br />
60
FIREFOX OS<br />
Der Fuchs<br />
kommt<br />
www.mozilla.org<br />
Jetzt will auch LG Smartphones mit dem Betriebssystem<br />
Firefox OS auf den Markt bringen – zunächst jedoch nur<br />
in Brasilien, Kolumbien, Spanien und Venezuela, wie das<br />
Wall Street Journal berichtet. Die Koreaner sind neben<br />
den Chinesen ZTE und Huawei bereits das dritte Unternehmen<br />
mit diesem Vorhaben. Wann erste Modelle nach<br />
Deutschland kommen, steht noch nicht fest.<br />
Was Firefox OS so spannend macht: Es basiert auf Web-<br />
Techniken und erlaubt so den Entwicklern maximale<br />
Freiheit beim Programmieren von Anwendungen. Das<br />
Nutzererlebnis soll dem von Android-Smartphones o<strong>der</strong><br />
iPhones in nichts nachstehen.<br />
ZATTOO<br />
Web-TV-Anbieter zeigt RTL<br />
www.zattoo.com<br />
Unsere App-Empfehlungen des Monats machen<br />
Smartphones, Fernseher, Player und Receiver<br />
intelligenter: einfach im jeweiligen App Store<br />
suchen und installieren.<br />
Kinoradar<br />
Die App für alle Kinofreunde<br />
Verfügbar auf: Android, iPad<br />
und iPhone<br />
Preis: kostenlos<br />
Was läuft gerade im Kino und wie kommt man am besten<br />
dorthin? Für den nächsten Kinobesuch gibt es nun die App<br />
Kinoradar. Dabei wird <strong>der</strong> Nutzer geortet und die Kinos in<br />
seiner näheren Umgebung werden ihm angezeigt. Dazu<br />
erhält er auch gleich die Information, welche Filme gerade<br />
laufen. Für jeden Film hält die App zusätzliche Informationen<br />
zu den Darstellern, zum Regisseur und zur Handlung<br />
bereit. Per Touch auf das jeweilige Filmcover starten Sie<br />
den entsprechenden Trailer.<br />
SatFin<strong>der</strong><br />
Die App zur einfachen Satelliten-<br />
Ausrichtung<br />
Verfügbar auf: iPhone<br />
Preis: 1,79 Euro<br />
Schon jetzt sind über Zattoo in Deutschland mehr als <strong>55</strong><br />
Sen<strong>der</strong> empfangbar. Dazu zählen etwa ARD, ZDF und<br />
DMAX. Mitte des Jahres sollen mit <strong>der</strong> RTL-Gruppe<br />
weitere spannende hinzukommen. Das sind: RTL, VOX,<br />
n-tv, RTL NITRO, SUPER RTL und RTL II. Freuen wird das<br />
nicht nur Besitzer von Computern, Smartphones (wie<br />
iPhone, Android und Windows Phone 7) und Tablets (wie<br />
iPad, Android und Windows 8), die die nötigen Anwendungen<br />
installiert haben. Auch auf vernetzten TV-Geräten<br />
von LG und Samsung sowie auf <strong>der</strong> XBox 360 und<br />
<strong>der</strong> VideoWeb TV-Box sind Apps verfügbar, um über das<br />
Internet fernzusehen. Zahlen muss man für Zattoo. Für<br />
eine bessere Bildqualität verlangt das Schweizer Unternehmen<br />
3,75 Euro pro Monat: Dafür schaltet es alle<br />
Geräte eines Nutzer für den HiQ-Modus frei.<br />
Zusätzlicher Empfangsweg:<br />
Seit Februar<br />
gibt es eine<br />
Zattoo-App für<br />
Samsung-Fernseher.<br />
So lässt sich jetzt<br />
auch das Live-TV-<br />
Programm über das<br />
Internet empfangen.<br />
Wer eine neue Satellitenschüssel am Dach o<strong>der</strong> Balkon<br />
anbringt, sucht meist lange nach <strong>der</strong> richtigen Ausrichtung<br />
und Positionierung, um die Sen<strong>der</strong> einwandfrei empfangen<br />
zu können. Schneller und einfacher geht dies mit <strong>der</strong> App<br />
SatFin<strong>der</strong> fürs Smartphone. Im ersten <strong>der</strong> vier Installationsschritte<br />
wählt man die Höhe und Breite <strong>der</strong> Antenne.<br />
Danach, welcher Satellit angepeilt werden soll. Es folgt<br />
die Sichtverbindung. Ist diese erfolgreich, wird im letzten<br />
Schritt die Ausrichtung <strong>der</strong> Schüssel festgelegt.<br />
ZDF heute<br />
Die App für alle, die unterwegs<br />
informiert sein möchten<br />
Verfügbar auf: Android, iPad<br />
und iPhone<br />
Preis: kostenlos<br />
Wer gerne überall und unterwegs mit aktuellen Nachrichten<br />
versorgt werden will, kann sich nun die neue ZDF<br />
heute-App aufs Smartphone o<strong>der</strong> Tablet holen. Darin findet<br />
man die aktuellen heute-Nachrichten des ZDF. Zudem<br />
bietet die Anwendung unter an<strong>der</strong>em viele Videos, Kurznachrichten<br />
und Hintergründe zum aktuellen Tagesgeschehen.<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Highlight ist dabei, dass man<br />
mit <strong>der</strong> App auf den aktuellen Live-Stream des ZDF zugreifen<br />
kann.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
61
WEB & MOBILE | TEST: SAT-RECEIVER MIT HD+ REPLAY<br />
Autoren / Redaktion: Andreas Greil, Roland Seibt // Bil<strong>der</strong>: Josef Bleier, Stefan Rudnik, Andreas Greil<br />
Sendung<br />
verpasst?<br />
Es gibt kaum etwas Ärgerlicheres als eine verpasste<br />
Lieblingssendung. Wer dennoch sein Programm sehen<br />
will, benutzt die Mediatheken. Die gibt es jetzt auch für<br />
private Sen<strong>der</strong>: über das Portal HD+ RePlay.<br />
IM TEST<br />
HYBRID-SAT-RECEIVER MIT HD-PLUS<br />
BLAUPUNKT S1 HBBTV PVR € 350<br />
HUMAX HD NANO CONN@CT € 150<br />
VANTAGE VT-100 HD+ € 400<br />
62
RTL NOW<br />
in <strong>der</strong> Box<br />
Die Mediathek von RTL<br />
heißt RTL NOW. Sie gab es<br />
bisher nur über den PC und<br />
im Internet. Mit den neuen<br />
Set-Top-Boxen kann man<br />
verpasste Sendungen des<br />
privaten TV-Sen<strong>der</strong>s nun<br />
auch auf den Schirm im<br />
Wohnzimmer holen. Bis zu<br />
sieben Tage bleiben Serien<br />
und Highlights im Angebot.<br />
Freitagabend, 20:15 Uhr – auf<br />
RTL beginnt Wer wird Millionär?<br />
Die Quiz-Sendung mit<br />
Günter Jauch erfreut sich nach wie vor<br />
großer Beliebtheit. Doch nicht je<strong>der</strong><br />
Ratefuchs will am Wochenende vor<br />
dem Fernseher sitzen. Gut, wenn man<br />
einen Receiver besitzt, mit dem man<br />
auch aufzeichnen kann. Doch was,<br />
wenn man das Programmieren vergisst<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Receiver eben nicht aufzeichnet?<br />
Dann hat man die Sendung<br />
verpasst. O<strong>der</strong> doch nicht? Es gibt ja<br />
die Mediathek. Im Internet kann man<br />
unter „RTL NOW“ die versäumte Folge<br />
ansehen. Bisher brauchte man dazu<br />
jedoch einen Computer. Ein Umweg,<br />
den viele nur wi<strong>der</strong>willig bereit sind<br />
zu gehen. Schöner ist es, das Ganze<br />
auf seinem TV-Gerät zu genießen.<br />
HD-Plus bietet in seinem Portal<br />
HD+ SmartTV bereits seit Dezember<br />
2012 einen neuen Service: Mit RePlay<br />
können die Zuschauer Sendungen aus<br />
den Mediatheken von Privatsen<strong>der</strong>n<br />
ganz einfach auf dem Fernseher abrufen<br />
– unabhängig vom laufenden<br />
Programm. Die Voraussetzungen: Satellitenempfang<br />
über ASTRA, ein Internet-Zugang,<br />
das passende Empfangsgerät<br />
und dass man regelmäßig<br />
einen kleinen Betrag zahlt, quasi für<br />
den Datenaufwand beim Speichern<br />
und Bereitstellen aller Sendungen.<br />
HD+ RePlay startete mit den Mediatheken<br />
von RTL NOW und VOX<br />
NOW. Wenig später kam SUPER RTL<br />
NOW hinzu. Für diesen Sommer sind<br />
die Inhalte von SAT.1, ProSieben und<br />
kabel eins geplant, sixx und SAT.1<br />
Gold sollen später ergänzt werden.<br />
Für den Empfang sind spezielle Hybrid-Receiver<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Sie müssen<br />
das hauseigene Smart-TV-Portal von<br />
HD-Plus unterstützen, das durch einen<br />
Menüreiter namens HD+ RePlay<br />
erweitert wurde.<br />
Technisch betrachtet, basiert das<br />
Ganze auf smarten Daten à la HbbTV,<br />
die mit dem Rechtemanagement NA-<br />
GRA MediaAccess PRM (Persistent<br />
Rights Management) geschützt sind.<br />
Eine HD+ SmartTV-Set-Top-Box muss<br />
also um diesen Kopierschutz erweitert<br />
werden, um RePlay nutzen zu können.<br />
Aktuell werden im Produktfin<strong>der</strong> auf<br />
<strong>der</strong> Webseite www.hd-plus.de neun<br />
Modelle gelistet, die es können sollen.<br />
Bevor es ans Bezahlen geht, gewähren<br />
die Macher von HD-Plus einen kostenlosen<br />
Testlauf von drei Monaten, gezählt<br />
ab dem ersten Aufruf. Danach<br />
berechnen sie für drei Monate Nutzung<br />
aller Mediatheken satte 15 ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
63
WEB & MOBILE | TEST: SAT-RECEIVER MIT HD+ REPLAY<br />
Die Tasten <strong>der</strong> Fernbedienung<br />
sind zum<br />
Teil sehr klein, sodass<br />
eine Fehlbedienung<br />
vorprogrammiert<br />
ist.<br />
Vieles auf einen<br />
Blick: Der EPG des<br />
Blaupunkt S1 zeigt<br />
Programm und Infos<br />
gleichzeitig.<br />
Der mit dem blauen Punkt<br />
Wenn man Blaupunkt hört, denkt man zunächst an Autoradios. Aber<br />
es gibt auch Satelliten-Receiver mit diesem klangvollen Namen.<br />
Was <strong>der</strong> S1 auf den Schirm bringt, haben wir untersucht.<br />
Der S1 ist eine Hybrid-Set-Top-Box<br />
und bietet uneingeschränktes<br />
HDTV-Vergnügen. Um die große Vielfalt<br />
des HD-Fernsehens zu genießen,<br />
besitzt <strong>der</strong> S1 das Entschlüsselungsverfahren<br />
für HD-Plus. Die beiliegende<br />
HD-Plus-Karte muss lediglich<br />
in den entsprechenden Schacht gesteckt<br />
werden.<br />
Auch für Pay-TV ist <strong>der</strong> Blaupunkt<br />
S1 gewappnet. Dank seiner beiden CI-<br />
Plus-Schächte kann er entsprechende<br />
Module mitsamt den Smartcards aufnehmen.<br />
So steht etwa einem Sky-Abo<br />
mit den vielen HD-Sen<strong>der</strong>n nichts im<br />
Wege. Ein passendes CI-Plus-Modul<br />
gibt es direkt von Sky.<br />
Bei <strong>der</strong> Tuner-Messung zeigte sich<br />
<strong>der</strong> S1 ein wenig schwach. Mit 28<br />
dBµV liegt er im unteren Drittel und<br />
bietet daher wenige Schlechtwetterreserven,<br />
die man aber durch eine<br />
größere Schüssel ausgleichen kann.<br />
Schade ist auch, dass es keinen Ausgang<br />
für das Sat-Signal gibt; sonst<br />
könnte man es zu einem an<strong>der</strong>en Sat-<br />
Empfänger durchschleifen.<br />
Flexibel zeigt sich <strong>der</strong> Receiver bei<br />
<strong>der</strong> Aufnahme. Dank eines Doppel-<br />
Tuners kann man ein Programm ansehen,<br />
während<br />
man ein an<strong>der</strong>es<br />
auf <strong>der</strong> intergrieten<br />
500-GByte-<br />
Festplatte aufzeichnet.<br />
Im Test<br />
funktionierte das<br />
einwandfrei. Er<br />
kann sogar zwei<br />
P r o g r a m m e<br />
gleichzeitig auf-<br />
BLAUPUNKT S1 HBBTV PVR € 350<br />
sehr gute Bild- und Tonqualität,<br />
einfache Installation, Doppel-Tuner<br />
kein Ausgang für Sat-Signal,<br />
Tuner etwas schwach<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung:befriedigend78%<br />
zeichnen und eine vorhandene Aufnahme<br />
abspielen. Per USB-Ports – <strong>der</strong><br />
S1 besitzt gleich drei davon – kann die<br />
Speicherkapazität über eine externe<br />
Festplatte erweitert werden.<br />
Und ab ins Netz<br />
Das Blaupunkt-Gerät ist offen für die<br />
große Welt und für das HD-Plus-<br />
Smart-Portal. Neben dem mo<strong>der</strong>nen<br />
digitalen Videotext erhält man über<br />
die HbbTV-Funktion auch den Zugang<br />
zu weiteren Zusatzdiensten wie den<br />
Mediatheken <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong>, Clipfish MU-<br />
SIC und an<strong>der</strong>en Angeboten.<br />
Überhaupt werden Multimedia und<br />
Netzwerk großgeschrieben. So kann<br />
man beispielsweise auch auf vorhandenen<br />
NAS-Festplatten im heimischen<br />
Netzwerk aufnehmen und natürlich<br />
abspielen. DLNA und UPnP sind dabei<br />
für den Blaupunkt S1 keine Fremdwörter.<br />
So bleibt er flexibel einsetzbar<br />
und macht im Netz eine gute Figur.<br />
Lediglich die Darstellung <strong>der</strong> Menüs<br />
könnte besser sein.<br />
Euro. Wer sich noch 2013 für eine Verlängerung<br />
entscheidet, bekommt ein<br />
zusätzliches halbes Jahr geschenkt.<br />
Aktives Fernsehen<br />
Dieses Angebot haben wir uns angeschaut,<br />
um zu sehen, was man wirklich<br />
für sein Geld bekommt. Vor allem<br />
am Beispiel von RTL NOW, das es<br />
hauptsächlich im Internet, aber auch<br />
als frisch verbesserte iPad-App gibt,<br />
wollten wir den Komfort des „aktiven“<br />
Fernsehens überprüfen, bei dem man<br />
sich künftig vielleicht sein gesamtes<br />
Programm so zusammenstellt, wie,<br />
wann und wo man möchte.<br />
Drei RePlay-taugliche Hybridboxen<br />
waren schnell bestellt. Sie bewiesen<br />
im Labor und im Praxistest ihre Fähigkeiten<br />
bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe von freiem<br />
HDTV, privatem HDTV (HD-Plus)<br />
und Pay-TV (Sky). Auch das Portal<br />
HD+ SmartTV lief auf je<strong>der</strong> Box, litt<br />
jedoch an mehr o<strong>der</strong> weniger zähen<br />
Ladezeiten. Beim Anwählen des Menüpunktes<br />
RePlay stiegen dann aber<br />
schon zwei Kandidaten aus – mit dem<br />
Hinweis, dass erst nach einem Firmware-Update<br />
alle Funktionen zur<br />
Verfügung stünden.<br />
Immerhin lief beim Sat-Receiver<br />
von Vantage alles glatt und RePlay<br />
funktionierte wie angekündigt. Per<br />
Druck auf die Taste Portal wählt man<br />
HD+ SmartTV aus und aktiviert den<br />
Reiter RePlay. Mit <strong>der</strong> Auswahl von<br />
RTL NOW gelangt man auf die Startseite<br />
<strong>der</strong> Mediathek dieses Sen<strong>der</strong>s.<br />
Hat man vorher ein an<strong>der</strong>es Programm<br />
geschaut, wird umgeschaltet,<br />
sodass im kleinen Fenster RTL eingeblendet<br />
wird, während man das<br />
64
Klein, aber fein<br />
Mit dem HD NANO Conn@ct bringt Humax einen Sat-Receiver auf<br />
den Markt, <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s günstig ist und trotzdem die volle<br />
Netzfunktionalität bietet.<br />
Das neueste Mitglied in <strong>der</strong> Humax-<br />
Familie, <strong>der</strong> HD NANO Conn@ct,<br />
wird in einem kompakten Gehäuse<br />
geliefert und kostet nur 150 Euro. Der<br />
Hybrid-Empfänger ist die logische<br />
Weiterentwicklung des HD NANO<br />
(siehe Test in <strong>video</strong> 2/12, Seite 58).<br />
Klein, aber fein lautet auch beim<br />
Conn@ct die Devise. Die Stromversorgung<br />
erfolgt extern über ein separates<br />
Netzteil. Dafür kann man den Receiver<br />
praktisch im Regal o<strong>der</strong> Schrank<br />
verstecken. Ein kleiner optional erhältlicher<br />
Infrarot-Empfänger sorgt<br />
dann für die Verbindung zur Fernbedienung.<br />
Bei Bild und Ton steht <strong>der</strong> Kleine seinen<br />
großen Brü<strong>der</strong>n in nichts nach:<br />
sehr gute Qualität in fast allen Disziplinen.<br />
Der Tuner ist beson<strong>der</strong>s hervorzuheben:<br />
Die im Labor gemessenen<br />
Werte liegen im Referenzbereich.<br />
Ein wenig stören allerdings die etwas<br />
langen Umschaltzeiten. Bei Sen<strong>der</strong>n,<br />
die auf verschiedenen Transpon<strong>der</strong>n<br />
liegen, können schon mal<br />
drei Sekunden vergehen, bis das gewünschte<br />
Programm erscheint.<br />
Für HD-Plus vorbereitet<br />
Der Nano Conn@ct ist für HD-Plus<br />
vorbereitet und hat das entsprechende<br />
Entschlüsselungsverfahren an Bord.<br />
Dazu gibt es die HD-Plus-Karte mit<br />
einer Laufzeit von einem Jahr. Sie<br />
wird einfach in den entsprechenden<br />
Smartcard-Schacht geschoben. Einen<br />
weiteren Schacht für an<strong>der</strong>e Karten<br />
o<strong>der</strong> sogar für CI-Module gibt es nicht.<br />
Somit ist <strong>der</strong> NANO nicht für Pay-TV<br />
geeignet.<br />
Dafür steht ihm<br />
die weite Welt des<br />
Internets zur Verfügung.<br />
Über die<br />
Ethernet-Buchse<br />
an <strong>der</strong> Rückseite<br />
nimmt <strong>der</strong> Receiver<br />
Verbindung<br />
zum heimischen<br />
Netzwerk auf und<br />
öffnet dadurch<br />
HUMAX HD NANO CONN@CT € 150<br />
sehr gute Qualität bei Bild und<br />
Ton, PVR-fähig<br />
nur ein Tuner, wenige Anschlüsse,<br />
kein alphanumerisches Display<br />
Testurteil: sehr gut<br />
82%<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
das Tor <strong>der</strong> digitalen Welt, wie etwa<br />
zu Facebook, Flickr o<strong>der</strong> maxdome,<br />
<strong>der</strong> Online-Videothek mit über 45.000<br />
Titeln für Film- und Serienfreunde.<br />
Auf dem NANO Conn@ct ist neben<br />
dem Humax-Portal auch das Portal<br />
von HD-Plus vorhanden. Dieses Portal<br />
bietet zahlreiche Apps zu den privaten<br />
TV-Sen<strong>der</strong>n. HD+ RePlay ist in bereitung und war bereits für April<br />
Vorangekündigt.<br />
Einen ausführlichen<br />
Test <strong>der</strong> Set-Top-Box können Sie auf<br />
unserer Homepage www.<strong>video</strong>magazin.de<br />
lesen.<br />
Die ergonomisch<br />
geformte Fernbedienung<br />
liegt gut in<br />
<strong>der</strong> Hand und reagiert<br />
prompt auf<br />
Tastendruck.<br />
Das Web-Portal des<br />
Humax HD NANO<br />
Conn@ct bietet<br />
viele Apps und lässt<br />
sich personalisieren.<br />
Angebot durchstöbert. Hier finden<br />
sich viele RTL-Eigenproduktionen,<br />
aber auch US-Serien wie CSI. Es scheinen<br />
die Inhalte zu sein, die man über<br />
das Internet-Portal www.rtl-now.de<br />
kostenlos abrufen kann. Das ist aber<br />
nur ein Bruchteil aller Sendungen. Beliebte<br />
Serien und Ausstrahlungen, die<br />
älter als eine Woche sind, lässt RTL<br />
sich über das Web gut bezahlen, über<br />
RePlay gibt es keinen Zugriff darauf.<br />
Vielleicht gewährt ja das HD-Plus-<br />
Angebot einen an<strong>der</strong>en Vorteil, sind<br />
doch die freien Inhalte im Web gespickt<br />
mit Werbepausen. Doch weit<br />
gefehlt: Auch über RePlay bleibt man<br />
davon nicht verschont. Wenigstens<br />
das hätten wir erwartet. Immerhin<br />
kann man vorspulen, jedoch nicht<br />
über Werbung hinweg. Man zahlt also<br />
für im Web kostenlose Inhalte über<br />
die Set-Top-Box fünf Euro im Monat –<br />
einfach, weil es bequemer ist.<br />
Aber was ist mit HbbTV? Über diese<br />
Technik bieten die öffentlich-rechtlichen<br />
Sen<strong>der</strong> kostenlos Mediatheken<br />
und viele Zusatzinfos an, und es heißt,<br />
technisch würde RePlay viele Paral-<br />
lelen aufweisen. In <strong>der</strong> Tat kommt<br />
man, während RTL HD läuft, durch<br />
Drücken des berühmten „Red Button“<br />
ins HbbTV-Portal, von dem aus es einen<br />
direkten Link zu RTL NOW gibt –<br />
deutlich schneller als über den ersten<br />
beschriebenen Weg.<br />
Aber wenn HbbTV kostenlos ist,<br />
was soll dann <strong>der</strong> Umweg über Re-<br />
Play? Die Antwort ist bitter: HbbTV<br />
funktioniert für RTL offensichtlich<br />
nur auf Geräten wie unserem Vantage<br />
Receiver, bei denen man dafür bezahlt.<br />
Versucht man bei den fünf ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
65
WEB & MOBILE | TEST: SAT-RECEIVER MIT HD+ REPLAY<br />
Der Geber des Vantage-Receivers<br />
ist<br />
funktionell und aufgeräumt,<br />
wenngleich<br />
die wichtigsten<br />
Tasten größer<br />
sein könnten.<br />
Neben dem HD-<br />
Plus-Portal besitzt<br />
<strong>der</strong> Vantage auch<br />
einen eigenen<br />
Smart-TV-Zugang.<br />
Der Bolide<br />
Der VT-100 HD+ von Vantage spielt in <strong>der</strong> Oberliga <strong>der</strong> HD+<br />
RePlay-fähigen Hybrid-Receiver. Kein Wun<strong>der</strong>, denn seine üppige<br />
Ausstattung kann sich sehen lassen.<br />
Bereits im Herbst 2011 konnten wir<br />
den VT-100 von Vantage testen<br />
(siehe <strong>video</strong> 10/11, Seite 48). Nun gibt<br />
es den Nachfolger mit dem Zusatz<br />
„HD+“, <strong>der</strong> signalisiert: Hier können<br />
die HD-Programme <strong>der</strong> privaten Sen<strong>der</strong><br />
via HD-Plus ohne Zusatzmodul<br />
empfangen werden.<br />
Äußerlich hat die HD-Plus-Variante<br />
des VT-100 eine Auffrischung erfahren.<br />
Die zuvor triste Frontblende mit<br />
dem Display erstrahlt nun im eingeschalteten<br />
Zustand in dezenten Blau,<br />
was gerade im abgedunkelten Heimkino<br />
sehr gut zur Geltung kommt.<br />
Bei den technischen Daten hat sich<br />
kaum etwas verän<strong>der</strong>t. Lediglich die<br />
Anschlüsse an <strong>der</strong> Rückseite wurden<br />
an<strong>der</strong>s angeordnet. Und unter <strong>der</strong><br />
Frontklappe befindet sich neben den<br />
beiden CI-Plus-Steckplätzen auch<br />
<strong>der</strong> Smartcard-Schacht für die HD-<br />
Plus-Karte.<br />
Doppel-Tuner inklusive<br />
Der Nachfolger des VT-100 besitzt einen<br />
Doppel-Tuner. Somit lässt sich ein<br />
Programm auf <strong>der</strong> eingebauten 500<br />
GByte großen Festplatte aufnehmen,<br />
während man ein an<strong>der</strong>es Programm<br />
betrachtet. Im<br />
Test zeigte sich,<br />
dass <strong>der</strong> Receiver<br />
sogar zwei Programme<br />
gleichzeitig<br />
aufzeichnet,<br />
während man<br />
ein drittes mit<br />
Timeshift (zeitversetztes<br />
Fernsehen)<br />
anschauen<br />
VANTAGE VT-100 HD+ € 400<br />
überragende Bildqualität, sehr<br />
guter Ton, Doppel-Tuner, schnelle<br />
Umschaltzeiten<br />
etwas hoher Stromverbrauch<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut 86%<br />
kann. Die Bild-in-Bild-Funktion des<br />
Vorgängers gibt es lei<strong>der</strong> nicht mehr.<br />
Die entsprechende Taste auf <strong>der</strong> Fernbedienung<br />
ist nicht belegt.<br />
Der VT-100 HD+ findet dank seiner<br />
Ethernet-Schnittstelle Kontakt zum<br />
heimischen Netzwerk und dadurch<br />
auch Zugang zum Internet. Die DLNA-<br />
Taste auf <strong>der</strong> Fernbedienung bringt<br />
entsprechende Server ohne Umwege<br />
auf den Schirm. Auch das Web-Portal<br />
kann sich sehen lassen. Neben dem<br />
Foxxum-Portal mit seinen unzähligen<br />
Apps ist auch das Smart-TV-Portal von<br />
HD-Plus vorhanden. Dabei beherrscht<br />
<strong>der</strong> VT-100 HD+ die neue Funktion<br />
HD+ RePlay aus dem Effeff. Damit gibt<br />
es keine verpassten Sendungen mehr,<br />
denn über das HD-Plus-Portal sind<br />
jetzt auch die Mediatheken <strong>der</strong> privaten<br />
Sendeanstalten erreichbar.<br />
Der VT-100 HD+ ist ein sehr guter<br />
und soli<strong>der</strong> Sat-Receiver mit feiner<br />
Optik. Dank <strong>der</strong> eingebauten Festplatte<br />
und dem Web-Portal sind verpasste<br />
Sendungen kein Thema mehr.<br />
Teilnehmern unseres TV-Testfeldes<br />
„<strong>55</strong>-Zöller <strong>der</strong> <strong>Königsklasse</strong>“ (siehe<br />
ab Seite 26) unter RTL HbbTV zu aktivieren,<br />
so klappt das nicht mehr.<br />
Bei einer schnellen Recherche stießen<br />
wir auf Gerüchte über einen Vertrag,<br />
mit dem RTL alle TV-Hersteller<br />
verpflichten wolle, beispielsweise<br />
Einblendungen im Smart TV zu unterlassen.<br />
Bis zur Einigung bliebe die<br />
rote Taste funktionslos. Springt auch<br />
die ProSiebenSat.1-Gruppe (in diesem<br />
Sommer) auf den RePlay-Z u g a u f ,<br />
könnte das kundenfeindliche Szenario<br />
eintreten, dass sich sämtliche Privatsen<strong>der</strong><br />
aus HbbTV zurückziehen<br />
und ihre Mediatheken nur gegen Aufpreis<br />
anbieten.<br />
Kostenlose Mediatheken<br />
gibt es nicht<br />
Wer die Anbieter verstehen möchte,<br />
muss wissen, dass <strong>der</strong> Aufbau einer<br />
solchen Mediathek Millionen verschlingt,<br />
die die öffentlich-rechtlichen<br />
Stationen aus unseren GEZ-Gebühren<br />
finanzieren. Kostenlose Mediatheken<br />
gibt es also eigentlich nicht. Gegen<br />
diese Wettbewerbsverzerrung haben<br />
die Privatsen<strong>der</strong> bereits vor Jahren<br />
Klage eingereicht. Wird dem Ganzen<br />
ein lohnendes Geschäftsmodell abverlangt,<br />
kommt man schnell auf Abogebühren<br />
und Werbeeinblendungen.<br />
Zurück zu RePlay. Vergleicht man<br />
die Inhalte von RTL NOW mit dem<br />
Webportal und <strong>der</strong> neuen iPad-App,<br />
wird es kompliziert. So gibt es im Internet<br />
alles lizenzrechtlich Verwertbare<br />
(keine Blockbuster-Filme) oft gegen<br />
ordentliche Bezahlung (je Sendung:<br />
0,99 Euro, vor TV-Ausstrah- ➜<br />
66
Das Portal HD+ SmartTV<br />
Smart TV wird auch bei HD-Plus großgeschrieben. Momentan gibt es zwar nur wenige<br />
Apps und Angebote in Form <strong>der</strong> beliebten Kacheln, das Portal soll aber zügig ausgebaut<br />
werden. In <strong>der</strong> oberen Registerreihe lässt sich dann auch die Funktion HD+ RePlay aktivieren,<br />
die die Mediatheken <strong>der</strong> privaten Sen<strong>der</strong> auf den Fernseher bringt.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller Blaupunkt Humax Vantage<br />
Modell S1 HbbTV PVR HD NANO Conn@ct VT-100 HD+<br />
Preis in Euro 350 150 400<br />
BILDQUALITÄT max. 230 Punkte GUT 79% 181 SEHR GUT 89% 205 ÜBERRAGEND 92% 212<br />
Brillanz (30) sehr gut 24 sehr gut 26 überragend 28<br />
Farben (30) gut 23 sehr gut 25 überragend 28<br />
Schärfe (70) sehr gut 59 überragend 65 überragend 65<br />
Bildfehler (40) gut 30 sehr gut 32 überragend 36<br />
Empfangsstärke (60) gut 45 überragend 57 überragend <strong>55</strong><br />
KLANGQUALITÄT max. 50 Punkte SEHR GUT 84% 42 SEHR GUT 88% 44 SEHR GUT 88% 44<br />
Klang Digitalausgang / HDMI (30) sehr gut 25 sehr gut 26 überragend 27<br />
Klang Analogausgang / Scart (20) sehr gut 17 überragend 18 sehr gut 17<br />
AUSSTATTUNG max. 160 Punkte GUT 78% 125 GUT 65% 104 GUT 74% 118<br />
Anschlüsse (36) gut 24 ausreichend 12 befriedigend 21<br />
Hardware (Baugruppen) (44) gut 32 befriedigend 27 befriedigend 27<br />
Funktionen (Software) (45) sehr gut 39 gut 35 sehr gut 40<br />
Web-Portal (35) sehr gut 30 sehr gut 30 sehr gut 30<br />
BEDIENUNG max. 100 Punkte GUT 74% 74 SEHR GUT 86% 86 ÜBERRAGEND 92% 92<br />
Bildschirmmenüs (OSD) (30) gut 22 überragend 29 überragend 28<br />
Fernbedienung (30) gut 21 sehr gut 24 überragend 27<br />
Bedienung am Gerät / Display (10) gut 7 gut 7 überragend 9<br />
Installation (20) sehr gut 17 überragend 18 überragend 19<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (10) gut 7 sehr gut 8 überragend 9<br />
VERARBEITUNG max. 50 Punkte SEHR GUT 82% 41 SEHR GUT 86% 43 SEHR GUT 88% 44<br />
Anmutung (20) sehr gut 17 überragend 18 überragend 18<br />
Material (30) sehr gut 24 sehr gut 25 sehr gut 26<br />
TESTURTEIL max. 590 Punkte GUT 78% 463 SEHR GUT 82% 482 SEHR GUT 86% 510<br />
PREIS / LEISTUNG BEFRIEDIGEND SEHR GUT GUT<br />
Alle Infos<br />
Über diesen QR-Code gibt<br />
es den direkten Zugriff auf<br />
das Internet-Portal von<br />
HD+ RePlay:<br />
www.hd-plus.de/<br />
hd-plus-replay<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
67
WEB & MOBILE | TEST: SAT-RECEIVER MIT HD+ REPLAY<br />
Stand<br />
punkt<br />
ROLAND SEIBT,<br />
STELLV.<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Es ist schon sehr bequem,<br />
mit Mediatheken wie Re-<br />
Play einen Videorekor<strong>der</strong><br />
zu haben, <strong>der</strong> alle Inhalte<br />
anbietet, ohne ihn vorher<br />
programmieren zu müssen.<br />
Für diesen Dienst Geld zu<br />
bezahlen, daran wird man<br />
sich erst einmal gewöhnen<br />
müssen. Und es ist gar<br />
nicht so einfach, den Überblick<br />
darüber zu behalten,<br />
welche Sendungen wie<br />
lange verfügbar sind und<br />
zu welchen Extrakosten.<br />
Dass das Ganze aber<br />
HbbTV kippen könnte, ist<br />
ein schlimmer Skandal.<br />
DATEN & MESSWERTE<br />
Hersteller Blaupunkt Humax Vantage<br />
Modell S1 HbbTV PVR HD NANO Conn@ct VT-100 HD+<br />
Preis in Euro 350 150 400<br />
Internet: www. zehn<strong>der</strong>-sat.de humax-digital.de vantage-digital.com<br />
Kategorie Hybrid-Receiver Hybrid-Receiver Hybrid-Receiver<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen (B x H x T) / Gewicht 34,4 cm x 5,2 cm x 23,5 cm / 2,8 kg 21,5 cm x 4,0 cm x 15,8 cm / 1,3 kg 37,5 cm x 6,2 cm x 21,7 cm / 3,0 kg<br />
Tuner-Empfindlichkeit / nutzbarer Rauschabstand 28 dBµV / 7 dB 22 dBµV / 7 dB 23 dBµV / 7 dB<br />
Einschaltzeit Standby ARD HD / Netz-Aus 27 Sek. / 8 Sek. 21 Sek. / 7 Sek. 60 Sek. / 12 Sek.<br />
Kanalwechselzeit / … mit Transpon<strong>der</strong>wechsel 1,7 Sek. / 1,8 Sek. 2,9 Sek. / 2,6 Sek. 1,3 Sek. / 1,7 Sek.<br />
… ASTRA Hotbird / … SD HD 1,9 Sek. / 2,3 Sek. 2,5 Sek. / 2,7 Sek. 1,8 Sek. / 1,8 Sek.<br />
Stromverbrauch Betrieb / Standby / Spar 17,1 / 0,2 / 0,2 Watt 9,6 / 0,2 / 0,2 Watt 15,5 / 14,1 / 1,5 Watt<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner / Durchschleifen / Modulator 2 / – / – 1 / – / – 2 / • / –<br />
Scart • • •<br />
…Composite / RGB / S-Video / YUV über Scart •/ • / – / – • / • / – / – – / • / – / •<br />
HDMI / YUV / S-Video / Video-Ausgang •/ • / – / – • / – / – / – • / – / – / –<br />
Digitalausgang Ton optisch/elektrisch •/ • • / – • / –<br />
Stereo-Tonausgang Cinch (Mixed) • – •<br />
USB / eSATA / LAN / RS-232 • / – / • / – • / – / • / – • / – / • / –<br />
Kopfhörerbuchse / Lautstärkeregler – / – – / – – / –<br />
Common Interface (CI+) / Smartcard / weitere •/ • / – – / • / – • / • / –<br />
FUNKTIONEN<br />
Festplatte / Aufnahme über USB / eSATA / LAN •(500 GByte) / • / – / • – / • / – / – • (500 GByte) / • / – / –<br />
Timeshift / Hintergrundaufnahme • / • • / • • / •<br />
Wie<strong>der</strong>gabe während Aufnahme / Timer •/ • • / • • / •<br />
Parallele Aufn. / Timeshift während Aufn. •/ • • / • • / •<br />
Aufzeichnung: Tonspuren / Untertitel / Infos •/ • / • • / • / • • / • / •<br />
Werbung schneiden / Bookmarks – / • – / • – / •<br />
Bild-im-Bild / Wie<strong>der</strong>gabe ab letzte Position •/ • – / • – / •<br />
DiSEqC / Einkabelsystem • / • • / • • / •<br />
Entschlüsselung integriert (CA) • • •<br />
Sen<strong>der</strong> vorprogrammiert • • •<br />
Favoritenlisten / Now & Next / Detailinfos •/ • / • • / • / • • / • / •<br />
EPG / Multikanal / Übersicht • / • / • • / • / • • / • / •<br />
… nur Favoritensen<strong>der</strong> / Genres • / • • / • • / •<br />
Timer / aus EPG • / • • / • • / •<br />
...tägl. / wöchentl. / Mo. – Fr. • / • / • • / • / • • / • / •<br />
…Vorlauf / Nachlauf • / • • / • • / •<br />
Jugendschutz • • •<br />
Fernbedienung universal / lernfähig – / – – / – – / –<br />
Alphanumerisches Display • –<br />
•<br />
HDMI-Auflösung • •<br />
•<br />
• = ja // – = nein<br />
Konkurrenz Second Screen<br />
INFO<br />
Es wird immer beliebter, mit Tablet o<strong>der</strong> Smartphone vor dem TV zu sitzen und damit<br />
entwe<strong>der</strong> parallel im Internet zu surfen o<strong>der</strong> den Fernseher durch Apps o<strong>der</strong> Medien-Streaming<br />
zu steuern. Neuerdings werden Inhalte wie Programmführer o<strong>der</strong><br />
TV-Sendungen bequem auf<br />
dem Pad gezeigt o<strong>der</strong> dessen<br />
Bild auf den TV gespiegelt<br />
(via Miracast o<strong>der</strong> AirPlay).<br />
Hier bietet etwa die App<br />
von RTL NOW deutlich<br />
mehr Geschwindigkeit,<br />
Inhalte und Komfort als<br />
RePlay.<br />
Die neue iPad-App<br />
von RTL NOW unterstützt<br />
den TV-Livestream,<br />
AirPlay und<br />
das Bezahl-Archiv.<br />
lung: 1,29 Euro, Jahresabo GZSZ:<br />
59,99 Euro). Über RePlay greift man<br />
nur auf Kostenloses zu, die iPad-App<br />
bietet hingegen auch Bezahlsendungen<br />
an. Bei den meisten klappt <strong>der</strong><br />
Aufruf jedoch noch nicht, und es fehlen<br />
etwa die sonst freien CSI-Serien.<br />
Kennt man jedoch seine Portale und<br />
weiß, was alles gespeichert wird,<br />
kann man die Abende entspannter<br />
planen und vielleicht öfter ausgehen,<br />
um später gleich mehrere Folgen auf<br />
einmal anzuschauen.<br />
Mit HD+ RePlay wird wie<strong>der</strong> deutlich,<br />
dass die privaten TV-Sen<strong>der</strong> am<br />
Komfort des zeitversetzten Fernsehens<br />
verdienen wollen. Deshalb tun<br />
und taten sie alles, um private Aufzeichnungen<br />
zu erschweren und selbst<br />
die Inhalte anbieten zu können. ■<br />
68
Das neue fotocommunity-MAGAZIN<br />
FOTOS PERFEKT GESTALTEN<br />
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KURZTESTS<br />
Kurz & knapp<br />
An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus <strong>der</strong> Unterhaltungselektronik einem<br />
Schnelltest und bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen<br />
auch Produkte, die uns kurz vor Redaktionschluss erreichten. Ausführliche Tests zu<br />
einem späteren Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />
Durch die Blume<br />
www.audioaffairs.com // 275 Euro<br />
Wer bei seinem Audio-Equipment beson<strong>der</strong>s<br />
auf das Design Wert legt, findet<br />
in <strong>der</strong> tulpenförmigen Docking-Station<br />
ein außergewöhnliches Möbelstück.<br />
Zwar ist Optik immer eine Geschmacksfrage,<br />
doch wir haben uns entschieden, sie<br />
in diesem Fall positiv zu bewerten.<br />
Uns reizte vor allem die Frage, wie <strong>der</strong> in<br />
die Hartplastik-Tulpenblätter integrierte Lautsprecher<br />
klingen würde. Und genau hier machte<br />
sich Enttäuschung breit: Der Klang ist wenig blumig.<br />
Viele Docks zeichnen sich durch raumfüllenden<br />
Sound aus, hier wirkt <strong>der</strong> „Blütenstand“<br />
hin<strong>der</strong>lich. Technisch funktioniert die Tulip einwandfrei,<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Bluetooth-Verbindung<br />
zur Musikquelle ist schnell hergestellt. Und<br />
<strong>der</strong> automatisch herausfahrende Stützfuß für<br />
ein angedocktes Gerät ist ein feiner Gimmick.<br />
AUDIOAFFAIRS TULIP € 275<br />
Testurteil: befriedigend<br />
Preis/Leistung: gut<br />
HAMA AUDIO-FUNKSYSTEM € 90<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Sportliche Leistung<br />
www.hama.de, www.soulelectronics.com // 350 Euro<br />
W<br />
ow! Dieses Son<strong>der</strong>modell des Soul SL300 im Jamaika-Look von Sprint-<br />
Weltrekordler Usain Bolt ist nicht nur ein großartiges Mode-Accessoire.<br />
Der Over-Ear-Bolide zeigt auch klanglich die Stärke, die <strong>der</strong> berühmte Leichtathlet<br />
verkörpert. Er liefert klaren Sound und satte Bässe, ohne zu übertreiben.<br />
Und das Noise Canceling funktioniert ebenfalls gut.<br />
Doch er hat auch einen Haken: Der Kopfhörer ist explizit<br />
auch zur Nutzung unterwegs gedacht, etwa im<br />
Flieger o<strong>der</strong> im Zug. Der Sitznachbar kann lei<strong>der</strong><br />
jeden Song problemlos mithören. So edel Klang<br />
und Design daherkommen, so unsportlich wäre<br />
deshalb ein mobiler Einsatz des SL300.<br />
SOUL SL300 € 350<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: gut<br />
TV-Sound<br />
ohne Kabel<br />
www.hama.de // 90 Euro<br />
Wer nachts gerne fernsieht und den Ton dabei aus<br />
Rücksicht auf Familie o<strong>der</strong> Nachbarn über Kopfhörer<br />
hört, bekommt mit dem Audio-Funksystem von<br />
Hama eine einfache und gut funktionierende Lösung<br />
für die kabellose Tonübertragung geliefert. Der Sen<strong>der</strong><br />
wird an die Audioquelle – also den TV o<strong>der</strong> einen<br />
Receiver – angeschlossen, das Empfangsmodul, das<br />
einen eigenen Lautstärkeregler umfasst, direkt an den<br />
Kopfhörer. Beide Komponenten, die via 2,4-GHz-<br />
Übertragung kommunizieren, ziehen Strom über ein<br />
eigenes Netzteil. Der Empfänger kann jedoch zur besseren<br />
Mobilität im Wohnraum auch mit Batterien betrieben<br />
werden. Die Reichweite <strong>der</strong> Funkübertragung<br />
liegt bei etwa 30 Metern. Ein prima Zubehör.<br />
70
Jetzt im<br />
Kombiabo!<br />
iPad-App<br />
+ Heft<br />
❯❯ 1x abonnieren – 2x lesen ❮❮<br />
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www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo-app o<strong>der</strong> per Telefon 0781/639 45 48
FORUM | 06_2013<br />
Forum<br />
Forum: <strong>video</strong>-magazin.de/forum<br />
Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>homevision<br />
Facebook: Suchwort „Video Magazin“<br />
Rufen Sie uns an!<br />
Leser fragen – Experten antworten! Am Donnerstag, dem<br />
23. Mai von 14 bis 16 Uhr stehen die Redakteure von<br />
<strong>video</strong> für Ihre persönlichen Technikfragen zur Verfügung<br />
– egal, ob es um Probleme mit Geräten, dem TV-Empfang o<strong>der</strong> dem<br />
Heimnetzwerk geht.<br />
Telefon: 089 / 2<strong>55</strong> 56 – 1111<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Sie haben Fragen o<strong>der</strong> möchten einfach Ihre Meinung<br />
äußern? Dann schreiben Sie uns.<br />
<strong>video</strong>: „Forum“<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 8<strong>55</strong>40 Haar.<br />
O<strong>der</strong> schicken Sie einfach eine E-Mail an:<br />
redaktion@<strong>video</strong>- magazin.de<br />
Ihre Meinung zählt<br />
Sie fragen – wir antworten<br />
Leserbrief:<br />
Ein HD-Video umwandeln<br />
len wir das neue Nero in <strong>der</strong> Version 12. Wenn Sie<br />
eine kostengünstige Lösung wünschen, dann su-<br />
menü deaktivieren. So können Sie bei Ihrem Samsung-TV<br />
den EPG auf „Samsung“ stellen, damit kei-<br />
Ich besitze einen Fernseher von<br />
chen Sie im Netz nach dem Freeware-Programm<br />
ne Rovi-Daten gesucht werden. Und die automa-<br />
Panasonic, den TX-P46GT30E, und einen Blu-<br />
BurnAware 4.7.<br />
ag<br />
tische Suche nach einer neuen Firmware können<br />
Rufen Sie uns zur Lesersprechstunde<br />
am<br />
23. Mai zwischen 14<br />
und 16 Uhr direkt über<br />
den QR-Code an.<br />
ray-Rekor<strong>der</strong> Panasonic DMR-BCT720EG. Mit<br />
<strong>der</strong> Diaschau-Software m.objects habe ich eine<br />
hochauflösende Diaschau erstellt (WMV9-<br />
Video, Auflösung: 1.920 x 1.080, Bildrate: 50 fps,<br />
konstante Bitrate: 17.666 kbps), die ich als HD-<br />
Video entwe<strong>der</strong> über die HD des BR-Rekor<strong>der</strong>s<br />
o<strong>der</strong> als Blu-ray Disc am TV wie<strong>der</strong>geben<br />
Leserbrief:<br />
Das TV-Gerät schaltet sich<br />
selbstständig ein und aus<br />
Mein Fernseher, ein UE<strong>55</strong>D8090 von Samsung,<br />
schaltet sich zu verschiedenen Zeiten am Tag<br />
und in <strong>der</strong> Nacht ein. Es ist nur das Einschal-<br />
Sie ebenfalls ausschalten. Dann sollte sich das<br />
schlafwandlerische Verhalten Ihres TV-Gerätes<br />
än<strong>der</strong>n, aber <strong>der</strong> Programmführer wird kaum zukünftige<br />
Sendungen kennen.<br />
rs<br />
Leserbrief:<br />
Dürftige Bedienungsanleitung<br />
möchte. Nun würde ich gerne von Ihnen wis-<br />
ten zu hören, <strong>der</strong> Samsung-Schriftzug vorne<br />
[ Zum TV-Geräte-Test „Spielerisch<br />
sen, wie ich die WMV-Datei eines HD-Videos<br />
leuchtet, aber es gibt we<strong>der</strong> Bild noch Ton.<br />
einfach!“ in <strong>video</strong> 1/13, ab Seite 30 ]<br />
auf Blu-ray transcodieren und dann brennen<br />
Mein TV-Gerät ist über eine Sat-Anlage ange-<br />
Aufgrund Ihres Testberichts und des sehr gu-<br />
kann. Außerdem frage ich mich, welche Mög-<br />
schlossen. Wird bei dieser Aktion vieleicht et-<br />
ten Preis-Leistungs-Verhältnisses habe ich mir<br />
lichkeit es gibt, die WMV-Datei in HD-Qualität<br />
was überprüft?<br />
den Toshiba 46TL968G gekauft. Lei<strong>der</strong> haben<br />
auf die Festplatte des Rekor<strong>der</strong>s zu bekommen<br />
Herbert Anger (Mainz)<br />
Sie nicht die Einstellungsdaten für das beste<br />
Mit diesem QR-Code können<br />
Sie mit Ihrem Smartphone<br />
auch von unterwegs<br />
direkt unsere Facebook-<br />
Seite aufrufen.<br />
und dann eventuell mit dem Rekor<strong>der</strong> ein BR-<br />
Viodeo zu brennen?<br />
Mit Nero 7 konnte ich nur eine DVD transcodieren<br />
und brennen, die zwar läuft, aber eben<br />
nur mit PAL-Auflösung. An<strong>der</strong>e Brenn-Soft-<br />
Mo<strong>der</strong>ne TV-Geräte (und beispielsweise auch Set-<br />
Top-Boxen o<strong>der</strong> Blu-ray-Rekor<strong>der</strong>) schalten sich<br />
manchmal von selbst ein, um nach Firmware-Updates<br />
zu suchen (im Internet o<strong>der</strong> auf einem Satelli-<br />
Bild genannt. Können Sie diese noch nachreichen?<br />
Eine ausführlichere Bedienungsanleitung<br />
zu dem Gerät habe ich bisher im Netz lei<strong>der</strong><br />
noch nicht gefunden: 26 Seiten, davon sieben<br />
Seiten Allgemeines, das ist nach meiner<br />
ware (etwa Ashampoo) verlangt vorher das<br />
tensen<strong>der</strong>). O<strong>der</strong> sie tun dies zur Aktualisierung<br />
Meinung für so ein komplexes Gerät eine Zu-<br />
Transcodieren. Ich weiß nicht, wie o<strong>der</strong> womit<br />
ihres Programmführers. Gute Geräte besitzen einen<br />
mutung!<br />
ich das erledigen kann.<br />
Speicher, in dem viele Daten des elektronischen<br />
Achim Wettläufer (Berlin)<br />
Bernd Machold (Jena)<br />
Programmführers (EPG) abgelegt werden. Dazu lädt<br />
<strong>der</strong> TV entwe<strong>der</strong> ein gebündeltes Datenpaket von<br />
Den Test hat ein freier Autor durchgeführt, dem wir<br />
Ihre hochauflösende WMV-Datei wandeln Sie am<br />
Rovi (GUIDE Plus+) o<strong>der</strong> tvtv herunter, o<strong>der</strong> er fährt<br />
das Erfassen <strong>der</strong> optimalen Einstellungen nicht ex-<br />
besten mit einem freien Videokonverter ins pas-<br />
kurz jeden Sen<strong>der</strong> an und speichert die sendungs-<br />
tra bezahlt haben. Was die Bedienungsanleitung<br />
sende Format zum Brennen von Blu-rays um. Im<br />
begleitenden Informationen ca. eine Minute lang.<br />
angeht, sieht es etwas besser aus. Direkt bei To-<br />
Sie sind ein Twitter-Fan?<br />
Auch wir twittern mit. Den<br />
Direktzugang gibt‘s über<br />
diesen QR-Code.<br />
Netz finden sich unzählige Freeware-Konverter, wie<br />
etwa auf <strong>der</strong> Website www.freemake.com/de/<br />
free_<strong>video</strong>_converter/. Wenn Sie direkt eine Bluray<br />
aus Ihrem Material brennen möchten, empfeh-<br />
Es kommt darauf an, welchen EPG Ihr TV-Gerät<br />
nutzt. Das ganze Laden dauert eine halbe bis eine<br />
Stunde und wird vornehmlich nachts durchgeführt.<br />
Einige dieser Optionen lassen sich im Einstellungs-<br />
shiba habe ich ein 102-seitiges Exemplar gefunden.<br />
Die Anleitungen aller Geräte finden Sie schnell auf<br />
dieser Website: http://de.consumer.toshiba.eu/<br />
de/support/download/support_download rs<br />
72
Forum:<br />
Falsche Typbezeichnung?<br />
Ich habe vor Kurzem den Samsung<br />
UE46ES7090 gekauft, auf <strong>der</strong> Verpackung steht<br />
jedoch UE46ES7000P. Gibt es einen Unterschied<br />
zwischen den Geräten? Auf <strong>der</strong> Samsung-Homepage<br />
finde ich zu dem 7000er keine<br />
Informationen. Zudem liegen mir zwar schon<br />
drei Einstellmöglichkeiten von getesteten<br />
Samsung-<strong>TVs</strong> vor, ich hätte jedoch lieber die<br />
tatsächliche TV-Optimierung, kann diese aber<br />
auf Ihrer Internet-Seite nicht finden. Wie<br />
komme ich denn an diese Daten?<br />
Herbert Stangl (München)<br />
Lei<strong>der</strong> haben wir keinen 46ES7000 getestet und<br />
auch nicht das deutsche Schwestermodell 7090.<br />
Sie finden den 7000er nicht auf <strong>der</strong> Website von<br />
Samsung, da es sich entwe<strong>der</strong> um ein Son<strong>der</strong>modell<br />
handelt (manchmal werden Serien eigens für<br />
Mediamarkt o<strong>der</strong> Expert etc. aufgelegt, die eine etwas<br />
bessere o<strong>der</strong> schlechtere Ausstattung als die<br />
offiziellen Modelle haben) o<strong>der</strong> um ein Modell für<br />
ein an<strong>der</strong>es Land. Bei Samsung heißen die deutschen<br />
Geräte tatsächlich 7090 (<strong>der</strong> eigentliche Name<br />
ist sogar UE46ES7090SXZG), weltweit 7000.<br />
Bei einem Modell für ein an<strong>der</strong>es Land kann es<br />
passieren, dass die Län<strong>der</strong>einstellungen nicht korrekt<br />
sind. In seltenen Fällen klappt die Sen<strong>der</strong>vorsortierung<br />
nicht so, wie es uns gefällt, o<strong>der</strong> das<br />
Smart-TV-Portal kann die deutschlandexklusiven<br />
Dienste (wie etwa maxdome) nicht laden. In einigen<br />
von uns getesteten Modellen war gar HbbTV<br />
nicht freigeschaltet, da dies für die Hersteller zusätzliche<br />
Lizenzkosten bedeutet und die Dienste im<br />
Ausland nicht genutzt werden. Bei einigen Herstellern<br />
wird gar die Abstimmung für die Bildqualität<br />
geän<strong>der</strong>t, da etwa die Briten und Italiener an<strong>der</strong>e<br />
Prioritäten beim Bildgenuss haben als Deutsche.<br />
Das bedeutet, dass eine „50“ für Farbsättigung in<br />
Italien an<strong>der</strong>s ausfällt als eine „50“ in Deutschland.<br />
Diese Extremfälle können, müssen aber nicht bei<br />
den sogenannten EU-Modellen auftreten.<br />
Wir haben einen <strong>55</strong>ES8090 getestet. Der entspricht<br />
am ehesten Ihrem Gerät. Seine Einstellungen:<br />
Bildmodus: Film | Hintergrundbel.: 20 | Kontrast: 100 | Helligkeit: 45<br />
| Schärfe: 17 | Farbe: 53 | Farbton: warm2 | RGB-Offset: 19, 24, 25<br />
| RGB-Gain: 25, 24, 21 | 2x Rauschfilter: auto | Motion Plus: klar |<br />
Motion Plus LED: ein | Öko-Sensor: ein | min. Hintergr.bel.: 8 rs<br />
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aus Heiligenhaus als Gewinnerin unter den Teilnehmern ermittelt. Herzlichen<br />
Glückwunsch und viel Spaß mit dem Heimkino-Set!<br />
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goldenen Eier auf den Seiten 8, 22, 46, 56, 64, 73, 76, 78, 85, 90, 110, 112, 128 und 130.<br />
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WK 3010 E06
REPORT | KATASTROPHENFILME<br />
Text: Sebastian Srb // Bil<strong>der</strong>: Verleihe<br />
Geliebter<br />
Untergang<br />
Katastrophenfilme sind so alt wie das Medium<br />
selbst – und bleiben dennoch zeitlos: Der Mensch<br />
schaut dem Untergang einfach allzu gerne zu<br />
Energie löste eine Schockwelle aus,<br />
die Fenstergläser zerbersten ließ. Der<br />
Meteorit hatte einen Durchmesser von<br />
etwa 17 Meter. Der vorbeigeflogene<br />
Asteroid wird auf 45 Meter geschätzt.<br />
Freitag, 15. Februar 2013: Ein<br />
Asteroid flog in einer Entfernung<br />
von 28.000 Kilometern<br />
an <strong>der</strong> Erde vorbei. Das war<br />
haarscharf – zumindest in astronomischen<br />
Einheiten gemessen. Am<br />
gleichen Tag prallte ein etwas kleinerer<br />
Steinbrocken auf unseren Planeten:<br />
Laut NASA traf ein Meteorit mit etwa<br />
65.000 Kilometer pro Stunde auf die<br />
Erdatmosphäre, zerbrach und explodierte<br />
über Russland. Die freigesetzte<br />
Lust an <strong>der</strong> Katastrophe<br />
Es war dieser Tag, <strong>der</strong> vielen Menschen<br />
wie<strong>der</strong> bewusst machte, dass<br />
Untergang und Vernichtung ständig<br />
wie ein Damoklesschwert über uns<br />
pendeln. Vielleicht ist auch das einer<br />
76
2012<br />
Weltuntergang<br />
Größer geht‘s kaum: Roland Emmerich lässt die ganze Welt<br />
untergehen. „2012“ zeigt die ultimative Katastrophe, den<br />
Untergang aller Zivilisation – Wolkenkratzer kippen um, die<br />
Erde reißt auf, ganze Städte stürzen ein. Warum? Irgendwas<br />
mit Sonneneruptionen, Neutronen, Mikrowellen und dem Maya-Kalen<strong>der</strong>.<br />
Müßig, hier eine wissenschaftliche Überprüfung zu starten. Stattdessen eben<br />
das ultimative Spektakel, das mit flachen Charakteren, eindimensionalen<br />
Moral-Fragen und ganz viel Action gepaart wird. Das ist nicht anspruchsvoll,<br />
hier und da sogar öde, aber teilweise atemberaubend bildgewaltig.<br />
<strong>der</strong> Gründe, weshalb Katastrophenfilme<br />
eine anziehende Wirkung aufbauen<br />
können. Sie scheinen Ängste<br />
und Gedanken zu befriedigen, die wir<br />
im täglichen Leben ständig beiseite<br />
schieben müssen. Da bieten zwei<br />
Stunden virtuelles Chaos im Katastrophenfilm<br />
einen verlockenden, konsequenzlosen<br />
Kick.<br />
Katastrophenfilme bedienen diese<br />
Lust am Untergang bereits seit einiger<br />
Zeit: Sind sie doch fast so alt wie das<br />
Medium selbst. Bereits die ersten<br />
Stummfilme zeigten brennende Häuser,<br />
Überschwemmungen und Vulkanausbrüche.<br />
Und natürlich wurde <strong>der</strong><br />
Untergang <strong>der</strong> „Titanic“ auch im frischen<br />
Medium Film verarbeitet.<br />
Den vorläufigen Höhepunkt ihrer<br />
Beliebtheit erreichten Katastrophenfilme<br />
in den 70-ern: „Airport“, „Poseidon<br />
Inferno“ und „Erdbeben“ erschienen<br />
kurz nacheinan<strong>der</strong> und lösten eine<br />
wahre Desaster-Welle aus. ➜<br />
GEFÄHRLICHES UNIVERSUM<br />
Der Tod<br />
lauert<br />
überall<br />
Zwar ist die Dokumentation „Gefährliches<br />
Universum“ kein Katastrophenfilm, doch die<br />
wissenschaftlichen Überlegungen sind nicht<br />
weniger erschütternd: Was, wenn ein Asteroid<br />
auf die Erde prallt? Ist <strong>der</strong> Kontakt mit<br />
Außerirdischen wirklich so erstrebenswert?<br />
Kann uns tödliche Strahlung aus dem Universum<br />
treffen? In drei spannenden Folgen<br />
wird diesen Fragen nachgegangen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
77
REPORT | KATASTROPHENFILME<br />
THE DAY AFTER TOMORROW<br />
Ein<br />
mieses<br />
Klima<br />
THE DAY AFTER<br />
Heißer Krieg<br />
Plötzlich steigen amerikanische Atomraketen<br />
in den Himmel. Kurz darauf schlagen<br />
die sowjetischen Antworten ein – Atomkrieg.<br />
Gewaltige Druckwellen und Feuerstürme<br />
brechen über Amerika herein. „The Day After“ von<br />
1983 entfaltet eine nie<strong>der</strong>schmetternde Wirkung. Die Bil<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> verunstalteten Menschen sprechen für sich – und wirken<br />
gerade wegen <strong>der</strong> Nordkoreakrise allzu aktuell.<br />
Die gesamte nördliche Erdhalbkugel<br />
ist einer Klimakatastrophe biblischen<br />
Ausmaßes geweiht: Erst fegen gewaltige<br />
Stürme und gigantische Wellen<br />
über die Städte <strong>der</strong> Menschen hinweg,<br />
dann kommt die Kälte. Regisseur<br />
Roland Emmerich lässt den Klimawandel<br />
in drastischen, allzu überspitzten<br />
Bil<strong>der</strong>n und Effekten auf den Zuschauer<br />
einbrechen. Und natürlich verbindet<br />
er das alles mit einer halbgaren, verbrauchten<br />
familiären Schicksalsgeschichte.<br />
Popcorn-Kino eben. Doch<br />
so ganz kalt lässt einen <strong>der</strong> Film (2004)<br />
dann doch nicht zurück. Unter dem<br />
Gewand des seichten Katastrophenfilms<br />
steckt sehr offensichtlich die<br />
mahnende Anklage des gewissenlosen<br />
Lebensstils <strong>der</strong> Menschen.<br />
POSEIDON INFERNO / POSEIDON<br />
Höllenfahrt <strong>der</strong><br />
Poseidon<br />
Am Beispiel von Original und Remake<br />
lässt sich erkennen, was einen guten<br />
Katastrophenfilm ausmacht: nicht unbedingt die Effekte. Obwohl das „Poseidon<br />
Inferno“ (links) von 1972 zwar auch ein kenterndes Kreuzfahrtschiff zeigt,<br />
sind es die Charaktere und <strong>der</strong>en Schicksale, die den Film so spannend machen.<br />
Der Neuverfilmung „Poseidon“ von 2006 fehlt das alles.<br />
Mit neuen Techniken und immer spektakulärer<br />
gefilmten Katastrophen<br />
wollten sich die Filmemacher übertrumpfen.<br />
Doch ein Problem wohnt<br />
den Filmen stets inne: Die Geschichten<br />
und Charaktere sind we<strong>der</strong> komplex<br />
noch unterscheiden sie sich stark.<br />
Das Prinzip ist immer ähnlich: Die<br />
Katastrophe tritt ein und <strong>der</strong> Film<br />
folgt einer zusammengewürfelten<br />
Gruppe mit Überlebenden, Helden<br />
und Zweiflern. Klar, es gibt Variationen<br />
mit Blick auf Regierungen und<br />
Entscheidungsträgern, dennoch bleibt<br />
das Schema gleich. Das langweilte auf<br />
Dauer und ließ die Katastrophen-Manie<br />
<strong>der</strong> 70er-Jahre wie<strong>der</strong> abebben.<br />
„Master of Disaster“<br />
Mitte <strong>der</strong> Neunziger sorgte <strong>der</strong> zunehmende<br />
Einsatz von Computereffekten<br />
für eine filmische Wie<strong>der</strong>auferstehung<br />
des Untergangs. Nie zuvor gesehene<br />
Bil<strong>der</strong> waren plötzlich möglich.<br />
Ausgerechnet zwei Deutsche nutzten<br />
das beson<strong>der</strong>s gerne aus: Der „Master<br />
of Disaster“ Roland Emmerich und<br />
sein Regie-Kollege Wolfgang Petersen<br />
ließen es mit Filmen wie „2012“ o<strong>der</strong><br />
„Der Sturm“ ordentlich krachen.<br />
Ein Mann überragte aber selbst sie:<br />
James Cameron. 1997 ließ <strong>der</strong> Regisseur<br />
die „Titanic“ spektakulär untergehen.<br />
Der Film wurde zu einem gigantischen,<br />
weltweiten Erfolg. Und<br />
bewies vor allem eines: Nicht nur die<br />
Liebe ist eine universale Botschaft –<br />
auch Katastrophen sind untrennbare<br />
Teile <strong>der</strong> Menschheitsgeschichte. ■<br />
78
CONTAGION<br />
Zwei Wochen dauert es, bis das öffentliche<br />
Leben zusammenbricht: Straßen,<br />
Märkte, Flughäfen – alles menschenleer.<br />
Ein Virus breitet sich aus. Regisseur Steven<br />
So<strong>der</strong>bergh lässt im beklemmend realistischen Thriller<br />
„Contagion“ (2011) ein Starensemble – neben Jennifer Ehle<br />
(Bild) unter an<strong>der</strong>em Kate Winslet und Jude Law – mit den<br />
Folgen einer tödlichen Seuche leben und sterben.<br />
DEEP IMPACT<br />
Leiser Tod<br />
FLAMMENDES INFERNO<br />
Höhenangst<br />
Ein gigantischer Meteoroid rast auf die<br />
Erde zu – und niemand weiß davon. Denn<br />
<strong>der</strong> US-Präsident (Morgan Freeman) verschweigt<br />
die drohende Katastrophe. Als<br />
die Bevölkerung merkt, was los ist, beginnt ein Wettlauf um<br />
die wenigen Plätze in einem sicheren Bunker. Der Katastrophenfilm<br />
von 1998 bietet äußerst pathetische Schicksale<br />
und computeranimiertes Katastrophen-Halligalli.<br />
Obwohl <strong>der</strong> Actionfilm aus dem Jahr 1974<br />
ist, bleibt er nach wie vor sehenswert:<br />
Während <strong>der</strong> Einweihungsfeier eines Wolkenkratzers<br />
bricht im 81. Stock ein Feuer<br />
aus. Aus <strong>der</strong> heiteren Stimmung wird Panik, denn die Leute<br />
sind eingesperrt. Ein Wettlauf mit <strong>der</strong> Zeit beginnt, in dem<br />
Schauspieler wie Steve McQueen (Bild), Paul Newman und<br />
Faye Dunaway für absolute Hochspannung sorgen.<br />
Mitten ins Herz<br />
AIRPORT<br />
Der Klassiker<br />
„Airport“ (1970) gilt als <strong>der</strong> Film, <strong>der</strong> das<br />
Genre mit seinen Effekten und seiner Dramatik<br />
nachhaltig prägte: Während eines<br />
heftigen Schneesturms soll ein Flugzeug<br />
notlanden. Doch die Landebahn wird von einem havarierten<br />
Jet blockiert, und diverse private Probleme lenken alle Akteure<br />
regelmäßig ab. Auf das spannende, gut gespielte<br />
Action-Drama folgten drei Fortsetzungen.<br />
WETTER, VULKANE,<br />
ERDBEBEN: WEITERE<br />
KATASTROPHENFILME<br />
TITANIC (1997)<br />
Man vergisst gerne, dass<br />
neben <strong>der</strong> Liebesgeschichte<br />
zwischen Jack und Rose<br />
eben auch das riesige Schiff<br />
spektakulär untergeht.<br />
DANTE‘S PEAK (1997)<br />
Im Gegensatz zu „Volcano“<br />
(siehe unten) setzt dieser<br />
Vulkanausbruch zwar auch<br />
auf Chaos, aber mit etwas<br />
mehr Authentizität.<br />
OUTBREAK (1995)<br />
Hollywood-Klischee mit einer<br />
Prise moralischer Fragen:<br />
Eine tödliche Epidemie bricht<br />
in den USA aus – und das<br />
Militär will sie stoppen.<br />
ARMAGEDDON (1998)<br />
Asteroiden mit Atombomben<br />
zerstören? Klingt gefährlich.<br />
Bruce Willis und Co. stört das<br />
im simplen Action-Kracher<br />
überhaupt nicht.<br />
TWISTER (1996)<br />
Es braut sich was zusammen:<br />
Eine Gruppe Wissenschaftler<br />
jagt dem „kleinen<br />
Finger Gottes“, dem Super-<br />
Wirbelsturm, hinterher.<br />
DER STURM (2000)<br />
Wolfgang Petersen, deutscher<br />
Katastrophenfilm-Regisseur,<br />
schickt ein kleines<br />
Fischerboot in die Front des<br />
perfekten Sturms.<br />
THE CORE (2003)<br />
Der Erdkern kühlt ab? Bohren<br />
wir uns doch zum Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> Erde und werfen<br />
Atombomben hinein! Klingt<br />
trashig? Ist es auch.<br />
VOLCANO (1997)<br />
Ein Vulkan bricht unter L.A.<br />
aus! Tommy Lee Jones möchte<br />
den Lavafluss als Leiter<br />
des Katastrophenschutzes<br />
ins Meer umleiten.<br />
ERDBEBEN<br />
Ein Erdbeben ungesehenen<br />
Ausmaßes zerstört Los<br />
Angeles. Der Klassiker von<br />
1974 beeindruckt auch heute<br />
noch mit seinen Effekten.<br />
SINKING OF JAPAN<br />
2006 war es noch Fiktion,<br />
dass tektonische Plattenverschiebungen<br />
Japan ins Chaos<br />
stürzen – im März 2011 zog<br />
die Realität dann nach.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
79
HOME ENTERTAINMENT | SPIELFILM<br />
Allein auf<br />
dem Ozean<br />
Regisseur Ang Lee machte aus dem Weltbestseller<br />
“Life of Pi: Schiffbruch<br />
mit Tiger” einen grandiosen Film. BILDTIPP<br />
LIFE OF PI: SCHIFFBRUCH MIT TIGER<br />
Drama / USA 2012 / O-Titel Life of Pi / 127 Min.<br />
FSK 12 Regie Ang Lee mit Suraj Sharama, Irrfan<br />
Khan, Gerard Dépardieu Disc 2 x BD 50 + DVD Bild<br />
1,85:1 (1080p24) Ton DTS-HD MA 7.1 (Englisch),<br />
DTS 5.1 (Deutsch), Dolby Digital 5.1 (Span., Franz.,<br />
Poln. u.a.) Untertitel Deutsch, Englisch, Türk., Arab.,<br />
Chin. u.a. Extras Making Of, Featurettes, Bil<strong>der</strong>galerien,<br />
Storyboards Vertrieb Fox VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Piscine Molitor Patel (Suraj Sharama)<br />
wächst im gerade unabhängig gewordenen<br />
Indien im Tierpark auf – mit<br />
Giraffen, Nashörnern und dem Tiger Richard<br />
Parker, mit dem er auf schicksalhafte Weise<br />
verbunden ist. Irgendwann schifft er sich mit<br />
seiner Familie und den Zootieren auf einem<br />
alten Kahn gen Kanada ein. Lei<strong>der</strong> übersteht<br />
<strong>der</strong> Seelenverkäufer den ersten Sturm nicht:<br />
Pi und Richard Parker treiben in einem Rettungsboot<br />
über den Pazifik. – Yann Martels<br />
fantastische Bestsellervorlage „Schiffbruch<br />
mit Tiger“ galt eigentlich als unverfilmbar.<br />
Regisseur Ang Lee („Brokeback Mountain“,<br />
„Tiger & Dragon“) war das allerdings herzlich<br />
egal. Zum Glück – denn seine Verfilmung<br />
des philosophischen Romans ist ein echter<br />
Glücksfall: „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“<br />
hätte nicht inspirieren<strong>der</strong> und schöner werden<br />
können. Dafür gab‘s vier Oscars, unter<br />
an<strong>der</strong>em für die beste Regie. Obwohl <strong>der</strong><br />
größte Teil des Films nur von einem jungen<br />
Mann, seinen Gedanken und einer Raubkatze<br />
bestritten wird, ist „Schiffbruch mit Tiger“<br />
ein unheimlich spannen<strong>der</strong>, fesselnd<br />
inszenierter Abenteuerfilm und ganz nebenbei<br />
eine kluge Reflexion über das Wesen <strong>der</strong><br />
Religion und die komischen Sachen, die Gott<br />
in all seinen Erscheinungsformen den ganzen<br />
Tag so macht.<br />
TECHNIK: Regisseur Ang Lee zelebriert die<br />
Macht <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> mit einer fleischfressenden<br />
Insel, fluoreszierendem Meeresgetier, <strong>der</strong><br />
80
Überleben in einer<br />
unbekannten Welt<br />
Findiger Überlebenskünstler:<br />
Pi (Suraj Sharama) ist (fast) allein<br />
auf dem Ozean. Nur ein Tiger<br />
leistet ihm Gesellschaft.<br />
unheimlichen Schönheit des Sternenhimmels<br />
– und einem Tiger aus dem Computer,<br />
<strong>der</strong> so realistisch wirkt, dass man sich fragt,<br />
wie die Dreharbeiten ohne Verletzungen<br />
überstanden wurden. Der Film ist auf Bluray<br />
Disc ein grandioses visuelles Erlebnis, in<br />
dem die sorgfältig eingesetzte 3D-Technik<br />
die weite Leere des Ozeans verstärkt und die<br />
Fantasie anregt. Sauber gestaffelt erzeugt<br />
die Blu-ray 3D eine fantastische Räumlichkeit,<br />
die durch präzise Pop-Out-Effekte, etwa<br />
bei einem Schwarm fliegen<strong>der</strong> Fische,<br />
verfeinert wird. Die saftigen Schwarztöne<br />
sind gut abgestuft, die Farben leuchten kräftig,<br />
Schärfe und Kontrast sind optimal. Dass<br />
die Optik etwas künstlich wirkt, entspricht<br />
<strong>der</strong> Kinovorlage. Ein exzellenter Surroundmix<br />
mit satt grummelndem Bass und akkurat<br />
ausgesteuerten Effekten macht den Film<br />
auch akustisch zu einem Erlebnis. Mehr als<br />
hun<strong>der</strong>t Minuten spannende Extras komplettieren<br />
die fantastische Blu-ray-Edition.<br />
Schauspiel-Laie Suraj Sharama begeisterte in<br />
seinem Kinodebüt als mutiger Tiger-Bändiger.<br />
Der 20-jährige Newcomer Suraj<br />
Sharama schnappte die Hauptrolle<br />
in “Life of Pi” ausgerechnet<br />
seinem Bru<strong>der</strong> weg.<br />
VIDEO: Was hat Sie denn dazu bewogen,<br />
in ein Boot mit einem Tiger zu steigen?<br />
SURAJ SHARAMA: Mein Bru<strong>der</strong> wollte<br />
unbedingt zum Vorsprechen für den Film.<br />
Ich begleitete ihn eigentlich nur – für seelischen<br />
Beistand. Obwohl ich gar nicht<br />
wollte, hat mich <strong>der</strong> Casting-Chef gebeten,<br />
ebenfalls vorzusprechen.<br />
VIDEO: War Ihnen Ihr Bru<strong>der</strong> böse, dass<br />
Sie ihm die Rolle wegschnappten?<br />
SURAJ SHARAMA: Ganz und gar nicht<br />
(lacht). Das war kein Problem. Im Gegenteil,<br />
er unterstützte mich die ganze Zeit.<br />
VIDEO: Hatten Sie vor „Life of Pi“ schon<br />
Schauspielerfahrungen?<br />
SURAJ SHARAMA: Keine. Aber mit dem<br />
richtigen Regisseur muss man sich deswegen<br />
keine Sorgen machen.<br />
VIDEO: Der richtige Regisseur war in diesem<br />
Fall Oscar-Gewinner Ang Lee: Hat Sie<br />
das gar nicht eingeschüchtert?<br />
SURAJ SHARAMA: Natürlich war ich<br />
anfangs unheimlich nervös. Aber Ang Lee<br />
hat eine unglaublich beruhigende Wirkung:<br />
Ich fühlte mich in seiner Gegenwart<br />
geborgen und beschützt.<br />
VIDEO: Wieviel Pi steckt in Ihnen selbst?<br />
SURAJ SHARAMA: Wie er bin auch ich<br />
ein indischer Junge, <strong>der</strong> plötzlich in einer<br />
unbekannten Welt überleben muss. Ich<br />
kenne sein Gefühl <strong>der</strong> Neugier und bewun<strong>der</strong>e<br />
seine Willensstärke.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
81
HOME ENTERTAINMENT | SPIELFILME<br />
CLOUD ATLAS – ALLES IST VERBUNDEN<br />
FILM: Über einen Zeitraum von 500<br />
Jahren werden die Schicksale verschiedener<br />
Figuren erzählt, wie etwa<br />
das eines jungen Anwalts (Jim Sturgess),<br />
einer Journalistin (Halle Berry)<br />
o<strong>der</strong> eines Ziegenhirten (Tom Hanks).<br />
Die miteinan<strong>der</strong> verwobenen Handlungsstränge<br />
werden in dem opulenten<br />
Fantasy-Epos zwar verständlich<br />
Fantasy / USA, D 2012 / zu Ende gebracht. Als Zuschauer könnte<br />
man nach dem ersten Sehen jedoch<br />
172 Min. FSK 12 Regie<br />
Tom Tykwer, Lana und<br />
Andy Wachowski mit aufgrund <strong>der</strong> schieren Masse an Informationen<br />
etwas überfor<strong>der</strong>t sein.<br />
Tom Hanks, Halle Berry,<br />
Hugh Grant Disc BD 50 TECHNIK: Mit wuchtigem Bass und<br />
Bild 2,40:1 (1080p24, perfekt arrangierten Raumeffekten<br />
AVC) Ton DTS-HD MA baut <strong>der</strong> detaillierte Surroundmix eine<br />
beeindruckende Atmosphäre auf.<br />
5.1 (Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Making Of, Europapremiere<br />
in Berlin che Optik wird „Cloud Atlas“ zu ei-<br />
Durch die glasklare und kontrastrei-<br />
Vertrieb X Verleih VÖ: nem bildgewaltigen Epos. Im Bonusteil<br />
gibt es einen kurzen Bericht von<br />
im Handel<br />
<strong>der</strong> Europapremiere in Berlin und ein<br />
vierteiliges Making Of.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Zachry (Tom Hanks) geleitet eine<br />
Fremde (Halle Berry) in ein Gebiet,<br />
in dem <strong>der</strong> Teufel leben soll.<br />
3 ZIMMER / KÜCHE / BAD<br />
FILM: Ein Jahr lang verfolgt man in<br />
„3 Zimmer / Küche / Bad“ zahlreiche<br />
Wohnungs- und Partnerwechsel in<br />
Berlin: Während Thomas und Jessica<br />
nach mehreren Jahren Beziehung eine<br />
gemeinsame Wohnung suchen,<br />
zieht Thomas‘ Kumpel Philipp mit Maria<br />
zusammen, obwohl er in seine beste<br />
Freundin Dina verliebt ist. Das Timing<br />
<strong>der</strong> erfrischenden deutschen Komödie<br />
stimmt, die Running Gags sit-<br />
Komödie / Deutschland<br />
2012 / 118 Min. FSK 0<br />
Regie Dietrich Brüggemann<br />
mit Jacob Matstick-Einlagen<br />
wirken intelligent.<br />
zen, und selbst unvermittelte Slapschenz,<br />
Anna Brüggemann,<br />
Robert Gwisdek stets natürlich wirkenden Farben ge-<br />
TECHNIK: Das Bild ist von satten, aber<br />
Disc BD 50 Bild 2,35:1<br />
prägt. Schärfe und Kontrast sind fehlerfrei.<br />
Der atmosphärische Sound-<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 / 2.0<br />
(Deutsch) Untertitel mix setzt die Surroundkanäle für Umgebungsgeräusche<br />
ein und bettet zu-<br />
Englisch Extras Audiokommentar,<br />
Reimversion gleich Dialoge sauber ein. Extras sind<br />
des Films, Fototrailer eine grandiose 40-minütige gereimte<br />
Vertrieb Zorro Medien<br />
Version des Films sowie eine Kurzfassung<br />
in Form eines Fototrailers.<br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
7 PSYCHOS<br />
FILM: Autor Marty (Colin Farrell), <strong>der</strong><br />
gerade ein Drehbuch über Verrückte<br />
schreibt, hat genug vom Stereotyp des<br />
Hollywood-Psychokillers. Nur blöd,<br />
dass er dem neurotischen Mafioso<br />
(Woody Harrelson) sehr nahe kommt,<br />
weil sein bester Kumpel Billy (Sam<br />
Rockwell) dessen geliebten Hund entführt<br />
hat. „7 Psychos“ lebt von seinen<br />
Kömodie, Krimi / Großbritannien,<br />
USA 2012 /<br />
zwischen den Zeilen brillant-trockenen<br />
Dialogen, die dem Film mit seinen<br />
vielen Splatter-Szenen etwas ent-<br />
110 Min. FSK 16 Regie<br />
Martin McDonagh mit<br />
Christopher Walken, waffnend Groteskes verleiht.<br />
Colin Farrell, Olga Kurylenko<br />
Disc BD 25 Bild und eine ordentliche Dynamik, <strong>der</strong><br />
TECHNIK: Der Ton bietet vollen Klang<br />
2,35:1 (1080p 24, AVC )<br />
5.1-Sound ist allerdings einen Tick zu<br />
Ton Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Englisch, Deutsch)<br />
frontlastig. Das Bild zeigt knallig-satte<br />
Farbtöne, einen ausgezeichneten<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Zusätzliche und Kontrast und eine knackige Schärfe.<br />
entfallene Szenen, Interviews,<br />
Featurettes, ras-Sektion enthält zusätzliche und<br />
Hier und da körnt‘s im Bild. Die Ext-<br />
B-Roll Vertrieb Euro<strong>video</strong><br />
VÖ: im Handel<br />
entfallene Szenen, Interviews sowie<br />
Featurettes.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
ANNA KARENINA<br />
FILM: Die erotisch impulsive Russin<br />
Anna Karenina (Keira Knightley), verheiratet<br />
mit einem hohen Beamten,<br />
tanzt auf einem herrschaftlichen Ball<br />
mit dem feschen Offizier Graf Wronski<br />
(Aaron Taylor-Johnson). Zwischen<br />
den beiden talentierten Verführern<br />
entflammt eine unkontrollierbare Leidenschaft.<br />
Leo Tolstois komplexer Roman<br />
von 1878 über eine unerfüllba-<br />
Drama / Großbritannien<br />
2012 / 130 Min. FSK re Liebe wurde schon oft für Film und<br />
12 Regie Joe Wright mit Fernsehen bearbeitet, aber keine Fassung<br />
ist so sinnlich wie diese.<br />
Keira Knightley, Jude<br />
Law, Aaron Taylor-Johnson<br />
Disc BD 50 Bild<br />
TECHNIK: Der 5.1-Sound schafft mit<br />
2,40:1 (1080p24, VC-1) üppiger Geräuschkulisse, pointiert eingesetzter<br />
Musik und klaren Dialogen<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Englisch), DTS 5.1 (Dt., eine wun<strong>der</strong>bare Atmosphäre. Das<br />
Frz., Ital.) Untertitel stimmungsvolle Bild gefällt mit warmen<br />
Farben und wirkt manchmal et-<br />
Deutsch, Englisch, Italienisch,<br />
Französisch u.a.<br />
Extras Audiokommentar, was weichgezeichnet. Das Bonusmaterial<br />
widmet sich vorrangig <strong>der</strong><br />
Making Of, Entfallene<br />
Szenen u.a. Vertrieb Universal<br />
VÖ: im Handel oscarprämierten Kostümbild.<br />
Hauptfigur, ihrer Darstellerin und dem<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
SO TESTET VIDEO-HOMEVISION<br />
Kontrast, Schärfe, Farbwie<strong>der</strong>gabe, Schwarzwerte – an<br />
das Blu-ray-Bild stellen wir höchste Ansprüche. In<br />
unserem Heimkino spielen wir die Discs mit einem Full-<br />
HD-Projektor ab und achten genau auf eventuelle Störfaktoren<br />
(Artefakte, Nachzieheffekte). Der Sound wird<br />
via HDMI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />
Wir testen die deutsche Tonspur und ziehen zum Vergleich<br />
die Originalversion heran. Beurteilt werden Dynamik,<br />
Surroun<strong>der</strong>lebnis sowie Verständlichkeit <strong>der</strong> Dialoge.<br />
Die Wertung <strong>der</strong> Extras bezieht sich nicht nur<br />
auf den Umfang, son<strong>der</strong>n vor allem auf Qualität und interaktive<br />
Möglichkeiten. 3D-Blu-rays testen wir auf<br />
Panasonic-Equipement (aktive Shutterbrillen, Plasma-<br />
TV: TX-P50VT30, Blu-ray-Player: DMP-BDT 310). Dabei<br />
achten wir auf den homogenen Aufbau <strong>der</strong> räumlichen<br />
Tiefe, Pop-out-Effekte und störendes Ghosting.<br />
THE MAN WITH THE IRON FISTS<br />
FILM: Ein ehemaliger afroamerikanischer<br />
Sklave und Schmied (Rapper<br />
RZA), <strong>der</strong> seine abgehackten Unterarme<br />
durch eiserne Fäuste ersetzte,<br />
gerät im Kampf Gut gegen Böse und<br />
um das Gold des Gouverneurs zwischen<br />
die Fronten. „The Man With The<br />
Iron Fists“ ist we<strong>der</strong> ein eigenständiges<br />
Meisterwerk noch eine reine Hommage,<br />
son<strong>der</strong>n vielmehr eine unter-<br />
Action / USA 2012 / 95,<br />
107 Min. FSK 18 Regie haltsam übertriebene und extrem blutige,<br />
aber teilweise originelle Jungen-<br />
RZA mit RZA, Rick Yune,<br />
Russell Crowe Disc BD<br />
fantasie über Martial-Arts-Streifen.<br />
50 Bild 2,40:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA<br />
TECHNIK: Der Sound fegt mit ordentlich<br />
Wumms durch sämtliche Boxen.<br />
5.1 (Englisch), DTS 5.1<br />
(Dt., Frz., Ital. u.a.) Untertitel<br />
Deutsch, Englisch, lungene Akzente. Das Bild fällt farb-<br />
Gezielt platzierte Effekte setzen ge-<br />
Italienisch, Französisch satt, kontrastreich und scharf aus. Die<br />
u.a. Extras Ungeschnittene<br />
und erweiterte<br />
Schwarzwerte sind allerdings nur mäßig.<br />
Neben <strong>der</strong> ungeschnittenen Film-<br />
Filmversion, Unveröffentlichte<br />
Szenen, Am Set fassung gehören zu den Extras noch<br />
mit RZA Vertrieb Universal<br />
VÖ: im Handel kurze Featurettes.<br />
unveröffentlichte Szenen und einige<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Der Mann mit den<br />
Eisen-Fäusten: Rapper<br />
RZA spielt einen<br />
ehemaligen Sklaven<br />
und Schmied.<br />
82
PROMOTION<br />
Sklaven frei<br />
Mit dem flotten Western “Django Unchained” lockte Regisseur-Legende<br />
Quentin Tarantino in Deutschland über vier Millionen Zuschauer ins Kino.<br />
Filmtipp<br />
des Monats<br />
Präsentiert von<br />
Aus dem demütigen Sklaven Django<br />
(Jamie Foxx, links) wird ein stolzer<br />
Cowboy. Dr. King Schultz (Christoph<br />
Waltz) führt ihn in die Kunst des<br />
Kopfgeldjagens ein.<br />
Genau wie Siegfried einst seine<br />
Brunhilde rettete, will<br />
Django (Jamie Foxx) seine<br />
Ehefrau Broomhilda (Kerry<br />
Washington) aus den Klauen eines<br />
Drachen befreien. Der heißt Calvin<br />
Candie (Leonardo DiCaprio) und<br />
langweilt sich auf seiner staatlichen<br />
Plantage. Für den angebundenen<br />
Sklaven ist das leichter gesagt als getan.<br />
Gut, dass <strong>der</strong> Kopfgeldjäger Dr.<br />
King Schultz (Christoph Waltz) vorbeikommt<br />
und Django mit einem gezielten<br />
Schuss von seinen Ketten befreit.<br />
Der deutsche Einwan<strong>der</strong>er ist<br />
zwar als Zahnarzt unterwegs, bringt<br />
aber hauptsächlich fiese Sklaventreiber<br />
zur Strecke. Er macht Django nicht<br />
nur mit <strong>der</strong> deutschen Mythologie vertraut,<br />
son<strong>der</strong>n auch mit dem ABC des<br />
Kopfgeldjagens. Neben dem normalen<br />
Tötungs-Tagesgeschäft machen sich<br />
Django und <strong>der</strong> Doktor an die Befreiung<br />
von Djangos Frau Broomhilda.<br />
Filmisch bekommt man, was man erwartet:<br />
Quentin Tarantino vermischt<br />
deutsche Sagen, Spaghetti-Western<br />
und Sklaverei und reichert das alles<br />
mit gepfefferten Dialogen und grandiosen<br />
Gastauftritten an – darunter <strong>der</strong><br />
echte „Django“ Franco Nero. Das ist<br />
herrlich altmodisch gefilmt, versprüht<br />
den Charme eines alten Technicolor-<br />
Streifens und ist unterlegt mit einem<br />
fantastischen Soundtrack. Ein großartiger<br />
Showdown mit explodierenden<br />
Köpfen, Blut und Gewalt beendet<br />
den mit zwei Oscars ausgezeichneten<br />
actionreichen Western würdig.<br />
Django<br />
Unchained<br />
Action, Western / USA<br />
2012 / 165 Min. FSK 16<br />
Regie Quentin Tarantino<br />
mit Samuel L. Jackson,<br />
Jamie Foxx, Christoph<br />
Waltz, Leonardo DiCaprio<br />
Disc BD 50 Bild 2.40:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-<br />
HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch),<br />
Dolby Digital 5.1<br />
(Türkisch) Untertitel<br />
Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
u.a. Extras Hinter den<br />
Kulissen: Kostüme, Bühnenbild,<br />
Pferde und Stunts,<br />
Soundtrack u.a. Vertrieb<br />
Sony VÖ: 23.05.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
83
HOME ENTERTAINMENT | THRILLER<br />
Leben in Uniform<br />
FILMTIPP<br />
South Central, L.A.<br />
ist mit kaum einer<br />
an<strong>der</strong>en „Wohngegend“<br />
zu vergleichen:<br />
Polizist Brian<br />
Taylor (Jake Gyllenhaal)<br />
zückt immer<br />
zuerst seine Pistole<br />
– und stellt dann<br />
erst Fragen.<br />
Armut, Bandenkriege, Drogenhandel<br />
– im gefährlichsten<br />
Viertel von Los Angeles ist Polizeiarbeit<br />
harte Maloche. Regisseur<br />
David Ayer lässt die zwei Streifenpolizisten<br />
Brian Taylor (Jake<br />
Gyllenhaal) und Miguel Zavala<br />
(Michael Peña) in „End Of Watch“<br />
mit Knopflochkameras, Handys<br />
und Camcor<strong>der</strong>n von ihrem Alltag<br />
in South Central erzählen. Diese<br />
sehr persönliche Perspektive<br />
macht den Thriller zu einem unmittelbaren,<br />
authentischen Werk von<br />
beklemmen<strong>der</strong> Intensität. Die Cops<br />
sind keine Kin<strong>der</strong> von Traurigkeit und<br />
langen auch mal ordentlich zu. Doch<br />
irgendwann pinkeln die beiden einem<br />
END OF WATCH<br />
Thriller / USA 2012 / 109 Min. FSK 16 Regie David<br />
Ayer mit Jake Gyllenhaal, Michael Peña, Anna<br />
Kendrick Disc BD 50 Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Deutsch, Englisch Extras Entfallene Szenen, Making<br />
Ofs, Featurettes, Alternatives Ende, B-Roll, Audiokommentar:<br />
David Ayer (Drehbuch / Regie), Bil<strong>der</strong>galerie<br />
Vertrieb Universal VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
mexikanischen Drogenboss ans Bein,<br />
einfach nur, weil sie ihren Job machen.<br />
Die Polizisten landen auf <strong>der</strong><br />
Abschussliste – ganz oben. Als Zuschauer<br />
kann man die einsetzende<br />
Spannung und Angst förmlich spüren.<br />
Erschreckend an diesem schonungslosen<br />
und unverblümten Film<br />
ist, dass er wie eine Dystopie aussieht,<br />
aber doch nur die brutale Wirklichkeit<br />
zeigt – mit drastischer Beiläufigkeit.<br />
TECHNIK: „End Of Watch“ vermittelt<br />
das durch die „Amateurkamera“-Optik<br />
sehr intensiv, sie nimmt den<br />
Zuschauer quasi mit auf Streife.<br />
Wie bei <strong>der</strong> Kinovorlage ist das<br />
Bild zwar nicht optimal abgestimmt<br />
– Weißflächen überstrahlen,<br />
Kontraste verschwimmen –,<br />
was aber nicht stört. Der ordentliche<br />
Surroundmix setzt Effekte<br />
präzise ein und verschluckt nur<br />
selten Dialoge. Allerdings wurde er<br />
teilweise zu frontlastig abgemischt.<br />
Im Bonusteil sind die entfallenen Szenen,<br />
das alternative Ende und die<br />
kurzweiligen Making Ofs spannend.<br />
A COMPANY MAN<br />
FILM: Es ist die Liebe, die Ji Hyeong-<br />
Do (So Ji-Sub) die berufliche Karriere<br />
kostet: Als seriöser Geschäftsmann<br />
verkleidet, arbeitet er für „die Firma“<br />
– und tötet Menschen. Er ist Auftragsmör<strong>der</strong>.<br />
Doch als sich Hyeong-Do in<br />
die Sängerin Su-yeon (Lee Mi-yeon)<br />
verliebt, will er aussteigen. Da hat die<br />
„Firma“ jedoch etwas dagegen. In stylischen<br />
Kämpfen und wahnwitzigen<br />
Action / Südkorea 2012<br />
/ O-Titel Hoi-sa-won /<br />
96 Min. FSK 18 Regie Action-Szenen versucht Hyeong-Do<br />
Lim Sang-Yun mit So nun also, seine Kündigung mit allen<br />
Ji-Sub, Lee Mi-Youn, Do Mitteln durchzusetzen.<br />
Won Kwak Disc BD 25 TECHNIK: Die Optik des Films wirkt<br />
Bild 2,35:1 (1080p24,<br />
durch leicht blaustichige und blasse<br />
AVC) Ton DTS-HD MA<br />
5.1 (Deutsch, Koreanisch) Farben recht kalt und abweisend.<br />
Untertitel Deutsch, Schwarzwerte und Kontraste verschwimmen<br />
etwas. Die Schärfe wur-<br />
Nie<strong>der</strong>ländisch Extras<br />
Keine Vertrieb Splendid de schön knackig herausgearbeitet.<br />
VÖ: im Handel Der dynamische Surroundmix schafft<br />
eine bombastische räumliche Atmosphäre,<br />
verschluckt die Dialoge aber<br />
nie. Extras gibt es nicht.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
LAWLESS – DIE GESETZLOSEN<br />
FILM: Während <strong>der</strong> Prohibitionszeit<br />
in den USA frönen die Bondurant-Brü<strong>der</strong><br />
(Tom Hardy, Shia LaBeouf) <strong>der</strong><br />
lukrativen Schwarzbrennerei. Das ruft<br />
schnell Nei<strong>der</strong> auf den Plan: Special<br />
Agent Rakes (Guy Pearce) will an den<br />
Geschäften <strong>der</strong> Sippe beteiligt werden,<br />
rechnet allerdings nicht mit <strong>der</strong>en<br />
Sturheit. – Exzellent besetzt und<br />
Thriller / USA 2012 /<br />
fesselnd konstruiert malt <strong>der</strong> ausgezeichnete<br />
Thriller ein realistisches Bild<br />
115 Min. FSK 16 Regie<br />
John Hillcoat mit Tom<br />
Hardy, Shia LaBeouf, <strong>der</strong> umtriebigen 1930er-Jahre.<br />
Jessica Chastain Disc TECHNIK: Den gelungenen Soundtrack,<br />
<strong>der</strong> auf Blu-ray Disc alle Boxen<br />
BD 50 Bild 2,35:1<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
ansteuert und eine angenehm räumliche<br />
Atmosphäre schafft, komponier-<br />
DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch te kein Geringerer als Goth-Rocker<br />
Extras Audiokommentar, Nick Cave. Ab und an setzen gezielte<br />
Featurettes, Entfallene Effekte Surroundakzente. Die BD zeigt<br />
Szenen Vertrieb Koch ein detailreiches, farbsattes Bild. Kontrast<br />
und Schärfe sind in Ordnung. Als<br />
Media VÖ: im Handel<br />
Bonus gibt es unter an<strong>der</strong>em einen<br />
aufschlussreichen Audiokommentar.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Jack Bondurant (Shia LaBeouf)<br />
ist eigentlich viel zu sensibel<br />
für illegale Machenschaften.<br />
84
„Nervenaufreiben<strong>der</strong> und<br />
aufpeitschen<strong>der</strong> Überlebenstrip<br />
für Hartgesottene.“ Cinema<br />
„Ein frostiger Albtraum,<br />
<strong>der</strong> an den Nerven zerrt.“ TV Spielfilm<br />
Jetzt auf DVD,<br />
Blu-ray und als VoD!<br />
STUDIOCANAL GmbH – Neue Promenade 4 – 10178 Berlin – www.ColdBlood.studiocanal.de
HOME ENTERTAINMENT | TV-SERIEN<br />
DREI ENGEL FÜR CHARLIE<br />
FILM: Sie sind schön. Sie sind taff. Sie<br />
sind im Auftrag des Guten unterwegs<br />
– und erlebten eine Wie<strong>der</strong>geburt: Die<br />
„Drei Engel für Charlie“ (2011) gingen<br />
nach zwei erfolgreichen Kino-Ausflügen<br />
vorübergehend noch einmal<br />
im Fernsehen in Serie. Mit überschaubarem<br />
Erfolg. Die Produktion wurde<br />
bald schon aufgrund mangeln<strong>der</strong> Quoten<br />
wie<strong>der</strong> eingestellt. Die auf zwei<br />
Action-Serie / USA<br />
2011 / 317 Min. FSK 12<br />
DVDs erhältlichen sechs Episoden <strong>der</strong><br />
Regie Marcos Siega, Neuauflage sind zwar actionreich, lassen<br />
aber den Charme des Originals<br />
James Marshall u.a. mit<br />
Annie Ilonzeh, Minka vermissen.<br />
Kelly, Rachael Taylor TECHNIK: Der 2.0-Dolby-Digital-Mix<br />
Disc 2 x DVD Bild 1,78:1<br />
wurde sauber abgemischt und präsentiert<br />
sich differenziert. Dialoge wer-<br />
(anamorph) Ton Dolby<br />
Digital 5.1 (Engl.), DD 2.0<br />
(Deutsch, Ital., Span., den klar wie<strong>der</strong>gegeben. Allerdings<br />
Franz.) Untertitel wirkt die Tonspur insgesamt zu<br />
Deutsch, Engl., Tür., schwachbrüstig. Die Optik bietet satte<br />
Farben und gute Schwarzwerte.<br />
Franz., Span. u.a. Extras<br />
Keine Vertrieb Sony<br />
Kontrast und Schärfe sind solide. Extras<br />
bringen die DVDs nicht mit.<br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Hardcastle (Brian Keith,<br />
links) und McCormick<br />
(Daniel Kelly) sitzen auf<br />
dem Kultauto „Coyote“.<br />
CALIFORNICATION – STAFFEL 5<br />
FILM: Ein Jahr nachdem Hank (David<br />
Duchovny) wegen Sex mit einer Min<strong>der</strong>jährigen<br />
auf drei Jahre Bewährung<br />
verurteilt wurde, setzt die fünfte Staffel<br />
<strong>der</strong> schwarzhumorigen Serie ein.<br />
Den Schwerenöter zieht es von New<br />
York zurück nach Los Angeles. Dort<br />
hat sich jedoch einiges verän<strong>der</strong>t, nur<br />
seine freizügigen Probleme begleiten<br />
ihn weiterhin. Das ist zwar gewohnt<br />
Drama-Serie / USA<br />
2012 / 328 Min. FSK 18 <strong>der</strong>b und kurzweilig, wird allerdings<br />
Regie John Dahl, David langsam auch etwas eintönig.<br />
Duchovny u.a. mit David TECHNIK: Die DVD-Optik ist außerordentlich<br />
gut: Satte Farben, gute Kon-<br />
Duchovny, Natascha<br />
McElhone, Madeleine<br />
traste und eine überraschend knackige<br />
Schärfe bauen ein ordentliches Bild<br />
Martin Disc 3 x DVD<br />
Bild 1,78:1 (anamorph)<br />
Ton Dolby Digital 5.1 auf. Zwar sind verschwommene Kanten<br />
sichtbar, doch sie stören kaum.<br />
(Deutsch, Engl., Franz.),<br />
DD 2.0 (Span., Ital.) Der solide Surroundmix setzt auf atmosphärische<br />
Raumeffekte und kla-<br />
Untertitel Deutsch, Engl.<br />
u.a. Extras Featurettes,<br />
re Dialoge. Im Bonusteil gibt es einige<br />
kurzweilige Featurettes sowie ein<br />
Quiz Vertrieb Paramount<br />
VÖ: im Handel<br />
amüsantes Quiz.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Der im November<br />
2012 verstorbene<br />
Larry Hagman gehörte<br />
zu den populärsten<br />
TV-Darstellern<br />
<strong>der</strong> Welt.<br />
DALLAS – STAFFEL 1<br />
FILM: Die Ewings sind wie<strong>der</strong> da –<br />
und zwar wie eh und je: „Blut mag dicker<br />
sein als Wasser. Aber Öl ist dicker<br />
als beides“, sagt Larry Hagman alias<br />
J.R. Ewing. Für die gelungene Neuauflage<br />
von „Dallas“ schlüpfte <strong>der</strong> im<br />
Herbst 2012 verstorbene Darsteller<br />
erneut in seine ikonische Rolle – auch<br />
um den Staffelstab weiterzugeben:<br />
Die Junior-Ewings stehen jetzt nämlich<br />
im Mittelpunkt. Der unterhaltsa-<br />
Drama-Serie /<br />
USA 2012 / 420<br />
Min. FSK 12 Regie men Familientradition aus Streit und<br />
Michael Robin, Marc Intrigen erweisen sie alle Ehre.<br />
Roskin u.a. mit Jesse TECHNIK: Die Optik <strong>der</strong> Serie wird in<br />
Metcalfe, Larry Hagman, warme Farben getaucht. Die Schärfe<br />
Josh Hen<strong>der</strong>son Disc 3 x wurde solide herausgearbeitet, verschwommene<br />
Kanten sind jedoch<br />
DVD Bild 1,78:1 (anamorph)<br />
Ton Dolby Digial<br />
5.1 (Deutsch, Englisch) sichtbar. Der 5.1-Mix gibt Dialoge klar<br />
Untertitel Deutsch, wie<strong>der</strong>, setzt Effekte gezielt ein und<br />
Englisch Extras Making baut einen recht wuchtigen Raumklang<br />
auf. Als Extra gibt es unter an-<br />
Of, Entfallene Szenen,<br />
Featurettes u.a. Vertrieb<br />
<strong>der</strong>em unterhaltsame Featurettes und<br />
Warner VÖ: im Handel<br />
ein spannendes Making Of.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
DEIN WILLE GESCHEHE – STAFFEL 1<br />
FILM: Schauplatz <strong>der</strong> acht Folgen von<br />
„Dein Wille geschehe“ ist ein Pariser<br />
Kapuzinerseminar, in dem fünf Jungen<br />
für den Priesterdienst ausgebildet<br />
werden. Sensibel, aber mit ungeheurer<br />
Wucht zeigt die Serie den Glaubensweg<br />
<strong>der</strong> Novizen. Dabei werden<br />
spannende Fragen um persönliche Lebenseinstellungen<br />
und den Sinn <strong>der</strong><br />
Drama-Serie / Frankreich<br />
2012 / O-Titel<br />
Kirche in <strong>der</strong> heutigen Zeit gestellt.<br />
Ainsi soient-ils / 381 TECHNIK: Die französische Fernsehserie<br />
zeigt ein außerordentlich gutes<br />
Min. FSK 12 Regie<br />
Elizabeth Marre, Olivier Bild. Die Farben sind kraftvoll und natürlich,<br />
<strong>der</strong> Kontrast ist steil, ohne da-<br />
Pont u.a. mit Jean-Luc<br />
Bideau, Thierry Gimenez,<br />
bei Zeichnung in den dunklen Bildbereichen<br />
zu verlieren. Der Ton wurde<br />
Michel Duchaussoy Disc<br />
2 x BD 50 Bild 1,78:1<br />
(1080p24, AVC) Ton exakt arrangiert. Der dynamische Surroundmix<br />
setzt den Bass ordentlich<br />
DTS-HD MA 2.0<br />
(Deutsch, Französisch) ein und baut mit facettenreichen Effekten<br />
eine gelungene Atmosphäre<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Keine Vertrieb<br />
auf. Die Dialoge kommen klar und verständlich<br />
aus den Boxen. Extras gibt<br />
Sunfilm VÖ: im Handel<br />
es nicht.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
86
HARDCASTLE AND MCCORMICK – STAFFELN 1 – 3<br />
Richter Milton C. Hardcastles<br />
(Brian Keith) letzter Fall vor <strong>der</strong><br />
Pensionierung verfolgt ihn noch<br />
eine ganze Weile: Mark McCormick<br />
(Daniel Hugh-Kelly), Autodieb mit losem<br />
Mundwerk, landet wegen einer<br />
gestohlener Karre vor ihm. Hardcastle<br />
ist fasziniert von dem Jungspund und<br />
lässt ihm die Wahl: Entwe<strong>der</strong> geht er<br />
ins Gefängnis o<strong>der</strong> McCormick hilft<br />
dem Richter, 200 abgewiesene Fälle<br />
aufzulösen. Also jagt das ungleiche<br />
Duo mit trockenem Witz und ständigen,<br />
aber unterhaltsamen Streitereien<br />
entwischten Verbrechern nach. Mc-<br />
Cormicks Kult-Rennauto, <strong>der</strong> „Coyote“,<br />
fehlt dabei natürlich nicht. – Die drei<br />
Staffeln <strong>der</strong> 80er-Jahre Krimi-Serie<br />
„Hardcastle and McCormick“ erscheinen<br />
erstmals auf DVD. In drei Boxen<br />
mit jeweils sechs Discs lassen sich die<br />
Krimi-Serie / USA 1983-1986 / 1045 / 1001 / 1004 Min. FSK 12 Regie<br />
Roger Young, Guy Magar u.a. mit Brian Keith, Daniel Hugh Kelley, Faye Grant<br />
Disc je 6 x DVD Bild 1,33:1 Ton Dolby Digital 2.0 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Deutsch Extras Entfallene Szenen einer Episode <strong>der</strong> dritten Staffel<br />
Vertrieb Sunfilm VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Ungleiches Duo<br />
GAME OF THRONES – STAFFEL 2<br />
FILM: Auch die zweite Staffel „Game<br />
Of Thrones“ sorgt für erhöhten Blutdruck<br />
und gehöriges Suchtpotenzial<br />
– nicht nur bei den Zuschauern: Sämtliche<br />
Königshäuser von Westeros liegen<br />
im Streit um den Eisernen Thron.<br />
Joffrey Baratheon (Jack Gleeson), unrechtmäßiger<br />
Herrscher, soll beseitigt<br />
werden. Dafür ist den fünf konkurrierenden<br />
Monarchen jedes Mittel recht<br />
Fantasy-Serie / USA<br />
2012 / 542 Min. FSK 16<br />
Regie Alan Taylor, Alik – von dunkler Magie bis hin zur blutigen<br />
Schlacht.<br />
Sakharov u.a. mit Peter<br />
Dinklage, Emilia Clarke, TECHNIK: Die mystische Welt kommt<br />
Kit Harington Disc 5 x gut zur Geltung: Satte Farben bestimmen<br />
das klare, kontrastreiche Bild.<br />
BD 50 Bild 1,78:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS<br />
5.1 (Deutsch, Ital.), DTS- Gelegentlich wirkt es etwas zu weich.<br />
HD MA 5.1 (Englisch) Wuchtig bedient <strong>der</strong> sauber arrangierte<br />
Sound sämtliche Boxen und schafft<br />
Untertitel Deutsch, Engl.<br />
u.a. Extras Episodenkommentare,<br />
Charakterse.<br />
Der Bonusteil fällt opulent aus: Un-<br />
eine atmosphärische Surroundkulisprofile,<br />
Featurettes,<br />
ter an<strong>der</strong>em liefert ein Bild-im-Bild-<br />
Making Of u.a. Vertrieb<br />
Warner VÖ: im Handel Episodenführer zu je<strong>der</strong> Szene spannende<br />
Hintergrundinfos.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
ERHÄLTLICH BEI<br />
abenteuerlichen Fälle <strong>der</strong> beiden<br />
Draufgänger nun auch im Heimkino<br />
genießen. Charmant bleibt die Serie<br />
auch nach bald 30 Jahren noch – selbst<br />
ohne nostalgische Gefühle.<br />
TECHNIK: Die 80er-Serie kann ihr Alter<br />
nicht völlig vertuschen: Das Bild<br />
wirkt etwas weich und verwaschen,<br />
insgesamt wurde das Filmmaterial<br />
aber ordentlich auf die DVDs transferiert.<br />
Die Optik ist angenehm klar, es<br />
sind nur leicht verschwommene Kanten<br />
und ein feines Korn sichtbar. Kontraste<br />
und Schwarzwerte wurden stark<br />
herausgearbeitet. Der DD-2.0-Mix konzentriert<br />
sich auf die Frontboxen. Die<br />
deutsche Synchronisation wurde im<br />
Vergleich zum englischen Original etwas<br />
laut abgemischt. Als einziges Extra<br />
gibt es entfallene Szenen einer Folge<br />
<strong>der</strong> dritten Staffel.<br />
KOMMISSARIN LUND – STAFFEL 3<br />
FILM: Drei Morde, eine Kindesentführung.<br />
Und dann bekommt die Sache<br />
auch noch eine politische Dimension.<br />
Darunter geht es nicht, wenn eine <strong>der</strong><br />
weltweit am meisten verehrten TV-<br />
Kriminalerinnen <strong>der</strong> Gegenwart einen<br />
neuen Fall lösen muss. „Kommissarin<br />
Lund - Das Verbrechen III“ ist wie die<br />
beiden Vorgängerstaffeln <strong>der</strong> vielfach<br />
Krimi-Serie / Dänemark,<br />
Schweden,<br />
prämierten skandinavischen Ausnahmeserie<br />
eine mehrteilige Tour de force<br />
Norwegen 2012 / O-Titel<br />
Forbrydelsen / 572 durch einen einzigen, allerdings überaus<br />
komplexen Fall.<br />
Min. FSK 12 Regie<br />
Mikkel Serup, Natasha TECHNIK: Wuchtige Effekte, klare Dialoge,<br />
facettenreiche Musikunterma-<br />
Arthy u.a. mit Sofie<br />
Gråbøl, Nikolaj Lie Kaas,<br />
lung: Der HD-5.1-Mix leistet volle Arbeit<br />
und erzeugt eine starke Atmo-<br />
An<strong>der</strong>s W. Berthelsen,<br />
Disc 2 x BD 50 / 1 x BD<br />
25 Bild 1,78:1 (1080i50) sphäre auf. Durch blasse Farben und<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 schwache Schwarztöne wird eine matte,<br />
recht kalte Optik aufgebaut – pas-<br />
(Deutsch) Untertitel<br />
Keine Extras Keine send zum harten Krimi-Fall. Die Schärfe<br />
wurde gut herausgearbeitet. Extras<br />
Vertrieb Edel Motion<br />
VÖ: im Handel<br />
gibt es nicht.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
HELL ON WHEELS – STAFFEL 1<br />
FILM: 1865 in Nebraska, USA: Der Ex-<br />
Soldat Cullen Bohannon (Anson<br />
Mount) jagt die Mör<strong>der</strong> seiner Ehefrau.<br />
Sein Rachefeldzug führt ihn zu<br />
einem gigantischen Bauvorhaben: Die<br />
erste transkontinentale Eisenbahnstrecke<br />
wird errichtet. Um die Baustelle<br />
herum bildet sich eine gesetzlose<br />
Stadt, die mitwan<strong>der</strong>t: „Hell on<br />
Western-Serie / USA<br />
2011 / 429 Min. FSK 16<br />
Wheels“ – die Western-Serie bietet einen<br />
dreckigen, aber spannenden Blick<br />
Regie David von Ancken,<br />
Phil Abraham u.a. mit auf die Zeit nach dem Bürgerkrieg.<br />
Anson Mount, Colm TECHNIK: In Sepia-Töne getaucht und<br />
Meaney, Common Disc mit flachen Kontrasten präsentiert<br />
BD 3 x 50 Bild 1,78:1<br />
sich die Serie zwar stilistisch passend,<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 / 2.0 doch auch etwas hell. Die insgesamt<br />
(Deutsch, Englisch) gute Optik punktet mit knackiger<br />
Untertitel Deutsch, Schärfe. Der wuchtige Surroundmix<br />
Englisch Extras Making gibt Dialoge klar wie<strong>der</strong>. Musik und<br />
Of, Featurettes, Blick Effekte werden dynamisch eingesetzt.<br />
hinter die Kulissen Vertrieb<br />
WVG Medien VÖ:<br />
Im Bonusteil gibt es mit einem Making<br />
Of und diversen Featurettes un-<br />
im Handel<br />
terhaltsame Extras.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
EXTRASTIPP<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
87
HOME ENTERTAINMENT | 3D FILME<br />
Entdeckung<br />
<strong>der</strong> Tiefe<br />
“Was einem Angst<br />
macht, muss man<br />
vermessen“: Carl<br />
Friedrich Gauß<br />
(Florian David Fitz,<br />
Mitte rechts) und<br />
Alexan<strong>der</strong> von Humboldt<br />
(Albrecht<br />
Schuch, Mitte links)<br />
machten sich mit<br />
viel Eifer an „Die Vermessung<br />
<strong>der</strong> Welt“.<br />
Trotz aller Gemeinsamkeiten<br />
könnten Carl Friedrich Gauß<br />
(Florian David Fitz) und<br />
Alexan<strong>der</strong> von Humboldt (Albrecht<br />
Schuch) nicht unterschiedlicher<br />
sein. Beide sind angetrieben von<br />
einem unstillbaren Durst nach<br />
Wissen. Beide wollen die Welt vermessen,<br />
doch je<strong>der</strong> auf seine Art:<br />
Während sich Humboldt auf eine<br />
abenteuerliche Expedition nach<br />
Südamerika aufmacht, berechnet<br />
Gauß die Welt lieber vom Schreibtisch<br />
aus. Erfolgsautor Daniel Kehlmann<br />
erzählt die Lebensgeschichte<br />
<strong>der</strong> Wissensdurstigen im Bestseller<br />
„Die Vermessung <strong>der</strong> Welt“ als Dokufiktion.<br />
Er wirft darin wechselweise<br />
DIE VERMESSUNG DER WELT<br />
Komödie / Deutschland, Österreich 2012 / 122<br />
Min. FSK 12 Regie Detlev Buck mit Florian David<br />
Fitz, Albrecht Schuch, Jérémy Kapone Disc 3 x BD<br />
50 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC / MVC) Ton DTS-HD<br />
MA 7.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch, Englisch<br />
Extras Digitale Kopie; Audiokommentar: Detlev<br />
Buck (Regisseur), Daniel Kehlmann (Autor); Making<br />
Of; Premierenclip Vertrieb Warner VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Schlaglichter auf Humboldts wegweisende<br />
Reise und Gauß‘ bahnbrechende<br />
Leistungen bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Zahlentheorie. Für die Filmadaption<br />
übernahm Regisseur Detlev Buck<br />
diesen erzählerischen Ansatz, verzettelte<br />
sich aber beim ständigen Springen<br />
zwischen Tropenwald und preußischer<br />
Düsterwelt zu sehr in seinen<br />
opulenten Bil<strong>der</strong>n: Der Film ist ein<br />
oberflächliches Sehbuch – als feudaler<br />
Kostümschinken, aber ohne funktionierende<br />
Dramaturgie inszeniert.<br />
TECHNIK: Spektakulär sieht<br />
Bucks Verfilmung wirklich aus:<br />
Die 3D-Optik zeigt eine unglaubliche<br />
Tiefe, wird dabei aber nie<br />
unscharf o<strong>der</strong> detailarm. Wie in<br />
<strong>der</strong> 2D-Variante sorgen satte Farben<br />
und steile Kontraste für beeindruckende<br />
Bil<strong>der</strong>. Der wuchtige<br />
Surroundmix ist volltönend und<br />
erschafft eine angenehme Atmosphäre.<br />
Als Extra gibt es neben einem unterhaltsamen<br />
Audiokommentar und<br />
diversen Featurettes eine Bonusdisc<br />
mit einem ausführlichen Making Of.<br />
NITRO CIRCUS<br />
FILM: Warum soll man das Videospiel<br />
„Angry Birds“ mit echten Menschen<br />
in einem See als Stunt nachbauen?<br />
Weil‘s Spaß macht! Ähnlich wie bei<br />
„Jackass“ plant <strong>der</strong> „Nitro Circus“ die<br />
wildesten Aktionen – und führt sie<br />
dann auch durch. Dass dabei nicht nur<br />
die geglückten, son<strong>der</strong>n vor allem die<br />
misslungenen Aktionen im Mittelpunkt<br />
sehen, ist logisch – aber auch<br />
Action / USA 2012 / 92<br />
Min. FSK 16 Regie wahnsinnig unterhaltsam.<br />
Gregg Godfrey mit Travis TECHNIK: Die Stunts sind in 2D schon<br />
Pastrana, Jolene Van<br />
halsbrecherisch irre, in <strong>der</strong> dritten Dimension<br />
wirkt das alles noch unmit-<br />
Vugt, Gregg Godfrey<br />
Disc BD 50 Bild 1,78:1<br />
(1080p24, AVC / MVC) telbarer: Mit guter Tiefenstaffelung,<br />
Ton DTS 5.1 (Deutsch, großzügigen Pop-Out-Effekten und<br />
Franz., Ital., Span.), knackiger Schärfe baut die Blu-ray 3D<br />
DTS-HD MA 5.1 (Engl.) eine fantastische Optik auf. Der bombastische<br />
Surroundmix setzt Bass und<br />
Untertitel Dt., Engl. u.a.<br />
Extras Making Of, Missglückte<br />
Stunts, Interview hintere Boxen sehr wuchtig in Szene.<br />
Vertrieb Universal Räumliche Effekte werden häufig und<br />
VÖ: im Handel facettenreich eingesetzt. Der Bonusteil<br />
fällt solide aus.<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
DIE HÜTER DES LICHTS<br />
FILM: Die „Avengers“ mal an<strong>der</strong>s:<br />
Zahnfee, Osterhase, Weihnachtsmann,<br />
Sandmann und Jack Frost müssen die<br />
Kin<strong>der</strong> dieser Welt vor Pitch, dem<br />
Schwarzen Mann, beschützen. Der<br />
möchte „Die Hüter des Lichts“ ausschalten<br />
und mit Alpträumen für Angst<br />
sorgen – seinem Quell <strong>der</strong> Macht. Also<br />
heißt es: Fabelwesen, vereint euch!<br />
Trickfilm / USA 2012 / – Die Ausgangsidee ist zwar spannend,<br />
O-Titel Rise Of The<br />
so richtig zünden will <strong>der</strong> solide Animationsfilm<br />
allerdings nie.<br />
Guardians / 97 Min. FSK<br />
6 Regie Peter Ramsey<br />
Sprecher Florian David TECHNIK: Technisch überzeugt er<br />
Fitz, Hannah Herzsprung, aber: Mit perfekter Tiefenstaffelung<br />
Matze Knop Disc 2 x BD und guten Pop-Out-Effekten wird ein<br />
50 / DVD Bild 1,78:1 fantastisches räumliches Bild erschaffen.<br />
In 2D kommen die knalligen Far-<br />
(1080p24, AVC / MVC)<br />
Ton Dolby Digital 5.1<br />
(Deutsch, Ital. u.a.), ben sogar etwas besser zur Geltung.<br />
Dolby TrueHD 7.1 (Engl.) Der 5.1-Mix wurde effektvoll und dynamisch<br />
abgemischt, lässt jedoch et-<br />
Untertitel Dt., Engl. u.a.<br />
Extras Spiele, Making Of was Bass vermissen. Der Bonusteil<br />
u.a. Vertrieb Paramount<br />
wurde mit Spielen und Hintergrundberichten<br />
üppig ausgestattet.<br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Jack Frost (links) und <strong>der</strong> Osterhase<br />
gehören zu den „Hütern des Lichts“:<br />
Sie sind die Beschützer <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />
88
Ralph (links) und Vanellope von Schweetz (auf <strong>der</strong><br />
Schulter) begeben sich auf eine Odyssee durch die<br />
Videospiel-Arkade – was großartige Gastauftritte<br />
von bekannten Spielhelden nach sich zieht.<br />
RALPH REICHT‘S<br />
FILM: Immer das gleiche: Ralph muss<br />
ein Haus demolieren, und Felix darf<br />
es wie<strong>der</strong> aufbauen. Die beiden sind<br />
Figuren im Videospiel „Fix-It Felix“.<br />
Doch „Ralph reicht‘s“: Er will kein<br />
Bösewicht mehr sein. Also begibt<br />
er sich auf eine Reise durch die<br />
Bits und Pixel einer Videospielhalle.<br />
Mit Hilfe <strong>der</strong> frechen Vanellope<br />
von Schweetz kämpft er im gran-<br />
Trickfilm / USA 2012 /<br />
O-Titel Wreck-It Ralph /<br />
101 Min. FSK 6 Regie diosen Animationsfilm für Gleichberechtigung<br />
in <strong>der</strong> Spielewelt.<br />
Rich Moore Sprecher<br />
Christian Ulmen, Anna TECHNIK: Mit knalligen Farben, kontrastreichen<br />
Schwarztönen und ho-<br />
Fischer Disc 2 x BD 50<br />
Bild 2,35:1 (1080p24, hem Detailreichtum baut sich eine<br />
AVC / MVC) Ton DTS-HD<br />
schicke „Videospiel“-Optik auf. Der<br />
HiRes 5.1 (Deutsch),<br />
DTS-HD MA 5.1 (Englisch)<br />
u.a. Untertitel fenstaffelung und gute Pop-Out-Ef-<br />
3D-Effekt besticht durch exakte Tie-<br />
Deutsch, Engl. u.a. fekte. Der HD-5.1-Mix setzt die facettenreichen<br />
Effekte wuchtig ein und<br />
Extras Kurzfilm, Making<br />
Of, Alternative Szenen baut einen großartigen Raumklang<br />
u.a. Vertrieb Disney<br />
auf. Im Bonusteil gibt‘s den oscarprämierten<br />
Kurzfilm „Im Flug erobert“.<br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
TEXAS CHAINSAW MASSACRE – THE LEGEND ...<br />
FILM: Machen wir‘s kurz: Heather<br />
(Alexandra Daddario) erbt von ihrer<br />
Großmutter eine Villa in Texas. Mit<br />
Freunden fährt sie zum Anwesen und<br />
entdeckt, dass es sich Leatherface<br />
(Dan Yeager) im Keller gemütlich eingerichtet<br />
hat ... Und schon geht die<br />
wilde Metzel-Tour los. Zwar punktet<br />
<strong>der</strong> Horror-Film mit passablen 3D-<br />
Horror / USA 2011 / 91 Schock-Effekten, wirkliche Überraschungen<br />
bietet er jedoch nicht.<br />
Min. FSK 18 Regie John<br />
Luessenhop mit Trey<br />
Songz, Dan Yeager, TECHNIK: Die Blu-ray 3D baut ein Bild<br />
Alexandra Daddario Disc mit guter Tiefenwirkung auf. Pop-Out-<br />
BD 50 Bild 2,35:1 Effekte werden nur vereinzelt, aber<br />
(1080p24, AVC / MVC) recht überraschend eingesetzt. Die<br />
Ton DTS-HD HiRes 5.1 klare Optik ist auch in 2D knackig<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
scharf und kontrastreich. Der dynamische<br />
Surroundmix setzt räumliche<br />
Untertitel Deutsch<br />
Extras Featurettes,<br />
Making Of, Interviews, Effekte wuchtig und gut arrangiert<br />
Audiokommentar ein. Die Dialoge wurden jedoch zu laut<br />
Vertrieb Constantin / eingebettet. Im Bonusteil wird ausführlich<br />
auf die Historie <strong>der</strong> Filmrei-<br />
Highlight VÖ: 08.05.<br />
he eingegangen.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
UNDER THE BED<br />
FILM: Was lauert da unter dem Bett?<br />
Für Neal (Johnny Weston) hat sich die<br />
Frage bereits beantwortet: Als seine<br />
Mutter in einem Feuer starb, wurde<br />
er <strong>der</strong> Brandstiftung verdächtigt. Doch<br />
Neal weiß, was wirklich passierte. Und<br />
sein kleiner Bru<strong>der</strong> (Gattlin Griffith)<br />
muss nun auch erfahren, dass Monster<br />
unter dem Bett allzu real sind. –<br />
Horror / USA 2012 / 87<br />
Min. FSK 16 Regie<br />
„Un<strong>der</strong> The Bed“ erinnert stark an launige<br />
80er-Jahre-Horrorfilme („Polter-<br />
Steven C. Miller mit<br />
Johnny Weston, Gattlin geist“, „Gremlins“) und ist eine kurzweilige,<br />
blutrünstige Hommage.<br />
Griffith, Peter Holden<br />
Disc BD 25 Bild 2,35:1 TECHNIK: Die 3D-Optik geht dezent<br />
(1080p24, AVC / MVC)<br />
in die Tiefe, baut in den richtigen Momenten<br />
mit knackiger Schärfe und<br />
Ton DTS-HD MA 7.1<br />
(Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch blassen Farben eine recht kühle Stimmung<br />
auf. Der Sound kommt wuch-<br />
Extras Keine Vertrieb<br />
Sunfilm VÖ: im Handel tig und dynamisch aus den Boxen. Effekte<br />
werden gezielt eingesetzt. Allerdings<br />
wurde die deutsche Synchronisation<br />
etwas zu vor<strong>der</strong>gründig abgemischt.<br />
Extras gibt es nicht.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
SAMMYS ABENTEUER 2<br />
FILM: Eigentlich wollen sich die<br />
Schildkröten Sammy und Ray an ihrem<br />
Lebensabend nur um den frisch<br />
geschlüpften Nachwuchs kümmern –<br />
<strong>der</strong> soll schließlich unbeschadet ins<br />
Meer finden. Doch wilde Fischer fangen<br />
die beiden, um sie in ein großes<br />
Unterwasser-Aquarium nach Dubai<br />
zu verschiffen. Die Flucht ist beschlossene<br />
Sache, ist in dem unterhaltsamen<br />
Trickfilm / Belgien 2012<br />
/ O-Titel Sammy‘s avonturen<br />
2 / 92 Min. FSK 0 und liebevollen Kin<strong>der</strong>film jedoch<br />
Regie Ben Stassen, schwieriger als gedacht.<br />
Vincent Kesteloot Sprecher<br />
Detlev Buck, Axel tieren sich mit großartigem Bild und<br />
TECHNIK: Sammys Abenteuer präsen-<br />
Stein, Der Graf Disc BD<br />
Sound: Der dynamische, facettenreiche<br />
Surroundmix erschafft eine wuch-<br />
50 Bild 1,78:1 (1080p24,<br />
AVC / MVC) Ton DTS-HD<br />
MA 5.1 (Deutsch) Untertitel<br />
Deutsch Extras klar wie<strong>der</strong>. In 3D fließt das Meer fast<br />
tige Atmosphäre und gibt die Dialoge<br />
Hinter den Kulissen, aus dem Fernseher: Nach hinten wirkt<br />
Interview, Clip von <strong>der</strong> es tief gestaffelt und nach vorne gibt<br />
Deutschlandpremiere<br />
es schicke Pop-Out-Effekte. Im Bonusteil<br />
ist <strong>der</strong> Blick auf den Synchronisa-<br />
Vertrieb Studiocanal<br />
VÖ: 16.05.<br />
tions-Prozess sehr interessant.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
DREDD<br />
FILM: In einem Wolkenkratzer einer<br />
futuristischen Stadt regiert Ma-Ma<br />
(Lena Headey) mit eiserner Faust. Ein<br />
Fall für Gesetzeshüter Judge Dredd<br />
(Karl Urban): Mit Anfängerin An<strong>der</strong>son<br />
(Olivia Thirlby) an seiner Seite<br />
will er im Hochhaus <strong>der</strong> Mafia-Chefin<br />
aufräumen. Ein Hochhaus, zwei<br />
Helden, unzählige Gegner: Es ist absehbar,<br />
was in gut 90 Minuten pas-<br />
Action / Großbritannien<br />
2012 / 96<br />
Min. FSK 18 Regie Pete siert: Die völlig überdrehte Ballerorgie<br />
macht unheimlich viel Spaß!<br />
Travis mit Karl Urban,<br />
Olivia Thirlby, Lena TECHNIK: In 3D setzt <strong>der</strong> Action-Kracher<br />
noch mal einen drauf: Die sau-<br />
Headey Disc BD 50<br />
Bild 2,40:1 (1080p24,<br />
ber gestaffelte Optik baut einen knackig<br />
tiefenscharfen 3D-Raum auf. Gut<br />
AVC / MVC) Ton DTS-HD<br />
MA 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel eingesetzte Pop-Out-Effekte verstärken<br />
den Effekt immens. Der Surround-<br />
Deutsch Extras<br />
Featurettes, Interviews mix kommt wuchtig aus den Boxen:<br />
Vertrieb Universum Der Bass unterstützt die großartigen<br />
VÖ: im Handel<br />
Raumeffekte gewaltig. Im Bonusteil<br />
verraten die Featurettes Genaueres zu<br />
den Dreharbeiten.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
SOUNDTIPP<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
89
HOME ENTERTAINMENT | MUSIK / VORSCHAU<br />
THE GRATEFUL DEAD MOVIE<br />
FILM: „Nichts ist so wie ein ‚Grateful<br />
Dead-Konzert‘“, heißt es unter den<br />
Fans <strong>der</strong> kultigen Rock-Band. Wegen<br />
<strong>der</strong> ständigen Improvisationen und<br />
Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Set-List galten Auftritte<br />
<strong>der</strong> Musiker als unvergleichliche<br />
audiovisuelle Erfahrungen. Die kuriose,<br />
kurzweilige Mischung aus Doku,<br />
Konzertmitschnitten und experimentellen<br />
Kurzfilmen des „Grateful Dead<br />
Dokumentation / USA<br />
1977 / 132 Min. FSK 12<br />
Regie Jerry Garcia, Leon Movie“ von 1977 lässt erahnen, wie<br />
Gast mit Jerry Garcia, so ein Konzert wohl war.<br />
Bob Weir, Phil Lesh Disc TECHNIK: Das Filmmaterial wurde<br />
BD 50 / DVD Bild 1,78:1 zwar restauriert, ein starkes Rauschen<br />
(1080p24, AVC) Ton bleibt aber sichtbar. Auch Schärfe,<br />
DTS-HD MA 5.1 (Englisch),<br />
PCM 2.0 (Englisch)<br />
Kontrast und Farbsättigung wurden<br />
Untertitel Deutsch, nicht optimal herausgearbeitet. Ganz<br />
Englisch Extras Doku, an<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Ton: Der Surroundmix wurde<br />
neu abgetastet und abgemischt –<br />
Making Of, Songs,<br />
Audiokommentar, und klingt wun<strong>der</strong>bar klar und dynamisch!<br />
Die Bonus-DVD bietet span-<br />
Konzertausschnitte u.a.<br />
Vertrieb Ascot Elite<br />
nendes Hintergrundmaterial wie Making<br />
Ofs und seltene Mitschnitte.<br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
FRAKTUS<br />
FILM: Ohne „Fraktus“ hätte es Techno<br />
nicht gegeben. Äh ... „Fraktus“?<br />
„Fraktus“ ist die Band, von <strong>der</strong> man<br />
sich wünscht, dass es sie tatsächlich<br />
gegeben hätte. Die Mockumentary<br />
über die angeblichen Techno-Urväter<br />
ist so raffiniert gemacht, dass man sich<br />
vor Lachen kaum halten kann. Das unterhaltsame<br />
Stück (fiktiver) Musikgeschichte<br />
lässt kein Klischee, keinen<br />
Komödie / Deutschland<br />
2012 / 95 Min. FSK 12<br />
Regie Lars Jessen mit möglichen Witz aus. Gerade <strong>der</strong> anfängliche<br />
Rückblick auf die Karriere<br />
Devid Striesow, Heinz<br />
Strunk, Rocko Schamoni wurde detailverliebt und absolut<br />
Disc BD 25 Bild 1,85:1 glaubwürdig inszeniert.<br />
(1080p24, AVC) Ton<br />
TECHNIK: Die umfangreichen, witzigen<br />
Extras bieten neben einem Ma-<br />
Dolby Digital 5.1<br />
(Deutsch) Untertitel<br />
Englisch Extras Making king Of eine Menge zusätzlicher Szenen<br />
und Featurettes. Die Musikvide-<br />
Of, Fraktus privat, Verpatzte<br />
und entfallene os im Bonusteil fegen druckkvoll durch<br />
Szenen, Fraktus 2007, die Boxen: Im Film selbst ist <strong>der</strong> Sound<br />
Musik<strong>video</strong>s Vertrieb<br />
recht frontlastig. Auch die Optik ist<br />
Pandora Film<br />
VÖ: im Handel <strong>der</strong> Kinovorlage entsprechend dokumentarisch-nüchtern.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
THE EAGLES – FAREWELL TOUR<br />
FILM: Bereits im November 2004 gaben<br />
„The Eagles“ drei fantastische Konzerte<br />
im australischen Melbourne. Die<br />
Band spielte ein sagenhaftes Repertoire<br />
von insgesamt 29 Songs, darunter<br />
natürlich die Hits „The Long Run“,<br />
„Desperado“ und „Hotel California“.<br />
Nun erscheint <strong>der</strong> großartige Mitschnitt<br />
erstmals auf Blu-ray Disc und<br />
Konzert / Australien<br />
2004 / 175 Min. FSK 0<br />
präsentiert sich mit einem fantastischen<br />
Sound.<br />
Regie Carl Dodds mit<br />
Glenn Frey, Don Henley, TECHNIK: Oh, was für ein Klang: Der<br />
Joe Walsh Disc BD 25 sauber arrangierte Surroundmix baut<br />
Bild 1,78:1 (1080i60, einen nahezu optimalen räumlichen<br />
AVC) Ton DTS-HD MA<br />
Sound auf. Die Songs hat man selten<br />
5.1 (Englisch), PCM 2.0<br />
(Englisch) Untertitel in so guter Qualität gehört. Das Bild<br />
Keine Extras Hinter den des Konzers wurde knackig scharf,<br />
Kulissen Vertrieb kontrastreich und mit tiefen Schwarztönen<br />
abgemischt. Allerdings ist ein<br />
Warner Music<br />
VÖ: im Handel leichtes Bildrauschen sichtbar. Als Zusatzmaterial<br />
gibt es auf <strong>der</strong> Scheibe<br />
lediglich einen kurzen Blick hinter die<br />
Kulissen.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Planen das große Comeback, von links: Musikmanager<br />
Roger (Devid Striesow) und Fraktus (Heinz<br />
Strunk, Rocko Schamoni, Jacques Palminger).<br />
Ihre unvergleiche Stimme wird mit dem Alter gehaltvoller<br />
und authentischer: Alanis Morissette.<br />
ALANIS MORISSETTE – LIVE AT MONTREUX<br />
FILM: Konzerte <strong>der</strong> kanadischen Songwriterin<br />
sind kein Feuerwerk <strong>der</strong> Bühnentechnik.<br />
Und trotzdem sind es aufwühlend<br />
gute Auftritte. Ihre unvergleiche<br />
Stimme wird mit dem Alter –<br />
Alanis Morissette ist bald 39 Jahre alt<br />
– voller, virtuoser, authentischer. Man<br />
muss ihre durchaus pathetische Tiefsinnigkeit<br />
und, ja, Weinerlichkeit dennoch<br />
mögen. Beim Jazz-Festival in<br />
Konzert / Schweiz 2012<br />
/ 98 Min. FSK 0 Regie<br />
Romain Guélat mit Montreux präsentierte sie letztes Jahr<br />
Alanis Morissette Disc nicht nur Klassiker, son<strong>der</strong>n auch neue<br />
BD 50 Bild 1,78:1 Titel vom aktuellen Album „Havoc<br />
(1080p24) Ton DTS-HD And Bright Lights“.<br />
MA 5.1 (Englisch), PCM TECHNIK: Der Soundmix ist in zwei<br />
2.0 (Englisch) Untertitel<br />
Varianten anwählbar: Mit dem PCM-<br />
Keine Extras Keine<br />
Vertrieb Eagle Vision 2.0-Mix wird die Musik klar, harmonisch<br />
und druckvoll wie<strong>der</strong>gegeben.<br />
VÖ: im Handel<br />
Das Surroundarrangement wirkt weitläufiger,<br />
holt allerdings auch mehr<br />
Stimmung von den Zuschauern herein<br />
– das stört gerne mal. Das Bild wurde<br />
ordentlich herausgearbeitet.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
VORSCHAU | HEFT 07_2013<br />
KILLING THEM SOFTLY<br />
Action, Verleih: 17.04. / Kauf: 17.05.<br />
OH BOY<br />
Drama, Kauf / Verleih: 24.05.<br />
GANGSTER SQUAD<br />
Action, Kauf / Verleih: 24.05.<br />
BD DES MONATS<br />
NEU IM KINO<br />
STAR TREK:<br />
INTO DARKNESS<br />
Die Sternenflotte<br />
ist zerstört:<br />
Kein Problem für<br />
Captain James Kirk! –<br />
Start: 09.05.<br />
FRANKENWEENIE<br />
Trickfilm, Kauf / Verleih: 29.05.<br />
THE LAST STAND<br />
Action, Kauf / Verleih: 31.05.<br />
SILVER LININGS<br />
Komödie, Verleih: 08.05. / Kauf: 31.05.<br />
LINCOLN<br />
Drama, Verleih / Kauf: 24.05.<br />
Das Ende <strong>der</strong> Sklaverei: Oscar-Gewinner<br />
Daniel Day-Lewis verkörpert Abraham<br />
Lincoln in Steven Spielbergs Meisterwerk.<br />
Weitere Film- und DVD-<br />
Besprechungen finden Sie auf<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/film<br />
90
Die Bestenliste<br />
Hier finden Sie einen Überblick aller Geräte, die <strong>video</strong> in dieser und den<br />
vergangenen Ausgaben ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die<br />
persönliche Wichtung <strong>der</strong> Ergebnisse und unverbindlicher Preisempfehlungen<br />
ist diese Liste ein hilfreicher Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.<br />
Über<br />
700 Geräte<br />
im Praxistest<br />
Generell sind unsere Bewertungskriterien<br />
für alle Produktkategorien<br />
in Teilnoten<br />
für Bild, Klang, Ausstattung, Bedienung<br />
und Verarbeitung aufgeteilt.<br />
Aus diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl<br />
zusammen (Ergebnis),<br />
die als Schulnote interpretiert<br />
und zusätzlich als Prozentwert im<br />
Verhältnis zur maximal erreichbaren<br />
Punktzahl angegeben wird.<br />
Die Abhängigkeit <strong>der</strong> Ergebnis-<br />
Schulnote von <strong>der</strong> erreichten Prozentzahl<br />
finden Sie in <strong>der</strong> Grafik<br />
unten. Wir haben diese Zuordnung<br />
Anfang 2013 etwas härter gestaltet,<br />
dabei sind einige Geräte notentechnisch<br />
abgerutscht. Der Idealfall<br />
von 100 Prozent konnte aber<br />
auch vorher kaum erreicht werden,<br />
da dieses Gerät dann in jedem Unterpunkt<br />
aller Teilnoten die absolute<br />
Referenz dargestellt hätte. Das<br />
ist aber nie <strong>der</strong> Fall, da sich ein<br />
Hersteller beispielsweise auf eine<br />
perfekte Ausstattung konzentriert,<br />
ein an<strong>der</strong>er aber in das Material<br />
des Gehäuses o<strong>der</strong> einen geringen<br />
Stromverbrauch investiert.<br />
Unser Bewertungssystem ist<br />
nach oben offen und kann sich so<br />
blitzschnell den Verän<strong>der</strong>ungen<br />
des Marktes anpassen. Werden<br />
beispielsweise wichtige Features<br />
neu eingeführt, können wir sofort<br />
die Maximalpunktzahl für die Ausstattung<br />
anheben. Schlägt ein Gerät<br />
die bisherige Referenzqualität<br />
von Bild o<strong>der</strong> Ton, wird auch hier<br />
<strong>der</strong> Standard angepasst. Dadurch<br />
werten sich alte Geräte automatisch<br />
ab (wie im richtigen Leben),<br />
denn ihre Punktzahl bleibt zwar<br />
konstant, die Prozentnote im Verhältnis<br />
zur Maximalpunktzahl<br />
sinkt aber.<br />
Der Preis ist heiß<br />
Die Note für das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis orientiert sich an den<br />
unverbindlichen Preisempfehlungen<br />
<strong>der</strong> Hersteller (UVP) zum<br />
jeweiligen Testzeitpunkt, den wir<br />
auch in den Testberichten und <strong>der</strong><br />
Bestenliste abdrucken. Sie stellt<br />
daher eine Momentaufnahme dar.<br />
Die Straßenpreise, insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei Preisagenturen im Internet,<br />
können erheblich vom UVP abweichen.<br />
Vor allem ältere Geräte<br />
sind mitunter deutlich günstiger<br />
zu haben. Ein Preisvergleich lohnt<br />
sich daher auf jeden Fall.<br />
PUNKTESCHLÜSSEL<br />
Die erreichte Gesamtpunktzahl<br />
eines Tests misst sich an <strong>der</strong><br />
Anzahl <strong>der</strong> maximal erreichbaren<br />
Punkte in <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Gerätekategorie. Wir errechnen,<br />
wieviel Prozent davon ein<br />
Teilnehmer erreicht hat. Das<br />
Ertgebnis wird dann nach folgen<strong>der</strong><br />
Einteilung einer Schulnote<br />
zugeordnet.<br />
überragend ab 90%<br />
sehr gut ab 80%<br />
gut ab 65%<br />
befriedigend ab 50%<br />
ausreichend ab 30%<br />
mangelhaft ab 10%<br />
ungenügend < 10%<br />
ERKLÄRUNG: Bild = Bildqualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />
ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 462 60 221 95 80 916 100<br />
SEHR GUT<br />
LG 84LM960V* 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />
Sony KD-84X9005* 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />
*mit 3D-Funktion<br />
3D-FERNSEHER OHNE BRILLE<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Toshiba <strong>55</strong>ZL2G 8.000 401 39 174 78 67 759 84 gut 8/12<br />
LCD-FERNSEHER | AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE65ES8090* 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 01/13<br />
Samsung UE60D8090* 4.000 420 47 182 83 70 802 89 gut 11/11<br />
Sharp LC-70LE740E* 3.000 407 48 163 73 64 7<strong>55</strong> 83 sehr gut 10/12<br />
Sharp LC-70LE835E* 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />
Sharp LC-60LE840E* 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />
Samsung UE60D6500 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />
Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />
GUT<br />
Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-FERNSEHER | 50 BIS 60 ZOLL | AB 127 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE<strong>55</strong>F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />
Loewe Reference ID <strong>55</strong> 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE<strong>55</strong>F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />
Samsung UE<strong>55</strong>ES8090* 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-<strong>55</strong>W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />
Samsung UE<strong>55</strong>D8090 2.900 412 46 182 82 70 792 87 sehr gut 6/11<br />
Sony KDL-<strong>55</strong>HX9<strong>55</strong>* 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />
Loewe Individual <strong>55</strong> Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />
LG <strong>55</strong>LM960V* 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />
Samsung UE<strong>55</strong>D7090 2.800 409 46 182 82 66 785 87 sehr gut 8/11<br />
Toshiba <strong>55</strong>ZL1G 5.000 412 45 178 78 71 784 87 sehr gut 10/11<br />
Sony KDL-<strong>55</strong>HX925 3.300 409 47 183 76 68 783 86 sehr gut 10/11<br />
Panasonic TX-L<strong>55</strong>DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />
Philips <strong>55</strong>PFL8007K* 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />
Philips 58 PFL9956H 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />
Sony KDL-<strong>55</strong>HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />
Samsung UE<strong>55</strong>ES6890* 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />
Philips <strong>55</strong>PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
91
BESTENLISTE<br />
Panasonic TX-L<strong>55</strong>WT50E* 2.600 385 40 176 80 66 747 82,5 gut 11/12<br />
Philips 50PFL7956K* 2.200 381 41 174 78 63 737 81 überragend 11/11<br />
Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />
Toshiba <strong>55</strong> WL 768* 3.300 386 34 165 71 65 721 80 sehr gut 2/11<br />
GUT<br />
Toshiba <strong>55</strong>WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />
LG <strong>55</strong>LW570S 2.300 378 41 167 68 59 713 79 überragend 8/11<br />
Grundig <strong>55</strong>VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />
PEAQ PTV<strong>55</strong>1203-B* 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />
LG <strong>55</strong>LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />
Philips <strong>55</strong> PFL 6606K 1.900 351 40 166 68 60 685 76 sehr gut 8/11<br />
*mit 3D-Funktion / **21:9-Cinema-Format<br />
LCD-FERNSEHER | 46/47 ZOLL | 117/119 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual 46 Slim* ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />
Loewe Individual 46 Compose 3D ab 5.400 392 50 196 68 73 779 86 befriedigend 7/11<br />
Philips 46PFL9707S* 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />
Samsung UE46D8090 2.100 405 42 182 82 65 776 86 k.A. 4/11<br />
Sony KDL-46HX825 2.200 404 47 182 76 65 774 85 sehr gut 9/11<br />
Philips 46 PFL 9705K 3.000 407 40 179 77 70 773 85 sehr gut 2/11<br />
Loewe Art 46 3D DR+ 3.700 387 46 189 68 75 765 84 gut 12/11<br />
LG 47LM960V * 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />
LG 47LM760S* 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-46HX8<strong>55</strong>* 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX8<strong>55</strong>* 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />
Panasonic TX-L47WT50E* 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />
Philips 46PFL9706K 2.500 396 38 173 78 66 751 83 sehr gut 12/11<br />
Panasonic TX-L47DT50* 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />
Philips 47PDL6907K* 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />
Sony KDL-46NX725 1.900 391 44 169 76 64 744 82 sehr gut 12/11<br />
Philips 47PFL6907K* 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6007K* 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />
Samsung UE46D6500 1.500 383 38 172 82 64 739 82 überragend 12/11<br />
LG 47LEX8 5.000 399 30 153 80 76 738 81 gut 2/11<br />
Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />
Loewe Art 46 LED 200 DR+ ab 3.500 364 47 192 67 64 734 81 gut 4/11<br />
Sony KDL-46HX7<strong>55</strong>* 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />
TechniSat MultyVision 46 ISIO 3.500 3<strong>55</strong> 48 181 79 69 732 81 gut 12/11<br />
Sharp LC-46LE830E 1.600 388 43 161 71 61 724 80 sehr gut 12/11<br />
GUT<br />
Panasonic TX-L47ETW5* 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />
Loewe Connect ID 46 DR+* 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />
LG 47LW650S 1.800 377 41 167 68 62 715 79 sehr gut 6/11<br />
Sony KDL-46EX725 1.500 371 35 173 74 59 712 79 überragend 4/11<br />
Toshiba 46TL968G* 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />
Sharp LC-46LE824E 1.500 366 46 161 66 69 708 78 gut 8/11<br />
Grundig 47 VLE 9270* 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />
Grundig 46 VLE 8270* 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />
Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />
Sony KDL-46EX525 1.300 351 40 166 69 60 686 76 sehr gut 8/11<br />
Sony KDL-46EX505 1.200 335 43 1<strong>55</strong> 72 65 670 74 überragend 1/11<br />
PEAQ PTV462403-S* 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />
Hisense LED46K263D* 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Xoro HTL4770 3D* 800 264 30 110 42 <strong>55</strong> 501 <strong>55</strong> gut 4/12<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-FERNSEHER | 42 ZOLL | 107 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />
Philips 42PFL7906K 1.300 382 38 173 78 65 736 81 sehr gut 10/11<br />
Philips 42PFL7606K 1.300 382 38 173 78 63 734 81 sehr gut 9/11<br />
GUT<br />
Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />
LG 42LW650S 1.350 356 38 176 68 59 697 77 sehr gut 9/11<br />
Toshiba 42UL875G 1.100 349 44 160 75 62 690 76 überragend 9/11<br />
LG 42LW650* (alte Firmware) 1.350 357 38 167 68 59 689 76 sehr gut 5/11<br />
Panasonic TX-L42EW30 1.050 344 39 157 73 59 672 74 überragend 9/11<br />
LG 42LE<strong>55</strong>00 1.100 351 40 148 70 63 672 74 sehr gut 3/11<br />
PEAQ PTV421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />
Hannspree SV42LMNB 680 317 33 130 50 56 586 65 überragend 3/11<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-FERNSEHER | 40 ZOLL | 102 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE40C7700* 1.300 400 40 178 85 65 768 85 sehr gut 3/11<br />
Samsung UE40D7090LS 1.600 389 40 182 82 66 759 84 sehr gut 9/11<br />
Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />
Sony KDL-40HX805* 1.300 392 40 175 76 62 745 82 sehr gut 3/11<br />
Loewe Art 40 LED 200 DR+ 3.180 356 46 189 68 66 725 80 gut 9/11<br />
Sharp LC-40LE830E 1.200 388 43 161 71 61 724 80 überragend 9/11<br />
Philips 40PFL<strong>55</strong>07K* 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Sony KDL-40HX7<strong>55</strong>* 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />
TechniSat MultyVision 40 ISIO 3.000 347 48 176 79 64 714 79 gut 9/11<br />
Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />
Loewe Connect 40 LED 200 DR+ 3.500 353 44 184 67 63 711 78 gut 3/11<br />
Samsung UE40C6200 1.350 344 36 170 83 70 703 78 sehr gut 1/11<br />
Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 1<strong>55</strong> 72 70 693 76 gut 9/12<br />
Toshiba 40TL963G* 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />
Philips 40 PFL 6605H 1.000 341 37 145 77 65 665 73 sehr gut 3/11<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />
*mit 3D Funktion / **inklusive Sound-Projektor<br />
LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37DT30E 1.250 369 43 163 76 61 712 79 sehr gut 6/11<br />
Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />
Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />
LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-32EX725* 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />
Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />
Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />
PEAQ PTV321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Hisense LTDN32K26SEU 500 282 32 130 49 42 535 59 gut 9/11<br />
LCD-FERNSEHER | UNTER 30 ZOLL | UNTER 78 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Panasonic TX-L19D28EP 400 306 40 108 56 63 573 63 sehr gut 5/11<br />
Sharp LC-19LE320E 430 302 39 100 52 63 <strong>55</strong>6 61 gut 5/11<br />
Philips 19 PFL 3405 430 299 41 66 56 59 521 58 gut 5/11<br />
CMX LED 8190H Ozelot 200 283 35 90 54 51 513 57 überragend 5/11<br />
Enox BFL-0519LED-DVD* 350 263 25 110 50 47 495 <strong>55</strong> sehr gut 5/11<br />
SEG Saporro 350 266 36 82 43 56 483 53 gut 5/11<br />
Hannspree Zebra 19 TV<br />
(ST19ZMAB) 350 263 37 72 49 53 474 52 gut 5/11<br />
AUSREICHEND<br />
Medion LIFE X 13001 180 254 33 58 51 40 436 48 sehr gut 5/11<br />
*mit DVD-Player<br />
PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P65VT30E* 4.000 398 40 175 79 75 767 85 sehr gut 10/11<br />
Panasonic TX-P<strong>55</strong>VT50E* 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />
Panasonic TX-P<strong>55</strong>VT30E* 3.000 398 39 170 79 75 761 84 sehr gut 8/11<br />
Panasonic TX-P50GT50E* 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />
Panasonic TX-P46GT30E* 1.600 389 38 167 76 67 737 81 sehr gut 6/11<br />
Samsung PS51D6900** 1.<strong>55</strong>0 367 50 168 74 65 724 80 sehr gut 11/11<br />
92
GUT<br />
Panasonic TX-P50GW30 1.300 369 47 160 70 61 707 78 sehr gut 11/11<br />
LG 50PZ9<strong>55</strong>S* 1.600 3<strong>55</strong> 48 157 69 67 696 77 gut 11/11<br />
LG 50PK<strong>55</strong>0 950 357 40 135 70 57 659 73 überragend 1/11<br />
* mit 3D-Funktion<br />
PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P42STW50* 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Panasonic TX-P42GW20 1.100 361 45 136 70 64 676 75 sehr gut 3/11<br />
* mit 3D-Funktion<br />
3D-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
GUT<br />
Sony HDR-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />
Sony HDR-TD10 1.600 224 81 120 79 47 <strong>55</strong>1 74 sehr gut 7/11<br />
JVC GS-TD1 1.800 224 74 113 77 46 534 71 gut 7/11<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Panasonic HDC-TM900 1.600 192 70 94 75 44 475 64 sehr gut 7/11<br />
AUSREICHEND<br />
Aiptek i2 160 154 47 48 65 28 342 46 befriedigend 7/11<br />
HD-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
GUT<br />
Panasonic HDC-SDT750 EG 1.400 242 75 132 73 45 567 77 sehr gut 2/11<br />
Panasonic HDC-TM900 1.600 244 70 132 75 44 565 76 sehr gut 7/11<br />
Sony HDR-TD10 1.600 205 80 124 77 47 533 72 gut 7/11<br />
JVC GS-TD1 1.800 211 74 120 75 46 526 71 gut 7/11<br />
Sony HDR CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />
JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />
Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />
Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Sony HDR PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />
SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />
GUT<br />
Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 <strong>55</strong>2 75 befriedigend 3/13<br />
Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />
Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />
Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />
PROJEKTOREN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 435 100 <strong>55</strong> 60 650 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony VPL-VW1000* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />
SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />
JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />
JVC DLA-X7* 7.000 357 80 48 49 534 82 sehr gut 1/11<br />
Sony VPL-VW90ES* 6.<strong>55</strong>0 354 82 48 49 533 82 sehr gut 3/11<br />
SIM2 C3X Lumis 3D-Solo 42.000 350 71 47 54 522 80 sehr gut 8/11<br />
GUT<br />
Sony VPL-HW30* 3.300 336 77 48 46 507 78 sehr gut 11/11<br />
Panasonic PT-AT5000* 3.200 332 89 46 39 506 78 sehr gut 12/11<br />
Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />
Mitsubishi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />
Sony VPL-HW20 2.950 323 59 48 46 476 73 sehr gut 4/11<br />
SIM2 Crystal 35 5.000 317 66 43 49 475 73 sehr gut 5/11<br />
Optoma HD83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />
BenQ W7000 2.500 334 <strong>55</strong> 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />
BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />
Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />
Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />
ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />
Optoma HD67* 700 296 65 37 43 441 68 sehr gut 2/11<br />
Mitsubishi HC3200 1.000 287 51 45 45 428 66 überragend 4/11<br />
* mit 3D-Funktion<br />
2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />
SEHR GUT<br />
T+A K2 Blu ** 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />
GUT<br />
Denon RBD-X1000* 950 248 210 60 46 150 714 73 sehr gut 2/11<br />
*2.0-System // ** 3.1-System<br />
5.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 269 300 125 60 200 954 100<br />
SEHR GUT<br />
Denon CARA S-5BD 2.000 2<strong>55</strong> 215 86 51 175 782 82 sehr gut 10/10<br />
HDTV-REKORDER MIT BLU-RAY<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 <strong>55</strong> 132 100 50 577 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />
Samsung BD-E8509S <strong>55</strong>0 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />
LG HR929S <strong>55</strong>0 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />
Samsung BD-D6900 300 202 40 80 80 31 433 75 überragend 5/11<br />
LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />
BLU-RAY-REKORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 <strong>55</strong> 160 100 50 605 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />
Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />
Panasonic DMR-BST800 950 222 46 118 81 31 498 82 sehr gut 8/11<br />
MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />
Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />
* mit DVB-C-Tuner<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />
SEHR GUT<br />
OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />
Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />
Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />
Denon DVD-A1 UD 5.000 262 113 99 41 57 572 84 gut 11/09<br />
Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />
Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />
Pioneer BDP-450 * 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />
Pioneer BDP-LX<strong>55</strong> 500 260 100 114 40 44 <strong>55</strong>8 81 sehr gut 2/12<br />
Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 <strong>55</strong>8 81 überragend 2/12<br />
Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 <strong>55</strong>4 81 sehr gut 11/12<br />
Panasonic DMP-BDT 310 300 269 85 121 39 39 <strong>55</strong>3 81 sehr gut 5/11<br />
Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 <strong>55</strong>3 81 überragend 8/12<br />
Samsung BD-D7509 350 262 85 116 42 46 <strong>55</strong>1 80 sehr gut 8/11<br />
Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />
Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />
Marantz UD5005 530 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 6/11<br />
Yamaha BD-S1067 600 258 98 111 39 42 548 80 sehr gut 6/11<br />
Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />
Sony BDP-S780 250 259 84 122 41 39 545 80 sehr gut 10/11<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
93
BESTENLISTE<br />
GUT<br />
Panasonic DMP-BDT110 200 269 83 111 39 39 541 79 überragend 4/11<br />
Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />
Philips BDP7600 250 2<strong>55</strong> 85 118 41 40 539 79 sehr gut 10/11<br />
Samsung BD-D6500 230 256 83 113 42 43 537 78 sehr gut 7/11<br />
Sony BDP-S480 180 257 84 114 40 39 534 78 überragend 7/11<br />
Samsung BD-E6100 * 180 259 48 104 40 37 488 77 gut 5/12<br />
Yamaha BD-S671 280 250 86 108 39 43 526 77 sehr gut 10/11<br />
LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />
LG BD670 200 250 79 120 40 35 524 76 sehr gut 5/11<br />
Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />
Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />
Sony PS3 Slim 300 259 78 107 35 41 520 76 überragend 12/10<br />
Pioneer BDP-430 300 253 91 99 34 41 518 76 sehr gut 3/11<br />
Philips BDP5200 190 248 78 113 38 38 515 75 sehr gut 7/11<br />
ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />
Sharp BD-HP90S * 450 253 53 84 30 46 466 73 gut 3/11<br />
Toshiba BDX3100KE 200 240 85 97 26 35 483 71 sehr gut 3/11<br />
Onkyo BD-SP309 * 230 248 51 69 33 38 439 69 gut 10/11<br />
*<br />
Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
DVD-REKORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 50 110 100 50 510 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-XS400 * <strong>55</strong>0 181 42 81 82 35 421 83 sehr gut 1/12<br />
Panasonic DMR-EX93C** 500 179 40 90 78 30 417 82 sehr gut 11/10<br />
* mit Sat-Tuner / ** mit DVB-C-Tuner<br />
NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />
GUT<br />
D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 <strong>55</strong>7 76 sehr gut 12/12<br />
Apple TV * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />
LG ST600 * 130 166 90 93 101 40 490 75 sehr gut 12/11<br />
RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />
Western Digital WD TV Live Hub 230 143 138 118 96 38 533 73 sehr gut 6/11<br />
Philips HMP5000 130 152 134 113 93 39 531 72 gut 12/11<br />
iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />
Sony SMP-N200 100 150 142 107 94 37 530 72 sehr gut 12/11<br />
Netgear NeoTV <strong>55</strong>0 150 1<strong>55</strong> 140 107 93 35 530 72 überragend 6/11<br />
LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />
FANTEC Smart TV Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />
AC Ryan Playon!HD mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />
TerraTec NOXON M740 200 130 140 116 81 44 511 70 sehr gut 6/11<br />
Western Digital WD TV Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />
Dune HD TV-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
VideoWeb TV* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />
* max. 6<strong>55</strong> Punkte, da kein Analogtonausgang<br />
NAS-SYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 290 100 60 450 100<br />
GUT<br />
LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />
Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />
Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />
Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />
FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 140 70 340 100<br />
GUT<br />
WATCHEVER ab 8,99 71 26 95 52 244 72 gut 4/13<br />
maxdome ab 9,99 68 30 91 40 229 67 befriedigend 4/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
LOVEFiLM ab 6,99 74 29 68 44 215 63 gut 4/13<br />
HDTV-KABEL-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />
SEHR GUT<br />
TechniSat DigiCor<strong>der</strong> ISIO C 700 216 42 127 89 44 518 88 sehr gut 12/11<br />
Humax iCord Cable 400 209 42 98 87 42 474 80 sehr gut 12/11<br />
Sagemcom RCI88-1000 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />
GUT<br />
smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />
Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />
HDTV-SAT-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />
SEHR GUT<br />
Kathrein UFS 932/HD+* 220 219 45 72 84 42 462 85 sehr gut 7/11<br />
Dreambox DM800 HD SE* 500 201 40 82 79 44 446 83 gut 3/11<br />
Humax HD NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />
GUT<br />
Vantage VT-800S HD+* 180 205 41 74 70 39 429 79 überragend 9/11<br />
Logisat 2750 HD+* 180 205 41 70 70 39 425 78 überragend 10/11<br />
Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />
smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />
devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />
KAON 275 HD+ 180 185 34 60 74 40 393 73 sehr gut 3/11<br />
STRONG SRT 7300 CI+* 230 190 36 48 67 39 380 70 sehr gut 10/11<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />
HYBRID-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Kathrein UFS 924 <strong>55</strong>0 213 45 138 89 47 532 90 gut 3/13<br />
Kathrein UFS 925 HD+ 580 206 45 142 89 47 529 90 gut 6/12<br />
SEHR GUT<br />
Vantage VT-100* 440 217 44 124 92 47 524 89 gut 10/11<br />
Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 87 überragend 9/12<br />
Vantage VT-100 HD+ 400 212 44 118 92 44 510 86 gut 6/13<br />
Humax HD-Fox+* 280 220 38 108 94 44 504 85 überragend 3/11<br />
Kathrein UFS 913* 300 216 45 114 85 43 503 85 sehr gut 3/12<br />
Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 85 sehr gut 4/12<br />
Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 85 gut 5/12<br />
Dreambox DM7020 HD 620 201 40 129 79 44 493 84 sehr gut 1/12<br />
SetOne Genius HD* 350 210 42 111 84 42 489 83 sehr gut 3/12<br />
NanoXX Omega HD+* 400 203 43 115 83 42 486 82 gut 1/13<br />
Humax NANO Conn@ct 150 205 44 104 86 43 482 82 sehr gut 6/13<br />
smart CX10* 200 194 41 119 77 40 471 80 sehr gut 10/11<br />
GUT<br />
WISI OR 188 HDTV 250 203 41 110 70 42 466 79 gut 1/13<br />
smart Zappix HD+* 140 196 41 115 72 40 464 79 überragend 7/11<br />
Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 78 befriedigend 6/13<br />
TechnoTrend TT-micro S8<strong>55</strong>* 260 187 43 118 66 39 453 77 sehr gut 10/11<br />
smart VX10* 250 190 41 112 67 40 450 76 sehr gut 3/11<br />
Opticum HD TS 9600 PRIMA* 180 194 38 84 45 37 398 67 sehr gut 5/11<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />
IP-TV<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />
GUT<br />
Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />
Vodafone TV 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />
SURROUND-RECEIVER (NEUES TESTVERFAHREN)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />
SEHR GUT<br />
Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />
Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />
Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />
94
Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />
Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />
Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />
Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />
Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />
GUT<br />
Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />
Denon AVR-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />
Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />
Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 <strong>55</strong>8 72 sehr gut 9/12<br />
Pioneer VSX-922 <strong>55</strong>0 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />
Denon AVR-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />
SURROUND-RECEIVER (ALTES TESTVERFAHREN)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 165 75 60 600 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Pioneer SC-LX 90 A 7.000 290 145 65 58 <strong>55</strong>8 93 überragend 11/08<br />
Yamaha DSP-Z 11 5.500 280 145 65 54 544 91 überragend 11/08<br />
SEHR GUT<br />
Denon AVC-A 1 HD 5.500 270 139 65 56 530 88 sehr gut 11/08<br />
Yamaha RX-A3010 1.980 263 127 67 54 511 85 sehr gut 3/12<br />
Arcam AVR 500 3.200 280 105 69 56 510 85 sehr gut 6/10<br />
Denon AVR-4311 2.200 261 124 67 53 505 84 sehr gut 3/12<br />
Onkyo TX-NR3008 2.000 2<strong>55</strong> 123 67 52 497 83 sehr gut 4/11<br />
Marantz SR7005 1.700 254 120 67 51 492 82 sehr gut 4/11<br />
Sony STR-DA5600ES 2.500 2<strong>55</strong> 118 66 50 489 82 sehr gut 4/11<br />
Arcam AVR400 2.200 260 109 63 <strong>55</strong> 487 81 sehr gut 3/12<br />
Sony STR-DA5700ES 2.400 260 109 63 <strong>55</strong> 487 81 sehr gut 6/12<br />
Pioneer SC-LX75 1.900 251 116 65 54 486 81 sehr gut 3/12<br />
Anthem MRX 700 2.200 2<strong>55</strong> 105 64 53 477 80 sehr gut 4/11<br />
GUT<br />
Yamaha RX-A1010 1.030 232 122 67 52 473 79 überragend 12/11<br />
Onkyo TX-NR 1009 1.500 230 121 66 52 469 78 sehr gut 10/11<br />
Onkyo TX-NR809 1.100 225 122 66 52 465 78 sehr gut 12/11<br />
Pioneer VSX-LX<strong>55</strong> 1.300 235 108 65 52 460 77 überragend 10/11<br />
Denon AVR-2312 900 229 118 66 44 457 76 sehr gut 12/11<br />
Denon AVR-3312 1.100 225 108 66 46 445 74 sehr gut 10/11<br />
Onkyo TX-NR808 1.000 209 120 59 52 440 73 überragend 12/10<br />
Pioneer VSX-2021 1.000 210 116 62 49 437 73 sehr gut 12/11<br />
NAD T 748 900 228 83 65 51 427 71 sehr gut 12/11<br />
Onkyo TX-NR708 900 196 112 67 52 427 71 sehr gut 9/10<br />
Marantz SR6005 1.000 207 113 57 49 426 71 sehr gut 12/10<br />
Pioneer VSX-2020 1.000 207 113 <strong>55</strong> 49 424 71 sehr gut 12/10<br />
Denon AVR-2311 1.000 210 105 57 48 420 70 sehr gut 12/10<br />
Yamaha RX-V771 680 200 104 67 48 419 70 überragend 10/11<br />
Pioneer VSX-921 500 185 97 71 48 401 67 überragend 8/11<br />
Harman/Kardon AVR 265 750 210 83 61 46 400 67 gut 10/11<br />
Pioneer VSX-920 500 180 97 70 48 395 66 sehr gut 9/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Denon AVR-1911 500 190 78 66 48 382 64 sehr gut 9/10<br />
Onkyo TX-SR608 500 186 85 67 48 386 64 sehr gut 9/10<br />
Onkyo TX-SR578 450 169 87 67 48 371 62 überragend 2/11<br />
Denon AVR-1611 430 174 75 66 48 363 61 überragend 2/11<br />
Harman/Kardon AVR 160 500 180 90 50 41 361 60 sehr gut 5/10<br />
Onkyo TX-NR414 450 169 96 53 41 359 60 gut 5/12<br />
Yamaha RX-V467 350 172 77 60 48 357 60 überragend 2/11<br />
Sony STR-DH 800 450 177 80 50 44 351 59 sehr gut 5/10<br />
SURR.-VORVERSTÄRKER (NEUES TESTVERFAHREN)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 211 100 60 771 100<br />
SEHR GUT<br />
Onkyo PR-SC<strong>55</strong>09 2.700 79 274 177 85 53 668 87 sehr gut 12/12<br />
Arcam AV888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 86 sehr gut 12/12<br />
GUT<br />
NAD M15 HD2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />
MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />
SEHR GUT<br />
Denon POA-A1HD 8.000 150 50 23 58 281 89 gut 10/10<br />
Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />
Anthem MCA 50 3.100 145 40 26 50 261 83 überragend 10/10<br />
Marantz MM 70<strong>55</strong> 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />
NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />
Onkyo PM-SC<strong>55</strong>01 2.700 135 40 26 53 254 81 überragend 12/12<br />
GUT<br />
Onkyo PA-MC<strong>55</strong>00 1.700 120 45 28 50 243 77 sehr gut 10/10<br />
NAD T 975 2.500 135 30 25 48 238 76 sehr gut 10/10<br />
STEREO-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 165 75 60 600 100<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Kenwood RA-5000 330 172 41 50 49 312 52 sehr gut 1/11<br />
ENDVERSTÄRKER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />
GUT<br />
Vincent SP-997 1.260 130 35 28 52 245 78 sehr gut 10/10<br />
Rotel RB-1582 1.350 135 30 28 52 245 78 sehr gut 10/10<br />
NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />
SEHR GUT<br />
Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />
NETZWERK-MUSIKSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 340 120 30 60 <strong>55</strong>0 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Meridian Sooloos<br />
Control:Ten/Ensemble 8.500 320 85 28 60 493 90 gut 6/10<br />
SURROUND-VORVERSTÄRKER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 320 140 60 60 580 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Denon AVP-A1HDA 8.000 304 135 44 57 540 93 sehr gut 10/10<br />
Arcam AV888 5.500 304 130 51 53 538 93 sehr gut 10/10<br />
Marantz AV 7005 1.650 304 130 51 53 538 93 sehr gut 4/12<br />
Onkyo PR-SC 886 1.800 300 130 51 52 533 92 sehr gut 2/09<br />
Marantz AV8003 3.300 300 128 44 52 524 90 sehr gut 10/10<br />
SEHR GUT<br />
Rotel RSP-1570 2.000 290 100 48 51 489 84 überragend 10/10<br />
HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />
SEHR GUT<br />
Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />
Bose VideoWave 7.000 321 206 95 85 84 791 87 gut 2/11<br />
2.1-HEIMKINO-SYSTEM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
GUT<br />
Bose Lifestyle 235 3.500 200 85 69 45 399 77 gut 1/11<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
95
BESTENLISTE<br />
MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
GUT<br />
Bose Lifestyle V35 5.050 210 76 69 45 400 77 sehr gut 8/10<br />
Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />
2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 2<strong>55</strong> 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />
Philips HTS 9221 1.000 231 175 97 74 45 622 82 sehr gut 9/11<br />
GUT<br />
Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />
Denon D-X1000BD* 1.200 224 1<strong>55</strong> 78 66 53 576 76 gut 2/11<br />
*2.0 System<br />
SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung HT-C9959W* 2.000 250 181 112 87 60 690 90 gut 11/10<br />
SEHR GUT<br />
Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />
Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />
Samsung HT-D<strong>55</strong>50 650 250 165 113 82 36 646 84 überragend 11/11<br />
Philips HTS<strong>55</strong>82/12 690 242 173 101 84 40 640 83 sehr gut 11/11<br />
LG HX966TZ 650 242 161 121 77 38 639 83 sehr gut 11/11<br />
Panasonic SC-BTT770 650 253 156 108 76 36 629 82 sehr gut 6/11<br />
Sony BDV-E980W 750 246 152 116 76 37 627 82 gut 11/11<br />
* 7.1-Set<br />
Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />
Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />
Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />
Yamaha YSP-5100 1.500 340 60 65 165 630 75 sehr gut 5/10<br />
Teufel Cinebar 50 750 367 54 68 140 629 75 sehr gut 1/11<br />
Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />
Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />
Canton DM 8 600 357 48 73 140 618 74 sehr gut 1/11<br />
Yamaha YHT-S400 500 354 59 62 140 615 73 sehr gut 1/11<br />
Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />
Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/12<br />
Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />
LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />
Samsung HW-E<strong>55</strong>1 450 338 <strong>55</strong> 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />
Harman/Kardon SB 15/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/11<br />
Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />
Panasonic SC-HTB520 450 310 56 66 145 577 69 sehr gut 8/11<br />
Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />
Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />
Boston TVee Model 25 350 335 37 59 130 561 67 sehr gut 9/11<br />
Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 <strong>55</strong>3 66 sehr gut 1/12<br />
Pioneer HTP-SLH600 850 295 <strong>55</strong> 61 136 547 65 gut 1/12<br />
*mit Blu-ray-Player<br />
STREAMING-LAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Marantz Consolette 1.000 4<strong>55</strong> 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />
Audio Pro Allroom Air One 800 445 80 88 200 813 90 sehr gut 5/13<br />
SEHR GUT<br />
B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />
Denon Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />
Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />
SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Philips HTB9<strong>55</strong>0D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />
Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />
LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />
Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />
LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />
GUT<br />
Teufel Impaq 3000 700 231 177 91 67 43 609 79 überragend 6/11<br />
Harman/Kardon BDS 800 1.500 235 158 93 68 52 606 79 gut 6/11<br />
Philips HTS<strong>55</strong>83 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />
BLU-RAY-SOUNDBARS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 2<strong>55</strong> 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BB<strong>55</strong>21A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />
Philips HTS7140/12 1.000 239 165 93 81 47 625 82 sehr gut 12/10<br />
GUT<br />
Panasonic KIT-SC-BFT800 800 244 144 96 73 42 599 79 sehr gut 12/10<br />
LG HLX 56S 900 231 162 99 68 39 599 79 gut 9/11<br />
Samsung HT-BD8200 1.000 239 144 86 79 40 588 77 sehr gut 2/10<br />
SOUNDBARS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />
GUT<br />
Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />
Loewe Individual Sound Proj. / Sub 2.300 363 60 67 168 658 78 sehr gut 10/10<br />
B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />
Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU TVS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individ. St. SL / HighLine 4.800 575 65 230 870 86 gut 11/11<br />
GUT<br />
Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />
Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
ADAM Audio A5/Sub7 * 1.140 415 62 160 637 63 sehr gut 2/10<br />
ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />
Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />
Nubert nuLine WS 12 / AW 560 * 1.006 425 52 145 622 62 sehr gut 3/09<br />
Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />
Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />
Nubert nuPro A-10 470 414 45 148 607 60 sehr gut 9/11<br />
Bose CineMate GS * 1.000 345 60 160 565 56 sehr gut 2/10<br />
Asperon Zona Wireless <strong>55</strong>0 350 60 150 560 <strong>55</strong> sehr gut 10/11<br />
Audio Pro Addon Three * 350 330 <strong>55</strong> 160 545 54 sehr gut 2/10<br />
*Sub/Sat-System<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS, 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />
CT SW15, SA 1000<br />
Audio Physic Avanti 5.0 24.000 850 60 230 1140 93 gut 11/08<br />
Quadral Aurum Titan VIII, Base 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />
Prestige VIII, Montan VIII, Orkus<br />
B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />
Focal Electra 1038, CC 1008,<br />
SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />
DALI Epicon 6, Vokal, 2,<br />
Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual-Set 8.170 7<strong>55</strong> 75 230 1060 87 gut 11/11<br />
96
Magnat Quantum 1009, 1003,<br />
Center 100 *** 6.500 782 <strong>55</strong> 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />
Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />
830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />
Dynaudio Excite X36, X22, X16,<br />
Sub 600 6.275 759 56 195 1010 83 sehr gut 2/12<br />
MartinLogan EM ESL, C2, FX2,<br />
Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />
nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />
Canton Vento 880 DC, 856, 810,<br />
AS 850 SC 5.200 751 58 190 999 82 sehr gut 5/10<br />
B&W CM9, CMC2, CM5, ASW 10 CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 2/12<br />
GUT<br />
Canton Ergo 695, 6<strong>55</strong>, 620, AS 650.2 5.250 735 52 180 967 79 sehr gut 6/09<br />
Elac FS 247, BS 243,<br />
CC 241, Sub 2040 ESP 4.400 670 62 185 917 75 gut 9/09<br />
Heco Celan GT 502, Center 42,<br />
302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />
Heco Celan XT 501,301,C 4,Sub 32A 3.650 685 51 165 901 74 überragend 9/09<br />
Canton Chrono<br />
SL 590/530/<strong>55</strong>5, AS 225 3.900 670 53 175 898 74 sehr gut 9/09<br />
Quadral Chromium Style 100,<br />
10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807, Center 816, 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />
803, Omega SUB 250 A LTD<br />
Klipsch Heresey 3 (5.0-Set) 5.000 700 37 1<strong>55</strong> 892 74 gut 9/09<br />
Magnat Quantum 757, Center 73, 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />
753, 731 A<br />
Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />
RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />
Sonus Faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />
Quadral Platinum M40, M10 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />
Base, M25, Qube 10 aktiv<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC, <strong>55</strong>5.2 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />
Center, 520.2, Sub 85<br />
PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />
Quadral Platinum Ultra<br />
7/2/Base/Sub 600 3.700 650 48 160 858 70 gut 9/09<br />
KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />
Magnat Quantum<br />
657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />
Heco Metas XT 2.250 616 50 160 826 68 sehr gut 7/10<br />
Canton GLE<br />
470/430/4<strong>55</strong>CM/AS 105 C 1.810 625 46 1<strong>55</strong> 826 68 sehr gut 11/08<br />
Teufel LT 5 2.200 615 45 165 825 68 sehr gut 7/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
T+A KS 300, KC <strong>55</strong>0,<br />
KR 450, KW 650 5.200 <strong>55</strong>0 40 190 780 64 gut 10/10<br />
T+A KS 300, KC <strong>55</strong>0,<br />
K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />
Canton Movie CD 1500 2.300 548 38 180 766 63 gut 7/10<br />
Teufel Theater 500 MK2 1.400 <strong>55</strong>5 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />
Teufel Theater 400 1.000 537 35 156 728 60 sehr gut 3/12<br />
Wharfedale Achromatic Supro 1.500 532 35 160 727 60 gut 7/10<br />
Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />
*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W 805 Diamond,<br />
HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />
SEHR GUT<br />
Teufel System 10 THX Ultra 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />
GUT<br />
KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />
Teufel System 9 THX Ultra 2* 5.000 720 50 198 968 79 sehr gut 1/09<br />
Jamo D 600 Ultra 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />
Canton Karat 720.2, Karat 7<strong>55</strong>.2<br />
Center, Sub1200r 4.150 678 <strong>55</strong> 210 943 77 sehr gut 11/10<br />
Sonus Faber Liuto /<br />
Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />
Klipsch RB-61 II, RS-62 II,<br />
RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />
Klipsch Heresey 3 (5.0-Set) 5.000 700 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />
Focal Chorus-806-Set 2.825 620 35 170 825 68 gut 10/07<br />
Canton Chrono 503.2, 505.2,<br />
501.2, Sub 80 2.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />
Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />
ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />
B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />
Canton Movie-Chrono-505 1.980 615 38 1<strong>55</strong> 808 66 sehr gut 10/07<br />
Teufel System 5 THX Select 2 1.600 609 38 1<strong>55</strong> 802 66 sehr gut 1/10<br />
KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />
Canton Movie CD 202 1.570 586 38 175 799 65 sehr gut 6/10<br />
Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />
Nubert WS-201, AW-441 1.350 593 42 158 793 65 sehr gut 1/10<br />
Canton GLE 4<strong>55</strong>, GLE 410, AS 105.2 1.380 593 40 156 789 65 sehr gut 1/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />
Quadral Chromium<br />
Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />
Nubert Nubox 101, AW441 1.000 571 45 158 774 63 überragend 2/11<br />
KEF T305 1.800 573 35 165 773 63 sehr gut 2/11<br />
JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />
Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />
Canton Movie 160 720 <strong>55</strong>7 37 165 759 62 überragend 11/11<br />
Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 <strong>55</strong>2 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />
KEF KHT 8005 1.300 527 35 175 737 60 gut 7/10<br />
Magnat Monitor Supr.<br />
800/250/100/Sub 301a 1.110 <strong>55</strong>0 32 135 717 59 überragend 5/09<br />
Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />
Canton Movie 1005 <strong>55</strong>0 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />
Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />
Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />
Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />
Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />
* 7.1-Set<br />
PC-LAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 80 240 810 100<br />
GUT<br />
Bose Companion 20 250 390 <strong>55</strong> 190 635 78 sehr gut 10/11<br />
B&W MM-1 500 380 65 190 635 78 sehr gut 8/10<br />
Bose Computer MusicMonitor 400 375 <strong>55</strong> 190 620 77 sehr gut 8/10<br />
AKTIV-SUBWOOFER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />
SEHR GUT<br />
Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />
GUT<br />
Velodyne CHT-12Q 900 220 30 <strong>55</strong> 305 76 sehr gut 3/10<br />
Velodyne SPL 1000 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />
Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />
Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />
Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />
JBL ES 250 PW* <strong>55</strong>0 225 20 53 298 75 überragend 4/11<br />
psb HD8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />
B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />
KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />
Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 <strong>55</strong> 289 72 sehr gut 3/10<br />
Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />
Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />
Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Phalanx Micro 200A <strong>55</strong>0 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />
KEF QX60b 1.200 198 18 <strong>55</strong> 271 68 gut 3/10<br />
Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 <strong>55</strong> 269 67 sehr gut 3/10<br />
Yamaha NS-SW700 500 187 20 <strong>55</strong> 262 66 sehr gut 3/10<br />
Velodyne Impact-12 600 195 18 46 259 65 sehr gut 3/10<br />
* Funk-Subwoofer<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-STANDBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Quadral Aurum Titan VIII 12.000 6<strong>55</strong> 60 230 945 94 gut 12/11<br />
B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />
DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />
SEHR GUT<br />
Magnat Quantum 1009 4.000 618 <strong>55</strong> 220 893 88 sehr gut 10/12<br />
Burmester B 20 5.000 590 50 210 850 84 gut 11/09<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
97
BESTENLISTE<br />
Heco „The Statement“ 4.000 610 54 180 844 84 sehr gut 4/09<br />
Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
Dynaudio Excite X36 2.600 586 43 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
GUT<br />
Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />
Linn Majik 140 2.400 520 45 200 765 76 sehr gut 7/08<br />
Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />
Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />
Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />
Canton Chrono SL 590 1.800 510 45 175 730 72 gut 9/09<br />
ELAC FS 247 2.000 495 50 185 730 72 gut 9/09<br />
Dynaudio Excite X32 2.050 505 38 185 728 72 überragend 5/11<br />
PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />
Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />
Heco Celan XT 501 1.400 510 47 165 722 71 überragend 9/09<br />
Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />
B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />
Heco Metas XT 701 1.100 505 43 145 693 69 sehr gut 4/10<br />
Nubert nuBox 681 980 503 45 140 688 68 überragend 4/10<br />
Quadral Platinum Ultra 7 1.500 480 42 160 682 68 gut 9/09<br />
Teufel M 520 F 1.100 490 50 140 680 67 sehr gut 4/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />
Teufel T 400 <strong>55</strong>0 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />
Canton GLE 470 660 425 28 1<strong>55</strong> 608 60 sehr gut 11/08<br />
Jamo S 606 800 400 48 1<strong>55</strong> 603 60 sehr gut 7/09<br />
Magnat Monitor Supreme 800 600 415 37 140 592 59 überragend 7/09<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />
SEHR GUT<br />
Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />
Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />
GUT<br />
KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />
Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />
Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />
Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />
Dynaudio DM 2/7 650 416 40 165 621 62 sehr gut 8/10<br />
ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />
Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />
KEF IQ30 500 408 40 150 598 60 sehr gut 8/10<br />
Jamo S 604 400 403 37 1<strong>55</strong> 595 60 sehr gut 8/10<br />
VIDEO AUF DEM IPAD<br />
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Impressum<br />
Redaktion<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />
Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + Technik; rs)<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Redakteur: Andreas Greil (ag)<br />
Redaktion: Michael Außerbauer (aum), Andreas Frank (af),<br />
Yasmin Vetterl (yv)<br />
Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jan Fleischmann, Reinhard Otter,<br />
Stefan Schickedanz, Sebastian Srb, Volker Straßburg<br />
Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – <strong>der</strong> mediendienst<br />
GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 2<strong>55</strong>56 - 1111<br />
Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />
Layout: Andreas Geyh (verantw.), Michael Grebenstein<br />
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Titellayout: Robert Bie<strong>der</strong>mann, Thomas Ihlenfeldt<br />
Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
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(089) 2<strong>55</strong> 56 - 11 81, vbudimir@wekanet.de<br />
Dr. Michael Hackenberg: (0711) 207030 - 8502,<br />
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Händlermarkt:<br />
Jürgen Auselt: (089) 2<strong>55</strong> 56 - 11 72, jauseltwekanet.de<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />
Richard Spitz: (089) 2<strong>55</strong> 56 - 11 08, rspitz@wekanet.de<br />
Head of Digital Sales:<br />
Christian Heger: (089) 2<strong>55</strong> 56 - 11 62, cheger@wekanet.de<br />
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UK/Ireland/France: Huson International Media,<br />
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Suite #4610, USA - New York, NY 10118,<br />
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4818, fax: 0082-2-2273-4866, ymedia@ymedia.co.kr<br />
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31906-113<br />
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8<strong>55</strong>40 Haar bei München<br />
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REPORT | DOLBY<br />
Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Andreas Frank // Bil<strong>der</strong>: Hersteller, Archiv<br />
Als die Töne<br />
laufen lernten<br />
Ob im Heimkino o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> großen Leinwand – wenn <strong>der</strong><br />
Filmton passend zum Bild im Raum umhergeistert, dann<br />
verdanken wir das in erster Linie Ray Dolby. Er und<br />
seine Mitstreiter machen seit vielen Jahren<br />
nicht nur dem Filmton Beine.<br />
Die Dolby-Geschichte<br />
Seit bald 40 Jahren sorgt Dolby für guten Ton. Die Geschichte<br />
begann mit Rauschunterdrückungsverfahren auf Tonbandmaschinen.<br />
In den 70er-Jahren des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
startete Ray Dolby dann seinen Siegeszug im Kino – ursprünglich<br />
wollte er auch dort das störende Rauschen min<strong>der</strong>n,<br />
erfand dann aber den Kino-Raumklang gleich mit.<br />
1965<br />
Dolby-A-Rauschunterdrückung<br />
für Bandmaschinen<br />
im Profibereich<br />
1970<br />
Erste Kassettenrekor<strong>der</strong> mit<br />
Dolby-B-Rauschunterdrückung<br />
1977<br />
Dolby Stereo: das erste<br />
Surround-Filmtonsystem<br />
von Dolby mit Front-,<br />
Center und Rear-<br />
Kanal wurde mit<br />
Star Wars bekannt.<br />
106
Wenn wir uns in Actionfilmen<br />
mal wie<strong>der</strong><br />
verschreckt umdrehen,<br />
weil das<br />
Dröhnen eines Düsen-Jets<br />
aus dem Off ertönt, noch bevor<br />
er übers Publikum nach vorn ins<br />
Bild schießt, dann verdanken wir das<br />
zum Großteil Ray Dolby. Der heute<br />
achzigjährige Ingenieur verlieh seinen<br />
Namen nicht nur vielen Generationen<br />
analoger Bandmaschinen, son<strong>der</strong>n<br />
eben auch dem Kinosound, <strong>der</strong><br />
passend zum Bild aus bestimmten<br />
Richtungen ertönt. In beiden Fällen<br />
ging es darum, den Klang von Audio-<br />
Aufzeichnungen besser zu machen,<br />
damit <strong>der</strong> Zuhörer näher dran ist am<br />
real klingenden Sound.<br />
Eine Marke für alle<br />
Um den Erfolg von Dolby zu erkennen,<br />
hilft ein Blick ins Regal eines beliebigen<br />
Elektronikhändlers. Egal, ob in<br />
<strong>der</strong> PC-Abteilung, bei den Flat-<strong>TVs</strong><br />
o<strong>der</strong> im Heimkino-Studio: In je<strong>der</strong><br />
Abteilung stehen Geräte aller denkbaren<br />
Hersteller mit dem markanten<br />
Dolby-Logo. Zum Selbstverständnis<br />
<strong>der</strong> Dolby Laboratories gehört es nämlich<br />
seit ihrer Gründung, dass sie we<strong>der</strong><br />
Hi-Fi- noch Heimkinogeräte bauen.<br />
Dolby entwickelt Technologien, die<br />
vorhandene Geräte verbessern, und<br />
vergibt dafür Lizenzen an die Hersteller.<br />
Da diese Techniken gut funktionieren,<br />
machen sie die Geräte ein bisschen<br />
besser, und deshalb setzt sie auf<br />
Dauer fast je<strong>der</strong> Hersteller ein – und<br />
bezahlt Lizenzgebühren. Das funktionierte<br />
in den 60er-Jahren mit <strong>der</strong><br />
Dolby-Rauschunterdrückung in Bandmaschinen<br />
genauso wie in den 70er-<br />
und 80er-Jahren bei Dolby B und C<br />
in Tape Decks, danach mit Dolby Pro-<br />
Logic und Dolby Digital in Heimkino-<br />
Komponenten. Heute gehört Dolby<br />
Digital überall dort zum Alltag, wo<br />
Filme laufen: auf DVD und Blu-ray<br />
Disc ebenso wie im digitalen Fernsehen.<br />
Im Profibereich, also beim Studio-<br />
o<strong>der</strong> Kino-Equipment, sieht das<br />
Geschäft etwas an<strong>der</strong>s aus: Hier bietet<br />
Dolby selbst Geräte an, die etwa<br />
Raumklang aufnehmen, abmischen<br />
und wie<strong>der</strong> geben.<br />
Vom Band ins Kino<br />
Dolby B und C kennt heute noch je<strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> in den 1980er-Jahren aus dem Radio,<br />
vom Plattenspieler o<strong>der</strong> Doppel-<br />
Tape-Deck Musik auf BASF-Chromdioxid-Super-II-Kassetten<br />
aufgenommen<br />
hat. Die Dolby-Rauschmin<strong>der</strong>ung<br />
bei analogen Mitschnitten basiert auf<br />
einem einfachen Prinzip: Bei <strong>der</strong> Aufnahme<br />
wird <strong>der</strong> Frequenzbereich angehoben,<br />
in dem das stärkste Rauschen<br />
auftritt. Bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe<br />
wird dieser Bereich wie<strong>der</strong> auf Normalpegel<br />
abgesenkt – zusammen mit<br />
dem Rauschen, das nun im Verhältnis<br />
zum Nutzsignal schwächer ist.<br />
Über die Rauschmin<strong>der</strong>ung kam<br />
Ray Dolby auch zum Kinoton. Als sich<br />
Dolby-Technik in Hi-Fi-Bandmaschinen<br />
etablierte, waren die meisten Kinos<br />
noch mit Mono-Sound ausgerüstet,<br />
<strong>der</strong> Filmton kam von <strong>der</strong> sogenannten<br />
Lichttonspur. Die Audio-Informationen<br />
werden darauf in Form<br />
feinster optischer Muster auf dem<br />
Filmstreifen neben das Bild gespeichert.<br />
Diese Signalspur tastet eine<br />
kleine Lampe ab, das wechselnd helle<br />
Licht wird anschließend in elek- ➜<br />
1982<br />
Das Format Dolby Surround wird zusammen<br />
mit den ersten Stereo-Videorekor<strong>der</strong>n<br />
für den Heimgebrauch eingeführt.<br />
Es bietet einen linken und rechten<br />
Kanal und generiert aus diesen<br />
beiden Kanälen zusätzlich den hinteren<br />
Effektkanal.<br />
1987<br />
Dolby Surround wird mit Hilfe eines aufwendigeren<br />
Decor<strong>der</strong>s um den Center-Kanal erweitert<br />
und umbenannt. Das Format heißt<br />
jetzt Dolby ProLogic.<br />
1992<br />
AC3 ist das erste digitale<br />
Codier-Verfahren<br />
für Kino-Sound. Es<br />
kommt mit Batman<br />
Returns ins Kino.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
107
REPORT | DOLBY<br />
Dolby und die Konkurrenz<br />
So wird Ton auf<br />
35-mm-Film gespeichert:<br />
links<br />
SDDS, in <strong>der</strong> Perforation<br />
Dolby Digital<br />
und rechts analoger<br />
Stereoton.<br />
Konkurrenz<br />
im Kino<br />
Im analogen Kino war Dolby Stereo konkurrenzlos.<br />
Doch als in den 90er-Jahren<br />
digitaler Filmton aufkam, war damit<br />
Schluss. Kurz nach Dolby Digital brachte<br />
Sony SDDS, ein Digitalton-Verfahren<br />
mit bis zu 7.1 Kanälen (fünf vorn und zwei<br />
hinten), ins Kino. Die SDDS-Daten wurden<br />
parallel zum analogen Stereoton und<br />
Dolby Digital als Lichtspur auf dem Filmstreifen<br />
gespeichert (siehe Foto). Gleichzeitig<br />
kam DTS auf. Dieser Ton wurde<br />
auf CD-ROMs gespeichert und synchron<br />
zum Film abgespielt.<br />
DTS contra Dolby im Heimkino<br />
Diese Methode bedingte die mit 1,5 Mbps<br />
gegenüber Dolby Digital hohe Datenrate<br />
von DTS-Tonspuren, die auch auf DVDs<br />
und DTS-CDs im Heimkino zum Einsatz<br />
kam. DTS unterscheidet sich technisch<br />
nur wenig von Dolby Digital, hat aber<br />
unter Heimcineasten durch die höhere<br />
Datenrate einen besseren Ruf. Auf Bluray<br />
Disc spielt DTS sogar die wichtigere<br />
Rolle: Es gibt mehr Discs mit DTS-HD- als<br />
mit Dolby-TrueHD-Tonspuren. Im digitalen<br />
Kino sind beide Formate Geschichte:<br />
Mehrkanalton wird hier unkomprimiert<br />
als PCM-Signal übertragen.<br />
Klang-Tuning statt<br />
Audio-Codecs<br />
Abseits <strong>der</strong> Audioformate setzt Dolby<br />
immer mehr auf Klang-Tuning in Heimkino-Geräten.<br />
Am bekanntesten sind die<br />
Formate ProLogic II/x/z, die in AV-Receivern<br />
Stereo- und 5.1-Sound räumlich<br />
aufwerten und auf bis zu neun Lautsprecher<br />
verteilen. Solche Systeme hat DTS<br />
mit Neo:6 ebenso im Angebot. Mit dem<br />
Raumkorrektur-Spezialisten konkurriert<br />
Dolby bei Verfahren zur Lautstärke-Anpassung<br />
(Dolby Volume und Audyssey<br />
Dynamic Volume). Virtuellen Surround-<br />
Sound liefern bei Dolby die weit verbreiteten<br />
Soundbearbeitungen Dolby Headphones<br />
und Dolby Virtual Speaker.<br />
Die DTS-Variante DTS Surround Sensation<br />
findet man dagegen in recht wenigen<br />
Geräten. Die beiden PC-Mehrkanalformate<br />
für 5.1-Spiele-Sound namens Dolby<br />
Digital Live und DTS Interactive indes<br />
sind in vielen Soundkarten parallel verbaut.<br />
Sie wandeln Mehrkanal-Spiele-<br />
Sound in Echtzeit in die jeweilige 5.1-<br />
Variante von Dolby o<strong>der</strong> DTS um und<br />
geben diesen Ton digital an Heimkino-<br />
Verstärker aus.<br />
trische Audiosignale umgewandelt.<br />
Das Verfahren stammte aus <strong>der</strong> Frühzeit<br />
des Tonfilms und lieferte stark<br />
verrauschten Mono-Sound.<br />
Das wollte Ray Dolby Anfang <strong>der</strong><br />
70er-Jahre mit ähnlichen Mitteln in<br />
<strong>der</strong> Aufnahme- und Speichertechnik<br />
verbessern wie in Bandmaschinen. Allerdings<br />
weigerten sich viele Kinound<br />
Studiobetreiber, ihr Mono-Equipment<br />
auf Dolby-Rauschunterdrückung<br />
umzurüsten. Der Ruf nach insgesamt<br />
besserem Kinosound wurde laut,<br />
nachdem die Stereofonie in <strong>der</strong> Musik<br />
bereits ihren Siegeszug begonnen hatte.<br />
Doch Stereo allein genügte im Kino<br />
nicht. Für eine perfekte Zuordnung<br />
von Bild und Ton sollte <strong>der</strong> Center-<br />
Kanal als dritte Tonspur für stabile<br />
Dialoge sorgen.<br />
Zwischen 1970 und 1976 entwickelten<br />
die Dolby Laboratories mehrere<br />
Systeme für verbesserten Lichtton.<br />
1971 etwa erschien <strong>der</strong> Filmklassiker<br />
Clockwork Orange mit Dolby-Rauschunterdrückung<br />
in <strong>der</strong> Studio-Abmischung.<br />
1974 kam <strong>der</strong> erste Film mit<br />
einer komplett rauschreduzierten<br />
Lichttonspur in die Kinos und 1976<br />
liefen die ersten Titel mit Stereo-Tonspuren<br />
und zusätzlich darin verschlüsseltem<br />
Center- und Effektkanal.<br />
Das neue Tonsystem hieß Dolby Stereo.<br />
Mit <strong>der</strong> ersten Episode <strong>der</strong> Star<br />
Wars-Serie startete es seinen Siegeszug<br />
um den Globus. Dolby Stereo entspricht<br />
technisch dem später im Heimkino<br />
bekannten Dolby ProLogic.<br />
Eine Kombination aus mehreren<br />
Technologien ermöglichte die Verbesserungen:<br />
Die Dolby-Rauschmin<strong>der</strong>ung<br />
funktionierte so gut, dass sich<br />
1995<br />
Die ersten Consumer-Geräte mit AC3<br />
kommen auf den Markt<br />
1997/1998<br />
Streit ums Audioformat auf europäischen DVDs: Dolby gegen MPEG-2. <strong>video</strong><br />
vermittelt und veranstaltet einen Blind-Hörtest zwischen den Formaten. Ray<br />
Dolby tritt auf <strong>der</strong> IFA 1997 persönlich bei <strong>der</strong> Pressekonferenz<br />
von <strong>video</strong> auf und wirbt für sein<br />
Format: „In <strong>der</strong> Vergangenheit hat es immer<br />
wie<strong>der</strong> Formatstreits gegeben. Dolby hatte<br />
dabei am Ende immer die Nase vorn.“<br />
2002<br />
Dolby Virtual Speaker wird in 2.1-Anlagen<br />
vorgestellt und liefert weitgehend realistischen<br />
Kinoraumklang aus zwei Boxen.<br />
108
Das ist Dolby Atmos<br />
Dolby Atmos löst sich von fünf o<strong>der</strong> sieben fertig abgemischten Tonkanälen. Das<br />
System speichert stattdessen jeden Effekt im Film einzeln – etwa ein Auto, das<br />
heranrast, durchs Bild fährt und sich in eine an<strong>der</strong>e Richtung entfernt. Dessen<br />
Geräusch wird – zusammen mit seinen Orts- und Richtungsinformationen – in einer<br />
von bis zu 128 Tonspuren abgelegt. Im Kino werden all diese Soundobjekte<br />
vom Dolby-Atmos-Prozessor in Echtzeit passend zur Lautsprecher-Ausstattung<br />
im Raum geren<strong>der</strong>t und auf die Boxen verteilt, sodass jedes Sound-Objekt stets<br />
aus <strong>der</strong> Richtung ertönt, die <strong>der</strong> Tonmeister vorgesehen hat. Neben Sound-Objekten<br />
sieht Dolby Atmos auch statische Kanäle für Umgebungslärm, Begleitmusik und<br />
Dialoge vor. Das System kann bis zu 64 Lautsprecher ansteuern, die Zahl <strong>der</strong> notwendigen<br />
Boxen ist aber von <strong>der</strong> Größe des Saales abhängig. Die Boxen hängen<br />
dabei nicht nur ringsum, son<strong>der</strong>n auch in zwei Reihen über dem Publikum. Auf<br />
diese Weise wird <strong>der</strong> Raumeindruck in die dritte Dimension erweitert.<br />
Die Sound-Lenker<br />
Im Studio-System für Dolby Atmos lassen sich einzelne Toneffekte passend zum Geschehen<br />
im o<strong>der</strong> außerhalb des Bildes buchstäblich durch den Raum lenken. Jedes Sound-<br />
Objekt wird dann einzeln zusammen mit seinen Richtungsinformationen gespeichert.<br />
zwei Kanäle auf <strong>der</strong> Lichttonspur unterbringen<br />
ließen. Eine Matrix-Schaltung<br />
für die Aufsplittung <strong>der</strong> Stereokanäle<br />
in Front, Center und Effektkanal<br />
schaffte gegenüber dem Mono-<br />
Sound einen plastischeren Eindruck.<br />
Regisseure, Tonmeister und das Publikum<br />
stürzten sich begeistert auf den<br />
Kinoraumklang.<br />
Das Kino zu Hause<br />
Mit dem Surround-Sound entstand<br />
ein zusätzliches Gestaltungsmittel,<br />
das über die Grenzen des Bildes hinausging<br />
– und sich mit dem Fortschritt<br />
<strong>der</strong> Technik weiter verbesserte.<br />
Aus vier analog verwobenen Kanälen<br />
bei Dolby Stereo wurden 5.1 und heute<br />
bis zu 7.1 digital gespeicherte Tonspuren,<br />
Dolby Stereo wurde Dolby<br />
Digital und schließlich Dolby TrueHD.<br />
All das kam dank neuer Videomedien<br />
auch nach Hause.<br />
Der Hi-Fi-Videorekor<strong>der</strong> und Stereo-TV-Sendungen<br />
machten Dolby<br />
ProLogic möglich, da <strong>der</strong> Raumklang<br />
ins Stereosignal codiert wird. Die DVD<br />
brachte Dolby Digital mit, die Blu-ray<br />
Disc schließlich verlustfreien Raumklang<br />
à la Dolby TrueHD.<br />
Das Ganze verlief für Dolby allerdings<br />
nicht immer nach Plan. Als sich<br />
etwa 1997 die ersten DVD-Player und<br />
Film-Discs in Europa ankündigten,<br />
hielt die Surround-Welt den Atem an.<br />
Dolby hatte das digitale AC3 (später<br />
Dolby Digital) zuvor auf US-amerikanischen<br />
Laserdiscs eingeführt: <strong>der</strong><br />
ers te 5.1-Ton für den Heimeinsatz. Unter<br />
Fans wurde er schnell ein Geheimtipp.<br />
Deutsche Heimcineasten importierten<br />
US-Laserdiscs mit Digital- ➜<br />
2005<br />
Dolby TrueHD wird als erster verlust-<br />
freier Codec von Dolby vorgestellt.<br />
2007<br />
Das Verfahren Dolby 3D Digital Cinema<br />
trennt die Bil<strong>der</strong> fürs linke und rechte Auge<br />
über leichte Farbverschiebungen.<br />
2012<br />
Dolby Atmos wird vorgestellt – eine Produktionsmethode für bis zu 128 Tonspuren und<br />
64 Lautsprecher für eine genaue Abmischung von Raumklang-Effekten – inklusive Downmix<br />
in kleinen Lautsprecherkonfigurationen bis 7.1/5.1 über vorgegebene Algorithmen.<br />
2013<br />
Dolby 3D im Heimkino: Dolby und Philips präsentieren<br />
ein neues Verfahren für 3D ohne Brille im Heimkino.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
109
REPORT | DOLBY<br />
Mission: Filmton<br />
Im Sommer 1997, kurz vor <strong>der</strong><br />
offiziellen Einführung <strong>der</strong> DVD<br />
in Europa, folgte Ray Dolby mit<br />
seiner Frau Dagmar <strong>der</strong> Einladung<br />
von <strong>video</strong> auf die IFA in<br />
Berlin. Seine Mission war, dem<br />
Kinoton Dolby Digital einen<br />
Platz auf europäischen<br />
DVDs zu sichern. Mit<br />
leisen Tönen erreichte<br />
er sein<br />
Ziel.<br />
Aus Kodak Theatre wird Dolby Theatre<br />
Hier werden jedes Jahr die Academy Awards verliehen.<br />
Das ehemalige Kodak Theatre am Hollywood<br />
Boulevard in L.A. zählt zu den größten Sälen in den<br />
USA. Seit Mitte 2012 heißt <strong>der</strong> vielseitige Kino- und<br />
Konzertsaal Dolby Theatre.<br />
ton, erste AC3-Geräte wie <strong>der</strong><br />
Kenwood KRV-990D o<strong>der</strong> die Edelvorstufe<br />
AVP-A1 von Denon verkauften<br />
sich gut. Zusammen mit dem ersten<br />
DVD-Player, dem Panasonic DVD-<br />
A100, veröffentlichten Panasonic,<br />
Concorde Home Video und <strong>video</strong> 1997<br />
gemeinsam Twelve Monkeys, die erste<br />
deutschsprachige DVD – inklusive<br />
Dolby-Digital-Ton. Doch das DVD-<br />
Forum wollte nicht Dolby Digital, son<strong>der</strong>n<br />
das Konkurrenzformat MPEG-2<br />
Multichannel als Pflicht-Tonformat<br />
auf europäischen DVDs festlegen. Die<br />
MPEG-2-Verfechter drohten <strong>video</strong> gar<br />
mit Schadensersatzfor<strong>der</strong>ungen in<br />
Millionenhöhe für die Veröffentlichung<br />
<strong>der</strong> Film-Disc mit Dolby- und<br />
ohne MPEG-2-Mehrkanalton.<br />
In diesem Jahr kam Ray Dolby selbst<br />
zur IFA nach Berlin, und die <strong>video</strong>-<br />
Redaktion hatte Gelegenheit, ihn persönlich<br />
kennenzulernen. Vom unaufgeregten<br />
Auftritt des Mannes auf <strong>der</strong><br />
Pressekonferenz blieb vor allem ein<br />
Satz haften: „Normenstreitigkeiten<br />
kennen wir schon seit <strong>der</strong> Einführung<br />
von Rauschunterdrückungsverfahren<br />
für Audiokassetten. Dolby hatte dabei<br />
am Ende immer<br />
die Nase vorn.“ So kam<br />
es, dass ein halbes Jahr nach dem<br />
Dolby-Digital-Zoff das DVD-Forum<br />
und die Filmstudios einlenkten und<br />
den Weg frei machten für Dolby Digital<br />
auf europäischen DVDs. MPEG-2<br />
konnte weiter genutzt werden, doch<br />
heute spricht niemand mehr von dem<br />
Tonformat.<br />
Konkurrenz hatte Dolby immer wie<strong>der</strong>:<br />
Ende <strong>der</strong> 1970er-Jahre versuchte<br />
Telefunken, das verbreitete Dolby B<br />
mit einer etwas besseren Rauschmin<strong>der</strong>ung<br />
namens HiCom abzulösen; die<br />
geringe Verbreitung in Geräten, Dolbys<br />
Aktualisierung auf Dolby C und<br />
hohe Lizenzkosten ließen den Versuch<br />
aber scheitern. Im Heimkino for<strong>der</strong>t<br />
das Konkurrenzformat DTS die Dolby-<br />
Systeme seit Jahren heraus. Auf Bluray<br />
Disc etwa gibt es mehr Filme mit<br />
dem verlustfreien Verfahren DTS HD<br />
Master Audio als solche in Dolby True-<br />
HD. Mittlerweile kommt Konkurrenz<br />
auch von Soundsystemen wie Audissey,<br />
die 5.1- und Stereo-Sound in AV-<br />
Receivern ähnlich wie Dolby ProLogic<br />
IIx o<strong>der</strong> IIz mit zusätzlich errechneten<br />
Rear-, Wide- o<strong>der</strong> High-Kanälen auf<br />
bis zu 11.2 Kanäle ergänzen.<br />
Im Kino versucht das Verfahren Au-<br />
ro 3D Fuß zu fassen. Es sieht statt<br />
5.1-Sound bis zu 13 Kanäle rings um<br />
und über dem Publikum vor. Doch<br />
Dolby kann für sich verbuchen, dass<br />
Laien von „Dolby Surround“ sprechen,<br />
wenn sie Kinosound meinen.<br />
Klangobjekte statt Kanäle<br />
Auch Dolby entwickelt sich weiter.<br />
3D-Bil<strong>der</strong> mit zunehmend höherer<br />
Auflösung verlangen auch nach räumlicherem<br />
Sound. Dolby hat in den letzten<br />
Jahren das 3D-Kinosound-Verfahren<br />
Dolby Atmos fürs digitale Kino<br />
entwickelt (siehe Kasten, Seite 109).<br />
Die Idee: Im Studio werden Effekte,<br />
Dialoge, Musik und Umgebungsgeräusche<br />
getrennt voneinan<strong>der</strong> abgemischt<br />
und in einem Daten-Container<br />
gespeichert, <strong>der</strong> zusammen mit dem<br />
digitalen Film ins Kino kommt. Dort<br />
werden bis zu 128 Audioelemente zu<br />
einem Soundbild zusammengesetzt,<br />
das den Raum über bis zu 64 exakt<br />
110
Hollywoods Traumfabrik<br />
Das Dolby Theatre macht seinem Namen alle Ehre: Hier<br />
wurden seit Mitte letzten Jahres alle Dolby-Technologien<br />
eingebaut. Neben Dolby 3D gehört dazu auch die <strong>der</strong>zeit<br />
größte Dolby-Atmos-Installation mit 122 einzelnen Lautsprechern<br />
– 44 davon hängen an zwei Traversen mehr als<br />
zehn Meter über dem Publikum.<br />
eingemessene Lautsprecher in allen<br />
drei Dimensionen beschallt. Dieses<br />
Sound-Ren<strong>der</strong>ing erledigt <strong>der</strong> zugehörige<br />
Audio-Prozessor in Echtzeit.<br />
Einige Filme mit Dolby Atmos gibt<br />
es bereits: etwa Merida (Originaltitel:<br />
Brave), Der Hobbit, Taken 2, Life of Pi,<br />
Die Hard 5 und die Detlef-Buck-Produktion<br />
Die Vermessung <strong>der</strong> Welt. Hierzulande<br />
wird das Multikanal-System<br />
<strong>der</strong>zeit in einigen Kinos installiert.<br />
Schon zu hören ist Dolby Atmos im<br />
Cinecitta-Kino in Nürnberg, im Traumpalast<br />
Backnang bei Stuttgart sowie<br />
im CineStar im Berliner Sony-Center.<br />
In Hollywood hat sich Dolby <strong>der</strong>weil<br />
ein Kino-Denkmal gesetzt: Das<br />
ehemalige Kodak Theatre am Hollywood<br />
Boulevard wurde Mitte 2012 in<br />
Dolby Theatre umbenannt. Das Multifunktionshaus<br />
ist nicht nur ein gigantisches<br />
Lichtspielhaus, son<strong>der</strong>n auch<br />
eine <strong>der</strong> größten Konzerthallen <strong>der</strong><br />
USA. Und es ist <strong>der</strong> Ort, an dem jedes<br />
Jahr die Oscars verliehen werden.<br />
Der Namensübergang wirkt für Insi<strong>der</strong><br />
nostalgisch. Als sich Ray Dolby<br />
Anfang <strong>der</strong> 70er-Jahre an die Optimierung<br />
des Kinosounds machte, war<br />
Kodak einer <strong>der</strong> wichtigsten Hersteller<br />
für Filmmaterial – und ein Kooperationspartner<br />
für Dolby bei <strong>der</strong> Optimierung<br />
<strong>der</strong> Lichttonspuren.<br />
Dolby erwarb die Namensrechte am<br />
Dolby Theatre auf Basis eines 20-jährigen<br />
Vertrages und hat das Kino mit<br />
allen eigenen Innovationen ausgerüstet.<br />
Dort spielt etwa eine gigantische<br />
Dolby-Atmos-Anlage mit 122 Boxen.<br />
44 davon wurden an Traversen jeweils<br />
12 Meter über dem Publikum montiert,<br />
um die Über-Kopf-Effekte in Atmos-Soundtracks<br />
zu intonieren. Doch<br />
Dolby Atmos ist nicht nur etwas fürs<br />
XXL-Kino. Je nach Saalgröße spielen<br />
mehr o<strong>der</strong> weniger Boxen mit und für<br />
den Einsatz im Heimkino gibt es 5.1-<br />
und 7.1-Abmischungen.<br />
In Heimkino-Anlagen ist Dolby Atmos<br />
jedoch kein Thema. Noch nicht,<br />
denn ausschließen möchte bei Dolby<br />
niemand, dass es in ein paar Jahren<br />
auch AV-Receiver für objektorientierten<br />
Kinosound gibt.<br />
Auch zu Hause: Dolby 3D<br />
In beiden Welten ist Dolby in Sachen<br />
3D-Bildoptimierung zu Hause. Es gibt<br />
seit Kurzem das Dolby-3D-Kinoverfahren<br />
mit passiven Filterbrillen. Statt<br />
auf unterschiedlich polarisiertes Licht<br />
fürs linke und rechte Auge setzt Dolby<br />
3D auf eine leichte Farbverschiebung<br />
in den Grundfarben Rot, Grün und<br />
Blau zwischen den beiden Teilbil<strong>der</strong>n.<br />
Die Brille lässt nur die jedem Auge<br />
zugedachten Wellenlängen-Anteile<br />
durch, das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen. Im Laufe dieses Jahres soll ein<br />
brillenloses 3D-Verfahren fürs Heimkino<br />
folgen, das Dolby in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Philips-Forschung entwickelt<br />
hat und Herstellern als fertige<br />
Lösung für 3D ohne Brille anbietet.<br />
Ray Dolby selbst hat mit den jüngsten<br />
Innovationen seiner Firma nicht<br />
mehr aktiv zu tun. Er trat 2009 von<br />
<strong>der</strong> Unternehmensleitung zurück und<br />
verabschiedete sich 2011 aus dem<br />
Dolby-Vorstand. Ihm bleiben sein Sitz<br />
in <strong>der</strong> National Inventors Hall of Fame<br />
und sein welt bekannter<br />
Name. ■<br />
REINHARD OTTER,<br />
DOLBY-KENNER<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
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Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 3012 M06
GLOSSE<br />
„Kennen Sie den?<br />
Trifft<br />
Dracula...“<br />
Wenn Menschen blöd quatschen und<br />
dämliche Dinge tun, dann ist das eine<br />
Komödie. Wenn die Protagonisten<br />
Männlein und Weiblein sind, dann ist das<br />
(hoffentlich) eine romantische Komödie.<br />
Wenn Erwachsene sich übergeben<br />
müssen und Halbwüchsige “cool”<br />
schreien, dann ist das...<br />
Der Horrorfilm: Kein an<strong>der</strong>es Genre<br />
hat so viele Verän<strong>der</strong>ungen<br />
durchgemacht wie das Spiel mit<br />
<strong>der</strong> Angst. Kaum vorstellbar,<br />
dass sich das Publikum bei Fritz Murnaus<br />
Nosferatu wirklich gegruselt hat, laufen<br />
heute doch allerhöchstens noch Cineasten<br />
ob <strong>der</strong> Ge nialität des Regisseurs Schauer<br />
über den Rücken. Mo<strong>der</strong>ne Horrorfilme<br />
sind High-Tech-Epen, vollgestopft mit Effekten,<br />
die Nicht-Psychotiker niemals im<br />
Leben zu sehen bekommen. O<strong>der</strong> aber die<br />
Handlung ist so subtil, dass trotz unheilschwangerer<br />
Musik nach kurzer Zeit das<br />
Sandmännchen umgeht.<br />
Wie könnte ein wirklich guter Horrorfilm<br />
aussehen, an dem Jung und Alt Freude haben<br />
und bei dem alle Altersgruppen mindestens<br />
einmal grün im Gesicht werden?<br />
Der perfekte Horrorfilm...<br />
Hannibal Lecter stirbt in Ägypten, woraufhin<br />
er einbalsamiert und mumifiziert wird.<br />
Als er wie<strong>der</strong>aufersteht, trifft er auf <strong>der</strong> Suche<br />
nach Ersatz für sein beim Einbalsamieren<br />
entferntes Gehirn auf einen Körperfresser<br />
aus einer an<strong>der</strong>en Dimension. Das strategische<br />
Patt, das sich daraus ergibt, dass<br />
<strong>der</strong> eine den Körper des an<strong>der</strong>en und <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e das Gehirn des einen will, wird<br />
durch Vlad Tepes, den Pfähler, auch als<br />
Vlad Draculea bekannt, aufgehoben. Beim<br />
großen Showdown auf dem Hügel <strong>der</strong> blutigen<br />
Augen gehen die drei mit Kettensägen<br />
aufeinan<strong>der</strong> los und trennen sich diverse<br />
Gliedmaßen ab, bis die Marsianer dem Spiel<br />
ein Ende setzen und neben den dreien vorsichtshalber<br />
auch die ganze Erde atomisieren.<br />
Regie führt M. Night Shyamalan. Und<br />
deswegen erfährt man am Ende, dass das<br />
alles nicht stattgefunden hat, son<strong>der</strong>n lediglich<br />
<strong>der</strong> Traum eines verstorbenen Hühnchenrupfers<br />
aus Arkansas ist, <strong>der</strong> nur mit<br />
einem kleinen Jungen kommunizieren<br />
kann, <strong>der</strong> ebenso tot ist wie er.<br />
Das alles ist nicht son<strong>der</strong>lich subtil, das<br />
gebe ich gerne zu, lässt aber eine Menge<br />
Raum für Special Effects, wenn etwa zum<br />
Schluss die Erdkugel mit einem Funkenregen<br />
birst und sich <strong>der</strong> Feuerball in die Pupille<br />
von Bruce Willis verwandelt. Ed Wood<br />
hätte seine Freude daran gehabt.<br />
Unterschwellige Spannung<br />
Wenn das Budget nicht für die großen Effekte<br />
reicht, für explodierende Planeten<br />
und Kettensägen, kann man immer noch<br />
versuchen, ganz auf unterschwellige Spannung<br />
zu setzen. Mit folgen<strong>der</strong> Idealbesetzung:<br />
Ein allseits beliebter Entertainer wie<br />
etwa Mario Barth und drei seiner Kumpane<br />
gehen in den finsteren Wald, um dort zu<br />
kampieren. Jedes Mal, wenn <strong>der</strong> Hauptdarsteller<br />
anfängt: „Kennste den...?“, ertönt<br />
aus dem Off ein ganz leiser Gongschlag, woraufhin<br />
alle verstummen und verstört ins<br />
Feuer starren. Gefilmt wird das Ganze mit<br />
Wackel-Cam, präsentiert wird <strong>der</strong> Film mit<br />
langen, bedrückenden Szenen, die ausnahmsweise<br />
mal dann grauenvoll sind,<br />
wenn <strong>der</strong> Protagonist nicht spricht.<br />
Dazu kommt noch eine Hetzjagd durch<br />
den Wald mit beson<strong>der</strong>s wackeliger Kamera<br />
und immer wie<strong>der</strong> ertönt <strong>der</strong> kleine Gong.<br />
Der Reihe nach werden alle wahnsinnig, erzählen<br />
delirierend Witze ohne Pointe, werden<br />
immer blasser und verschwinden letztlich<br />
ganz. Schwarzblende – nur <strong>der</strong> Gong<br />
ertönt noch und verklingt. Gute Nacht! ■<br />
MICHAEL „AUMI“ AUSSERBAUER,<br />
UNSER EXPERTE FÜR VISIONEN<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2013<br />
113
VORSCHAU | 07_2013<br />
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Geräte von 40 bis 42 <strong>Zoll</strong> (101 - 106 cm) entsprechen diesen Abmessungen. Kennziffer 13AYVID018
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