video Sound wie im Stadion (Vorschau)
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35 JAHRE Die große Jubiläums-Ausgabe!<br />
<strong>video</strong><br />
Deutschland 5,50 €<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de 9 | 2014<br />
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TV-Exklusivtest<br />
Die neuen 4K-TVs<br />
ab 1850 Euro<br />
Trend-Report<br />
Das bringt uns die<br />
IFA 2014<br />
So geht Surround<br />
heute<br />
Dolby Atmos mit bis<br />
zu 34 Kanälen<br />
Yamaha RX-A2040<br />
Der erste Test<br />
Bewegte Momente<br />
Rückblick auf stolze<br />
35 Jahre <strong>video</strong><br />
35 Tipps & Tricks<br />
für ein besseres<br />
He<strong>im</strong>kino-Erlebnis<br />
Österreich: € 6,30 · Schweiz: sfr 11,00 benelux: € 6,50 · Slowakei: € 7,40 · Slowenien: € 7,40 · italien: € 7,40 · Spanien: € 7,40<br />
Jubiläums-<br />
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Tolle Preise<br />
<strong>im</strong> Wert von<br />
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zu gewinnen<br />
… <strong>im</strong>mer am Puls der Technik<br />
<strong>Sound</strong> <strong>wie</strong> <strong>im</strong> <strong>Stadion</strong><br />
Die besten Open-Air-Konzerte auf Blu-ray<br />
0 9<br />
4 1 9 0 4 7 7 7 0 5 5 0 1
Erlebe eine<br />
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Philips Ambilight TV powered by Android <br />
Philips Ambilight TV powered by Android vereint die Kraft von<br />
Android und die Vielfalt des Google Play Store mit dem einzigartigen<br />
Philips Ambilight zu einem völlig neuen TV Erlebnis.<br />
Die nächste Welle Smart TV – die neue 8000er Serie.<br />
Android, Google Play, YouTube, Chrome und andere Marken sind Marken von Google Inc.<br />
Der Android-Roboter wird anhand von Werken reproduziert bzw. verändert, die von Google erstellt oder geteilt wurden.<br />
Seine Verwendung erfolgt gemäß den Best<strong>im</strong>mungen der Creative Commons 3.0-Lizenz (Namensnennung).<br />
Powered by Android <br />
DIE NEUE 8000er SERIE 2014 | www.philips.de/tv
Grund zum<br />
Feiern<br />
UFS<br />
Smart-TV-<br />
Sat-Receiver<br />
UFSconnect 906<br />
ReaDy foR<br />
Jtzt nur nch HD+ Mdul kun.<br />
ANDREAS STUMPTNER,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„Unser<br />
Jubiläumsheft ist<br />
vollgepackt mit<br />
Themen zum<br />
Schmökern!“<br />
Das <strong>video</strong>-Team hat allen Grund zum Feiern: Seit<br />
nunmehr 35 Jahren begleitet unser Magazin die<br />
Home-Entertainment-Szene – von der Zeit des<br />
Formatstreits zwischen den konkurrierenden<br />
Videosystemen Ende der 70er-Jahre, über die großen Erfolge<br />
der DVD Ende der 90er bis hin zur gerade aufkommenden<br />
Ultra-HD-Ära.<br />
Dreieinhalb Jahrzehnte, das bedeutet: unzählige Printausgaben,<br />
die seit einigen Jahren auch digital angeboten<br />
werden, eine unüberschaubar hohe Zahl an Online-Beiträgen,<br />
viele viele Stunden an der Leser-Hotline, abertausend<br />
beantwortete Leserbriefe und vor allem natürlich Tests,<br />
Tests, Tests und nochmal Tests.<br />
Daher gilt es an dieser Stelle, ganz herzlich danke zu<br />
sagen an alle Redakteure und Autoren, die über die Jahrzehnte<br />
Marke und Magazin geprägt haben und noch heute<br />
prägen. Aber danke vor allem auch an Sie, liebe Leser und<br />
Abonnenten, die Sie uns zum Teil sogar schon über mehrere<br />
Jahrzehnte die Treue halten. Das ist sensationell, einmalig,<br />
großartig! Wir sind mächtig stolz darauf!<br />
Zum halbrunden Geburtstag der <strong>video</strong> haben wir die vorliegende<br />
Ausgabe vollgepackt mit Jubiläumsthemen zum<br />
Schmökern: So erinnern sich etwa meine Vorgänger an<br />
ihre wichtigsten Anekdoten. Und Sie sehen noch einmal<br />
starke <strong>video</strong>-Cover aus 35 Jahren Magazingeschichte.<br />
Als besonderes Dankeschön haben wir die erste Ausgabe<br />
der <strong>video</strong> aus dem Jahr 1979 gratis zum Download bereitgestellt<br />
(mehr dazu auf Seite 42). Und in unserem riesigen<br />
Jubiläumsgewinnspiel haben Sie die Chance, Preise <strong>im</strong> Gesamtwert<br />
von mehr als 28.000 Euro zu gewinnen.<br />
Im Namen des gesamten <strong>video</strong>-Teams wünsche ich<br />
Ihnen nun viel Spaß mit unserem großen Jubiläumsheft!<br />
• Schnelle Startzeit<br />
- Nur 7 Sek. bis zum TV-Bild<br />
• Red Bull TV-Portal &<br />
ServusTV-Portal<br />
• Premium Programmvorschau<br />
gracenote-EPG<br />
• Netzwerkeinbindung<br />
mit UFSconnect<br />
- komfortabel und einfach<br />
• UFScontrol<br />
- App für iOS & Android<br />
• Aufnahme/T<strong>im</strong>eshift auf externe<br />
Festplatte<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Andreas Stumptner<br />
3<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
www.kathrein.de<br />
3
VIDEO | INHALT<br />
SEITE 62<br />
GEWINNEN SIE<br />
MIT VIDEO!<br />
<strong>video</strong> feiert Geburtstag,<br />
feiern Sie mit! In unserem<br />
großen Jubiläums-<br />
Gewinnspiel können Sie<br />
Preise <strong>im</strong> Wert von über<br />
28.000 Euro gewinnen.<br />
Einfach mitmachen, und mit<br />
etwas Glück gehört einer der<br />
tollen Gewinne bald Ihnen.<br />
SEITE 16<br />
DIE NEUEN<br />
ULTRA HD<br />
TVS<br />
SEITE 50<br />
DAS NEUE DREI-<br />
DIMENSIONALE HÖREN<br />
Ultra HD ist keine Zukunftsmusik mehr:<br />
Immer mehr Hersteller setzen auf die<br />
hochauflösende Technologie. <strong>video</strong> hat<br />
die fünf wichtigsten UHD-Boliden ab<br />
1850 Euro getestet.<br />
Dolby Atmos steht in den Startlöchern. Wie funktioniert<br />
das neue Verfahren, und ist es so viel besser als seine Vorgänger?<br />
Außerdem: Der bärenstarke Yamaha RX-A2040 <strong>im</strong> Exklusivtest.<br />
NEWS & TRENDS<br />
06 Die IFA 2014<br />
Geräte, Trends und Highlights<br />
11 Aktuelles<br />
News, Hintergrundinformationen und mehr<br />
14 Händler des Monats<br />
Unsere Empfehlung: HÖR-AN in<br />
Aschaffenburg<br />
BILD<br />
16 Test: Ultra HD TVS<br />
Die Zukunft hat begonnen: die neuen<br />
Fernseher mit UHD-Auflösung <strong>im</strong> Test<br />
32 Test: LCD-Fernseher von Metz<br />
Metz kann auch günstig. Ob die Qualität dann<br />
noch st<strong>im</strong>mt, zeigt der ausführliche Test.<br />
36 Test: Kurzdistanz-Beamer<br />
Die Ausstattungstabelle des Screeneo<br />
von Philips ähnelt der eines Schweizer<br />
Taschenmessers: Es ist alles an Bord.<br />
Womöglich zu viel?<br />
IM FOKUS<br />
42 History: 35 Jahre <strong>video</strong><br />
Die Einführung der DVD und andere Episoden,<br />
in denen die <strong>video</strong> UE-Geschichte schrieb<br />
TON<br />
50 Test: AV-Receiver<br />
Er hält die Konkurrenz auf Abstand: der<br />
brandneue RX-A2040 von Yamaha.<br />
56 Test: 5.1-Surround-Set<br />
Eines der musikalischsten Surround-Sets<br />
der <strong>video</strong>-Geschichte: DALI Rubicon LCR<br />
GEWINNSPIEL<br />
62 Wertvolle Preise zu gewinnen<br />
Mitmachen ist Pflicht. Zum Jubiläum haben<br />
wir besonders leckere Preise in der Verlosung.<br />
4
SEITE 56<br />
SURROUND SOUND<br />
FERNSEHER<br />
LG 55UB950V 22<br />
Metz Clarea 55 Media 32<br />
Panasonic TX-58AXW804 24<br />
Philips 55PUS7809/12 18<br />
Samsung UE75HU7590L 26<br />
Sony KD-55X8505B 20<br />
KURZDISTANZ-BEAMER<br />
Philips Screeneo HDP1590TV 36<br />
AV-RECEIVER<br />
Yamaha RX-A2040 50<br />
5.1-SURROUND-SET<br />
DALI Rubicon LCR Set 56<br />
KURZTESTS<br />
Bose <strong>Sound</strong>True Headphones 93<br />
Jabra Solemate Max 93<br />
Nubert WS 103 Set 92<br />
One For All SV 7210 93<br />
FILME & KONZERTE<br />
Die neuesten Blu-rays und DVDs <strong>im</strong><br />
Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />
Kinotipps und News aus der großen<br />
Welt des Entertainments.<br />
Die DALI Rubicon LCR sind mit das Feinste, was<br />
es an kompakten HiFi-Boxen gibt. Was können<br />
die flachen Edelspeaker <strong>im</strong> Mehrkanal-Set?<br />
300 – Rise of an Empire 108<br />
Non-Stop 112<br />
Saving Mr. Banks 109<br />
The Art Of The Steal 114<br />
The Return Of The First Avenger 107<br />
The Rolling Stones 105<br />
U2 – 360° At The Rose Bowl 103<br />
Vikings 110<br />
WEB & MOBILE<br />
76 Ultraviolet unter Beobachtung<br />
Entwickelt sich die smarte Entertainment-<br />
Plattform <strong>wie</strong> von den Experten prognostiziert?<br />
80 Android TV<br />
Google hat auf seiner Entwicklerkonferenz<br />
auffällig offen über Android TV gesprochen.<br />
Was bedeutet das für die Zukunft?<br />
RATGEBER<br />
84 35-mal schnelle Hilfe<br />
Mit den besten Tipps & Tricks der <strong>video</strong>-<br />
Spezialisten sollten Sie so gut <strong>wie</strong> alle<br />
He<strong>im</strong>kino-Probleme in den Griff bekommen...<br />
FILME & KONZERTE<br />
102 Home Entertainment<br />
Neue Blu-rays <strong>im</strong> Bild- und Ton-Check<br />
REPORT<br />
126 Neue Serie: Besuch <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino<br />
Wir werfen einen Blick hinter den Vorhang<br />
privater He<strong>im</strong>kinos. Diese Ausgabe: Mister L<br />
und das 4K-Kino.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial // 30 Technik extrem<br />
92 Kurztests // 94 Forum<br />
116 Bestenliste // 123 Impressum<br />
130 <strong>Vorschau</strong><br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
5
NEWS & TRENDS<br />
Größer: Wenn der<br />
Größen-Trend anhält,<br />
kann Miss IFA<br />
typische Flat-TVs<br />
bald nicht mehr<br />
umfassen.<br />
Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller, Reinhard Otter<br />
Die IFA 2014 steht ganz <strong>im</strong> Zeichen der Netzwerke. TVs, Audiogeräte, Tablets und<br />
sogar Haushaltsgeräte kommunizieren heute <strong>wie</strong> selbstverständlich via WLAN oder<br />
Internet. Das treibt teils seltsame Blüten, bringt aber fast <strong>im</strong>mer mehr Komfort.<br />
Smarte Fernseher werden<br />
auch auf der IFA 2014 bei allen<br />
TV-Herstellern zu bewundern<br />
sein. Doch sie sind<br />
nicht mehr das Trendthema der Messe,<br />
sie gehören inzwischen bei vielen<br />
Menschen zum Alltag. Tatsächlich<br />
wissen heute fast doppelt so viele Bürger<br />
<strong>wie</strong> <strong>im</strong> Sommer 2013, was ein<br />
Smart TV ist. Knapp drei Viertel aller<br />
Besitzer von TVs und Set-Top-Boxen<br />
mit Online-Funktionen haben ihre<br />
Geräte mit dem Internet verbunden.<br />
Begriffe <strong>wie</strong> Video on Demand sind<br />
bekannt und ein Fünftel aller Konsumenten<br />
nutzen Online-Videotheken.<br />
Das haben Marktforscher in den letzten<br />
Monaten bei potenziellen Kunden<br />
erfragt. Deutschland ist <strong>im</strong> Sommer<br />
2014 also noch nicht Weltmeister der<br />
He<strong>im</strong>vernetzung. Doch wir sind zumindest<br />
reif für die nächsten Schritte<br />
ins Internet der Dinge.<br />
Vom TV zum Smart Home<br />
So fielen in den Ankündigungen aller<br />
großen Hersteller zur IFA Schlagworte<br />
<strong>wie</strong> App-Steuerung, Vernetzung<br />
oder Konvergenz. Was be<strong>im</strong> TV-Gerät<br />
inzwischen fast schon selbstverständlich<br />
ist, hält nun auch <strong>im</strong> Backofen,<br />
Babyphone oder <strong>Sound</strong>bar Einzug. All<br />
diese Geräte kommunizieren digital.<br />
Weil wir also bald schon den Betriebszustand<br />
der Waschmaschine neben<br />
der Kerntemperatur des Bratens und<br />
dem Lärmpegel <strong>im</strong> Kinderz<strong>im</strong>mer auf<br />
dem Smart TV ablesen können, haben<br />
die IFA-Macher 2014 das Konzept der<br />
Messe den vernetzten Zeiten angepasst:<br />
Es gibt keine Trennung mehr<br />
zwischen brauner und weißer Ware.<br />
TVs und AV-Anlagen können in derselben<br />
Halle stehen <strong>wie</strong> mehr oder<br />
weniger vernetzte Küchengeräte.<br />
Bald nur noch UHD-TVs?<br />
Natürlich sind TV-Technologien nach<br />
<strong>wie</strong> vor das Kernthema der IFA. Fast<br />
schon traditionell heben sich die Hersteller<br />
die heißesten Innovationen dazu<br />
bis zum letzten Tag vor der Messe<br />
auf, um auch in Berlin noch ein paar<br />
Überraschungen präsentieren zu ➜<br />
6
Konsequent: Loewe-Sprecher Dr. Roland<br />
Raithel zeigt seine neuen TVs. Alle Geräte<br />
über 32 Zoll haben UHD-Auflösung.<br />
Edel: Das Design der<br />
Einstiegsserie Loewe<br />
Art bietet bereits edle<br />
Details <strong>wie</strong> den<br />
dünnen Alu-Rahmen<br />
und einen<br />
Metallfuß.<br />
■ Made in Germany – von den Codern<br />
von HDR projects<br />
■ Für digitale Fotos mit Emotion und Seele<br />
■ 53 handgefertigte analoge Styles für<br />
schnellste Ergebnisse<br />
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Bildformate<br />
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Hand aufs Herz – Sie haben die neueste<br />
Digitalkamera und wünschen sich die angesagten<br />
Styles der Fotos aus den Siebzigern<br />
von Rollei 35, Kodak Instamatic und<br />
Agfamatic Pocket zurück?<br />
Das ist kein Widerspruch – Holen Sie sich mit<br />
ANALOG projects die ausgeflipptesten Looks der<br />
Bilder aus dieser Kamerakultzeit und interpretieren<br />
sie diese neu und modern. Keine Angst<br />
vor Lichteinfall, Farbstichen, Rauschen, Staub,<br />
Unschärfe und Linsenflecken – mit ANALOG<br />
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Kontrolle und können ihn gezielt als Stilmittel<br />
einsetzen oder neue trendige Styles entdecken.<br />
ISBN 978-3-645-70424-3<br />
(UVP) 69,– EUR [D]<br />
Kurvig: Der 21:9-UHD-TV Samsung<br />
UE105S9W für 120.000 Euro passt leichter<br />
ins Wohnz<strong>im</strong>mer als ins Budget.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
Know-how<br />
von Franzis<br />
7<br />
www.franzis.de
NEWS & TRENDS<br />
IFA-Info<br />
Tech Watch<br />
In Halle 11.1 gibt es während der gesamten<br />
IFA aktuelle Innovationen rund um TV und<br />
Vernetzung zu sehen. Forschungseinrichtungen<br />
<strong>wie</strong> das Fraunhofer Institut oder das<br />
Heinrich-Hertz-Institut präsentieren hier<br />
ihre Arbeit der Öffentlichkeit.<br />
Vernetzt: Panasonic treibt die<br />
Vernetzung voran – die neuen<br />
UHD-TVs haben Sat-IP-Server.<br />
IFA+ Summit<br />
Am 8. und 9. September treffen sich<br />
Experten und Entscheider aus der IT- und<br />
Elektronikbranche erstmals zum IFA+<br />
Summit. Auf dem Kongress sollen Trends<br />
aus der High-Tech-Szene und aktuelle<br />
Produktentwicklungen diskutiert werden.<br />
Die IFA am Ku‘damm<br />
Einige Aussteller der IFA präsentieren auch<br />
zwischen Kurfürstendamm, Breitscheidplatz<br />
und Tauentzienstraße während der Messe<br />
Geräteneuheiten und Trends. Der Eintritt<br />
zu diesem Messe-Ableger ist frei –<br />
nicht aber zur Messe selbst.<br />
Luftig: LG präsentierte<br />
vor der IFA<br />
neue OLED-Technologiestudien<br />
mit<br />
durchsichtigen und<br />
rollbaren Displays.<br />
Öffnungszeiten und Eintritt<br />
Die IFA öffnet vom 5. bis 10. September<br />
täglich von 10 bis 18 Uhr. Bis zum 4.9. gibt<br />
es verbilligte Eintrittskarten online und zum<br />
Selbstdrucken. Das Tagesticket kostet dann<br />
12 statt 17 Euro, ein Ticket für drei<br />
Erwachsene kostet vorab nur 25 Euro.<br />
ZAHL DES MONATS<br />
145.000<br />
Quadratmeter IFA<br />
So groß ist die gesamte Ausstellungsfläche<br />
der IFA. Das entspricht der Fläche von<br />
dreizehneinhalb Fußballfeldern. Eifrige<br />
Besucher erwarten also längere Wege<br />
als die deutsche Elf <strong>im</strong> WM-Endspiel.<br />
können. Doch einige spannende TV-<br />
Trends sind erkennbar: Große Flat-<br />
TVs mit UHD-Auflösung werden<br />
selbstverständlich. Grundig-Manager<br />
Marc Azad brachte es bei seiner Presseankündigung<br />
auf den Punkt: „Geräte<br />
über 1000 Euro werden bei uns<br />
künftig UHD bieten.“ Das schließt<br />
aber nicht aus, dass mancher Markenhersteller<br />
auch UHD-TVs für dreistellige<br />
Beträge anbieten wird.<br />
Solche Preise sind bei Loewe nicht<br />
zu erwarten. Der deutsche Hersteller<br />
meldet sich aber nach überstandener<br />
Insolvenz mit einem klaren Bekenntnis<br />
zu UHD zurück: Aus Kronach soll<br />
es künftig in Bildgrößen über 32 Zoll<br />
nur noch UHD-Geräte geben, auch in<br />
der preiswerten Einstiegsserie Loewe<br />
Art. So konsequent setzt kein anderer<br />
Hersteller auf Ultra HD. Gleichzeitig<br />
kündigt Loewe-Sprecher Dr. Roland<br />
Raithel an, man wolle künftig mit allen<br />
Geräten näher an den Preisen der<br />
Konkurrenz bleiben – auch dank einer<br />
Einkaufs- und Technologiepartnerschaft<br />
mit Hisense. Das Geld für die<br />
Loewe-Rettung stammt indes nicht<br />
aus China, sondern von zwei deutschen<br />
Privat-Investoren.<br />
Größer und schlauer<br />
Fakt ist, dass Flat-TVs <strong>im</strong>mer größer<br />
werden – die am häufigsten verkaufte<br />
TV-Größe liegt mittlerweile bei ca. 47<br />
Zoll. Noch vor einem Jahr war der<br />
8
Flacher: Der ultradünne Philips-<br />
<strong>Sound</strong>bar HTL6145C ist für die<br />
Wandmontage unterm TV gedacht.<br />
Der Funk-Subwoofer für<br />
450 Euro passt unters Sofa.<br />
Drahtlos: Für den BenQ-<br />
Beamer W1070 kommt eine<br />
Variante mit drahtlosem<br />
HDMI-Anschluss namens<br />
W1070+W für 1200 Euro.<br />
Runder: Ein passender <strong>Sound</strong>bar zu Curved<br />
UHD TVs fehlte bislang noch. Zur IFA<br />
schließt Samsung die Lücke <strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent.<br />
Höher: Onkyo-Mann Björn<br />
Parnitzke zeigt, <strong>wie</strong> Lausprecher<br />
für Dolby Atmos aufgebaut<br />
sind. Auf der IFA gibt‘s<br />
den 3D-<strong>Sound</strong> zu hören.<br />
Tiefer: Auch <strong>Sound</strong>projektoren gibt es in<br />
Form von Flat-TV-Sockeln. Yamaha bringt<br />
zur IFA den SRT-1000 für 550 Euro heraus.<br />
durchschnittliche Flat-TV gut zehn<br />
Zent<strong>im</strong>eter kleiner (42 Zoll). Und die<br />
große Mehrheit aller verkauften TV-<br />
Geräte ist smart.<br />
App-Portale – die hat ohnehin jeder<br />
Smart TV – stehen dabei aber derzeit<br />
weniger <strong>im</strong> Fokus als schlaue Zusatzfunktionen<br />
übers Netzwerk. Zum Beispiel<br />
bietet Panasonic seit diesem<br />
Jahrgang in seinen Mittel- und Oberklassemodellen<br />
Netzwerk-Empfang<br />
via Sat-IP (siehe Bild oben, Seite 8).<br />
Die neuen UHD-Geräte der Serie<br />
AXW804 setzen noch einen obendrauf:<br />
Sie lassen sich auch als TV-Server<br />
einsetzen, und zwar nicht nur für<br />
Sat over IP. Sie geben auch Kabel- und<br />
DVB-T-Sender übers Netzwerk weiter.<br />
Zudem lassen sich Sendungen via Internet<br />
auf Smartphones und Ta blets<br />
streamen. Panasonic nennt das Feature<br />
TV Anywhere und baut es auch in<br />
seine neuen Blu-ray-Rekorder ein.<br />
Vernetzen bedeutet heute eben, einen<br />
echten Mehrwert zu schaffen. Das<br />
macht auch TechniSat mit dem TV-<br />
Empfehlungsdienst watchmi, der thematisch<br />
oder nach Stichworten passende<br />
Sendungen automatisch aufn<strong>im</strong>mt<br />
und in einfach auffindbaren<br />
Themenkanälen speichert; watchmi<br />
ist bereits in netzwerkfähigen ISIO-<br />
Receivern des deutschen Herstellers<br />
integriert. Ab der IFA sollen alle ISIO<br />
Smart TVs damit ausgestattet werden.<br />
Auch watchmi stammt aus Deutschland:<br />
Es geht auf eine Philips-Entwicklung<br />
zurück und ist heute ein Unternehmen<br />
der Funke-Mediengruppe,<br />
die auch Progammzeitschriften <strong>wie</strong><br />
TV Digital oder hörzu herausbringt.<br />
3D – aber als <strong>Sound</strong><br />
Wenn die TVs flacher werden, dann<br />
schrumpft der <strong>Sound</strong> mit – so ist es<br />
jedenfalls, wenn man nichts dagegen<br />
tut. Insofern ist der ungebrochene<br />
Boom der <strong>Sound</strong>bars, -decks und -Projektoren<br />
verständlich. Wenn allerdings<br />
der <strong>Sound</strong>bar so flach wird <strong>wie</strong><br />
der neue von Philips (siehe Bild ganz<br />
oben), dann fragt sich der geneigte<br />
Zuhörer, warum man ihn nicht gleich<br />
in den Flat-TV integriert. ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
9
NEWS & TRENDS<br />
Platter: Mein iPad kann alles außer Kaffee<br />
kochen. Falsch, denn mit der Saeco<br />
GranBaristo Avanti macht es sogar das.<br />
Hellwach: Die Philips In.Sight-Kamera<br />
n<strong>im</strong>mt einen breiten Blickwinkel <strong>im</strong><br />
Raum auf. Sie schaltet sich bei Bewegungen<br />
und Geräuschen automatisch<br />
ein und überträgt ihr Bild auch via Interent<br />
aufs Tablet oder Smartphone.<br />
Lauter: D-Link EyeOn (180 Euro) schickt<br />
Bild und Ton des Nachwuchses aufs<br />
Smartphone – auch online in die Kneipe.<br />
Weiter: Nicht nur Babycams übertragen via<br />
Internet. Auch die neuen Blu-ray-Rekorder<br />
DMR-BST/BCT940 von Panasonic streamen<br />
Live-TV und Aufnahmen weltweit auf<br />
Tablets und Smartphones.<br />
So richtig räumlicher <strong>Sound</strong> wird<br />
auf der IFA aber nicht aus Klangriegeln<br />
kommen, sondern aus 7.2.4-Boxen-Sets<br />
– oder aus einem anderen<br />
möglichen Aufbau für 3D-Kinosound<br />
des brandneuen He<strong>im</strong>kinosystems<br />
Dolby Atmos. Dazu gibt es Dolby Enabled<br />
Speakers, welche die oberen<br />
Anteile des objektorientierten Raumklangs<br />
über Schallreflexionen Richtung<br />
Decke abstrahlen. Onkyo wird<br />
Atmos gemeinsam mit Dolby auf der<br />
Messe vorführen, aber auch Yamaha<br />
und Pioneer haben bereits erste Geräte<br />
<strong>im</strong> Gepäck.<br />
Vernetzt sind die natürlich auch,<br />
doch das ist bei AV-Receivern und ihren<br />
Musik-Streaming-Talenten ja<br />
nichts Neues mehr. AirPlay, Spotify,<br />
DLNA oder Bluetooth sind <strong>im</strong> Audio-<br />
Business längst alte Bekannte.<br />
Neu ist die Vorstellung, dass die<br />
Zahnbürste über das Smartphone mit<br />
ihrem Besitzer kommuniziert. Oder<br />
dass das iPad erst einen Cappuccino<br />
auf dem Touchscreen abbildet und ihn<br />
dann <strong>im</strong> Hintergrund aus der Saeco-<br />
Maschine lässt. Solche IFA-Neuheiten<br />
kommen von Oral-B und Philips. Und<br />
Bosch und Siemens bieten Backofen-<br />
Apps inklusive Rezeptesammlung,<br />
Temperatureinstellung und Einkaufslisten-Export.<br />
All diese Geräte machen<br />
sich auf, das He<strong>im</strong> zu vernetzen.<br />
Und vernetzte Überwachungssysteme<br />
sichern diese Schätze.<br />
Fazit<br />
So langsam bekommt die Vernetzung<br />
<strong>im</strong> Haus ein Gesicht – jenseits von typischen<br />
Themen <strong>wie</strong> Musik-Streaming<br />
und Online-Videotheken. Das macht<br />
die IFA 2014 jenseits von UHD-TVs zu<br />
einer spannenden Veranstaltung. Das<br />
Ganze hat aber Grenzen: Der Mahlgrad<br />
der Kaffeebohnen muss ebenso manuell<br />
eingestellt werden <strong>wie</strong> man die Zahnbürste<br />
<strong>im</strong> Mund führt und den Braten<br />
wendet. Das Internet der Dinge ist zwar<br />
besonders smart, aber<br />
eben wenig praktisch<br />
veranlagt. ■<br />
REINHARD OTTER,<br />
VIDEO-EXPERTE<br />
10
von Reinhard Otter<br />
Was ist eine<br />
Online-Videothek?<br />
➜ 20 Prozent aller deutschen Internet-Nutzer gucken Filme aus Online-Videotheken.<br />
Das schreiben die Experten der Marktforschungsfirma Goldmedia, die eine Studie<br />
zur Entwicklung von Video on Demand erstellt haben und diese für vierstellige Beträge<br />
feilbieten. Zu den Filmquellen zählen sie neben maxdome, Videoload und Co. auch werbefinanzierte<br />
Gratisangebote <strong>wie</strong> MyVideo oder Clipfish. Diese bilden in ihrer Untersuchung<br />
mit 5,6 Prozent den größten Posten. Jetzt würde mich interessieren, <strong>wie</strong> viele Menschen<br />
YouTube nutzen und warum das <strong>im</strong> Gegensatz zu MyVideo und Clipfish fehlt. So kämen wir<br />
wohl zu einer Quote von über 50 Prozent. Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst...<br />
Mehr und ausführlichere<br />
News rund<br />
um Video on Demand<br />
gibt es unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />
➜ Unrecht getan habe ich der deutschen Online-Videothek Videoload in meiner Einschätzung,<br />
sie sei gegenüber internationalen Konkurrenten <strong>wie</strong> Netflix oder Amazon zu behäbig<br />
in den Bemühungen, ihre Reichweite auf TV-Geräten zu erweitern. Denn jetzt gibt es<br />
Videoload-Apps auf Smart TVs von LG, Panasonic und Samsung. Auf Philips-TVs wurde<br />
Videoload zur IFA 2010 angekündigt. Da fehlt es heute noch. Was jetzt nicht mehr fehlt, ist<br />
meine Zusammenstellung aller großen Online-Videotheken und Geräte, auf denen man sie<br />
nutzen kann – nachzulesen unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />
_0CQTD_Bose_1_2_Video_09_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);11. Jul 2014 13:12:07<br />
Ich höre den gleichen<br />
Musiktitel <strong>im</strong>mer<br />
und <strong>im</strong>mer <strong>wie</strong>der.<br />
#ListenForYourself<br />
©2014 Bose Corporation<br />
Spitzenklang für Ihre Musik.<br />
Passend zu Ihrem persönlichen Stil.<br />
<strong>Sound</strong>True Around-Ear<br />
Headphones<br />
Bose.de/<strong>Sound</strong>True<br />
Kennziffer: 14AKVID031<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014 11
NEWS & TRENDS<br />
PANASONIC<br />
4K-Brückenschlag<br />
www.panasonic.de // 850 Euro<br />
DVB-T2-Tests in München<br />
Der BR und das Institut für Rundfunktechnik<br />
starten einen Testsender für die neue<br />
terrestrische TV-Übertragung DVB-T2 – mit<br />
HD-Inhalten <strong>im</strong> HEVC-Videoformat. Ziel:<br />
Gerätehersteller sollen hier ihre neuen<br />
Boxen testen können. www.irt.de<br />
Die neue Bridge-Kamera von Panasonic<br />
bringt alle möglichen Talente mit,<br />
die Fotografenherzen höher schlagen<br />
lassen: Ein 1-Zoll-Sensor, lichtstarker<br />
16-fach-Weitwinkel-Zoom und ein<br />
0,09-Sekunden-Autofokus versprechen<br />
eine hohe Fotoqualität.<br />
Spannend für Cineasten ist die<br />
Lumix DMC-FZ1000 aber durch ihre<br />
4K-Videofunktion. Sie n<strong>im</strong>mt UHD-<br />
Videos mit 25 Vollbildern pro Sekunde<br />
<strong>im</strong> MP4-Format auf. Full HD<br />
(AVCHD) kann sie natürlich auch.<br />
Kabelfernsehen over IP<br />
Analog zur Sat-IP-Technik bringt AVM zur<br />
IFA den sogenannten FRITZ! WLAN-DVB-<br />
C-Repeater. Er lässt sich ans TV-Kabel<br />
anschließen und überträgt Free-TV-Sender<br />
übers Netzwerk – ähnlich <strong>wie</strong> ein Sat-IP-<br />
Server. Preis: noch offen. www.avm.de<br />
KABELNETZE<br />
Datenboom <strong>im</strong> Kabel<br />
www.kabeldeutschland.de, www.unitymedia.de<br />
Schlauer Saft für unterwegs<br />
Für Tablets und Smartphones, die be<strong>im</strong><br />
Filmegucken unterwegs schwächeln, gibt‘s<br />
Zusatzakkus. Der Elgato Smart Power (für<br />
89 Euro) überwacht sich selbst und meldet<br />
den Ladezustand per Bluetooth an eine<br />
zugehörige App. www.elgato.de<br />
Fly<br />
Verfügbar auf: iPhone,<br />
iPad, gratis, Effekte und<br />
Multicam per In-App-Kauf<br />
Fly schneidet aus vier Clips per<br />
Fingerbefehle ein fertiges Video.<br />
Als In-App-Kauf gibt‘s Multicam,<br />
um vier parallel filmende iPhones<br />
per Live-Bildregie zu schneiden.<br />
Die Kabelanbieter erfreuen sich mit ihren Triple-Play-Angeboten aus TV-,<br />
Internet- und Telefonanschluss großer Beliebtheit. Fast jeder dritte Kunde<br />
von Kabel Deutschland und Unitymedia Kabel BW surft heute über seinen<br />
Kabelanschluss statt per Telefonleitung <strong>im</strong> Internet. In den letzten beiden<br />
Jahren verloren Telekom, O 2<br />
und Vodafone gut 760.000 DSL-Anschlüsse,<br />
während die Kabelanbieter 1,4 Millionen Internet-Kunden dazu gewannen.<br />
Das hat gute Gründe: Im Kabelnetz gibt es häufig Datenraten von 50 oder<br />
gar 100 Megabit pro Sekunde, während die DSL-Anschlüsse vor Ort in der<br />
Praxis oft nicht über 10 Mbps hinauskommen. Zudem tauchen <strong>im</strong>mer<br />
<strong>wie</strong>der Probleme mit den Telefonanbietern auf, die ihre Kunden zunehmend<br />
von ISDN- und Analoganschlüssen auf IP-Telefonie umstellen<br />
wollen (auch neue Hardware betreffend). Vodafone kann die Verluste<br />
indes augleichen: Gemeinsam mit der Konzerntochter Kabel Deutschland<br />
hat der Anbieter in der Summe Kunden dazugewonnen.<br />
12
Gewinnspiel<br />
Der Supersoldat<br />
Wir verlosen vier Fanpakete<br />
mit DVD oder Steelbook plus<br />
Kopfhörer und Armband.<br />
Wir wollen <strong>video</strong> den Wünschen der Leser anpassen und brauchen dazu Ihre Meinung. Machen Sie mit<br />
bei unserer Online-Leserumfrage, und gewinnen Sie ein Fanpaket des neuen Marvel-Blockbusters!<br />
Steve Rogers alias Captain America ist zurück. Im Action-Spektakel The<br />
Return Of The First Avenger wird Rogers in ein Netz von Intrigen hineingezogen,<br />
das zu einer Gefahr für die ganze Welt zu werden droht. Dabei<br />
muss er sich einem übermächtigen und gefährlichen Gegner stellen. Zum<br />
Verkaufsstart von DVD und Blu-ray verlost die <strong>video</strong>-Redaktion in Zusammenarbeit<br />
mit Disney insgesamt vier Fan-Sets.<br />
2x DVD & Sportband & Kopfhörer<br />
2x Steelbook & Sportband & Kopfhörer<br />
Einfach anmelden und Frage<br />
beantworten <strong>im</strong> Internet unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/<br />
avenger<br />
Schon sind Sie dabei. Teilnahmeschluss<br />
ist der 2. September 2014.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Q ACOUSTICS<br />
<strong>Sound</strong>riegel<br />
von der Insel<br />
www.qacoustics.co.uk // 500 Euro<br />
HAMA<br />
Einfach mal<br />
abstellen<br />
www.hama.de // 40 Euro<br />
Der britische Hersteller Q Acoustics preist seinen neuen<br />
TV-Klangbalken namens Media 4 als „HiFi-<strong>Sound</strong>bar“<br />
an. Er soll nicht nur TV-<strong>Sound</strong> aufhübschen, sondern<br />
verspricht auch rundum eine angenehme Musik<strong>wie</strong>dergabe.<br />
Dafür sollen Balanced Mode Radiators sorgen:<br />
Lautsprecher-Chassis mit sehr weiträumiger Klangabstrahlung.<br />
Ein eingebauter Subwoofer ist obendrein für<br />
das zugehörige Bassfundament zuständig. Auf Seite 73<br />
lesen Sie, <strong>wie</strong> Sie den Media 4<br />
gewinnen können.<br />
Nach einer bequemen Docking- und Ladestation für<br />
Android-Tablets muss man in vielen Fällen lange<br />
suchen. Hama hat jetzt den richtigen Tab-Ständer für<br />
Modelle <strong>im</strong> Angebot, die unten eine Micro-USB- oder<br />
eine 30-Pin-Buchse von Samsung haben. Dank<br />
austauschbarer Adapter mit verschiedenen Ausrichtungen<br />
des USB- oder Dock-Steckers wird der Tab-Fuß<br />
auch den Abmessungen und Buchsen-Positionen der<br />
allermeisten anderen Mobilgeräte – neben Tablets<br />
auch E-Book-Reader oder Smartphones – gerecht,<br />
verspricht Hama. Besonders praktisch ist eine solche<br />
Docking-Station, wenn das Tablet als Zweit-TV in der<br />
Küche oder <strong>im</strong> Arbeitsz<strong>im</strong>mer zum Einsatz kommt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
13
BLINDTEXT NEWS & TRENDS | BLINDTEXT | HÄNDLER DES MONATS<br />
HÖR-AN<br />
Mittelstraße 34<br />
63741 Aschaffenburg<br />
Tel.: 06021 / 470629<br />
E-Mail: info@hoer-an.com<br />
www.hoer-an.com<br />
Service-Angebot<br />
Vorführung und Beratung,<br />
Konzeption und Planung<br />
von Smart-Home Systemen,<br />
Reparaturen und<br />
Sonderanfertigung in eigener<br />
Werkstatt, He<strong>im</strong>kinoplanung,<br />
Audio-Video-<br />
Kalibration, Justage von<br />
Plattenspielern und Tonabnehmern,<br />
Kabelanfertigung<br />
und Konfektionierung<br />
Marken-Highlights<br />
Accuphase, Aurum, DALI,<br />
Epson, Fischer & Fischer,<br />
JVC, Mozaex, Quadral,<br />
Stewart, Trigon Audio<br />
Michael Imhof<br />
…machte sich 1991<br />
selbstständig und eröffnete<br />
2005 sein HÖR-AN-<br />
Studio in Aschaffenburg.<br />
Der 60-Jährige startete<br />
seine High-End-Laufbahn<br />
mit 15 Jahren.<br />
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller<br />
„Kinos gehören in den<br />
Wohnraum, , nicht in den Keller“<br />
HÖR-AN gilt als Aufforderung an alle, die das Auserlesene suchen. Michael Imhof<br />
bietet das an – besonders gern mit Produkten aus deutschen Gefilden.<br />
Wer Lautsprecher mit einem<br />
Korpus komplett<br />
aus Naturschiefer möchte,<br />
ist bei HÖR-AN in<br />
Aschaffenburg willkommen. Hier gibt<br />
es solch exklusiven, faszinierenden<br />
Feinsinn. Obendrein kauft HÖR-AN-<br />
Chef Michael Imhof Technik aus<br />
Deutschland: Boxenhersteller Fischer<br />
& Fischer konzipiert seine Produkte<br />
selbst. Gleiches gilt für Trigon Audio.<br />
Edle Receiver, Festplattenspieler oder<br />
CD-Player faszinieren schon allein<br />
durch ihren Anblick.<br />
„Ich möchte deutschen Produkten<br />
Vorrang geben“, sagt Imhof. Dass er<br />
dabei allerdings nicht zu dogmatisch<br />
ist, beweist das übrige Sort<strong>im</strong>ent. Es<br />
stellt sich aus allen Bereichen der analogen<br />
und digitalen Audio-Video-Welt<br />
zusammen. „Wir sind eindeutig High-<br />
Ender“, lautet das Profil – was man bei<br />
nahezu jedem Produkt erkennt. So<br />
finden die Kunden auf den rund 125<br />
Quadratmetern kein breites, aber dafür<br />
ein sehr ausgesuchtes Angebot vor.<br />
Nur ganz wenige Stücke darf man<br />
<strong>im</strong> Audiobereich noch zur Mittelklasse<br />
zählen. In puncto Video setzt der<br />
Spezialist dagegen andere Schwerpunkte.<br />
Hier orientiert er sich nicht<br />
am Opt<strong>im</strong>um, sondern am Gesamterlebnis.<br />
TVs von Panasonic und<br />
Samsung bietet er ausschließlich <strong>im</strong><br />
Verbund mit He<strong>im</strong>kino- und Audio-<br />
Equipment an. Bei Beamern kommen<br />
Epson und JVC zum Zug. Spectral-Möbel<br />
sorgen für den angemessenen Auftritt.<br />
Leinwände gibt es von Stewart<br />
und Projecta.<br />
Ganz nach Imhofs Motto „Kinos gehören<br />
in den Wohnraum, nicht in den<br />
Keller“ treten die Audio- und Video-<br />
Könner gemeinsam <strong>im</strong> rund 40 Quadratmeter<br />
großen, vernetzten „Wohnz<strong>im</strong>mer“<br />
auf. Doch hier gibt es nicht<br />
nur was für Auge und Ohr. Digitalverteilung<br />
und automatisierte Steuerung<br />
vermitteln darüber hinaus integriertes<br />
Kino-, Audio- und Komfort-Wohnambiente.<br />
Tüfteln für<br />
Philips und Pioneer<br />
Streaming und Automation hat<br />
HÖR-AN fest ins Portfolio aufgenommen.<br />
Je nach Projektgröße erfolgt die<br />
Vernetzung mit KNX oder Control4.<br />
Integrierbar ins Netzwerk sind dabei<br />
sämtliche Wohnbereiche.<br />
Das Tüfteln scheint Michael Imhof<br />
in die Wiege gelegt zu sein. Wie tief<br />
sein Blick in die Technik reicht, beweist,<br />
dass er sich auch mit eigenen<br />
Entwicklungen einen Namen machen<br />
konnte. Zu seinen Kunden zählen –<br />
<strong>wie</strong> Sie <strong>im</strong> Kasten unten erfahren –<br />
Philips, Pioneer und Denon.<br />
■<br />
Die ersten Audio-CD-Rekorder konnten nur auf speziellen, teuren Audio-CDs<br />
brennen. Michael Imhof fand sich damit nicht ab und entwickelte für Philips und<br />
Pioneer Lösungen, die dieses Manko umgehen. Pioneer erhielt ein rund drei Zent<strong>im</strong>eter<br />
hohes Kästchen (Foto), das unter dem Rekorder platziert wurde. Bei Philips<br />
wurde eine entsprechende Software auf die <strong>im</strong> Gerät verwendeten Chips<br />
aufgespielt. Beide Varianten waren Verkaufsschlager.<br />
Klangtuning erfolgte bei dem CD-Spieler DCD-2700 von Denon. Durch Wechsel<br />
der Operationsverstärker und Kondensatoren, Integration klirrarmer D/A-Wandler<br />
so<strong>wie</strong> komplette Trennung der Stromversorgung für die digitalen und analogen<br />
Signalwege erreichte der Player bei der Testzeitschrift AUDIO <strong>im</strong> Jahr 1995 Referenzstatus<br />
– und das zu einem Produktpreis, über den selbst Denon staunte.<br />
Die Japaner gewährten prompt volle Garantie auf „Imhof-Player“.<br />
14
GANZ GROSSES<br />
KINO.<br />
HABEN WIR.<br />
4K/Ultra High Definition:<br />
- Auflösung mit 3840 × 2160 Bildpunkten<br />
- hat eine 4x so große Pixelzahl gegenüber<br />
der Full-HD Auflösung (1920x1080 Pixel)<br />
- Ultra High Definition erzeugt ein<br />
“Mittendrin Gefühl”<br />
Weitere<br />
Informationen unter:<br />
KD-55 X8505BB<br />
• TRILUMINOS-Display • WEB-<br />
Browser • Skype-Kamera integriert•Fussball-Modus<br />
• WLAN<br />
• NFC • Wi-Fi Direct • DLNA Certified<br />
• 3D Polarisations-Brillen: 2<br />
• zusätzliche Touch Pad<br />
2299.-<br />
Fernbedienung<br />
• Energieffizienzklasse<br />
B• Art.-Nr.:<br />
806222<br />
passend dazu<br />
Ultra HD<br />
Smart TV<br />
200<br />
Hz<br />
Motionflow<br />
2x DVB-S2<br />
2x DVB-T<br />
2x DVB-C<br />
5.1 He<strong>im</strong>kinosystem<br />
BDV-N 5200 W<br />
• 1.000 Watt max<strong>im</strong>ale Gesamtleistung • Blu-ray Disc Player • 3D ready • UHD-Upscaling • Web-Browser<br />
•RDS•Fussball-Modus • Bluetooth • USB-Anschluss • Wi-Fi Direct, DLNA Certified • Art.-Nr.: 805901<br />
- Hyper-Sehschärfe mit<br />
<strong>im</strong>mer größeren Bildschirmdiagonalen<br />
499.-<br />
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BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Autoren / Redaktion: Roland Seibt und Yasmin Vetterl // Bilder: Josef Bleier, Hersteller<br />
Scharf, schärfer,<br />
Ultra HD<br />
4K<br />
Spezial<br />
Das Angebot an Ultra-HD-Fernsehern steigt. Es fragt sich, ob die neue Technologie die<br />
deutschen Wohnz<strong>im</strong>mer revolutioniert oder UHD nur ein weiteres Feature der TV-Geräte<br />
wird. <strong>video</strong> hat aktuelle Modelle namhafter Hersteller ins Testlabor geladen.<br />
16
Rund 200.000 Ultra-HD-<br />
Fernseher sollen <strong>im</strong> Jahr<br />
2014 laut der gfu (Gesellschaft<br />
für Unterhaltungsund<br />
Kommunikationselektronik) über<br />
den Ladentisch gehen und damit weit<br />
mehr als <strong>im</strong> vergangenen Jahr. Hinter<br />
dem Zauberwort Ultra HD stecken<br />
Fernseher mit einer Auflösung von<br />
3840 x 2160 Pixeln. Das sind insgesamt<br />
etwa 8,3 Millionen Pixel und<br />
bedeutet ein besser aufgelöstes Bild<br />
als bei Full HD. Durch die fein aufgelösten<br />
Bilder ist es nun möglich, viel<br />
näher an das TV-Gerät heranzutreten,<br />
da eine Pixelstruktur kaum mehr<br />
sichtbar ist. So finden auch weitaus<br />
größere Geräte in einem normal großen<br />
Wohnz<strong>im</strong>mer Platz. Der empfohlene<br />
Sehabstand halbiert sich bei Ultra<br />
HD von drei auf 1,5 Meter pro Meter<br />
Bildhöhe.<br />
Weitere Vorteile<br />
Neben der besseren Auflösung bietet<br />
Ultra HD beispielsweise auch einen<br />
gegenüber Full HD erweiterten Farbraum.<br />
Dank der möglichen Quantisierung<br />
der einzelnen Farben mit bis zu<br />
12 Bit (so ist zumindest der Standard<br />
definiert) sind auch fast viertausend<br />
Farbabstufungen mehr möglich, als<br />
wir es bisher kennen. Hinzu kommt<br />
eine mögliche Bildwechselfrequenz<br />
von bis zu 120 Hz – mit schnellen<br />
Schwenks und Bewegungsabläufen<br />
sollten die TV-Boliden also zurechtkommen.<br />
Doch das sind nur die Möglichkeiten,<br />
die Ultra HD bietet. In<strong>wie</strong>weit<br />
sie umgesetzt werden, steht auf einem<br />
anderen Blatt. Nicht jeder Hersteller<br />
arbeitet mit HDMI 2.0, und Inhalte mit<br />
60 Bildern pro Sekunde sind noch rar.<br />
Auch wenn sowohl der Pay-TV-Sender<br />
Sky als auch die FIFA in Zusammenarbeit<br />
mit Sony an Inhalten arbeiten, ist<br />
es für den Endverbraucher noch nicht<br />
so einfach, an den passenden Content<br />
zu gelangen.<br />
Daher liegt der Fokus erst einmal<br />
auf der Hardware: Unsere Testredakteure<br />
haben fünf UHD-TVs <strong>im</strong> Testlabor<br />
untersucht und zeigen, welche<br />
Hersteller schon die technologischen<br />
Möglichkeiten umsetzen und wo noch<br />
Verbesserungspotenzial steckt.<br />
IM TEST<br />
FÜNF ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
So gut <strong>wie</strong> jeder TV-Hersteller bietet<br />
derzeit eine Fülle an Ultra-HD-Fernsehern<br />
an. <strong>video</strong> hat fünf TV-Geräte der<br />
Top-Marken zum Test gebeten und<br />
zeigt, was diese können.<br />
PHILIPS 55PUS7809/12 € 1850<br />
SONY KD-55X8505B € 2300<br />
LG 55UB950V € 2500<br />
PANASONIC TX-58AXW804 € 3300<br />
SAMSUNG UE75HU7590L € 7000<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
17
BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Die Menüführung<br />
von Philips hat sich<br />
zwar leicht geändert,<br />
gibt aber dennoch<br />
einen guten<br />
Überblick.<br />
Schmal und dezent<br />
ist der Rahmen des<br />
Philips. Für die Optik<br />
ist er in Silber<br />
gehalten.<br />
Philips liefert gleich<br />
vier extrem leichte<br />
3D-Brillen für den<br />
dreid<strong>im</strong>ensionalen<br />
Filmgenuss dazu.<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl<br />
Philips 55PUS7809/12 // 1850 Euro<br />
Von Philips kommt ein<br />
55-Zoll-Ultra-HD-Fernseher<br />
für unschlagbare 1850 Euro<br />
(unverbindliche Preisempfehlung).<br />
Der Hersteller schickt hier<br />
jedoch nicht seine Top-Serie in Sachen<br />
hochauflösender Fernseher ins Rennen,<br />
sondern bietet 2014 sowohl eine<br />
Mittel- als auch eine Königsklasse in<br />
Sachen Ultra HD. Der hier getestete<br />
55PUS7809/12 stammt aus der<br />
7800er-Serie von Philips und stellt einen<br />
Vertreter der Mittelklasse dar.<br />
Das Gerät ist auf den ersten Blick<br />
unscheinbar: mit solidem, schmalem<br />
Rahmen und einem einfachen, aber<br />
edlen Standfuß. Hinzu kommt <strong>wie</strong> gewohnt<br />
Ambilight – bei dieser Modell-<br />
Ausführung jedoch nur zweiseitig,<br />
also links und rechts. Eine Kamera,<br />
beispielsweise für Videotelefonie am<br />
Fernseher, ist nicht <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
enthalten, aber optional erhältlich.<br />
Vier 3D-Brillen und die Fernbedienung<br />
<strong>im</strong> neuen Look liegen bei.<br />
In den letzten Jahren zeichnete sich<br />
Philips mit seiner wendbaren Steuerung<br />
und QWERTZ-Tastatur aus. Die<br />
gibt es auch 2014 noch, sie ist aber<br />
nicht abgerundet, sondern leicht eckig<br />
gehalten. Hier finden sich wichtige<br />
Befehle <strong>wie</strong> das Verändern der Bildmodi,<br />
das generelle Setup (Ton, Ambilight<br />
& Co.) und Formateinstellungen<br />
auf einzelnen Tasten (dritte Reihe<br />
von oben). Insgesamt liegt die Fernbedienung<br />
auch in diesem Jahr gut in<br />
der Hand, was das Navigieren durch<br />
die einzelnen Menüs erleichtert.<br />
Schnelle Reaktion<br />
Dank integriertem Quad Core reagiert<br />
der Fernseher von Philips auch angenehm<br />
schnell auf unterschiedliche<br />
Befehle. Selbst be<strong>im</strong> Start dauert es<br />
nur ca. zwölf Sekunden, bis er vom<br />
Standby-Modus zum ersten TV-Bild<br />
gelangt und sich auch bedienen lässt.<br />
Nur be<strong>im</strong> Aufrufen des Smart-TV-Portals<br />
verlangt der 55PUS7809/12 etwas<br />
mehr Geduld. Erst nach mehreren Sekunden<br />
ist die smarte Oberfläche geladen<br />
und ansteuerbar. Hier findet<br />
sich ein allgemeiner App Store, der<br />
weitere Anwendungen <strong>wie</strong> Radiodienste<br />
oder Mediatheken bietet. Etwas<br />
schade ist jedoch, dass die Sortierung<br />
der Apps unübersichtlich ist.<br />
In Sachen Ausstattung bietet der<br />
55PUS7809/12 zwar vier HDMI-Anschlüsse,<br />
drei USB-Schnittstellen und<br />
einen CI+-Slot, doch da es sich hier<br />
um die Mittelklasse der Ultra HD TVs<br />
von Philips handelt, sucht man einen<br />
HDMI-2.0-Anschluss vergeblich. Der<br />
neue HDMI-Standard wurde <strong>im</strong> letzten<br />
Jahr eingeführt, um Ultra HD mit<br />
bis zu 60 Hz zu übertragen. Hinzu<br />
kommt, dass HDMI 2.0 in der Lage ist,<br />
weitere Best<strong>im</strong>mungen der Fernsehnorm<br />
ITU-R.2020 zu erfüllen. Hierzu<br />
gehören beispielsweise eine Quantisierung<br />
von bis zu 10 Bit und der erweiterte<br />
Farbraum BT.2020. Immerhin<br />
unterstützt der Eingang HDMI 1<br />
18
4K<br />
Wissen<br />
Neuer Kopierschutz<br />
Auch wenn Philips bei seinem 55PUS7809/12 keine HDMI-2.0-Schnittstelle an<br />
Bord hat, so ist doch zumindest ein HDMI-Eingang HDCP-2.2-fähig (High-bandwidth<br />
Digital Content Protection). Dies ist vor allem für die Zukunft wichtig.<br />
Nachdem der Kopierschutz bei HDMI 1.4 in der Vergangenheit geknackt wurde,<br />
setzt Hollywood nun eben auf HDCP 2.2. Ist ein Film mit HDCP 2.2 verschlüsselt,<br />
kann er dennoch abgespielt werden, wenn alle Geräte innerhalb der Wiedergabekette<br />
(also Player, Receiver und TV) den neuen Kopierschutz (HDCP<br />
2.2) unterstützen. Da sich der neue Verschlüsselungsstandard nicht mittels<br />
Firmeware-Update aufrüsten lässt, hat Philips hier mit der Implementierung<br />
auf Chip-Ebene auf die Zukunftssicherheit seiner TVs gesetzt.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Modell<br />
55PUS7809/12<br />
Preis<br />
1850 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 462 Punkte) sehr gut (84%) 388<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 38<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 40<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) 68<br />
Kontrast (80) 66<br />
Schärfe (57) 50<br />
Farbdarstellung (45) 40<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 48<br />
Bildruhe (45) 38<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (67%) 40<br />
AUSSTATTUNG (max. 227 Punkte) sehr gut (82%) 187<br />
Tuner (60) 45<br />
Anschlüsse (85) 70<br />
Mult<strong>im</strong>edia (42) 35<br />
Sonstige Extras (40) 37<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) sehr gut (81%) 77<br />
Menügestaltung (20) 18<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 36<br />
Installation (12) 11<br />
Fernbedienung (23) 12<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (84%) 67<br />
Anmutung (25) 23<br />
Material (55) 44<br />
GESAMT (max. 924 Punkte) 759<br />
Die Fernbedienung des Philips hat auf der<br />
Rückseite die beliebte QWERTZ-Tastatur.<br />
bereits HDCP 2.2: den neuen Kopierschutzmechanismus<br />
(siehe den Kasten<br />
oben). Ebenfalls fehlt ein integrierter<br />
HEVC (H.265) Decoder.<br />
Was kann das Bild?<br />
Als Bildmodi bietet der Hersteller<br />
auch isf-Tag so<strong>wie</strong> isf-Nacht an. Diese<br />
beiden Voreinstellungen treffen –<br />
ebenso <strong>wie</strong> der Film-Modus – den normierten<br />
Farbraum schon sehr gut.<br />
Schön ist auch, dass hier viele Verbesserungsmechanismen<br />
des Herstellers<br />
bereits auf niedrig stehen oder gar<br />
ganz abgeschaltet sind. Denn auch<br />
wenn die Hersteller gerne auf diverse<br />
Technologien für Bewegungsdarstellung<br />
oder Farbopt<strong>im</strong>ierung zurückgreifen,<br />
sollten Anwender damit eher<br />
vorsichtig umgehen, um das TV-Bild<br />
nicht zu sehr zu verfälschen.<br />
In unserem Test veränderte sich<br />
be<strong>im</strong> Spielen mit den Parametern der<br />
Farbverbesserung am Bild nichts. Der<br />
dynamische Kontrast hingegen wirkt<br />
bei der Einstellung niedrig angenehm<br />
und natürlich.<br />
Weniger positiv fiel der Schwarzwert<br />
des 55PUS7809/12 <strong>im</strong> Bildtest<br />
auf: Die Hintergrundbeleuchtung<br />
wird bei dunklem Bildinhalt stets aktiv<br />
und erzeugt rechts oben einen hellen<br />
Schein, der das Bild unschön trübt.<br />
Ebenso ist bei den Messwerten des<br />
Schwarzwerts mit 0,4 cd/m 2 noch<br />
Luft nach oben.<br />
Be<strong>im</strong> Abspielen von nativem 4K-<br />
Content ist der Philips-Fernseher aufgrund<br />
seiner technischen Voraussetzungen<br />
recht wählerisch. Wenn dann<br />
jedoch die hochauflösenden Bilder da<br />
sind, wirken diese trotz leichter Abweichungen<br />
bei Messungen des Farbraums<br />
natürlich und gleichzeitig ausdrucksstark.<br />
Auch Bewegungen bekommt der<br />
55-Zöller ordentlich auf die Reihe. Lediglich<br />
bei vertikalen und schnellen<br />
Schwenks sieht der Zuschauer kleine<br />
Ungere<strong>im</strong>theiten.<br />
Fernbedienung mit QWERTZ-<br />
Tastatur, satte Farbdarstellung<br />
unterstützt kein HDMI 2.0,<br />
spiegelndes Display<br />
Testurteil: sehr gut (82%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
Opt<strong>im</strong>ale Einstellungen<br />
Bildmodus: Film | Kontrast: 95 | Helligkeit: 56<br />
| Schärfe: 3 | Farbe: 60 | Farbverbesserung:<br />
mittel | Farbtemp.: warm | Dyn. Kontrast: niedrig<br />
| Videokontrast: 100<br />
Opt<strong>im</strong>aler Sehabstand (mindestens)<br />
TV: 3,6 m // PAL-DVD: 3,1 m // HD: 2,1 m<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Den Farbraum trifft Philips <strong>im</strong> Bildmodus<br />
Film nicht hundertprozentig, jedoch<br />
sind die Abweichungen noch<br />
akzeptabel und fallen <strong>im</strong> Praxisbetrieb<br />
weniger auf.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
19
BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl<br />
Sony KD-55X8505B // 2300 Euro<br />
Fernseher des Herstellers Sony<br />
kommen ab einer best<strong>im</strong>mten<br />
Größe gerne <strong>im</strong> überd<strong>im</strong>ensionalen,<br />
roten Flightcase in<br />
unsere Redaktion und müssen dann<br />
mit Fingerspitzengefühl in den Aufzug<br />
und anschließend in unser Testlabor<br />
navigiert werden. So auch der KD-<br />
55X8505B, ein aktuelles Ultra- HD-<br />
Gerät von Sony. Trotz großer Verpackung<br />
ist der TV kompakt gebaut: Er<br />
misst 123 cm x 74 cm x 6,6 cm.<br />
Festen Halt findet der 55-Zöller auf<br />
zwei dezenten Füßen, die je nach eigenem<br />
Belieben entweder an der Außenseite<br />
des Geräts oder in der Mitte<br />
montiert werden können. Der Rahmen<br />
ist in Aluminium gebeizt und<br />
wirkt dadurch besonders edel. Am<br />
oberen Ende des Bildschirms befindet<br />
sich eine kleine Kamera, die sich aber<br />
auch mit einem einfachen Handgriff<br />
nach hinten klappen und abstöpseln<br />
lässt, um unerwünschte Zuschauer<br />
auszuschließen. Wer die Kamera dagegen<br />
nutzen will, kann beispielsweise<br />
über den Fernseher skypen.<br />
Intelligentes Pairing<br />
Neben der großen Fernbedienung<br />
liegt auch eine kleine, intelligente<br />
Steuerung mit Touchpad bei. Über<br />
diese lassen sich NFC-fähige Endgeräte<br />
auch <strong>im</strong> Handumdrehen mit dem<br />
Fernseher pairen. Auch Bluetooth hat<br />
der vielfältige 55-Zöller an Bord. Zudem<br />
liefert Sony zwei passive 3D-Brillen<br />
zum Ultra-HD-Fernseher: ein weiterer<br />
Hersteller, der mit Polarisation<br />
arbeitet und dadurch extrem leichte<br />
und somit auch komfortable Brillen<br />
anbietet.<br />
Auf der Rückseite sind zudem alle<br />
wichtigen Anschlüsse vorhanden: vier<br />
HDMI-, davon sind zwei HDCP-2.2-<br />
und je einer MHL- oder Audio-Rück-<br />
kanal-fähig, ein Composite-, ein Component-,<br />
ein Scart- und drei USB-Anschlüsse.<br />
Zudem befindet sich seitlich<br />
ebenfalls ein CI+-Schacht für Common<br />
Interfaces diverser Anbieter und<br />
damit erweiterte Sendervielfalt.<br />
Der Weg durch das Menü<br />
Die Navigation durch die Menüs von<br />
Sony ist anfangs etwas ungewohnt<br />
und bedarf etwas Einarbeitungszeit.<br />
Zu beachten gilt zum einen, dass der<br />
Bildmodus (auf der Fernbedienung)<br />
unter Options > Szenenauswahl geändert<br />
werden kann. Hier findet sich<br />
dann auch der Kino-Modus. Für weitere<br />
Einstellungen <strong>wie</strong> das Einrichten<br />
der Touchpad-Fernbedienung oder<br />
das Aktivieren des Lichtsensors gelangt<br />
der Anwender über den Home-<br />
Button auf der Fernbedienung in eine<br />
weitere Bedienoberfläche. Rechts<br />
oben befindet sich ein kleiner Werk-<br />
Die Touchpad-Fernbedienung<br />
lässt sich<br />
unter Einstellungen<br />
einrichten und ersetzt<br />
die Standard-<br />
Fernbedienung.<br />
Innerhalb des Menüpunkts<br />
Szenenauswahl<br />
findet der Anwender<br />
auch den<br />
Kinomodus.<br />
Für schmalere Sideboards können<br />
die kleinen Standfüße des Sony<br />
auch mittig angebracht werden.<br />
HIGHLIGHT<br />
Sony liefert zwei<br />
Polarisations brillen zu<br />
seinem Ultra HD TV.<br />
20
zeugkasten, hinter dem sich die gesamten<br />
Einstellungen des 55-Zöllers<br />
verbergen.<br />
Im Messlabor<br />
Im Kino-Modus bietet der KD-<br />
55X8505B schon ein ganz ordentliches<br />
Bild, das jedoch ein wenig mehr<br />
Helligkeit vertragen kann. Im Messlabor<br />
ließ sich ein ordentlicher Schwarzwert<br />
von 0,1285 cd/m 2 ermitteln;<br />
auch die Letterbox-Balken bei CinemaScope-Filmen<br />
bleiben so schön<br />
dunkel. Und die durchschnittliche<br />
Farbtemperatur liegt mit 6448 Kelvin<br />
<strong>im</strong> gewünschten Bereich.<br />
Nur be<strong>im</strong> Farbraum schwächelt der<br />
Sony leicht: Bei den Farben Rot und<br />
Grün schießt er etwas über das Ziel<br />
hinaus, Blau dürfte dagegen etwas<br />
kräftiger sein. Insgesamt wirken auch<br />
<strong>im</strong> Praxisbetrieb die Farben des KD-<br />
55X8505B auf dem Display etwas flau.<br />
Die mitgelieferte Kamera<br />
kann einfach<br />
via USB angeschlossen<br />
und dann für<br />
Videotelefonie genutzt<br />
werden.<br />
Auch be<strong>im</strong> Ultra-HD-Gerät von Sony<br />
haben wir die Bilder der Fußball-<br />
Weltmeisterschaft 2014 in nativem 4K<br />
getestet und waren vor allem von der<br />
Bewegungsdarstellung des 55-Zöllers<br />
begeistert. Der KD-55X8505B meistert<br />
schnelle Schwenks ebenso <strong>wie</strong> Bewegungen.<br />
Damit machen sowohl Action-Blockbuster<br />
als auch Sportereignisse<br />
richtig Spaß.<br />
Wer die WM 2014 zu Hause auf einem<br />
Full-HD-Modell gesehen hat,<br />
wird von der Pixeldichte und Auflösung<br />
eines Ultra-HD-Fernsehers begeistert<br />
sein. Der Sony zeigt Details<br />
<strong>wie</strong> Regen oder die Gesichtszüge der<br />
Spieler extrem detailreich und scharf.<br />
Be<strong>im</strong> Betrachten eines Filmausschnitts<br />
mit Jürgen Klinsmann, dem Trainer<br />
der USA-Elf, hatten wir das Gefühl,<br />
seine Haarpracht berühren zu können.<br />
Für derart real wirkende Szenen wurden<br />
Ultra-HD-Geräte gemacht.<br />
Mehr Pixel<br />
Seit Jahren bewährt: Sony setzt<br />
be<strong>im</strong> KD-55X8505B auf seine<br />
bekannte Fernbedienung.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
KD-55X8505B<br />
Preis<br />
2300 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 462 Punkte) überragend (90%) 418<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 40<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 42<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) 74<br />
Kontrast (80) 75<br />
Schärfe (57) 54<br />
Farbdarstellung (45) 40<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 52<br />
Bildruhe (45) 41<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (70%) 42<br />
AUSSTATTUNG (max. 227 Punkte) sehr gut (85%) 194<br />
Tuner (60) 45<br />
Anschlüsse (85) 72<br />
Mult<strong>im</strong>edia (42) 40<br />
Sonstige Extras (40) 37<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) sehr gut (87%) 83<br />
Menügestaltung (20) 18<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 38<br />
Installation (12) 10<br />
Fernbedienung (23) 17<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (85%) 68<br />
Anmutung (25) 23<br />
Material (55) 45<br />
GESAMT (max. 924 Punkte) 805<br />
Schwarzwert, Verarbeitung,<br />
Anschlüsse<br />
komplexe Menüführung, leichte<br />
Fabrraumverschiebung<br />
Testurteil: sehr gut (87%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
Opt<strong>im</strong>ale Einstellungen<br />
Bildmodus: Kino | Hintergrundbel.: max. |<br />
Kontrast: 90 | Helligkeit: 58 | Schärfe: 52 |<br />
Farbe: 50 | Dyn. Rauschunterdrückung: aus |<br />
Reality Creation: manuell | Rauschfilter: min. |<br />
MotionFlow: echtes Kino |<br />
Opt<strong>im</strong>aler Sehabstand (mindestens)<br />
TV: 3,4 m // PAL-DVD: 3,0 m // HD: 2,0 m<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Der <strong>Sound</strong> kommt von unten: Sony<br />
setzt auf guten Klang und verzichtet<br />
auf eine extrem schmale Bauart.<br />
Dank Ultra HD haben die Displays nun<br />
eine Auflösung von 3840 x 2160, was<br />
der doppelten Menge an Pixeln bei<br />
Full HD sowohl in der Horizontalen als<br />
auch der Vertikalen entspricht. Insgesamt<br />
hat Ultra HD also die vierfache<br />
Anzahl von Pixeln <strong>im</strong><br />
Vergleich zur Full-HD-Auflösung<br />
und beinhaltet damit<br />
viel mehr Details. Eine<br />
Steigerung, die man am<br />
besten selbst gesehen hat.<br />
4K<br />
Wissen<br />
Der Farbraum <strong>im</strong> Kino-Modus ist fast<br />
perfekt. Nur bei den Farben Rot und<br />
Grün schießt der 55-Zöller übers Ziel<br />
hinaus, bei Blau dürfte es gern etwas<br />
mehr sein. In den Erweiterten Einstellungen<br />
lässt sich der TV genau kalibrieren.<br />
Dies sollte aber nur mit passendem<br />
Mess-Equipment geschehen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
21
BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Der 55UB950V erstrahlt<br />
mit den Bildern<br />
der diesjährigen<br />
Fußball-WM in<br />
nativem 4K.<br />
LG liefert zwei 3D-<br />
Brillen zum TV. Der<br />
Hersteller setzt hier<br />
auf Polarisation für<br />
den besten 3D-Eindruck.<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl<br />
LG 55UB950V // 2500 Euro<br />
Die intelligente Magic<br />
Remote liegt<br />
dem 55-Zöller von<br />
LG bei und erleichtert<br />
das Navigieren<br />
durch die Menüs.<br />
Atemberaubend scharf“ lautet<br />
das offizielle Motto von LG<br />
für seinen Ultra-HD-Fernseher<br />
55UB950V. Atemberaubend<br />
ist auf den ersten Blick auch sein<br />
Auftritt: Der Rahmen um den 55-Zöller<br />
ist ex trem schmal und vermittelt<br />
<strong>im</strong> laufenden Betrieb den Eindruck,<br />
ein frei stehendes Bild zu erleben. Der<br />
Ton zum Bild kommt aus einem edlen,<br />
silbernen <strong>Sound</strong>bar, der am unteren<br />
Ende des TV-Geräts sitzt und den<br />
Klang an den Inhalt (verfügbare Modi:<br />
Standard, Nachrichten, Musik, Kino,<br />
Sport und Spiel) anpasst. Das i-<br />
Tüpfelchen ist dann das dezent leuchtende<br />
Hersteller-Logo am unteren<br />
Bildrand, das je nach Vorliebe auch<br />
heller leuchten oder ausgeschaltet<br />
werden kann (Einstellungen > Allgemein<br />
> Beleuchtung des LG-Logos).<br />
„Atemberaubend scharf“ soll es<br />
dann vor allem be<strong>im</strong> Bildtest werden,<br />
denn der 55-Zöller kann Ultra HD – also<br />
3840 × 2160 Pixel – und das dank<br />
vier HDMI-2.0-Anschlüssen (abwärts<br />
kompatibel zu HDMI 1.4) sogar mit bis<br />
zu 60 Hertz – so die Theorie.<br />
Dank der Zusammenarbeit von Sony<br />
und der FIFA standen uns für den<br />
Test erfreulicherweise Ausschnitte<br />
der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft<br />
in nativem 4K zur Verfügung.<br />
Zwar bietet der 55UB950V auch einen<br />
eigenen Sport-Modus (Einstellungen<br />
> Bild) für solche Events, doch dieser<br />
war für unseren Geschmack etwas zu<br />
farbig und überschärft. Im Bild-Modus<br />
isf-Expert 1 trifft LG dagegen die<br />
normierte Farbpalette schon besser.<br />
Der Weißpunkt (D65) ist leider etwas<br />
verschoben und auch die Farbpunkte<br />
sind nicht alle exakt getroffen, doch<br />
das fällt <strong>im</strong> TV-Betrieb nicht unangenehm<br />
auf.<br />
Platz für die Großfamilie<br />
Atemberaubend – um be<strong>im</strong> Motto von<br />
LG zu verweilen – ist dafür jedoch der<br />
Blickwinkel des verbauten IPS-Panels<br />
(In Plane Switching). Die Bildinhalte<br />
(sowohl hell als auch dunkel) verändern<br />
sich <strong>im</strong> Praxistest bei Drehungen<br />
in 10-Grad-Schritten erst bei einer<br />
Drehung um 40 Grad (selbst bei<br />
großem Pu blikum in der Familie oder<br />
unter Freunden ein unwahrscheinliches<br />
Szenario). Nur bei den schwarzen<br />
Filmbalken am unteren und oberen<br />
Bildrand merkt man, seitlich betrachtet,<br />
<strong>wie</strong> sich das Schwarz verändert.<br />
Generell ist die Darstellung von<br />
Schwarz für den 55-Zöller von LG<br />
nicht <strong>im</strong>mer einfach zu bewältigen<br />
und lässt ihn nicht nur gut aussehen.<br />
Mehr Schärfe geht nicht<br />
Bei unserem Test mit den Aufnahmen<br />
der Fußball-WM war der Andrang der<br />
Kollegen groß: Jeder wollte die deutsche<br />
Elf in 4K sehen. Und schnell war<br />
eines klar: Nach der dritten D<strong>im</strong>ension<br />
fragte am Ende keiner der Zuschauer<br />
mehr (obwohl der LG natürlich<br />
auch 3D-fähig ist). Vor allem bei<br />
22
Der 55-Zöller von LG steht auf einem<br />
dezenten Fuß, der in edlem Silber<br />
gehalten ist.<br />
Für einen besseren <strong>Sound</strong> hat LG unter<br />
dem TV-Bildschirm einen <strong>Sound</strong>bar angebracht.<br />
Großer Blickwinkel<br />
Einige Hersteller – unter anderem<br />
auch LG – verarbeiteten seit einigen<br />
Jahren <strong>im</strong>mer <strong>wie</strong>der IPS (In Plane<br />
Switching) Panels. Die Blickwinkel-<br />
Abhängigkeit ist bei diesen Panels<br />
sehr gering. Die Farben des TV-Bildes<br />
bleiben bei nahezu allen Blickwinkeln<br />
gleich. Grund dafür ist die Ausrichtung<br />
der LC-Moleküle, die alle in einer Ebene<br />
(in plane) und parallel zur Bildschirmoberfläche<br />
angeordnet sind.<br />
Wird eine Spannung angelegt, richten<br />
sich die Flüssigkeitsmoleküle in der<br />
Bildschirmebene parallel zu den Feldlinien<br />
und den Substrat-Oberflächen<br />
aus, ohne sich <strong>wie</strong> bei anderen Displays<br />
schraubenförmig um 90 Grad zu<br />
drehen.<br />
Die traditionelle<br />
Fernbedienung von<br />
LG liegt dem Gerät<br />
ebenfalls bei und<br />
liefert alle Funktionen<br />
auf einen Blick.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
LG<br />
Modell<br />
55UB950V<br />
Preis<br />
2500 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 462 Punkte) überragend (92%) 424<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 42<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 44<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) 73<br />
Kontrast (80) 73<br />
Schärfe (57) 54<br />
Farbdarstellung (45) 43<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 55<br />
Bildruhe (45) 40<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (67%) 40<br />
AUSSTATTUNG (max. 227 Punkte) sehr gut (87%) 198<br />
Tuner (60) 47<br />
Anschlüsse (85) 75<br />
Mult<strong>im</strong>edia (42) 37<br />
Sonstige Extras (40) 39<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) überragend (95%) 90<br />
Menügestaltung (20) 20<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 40<br />
Installation (12) 10<br />
Fernbedienung (23) 20<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (84%) 67<br />
Anmutung (25) 23<br />
Material (55) 44<br />
GESAMT (max. 924 Punkte) 819<br />
großer Blickwinkel, integrierter<br />
<strong>Sound</strong>bar, Schärfe<br />
leichtes Clouding, verschobener<br />
Farbraum<br />
Testurteil: sehr gut (87%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
den Aufnahmen des Publikums, der<br />
gezielten Torschüsse und Spielszenen<br />
<strong>im</strong> Regen waren die Bilder so räumlich,<br />
dass schnell das Gefühl aufkam,<br />
man befinde sich mitten <strong>im</strong> <strong>Stadion</strong>.<br />
Kleine Details <strong>wie</strong> Fanartikel <strong>im</strong> Publikum,<br />
fliegendes Gras oder die Haare<br />
der Spieler waren außergewöhnlich<br />
deutlich zu sehen.<br />
Hier besteht vor allem eines: erhöhte<br />
Suchtgefahr. Für die Wiedergabe<br />
weiterer Ultra-HD-Inhalte <strong>wie</strong> Fotos<br />
oder Videos (beispielsweise den 4K-<br />
Trailer von Lichtmond, siehe Ausgabe<br />
8/14) hat der 55-Zöller einen eigenen<br />
Mediaplayer mit HEVC-Decoder an<br />
Bord, der sowohl 50/60-Hz-H.264- als<br />
auch H.265-Signale verarbeiten kann.<br />
Smarter Zusatz<br />
Wie auch andere Modelle aus dem<br />
Hause LG kommt der 55UB950V ebenfalls<br />
sowohl mit einer Standard-Fernbedienung<br />
als auch mit der kleinen<br />
Steuereinheit Magic Remote ins Haus.<br />
Damit lässt sich der Fernseher intuitiv<br />
und einfach steuern. Die wichtigsten<br />
Funktionen findet der Anwender nach<br />
ein wenig Eingewöhnung schnell und<br />
zuverlässig. Vor allem die Eingabe von<br />
längeren Texten, <strong>wie</strong> beispielsweise<br />
dem WLAN-Passwort oder Anmeldedaten<br />
für Video-on-Demand-Portale,<br />
gehen einem mit der Magic Remote<br />
deutlich leichter von der Hand als mit<br />
der gewöhnlichen Fernbedienung. Die<br />
Pointer-Funktion erleichtert zudem<br />
das Navigieren in den einzelnen Menüs<br />
des 55-Zöllers.<br />
Neben dem seit 2014 neuen Smart-<br />
TV-Portal (WebOS) bietet der LG-<br />
Fernseher weitere „smarte“ Funktionen:<br />
Mittels Smart Share lassen sich<br />
Inhalte von mobilen Endgeräten <strong>wie</strong><br />
Smartphone oder Laptop dank WLAN<br />
kabellos auf dem großen Bildschirm<br />
betrachten und teilweise sogar verwalten.<br />
Dazu müssen sowohl der<br />
Fernseher als auch die Endgeräte <strong>im</strong><br />
selben He<strong>im</strong>netzwerk hängen.<br />
Opt<strong>im</strong>ale Einstellungen<br />
Bildmodus: isf-Expert 1 | Hintergrundbel.:<br />
Autom. Energie sparen | Kontrast: 100 | Helligkeit:<br />
55 | Schärfe: 11 | Farbe: 55 | Farbtemperatur:<br />
warm2 | Schwarzwert: niedrig |<br />
Opt<strong>im</strong>aler Sehabstand (mindestens)<br />
TV: 3,4 m // PAL-DVD: 3,0 m // HD: 2,0 m<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Im isf Expert 1-Modus trifft LG den<br />
normierten Farbraum nicht zu 100 Prozent.<br />
Die leichte Verschiebung des<br />
Weißpunkts (D65) hat auch Auswirkungen<br />
auf die abweichenden Mischfarben<br />
<strong>wie</strong> Magenta und Cyan.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
23
BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt<br />
Panasonic TX-58AXW804 // 3300 Euro<br />
Die Metall-Fernbedienung<br />
ist beleuchtet<br />
und zeigt präzises<br />
Druckverhalten.<br />
Mit der Vorgängerserie<br />
WT600 konnte Panasonic<br />
in unserem großen Ultra-<br />
HDTV-Vergleich in Ausgabe<br />
12/13 den Testsieg erringen. Die<br />
neue Referenzlinie AXW804 hat jetzt<br />
noch etliche Verbesserungen parat<br />
und kommt <strong>im</strong> neuen Look. Dabei<br />
wird der hier in 58 Zoll getestete Neuling<br />
flankiert vom 4500 Euro teuren<br />
65-Zöller und von einem kleinen<br />
50-Zoll-Bruder (für 2300 Euro).<br />
Panasonic folgt be<strong>im</strong> Design dem<br />
Trend zur Integration des Standfußes<br />
in voller Breite. Das sieht sehr schön<br />
aus, doch ist zu bedenken, dass das<br />
Gerät nun einen großen Standbereich<br />
braucht.<br />
Natürlich ist <strong>im</strong> TX-58AXW804 Panasonics<br />
Tuner-Clou 2014 eingebaut:<br />
der fünfte Signalweg Sat>IP. Mit dem<br />
passenden Server (etwa dem Kathrein<br />
EXIP 414) braucht man keine zwei Satellitenkabel<br />
<strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer mehr,<br />
vielmehr holt sich der Fernseher seine<br />
Sender über das Netzwerk von der<br />
Schüssel. Bei unseren Tests zeigte<br />
sich, dass bei WLAN über große Entfernungen<br />
<strong>wie</strong> erwartet HDTV nicht<br />
zuverlässig läuft. Die exzellente Implementation<br />
der beiden klassischen<br />
Vier-Wege-Tuner (mit zwe<strong>im</strong>al CI+)<br />
wurde selbstverständlich beibehalten.<br />
Sie binden automatisch auch exotische<br />
Sat-Systeme ein und können<br />
mehrere Aufnahmen gleichzeitig tätigen,<br />
eine schnelle externe USB-3.0-<br />
Festplatte vorausgesetzt. Als Krönung<br />
werden Aufnahmen und sogar Live-<br />
TV über DLNA <strong>im</strong> He<strong>im</strong>netz zum<br />
Streamen angeboten.<br />
Eine weitere Spezialität von Panasonic<br />
ist die Personalisierung des TV-<br />
Erlebnisses. So lassen sich Nutzerprofile<br />
erstellen und per Gesichts- oder<br />
St<strong>im</strong>m erkennung auswählen: Man<br />
wählt die eigene Hauptmenüseite an<br />
und bekommt Platz <strong>im</strong> Service my-<br />
HomeCloud. Die dazugehörige Kamera<br />
klappt bei Bedarf motorisch aus;<br />
mit ihr lässt sich natürlich auch skypen.<br />
Ein Bewegungsdetektor erkennt<br />
gar <strong>im</strong> Standby-Betrieb (7 Watt),<br />
wenn sich vor dem TV etwas tut, woraufhin<br />
eine Infobar mit Wetter, Mitteilungen<br />
und Empfehlungen eingeblendet<br />
wird. Ein Mikrofon ist <strong>im</strong> mitgelieferten<br />
Touchpad integriert.<br />
Trotz dieser modernen Kontrollvariante<br />
besitzen die Menüs nicht die<br />
komplett durchdachte Maussteuerung,<br />
<strong>wie</strong> man sie seit Jahren von LG<br />
und neuerdings auch von Samsung<br />
kennt. Panasonics konservativere Bedienung<br />
hat die HEXA Processing Engine<br />
Pro sicher und flüssig <strong>im</strong> Griff.<br />
Die metallisierte Fernbedienung gefällt<br />
durch ihren präzisen Druckpunkt<br />
und große Tasten.<br />
In diesem anpassbaren<br />
Homescreen erlaubt<br />
der Zweit-<br />
Tuner, eine Programmvorschau<br />
zu nutzen.<br />
Panasonics Panel<br />
wirkt wertig, wenn<br />
auch der schlanke<br />
Ständer in der Mitte<br />
nicht wirklich steif<br />
ist.<br />
Panasonics aktive<br />
3D-Brillen sind nicht<br />
gerade elegant.<br />
24
TESTERGEBNISSE<br />
Der Panasonic trotzt vor Ultra-HD-<br />
Features. Die vierte HDMI-Buchse<br />
n<strong>im</strong>mt 4K in 50 und 60 Hz entgegen<br />
und ist auf den Kopierschutz HDCP<br />
2.2 umschaltbar. Den DisplayPort für<br />
die Einbindung von 4K-Hochleistungs-PCs<br />
gibt es auch noch. Und der<br />
Codec HEVC läuft schon, aber nur mit<br />
MP4- und TS-Dateien. Schade, denn<br />
der kostenlose HEVC-Coder von DivX<br />
nutzt MKV als Container-Format.<br />
Scharfe Aussichten<br />
Be<strong>im</strong> letzten Vergleich war Panasonic<br />
der große Innovator. Leider wurde jedoch<br />
das Bauteil beibehalten, das den<br />
Testsieg so knapp machte: das Panel.<br />
Sein geringer Blickwinkel für satte<br />
Farben fällt mehr den je ins Auge,<br />
wenn man die tolle Leisung von LG<br />
betrachtet. Und Samsung hat seine<br />
schwache Bildelektronik komplett saniert<br />
und damit Panasonic überholt.<br />
Es gibt jedoch auch viel Lobenswertes<br />
zu vermelden: zum einen die besten<br />
Werkseinstellungen (THX) und<br />
dazu noch Optionen (<strong>wie</strong> isf, und Calman),<br />
um alles zu perfektionieren.<br />
Zumindest direkt von vorn wirkt das<br />
Bild messerscharf und brillant. Immerhin<br />
ist das Panel etwas stärker<br />
geschwärzt und reflexionsärmer als<br />
seine Mitbewerber.<br />
Technikfreaks werden die vielen<br />
Einstellungen für die Perfektionierung<br />
der Skalierung lieben: etwa intelligentes<br />
Nachschärfen, Farb- bzw.<br />
Leuchtstärke-Booster und lokales<br />
D<strong>im</strong>men. Ged<strong>im</strong>mt werden nach unseren<br />
Testerkenntnissen die zwölf Zonen<br />
des vertikal scannenden Backlights,<br />
das auch die Bewegungsschärfe<br />
verbessert. Leider klappt dies allein<br />
durch die Berechnung von Zwischenbildern<br />
(Intelligent Frame Creation)<br />
nicht so gut.<br />
Das nicht wirklich<br />
ultradünne Panel<br />
wird durch den<br />
äußerst massiven<br />
Fuß gestützt.<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
TX-58AXW804<br />
Preis<br />
3300 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 462 Punkte) sehr gut (87%) 402<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 40<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 40<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) 72<br />
Kontrast (80) 71<br />
Schärfe (57) 54<br />
Farbdarstellung (45) 40<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 48<br />
Bildruhe (45) 37<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (67%) 40<br />
AUSSTATTUNG (max. 227 Punkte) überragend (96%) 218<br />
Tuner (60) 60<br />
Anschlüsse (85) 78<br />
Mult<strong>im</strong>edia (42) 42<br />
Sonstige Extras (40) 38<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) überragend (96%) 91<br />
Menügestaltung (20) 18<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 40<br />
Installation (12) 12<br />
Fernbedienung (23) 21<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (86%) 69<br />
Anmutung (25) 21<br />
Material (55) 48<br />
GESAMT (max. 924 Punkte) 820<br />
Sat>IP-Tuner, Doppel-Tuner,<br />
Infobar, viele Bildopt<strong>im</strong>ierungen<br />
fahl bei seitlichem Blick, schwache<br />
Bewegungsglättung, kein WSS<br />
Testurteil: sehr gut (89%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
Ultra-HD-Zukunft<br />
Opt<strong>im</strong>ale Einstellungen<br />
Bildmodus: True Cinema | Backlight: 70 | Kontrast:<br />
95 | Helligkeit: 0 | Schärfe: 50 | Farbe:<br />
55 | RGB-Offset: 0, 2, 8 | RGB-Gain: 0, -2, -3 |<br />
Umgebungssensor: ein | Frame Creation:<br />
Mittel | adapt. Backlight: mittel<br />
Der über 10 kg schwere Ständer dient<br />
nur zur Kabelführung. Ein Subwoofer<br />
wäre hier pr<strong>im</strong>a gewesen.<br />
Opt<strong>im</strong>aler Sehabstand (mindestens)<br />
TV: 3,8 m // PAL-DVD: 3,3 m // HD: 2,2 m<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Das Thema Zukunftssicherheit spielt<br />
eine große Rolle bei Ultra HD – einer<br />
Sendenorm, in der erst in einigen Jahren<br />
ausgestrahlt werden wird und für<br />
die eine Filmdisk und Streaming-Formate<br />
erst erfunden werden müssen.<br />
Nach heutigem Stand sind neben<br />
der Panel-Auflösung wichtig:<br />
➜ HDMI mit 4K@60 Hz<br />
➜ Kopierschutz HDCP 2.2<br />
➜ Codec HEVC (H.265) für<br />
USB/Netz/Streaming.<br />
Die Kamera für Skype und Gesichtserkennung<br />
klappt motorisch heraus,<br />
wenn sie benötigt wird.<br />
4K<br />
Wissen<br />
Der Touch-Controller<br />
besitzt auch ein<br />
Mikro zur Spracherkennung.<br />
Hier ist alles integriert, womit man das<br />
Bild perfektionieren kann. Neben der<br />
THX-Zertifizierung gibt es isf-Optionen<br />
für Kalibratoren. Und unsere Mess-<br />
Software Calman bekommt Systemzugriff<br />
für einen vollautomatischen<br />
Panel-Abgleich. Selbst die Tablet-App<br />
besitzt eine Kalibrationsfunktion.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
25
BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Die enorme Bildfläche<br />
der 190-cm-Diagonale<br />
wirkt aufgrund<br />
des dezenten<br />
Fußes und schmalen<br />
Rahmens gar<br />
nicht so angsteinflößend<br />
<strong>wie</strong> erwartet.<br />
HIGHLIGHT<br />
Samsung bleibt der<br />
Shuttertechnik treu<br />
und könnte daher<br />
theoretisch auch in<br />
Ultra-HD-Auflösung<br />
3D realisieren.<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt<br />
Samsung UE75HU7590L // 7000 Euro<br />
Diese Zweitfernbedienung<br />
ist etwas<br />
klein geraten und ist<br />
daher nicht so leicht<br />
bedienbar.<br />
Gerade be<strong>im</strong> Thema Ultra HD<br />
kommt es auf die Größe an.<br />
Die Pixel-Auflösung ist so<br />
fein geworden, dass man den<br />
bei Full HD schon selten genutzten<br />
min<strong>im</strong>alen Sehabstand nochmals halbieren<br />
kann. So werden aus den von<br />
uns empfohlenen knapp drei Metern<br />
für 75 Zoll (198 cm) Bilddiagonale<br />
jetzt anderthalb. Das ist kaum zu glauben,<br />
lässt sich aber <strong>im</strong> Test leicht und<br />
atemberaubend demonstrieren. Spielt<br />
man perfektes Ultra-HD-Material ab,<br />
muss man diesem Riesen-TV unglaublich<br />
nahe kommen, um wirklich jedes<br />
Detail genießen zu können.<br />
Dabei wird jede Szene – beispielsweise<br />
die 4K-Aufnahmen der Fußball-<br />
WM – zum Erlebnis-Parcours, weil<br />
man sich <strong>wie</strong> <strong>im</strong> echten Leben auf<br />
Bildteile konzentriert und den Kopf<br />
zur interessantesten Passage dreht.<br />
Man kann aus größerer Entfernung<br />
das Spiel genießen, oder wenn es<br />
langweilig wird, aus großer Nähe<br />
schauen, was auf den T-Shirts der Zuschauer<br />
steht, oder den Gesichtsausdruck<br />
der Trainer analysieren.<br />
Waren 2013 die UHD-85-Zöller mit<br />
20.000 bis 40.000 Euro noch in absurden<br />
Preisregionen unterwegs, bekommt<br />
man jetzt deutlich bessere<br />
Technik zu einem Preis, bei dem man<br />
schon einmal über eine Investition<br />
nachdenken kann. Der Samsung UE-<br />
75HU7590L ist zwar nicht ganz so<br />
groß <strong>wie</strong> die Giganten von 2013, doch<br />
besitzt er jetzt die Ingredienzien, die<br />
der ersten Generation gefehlt haben:<br />
HDMI 2.0 (4K@60 Hz), HDCP 2.2 und<br />
HEVC für USB und Netzwerk.<br />
Und seine Bildaufbereitung ist um<br />
Längen besser geworden. Ultra-HD-<br />
Sequenzen kommen atemberaubend<br />
herüber. Auch was er aus DVDs, Digital-TV,<br />
HDTV und Blu-ray zaubert, ist<br />
<strong>im</strong> Rahmen der Quellqualität ungemein<br />
beeindruckend. Etwas vorbereitet<br />
auf diese schönen Erlebnisse <strong>im</strong><br />
Testlabor wurden wir durch den „klei-<br />
nen“ Bruder und Technik-Überflieger<br />
UE65HU8590, den wir vor vier Ausgaben<br />
ausführlich vorgestellt hatten.<br />
Der neue 75er ist natürlich größer,<br />
nicht gebogen und integriert die Technik<br />
der damals externen OneConnect<br />
Box ins sauber verarbeitete Gehäuse.<br />
Verzichten darf man hauptsächlich<br />
auf eine integrierte Kamera. Wer skypen<br />
oder den TV durch Gesten steuern<br />
will, kann aber eine nachrüsten.<br />
Samsungs Philosophie der Zukunftssicherheit<br />
wird auch ohne Beistellbox<br />
beibehalten. Der Evolution-Port zum<br />
Nachrüsten aller Eventualitäten ist<br />
vorhanden.<br />
Ein Rundum-sorglos-Paket<br />
Die Ultra-HD-Technik, die ja aus viel<br />
mehr als nur Pixeln besteht, wird in<br />
mehreren Stufen eingeführt werden.<br />
Auch wenn momentan noch kein Display<br />
alle Parameter künftiger Ultra-<br />
HD-Produktionen (ITU-R BT.2020)<br />
und -Ausstrahlungen vollständig er-<br />
26
Streaming in Ultra HD<br />
Bis Mainstream-Sender ihre Programme in Ultra<br />
HD produzieren, werden noch etliche Jahre ins<br />
Land gehen. Und eine Filmscheibe mit exzellenter<br />
4K-Qualität ist bislang auch nur Wunschdenken. So<br />
ist Streaming aus dem Internet die große Hoffnung<br />
auf ultrascharfe Inhalte. Die ersten Clips stehen<br />
bereits auf YouTube, aber die Formate müssen noch<br />
harmonisiert werden. Sowohl Netflix, das bald in<br />
Deutschland verfügbar sein soll, als auch maxdome<br />
planen Streaming-Angebote in 4K. Diese werden<br />
<strong>im</strong> neuen Codec HEVC (H.265) stattfinden. Daher ist<br />
es sehr wichtig, dass UHD-TV-Geräte ihn aus allen<br />
Quellen (Smart TV, DNLA, USB etc.) unterstützen.<br />
Diesmal befinden sich alle Anschlüsse<br />
am Gerät. Kabel können über den Fuß<br />
geleitet werden.<br />
4K<br />
Wissen<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
UE75HU7590L<br />
Preis<br />
7000 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 462 Punkte) überragend (93%) 430<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 42<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 45<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) 75<br />
Kontrast (80) 75<br />
Schärfe (57) 55<br />
Farbdarstellung (45) 42<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 53<br />
Bildruhe (45) 43<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (68%) 41<br />
AUSSTATTUNG (max. 227 Punkte) überragend (92%) 208<br />
Tuner (60) 57<br />
Anschlüsse (85) 75<br />
Mult<strong>im</strong>edia (42) 40<br />
Sonstige Extras (40) 36<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) überragend (98%) 93<br />
Menügestaltung (20) 20<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 40<br />
Installation (12) 11<br />
Fernbedienung (23) 22<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (86%) 69<br />
Anmutung (25) 23<br />
Material (55) 46<br />
GESAMT (max. 924 Punkte) 841<br />
umwerfende Bildqualität, sehr<br />
gutes Aufpolieren aller Quellen,<br />
modernes Bedienkonzept, viele Extras<br />
3D fl<strong>im</strong>mert<br />
Testurteil: überragend (91%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
füllen kann, ist man mit den meisten<br />
Geräten dieses Tests und ganz besonders<br />
mit dem Samsung auf der sicheren<br />
Seite. Er zeigt alle klassischen<br />
Quellen auf Referenzniveau, berechnet<br />
bei einer Blu-ray gar vier Zwischenbilder,<br />
um diese in echte 120<br />
Hertz zu verwandeln. Die Bewegungskompensation<br />
lässt sich feinfühlig<br />
vom harten Kinolook zum glasklarem<br />
Sportbild verstellen, die automatischen<br />
Säuberungen und Blockglättungen<br />
schlechter Bildquellen gelingen<br />
vorzüglich. So ist man das von<br />
Samsungs Top-TVs gewohnt. Jetzt<br />
kommt eine brillante, farbenprächtige<br />
und gnadenlos scharfe Darstellung<br />
von Ultra HD-Material hinzu.<br />
Was smarte Funktionen angeht,<br />
greift Samsung <strong>wie</strong> bereits in den letzten<br />
Jahren tief in die Trickkiste und<br />
bietet alles nur Erdenkliche an digitalen<br />
Extras. HbbTV und ein sehr gutes<br />
Smart-TV-Portal mit allen relevanten<br />
Video-on-Demand-Diensten gehört<br />
zur Pflicht. Die Verbindung zu Bildschirm<br />
spiegelnden Smartphones mit<br />
und ohne Kabel ist die Kür und wurde<br />
genauso gut umgesetzt <strong>wie</strong> Apps zur<br />
Tablet-Integration. Leider beschränkt<br />
sich Samsung dabei auf neue Tablets<br />
der Galaxy-Serie, bietet dann aber<br />
mehr Kooperation als andere TVs. Sogar<br />
ein Virenscanner für allzu smarte<br />
TV-Apps ist an Bord.<br />
Das gesamte Repertoire an Features<br />
ist überwältigend. Ein wichtiges Detail<br />
ist der Twin-Tuner für vier Empfangswege.<br />
Bild <strong>im</strong> Bild ist genauso<br />
möglich <strong>wie</strong> komfortable Aufnahmen<br />
auf einer optionalen USB-3.0-Festplatte<br />
– unabhängig davon, was man<br />
gerade anschaut.<br />
Der Quad-Core-Prozessor lässt die<br />
fünf Hauptbildschirme schnell agieren,<br />
die kleine Fernbedienung regelt<br />
(bewegungsgesteuert) mit einem virtuellen<br />
Laserpointer alle Anforderungen<br />
der Bildschirmmenüs unglaublich<br />
intuitiv.<br />
■<br />
Mit der Smart-<br />
Touch-Fernbedienung,<br />
die über Bewegungen<br />
einen<br />
Lichtcursor lenkt<br />
und Sprachbefehle<br />
versteht, trifft<br />
Samsung voll ins<br />
Schwarze.<br />
Opt<strong>im</strong>ale Einstellungen<br />
Bildmodus: Film | Hintergrundbel.: 20 | Öko-<br />
Sensor.: ein, min. 11 | Kontrast: 95 | Helligkeit:<br />
44 | Schärfe: 20 | Farbe: 20 | RGB-Offset:<br />
5, 0, 0 | RGB-Gain: -1, 0, 2 | Gamma: -2 | Farbraum:<br />
auto | Rauschfilter: auto<br />
Opt<strong>im</strong>aler Sehabstand (mindestens)<br />
TV: 4,6 m // PAL-DVD: 4,1 m // HD: 2,7 m<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Auch ohne Zuhilfenahme von Farbraum-Anpassung<br />
und 10-Punkt-Weißabgleich<br />
kam die tadellose <strong>im</strong> Bild gezeigte<br />
Messung zustande. Sogar ein<br />
Kinogamma von 2,4 wird sauber erreicht.<br />
Der kleine Patzer bei Grün liegt<br />
auch ganz best<strong>im</strong>mt nicht am Fußballmodus<br />
(wir messen in Kino).<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
27
BILD | TEST: ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Hersteller Philips Sony LG Panasonic Samsung<br />
Modell 55PUS7809/12 KD-55X8505B 55UB950V TX-58AXW804 UE75HU7590L<br />
Preis in Euro 1850 2300 2500 3300 7000<br />
Internet: www. philips.de sony.de lg.com panasonic.de samsung.de<br />
Klasse 55-Zoll-UHD-TV 55-Zoll-UHD-TV 55-Zoll-UHD-TV 58-Zoll-UHD-TV 75-Zoll-UHD-TV<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 123,2 x 71 x 3,5 cm 123,2 x 74 x 6 cm 123,2 x 77,6 x 6 cm 131 x 81 x 30 (4,2) cm 168 x 101 x 34 (3,8) cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht 139 cm / 19,5 kg 139 cm / 24 kg 139 cm / 23 kg 146 cm / 48 (33) kg 189 cm / 43kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 3840 x 2160 / 16:9 3840 x 2160 / 16:9 3840 x 2160 / 16:9 3840 x 2160 3840 x 2160<br />
Kontrast ISO/ in-Bild / dynamisch 350:1 / 500:1 / 1000:1 600:1 / 900:1 / 1500:1 500:1 / 900:1 / 2100:1 480:1 / 880:1 / 11000:1 980:1 / 2300:1 / 1 Mio.:1<br />
Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß 0,4 / 268 / 217 cd 0,12 / 192 / 192 cd 0,137 / 285 / 285 cd 0,023 / 253 / 250 cd 0,001 / 327 / 297 cd<br />
Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,10 / 3,7 % 2,03 / 3,2% 2,22 / 7,1% 2,3 / 4% 2,4 / 3,6%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen 6400 / 9300 / 11700 K 6460 / 7750 / 8800 / 11000 K 6500 / 7800 / 9000 / 12100 K 6500, 7400, 8700, 9400, 10200 K 6400, 7700, 10000, 12000 K<br />
… kalibriert / Abweichung 6487 K / 3,3% 6448 K / 1,2% 6528 K / 2,1% 6500K / 2,6% 6500 K / 1%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung 86% / 99% 91% / 97 % 93% / 98% 96,2% / 98,8% 93,7% / 98,6%<br />
Verbrauch max. / Film / Standby / aus 122 / 120 / 0,5 / – W 100 / 85 / 0,2 / 0 W 137 / 120 / 0,18 / 0 W 204 / 164 / 0,2 / – W 296 / 216 / 0,14 / – W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1 1 / 1 / 1 / 1 1 / 1 / 1 / 1 2/2/2/2 2/2/2/2<br />
HDMI / Komponente / VGA 4 / 1 / – 4 / 1 / – 4 / 1 / – 4 / 1 / – 4 / 1 / –<br />
Scart / davon RGB 1 / 1 1 / 1 (Adapter) 1 / 1 (Adapter) 1/1 (Adapter) 1/1 (Adapter)<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 2 / 0 / 1 3 / 0 / 1 3 / 0 / 1 3 / SDXC / 1 3/ – /1<br />
Besonderheiten CI+ , WLAN, Miracast, opt. CI +, WLAN, optischer 1x CI+, optischer DisplayPort, 2x CI+, CI+, WLAN, Bluetooth,<br />
Digitaltonausgang, Ambilight Digitaltonausgang, 2x MHL Digitaltonausgang WLAN, Bluetooth, optischer Kopfhörerausgang, optischer<br />
Digitaltonausgang, Kopfhörer Digitaltonausgang, AV-In,<br />
OneConnect, IR-Out<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polarisation / 4 / • Polarisation / 2 / • Polarisation / 2 / • Shutter / 2 / • Shutter / 2 / •<br />
Hintergrundbeleuchtung /regelbar Rand-LED / • Rand-LED / • Rand-LED / • Seiten-LED / • Rand-LED / •<br />
… via Lichtsensor /via Bildinhalt • / • • / • • / • • / • • / •<br />
Farbraum- / Farbtemperatureinstellung •/ • – / • • / • • / • • / •<br />
… RGB Offset / Gain • / • • / • • / • • / • • / •<br />
Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter •/ • / • • / • / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />
autom. Kontrast.- /Farbnachbesserung •/ • • / • • / • • / • • / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / • • / – / • • / – / • • /-/Scan • /-/ •<br />
HDMI-CEC Grundfunktionen / erweitert •/ Easy Link • / BRAVIA Sync • / S<strong>im</strong>pLink • / VIERA Link • / BD Wise plus<br />
HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN •/ • / • / – • / • / • / – • / – / • / – • / – / • /– • / • / • / –<br />
Medien<strong>wie</strong>derg. ü.USB o.Kartenslot Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
Medien<strong>wie</strong>derg. ü. DLNA-Netzwerk Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
HbbTV / Internet-Inhalte • / Net TV • / SEN • / WebOS • / myHomeCloud • / SmartHub<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB – / • – / • – / • – / • - / •<br />
Fernbedienung universal / beleuchtet – / – – / – – / – – / • • /–<br />
EPG / AV-Link • / • • / • • / • • / • • / •<br />
Bild in Bild / Bild in Videotext • / • • / • – / – • / • • / •<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung – / 40 x 40 cm – / 30 x 40 cm – / 40 x 40 cm – / 40 x 40 cm – / 40 x 40 cm<br />
Standfuß dreh- / neigbar • / – – / – – / – – / – – /–<br />
Zubehör – TouchPad-Fernbedienung MagicRemote-Fernbedienung Touch-Controller IR-Blaster, 2. Fernbedienung<br />
Besonderheiten Miracast, Skype-ready, Kamera, NFC, Miracast WebOS, Miracast, Bedien-App, Kamera integriert,Infobar, Screen Mirroring, MHL, Steuer-<br />
Multiroom DLNA Server Spracherkennung Sprachsteuerung, THX-zertifiziert, App, Sprachsteuerung,<br />
isf-Mode, Sat>IP-Tuner, Multiscreen, Unicable, ASTRA-<br />
Smart Calibration, DLNA-Server LCN, Fußball-Modus, Kamera<br />
nachrüstbar (Gestensteuerung,<br />
Skype)<br />
• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich auf die von uns ermittelten Opt<strong>im</strong>alwerte<br />
Standpunkt<br />
Der Ultra-HD-Auflösung gehört definitiv die Zukunft guter<br />
TV-Geräte und eigentlich schon die Gegenwart. Wer atemberaubende<br />
Bilder will – mit einer Detailvielfalt und Brillanz,<br />
<strong>wie</strong> man sie noch nie gesehen hat –, muss aufrüsten. Richtig<br />
Spaß macht das Ganze aber erst bei Bildgrößen jenseits<br />
der 60 Zoll. Bei den hier getesteten 55ern muss man schon<br />
sehr nah ans Display, um die max<strong>im</strong>ale Schärfe auszukosten.<br />
Je mehr 4K wir bei unseren Labortests schauen, umso mehr<br />
sehnen wir uns nach einer UHD-Quelle, die alle Filme in<br />
perfekter Qualität ins He<strong>im</strong>kino bringt. Full HD war gestern.<br />
28
10<br />
Years<br />
Warranty<br />
High-Quality<br />
Assurance<br />
•• •<br />
Designed in<br />
Germany
BLINDTEXT TECHNIK EXTREM | BLINDTEXT<br />
Autor / Redaktion / Bilder: Roland Seibt<br />
Besser<br />
skalieren<br />
Mit dem Aufkommen der Ultra-HD-Panels ist eine alte<br />
Diskussion <strong>wie</strong>der heiß entfacht: Wo lässt man das Signal<br />
hochrechnen, um perfekte Qualität zu erhalten?<br />
Kein Videosignal wird so gespeichert<br />
oder gesendet,<br />
<strong>wie</strong> es später am TV-Gerät<br />
<strong>wie</strong>dergegeben wird. Und<br />
hierbei sprechen wir nur von den Abmessungen<br />
(Auflösung) und den Methoden,<br />
<strong>wie</strong> Farbe verwendet wird –<br />
und nicht von der Kompression, die<br />
die Datenrate auf fast ein Tausendstel<br />
zusammenschrumpfen lässt. Selbst<br />
ein Bild von verlustfreier perfekter<br />
Qualität muss stets einige Umrechnungsschritte<br />
über sich ergehen lassen,<br />
um vom Player bzw. Tuner zum<br />
Bildschirm zu gelangen. Und diese<br />
machen einen Großteil der Unterschiede<br />
in der Bildqualität digitaler<br />
Geräte aus.<br />
Meistens spricht man von Skalierung,<br />
also der Vergrößerung des Bildes.<br />
Die war schon <strong>im</strong>mer nötig, um<br />
die Bilder einer DVD (720 x 576 Pixel)<br />
oder SD-Digital-TV auf einen Full-HD-<br />
(1920 x 1080 Pixel) oder HD-ready-<br />
Fernseher (1280 x 720 Pixel) zu bringen.<br />
Damals, zu Zeiten von DVD und<br />
SDTV, musste man sich noch mit unterschiedlichen<br />
Bildstreckungen auf<br />
dem Quellmedium he rum schlagen –<br />
Stichwort „anamorph“. Jedes TV-Gerät<br />
benötigt Skalierer, damit ein SD-<br />
Bild nicht verzerrt klein in der Bildschirmmitte<br />
<strong>wie</strong>dergegeben wird. Es<br />
hat sich herausgestellt, dass es quali-<br />
tativ von Vorteil sein kann, wenn der<br />
Player, der ja an der Bildquelle sitzt,<br />
das Signal so aufbereitet, dass es perfekt<br />
zur Auflösung und Farbnorm des<br />
TV-Geräts passt. Jeder Player besitzt<br />
auch einen Skalierer. Schaltet man<br />
ihn beispielsweise auf 1080p, werden<br />
alle Signale auf Full-HD-Auflösung<br />
hochgerechnet.<br />
Es steckt mehr dahinter<br />
Nur wenige wissen, dass bei einer Skalierung<br />
weitaus mehr passiert als die<br />
Streckung der Pixel auf eine größere<br />
Bildfläche. Streng genommen, befinden<br />
sich auf einer DVD die Daten <strong>im</strong><br />
Format 720 x 576p25, YCrCb 4:2:0, 8<br />
Bit (16 – 235) Rec601. Ein Full-HD-<br />
Display wird meistens als 1920 x<br />
1080p100/120 RGB 4:4:4 10 Bit<br />
Rec709 angesteuert. Das bedeutet, auf<br />
der DVD befinden sich 25 Bilder pro<br />
Sekunde in SD-Auflösung, die als<br />
Schwarzweißbild (220 Graustufen)<br />
mit zusätzlichen (unschärferen) Farbinformationen<br />
gespeichert sind. Die<br />
Farbnorm, die unter anderem die Umrechnung<br />
von RGB in YCrCb und die<br />
Buntheit der Grundfarben regelt,<br />
nennt sich ITU-R BT.601.<br />
Ein Display baut sich demgegenüber<br />
aus RGB-Pixeln, also den bekannten<br />
Grundfarben in Full-HD-Auflösung,<br />
auf, wobei jedes Pixel jede Farbe<br />
(1024³ oder 256³) annehmen kann<br />
(volle Farbschärfe). Diese Farbinformationen<br />
basieren auf der neueren<br />
HD-Norm ITU-R BT.709, für die der<br />
native Farbraum des Panels meist<br />
noch kleingerechnet werden muss.<br />
Damit kein Ruckeln entsteht, berechnen<br />
gute TV-Geräte sogar Zwischenbilder:<br />
eine Skalierung in zeitlicher<br />
D<strong>im</strong>ension etwa von 24 auf 120 Hertz.<br />
Bei Ultra HD wird <strong>wie</strong>derum die<br />
vierfache Auflösung von Full HD angeboten<br />
(3840 x 2160 Pixel), und eigentlich<br />
soll ITU-R BT.2020 als Produktionsnorm<br />
gelten: ein Standard, in<br />
dem Parameter der Farbaufbereitung<br />
<strong>wie</strong>derum opt<strong>im</strong>iert wurden. Momentan<br />
lässt der Stand der Technik aber<br />
erst Farben nach ITU-709 zu. Die Strategie<br />
der Skalierung bei UHD-TVs ist<br />
somit in der Regel eine Aufbereitung<br />
in Full HD und dann eine örtliche Vervierfachung<br />
der Pixel, die jedoch sehr<br />
intelligent, also mit Glättung von diagonalen<br />
Kanten und Nachschärfung<br />
von Details passieren kann.<br />
Unerlässlich ist bei jeder Signalverarbeitung<br />
eine ordentliche Rechentiefe.<br />
Damit kein Schritt der Umrechnung<br />
Rundungsfehler erzeugt (das<br />
Produkt der Fehler also unter der<br />
Quantisierung des Displays liegt),<br />
muss mit mindestens 10 Bit, besser 12<br />
oder 16 gerechnet werden. Zum Glück<br />
30
Skalierung <strong>im</strong> Vergleich<br />
1<br />
2<br />
3<br />
lässt HDMI eine Übertragung in diesen<br />
Qualitäten zu, wenn sich Quelle<br />
und Display auf die wirklich bestmögliche<br />
Übertragungsvariante einigen.<br />
Vorhersage klappt nicht<br />
Aufgrund all dieser komplexen Vorgänge<br />
lässt sich kein grundsätzlicher<br />
Tipp definieren, ob eine Skalierung <strong>im</strong><br />
Player, AV-Receiver oder TV-Gerät<br />
passieren soll beziehungsweise welchen<br />
Schritt man welchem Gerät<br />
überlassen soll. So erweisen sich vermeintliche<br />
Bildverbesserungen des<br />
Quellplayers als Störung, wenn ein<br />
nachgeschaltetes Gerät das Signal<br />
weiterverarbeiten will – schön zu sehen<br />
an dem Farbfrequenzgang <strong>im</strong><br />
Bildbeispiel oben.<br />
Auch das De-Interlacing – die Umrechnung<br />
von auf Halbbildern basierenden<br />
Fernsehausstrahlungen auf<br />
den progressiven Bildaufbau eines<br />
TV-Geräts – ist eine anspruchsvolle<br />
Aufgabe, die der Scaler nebenbei erledigen<br />
muss. Das überfordert Set-Top-<br />
Boxen meist, weshalb eine Ausgangseinstellung<br />
von 1080i50 bei Full-HD-<br />
Filmen oft sauberer, schärfer und flüssiger<br />
aussieht als 1080p50. Schaut<br />
man einen HD-Film in 720p, muss<br />
man jedoch das Ausgangssignal <strong>wie</strong>der<br />
umstellen. Gut, wenn die Box eine<br />
Option dafür hat, das native Bildfor-<br />
Dieser kritische Farbfrequenzgang kommt von einer Blu-ray Disc. Gibt der nic-Player DMP-BDT 465 das Signal in Full HD aus, 1 schärft er Farbübergänge<br />
Panaso-<br />
nach. Das TV-Gerät skaliert dies zu Ultra HD hoch und akzentuiert die Fehler. Überlässt<br />
man dem Player das Skalieren, 2 beibt alles neutral. Der Player Philips Fidelio<br />
3 sieht auch in Full HD super aus. Dann skaliert der TV sogar noch detailreicher.<br />
Scharfe<br />
mat auszugeben. Das gilt auch für<br />
DVD- und Blu-ray-Player, obwohl ihre<br />
Skalierungschips in der Regel deutlich<br />
besser sind. Hier ist es oft von Vorteil<br />
für einen Full HD TV, alles auf 1080p<br />
hochrechnen zu lassen. Der Player behält<br />
dabei die Bildfrequenz der Quelldisk<br />
bei.<br />
Bei Ultra-HD-Fernsehern ist das<br />
Thema besonders spannend. Einige<br />
Player skalieren auf die neue Superschärfe<br />
hoch, die ersten Varianten<br />
setzten dies jedoch schlecht um: Sie<br />
vervierfachten die Pixel einfach.<br />
Dafür sind in TVs von A-Marken<br />
jetzt schon sehr hochwertige Chips zu<br />
finden, die gut hochrechnen können<br />
und sehr feinfühlig Details nachschärfen.<br />
Billige UHD-Geräte skalieren<br />
jedoch so pr<strong>im</strong>itiv, dass selbst einfache<br />
Player es besser machen. Ist ein<br />
AV-Receiver zwischengeschaltet,<br />
kommt noch ein Faktor hinzu, der am<br />
Signal herumrechnen will. In der Regel<br />
ist das Durchschleifen die beste<br />
Variante, wenn man leistungsfähige<br />
Player und Displays einsetzt.<br />
Am Ende sind Ausprobieren und in<br />
unserem Falle das Anschauen und<br />
Nachmessen spezieller Testbilder die<br />
einzigen Methoden, um herauszufinden,<br />
welches Gerät in welcher Einstellung<br />
die beste Bildverarbeitung zum<br />
Endeindruck beitragen kann. ■<br />
Rundung<br />
Dieser Ausschnitt unseres Referenz-Blu-ray-Messbildes<br />
dient zur Kontrolle der Stufenbildung be<strong>im</strong> Skalieren.<br />
Im oberen Beispiel (ein BD-Player skaliert)<br />
sieht man die harte Kantenbildung <strong>im</strong> Screenshot<br />
und erkennt auf der Mikroskop-Vergrößerung zwei<br />
fast identische Zeilen. Im Bild unten skaliert ein Philips<br />
UHD TV das Signal des Philips-BD-Players –<br />
schön entgratet und mit feinem Nachschärfen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014 09_2014<br />
31
BILD | TEST: T: LCD-FERNSEHER<br />
Obwohl man am<br />
schlanken Rahmen<br />
nur wenig designen<br />
kann, setzt Metz<br />
Akzente <strong>im</strong> Look<br />
and Feel.<br />
Opt<strong>im</strong>ale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: Benutzer |<br />
Helligkeit.: 77 | Farbstärke:<br />
50 | Bildschärfe:<br />
1 | Farbeindruck:<br />
warm (D65) | Signal-<br />
Offset: 50 | Signal-<br />
Kontr.: 83 | Energiesteuerung:<br />
Raumlicht+<br />
Bildinhalt...<br />
Opt<strong>im</strong>aler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,7 m // PAL-DVD:<br />
3,3 m // HD: 2,2 m<br />
METZ CLAREA 55 MEDIA € 1800<br />
gute Verarbeitung, natürliches<br />
Bild, einfache Bedienung<br />
kein Komponenteneingang,<br />
wenige VoD-Provider<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 81%<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier<br />
Ein Metz für alle<br />
Metz hat das TV-Sort<strong>im</strong>ent für 2014 völlig neu aufgestellt. Die legendäre<br />
Verarbeitungsqualität, durchdachte Bedienung und vor allem den<br />
exzellenten Service bekommt man jetzt zu überraschend zivilen Preisen.<br />
Steuerung via<br />
Smartphone<br />
Das TV-Gerät über eine<br />
App zu steuern ist fast<br />
schon Pflicht. Hier hat<br />
Metz jedoch noch Luft<br />
nach oben bei Design<br />
und Funktionalität.<br />
Es ist seit Anbeginn der Ära<br />
von Fernsehtests ein ungeschriebenes<br />
Gesetz: Man bekommt<br />
keinen preisbegrenzten<br />
Vergleichstest zustande, in dem<br />
deutsche TV-Geräte gegen japanische,<br />
koreanische oder chinesische antreten.<br />
Bei gleicher Bilddiagonale und<br />
Videotechnik sind Geräte von Metz,<br />
Loewe und TechniSat <strong>im</strong>mer etwas<br />
teurer. Die Gründe dafür sind nicht<br />
nur in der nobleren Verarbeitungsqualität<br />
zu suchen, sondern auch in speziell<br />
auf den deutschen Markt abgest<strong>im</strong>mten<br />
Gerätekonzepten und nicht<br />
zuletzt in der Konzentration auf den<br />
kompetenten Fachhandel und einem<br />
kostspieligen Service- und Reparaturdienst.<br />
Metz gewinnt regelmäßig Beliebtheitswettbewerbe<br />
<strong>im</strong> Fachhandel und<br />
gilt bei Pannenstatistiken als besonders<br />
zuverlässig. Als Kontrapunkt dazu<br />
beschweren sich bei uns regelmäßig<br />
Leser, dass Geräte etablierter asiatischer<br />
Hersteller nicht mehr repariert<br />
werden können, weil ein Jahr nach<br />
dem Kauf – also noch vor Ablauf der<br />
Gewährleistungsfrist – keine Ersatzteile<br />
mehr lieferbar sind. Metz hingegen<br />
garantiert, dass sieben Jahre nach<br />
Produktion der Serie noch Ersatzteile<br />
verfügbar sind.<br />
Bei einem Firmenbesuch entdeckten<br />
wir <strong>im</strong> Lager sogar noch etliche<br />
Bildröhren, die die Reparatur von teils<br />
über 20 Jahre alten Modellen erlauben.<br />
Die Kosten fürs Vorhalten von Ersatzteilen<br />
müssen kalkuliert und auf<br />
den Verkaufspreis aufgeschlagen werden.<br />
Das zahlt sich <strong>im</strong> Reparaturfall<br />
aber für den Kunden zehnfach aus.<br />
Doch nun werden Metz-Geräte<br />
preiswerter. Wir fragen, ob die gewohnte<br />
gute Qualität erhalten bleibt.<br />
Der neue Metz Clarea 55 Media<br />
bricht mit der eingangs erwähnten<br />
Testtradition. Er hätte wunderbar in<br />
das Vergleichsfeld unserer letzten<br />
Ausgabe (ab Seite 32) gepasst, in der<br />
fünf 55-Zoll-TVs unter 2000 Euro<br />
gegen einander antraten. Leider war<br />
ein neues Metz-Modell <strong>im</strong> gewünschen<br />
Zeitrahmen nicht verfügbar.<br />
Der Clarea entstammt der mittleren<br />
von drei Serien, die gerade neu eingeführt<br />
werden:<br />
32
T<strong>im</strong>er-Aufnahmen und T<strong>im</strong>eshift sind eine<br />
große Stärke von Metz. Eine Mehrsender-<br />
Übersicht fehlt dem EPG jedoch.<br />
Die Verwaltung der Aufnahmen funktioniert<br />
auf Referenzniveau. Umbenennen, Ordner<br />
erstellen und sogar Archivieren sind möglich.<br />
Die Reihe an Eingängen ist min<strong>im</strong>al, aber praktikabel. Auf einen Komponenteneingang und<br />
mehr als zwei USB-Buchsen kann man meist verzichten. Scart (EURO-AV) hingegen wird<br />
auch nach einer <strong>video</strong>-Leserumfrage <strong>im</strong>mer noch gern genutzt.<br />
➜ Pureo gilt als Einstieg in die neue<br />
Metz-Welt,<br />
➜ Clarea fügt 3D und eine verbesserte<br />
Bild- und Tonverarbeitung hinzu<br />
➜ und Solea setzt dem Ganzen qualitativ<br />
noch eins drauf.<br />
Der Verzicht auf ein entscheidendes<br />
Kriterium für Metz-Komfort, den Doppel-Tuner,<br />
legt allerdings den Schluss<br />
nahe, dass be<strong>im</strong> Basis-Chassis mehr<br />
Standardkomponenten Verwendung<br />
finden als bei den hochpreisigen Top-<br />
Produkten des Herstellers. Der jetzt<br />
verwendete Vier-Wege-Tuner erlaubt<br />
<strong>im</strong>merhin drei Signalzüge. So kann<br />
eine Sendung mit T<strong>im</strong>eshift (Zeitverzögerung)<br />
angeschaut werden, während<br />
ein anderes Programm desselben<br />
Transponders aufgezeichnet wird.<br />
Hier holt Metz alles aus der Hardware<br />
heraus, was die Performance zulässt.<br />
Die Basis ist freilich eine am<br />
USB-Port angeschlossene externe<br />
Festplatte. Ein 500-GByte-Exemplar<br />
lässt sich zwar auch für 150 Euro vom<br />
Händler intern nachrüsten, jedoch<br />
empfehlen wir hier den Sprung in die<br />
Solea-Reihe, bei der es für 2000 Euro<br />
eine eingebaute Festplatte, aber auch<br />
eine bessere Bildelektronik gibt.<br />
Allzu sehr hat sich Metz den asiatischen<br />
Mitbewerbern jedoch nicht angepasst,<br />
um Ausgaben einzusparen.<br />
Schon be<strong>im</strong> Auspacken fallen der<br />
schwere Metallfuß und die saubere<br />
Verarbeitung des Rahmens auf.<br />
So punktet Metz<br />
Die Haptik kann durchaus mit der<br />
teurerer TV-Linien von LG, Samsung<br />
und Panasonic konkurrieren. Vor allem<br />
LG sollte als Vergleich herangezogen<br />
werden, verwendet Metz doch ein<br />
IPS-Panel aus diesem Hause, das die<br />
elegant dünne Rahmenform mit der<br />
vollflächigen Scheibe fast schon vorgibt<br />
– und das, <strong>wie</strong> Kenner wissen, den<br />
bestmöglichen Blickwinkel und saubere<br />
Farben anbietet.<br />
Be<strong>im</strong> Einschalten ist, <strong>wie</strong> heute üblich,<br />
Warten angesagt. Ganze 37 Sekunden<br />
dauert es, bis ein Bild kommt.<br />
Doch zuallererst muss das Gerät eingerichtet<br />
werden. Hier zeigt sich<br />
schnell, dass die Menüs extrem zügig<br />
auf die Befehle der Fernbedienung reagieren.<br />
So macht die Bedienung eines<br />
TV-Gerätes Spaß. Zudem hat Metz<br />
die Logik der Bildschirmmenüs neu<br />
strukturiert und die Fernbedienung<br />
etwas abgespeckt. Man findet sich<br />
schnell zurecht, denn alle Funktionen<br />
tauchen dort auf, wo man sie erwartet.<br />
So dient zur Auswahl der Tonspur<br />
nicht etwa eine Options- oder Tooltaste,<br />
sondern die gelbe Taste Ton, die ein<br />
Notensymbol trägt. Dort finden sich<br />
auch Klangeinstellungen und das Setup<br />
der Tonparameter.<br />
Für Grundsätzliches gibt es das flächendeckende<br />
Hauptmenü (siehe Bild<br />
links oben), von dem aus alle Quellen,<br />
Funktionen und Einstellungen erreichbar<br />
sind. Als Bedienjoker zieht<br />
Metz die personalisierte Funktionstaste,<br />
über die sich zehn Punkte mit<br />
nur zwei Tastendrücken aufrufen lassen.<br />
Die Staffelung der Einstellungsund<br />
Bedienoptionen in einfach, Komfort<br />
und Experte wird Händler und vor<br />
allem unbedarfte Nutzer freuen. Letztere<br />
werden deutlich seltener durch zu<br />
komplexe Optionen verwirrt. Große<br />
Vorteile gegenüber der asiatischen<br />
Konkurrenz zeigt Metz bei der Einrichtung<br />
und Verwaltung der TV- und<br />
Radiosenderlisten. Wenn bald per Update<br />
die Anzahl der Favoritenlisten<br />
erhöht, die Fernprogrammierung ermöglicht<br />
und ein PVR-Server ein- ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
33
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
„Metz setzt<br />
auf Qualität“<br />
DR. NORBERT<br />
KOTZBAUER,<br />
GESCHÄFTSFÜH-<br />
RER METZ-WERKE<br />
GMBH & CO. KG<br />
Das Smart-TV-<br />
Portal Foxxum<br />
bietet viel Musik<br />
und Öffentlich-<br />
Rechtliches. Amazon,<br />
WATCHEVER,<br />
maxdome und<br />
Videoload fehlen.<br />
Ein schlanker Rahmen<br />
ist für Metz<br />
wichtiger als ein ultradünnes<br />
Display.<br />
Etwas Zusatzvolumen<br />
verbessert<br />
Bild und Ton.<br />
<strong>video</strong>: Wie unterscheidet sich Metz von<br />
den anderen TV-Herstellern? Worauf wird<br />
besonderer Wert gelegt?<br />
Dr. Norbert Kotzbauer: Um sich als<br />
mittelständisches Familienunternehmen <strong>im</strong><br />
Umfeld der Global Player zu positionieren,<br />
setzt Metz ganz klar auf Qualitätsführerschaft.<br />
Dabei bezieht sich der Qualitätsbegriff<br />
nicht nur auf die materielle und<br />
funktionale Qualität des TV-Gerätes,<br />
sondern vor allem auch auf die Servicequalität<br />
gegenüber dem Endkunden,<br />
welche sich nur in einer vertrauensvollen<br />
und nachhaltigen Zusammenarbeit mit dem<br />
Fachhandel umsetzen lässt.<br />
Deutlich konfortabler als mit der Fernbedienung<br />
lassen sich an PC oder Tablet die<br />
App-Favoriten und Website-Lesezeichen<br />
konfigurieren.<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
<strong>video</strong>: In welcher Weise hat sich das<br />
Sort<strong>im</strong>ent in den letzten Jahren verändert?<br />
Dr. Norbert Kotzbauer: Es gibt hier <strong>im</strong><br />
Erscheinungsbild der TV-Geräte ganz klar<br />
den Trend hin zu größeren Diagonalen<br />
so<strong>wie</strong> zu einer Min<strong>im</strong>ierung der Geräterahmen.<br />
Zudem entwickeln sich Fernseher<br />
funktional zu leistungsfähigen „Allroundern“,<br />
welche durch die Einbindung in die<br />
Internet-Umgebung zu smarten TVs<br />
geworden sind. Diesen Entwicklungen<br />
haben wir durch die in diesem Jahr<br />
gestartete Überarbeitung des kompletten<br />
Sort<strong>im</strong>ents erfolgreich Rechnung getragen,<br />
<strong>wie</strong> uns die ersten Rückmeldungen aus<br />
dem Handel bestätigen. Eines ist jedoch<br />
geblieben: Die hohen Qualitätsansprüche<br />
unserer Kunden müssen in jedem Sort<strong>im</strong>entsteil<br />
erfüllt werden.<br />
<strong>video</strong>: Wie stehen Sie zu Ultra HD und<br />
OLED?<br />
Dr. Norbert Kotzbauer: Beide Themen<br />
werden sicherlich in den nächsten Jahren<br />
unser Geschäft stark beeinflussen. Hier gilt<br />
aber die alte Weisheit: Man muss Dinge<br />
auch reifen lassen können, ansonsten beißt<br />
man öfters in den sauren Apfel!<br />
gebaut werden, kommen noch ein<br />
paar Punkte hinzu. Herausragend<br />
sind die Recording-Funktionen, die eine<br />
besonders gute Verwaltung der<br />
Aufnahmen erlauben bis hin zum Kopieren<br />
(ungeschützter) Sendungen<br />
auf ein zweites USB-Medium für die<br />
Weiterverarbeitung am Computer.<br />
Für Aufnahmen lassen sich nicht nur<br />
Vor- und Nachlaufzeit vorwählen,<br />
sondern eine zeitvariable EPG-Suche<br />
setzt T<strong>im</strong>er für Serienaufnahmen, deren<br />
Anfangszeit sich ändert (bis zu<br />
+/–12 Stunden). Auch Aufnahmen<br />
geschützter Inhalte funktionieren,<br />
doch natürlich strikt <strong>im</strong> Rahmen dessen,<br />
was der Sender gerade erlaubt,<br />
und ohne parallele Prozesse.<br />
Während Metz bei der Medien<strong>wie</strong>dergabe<br />
über USB und DLNA-Netzwerk<br />
keinen Vergleich scheuen muss,<br />
verbleiben Dinge <strong>wie</strong> Screen-Mirroring<br />
(Miracast), MLP-Eingang,<br />
Sat>IP-Funktionen, Sprach- oder Gestensteuerung<br />
und erweiterte Smart-<br />
TV-Optionen auf der To-do-Liste.<br />
HbbTV ist selbstverständlich integriert,<br />
doch das Smart-TV-Portal bietet<br />
die wichtigen Video-on-Demand-<br />
Dienste kaum an. Der klassische Metz-<br />
Kunde wird darauf gern verzichten,<br />
neue Zielgruppen werden das Tablet<br />
zum Streamen über HDMI anschließen<br />
müssen.<br />
Bild- und Tonqualität<br />
Auch klanglich setzt sich Metz positiv<br />
von den Mitbewerbern ab. Im Gegensatz<br />
zur teureren Solea-Reihe wird <strong>im</strong><br />
Clarea Downfiring eingesetzt, jedoch<br />
34
Der ovale Fuß ist aus Metall gefertigt,<br />
der gebürstete Frontrahmen wirkt edel.<br />
Insgesamt ein wertiger Auftritt.<br />
Farben und<br />
Kontraste<br />
Auch in der Bildelektronik<br />
zeigt sich deutsche Wertarbeit.<br />
Zwar verbessert<br />
der Clarea ab Werk das<br />
Bild etwas zu stark, mit<br />
wenigen Handgriffen<br />
bekommt man jedoch<br />
exzellente Farben und ein<br />
sauberes Gamma von 2,2<br />
(neue Norm ist 2,4) hin.<br />
mit akustisch entkoppelten Zwei-Wege-Boxen,<br />
deren Hochtöner eine Gewebekalotte<br />
und deren Mitteltöner<br />
Volumen besitzt. So ist der Klang<br />
überdurchschnittlich gut, wirkt sehr<br />
klar und spritzig. Allein der Bass fehlt.<br />
Wie oben erwähnt, setzt Metz ein<br />
IPS-Panel ein und zieht Vorteile aus<br />
dessen gutem Blickwinkel ohne Farbverfälschungen.<br />
Es ist jedoch nur von<br />
unten durch LEDs hinterleuchtet, woraus<br />
die oben <strong>im</strong> Diagramm gezeigte<br />
schwache Ausleuchtung resultiert.<br />
Insgesamt überzeugt der Metz Clarea<br />
bei hochwertigen Quellen. Eine<br />
hohe Natürlichkeit, guter Kontrastumfang<br />
und ausgewogene Detailschärfe<br />
sind angenehm anzuschauen.<br />
Nur seine Bewegungsglättung ist zu<br />
kritisieren. Wer den harten Kinolook<br />
3D wird über Polarisation realisiert. Der<br />
vertikale Blickwinkel ist dabei eingeschränkt.<br />
Die Zwei-Wege Stereoboxen<br />
(links) strahlen harmonisch nach unten ab.<br />
Ein Schwachpunkt des zugekauften Panels ist die Ausleuchtung.<br />
In den oberen Ecken verliert das Bild die halbe Leuchtkraft<br />
(rot) <strong>im</strong> Verhältnis zur Bildmitte (grün).<br />
einer Blu-ray mag, wird das aber nicht<br />
bemerken, da er mit echten 24p schauen<br />
kann. HDTV in 720p oder 1080i<br />
wird ebenfalls gut umgesetzt, die Bereinigung<br />
von Senderfehlern (<strong>wie</strong><br />
Rauschen, Blöcke, Unschärfen und<br />
Stufen) ist jedoch verbesserungsfähig.<br />
Hier hoffen wir auf die Solea-Reihe,<br />
die wir vielleicht bald testen können.<br />
Fazit<br />
Metz hat abgespeckt und wird dadurch<br />
konkurrenzfähig. Die neuen Geräte bieten<br />
viele Spezialitäten, eine ordentliche<br />
Qualität und on top<br />
die Zuverlässigkeit des<br />
Fachhandels. ■<br />
ROLAND SEIBT,<br />
STV. CHEFREDAKTEUR<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Metz<br />
Modell<br />
Clarea 55 Media<br />
Preis<br />
1800 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 450 Punkte) sehr gut (84%) 376<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50) 40<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 43<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) 63<br />
Kontrast (80) 65<br />
Schärfe (45) 40<br />
Farbdarstellung (45) 42<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 45<br />
Bildruhe (45) 38<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (72%) 43<br />
AUSSTATTUNG (max. 221 Punkte) gut (78%) 173<br />
Tuner (60) 45<br />
Anschlüsse (85) 66<br />
Mult<strong>im</strong>edia (36) 30<br />
Sonstige Extras (40) 32<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) gut (77%) 73<br />
Menügestaltung (20) 18<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 25<br />
Installation (12) 10<br />
Fernbedienung (23) 20<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (89%) 71<br />
Anmutung (25) 23<br />
Material (55) 48<br />
GESAMT (max. 906 Punkte) 736<br />
Testurteil: sehr gut (81%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.metz.de<br />
Klasse<br />
55-Zoll-LCD-TV<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 124 x 79 x 31 (7) cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht<br />
140 cm / 25 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9<br />
Kontrast ISO / in-Bild / dynamisch 460:1 / 800:1 / 4400:1<br />
Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,064 / 281 / 281 cd<br />
Gamma /Abweichung zur Idealkurve 2,17 / 2,4%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen 6500, 9100, 12000 K<br />
… kalibriert / Abweichung 6500 K / 1,5%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung 88% / 98%<br />
Einschaltzeit / Programmwechselzeit 37s / 1,9s<br />
Verbrauch max. / Film / Standby / aus 94 / 63 / 0,7 / 0,0 W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1<br />
HDMI / Komponente / VGA 4 / – / –<br />
Scart / davon RGB 1 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 2 / – / 1<br />
Besonderheiten<br />
CI+, WLAN, optischer<br />
Digitaltonausgang, AV-In, Kopfhöreranschluss, Audio-Out<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polfilter / 2 / •<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar Rand-LED / •<br />
… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />
• / •<br />
Farbraum- /Farbtemperatureinstellung – / 3 Vorgaben<br />
Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter –/ • / •<br />
Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung •/ •<br />
Voreinstellungen / Speicher / je Eingang 6/6/ •<br />
Bildformate / Pixel to Pixel / WSS 5 / • / –<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / •<br />
HDMI-CEC Grundfunktionen / erweitert •/ •<br />
HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN •/ – / • / –<br />
Medien<strong>wie</strong>derg. über USB u. DLNA Filme, Musik, Fotos<br />
Bild in Bild / Bild in Videotext<br />
– / •<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung – / 40 x 40cm<br />
Besonderheiten<br />
3 OSD-Ebenen, Bedien-App,<br />
Komfort-Videotext, belegbare Funktionstasten<br />
• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich auf<br />
die von uns ermittelten Opt<strong>im</strong>alwerte.<br />
Der Geber kommt<br />
mit lobenswert wenigen<br />
Tasten aus,<br />
und diese steuern<br />
alle TV-Funktionen<br />
schnell und mit präzisem<br />
Knackpunkt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
35
BILD | TEST: KURZDISTANZ-PROJEKTOR<br />
Opt<strong>im</strong>ale<br />
Einstellungen:<br />
Smart Set: manuell |<br />
Farbtemp.: natürlich |<br />
Intelligente Helligkeit:<br />
Standard | Dyn.<br />
Kontrast: aus | Farbbereich:<br />
Original |<br />
Gamma: Video<br />
PHILIPS HDP1590TV € 1600<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Roland Seibt und Yasmin Vetterl // Bilder: Josef Bleier<br />
Multitalent<br />
leise, universelle Medien<strong>wie</strong>dergabe,<br />
Android-Apps, tolles 3D-Bild<br />
Bildgeometrie, Videos teils etwas<br />
ruckelig, Tasche nicht für Zubehör<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 72%<br />
Von Philips kommt ein pfiffiger, mobiler Kurzdistanzprojektor mit schier<br />
ungeahnten Möglichkeiten und Funktionen, die selbst manchen Smart TV<br />
vor Neid erblassen lassen. Was taugt das Multitalent und wer braucht es?<br />
Weich und<br />
handlich<br />
Der Projektor kommt in<br />
einer gepolsterten Tasche.<br />
Leider bietet sie<br />
kaum Platz für die Fernbedienung<br />
und Kabel.<br />
Er kommt daher <strong>wie</strong> das<br />
Schweizer Offiziersmesser<br />
unter den Projektoren: Der<br />
Philips Screeneo wird in einer<br />
gepolsterten Reisetasche geliefert und<br />
bietet mit seiner gigantischen, ausgefuchsten<br />
Hightech-Ausstattung und<br />
Android-Betriebssystem einen unfassbaren<br />
Funktionsumfang. Er gibt praktisch<br />
alles <strong>wie</strong>der, was er sich aus der<br />
Luft, per Kabel oder vom Speichermedium<br />
greifen kann, und schickt es auf<br />
kürzestem Weg auf die Leinwand oder<br />
welche Fläche auch <strong>im</strong>mer gerade<br />
greifbar ist.<br />
Chic ist er, der kleine Screeneo, und<br />
<strong>wie</strong> die zweite Silbe <strong>im</strong> Name schon<br />
andeutet, etwas wirklich Neues. Der<br />
kompakte Projektor projiziert quasi<br />
über seinen Rückspiegel aus ultrakurzer<br />
Distanz auf die Wand. Bei nur zehn<br />
Zent<strong>im</strong>etern Wandabstand entspricht<br />
ein Bild bereits dem eines 50-Zoll-<br />
Fernsehers, aus 40 Zent<strong>im</strong>etern erreicht<br />
er bereits riesige zwei Meter.<br />
Das schaffen andere Kurzdistanz-<br />
Beamer auch, werden Sie denken,<br />
aber kein anderer bietet so viele Wege,<br />
Bild und Ton ins Z<strong>im</strong>mer zu holen. Der<br />
HDP1590TV, die größte Variante des<br />
Screeneo, bietet rückseitig zwei USB-,<br />
zwei HDMI-, einen VGA-, einen AV-<br />
Miniklinken- und einen Stereo-Audio-Cinch-Eingang.<br />
Dann gibt es noch<br />
einen DVB-T-Antennenanschluss, einen<br />
Trigger und einen optischen Digitalaudioausgang<br />
so<strong>wie</strong> einen Netzwerk-Anschluss.<br />
Unter dem Firmenlogo vorne findet<br />
der Nutzer, wenn er es herunterschiebt,<br />
neben dem Fokusrad noch einen<br />
HDMI- und einen USB-Eingang,<br />
einen SD-Card-Leser und einen Kopfhörer-Anschluss.<br />
Nicht von außen zu<br />
sehen ist die drahtlose Anbindung per<br />
WLAN oder Bluetooth. Dabei kann<br />
der Projektor auch zum WLAN-Hotspot<br />
und DLNA-Server mutieren, statt<br />
nur als passiver Konsument zu dienen.<br />
Mehr Verbindung geht wirklich nicht.<br />
Und Infrarot für die Fernbedienung<br />
gibt es auch. Bändigen muss diese<br />
ganze Vielfalt der integrierte Android-<br />
Rechner, der sich Google gegenüber<br />
als Tablet ausgibt. Der Ton kommt aus<br />
zwei kleinen Lautsprechern und einem<br />
integrierten Mini-Subwoofer.<br />
Hightech-Licht: RGB-LED<br />
Im Inneren der eigentlichen Projektoreinheit<br />
schlägt ein Herz aus Texas<br />
Instruments‘ DLP-Spiegeltechnik. Der<br />
Chip bietet zwar „nur“ eine Auflösung<br />
von 1280 x 800 Pixeln, aber für die<br />
meisten Zwecke reicht das aus.<br />
Neben der ausgefuchsten Weitwinkel-Spiegel-Optik<br />
ist vor allem die<br />
Lichtquelle interessant, denn der<br />
Screeneo arbeitet als einer der wenigen<br />
bezahlbaren Projektoren mit diskreten<br />
roten, grünen und blauen<br />
LEDs. Das ermöglicht den Verzicht auf<br />
das Farbrad, erhöht die Effizienz deutlich<br />
und mindert durch kurze Schaltzeiten<br />
den lästigen Regenbogeneffekt,<br />
36
Der Screeneo projiziert quasi<br />
über einen Rückspiegel. Die<br />
Menütasten helfen auch ohne<br />
Fernbedienung weiter.<br />
Die 3D-Brille sitzt angenehm leicht<br />
auf der Nase und beeinträchtigt die<br />
eigentliche Sehhilfe kaum.<br />
auf den manch ein Zuschauer reagiert.<br />
Dank dieser Technik benötigt der Projektor<br />
insgesamt gerade einmal 148<br />
Watt, während vergleichbare Projektoren<br />
mit konventionellen Lampen<br />
gerne doppelt so viel Strom aus der<br />
Steckdose ziehen.<br />
Noch einen Vorteil bieten die LEDs:<br />
Sie erzeugen sehr reine Farben und<br />
ermöglichen damit eine <strong>im</strong>mense<br />
Farbsättigung. Das ist positiv, wenn<br />
man bedenkt, dass ein solcher Projektor<br />
voraussichtlich häufig mit einer<br />
gehörigen Portion Umgebungslicht<br />
betrieben wird, und das bleicht nicht<br />
nur den Kontrast, sondern auch die<br />
Farbsättigung aus. Ein beispielsweise<br />
rotes Bilddetail addiert sich mit dem<br />
weißen Umgebungslicht (von der<br />
Z<strong>im</strong>merlampe oder der Sonne) auf der<br />
Leinwand, die Farbe bleicht aus. Man<br />
muss also für ein gutes Bild ein wenig<br />
Farbsättigungs-Überschuss einfügen.<br />
Leider fehlt offensichtlich ein Farben<br />
korrigierender Modus für den Fall<br />
Eine Mult<strong>im</strong>edia-<br />
Zentrale für alles<br />
von Fernsehempfang<br />
bis Netzwerk-<br />
Streaming, Bild und<br />
Ton – mit Ledergriff<br />
der Projektion in einem komplett verdunkelten<br />
Raum. Dort wird die Darstellung<br />
schnell bonbonfarben und<br />
die Darsteller bekommen einen Sonnenbrand<br />
– schade!<br />
Ein Alleskönner<br />
Fast grenzenlos scheinen die Medienmöglichkeiten<br />
zu sein. Man kann mit<br />
dem Screeneo eigentlich alles machen,<br />
was mit einem Android-Tablet geht:<br />
etwa <strong>im</strong> Web browsen, YouTube-Videos<br />
schauen oder Kontakte und Termine<br />
verwalten. Und es gibt den DVB-<br />
T-Empfänger mit EPG (elektronischem<br />
Programmführer) und Videotext.<br />
Man kann seine SD-Karte aus der<br />
Kamera ziehen und einstecken, um<br />
die Fotos und Videos direkt zu schauen.<br />
Und via Miracast lassen sich direkt<br />
das Bild und der Ton vom Smartphone,<br />
Tablet oder Laptop zum Projektor<br />
schicken. Zudem agiert der Projektor<br />
als DLNA-Player, -Renderer und sogar<br />
-Server für Video-, Foto- und Au- ➜<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Modell<br />
Screeneo HDP1590TV<br />
Preis<br />
1600 Euro<br />
Internet<br />
www.philips.de<br />
Konzept<br />
DLP<br />
DATEN & MESSWERTE<br />
Abmessung<br />
28,7 x 14,8 x 33,9 cm<br />
Gewicht<br />
5,3 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1280 x 800 / 16:10<br />
Kontrast nativ / in-Bild / dynamisch 82 / 484 / 644<br />
Schwarzwert (Full Off)<br />
1,4 lm<br />
Flächenweiß (100%) normal / Öko 887 / – lm<br />
Gamma / Abweichung 2,0 / 7,5<br />
Farbtemperatur kalibriert / Abweichung 6287 K / 1,6%<br />
Farbtemperatur<br />
Voreinstellungen<br />
5200, 63000, 7100, 8500 K<br />
Abstand pro Meter Bildbreite / Zoom 0,12 / 1,0<br />
Verbrauch Betrieb / Standby 148 W / 0,27W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Composite / VGA / S-Video 1 / 1 / –<br />
Komponente / DVI / HDMI – / – / 3<br />
Audio In / Out<br />
2 / 2 (Kopfh., dig. opt.)<br />
USB / Netzwerk 3 / 1<br />
Sonstige<br />
WLAN, Bluetooth, Trigger<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen dabei / 2D zu 3D • / 1 / –<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Bewegungskompensation –<br />
HDMI-CEC (automatische Steuerung) –<br />
Einstellung Gamma / Schärfe – / –<br />
Kontrast-/ Schärfeautomatik – / –<br />
Farbtemperaturkorrektur –<br />
RGB-Offset / -Gain – / –<br />
Farbraumkorrektur –<br />
Lampe regelbar / Irisblende – / –<br />
Lensshift h. / v. / motorisiert – / – / –<br />
Motorzoom / Motorfokus – / –<br />
Voreinstellungen / Speicher 6 / 1<br />
Variabler Bildbeschnitt –<br />
Besonderheiten<br />
Android, Bluetooth-Audio,<br />
DLNA-Player/-Renderer/-Server, DVB-T-Emfpang<br />
Zubehör<br />
Tragetasche, HDMI-Kabel<br />
• = ja // – = nein<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
RGB-LED = satte Farben<br />
Das Spektrogramm entlarvt mit drei sehr reinen<br />
Grundfarbenspektren den Einsatz der separaten<br />
LEDs pro Farbe. Das erweitert den Farbraum.<br />
Kurz und<br />
dennoch riesig<br />
Der Screeneo beamt als<br />
echter Kurzdistanzprojektor<br />
bereits aus 11 cm<br />
Wandabstand ein Bild<br />
von gut 1,3 m (50 Zoll)<br />
auf die Wand.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
37
BILD | TEST: KURZDISTANZ-PROJEKTOR<br />
Mult<strong>im</strong>edia<br />
Dank der Technik, die<br />
der eines guten Tablet-<br />
Computers gleicht und<br />
<strong>wie</strong> diese mit Googles<br />
Android-Betriebssystem<br />
läuft, lassen sich alle<br />
erdenklichen Medien<br />
spielen so<strong>wie</strong> Musikdateien<br />
oder Online-Quellen<br />
<strong>wie</strong> YouTube nutzen.<br />
Übersichtlich<br />
Trotz der überschäumenden<br />
Ausstattung des<br />
Screeneo HDP1590TV<br />
bleibt die Bedienung<br />
über<strong>wie</strong>gend angenehm<br />
aufgeräumt und übersichtlich<br />
präsentiert, <strong>wie</strong><br />
hier die Hauptauswahl<br />
für die große Zahl physischer<br />
Eingangsbuchsen.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Philips<br />
Modell<br />
Screeneo HDP1590TV<br />
Preis<br />
1600 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 435 Punkte) gut (71%) 311<br />
DVD (RGB-Scart/YLIV/HDMI) (75) 55<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (100) 70<br />
Kontrast (65) 40<br />
Schärfe (45) 38<br />
Geometrie/3D (60) 38<br />
Farbdarstellung (45) 35<br />
Bildruhe (45) 35<br />
AUSSTATTUNG (max. 100 Punkte) gut (76%) 76<br />
Anschlüsse/HDMI (50) 46<br />
Projektionsoptik (20) 8<br />
Sonstige Extras (30) 22<br />
BEDIENUNG (max. 55 Punkte) befriedigend (64%) 35<br />
Einstellmöglichkeiten (27) 15<br />
Ergonomie (8) 6<br />
Bildsteuerung (6) 4<br />
Fernbedienung (14) 10<br />
VERARBEITUNG (max. 60 Punkte) gut (72%) 43<br />
Anmutung (20) 18<br />
Material (40) 25<br />
GESAMT (max. 650 Punkte) 465<br />
Testurteil: gut (72%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
Für ihre Funktionsvielfalt<br />
ist die Fernbedienung<br />
angenehm<br />
übersichtlich<br />
und handlich.<br />
diodateien. Und schließlich lässt sich<br />
der Screeneo auch als schnöder Bluetooth-Lautsprecher<br />
verwenden.<br />
Fast vergisst man es bei der gebotenen<br />
Vielfalt: Immerhin drei HDMI-<br />
Eingänge bietet der Projektor ebenfalls,<br />
an denen er auch Full-HD- und<br />
3D-Signale und 24 Hertz akzeptiert.<br />
3D von Blu-ray oder 3D-Games von<br />
der Konsole steht damit nichts mehr<br />
entgegen.<br />
Perfekt für Gamer<br />
Mit dieser Ausstattung ist der Screeneo<br />
sowohl für dauerhafte Installation als<br />
auch für den mobilen Einsatz geeignet;<br />
nicht umsonst bietet er den schönen,<br />
ausziehbaren Lederhenkel und<br />
die gepolsterte Schultertasche. Gerade<br />
für Gamer ist der Projektor eine<br />
tolle Sache, machen doch Fahr- oder<br />
Flugs<strong>im</strong>ulator, Egoshooter und erst<br />
recht Bewegungsspiele à la Wii mit der<br />
ganzen Familie erst richtig Spaß,<br />
wenn das Bild entsprechend lebensgroß<br />
zu sehen ist. Der Vorteil durch<br />
die winzige Projektionsdistanz: Man<br />
steht dabei nie <strong>im</strong> Bild.<br />
Sogar der Ton aus dem kleinen Beamer<br />
ist erfreulich gut und vergleichbar<br />
mit dem aus einem der besseren<br />
Bluetooth-Lautsprecher oder einem<br />
kleinen Ghettoblaster. Sicher, eine gute<br />
Surround-Anlage ersetzt er nicht,<br />
aber für eine Fußballübertragung<br />
oder ein YouTube-Video langt das allemal<br />
– und sogar für Musikuntermalung,<br />
wenn der Raum nicht allzu groß<br />
ist und es nicht sehr laut werden muss.<br />
Pr<strong>im</strong>är ist der HDP1590TV aber ein<br />
Projektor und die Bildqualität ein entscheidender<br />
Faktor. Pixelscharf und<br />
geometrisch perfekt sind die Kurzdistanz-Beamer<br />
alle nicht – auch nicht<br />
der Philips. Nach oben hin verzeichnet<br />
er ein deutliches „Kissen“ und die oberen<br />
Ecken werden auch nie wirklich<br />
scharf. Dafür wirkt er schon recht kontrastreich<br />
und zeigt die versprochene<br />
krasse Farbsättigung. Das sieht dank<br />
guter Gesamthelligkeit mit Restlicht<br />
ordentlich aus, bei dunklem Kino aber<br />
ziemlich kitschig.<br />
Eigenwillig sind die verschiedenen<br />
Bildparameter. Richtig kalibrieren<br />
kann hier auch der Fachmann nichts.<br />
Einige der Voreinstellungen <strong>wie</strong> Kino<br />
oder Im Freien sind korrekt, andere<br />
<strong>wie</strong>derum sind unsinnig und überflüssig.<br />
Schade, da hätten die Entwickler<br />
ein wenig besser aufräumen<br />
können.<br />
Überaus gut gelungen ist die 3D-<br />
Wiedergabe, traditionell eine Stärke<br />
der DLP-Technik mit ihren ultrakurzen<br />
Schaltzeiten. Ein wenig lästig ist,<br />
dass man den 3D-Modus stets manuell<br />
wählen muss. Die 3D-Brille saß trotz<br />
der regulären Sehhilfe des Testers angenehm<br />
unauffällig auf der Nase. Sowohl<br />
das 3D-Bild des Blockbusters<br />
Hobbit als auch die kritischen Weltall-<br />
Sequenzen aus Gravity mit ihren harten<br />
Kontrasten waren kristallklar ohne<br />
Doppelkonturen. So steht auch 3D-<br />
Games nichts <strong>im</strong> Weg.<br />
Fazit<br />
Es ist gar nicht so einfach, hier ein Urteil<br />
zu fällen. Die Verarbeitung und die<br />
Anmutung sind ordentlich, auch die<br />
Handhabung der Android-Oberfläche<br />
mit der Infrarot-Fernbedienung ist gut<br />
gelungen. Einige Kleinigkeiten funktionieren<br />
leider nicht: etwa das Wählen<br />
einer anderen Tonspur bei Videos. Das<br />
Streaming und die Wiedergabe von<br />
DVB-T und die Zuspielung per HDMI<br />
sind einwandfrei. Die integrierten<br />
Lautsprecher bieten eine klare St<strong>im</strong>m<strong>wie</strong>dergabe.<br />
Die Bildqualität ist ambivalent,<br />
etwas bessere Geometrie wäre<br />
schön, und die Farben bei Restlicht gehen<br />
in Ordnung. ■<br />
RAPHAEL VOGT,<br />
HEIMCINEAST<br />
38
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Dass die Ingenieure und Designer<br />
bei Avinity mit viel Elan <strong>im</strong>mer neue<br />
Wege für noch mehr Performance gehen,<br />
zeigen die Ergebnisse. So sehen<br />
die Kabel nicht nur gut aus, sie sorgen<br />
vielmehr für eine absolut astreine<br />
Bild- und Tonqualität. Zudem gibt Avinity<br />
auf alle seine Kabel eine Garantie<br />
von 30 Jahren. Der Avinity Slogan<br />
„Pure Image – Pure <strong>Sound</strong> – Pure Passion“<br />
ist gelebte Philosophie, die sich<br />
hören und sehen lassen kann.<br />
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Neben einem umfangreichen Kabelsort<strong>im</strong>ent<br />
bietet Avinity eine Reihe<br />
weiterer High-End-Produkte. Seine<br />
neueste Innovation präsentierte das<br />
Unternehmen auf der <strong>im</strong> Juni dieses<br />
Jahres in München stattgefundenen<br />
Messe HIGH END. Dabei handelte es<br />
sich um den handgefertigten Kopfhörer<br />
AHP-967, der in Zusammenarbeit<br />
mit dem Heilbronner Kopfhörerspezialisten<br />
Beyerdynamic entstand.<br />
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den Überblick zu behalten und Ihnen bestmögliche Beratung <strong>im</strong> Fachhandel zu<br />
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Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e. V. eine Reihe namhafter Hersteller<br />
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beraten lassen.<br />
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30 Jahren.<br />
Der Kopfhörerverstärker opt<strong>im</strong>iert die<br />
<strong>Sound</strong>qualität, verbessert den Bass und<br />
sorgt für opt<strong>im</strong>ale Lautstärke.<br />
Der Kopfhörer Avinity AHP-967 zeichnet<br />
sich durch einen exzellenten Klang und<br />
hohen Tragekomfort aus.<br />
Der halboffene Kopfhörer hat ein<br />
Gewicht von 290 Gramm und zeichnet<br />
sich vor allem durch einen exzellenten<br />
Klang und einem hohen Tragekomfort<br />
aus. Dafür besitzt er extra<br />
weiche Kopf- und Ohrpolster so<strong>wie</strong><br />
einen robusten Kopfbügel aus Federstahl.<br />
Das gestreckte Anschlusskabel<br />
hat eine Länge von drei Metern. Angeschlossen<br />
wird der Kopfhörer über einen<br />
vergoldeten 3,5-Mill<strong>im</strong>eter-<br />
Stereo klinkenstecker. Ein Adapter auf<br />
6,5 Mill<strong>im</strong>eter gehört dabei zur Standard-Ausstattung.<br />
Insgesamt stellt dieser Kopfhörer eine<br />
wirklich gelungene Symbiose aus<br />
einem perfekten Beyerdynamic-<br />
<strong>Sound</strong> und dem Kabel-Know-how von<br />
Avinity dar. Der AHP-967 wird in ei-<br />
ner streng l<strong>im</strong>itierten Auflage von insgesamt<br />
500 Stück hergestellt.<br />
Brillanter Klang<br />
Fürs Abspielen der Lieblingsmusik<br />
nutzen die meisten einen Tablet-PC,<br />
ein Smartphone oder einen MP3-Player.<br />
Dafür wird oft in der Hoffnung auf<br />
besseren Klang und mehr Lautstärke<br />
ein hochwertiger Kopfhörer angeschafft.<br />
Meist folgt darauf die Enttäuschung,<br />
weil Lautstärke und Klang des<br />
Kopfhörers nicht der Erwartung entsprechen.<br />
Die Ursache hierfür ist fast<br />
<strong>im</strong>mer eine Fehlanpassung zwischen<br />
der jeweiligen Impedanz des Kopfhörers<br />
und des Wiedergabegeräts.<br />
Avinity hat daher drei Kopfhörerverstärker<br />
entwickelt, die das Max<strong>im</strong>um<br />
an <strong>Sound</strong>qualität aus jeder mobilen<br />
Musikquelle herausholen. Zwischen<br />
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Seite www.avinity-cable.com.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
41
IM FOKUS | VIDEO BLICKT ZURÜCK<br />
1979<br />
Damit fing alles an:<br />
Die erste <strong>video</strong><br />
erschien <strong>im</strong> September 1979 und war<br />
das richtige Magazin zur richtigen Zeit.<br />
Für unsere Leser haben wir diese<br />
Ausgabe komplett digitalisiert und auf<br />
unserer Website www.<strong>video</strong>-magazin.de<br />
zum Download bereitgestellt. Viel Spaß<br />
be<strong>im</strong> Schmökern!<br />
42
Autor / Redaktion: Holger Biermann // Bilder: Archiv<br />
Immer<br />
dicht dran<br />
12 Monkeys: Diese düstere Story um die fiktive Vernichtung<br />
der Menschheit brachte der realen He<strong>im</strong>kinowelt ein neues,<br />
bis heute gültiges Tonformat. Aber das ist nur eine von<br />
vielen Episoden aus den vergangenen 35 Jahren, in denen<br />
<strong>video</strong> die Technik-Geschichte ernergisch mitschrieb...<br />
Der Mann am anderen Ende der Leitung war aufgebracht.<br />
Sehr aufgebracht: „Wenn Sie das Ding<br />
nicht augenblicklich vom Markt nehmen“, polterte<br />
er mit stark holländischem Akzent, „bekommen<br />
Sie eine Millionenklage an den Hals. Da können<br />
Sie Ihr ,Käseblatt‘ gleich zumachen.“ Adressat des Telefonats<br />
war Hans-Martin Burr, <strong>video</strong>-Chefredakteur und Initiator<br />
des „Dings“. Er hatte zwar eine Reaktion von Philips<br />
erwartet, nicht aber, dass sie so heftig ausfallen würde...<br />
Er hielt Rücksprache mit der Hausjustiziarin. Doch die<br />
➜<br />
So bunt <strong>wie</strong> das Leben<br />
selbst: Die Titel aus 35<br />
Jahren <strong>video</strong> spiegeln<br />
nicht nur den technischen<br />
Stand, sondern auch die<br />
Layout-Ästhetik der verschiedenen<br />
Epochen hervorragend<br />
wider.<br />
1984<br />
Videorekorder, Videorekorder, Viderrekorder:<br />
Ohne die damals noch<br />
recht stattlichen Aufnahme-Maschinen<br />
war <strong>video</strong> nicht denkbar.<br />
Und auch nicht ohne den extrem<br />
großen Filmbereich.<br />
1985<br />
Der damalige Clou von Panasonic<br />
war ein Camcorder, der mit handelsüblichen<br />
VHS-Kassetten lief<br />
– nur mal, um eine Idee von der<br />
Größe dieser „Handkameras“ zu<br />
vermitteln.<br />
1985<br />
Sanyo bringt den ersten Video-<br />
8-Rekorder auf den europäischen<br />
Markt. <strong>video</strong> macht den Exklusivtest<br />
und stellt fest, dass die konventionellen<br />
VHS-Rekorder durchaus<br />
auch ihre Vorzüge haben...<br />
1986<br />
Der beste VHS-Rekorder kam 1986<br />
aus Deutschland: von ITT. Ein starkes<br />
Stück, wenn man an die starke<br />
asiatische Konkurrenz denkt... Damals<br />
ebenfalls voll in Mode waren<br />
Händlertests.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
43
IM FOKUS | VIDEO BLICKT ZURÜCK<br />
„Wir waren alle fasziniert!“<br />
HANNES SCHOLTEN<br />
VIDEO-CHEFREDAKTEUR 1979 – 1985<br />
Hannes Scholten be<strong>wie</strong>s <strong>wie</strong>der einmal<br />
das richtige Näschen: Der ehemalige<br />
Redakteur der auto motor und sport hatte Ende<br />
1977 schon AUDIO gegründet und Mitte 1979 den Verlag überzeugt,<br />
stereoplay zu kaufen. Wenige Monate später gründete er <strong>video</strong>, weil er<br />
<strong>im</strong> aufkommenden TV- und Filmemarkt noch größere Chancen sah.<br />
Scholten sollte Recht behalten. Mit der von ihm gefundenen Mischung<br />
aus Gerätetests – neben TVs auch viele Camcorder –, Technik-Reportagen<br />
und einer großen Filmstrecke (damals wurden auch Softpornos gern<br />
genommen) hatte er rein auflagenmäßig schnell die beiden Audio-Magazine<br />
überflügelt.<br />
Hannes Scholten: „Wir waren alle fasziniert von den Möglichkeiten<br />
des Bildmediums – sehen, was man will, wo und wann <strong>im</strong>mer man es<br />
will. Filme selbst produzieren zu können war eine neue Erlebnisd<strong>im</strong>ension<br />
<strong>wie</strong> seinerzeit die Polaroid-Kamera. Wer also den kommenden<br />
Video-Boom, zu dem ja auch die kommenden Privatfernsehsender<br />
gehörten, nicht sah, der musste sogar auf den Hühneraugen blind<br />
gewesen sein. Eines von vielen Beispielen: In der Stuttgarter Königstraße<br />
gab es damals drei Fachgeschäfte der Unterhaltungselektronik-<br />
Kette Lerche. Vor diesen Läden warteten zeitweise die Leute in 200<br />
Meter langen Schlangen, um schweineteure VHS-Leerkassetten zu<br />
ergattern. Das war damals ein Verteiler-, kein Käufermarkt.“<br />
Scholten gründet nach <strong>video</strong> unter anderem noch die Magazine<br />
Visier, Cavallo und Liebes Land. 2013 verkaufte er seinen Verlag<br />
und genießt seitdem etwas mehr Ruhe.<br />
ShowView 1993<br />
... erleichterte das Aufnehmen<br />
von Sendungen<br />
enorm. In der <strong>video</strong> gab<br />
es für jede TV-Sendung<br />
einen Eingabecode.<br />
<strong>wie</strong>gelte nach kurzer Prüfung der Dinge<br />
ab: „Das kriegt Philips nie durch, da<br />
bleiben wir ganz locker.“ Burr tat also,<br />
<strong>wie</strong> ihm geraten, und schrieb ein Editorial,<br />
das sich gewaschen hatte.<br />
Auch in den Monaten zuvor war er<br />
umtriebig gewesen und hatte so den<br />
Ärger des Holländers auf sich gezogen.<br />
Seit Anfang 1997 berichtete <strong>video</strong><br />
permanent über das neue Filmformat<br />
DVD. Doch in Europa ging nichts voran,<br />
weil DVD-Miterfinder Philips als<br />
Mehrkanal-Tonspur MPEG-2 durchsetzen<br />
wollte. Es ging um Millioneneinnahmen<br />
durch Lizenzen, aber Philips<br />
war technisch noch nicht so weit.<br />
Ganz <strong>im</strong> Gegensatz zu Dolby: Die<br />
Amerikaner hatten ihr Alternativ-Verfahren<br />
AC-3 (Standard-Format der<br />
NTSC-DVDs) ja schon längst in der<br />
Schublade. Es kam zu <strong>im</strong>mer neuen<br />
Anfragen bei Philips. Und zu einem<br />
aufwendigen Hörvergleich mit AC-3<br />
bei <strong>video</strong>, bei dem die gesamte Branche<br />
vor Ort war. Doch die europäische<br />
DVD war <strong>im</strong>mer noch nicht in Sicht.<br />
Ein echter Coup<br />
Im Spätsommer 1997 platzte Burr der<br />
Kragen. Er fand mit Concorde einen<br />
Verleih, der sich traute, einen neuen<br />
Film (12 Monkeys mit Bruce Willis)<br />
zur Verfügung zu stellen, mit Panasonic<br />
einen Hersteller, der die nötige<br />
Hardware bereithielt, und mit Dolby<br />
einen Anbieter, der den Film kurzerhand<br />
mit Mehrkanal-Tonspuren versehen<br />
konnte; der Fairness halber bot<br />
<strong>video</strong> Philips an, eine zweite Tonspur<br />
in MPEG auf die DVD zu nehmen. Philisp<br />
reagierte nicht; sie waren wahrscheinlich<br />
noch nicht so weit.<br />
Die fertige DVD war eine Sensation,<br />
die <strong>wie</strong> ein Lauffeuer die Runde machte<br />
und bald auch auf dem Schreibtisch<br />
des Philips-Entwicklungschefs landete.<br />
Der griff umgehend zum Hörer...<br />
Sie kennen die Geschichte von der<br />
1986<br />
Sex sells <strong>im</strong>mer noch am besten:<br />
Der Film mit Mariel Hemingway<br />
und die besten VHS-Rekorder dieser<br />
Zeit, aber auch die Fußball-<br />
WM in Mexiko standen <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />
dieser Ausgabe. Auch ganz<br />
süß: der junge Boris Becker.<br />
1987<br />
Ein neues Format kündigte sich an:<br />
Die kompakte Video-CD wollte die<br />
VHS-Nachfolge antreten. <strong>video</strong><br />
beleuchtete alle Hintergründe und<br />
sah anfangs viele Chancen. Zu<br />
Unrecht: Die Video-CD floppte<br />
sang- und klanglos.<br />
1988<br />
Das Maß der Dinge waren damals<br />
85-Zent<strong>im</strong>eter-Fernseher – darüber<br />
kann man heute nur noch schmunzeln.<br />
Wie auch über die ersten<br />
Gehversuche mit Video-Computern,<br />
die <strong>video</strong> natürlich frühzeitig<br />
begleitete.<br />
1989 1990<br />
Als Kamkorder noch mit „K“ geschrieben<br />
wurden: Das aktive<br />
Filmen war lange Zeit ein wichtiger<br />
Bestandteil von <strong>video</strong>. Damals<br />
waren die Handy-Cams aber noch<br />
ganz schön groß, schwer und unhandlich...<br />
Und noch so ein Format, das eigentlich<br />
keiner brauchte. <strong>video</strong><br />
lobte zwar die Qualitäten des Hi8-<br />
Rekorders Sony FV-S1000 in den<br />
H<strong>im</strong>mel, aber letztendlich konnte<br />
sich Hi8 nie so recht gegen S-VHS<br />
durchsetzen.<br />
44
Millionenklage. Man wolle, so hörte<br />
man hinter vorgehaltener Hand aus<br />
Eindhoven, sich von diesem kleinen<br />
deutschen Magazin nicht das Geschäft<br />
vermiesen lassen...<br />
Doch <strong>video</strong> war auch 1997 keineswegs<br />
klein. Basierend auf der soliden<br />
Aufbauarbeit der Chefredakteure<br />
Scholten, Goldmann und von Löhneysen,<br />
hatte sich das Magazin Mitte<br />
der 90er-Jahre bei einer Auflagenhöhe<br />
um die 100.000 Hefte etabliert. Die<br />
Krönung war die Ausgabe 10/94, die<br />
erstmals einen Tonträger auf dem Titel<br />
hatte: eine VHS-Kassette mit Ausschnitten<br />
angesagter Filme mit beeindruckendem<br />
Surround-<strong>Sound</strong>. Das<br />
Heft war ein solcher Erfolg (132.000<br />
verkaufte Exemplare), dass nachgedruckt<br />
werden musste. Man stelle sich<br />
allein das sch<strong>wie</strong>rige Handling für die<br />
Kioskbesitzer vor, die das Heft mit der<br />
sperrigen Zugabe ins Regal bekommen<br />
mussten...<br />
Die seriöse Allensbacher Markt- und<br />
Werbeträgeranalyse (AWA) ermittelte<br />
Ende der 90er-Jahre, dass die <strong>video</strong><br />
damals (noch ganz ohne Internet) fast<br />
500.000 Leser erreichte – eine Macht,<br />
die sich auch vor einem Weltkon-<br />
➜<br />
Kassenschlager auf VHS<br />
Mit der VHS-Dreingabe der 10/94 eroberte <strong>video</strong> die Herzen aller Surround-Fans.<br />
Darauf zu sehen und zu hören waren Filmausschnitte von Demolitian Man, Das<br />
Schweigen der Lämmer, Alien 3, Jurassic Parc, Das Geisterhaus, Abyss etc.<br />
„Die Guten sterben jung“<br />
PETER MICHAEL GOLDMANN,<br />
VIDEO-CHEFREDAKTEUR 1985 – 1987<br />
Peter Goldmann: „Dallas, Denver, Schwarzwald-Klinik,Tutti Frutti.<br />
Wilde Zeiten. So harmlos, so unschuldig, so schräg. 1984 brechen<br />
alle Dämme deutscher Fernsehherrlichkeit. ARD und ZDF war<br />
gestern. RTL und Sat.1 sind heute. Viele öffentlich-rechtliche<br />
Schlaftabletten werden von den nicht-öffentlich-rechtlichen Muntermachern aus der<br />
Programmvielfalt gekickt. Die neue Zeitrechnung beginnt. Stichtag 2. Januar, um 17:27 Uhr.<br />
In der Hardware leben wir redaktionell gut vom Krieg der Systeme: Video 2000, VHS, Beta.<br />
Die Rückzuggefechte von Philips und Grundig mit Video 2000 und Sony mit Betamax sorgen<br />
für spannende Vergleichstests. Mancher Hersteller droht mit Anzeigenentzug. Am Ende<br />
obsiegt das schlechteste System. Die Guten sterben eben jung und das Video Home System<br />
von JVC ist fast 20 Jahre lang das Rekordermaß aller Dinge.“<br />
Goldmann betreibt heute die Kölner PR-Werkstatt (www.koelner-pr-werkstatt.de).<br />
Schnell gefunden<br />
<strong>video</strong> ersann ein Konzept, <strong>wie</strong> man Fernsehsendungen<br />
besonders schnell findet. Ein System, das später unter<br />
dem Namen QuickFinder in der Zeitschrift TVmovie richtig<br />
Karriere gemacht hat...<br />
1991<br />
So lange ist das schon her: 1991<br />
testete <strong>video</strong> den ersten 16:9-Fernseher<br />
und war begeistert. Zu<br />
Recht: Das Format hat bis heute<br />
Gültigkeit. Der Hersteller – man<br />
glaubt es kaum – war Telefunken<br />
aus Hannover.<br />
1992<br />
Das Mehrkanal-Tonsystem Dolby<br />
Surround beginnt seinen Siegeszug<br />
quer durch die deutschen He<strong>im</strong>kinos.<br />
<strong>video</strong> hatte natürlich die wichtigsten<br />
AV-Receiver der arrivierten<br />
Platzhirsche <strong>im</strong> beinharten Vergleichstest.<br />
1993<br />
So einfach und doch so lebenserleichternd.<br />
Mit ShowView konnte<br />
man ganz smart Sendungen aufzeichnen,<br />
auch wenn man nicht zu<br />
Hause war. <strong>video</strong> erkannte dessen<br />
Vorzüge sofort und integrierte<br />
ShowView fest <strong>im</strong> Heft.<br />
1994 1994<br />
VHS-Rekorder, so weit das Auge<br />
reicht. In dieser Ausgabe hatte<br />
<strong>video</strong> den Maßstab setzenden<br />
Sony SLV-E80 <strong>im</strong> Testlabor. Und<br />
ebenfalls extrem wichtig und auch<br />
in dieser Ausgabe <strong>im</strong> Test: VHS-<br />
Leerkassetten.<br />
Die Oktober-Ausgabe dieses Jahres<br />
war die bestverkaufte aller<br />
Zeiten. Das lag vor allem an der<br />
beigepackten VHS-Kassette mit<br />
Ausschnitten von damals angesagten<br />
Filmen, die auch einen fantastischen<br />
Surround-Klang hatten.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
45
IM FOKUS | VIDEO BLICKT ZURÜCK<br />
„Die Video-CD war absurd“<br />
ULRICH VON LÖHNEYSEN,<br />
VIDEO-CHEFREDAKTEUR 1986 – 1992<br />
1997<br />
Technikrevolution mit Memory-Effekt<br />
Die meisten Ex-<strong>video</strong>-Kollegen erinnern sich glänzenden<br />
Auges an dieses Prachtstück: den Sony HDR<br />
1000, der erste digitale Videorekorder für zu Hause.<br />
Ulrich von Löhneysen: „Eines der Highlights war für mich das<br />
Interview mit Edmund Stoiber (,Warum machen unsere Metzger so a<br />
gute Wurst?‘) Sein Adlatus machte daraus: ,Warum bietet unser<br />
Metzgerei-Handwerk so eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Wurstwaren?‘ Jetzt<br />
raten Sie mal, welche Version wir genommen haben... Technisches Highlight war ohne Zweifel<br />
die erste HDTV-Übertragung, die wir <strong>im</strong> Foyer der Motorpresse organisiert haben (damals mit<br />
einem von acht Prototypen eines HDMAC-Receivers. Da lief ein Leser/Gast direkt auf eine große<br />
PAL-Röhre zu und sagte andächtig: ,Das ist also HDTV.‘ Weitere Höhepunkte waren außerdem<br />
die Einführung von 16:9, Video-8 und die S-VHS-Formate D- und S-VHS. Eher in die Kategorie<br />
,absurd‘ fielen die Systeme CD-Video und DCC.“<br />
Von Löhneysen arbeitet heute bei <strong>video</strong>s härtestem Konkurrenten Audiovision.<br />
1999<br />
Der High-Ender<br />
Bernd Beisenkötter kam ursprünglich von der AUDIO,<br />
hatte also <strong>im</strong>mer ein Faible für guten <strong>Sound</strong>. Unter<br />
seiner Ägide wurde <strong>video</strong> „das“ He<strong>im</strong>kino-Magazin.<br />
zern <strong>wie</strong> Philips nicht verstecken<br />
musste. Hinzu kam, dass <strong>video</strong> als einziges<br />
Magazin weltweit Mitglied <strong>im</strong><br />
mächtigen DVD-Forum war und dort<br />
rege an den Diskussionen teilnahm.<br />
Bei dieser Vereinigung von 230 Mitgliedern<br />
(vor allem Hersteller/Anbieter<br />
von Hard- und Software) waren<br />
Zeitschriften eigentlich gar nicht zugelassen<br />
und manche Mitglieder waren<br />
irritiert, wenn nicht gar genervt<br />
von <strong>video</strong>s energischer Teilnahme an<br />
der Tonformat-Diskussion in Tokio.<br />
Doch nicht die Tonfomate besiegelten<br />
letztendlich das Schicksal des Forums.<br />
Die Interessenvertretung setzte<br />
2002 – wer will es ihr verdenken? –<br />
auf die neue HD-DVD. Aber da waren<br />
schon etliche Mitglieder zur Blu-ray<br />
Association (BDA) übergelaufen, die<br />
dann auch obsiegte. Doch das ist eine<br />
andere Geschichte.<br />
Der Erfolg gab uns Recht<br />
Doch <strong>wie</strong> endet nun unsere Geschichte<br />
von einem engagierten deutschen<br />
Magazin, einem amerikanische Film<br />
um die „Armee der 12 Affen“ und einem<br />
niederländischen Weltkonzern?<br />
Zumindest für <strong>video</strong> höchst erfolg-<br />
1995<br />
Typisch <strong>video</strong>. Nicht ein zwei oder<br />
drei Geräte – nein: ein Vergleich<br />
aller damals erhältlichen 16:9-<br />
Fernseher wurde zur Titelstory.<br />
Ebenfalls ein ganz großes Thema<br />
war die damals neue Sendenorm<br />
PALplus.<br />
1996<br />
Die <strong>video</strong> mit Starschnitt: Den Titel<br />
der Mai-Ausgabe 1996 konnte man<br />
ausklappen. Auf der Rückseite zu<br />
sehen: der erste digitale Videorekorder<br />
Sony HDR 1000 in<br />
Originalgröße. Eine Idee, die sich<br />
auszahlte.<br />
1997<br />
Die DVD kündigt sich an. In der<br />
März-Ausgabe hat <strong>video</strong> die ersten<br />
Player und Discs angesehen – und<br />
natürlich gehört. Noch war man<br />
nur verhalten euphorisch. Das sollte<br />
sich bald ändern – siehe die<br />
Geschichte zu 12 Monkeys.<br />
1998 1999<br />
Auch das war die <strong>video</strong> der 90er-<br />
Jahre: Die Weihnachtsausgabe<br />
war über und über mit Gerätetests<br />
vollgestopft, eine pralle Auswahl<br />
aus allen Bereichen. Und mit jeder<br />
Menge Superlativen auf dem<br />
Titel...<br />
Rückpro-Projektoren waren Ende<br />
des Jahrtausends en vogue: mit<br />
einem möglichst großen Bild. Aber<br />
auch der beste <strong>Sound</strong>: Mit der<br />
überragenden Citation-AV-Vorstufe<br />
wurde Harman/Kardon Referenz<br />
bei <strong>video</strong>.<br />
46
eich. 12 Monkeys wurde nicht nur<br />
unter Ton-Freaks ein großer Erfolg.<br />
Die DVD konnte endlich durchstarten<br />
und <strong>video</strong> gab ihr die entscheidende<br />
Geburtshilfe. Der (Branchen-)Druck<br />
auf Philips wurde so stark, dass die<br />
Niederländer sich auf einen Kompromiss<br />
einlassen mussten. Statt „man<br />
muss MPEG-2 als Surround-Format<br />
verwenden“ stand nun in den Spezifikationen:<br />
„man kann MPEG-2 als<br />
Surround-Format verwenden“.<br />
Damit war die Tür für Dolby mit<br />
AC-3 offen und das überlegene Mehrkanal-Verfahren<br />
trat seinen einzigartigen<br />
Siegeszug an. Dolby-Chef Ray<br />
Dolby wusste, wem er diesen unerwarteten<br />
Erfolg mit zu verdanken hatte.<br />
Er besuchte die Redaktion auf der<br />
IFA und bedankte sich höchstpersönlich.<br />
Philips verlor bei der Geschichte<br />
Unsummen an nicht eingenommenen<br />
Lizenzen, nahm aber – ganz sportlicher<br />
Verlierer – Abstand von Schadensersatzforderungen.<br />
Der Erfolg von 12 Monkeys brachte<br />
Schwung in die Sache. <strong>video</strong> initiierte<br />
die Gründung der DVD-AG mit Sitz in<br />
Hamburg. Dieses Gremium sollte die<br />
Geschicke der DVD in den nächsten<br />
Jahren entscheidend mitbeeinflussen.<br />
Mit dem diskreten Mehrkanalton der<br />
DVD verlor Surround seinen klanglich<br />
muffigen Appeal und wurde auch von<br />
HiFi-Fans angenommen. Spätestens<br />
Ende der 90er-Jahre hatte <strong>video</strong> die<br />
Führungsrolle inne; alle wichtigen<br />
AV-Receiver bzw. AV-Vor-/Endstufen<br />
wurden hier getestet.<br />
Im Jahr 2000 brachte <strong>video</strong> zwei<br />
Sonderhefte namens <strong>video</strong> HomeCinema<br />
heraus, die ausschließlich highendige<br />
AV-Elektronik, Beamer, TVs und<br />
Edelzubehör besprachen. Beide waren<br />
ihrer Zeit wohl etwas voraus, mit ➜<br />
„Das gab einen ziemlichen Aufstand“<br />
HANS-MARTIN BURR,<br />
VIDEO-CHEFREDAKTEUR 1992 – 1999<br />
Hans-Martin Burr: „Bei meinem Amtsantritt<br />
1992 fühlte ich mich gleich <strong>wie</strong> zu<br />
Hause. Nur dass es nicht <strong>wie</strong> seither bei<br />
AUDIO und stereoplay um Tiefenstaffelung, Höhenauflösung oder<br />
Feindynamik ging. TV-Tester Karl-Gerhard Haas hatte vielmehr in<br />
gewohnt offener Manier <strong>im</strong> Test die ruckeligen Bilder der neuen<br />
Philips-100-Hertz-Fernseher bemängelt. Philips zweifelte am Urteil.<br />
Im Testraum von <strong>video</strong> kam es zum Shootout – mit üblichem Ergebnis:<br />
Die Bilder ruckelten, für die Redakteure deutlich, für die Philips-Leute<br />
kaum. Nicht einmal ein Jahr später kam die schönste Form des<br />
Eingeständnisses: eine Schaltung namens Natural Motion – und alles<br />
bewegte sich <strong>wie</strong>der geschmeidig. Informationen aus erster Hand<br />
bekamen wir als Mitglied <strong>im</strong> DVD-Forum, der internationalen Vereinigung<br />
zur Festlegung der DVD-Standards. Dort habe ich uns 1997<br />
einfach mal angemeldet und die Forums-Oberen hatten offensichtlich<br />
keine Ahnung, dass wir ein Magazin waren. In jedem Fall wurden wir<br />
aufgenommen und haben – sehr zum Ärger einiger Mitglieder – die<br />
Tonformat-Diskussion auf einer Sitzung in Tokio vom Zaun gerissen.<br />
Ein weiteres Branchen-Ärgernis war unsere Idee, Gerätepreise<br />
unterschiedlicher Händler in einer großen Übersicht zu zeigen. Noch<br />
lange vor Idealo & Co. war dies der erste übergreifende Preisvergleich<br />
Deutschlands. Die Leser fanden das große Klasse. Den Herstellern und<br />
Händlern war aber so viel Transparenz dann eher zu viel: Sie machten<br />
einen ziemlichen Aufstand.“<br />
Burr ist heute Berater, Coach und Teamentwickler (burr consult).<br />
Auch ein <strong>video</strong>-<br />
Coup: Die Star<br />
Wars-Demokassette<br />
von 1996. George<br />
Lucas hat sie persönlich<br />
abgenickt.<br />
2000<br />
Die VHS-Rekorder waren ausgereizt.<br />
Nun gab es einen, der auch<br />
einen perfekten HiFi-Klang hatte,<br />
bereits für 700 Mark. Auch interessant:<br />
Es gab 2000 schon die ersten<br />
Anzeichen von Smart TV in Form<br />
von netzangebundenen TVs...<br />
2000 2001 2002<br />
Im Millenniums-Jahr brachte <strong>video</strong><br />
zwei Sonderhefte <strong>video</strong> HomeCinema<br />
heraus. Diese behandelten<br />
ausschließlich High-End-He<strong>im</strong>kino<br />
in Bild und vor allem Ton und untermauerten<br />
die Vormachtstellung<br />
von <strong>video</strong> in diesem Bereich.<br />
Vom ersten Consumer-DVD-Rekorder,<br />
dem Philips DVDR 1000, war<br />
<strong>video</strong> so begeistert, dass man ihn<br />
fast in Lebensgröße auf den Titel<br />
brachte. Wie bei fast allen technischen<br />
Meilensteinen war auch<br />
dies ein Exklusivtest.<br />
<strong>video</strong> erfindet den Megatest neu:<br />
16 DVD-Player <strong>im</strong> Vergleich ist für<br />
eine Monatszeitschrift ein Wort.<br />
Und – haben Sie es gemerkt? – für<br />
einen kurzen Zeitraum gab es ein<br />
äußerst modernes, wenn auch<br />
nicht sehr markantes Logo.<br />
2003<br />
Es war die große Zeit von THX in<br />
Deutschland. Und die ersten Gehversuche<br />
von TVs mit eingebauter<br />
Festplatte. Und dann machte sich<br />
auch ein weiterer VHS-Rekorder-<br />
Nachfolger auf, den Markt zu erobern:<br />
der Blu-ray-Rekorder.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
47
2008<br />
TV SAT BLU-RAY HIFI HEIMKINO HIGHEND<br />
Deutschland 4,00 €<br />
Österreich 4,50 € I Schweiz sfr 7,80 I Slowenien 5,40 €<br />
BeNeLux 4,80 € I Italien 5,40 € I Spanien 5,30 € I Finnland 6,20 €<br />
DENON, PANASONIC, SONY & CO.<br />
ANGRIFF VON TOSHIBA<br />
WELTPREMIERE IM TEST<br />
LED-BACKLIGHT TECHNOLOGIE<br />
PRAXIS<br />
WISSEN<br />
IM FOKUS | VIDEO BLICKT ZURÜCK<br />
Der aktive Teil...<br />
VIDEOAKTIV war zuerst<br />
als eigenständiges Heft<br />
konzipiert, lief aber einige<br />
Zeit (1994 – ‘97) als<br />
fester Bestandteil von<br />
<strong>video</strong>. Seit 1998 ist es<br />
<strong>wie</strong>der eigenständig.<br />
über 20.000 verkauften Exemplaren<br />
wurden sie dennoch ein großer Erfolg.<br />
Vor allem wurden mit den beiden Ausgaben<br />
neue Messungen für Verstärker<br />
und Lautsprecher entworfen, die bis<br />
heute Maßstäbe setzen.<br />
Stets beste Messtechnik<br />
Damit sind wir an einem Punkt angekommen,<br />
an dem <strong>video</strong> schon seit jeher<br />
absolute Spitze ist: Immer wurde<br />
in beste Messtechnik investiert, <strong>im</strong>mer<br />
wurden auch die besten Messtechniker<br />
angeworben. 2002 leistete<br />
sich <strong>video</strong> das sündhaft teure, damals<br />
noch analoge Picture Quality Analysis<br />
System (PQA). 400.000 Euro zahlte<br />
man damals: in der Hoffnung, die subjektiven<br />
Sehergebnisse objektivieren<br />
zu können. Die Hoffnung erfüllte sich<br />
zwar nicht in vollem Umfang, aber<br />
PQA gab schon mal die Richtung vor.<br />
Heute macht <strong>video</strong> diese Messungen<br />
digital, sehr viel günstiger und vor allem<br />
sehr viel präziser mit der HDMI-<br />
Analyse-Station. Damit kann man TV<br />
senden und per HDMI empfangen –<br />
und das sogar bei laufendem Bild! Da<br />
macht der <strong>video</strong>-Redaktion keiner etwas<br />
vor. Test & Technik-Leiter Roland<br />
„Das waren die Anfänge von Schlau-TV“<br />
FRANK OLIVER GRÜN,<br />
VIDEO-CHEFREDAKTEUR 2002 – 2004<br />
Frank Oliver Grün: „Fernsehen macht<br />
dumm‘ hieß lange Zeit ein Vorurteil, das die<br />
Tatsachen verdrehte. Denn: Das Fernsehen<br />
selbst war dumm. Es spulte stur ein festgelegtes Programm ab. Die<br />
Zuschauer hatten ihre Sehgewohnheiten nach dem Sendeplan zu<br />
richten, nicht umgekehrt. Doch Anfang der 2000er-Jahre änderte sich<br />
das. Ausgerechnet Quelle brachte 2002 das erste TV-Gerät mit Fest -<br />
plattenrekorder auf den Markt. Andere Anbieter folgten, und während<br />
meiner Zeit als <strong>video</strong>-Chefredakteur präsentierte Loewe <strong>im</strong> Frühjahr<br />
2004 den ersten Flat-TV mit 100 Stunden Aufzeichnungskapazität. Der<br />
war nicht nur einfacher zu programmieren als ein Videorekorder, er<br />
veränderte auch das Fernsehverhalten, und zwar radikal. Niemand<br />
brauchte sich mehr Gedanken über Bandlaufzeiten oder Formate und<br />
Speicherkapazitäten von DVD-Rohlingen zu machen. Klingelte während<br />
einer Sendung das Telefon, ließ sich das Programm auf Knopfdruck<br />
pausieren und später per T<strong>im</strong>eshift weiterschauen. „Schlau-TV“<br />
titelten wir damals begeistert. Aber es kam noch besser: Mit Videoload<br />
war gerade der erste deutsche Video-on-Demand-Dienst gestartet<br />
und gab einen Vorgeschmack auf den Medienkonsum von morgen<br />
(pardon: von heute). Apple revolutionierte das Musikgeschäft mit<br />
iTunes. Und Smartphones <strong>wie</strong> das Sony Ericsson P800 ließen erahnen,<br />
dass mobiles Internet per Touchscreen erst am Beginn einer erfolgreichen<br />
Entwicklung stand. Bei <strong>video</strong> konnten wir die ersten Gehversuche<br />
in ein neues Medienzeitalter live am Bildschirm mitverfolgen.“<br />
Grün ist heute Journalist, Blogger, Videoproduzent und <strong>video</strong>-Autor.<br />
MIT<br />
DVD<br />
11<br />
EXKLUSIV: Neue Canton-Serie –<br />
bester Surroundklang unter 2.000 Euro<br />
13 SEITEN FILME:<br />
KINO, DVD<br />
& BLU-RAY<br />
Portrait:<br />
Harrison Ford<br />
Plus: Ausblick Indiana Jones 5<br />
Blu-ray: Alle Player<br />
und alle Klassen<br />
ab 300 Euro<br />
DVD jetzt so gut<br />
<strong>wie</strong> Blu-ray?<br />
Grundig integriert<br />
Top-<strong>Sound</strong>beamer<br />
in Flat-TV<br />
NEUE GENERATION<br />
LCD-TVs<br />
<br />
<br />
Erster Test: Philips, Sony, Samsung<br />
Warum die neue Technik so viel besser ist<br />
2004<br />
Die bezahlbaren LCD-TVs kamen<br />
auf – damals waren sie nur max<strong>im</strong>al<br />
42 Zoll groß. Und <strong>wie</strong> üblich<br />
machte <strong>video</strong> erst einmal den großen<br />
Rundumschlag. Die Euphorie<br />
bei den <strong>video</strong>-Testern kannte kaum<br />
Grenzen.<br />
2005<br />
So etwas gab es und gibt es nur<br />
bei der <strong>video</strong>: Mit der einzigartigen<br />
HD-Test-Disc konnte man direkt<br />
PAL und HDTV vergleichen.<br />
2006<br />
Kino-<strong>Sound</strong> ja, aber möglichst klein<br />
und unauffällig. Yamaha mit seinem<br />
<strong>Sound</strong>-Projektor und die Dolby-Virtual-Lösungen<br />
kommen auf<br />
den Markt und setzen die klassischen<br />
Surround-Sets gehörig<br />
unter Druck.<br />
GRATIS!<br />
Demo-DVD mit<br />
XDE-Bildtuning<br />
Checkliste für<br />
besseres TV-Bild<br />
So funktioniert<br />
LED-Backlight<br />
2007 2008<br />
Sonys PlayStation 3 ist auch für<br />
He<strong>im</strong>-Cineasten interessant. Aber<br />
auch die Beamer werden allmählich<br />
erschwinglich und <strong>im</strong>mer lichtstärker.<br />
Und erstmals macht sich<br />
Apple auf, mit seiner TV-Box das<br />
Wohnz<strong>im</strong>mer zu erobern...<br />
TESTS<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Panasonic DVD-Recorder<br />
mit SAT-Empfang<br />
4 HDTV-Empfänger<br />
FullHD-Camcorder<br />
Die größten AV-Verstärker:<br />
Denon, Pioneer & Yamaha<br />
Der Schritt ist getan: Der WEKA-<br />
Verlag kauft die <strong>video</strong> und macht<br />
aus der hauseigenen HomeVision<br />
und der <strong>video</strong> ein machtvolles,<br />
neues Magazin: Die <strong>video</strong> Home-<br />
Vision ist geboren.<br />
48
2009<br />
Deutschland 4,00 €<br />
Österreich 4,50 € I Schweiz sfr 7,80 I Slowenien 5,40 €<br />
BeNeLux 4,80 € I Italien 5,40 € I Spanien 5,30 € I Finnland 6,20 €<br />
LCD-TV: ULTRAFLACH, TOP-DESIGN<br />
NEU VON PANASONIC<br />
ARD, ZDF UND CO. VOR NEUER ÄRA<br />
2010<br />
Deutschland 4,30 €<br />
Österreich 4,95 € I Schweiz sfr 8,60<br />
Slowenien 5,80 € I BeNeLux 5,05 € I Italien 5,80 €<br />
Spanien 5,80 € I Finnland 6,40 € I Slowakei 6,00 €<br />
Seibt ist eine solche Koryphäe: Er hat die<br />
weltweit einzige Bildabgleich-Opt<strong>im</strong>ierung<br />
Blu-ray in 3D (für Ausgabe 10/13) entwickelt.<br />
Sein Wissen um Display-Technik ist so gefragt,<br />
dass die asiatischen TV-Entwickler <strong>im</strong>mer<br />
öfter vorbeischauen, um seinen Rat einzuholen.<br />
Denn diese strengen Seibt‘schen<br />
<strong>video</strong>-Prüfungen müssen ihre Geräte ja nun<br />
einmal bestehen, wenn sie am Markt etwas<br />
werden wollen...<br />
Fazit<br />
Nach dem Führen Dutzender Interviews mit<br />
Ex- und Noch-<strong>video</strong>-Mitarbeitern, nach dem<br />
Durcharbeiten von 35 Jahrgängen <strong>video</strong> muss<br />
ich hier zwei Erkenntnisse festhalten:<br />
1.) Man kann die höchst ereignis- und erfolgreiche<br />
<strong>video</strong>-Geschichte hier nur unvollständig<br />
beschreiben. Es ist viel zu viel passiert in den<br />
letzten 35 Jahren.<br />
2.) Kein anderes Magazin war messtechnisch<br />
<strong>im</strong>mer so auf der Höhe, kein anderes hatte <strong>im</strong>mer<br />
so akkurat Teilhabe an den neuesten technischen<br />
Entwicklungen.<br />
Im Moment stehen <strong>im</strong> Bildbereich das OLED-<br />
Verfahren und be<strong>im</strong> Surround-Ton das dreid<strong>im</strong>ensionale<br />
Dolby Atmos kurz vor der Einführung.<br />
Und natürlich – das ist das beruhi gend<br />
Konstante an <strong>video</strong> – sind die Redakteure<br />
schon <strong>wie</strong>der ganz dicht<br />
dran...<br />
■<br />
HOLGER BIERMANN,<br />
STEREOPLAY-CHEFREDAKTEUR<br />
ANDREAS STUMPTNER,<br />
VIDEO-CHEFREDAKTEUR<br />
SEIT 2008<br />
„... und jeder kennt<br />
die <strong>video</strong>“<br />
Andreas Stumptner: „Als ich Ende 2008 zur <strong>video</strong> kam, kam es mir<br />
so vor, als würde jeder (!) schon einmal mit unserem Magazin zu tun<br />
gehabt haben: TV- und HiFi-Hersteller, die so<strong>wie</strong>so. Aber auch fast<br />
alle Fachjournalisten und Autoren, denen ich seinerzeit auf Branchen-Events<br />
erstmalig die Hand schüttelte, entgegneten mir: ,Ich<br />
war früher übrigens auch bei <strong>video</strong>.‘ Ein paar jung gebliebene<br />
Unentwegte hatten das Blatt in seinen Anfängen geformt, andere<br />
noch jünger Gebliebene zur Wendezeit, als die <strong>video</strong> endlich auch<br />
<strong>im</strong> Osten Einzug hielt, und manche, die noch heute als Autoren für<br />
uns tätig sind, zu Zeiten, als die DVD das Licht der Welt erblickte.<br />
Die <strong>video</strong>, oder zumindest ihr Thema, lässt einen eben nie mehr<br />
ganz los. Vielleicht liegt es daran, dass es bei der <strong>video</strong> so ähnlich<br />
ist <strong>wie</strong> bei einem guten, 35 Jahre alten Whiskey: Sie hat – bei aller<br />
Reife – doch ihren ursprünglichen Charakter nie verloren.“<br />
<strong>video</strong>-Chef Andreas Stumptner sitzt als UE-Bereichsleiter<br />
auch AUDIO, CONNECTED HOME und stereoplay vor.<br />
2013<br />
2004<br />
Der Insel-Typ<br />
Uwe Andresen war Ex-<br />
HiFi-Mann (HiFi Vision)<br />
und verlegte vor seiner<br />
Amtszeit bei <strong>video</strong> (2004<br />
bis 2008) eine kleine<br />
Zeitung in Wyk auf Föhr.<br />
Weltweit einzigartig<br />
Die von Roland Seibt selbst entworfene<br />
Bildopt<strong>im</strong>ierungs-Blu-ray der Ausgabe<br />
10/13 ist die einzige ihrer Art, die die<br />
Opt<strong>im</strong>ierung auch in 3D bewältigt.<br />
TV SAT BLU-RAY HIFI HEIMKINO HIGHEND<br />
TV SAT BLU-RAY HIFI HEIMKINO HIGHEND<br />
5<br />
WER GEWINNT DAS DUELL?<br />
Top-AV-Receiver für 600 € von<br />
Denon und Panasonic<br />
1<br />
TOP-GADGETS<br />
15 ZUM FEST<br />
Coole Geschenke, Design-Hits<br />
und Technik-Highlights<br />
13 SEITEN<br />
FILME: KINO,<br />
DVD & BLU-RAY<br />
Madagascar 2:<br />
Blu-ray-Brillanz<br />
in Bild und Ton<br />
Nur 1 cm dünn:<br />
Sony ZX 1 <strong>im</strong> Test<br />
Erster Blu-ray-Player<br />
für YouTube<br />
Jetzt geht’s los!<br />
HDTV-Start der<br />
deutschen Sender<br />
TEST: 46/47-ZOLL-TVs AB 1.500 €<br />
FULL HD<br />
in XXL<br />
Panasonic • Sony • Grundig • Philips<br />
TEST<br />
11 BRANDNEUE<br />
FULL-HD-TVs<br />
MIT 32”-BILD<br />
Deutschlands beliebteste TV-Klasse<br />
Top-Marken schon ab 500 Euro<br />
DAS TAUGT HD+<br />
Das neue HDTV-Angebot von RTL und<br />
Vox <strong>im</strong> Praxistest<br />
DER BESTE TON FÜR FLAT-TVs<br />
So gut klingt<br />
HEIMKINO<br />
4 kompakte 5.1-Boxen-Sets von<br />
Canton, JBL, Nubert & Teufel<br />
5 Blu-ray-Systeme mit<br />
5.1-Ton ab 700 Euro<br />
MEGA<br />
TEST<br />
TESTS<br />
Weltneuheit: OLED-TV<br />
Grenzenloses von Sony<br />
Neu: Hybrid-Camcorder<br />
Internet-TV<br />
von Panasonic<br />
Das taugen Technik & Tarife<br />
Top-Preis: Surround-Set<br />
Die Tricks der Anbieter<br />
von Magnat für 1.100 €<br />
2009<br />
ALICE – ARCOR – TELEKOM<br />
Immer schmaler, <strong>im</strong>mer größer: Die<br />
LCD-Technik zeigt endlich, welches<br />
Potenzial in ihr schlummert: Sony<br />
bringt den ersten Fernseher mit<br />
einer Tiefe von unter einem Zent<strong>im</strong>eter<br />
auf den Markt.<br />
MEHR TESTS<br />
16 SEITEN EXTRA-BEILAGE Exklusiv: Neuer Blu-ray-<br />
Player von Loewe<br />
SO VEREDELN SIE<br />
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Marktübersicht:<br />
• Service: Legal & gratis gute Musik laden 27 Blu-ray-Komplett-Sets<br />
2010<br />
Die Privatsender bieten HD+ an.<br />
<strong>video</strong> nahm die Angebote kritisch<br />
unter die Lupe. Und Smart-Audio-<br />
Komponenten fanden <strong>im</strong>mer mehr<br />
Anknüpfungspunkte an die he<strong>im</strong>ische<br />
Anlage.<br />
2011<br />
„Fit machen fürs Digital-TV“ hieß<br />
es 2011, weil ein Jahr später ja<br />
das Analogsignal abgeschaltet<br />
werden sollte. Dafür aber kam<br />
jetzt schon das Thema Smart TV<br />
mit Verve auf.<br />
2012 2013<br />
<strong>video</strong> ist <strong>wie</strong>der <strong>video</strong> (HomeVision<br />
verschwand aus dem Logo) und die<br />
ersten OLED-TVs kündigen sich an.<br />
Doch das große Thema des Jahres<br />
ist Smart TV. Es gibt viele Probleme<br />
und Ängste – und die waren ja gar<br />
nicht unbegründet...<br />
Die ersten Modell-Ausstrahlungen<br />
in 4K begeistern <strong>video</strong>s TV-Experten.<br />
Die Zukunft des knackscharfen<br />
Bildes, so die einhellige Meinung,<br />
hatte spätestens <strong>im</strong> Herbst 2013<br />
begonnen...<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
49
TON | TEST: AV-RECEIVER<br />
Der erste<br />
Vorbote<br />
Yamahas neueste Verstärkergeneration bietet<br />
neben einem Paket voller Detailverbesserungen<br />
auch eine Update-Möglichkeit für kommendes<br />
3D-Audio von Dolby. Klingt der RX-A2040<br />
dafür würdig genug? An Ausstattung mangelt<br />
es jedenfalls nicht.<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // Bilder: Hersteller<br />
Yamahas Control App, hier die<br />
iPad-Version, bietet eine gute<br />
Übersicht über die Modi und<br />
ermöglicht vor allem eine<br />
komfortable Bedienung des<br />
integrierten Streaming-<br />
Players für Musik vom Server<br />
oder vom Internet-Radio.<br />
Yamahas Entwickler durften<br />
einmal mehr die AV-Receiver-Palette<br />
renovieren. Das<br />
war sicherlich kein leichter<br />
Job, wirkten doch die bisherigen Modelle<br />
eigentlich schon ausgereift.<br />
Doch für die neuen Geräte mit der<br />
„40“ <strong>im</strong> Namen konnten sie einen<br />
neuen Nutzen für die vielen Extra-<br />
Ausgangskanäle finden, die Yamaha<br />
schon seit vielen Jahren bereitstellt.<br />
Der RX-A2040 ist der kleinste Receiver<br />
aus der Aventage-Serie der mit<br />
Dolby Atmos wenigstens eines der<br />
beiden künftigen 3D-Audio-Verfahren<br />
beherrscht. Zumindest als Update;<br />
für das Testexemplar mit seiner<br />
Firmware gilt das noch nicht.<br />
Das aber macht den renovierten Receiver<br />
nicht minder spannend. Gegenüber<br />
seinem Vorgänger, dem RX-<br />
A2030, (getestet in Heft 12/13, ab<br />
Seite 48), wurde die Ausstattung<br />
50
Für 3D-Audio gerüstet<br />
Wer auf den ersten Augenblick denkt, der RX-A2040 gleiche von hinten seinem<br />
Vorgänger, sollte genauer hinsehen. Der Anschluss für die WLAN-Antenne<br />
oben rechts ermöglicht nun drahtlose Kommunikation für die App und Musikzuspielung.<br />
Der zweite HDMI-Ausgang lässt sich nun einer weiteren Zone<br />
zuordnen, dafür entfallen die S-Video-Anschlüsse. Statt für Yamahas eigene<br />
Cinema-DSP-Effekte lassen sich die vier zusätzlichen Kanäle nach dem kommenden<br />
Update für Dolby-Atmos-Deckenlautsprecher nutzen.<br />
an interessanten Stellen verändert. So<br />
fallen die S-Video-Anschlüsse mittlerweile<br />
weg, die fast niemand mehr benötigt.<br />
Dafür ist nun WLAN mit allem,<br />
was dazugehört, an Bord. Damit lassen<br />
sich nun die Streaming-Dienste,<br />
Musik vom eigenen Server und auch<br />
die Steuerung mit Yamahas AV-Controller-App<br />
drahtlos handhaben, dank<br />
Wireless-Direct-Modus sogar ohne<br />
den ansonsten notwendigen WLAN-<br />
Hotspot. Auch drahtlose Musikübertragung<br />
via Apple AirPlay kann damit<br />
auf einen Router verzichten.<br />
Auch weniger offensichtliche Evolutionsschritte<br />
finden sich <strong>im</strong> Yamaha.<br />
So beherrschen die HDMI-Anschlüsse<br />
Ultra-HD-Bildauflösungen bis zu 60<br />
Bildern pro Sekunde und sind kompatibel<br />
zu HDMI-2.0-Quellen und -Displays.<br />
Auch das Signal Processing<br />
wurde erweitert. Nun kann man mit<br />
recht ordentlichem Surround-Effekt<br />
seine Surround-Lautsprecher auch<br />
vorne bei den Frontboxen platzieren,<br />
wenn dies räumlich notwendig ist.<br />
Das ist pfiffig und funktionierte <strong>im</strong><br />
Versuch <strong>im</strong> Testkino verblüffend gut,<br />
wenngleich „richtige“ Surround-Lautsprecher<br />
besser klingen.<br />
Keine große Revolution,<br />
aber viel Evolution<br />
Recht pfiffig ist auch bereits seit einigen<br />
Receiver-Generationen das Lautsprecher-Management<br />
organisiert.<br />
Das beginnt damit, dass man zwei<br />
verschiedene Konfigurationen speichern<br />
und wählen kann. Wer also etwa<br />
für reines Stereohören andere<br />
Lautsprecher angeschlossen hat oder<br />
mit unterschiedlicher Konfiguration<br />
in Sachen Subwoofer-Anbindung für<br />
Musik und Kino arbeiten möchte,<br />
Yamaha macht es leicht. Neu ist auch<br />
die Möglichkeit, auf „groß“ konfigu-<br />
rierte Frontlautsprecher mit einem<br />
Subwoofer kombinieren zu können,<br />
was manch einem als Problemlöser<br />
zugutekommen dürfte.<br />
Neue gesteigerte Rechenpower bieten<br />
die nun zwei riesigen DSP-Chips<br />
auf der Prozessorplatine an, die Yamaha<br />
bei Texas Instruments maßschneidern<br />
lässt und die auch für das kommende<br />
Dolby Atmos genügend Speicher<br />
und Kapazität zur Verfügung<br />
stellen. Denn für die neue Surround-<br />
<strong>Sound</strong>-Technik sind schnellere Mathematik<br />
und mehr Speicher zur Verwaltung<br />
und Platzierung der zum kanalbasierten<br />
Surround-<strong>Sound</strong> addierten<br />
akustischen Objekte erforderlich.<br />
Auch noch tiefer in den Kulissen<br />
werkelten die Entwickler fleißig an<br />
Detailverbesserungen. So besitzt das<br />
große Fluoreszenz-Display auf der<br />
Front eine eigene, isolierte Stromversorgung.<br />
Das vermeidet Störein-<br />
➜<br />
Yamaha hat in den<br />
letzten Generationen<br />
die Fernbedienung<br />
<strong>im</strong>mer weiter<br />
entschlackt und gut<br />
aufgeräumt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
51
TON | TEST: AV-RECEIVER<br />
YAMAHA RX-A2040 € 1500<br />
Entspannter HDMI-Klang<br />
Im Testkino musste zunächst das<br />
YPAO-Einmesssystem beweisen, <strong>wie</strong><br />
gut es arbeitet. Da gab es, <strong>wie</strong> schon<br />
zuvor bei Yamaha, so gut <strong>wie</strong> nichts zu<br />
meckern. Verwunderlich ist eigentlich<br />
nur die Tendenz des Automaten, für<br />
die Frequenzgangsglättung die parafein<br />
aufgelöster, dynamischer<br />
Klang, WLAN, Streaming-Player, AV<br />
Controller App, Dolby Atmos (Update)<br />
unbeleuchtete Fernbedienung<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 83%<br />
Das große Display ist aus der Distanz gut<br />
lesbar, die große Klappe räumt die Front elegant<br />
auf, Anschlüsse und Tasten verschwinden.<br />
HIGHLIGHT<br />
Leider selten: Yamaha bietet als einer<br />
der wenigen Hersteller zwei Lautsprecherkonfigurationen<br />
zum Verwalten: Schema 1<br />
und 2. Das ermöglicht zwei Setups: etwa<br />
mit höherer und niedrigerer Subwoofer-<br />
Trennfrequenz für Film und Musik.<br />
Professionell und doch nicht: Yamaha bietet für alle Hauptkanäle einen<br />
parametrischen Equalizer zur Klanganpassung – sogar für den Subwoofer.<br />
Leider lassen sich nur die Pegel und der Q-Faktor (Breite der<br />
Beeinflussung) genau einstellen, die Frequenzen liegen fest.<br />
flüsse in die Audiosektion. Die Masseführung<br />
des Audiosignalwegs wurde<br />
geändert und damit ebenfalls die<br />
Störfestigkeit verbessert. Der stabile<br />
H-förmige Grundriss des Chassis mit<br />
dem fünften, stabilisierenden und<br />
akustisch beruhigenden Fuß und den<br />
vibrationsgedämpften Kühlrippen hat<br />
sich bewährt und bleibt erhalten. Die<br />
Übersetzung der digitalen Audiowelt<br />
in die analoge übernehmen nun zwei<br />
je achtkanalige D/A-Wandler aus der<br />
ESS Sabre Premier-Serie, die in gutem<br />
Ruf stehen und direkt mit DSD-Audio<br />
von SACD klarkommen.<br />
Das Bedienkonzept und die Handhabung<br />
blieben gegenüber dem Vorgänger<br />
beinahe unverändert. Allerdings<br />
ist die Fernbedienung nun nicht<br />
mehr programmierbar und besitzt<br />
metrischen Equalizer fast ausschließlich<br />
mit Verstärkungen zu versehen,<br />
wohingegen der Fachmann eher mit<br />
Absenkungen arbeitet. Das klangliche<br />
Ergebnis jedenfalls fiel recht ausgewogen<br />
aus.<br />
Dann probierte das Testteam zunächst<br />
die integrierten Quellen aus.<br />
Das UKW-Radio klang angenehm<br />
warm, der Empfang war in Ordnung.<br />
Der integrierte Streaming-Player und<br />
der DLNA-Renderer konnten das<br />
schon mit höherwertigen Internet-<br />
Radiostationen leicht toppen.<br />
Wer es wirklich audiophil möchte,<br />
spielt von Festplatte per HDMI oder<br />
von einem lokalen DLNA-Server.<br />
Dann blüht der RX-A2040 richtig auf.<br />
Das gilt insbesondere für akustisch<br />
komplexe Aufnahmen in hoher Auflöauch<br />
kein LCD-Display mehr. Clever<br />
ist die Möglichkeit, Eingängen mittels<br />
der SCENE-Tasten Klangmodi zuzuweisen<br />
und diese zu speichern, etwa<br />
eine Taste mit Blu-ray-Player mit Voreinstellungen<br />
für Film<strong>wie</strong>dergabe<br />
und eine zweite mit Musikmodi. Man<br />
kann den Receiver sogar mit den<br />
SCENE-Tasten einschalten, er springt<br />
dann auch gleich auf die Eingänge<br />
und Modi. Das ist sehr praktisch.<br />
52
Standpunkt<br />
Gerne hätte ich schon Dolby Atmos mit getestet, aber die Firmware war noch<br />
nicht so weit. Doch auch so gefiel mir der RX-A2040 als Gesamtwerk. Zwei Dinge<br />
sprangen mir be<strong>im</strong> Ausprobieren ins Auge: Zum einen klang er über HDMI sensationell<br />
und qualitativ quasi identisch zu Digitalaudio-Eingängen und war sogar<br />
dem integrierten Streamer ebenbürtig. Toll! Was die Vorstufe und D/A-Wandler<br />
<strong>im</strong> Receiver taugen, merkt man be<strong>im</strong> Anschluss von Aktivlautsprechern. Hier sind<br />
<strong>wie</strong> so oft in dieser Preislage die internen Endstufen die Bremse.<br />
sung <strong>wie</strong> die neu als 96-kHz-Remaster<br />
bei highresaudio.de erhältliche The<br />
Division Bell von Pink Floyd. Im Titel<br />
High Hopes blieb <strong>im</strong> Hörtest die stets<br />
in die Synkope geschlagene Röhrenglocke<br />
klar erkennbar: ein Beleg für<br />
ausgezeichnete Feindynamik und Separation<br />
der Klangkörper.<br />
Eine Überraschung zeigte sich be<strong>im</strong><br />
Zuspielen derselben Aufnahme per<br />
HDMI vom Blu-ray-Player OPPO BDP-<br />
103D. Typischerweise fällt die<br />
Klangqualität via HDMI in Sachen<br />
Auflösung und Musikalität merkbar<br />
ab. Nicht so be<strong>im</strong> RX-A2040: Hier<br />
scheinen die Entwickler mit Ihrer Jitter-Bekämpfung<br />
wirklich ins Schwarze<br />
getroffen zu haben. Mit Mehrkanal-<br />
Musikaufnahmen wurde das Testkino<br />
wirklich zum Live-Event, und selbst<br />
mit Dolby ProLogic II auf Surround<br />
gerenderte Aufnahmen <strong>wie</strong> Hiromis<br />
Move – Live In Tokyo von DVD faszinierten.<br />
Mit noch mehr Grobdynamik<br />
bewältigte der Yamaha Film-<strong>Sound</strong>tracks<br />
<strong>wie</strong>vom Klassiker The Hobbit.<br />
Fazit<br />
Der Vorgänger wurde gegen ernstzunehmende<br />
Gegner Testsieger. Im Einzeltest<br />
hatte der RX-A2040 zwar keine<br />
direkten Gegenspieler, aber dennoch<br />
das Zeug zum Sieger. Yamaha bietet ein<br />
st<strong>im</strong>miges Gesamtkonzept mit guter<br />
App-Steuerung, WLAN und gut klingendem<br />
Streaming-Player auch für<br />
hochauflösende Musik. Das Surround<br />
Processing war <strong>im</strong>mer schon ordentlich,<br />
vor allem begeistert die Audioqualität<br />
via HDMI.<br />
■<br />
Raphael Vogt<br />
Der He<strong>im</strong>kino-Experte<br />
exper<strong>im</strong>entiert schon<br />
seit 30 Jahren mit Surround.<br />
Sein erster ProLogic-Decoder:<br />
ein Yamaha<br />
DSR100 Pro (von 1989).<br />
Exzellente<br />
Vorverstärker-<br />
Ausgänge<br />
Das niedrige und harmonische<br />
Störspektrum der<br />
Vorverstärker-Ausgänge<br />
belegt den Höreindruck,<br />
von denen nicht nur der<br />
Subwoofer profitiert.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Yamaha<br />
Modell<br />
RX-A2040<br />
Preis<br />
1500 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 100 Punkte) gut (73%) 73<br />
Brillanz (40) 30<br />
Bildfehler (60) 43<br />
KLANGQUALITÄT (max. 300 Punkte) sehr gut (81%) 243<br />
Stereo (150) 119<br />
Surround (150) 124<br />
AUSSTATTUNG (max. 210 Punkte) überragend (90%) 189<br />
Audio (100) 93<br />
Video (75) 71<br />
Netz (35) 25<br />
BEDIENUNG (max. 100 Punkte) sehr gut (84%) 84<br />
am Gerät (30) 23<br />
On-Screen-Menü (15) 14<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (10) 8<br />
Fernbedienung (45) 39<br />
VERARBEITUNG (max. 60 Punkte) sehr gut (80%) 48<br />
Anmutung (30) 26<br />
Material (30) 22<br />
GESAMT (max. 770 Punkte) 637<br />
Testurteil: sehr gut (83%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Garantie<br />
2 Jahre<br />
Internet<br />
www.yamaha.de<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen (B x H x T) 43,5 x 19,2 x 46,7 cm<br />
Gewicht<br />
17 kg<br />
Sinusleistung Stereo 8/4 Ohm 2x 173 / 263 Watt<br />
Sinusleistung Surround 8/4 Ohm 5x 96 / 159 Watt<br />
Stromverbrauch Standby/Betrieb 0,2 / 80 Watt<br />
AUSSTATTUNG<br />
Stereo- / Phono-Eingänge 8 / 1<br />
Stereo- / Subwoofer-Ausgänge 1 / 2<br />
Mehrkanal-Eingang 1<br />
Mehrkanal-Vorverstärker-Ausgang<br />
•<br />
Ls. Front / Center / Rear / Surr. Back 2 / 1 / 2 / 2<br />
Tuner UKW / MW / DAB+ / Internetradio •/ • / – / •<br />
Koaxial-Digital-Eingänge / -Ausgänge 3 / –<br />
Optische Digital-Eingänge / -Ausgänge 3 / 1<br />
HDMI-ARC / -DSD / -CEC<br />
• / • / •<br />
USB-Anschlüsse 2<br />
Dolby Dig./ EX / D. ProLogic II/IIx/IIz •/ • / • / • / –<br />
DTS / DTS ES / Discrete / 96–24 •/ • / • / •<br />
Dolby TrueHD / DTS-HD<br />
• / •<br />
Einmess-Automatik<br />
YPAO<br />
Man. Lip Sync Delay<br />
•<br />
Fernbed. lernfähig / programmierbar •/ •<br />
Trennfrequenzen fix / var. / Stufen –/ • / 8<br />
HDMI-Eingänge / -Ausgänge 8 / 2<br />
4K durchschleifen<br />
•<br />
Video-Eingänge / -Ausgänge 5 / 2<br />
S-Video-Eingänge / -Ausgänge – / –<br />
Video-Komp.-Eingänge / -Ausgänge 3 / 1<br />
Video-Konverter<br />
•<br />
Besonderheiten iPod-Direkt-Eingang, LAN + WLAN,<br />
AirPlay, MHL, Dolby Atmos (Nachrüstung)<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
• = ja // – = nein<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
53
TON | DOLBY ATMOS<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // Bilder: Dolby, Hersteller<br />
Vom H<strong>im</strong>mel<br />
hoch...<br />
3D-Audio, Spatial Audio, Immersive <strong>Sound</strong>: Das sind die<br />
neuen Begriffe für Klang in allen Raumd<strong>im</strong>ensionen.<br />
Dolby steigt mit Atmos ins Rennen, und ab der<br />
Funkausstellung kommen die passenden Geräte.<br />
Eine kleine<br />
Revolution<br />
Dolby Atmos ist das<br />
erste Verfahren <strong>im</strong> praktischen<br />
Einsatz, das keine<br />
klassische Ordnung in<br />
Kanälen mehr kennt.<br />
Fast könnte man meinen, die<br />
Hersteller veralbern uns. Als<br />
in den 50er-Jahren zweikanaliges<br />
Stereo mit der Langspielplatte<br />
und später UKW-Radio<br />
etabliert wurde, war von perfektem<br />
Raumklang die Rede. In den späten<br />
Achtzigern kam Matrix-Surround und<br />
Mitte der Neunziger kamen die diskreten<br />
Surround-Verfahren hinzu. Nun<br />
war es doch wirklich schon perfekter<br />
Raumklang, oder?<br />
Eigentlich ist Stereo physikalisch<br />
nur eine Raumd<strong>im</strong>ension und bei traditionellem<br />
Surround kommt die Tiefe<br />
als zweite D<strong>im</strong>ension hinzu. Das<br />
macht eine Menge an mehr Information<br />
und verstärkt dramatisch das Gefühl<br />
des Dabeiseins. Nun kommt aber<br />
– nach eher zaghaften Ansätzen mit<br />
2+2+2, Dolby ProLogic IIz und DTS<br />
Neo:X – die Vertikale als dritte und<br />
letzte Raumd<strong>im</strong>ension endgültig ins<br />
He<strong>im</strong>kino. Zwei Verfahren konkurrieren<br />
dabei sowohl <strong>im</strong> kommerziellen<br />
Kino als auch ab Herbst dieses Jahres<br />
<strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino. Das ist zum einen Auro-<br />
3D und zum anderen Dolby Atmos.<br />
Beide sind seit ein paar Jahren <strong>im</strong> großen<br />
Kino international vertreten – es<br />
gibt also schon genug Hennen und<br />
Eier. Daher folgt nun der Startschuss<br />
zur Wiedergabe zu Hause.<br />
Der Klang hebt ab<br />
Hier soll es zunächst um Dolby Atmos<br />
gehen, dessen Einsatz in AV-Receivern<br />
fast aller großen Marken für die kommenden<br />
Monate angekündigt ist. Und<br />
das bedeutet technisch einen komplett<br />
neuen Schritt für die Entwickler,<br />
denn Dolby Atmos funktioniert völlig<br />
anders als bisherige Tonaufzeichnung<br />
und Wiedergabe.<br />
Die bisherige Tonaufzeichnung arbeitet<br />
kanalbasiert. Dolby Atmos<br />
funktioniert dagegen objektbasiert<br />
beziehungsweise als Hybrid aus beiden<br />
Verfahren.<br />
Kanalbasiert heißt, etwas wird beispielsweise<br />
bei der Tonmischung <strong>im</strong><br />
linken Kanal platziert. Da ist und<br />
bleibt es dann, egal mit welchem Verfahren<br />
die Tonspuren gespeichert<br />
oder <strong>wie</strong>dergegeben werden.<br />
Be<strong>im</strong> objektbasierten Verarbeiten<br />
speichert man <strong>im</strong> Tonstudio sozusagen<br />
den rohen Klang und generiert zu<br />
diesem „Tonobjekt“ Metadaten: die<br />
sogenannten Vektoren. Hier kann etwa<br />
dem Objekt Gitarre der Vektor<br />
„links vorne“ zuge<strong>wie</strong>sen werden. Ein<br />
objektbasiertes Wiedergabesystem<br />
54
Bester Klang:<br />
Deckenlautsprecher<br />
Kompromiss:<br />
Decken-Reflexion<br />
Atmos-<br />
Zusatzlautsprecher<br />
Auch den Entwicklern bei Dolby ist<br />
klar, dass nur, wer ein explizites He<strong>im</strong>kino<br />
baut, freiwillig Boxen und Kabel<br />
an der Decke befestigt. Daher entwickelten<br />
sie die Atmos-Lautsprecher.<br />
Diese strahlen recht scharf gebündelt<br />
den Schall für die Information, die von<br />
der Decke kommen soll, nach oben<br />
ab. Akustisch n<strong>im</strong>mt man dann das<br />
Spiegelbild des Atmos-Lautsprechers<br />
von oben wahr. Der Atmos-Decoder<br />
entzerrt das Signal für diese Art der<br />
indirekten Wiedergabe entsprechend.<br />
Für Dolby Atmos benötigt man als Basis<br />
stets eine klassische Surround-<br />
Lautsprecher-Anordnung als 5.1- oder<br />
7.1-Aufbau, also mit je zwei oder eben<br />
vier Surround-Lautsprechern. Die stehen<br />
idealerweise alle in etwa auf Ohrhöhe.<br />
Hinzu kommen dann mindestens<br />
zwei Deckenlautsprecher vorne. Noch<br />
besser und plastischer klingt es, wenn<br />
man vier Lautsprecher in den H<strong>im</strong>mel<br />
hängt, weil dann die Objekte <strong>im</strong> gesamten<br />
Raum noch exakter platziert<br />
werden können.<br />
Im Vorfeld recherchierte <strong>video</strong> bei den<br />
üblichen Verdächtigen unter den Lautsprecher-Herstellern,<br />
wer an Atmos-<br />
Zusatzlautsprechern arbeitet. Ergebnis:<br />
eigentlich alle. Aber nur Onkyo<br />
und Definitive Technology wollten uns<br />
schon Bilder zeigen und Bezeichnungen<br />
nennen.<br />
A60 Elevation nennt Definitive Technology<br />
das Atmos-Modul, das auf die<br />
Standlautsprecher BP-8060ST passt.<br />
Onkyo bietet Lautsprecher-Sets und<br />
die Module SKH-410 an.<br />
weiß dann, wo die Gitarre zu erklingen<br />
hat, egal wo welche und <strong>wie</strong> viele<br />
Lautsprecher <strong>im</strong> Raum platziert sind.<br />
Die Wiedergabe löst sich vom starren<br />
Kanalaufbau. Fast, denn als Standard<br />
gibt es bei Atmos statische Objekte mit<br />
fester Zuordnung: Das sind die Standard-Surround-Kanäle<br />
mit Center<br />
und so weiter. Diese unveränderlichen<br />
Objekte heißen Dolby Beds.<br />
Klingende Objekte überall<br />
Für Dolby Atmos gibt es einen Mindest-Lautsprecheraufbau,<br />
der zunächst<br />
die gewohnte 5.1- oder 7.1-Anordnung<br />
umfasst. Hier werden die<br />
Beds abgebildet, aber diese Kanäle<br />
werden auch mit den dynamischen<br />
Objekten bestückt.<br />
Um die dritte D<strong>im</strong>ension kümmern<br />
sich Lautsprecher an der Kinodecke.<br />
Je mehr das sind, umso genauer und<br />
plastischer lassen sich die Objekte frei<br />
<strong>im</strong> dreid<strong>im</strong>ensionalen Raum platzieren<br />
und bewegen. Mindestens zwei<br />
Schallquellen an der Decke sind notwendig,<br />
empfohlen werden vier. Falls<br />
der eingesetzte Decoder das beherrscht,<br />
<strong>wie</strong> etwa der kommende Altitude<br />
von Trinnov, dürfen es bis zu 32<br />
Lautsprecher sein, die sich anteilig an<br />
den Wänden und der Decke befinden.<br />
Da dies aber auch den tolerantesten<br />
Innenarchitekten auf den Plan ruft,<br />
hat sich Dolby noch etwas Cleveres<br />
ausgedacht: Scharf gebündelt oben an<br />
die Decke strahlende Lautsprecher<br />
projizieren als Reflexion quasi virtuelle<br />
Deckenlautsprecher, was in ersten<br />
Demonstrationen verblüffend gut<br />
funktioniert hat. Das ermöglicht 3D-<br />
<strong>Sound</strong> auch ohne Boxen am H<strong>im</strong>mel.<br />
Damit die neuen Decoder auch etwas<br />
zu tun bekommen, braucht man<br />
Blu-rays mit Atmos-Tonspur. Die Objekte<br />
stecken dort in einer Erweiterung<br />
der Dolby-TrueHD-Tonspur, die<br />
zumindest neuere Blu-ray-Player klaglos<br />
<strong>wie</strong>dergeben können.<br />
Fazit<br />
Will man das alles – mit neuen Blurays,<br />
neuem Verstärker mit neuen Decodern<br />
und noch mehr Lautsprechern<br />
in der Bude? Wer es einmal gehört hat,<br />
der sagt ganz klar „ja“. Der Schritt ist<br />
in der Tat noch einmal so groß und beeindruckend<br />
<strong>wie</strong> der<br />
von Stereo auf klassisches<br />
Surround. ■<br />
RAPHAEL VOGT,<br />
RAUMKLANG-FAN<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
55
TON | TEST: 5.1-SURROUND-SET<br />
Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Holger Biermann // Bilder: Hersteller, Holger Biermann<br />
Dreh-Genehmigung<br />
DALI baut den Lautsprecher für Filmfans – <strong>im</strong> doppelten Sinne. Der Rubicon LCR besitzt ein<br />
schlankes Gehäuse für Wandaufhängung plus eine neue drehbare Mittel-Hochton-Einheit mit<br />
einem Hochtonbändchen aus hauchdünner Folie. Hat das Modell das Zeug zum Blockbuster?<br />
56
HIGHLIGHT<br />
Tester und He<strong>im</strong>kino-Besitzer<br />
dürfen DALI gleichermaßen<br />
danken: Die Dänen haben<br />
mit dem neuen Rubicon LCR<br />
einen äußerst vielseitigen Lautsprecher<br />
geschaffen. Journalisten können<br />
über ihn richtig viel schreiben, weil er<br />
den Anwendern durchdachte Lösungen<br />
und zahlreiche technische Highlights<br />
aus der Referenzklasse bietet.<br />
Er eignet sich mit seinem 14 cm flachen<br />
Gehäuse und seiner geschickt in<br />
die Rückseite integrierten Bass-Reflex-Öffnung<br />
sowohl für Regale als<br />
auch zum Aufhängen an der Wand.<br />
Obendrein lässt er sich durch seine<br />
drehbar ausgeführte Hochtoneinheit<br />
an vertikale und horizontale Aufstellung<br />
anpassen. Damit ist das 2,5-Wege-System<br />
gleichermaßen für die<br />
Front- und Surround-Kanäle als auch<br />
für klassische Center-Szenarien gedacht.<br />
In unserem Set erhalten die<br />
Flachbauten Unterstützung durch einen<br />
aktiven Subwoofer Sub P-10 DSS<br />
mit einem 25-cm-Tieftöner mit 300<br />
Watt Sinusleistung.<br />
Fürs Home Theater stellt diese Variante<br />
der gerade noch erschwinglichen,<br />
aber technologisch sehr anspruchsvollen<br />
Rubicon-Reihe eine äußerst<br />
attraktive Lösung dar: Die Hochton-Hybride<br />
verwenden die von den<br />
Brüdern der teuren Epicon-Serie bekannte<br />
Weichkalotte in Kombination<br />
mit einem Bändchen. Deren gemeinsame<br />
Montageplatte lässt sich mit wenigen<br />
Handgriffen um 90 Grad drehen.<br />
Das gewährleistet auch bei einer<br />
liegenden Box, etwa <strong>im</strong> Center-Kanal,<br />
die gleiche Abstrahlcharakteritik <strong>wie</strong><br />
bei einer stehenden.<br />
Hybrid für die Höhen<br />
Die von den Oberklasse-Serien des<br />
Hauses bekannte Kalotte hat einen<br />
Durchmesser von 29 Mill<strong>im</strong>etern und<br />
beackert den Bereich zwischen 3100<br />
und 14.000 Hz. Darüber kommt das<br />
vierlagige, 17 mm x 45 mm große, von<br />
einem starken Magneten befeuerte<br />
Bändchen mit seiner geringen Masse<br />
als Superhochtöner zum Einsatz. Diese<br />
Doppelspitze soll die Sauberkeit ➜<br />
DALI RUBICON LCR SET € 7200<br />
sehr homogen, hochauflösend,<br />
räumlich und sauber <strong>im</strong> Bass; die<br />
Boxen lassen sich gut integrieren<br />
hoher Preis für kompakte Boxen<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 89%<br />
Mit der Rubicon-Serie will DALI die Technik der teuren Epicon-Serie erschwinglich<br />
machen. Bei den nur 14 cm dicken Rubicon LCR kommt noch eine besondere<br />
Wohnraumfreundlichkeit hinzu: Mit ihren integrierten Aufhängungen und<br />
der speziellen Führung der Bassreflex-Kanäle machen sie an der Wand eine<br />
gute Figur. Bei horizontaler Verwendung lässt sich der grandiose Hybrid-Hochtöner<br />
um 90 Grad drehen, damit die ideale Abstrahlcharakteristik gewahrt bleibt<br />
und die Boxen perfekt zusammenspielen. Einen eigenen Subwoofer für die<br />
Rubicon-Reihe gibt es noch nicht, doch der Sub P-10 DSS harmoniert bestens.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
57
TON | TEST: 5.1-SURROUND-SET<br />
Filmstreifen<br />
für strahlende<br />
Höhen<br />
Highlight des Hochton-Hybrids ist ein magnetostatischer<br />
Bändchen-Hochtöner. Vier Folien aus leitfähigem Material<br />
bilden die aktive Membran, die <strong>im</strong> starken Magnetfeld blitzschnell<br />
auf Impulse ragieren kann und weit über den Hörbereich<br />
hinausläuft. Unter 14 kHz übern<strong>im</strong>mt die Hochtonkalotte,<br />
die ab 3,1 kHz einsetzt. Die extreme Bandbreite und die<br />
sehr gleichmäßige und horizontal breite Abstrahlung gaben<br />
den Ausschlag für DALIs Doppelspitze. Die 90-Grad-Drehbarkeit<br />
des Moduls sorgt <strong>im</strong> Liegen für eine gleichmäßige horizontale<br />
Schallverteilung.<br />
in dem Bereich verbessern, in dem<br />
eine Weichkalotte nicht mehr als Ganzes<br />
exakt dem Signal folgt.<br />
Damit der Tiefmitteltöner mit den<br />
beiden Saubermännern <strong>im</strong> Hochtonbereich<br />
mithalten kann, haben die<br />
Entwickler am Antrieb gefeilt. Zwar<br />
verwenden die Dänen einen günstigen<br />
Eisenmagneten, um den 16,5 cm<br />
durchmessenden Holzfaser-Konus zu<br />
bewegen. Doch kitzeln sie mit dem Linear<br />
Drive System ein Max<strong>im</strong>um an<br />
Effizienz und Gleichmäßigkeit der<br />
Antriebskraft heraus. Weil Eisen eine<br />
sehr gute Stromleitfähigkeit besitzt,<br />
kommt es zu einer negativen Rückwirkung<br />
auf die Antriebsspule.<br />
DALI verwendet <strong>im</strong> Zentrum des<br />
Ferrit-Magneten einen Polkern aus<br />
SMC (Soft Magnetic Compound), um<br />
das Schwingungsverhalten für beide<br />
Halbwellen anzugleichen und für eine<br />
lineare Bewegung in beide Richtungen<br />
zu sorgen. Dieser aus einem Granulat<br />
aus Magnetmaterial und einer<br />
Isolierschicht zusammengepresste<br />
Verbundwerkstoff kommt auch zur Effizienzsteigerung<br />
bei Elektromotoren<br />
zum Einsatz und übt einen positiven<br />
Einfluss auf die Induktivität der Antriebsspule<br />
aus. Dieser Effekt verstärkt<br />
sich sogar noch durch die Verwendung<br />
einer Kupferkappe. Das<br />
führt zu einer gleichmäßigen Hysterese<br />
(dem Widerstand, den es be<strong>im</strong><br />
Schwingen in beide Richtungen zu<br />
überwinden gilt) der SMC-Chassis.<br />
Hören und betören lassen<br />
Die DALI-Boxen erzeugten einen<br />
überwältigenden Raumeindruck.<br />
Man hatte das Gefühl, dass es hinter<br />
den Rubicons noch ewig weiter geht –<br />
sehr angenehm gerade bei den Surround-Kanälen,<br />
weil man nicht ➜<br />
Damit haben wir getestet<br />
Tage des Donners<br />
Mit seinen Vorbeifahrten ein Prüfstein<br />
für lückenlose Räumlichkeit.<br />
Dazu gibt es knatternde Harleys und<br />
Stockcars, die viel abverlangen.<br />
Skyfall<br />
Bei James Bond geht viel zu Bruch:<br />
Er demoliert lautstark Züge und<br />
sprengt Häuser in die Luft. Perfektes<br />
Futter für den Effekt-Kanal.<br />
Eagles: Hell Freezes Over<br />
Nicht mehr neu, aber gerade deshalb<br />
gut für Vergleiche geeignet.<br />
Fragile St<strong>im</strong>men, zarte Gitarren und<br />
bombastische Drums sind fordernd.<br />
Peter Cincotti:<br />
Live in New York<br />
Naturinstrumente in der Live-Session<br />
sagen alles über Klangfarben<br />
und Kontrolle <strong>im</strong> Bass.<br />
58
Das Kopfhörer–Treffen des Jahres<br />
Messe – Essen – Germany<br />
Kopfhörer-Enthusiast? Ob Neueinsteiger oder Profi, wir laden Sie ein<br />
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TON | TEST: 5.1-SURROUND-SET<br />
Den Dreh raus<br />
Autor Stefan Schickedanz<br />
machte den Selbstversuch:<br />
Er löste nur vier<br />
Inbusschrauben, und der<br />
Hybrid-Hochtöner ließ<br />
sich um 90 Grad drehen.<br />
Drück<br />
auf den Cube!<br />
Mit Tasten lässt sich der<br />
Subwoofer präzise anpassen:<br />
am besten mit<br />
Fernbedienung und Blick<br />
aufs Frontdisplay.<br />
das Gefühl hatte, auf den Lautsprechern<br />
zu hocken und sie einen richtig<br />
großen Raum erzeugten. Die räumliche<br />
Abbildung war so präzise, dass<br />
man sich bisweilen <strong>im</strong> Regieraum<br />
wähnte. Ebenfalls vorbildlich war die<br />
hohe Belastbarkeit, vor allem weil die<br />
Rubicons bei größeren Lautstärken<br />
kein bisschen angestrengt wirkten.<br />
Wenn man die kleinen, flachen<br />
Lautsprecher betrachtete, glaubte<br />
man gar nicht, <strong>wie</strong> tief und präzise sie<br />
selbst ohne Subwoofer hinunter kamen.<br />
Der Subwoofer fügte sich sehr<br />
gut ins Klangbild ein und lieferte einen<br />
geradezu atemberaubend tiefen,<br />
präzise konturierten Bass. Die Spezialeffekte<br />
wirkten nicht nur auf die Ohren,<br />
man konnte sie auch mit voller<br />
Wucht auf dem Zwerchfell spüren.<br />
Der Höhenglanz betörte förmlich,<br />
die beiden Chassis des Hybriden spielten<br />
perfekt zusammen. Sie boten eine<br />
sehr feine Auflösung und vermieden<br />
dabei jegliche Schärfe. Die Abbildung<br />
gelang ausgezeichnet. Es entstand ein<br />
großer, zusammenhängender Raum.<br />
Man bekam gerade auch aus den<br />
<strong>Sound</strong>kanälen unhe<strong>im</strong>lich feine Detailinformationen.<br />
Grandios in Szene<br />
gesetzt wurden auch komplexe St<strong>im</strong>men<br />
<strong>wie</strong> die von Don Henley, dem<br />
Leadsänger der Eagles, be<strong>im</strong> Welthit<br />
Hotel California. Dem Saxofon und anderen<br />
Holzbläsern verliehen die DALI-<br />
Boxen Glanz ohne einen Hauch von<br />
Schärfe. Das Rubicon-Set brachte seine<br />
ganze Kraft auf den Punkt, zeitgleich<br />
perfekt get<strong>im</strong>t.<br />
Fazit<br />
Diese wohnraumfreundlichen Blockbuster<br />
zählen zum Besten, das sich ein<br />
He<strong>im</strong>kino-Fan wünschen kann. Sie beeindrucken<br />
mit Musik<br />
und Filmton gleichermaßen.<br />
STEFAN SCHICKEDANZ,<br />
SURROUND-EXPERTE<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Extrem breitbandig und homogen<br />
Der sehr ausgewogene LCR schafft locker über<br />
30 kHz und kommt mit dem Subwoofer extrem<br />
tief hinunter. Untere Grenzfrequenz: 25 Hz.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
DALI<br />
Modell<br />
Rubicon LCR Set<br />
Preis<br />
7200 Euro<br />
KLANGQUALITÄT (max. 900 Punkte) überragend (91%) 817<br />
Natürlichkeit (100) 87<br />
Auflösungsvermögen (100) 90<br />
Sprachverständlichkeit (100) 90<br />
Räumliche Abbildung (100) 88<br />
Spielfreude (100) 90<br />
Basspräzision (100) 95<br />
Tiefgang (100) 95<br />
Pegelfestigkeit (100) 92<br />
Set-Harmonie (100) 90<br />
AUSSTATTUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (81%) 65<br />
VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) sehr gut (85%) 205<br />
Anmutung (120) 105<br />
Material (120) 100<br />
GESAMT (max. 1220 Punkte) 1087<br />
Testurteil: sehr gut (89%)<br />
Preis/Leistung:<br />
TESTERGEBNISSE STEREO<br />
sehr gut<br />
Modell<br />
Rubicon LCR<br />
Preis<br />
2000 Euro<br />
KLANGQUALITÄT (max. 700 Punkte) sehr gut (84%) 590<br />
Natürlichkeit (100) 86<br />
Auflösungsvermögen (100) 88<br />
Räumliche Abbildung (100) 88<br />
Spielfreude (100) 85<br />
Basspräzision (100) 85<br />
Tiefgang (100) 75<br />
Pegelfestigkeit(100) 83<br />
AUSSTATTUNG (max. 70 Punkte) sehr gut (86%) 60<br />
VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) sehr gut (85%) 205<br />
Anmutung (120) 105<br />
Material (120) 100<br />
GESAMT (max. 1010 Punkte) 855<br />
Testurteil: sehr gut (85%)<br />
Preis/Leistung:<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
sehr gut<br />
Internet<br />
www.dali-deutschland.de<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Front (BxHxT) / Gewicht 27,8 x 46,5 x 14,2 cm / 8 kg<br />
Center (BxHxT) / Gewicht 27,8 x 46,5 x 14,2 cm / 8 kg<br />
Rear (BxHxT) / Gewicht 27,8 x 46,5 x 14,2 cm / 8 kg<br />
Subwoofer (BxHxT) / Gewicht 37 x 34 x 34 cm / 19,5 kg<br />
Oberflächen<br />
Hochglanz-Lack,Echtholz-Furnier<br />
Farben Schwarzweiß Hochglanz, Rosso, Walnuss<br />
Besonderheiten<br />
Flachbauweise<br />
TECHNIK FRONT / CENTER / REAR<br />
Bauart<br />
2,5 Wege, Bassreflex<br />
Anzahl Wege 2,5 / 2,5 / 2,5<br />
Magnetisch geschirmt<br />
•<br />
Besonderheiten Satelliten mit Wandaufhängung<br />
TECHNIK SUBWOOFER<br />
Arbeitsprinzip<br />
Passivradiator<br />
Phase variabel / schaltbar • / –<br />
Hochpegeleingang / -ausgang 3 / –<br />
Raumanpassung schaltb. Equalizer für Musik u. Film<br />
Fernbedienung Sub<br />
•<br />
MESSWERTE<br />
Max<strong>im</strong>alpegel<br />
Front / Center / Rear / Sub 104 / 104 / 104 / 101 dB<br />
Impedanz Front (min. / Durchschnitt) 4,2 / 4 Ohm<br />
• = ja // – = nein<br />
60
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Kontonummer<br />
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Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />
Handelsregister München,<br />
HRB 154289<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, so<strong>wie</strong> die seiner Werbepartner informiert.<br />
Datum<br />
✘<br />
Unterschrift<br />
Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo/widerruf abrufen.<br />
*inkl. MwSt. und Porto<br />
WK 4012 M09
JUBILÄUMS-GEWINNSPIEL<br />
Preise<br />
<strong>im</strong> Gesamtwert von<br />
28.000 €<br />
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62
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dürfen nicht teilnehmen. Über die Gewinner und die Verteilung der einzelnen<br />
Preise entscheidet das Los.<br />
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viel Glück!<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
63
JUBILÄUMS-GEWINNSPIEL<br />
Bose Lifestyle 235 Serie II // 2700 Euro<br />
Aus fünf mach zwei<br />
Raumfüllender Klang aus nur zwei Lautsprechern?<br />
Dass das funktioniert, beweist der<br />
Hersteller Bose mit seinem Lifestyle 235 Serie II<br />
Home Entertainment System. Das rund 2700 Euro<br />
teure System arbeitet nach außen hin sichtbar<br />
mit nur zwei Satelliten und einem Subwoofer.<br />
Doch die Boxen mit dem klangvollen Namen<br />
Gemstone ES strahlen nicht nur nach vorn ab.<br />
Vielmehr besitzen sie ein weiteres, seitlich<br />
angeordnetes Breitband-Chassis, das eine<br />
aus dem Quellensignal speziell aufbereitete<br />
Rauminformation <strong>wie</strong>dergibt. Rein technisch<br />
betrachtet, ist Lifestyle 235 also eigentlich ein<br />
4.1-System in 2.1-Verpackung.<br />
Damit der Benutzer unabhängig von der Posi -<br />
tionierung der Satelliten und des Acoust<strong>im</strong>ass-<br />
Bassmoduls ein Max<strong>im</strong>um an Klangqualität<br />
erreicht, hat Bose die bewährte ADAPTiQ-Einmessautomatik<br />
eingesetzt. Auch die Einrichtung<br />
des Systems er<strong>wie</strong>s sich <strong>im</strong> Test der <strong>video</strong>-Redaktion<br />
(Ausgabe 11/13) als kinderleicht und ist<br />
nach 20 Minuten abgeschlossen.<br />
Woher der Klang kommt, überlässt Bose dem<br />
Anwender selbst: Zusätzlich zum integrierten<br />
UKW-/MW-Tuner können bis zu sechs HD-Videound<br />
Audio-Zuspielgeräte an die Bedienkonsole<br />
angeschlossen werden <strong>wie</strong> beispielsweise<br />
Blu-ray-Player, Kabel-Receiver so<strong>wie</strong> Spielkonsolen.<br />
Gewinnen Sie den Hauptpreis: Ein Bose Lifestyle<br />
235 Serie II Home Entertainment System <strong>im</strong> Wert<br />
von 2700 Euro. Viel Glück wünschen Bose und<br />
<strong>video</strong>!<br />
Teufel LT5 5.1 Set L // 2500 Euro<br />
Geschliffene Eleganz<br />
Teufel steuert zum großen Jubiläums-Gewinnspiel der <strong>video</strong> ein<br />
5.1-Set bei, das den Namen LT5 5.1 Set L trägt. Es kostet rund<br />
2500 Euro. Die Säulen aus zwei Mill<strong>im</strong>eter starkem Aluminium<br />
sprechen vor allem designorientierte Kunden an. Hier verbindet<br />
der Hersteller die Form des <strong>Sound</strong>systems mit einem ausgefeilten<br />
akustischen Konzept. Die vier hohen Satellitenlautsprecher<br />
verteilen den Schall auf drei Wege. Im oben geschlossenen<br />
Gehäuse übernehmen zwei 13er-Tieftöner den Bassbereich bis<br />
400 Hertz, ein 80 Mill<strong>im</strong>eter großer Konus ist für die Mitten und<br />
eine Gewebekalotte für die Höhen ab 3000 Hertz zuständig.<br />
Der Center ist ebenfalls in Drei-Wege-Technik mit zwei 13er-<br />
Tieftönern konzipiert, die beiden Hoch- und Mitteltöner sitzen<br />
<strong>wie</strong> bei den Säulen übereinander.<br />
Be<strong>im</strong> Subwoofer setzen die Entwickler auf Größe und Kraft –<br />
sprich auf einen 60 Zent<strong>im</strong>eter hohen Basswürfel mit 300-Watt-<br />
Sinus-Endstufe, 30er-Basschassis und geräuscharmer DPU-Reflex-Technik.<br />
Für Kinoliebhaber lässt sich das System zudem<br />
einfach zu einem Leicht-7.1-Surround-<strong>Sound</strong>-Set erweitern.<br />
Teufel bedankt sich bei <strong>video</strong> für die Zusammenarbeit in den<br />
letzten Jahren und freut sich auf weitere erfolgreiche Jahre!<br />
64
Panasonic TX-L55WTW60 // 2100 Euro<br />
Gigantischer Schwarzwert<br />
Der Hersteller Panasonic unterstützt unser<br />
Gewinnspiel mit einem edlen 55-Zoll-TV. Der<br />
TX-L55WTW60 ist bei einer Breite von 123 cm<br />
und einer Höhe von 72 cm nur 3,2 cm tief und<br />
<strong>wie</strong>gt rund 16 Kilogramm.<br />
Die Ausstattung des Flachbildfernsehers von<br />
Panasonic erfüllt jegliche Ansprüche: ein<br />
dreifacher Twin-Tuner für den Sat-, Kabel- und<br />
DVB-T-Empfang, eine integrierte Kamera, zwei<br />
CI+-Slots, Miracast, HbbTV und WLAN. Diese<br />
vielen Fähigkeiten lassen sich zum einen über<br />
die gewöhnliche Fernbedienung ansteuern,<br />
können aber auch über die mitgelieferte, kleinere<br />
Touchpad-Fernbedienung genutzt werden. Wer<br />
nicht nur lineares Fernsehen haben will, sondern<br />
auch auf Unterhaltung auf Abruf via Video-on-<br />
Demand-Dienste Wert legt, findet unter dem<br />
Smart-TV-Portal des Herstellers Anbieter <strong>wie</strong><br />
maxdome oder WATCHEVER. Der Startscreen<br />
des Portals lässt sich je nach Anwender gestalten<br />
und personalisieren, damit Lieblingsanwendungen<br />
auf Knopfdruck schnell gefunden<br />
werden.<br />
Da die Ausstattungstabelle und die Features des<br />
TX-L55WTW60 überzeugen, ließ es sich auch die<br />
<strong>video</strong>-Redaktion nicht nehmen, den Full-HD-<br />
Fernseher ausgiebig zu testen.<br />
So konnte der 55-Zöller auch unseren Testchef<br />
Roland Seibt begeistern. Er schrieb in Ausgabe<br />
7/13: „Panasonic geht den eher klassischen Weg<br />
und nutzt LEDs am linken und rechten Bildrand.<br />
So bleiben die Letterbox-Balken bei Cinema-<br />
Scope-Filmen schön dunkel. Die LEDs rechts und<br />
links werden erstmals abwechselnd gezündet.<br />
Rechnet man das mit den echten 200 Hz der<br />
Bildelektronik hoch, kommt Panasonic auf die<br />
unglaublich hohe kommunizierte Blinkfrequenz<br />
von 3.600 Hz.“<br />
Seit dem Test in der <strong>video</strong>-Ausgabe 7/13 führt der<br />
TX-L55WTW60 unangefochten unsere Bestenliste<br />
als bester LCD-Fernseher seiner Größe an. Vor<br />
allem in Sachen Bildqualität, Ausstattung und<br />
Bedienung konnte der edle 55-Zöller <strong>im</strong> Praxistest<br />
voll überzeugen.<br />
Und mit etwas Glück kann dieser Fernseher<br />
schon bald Ihnen gehören. Nehmen Sie dazu bis<br />
zum 2.9.2014 unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/<br />
jubiläum an unserem großen Gewinnspiel teil<br />
und beantworten Sie einfach unsere Frage!<br />
Panasonic gratuliert <strong>video</strong> und dem Team hinter<br />
den einzelnen Ausgaben zum 35. Geburtstag und<br />
bedankt sich für die Zusammenarbeit in den<br />
letzten Jahren.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
65
JUBILÄUMS-GEWINNSPIEL<br />
Quadral M40 // 2000 Euro<br />
Zwei Boxen zum Wohlfühlen<br />
Raumfüllender Klang, satte und dennoch<br />
unaufdringliche Bässe und kristallklare<br />
St<strong>im</strong>men – davon träumt jeder Musikliebhaber.<br />
Wenn sich dafür die passenden Standboxen<br />
finden und diese dann auch noch zum<br />
5.1-Set fürs He<strong>im</strong>kino aufrüsten lassen, ist die<br />
Welt perfekt. Solch eine ausgefeilte Lösung<br />
bietet Quadral und spendet zum 35-jährigen<br />
Bestehen der <strong>video</strong> das besagte Standboxen-<br />
Set <strong>im</strong> Wert von 2000 Euro.<br />
Die M40 aus der PLATINUM M-Familie erfüllen<br />
jeden Raum mit lebendigem <strong>Sound</strong>.<br />
Dabei setzt Quadral auf schwingungsarme<br />
Gehäuse, größere Antriebsmagnete als zuvor<br />
und nochmals verbesserte Klangmembranen<br />
aus Aluminium. Der Hochtöner nutzt eine<br />
außen und innen eingespannte, ringförmige<br />
Membran, um eine extragroße Bandbreite zu<br />
erzielen. Eine weitere Eigenständigkeit der<br />
Standboxen findet sich <strong>im</strong> Bassbereich, wo<br />
zwei mit hochfesten Alumembranen bestückte<br />
Tieftöner um einige Zent<strong>im</strong>eter ins<br />
Gehäuse zurückversetzt arbeiten. Das alles<br />
verpackt in einem edlen Hochglanzgehäuse<br />
ergibt ein Boxen-Set, das auf Wunsch auch<br />
zu einem 5.1-Surround-Set erweitert werden<br />
kann.<br />
<strong>video</strong>-Autor Michael Jansen testete die<br />
Standboxen in Ausgabe 2/13 und war beeindruckt:<br />
„Mit Stereo-Aufnahmen begeistern<br />
die Standboxen durch ihre detailreiche, aber<br />
niemals aufdringlich wirkende Spielart.<br />
Livingston Taylor wurde bei Isn‘t She Lovely<br />
selten so plastisch vor die Hörjury projiziert“.<br />
Diese Begeisterung spiegelt sich auch <strong>im</strong><br />
Testergebnis der <strong>video</strong> für das Quadral<br />
PLATINUM Set wider. Hier werden wichtige<br />
Punkte <strong>im</strong> Bereich Natürlichkeit und Sprachverständlichkeit<br />
abgesahnt. Nun ist es an<br />
Ihnen, das Set selbst zu erleben.<br />
Quadral gratuliert <strong>video</strong> zum 35. Geburtstag<br />
und freut sich auf weitere gemeinsame<br />
Jahre.<br />
B&W Panorama 2 // 2000 Euro<br />
Luxuriöser<br />
Klangbalken<br />
„Sehr gut“ lautete das Testurteil der <strong>video</strong>-Redaktion nach den ersten<br />
Hörtests des Panorama 2 von B&W. Der rund 2000 Euro teure Klangbalken<br />
liefert auch ohne separaten Subwoofer einen eindrucksvollen Bass und<br />
klaren <strong>Sound</strong>. Mit einem Kampfgewicht von rund 14 kg ist der <strong>Sound</strong>bar<br />
sicherlich ein Schwergewicht, doch die hochwertigen Materialien, die hier<br />
verbaut wurden, lassen ihn edel und schlicht aussehen.<br />
Als erster <strong>Sound</strong>bar von B&W hat der Panorama 2 auch HDMI-Eingänge<br />
mit Audio Return Channel (ARC) an Bord; so gelingt die Verbindung von<br />
Quellen zum TV-Gerät einfach und schnell. Dank Kompatibilität zu CEC-<br />
Steuerprotokollen lässt sich der Panorama auch mit den wesentlichen<br />
Befehlen der TV-Fernbedienung steuern und verwalten. Damit kann man<br />
den <strong>Sound</strong> jedes Flatscreen-Geräts mit wenigen Handgriffen verbessern.<br />
Mit etwas Glück kann dieser edle und hochwertige <strong>Sound</strong>bar bald Ihnen<br />
gehören. <strong>video</strong> und B&W verlosen den Klangbalken <strong>im</strong> Wert von 2000 Euro<br />
anlässlich des 35-jährigen Bestehens der <strong>video</strong>. Einfach unter www.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de/jubiläum mitmachen – und vielleicht entscheidet das<br />
Los für Sie.<br />
66
Anthem MRX 510 // 1900 Euro<br />
Die Zentrale <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino<br />
Guter Ruf verpflichtet – so lautet der Leitgedanke des kanadischen Herstellers Anthem, der sich mit Mehrkanal-Einzelkomponenten<br />
für Enthusiasten in den letzten Jahren einen Namen in der Branche gemacht hat. Zum Jubiläum der <strong>video</strong> verlost der Hersteller<br />
einen seiner AV-Receiver, den MRX 510, an einen glücklichen Gewinner.<br />
Gleich sieben HDMI-Ein- und zwei HDMI-Ausgänge findet der Endverbraucher am Anthem MRX 510. Damit lassen sich alle denk -<br />
baren Quellen <strong>wie</strong> Blu-ray Player, Spielkonsole oder Receiver an die Schaltzentrale anschließen und am Display ausgeben. Zu den<br />
weiteren Features gehören 4K-Upscaling und Pass through so<strong>wie</strong> ein Audio Return Channel und IP-Control für Haussteuerung. Der<br />
MRX 510 bietet insgesamt sieben Kanäle und Bi-Amping für die Front-Lautsprecher.<br />
Unter allen Teilnehmern des Gewinnspiels zum 35. Jubiläum der <strong>video</strong> (mehr unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/jubiläum) verlosen wir<br />
einen AV-Receiver MRX 510 <strong>im</strong> Wert von 1900 Euro.<br />
Harman/Kardon BDS 780W // 1550 Euro<br />
Nie mehr schwarz sehen<br />
Der Hersteller Harman/Kardon unterstützt das<br />
Jubiläums-Gewinnspiel der <strong>video</strong> mit dem<br />
5.1-He<strong>im</strong>kinosystem BDS 780W. Dieses besteht<br />
aus vier leistungsstarken, auf St<strong>im</strong>me opt<strong>im</strong>ierten<br />
Satellitenlautsprechern (HKTS 30 WQ), einem<br />
magnetisch abgeschirmten Center-Lautsprecher<br />
und einem aktiven 200-Watt-Subwoofer. Dieses<br />
Zusammenspiel sorgt für fesselnde 360-Grad-<br />
Klanglandschaften und rüstet <strong>im</strong> Handumdrehen<br />
Ihren TV-<strong>Sound</strong> auf. Das System <strong>im</strong> Wert von<br />
1550 Euro ist dezent in Weiß gehalten und fügt<br />
sich perfekt ins moderne Wohnz<strong>im</strong>mer ein.<br />
Das BDS 780W verfügt über WLAN, Bluetooth,<br />
drei HDMI-Eingänge mit 3D- und MHL-Unterstützung,<br />
zwei optische Digitaleingänge, einen koaxialen<br />
Digitaleingang und zwei analoge Audio-Eingänge.<br />
Abgerundet wird die Anschlussleiste von<br />
einem Kopfhörereingang so<strong>wie</strong> von zwei USB-<br />
Ports. Kabellos lässt sich das 5.1-He<strong>im</strong>kinosystem<br />
via Bluetooth, DLNA und AirPlay bespielen.<br />
Per Harman/Kardon Remote App ist die Anlage<br />
auch mit Smartphone oder Tablet fernsteuerbar.<br />
So schafft es der Hersteller, alle Möglichkeiten,<br />
Medien zum 5.1-System zu transportieren, abzudecken.<br />
Die Installation und Inbetriebnahme<br />
geht durch die Vielseitigkeit des Systems schnell<br />
und einfach von der Hand. Damit bleiben am<br />
Ende keine Wünsche mehr offen – außer<br />
natürlich Besitzer dieses He<strong>im</strong>kinosystems zu<br />
sein. Unter allen Teilnehmern des Jubiläums-<br />
Gewinnspiels verlost <strong>video</strong> dank Harman/Kardon<br />
ein 5.1-Set BDS 780W.<br />
Der Hersteller Harman/Kardon gratuliert der<br />
<strong>video</strong>-Redaktion zu 35 erfolgreichen Jahren.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
67
JUBILÄUMS-GEWINNSPIEL<br />
Focal D<strong>im</strong>ension mit Subwoofer // 1400 Euro<br />
Erstklassiger <strong>Sound</strong><br />
Mit der D<strong>im</strong>ension wagte sich der französische Hersteller Focal<br />
auf unbekanntes Terrain, als er den ersten <strong>Sound</strong>bar auf den<br />
Markt brachte. Der 6,5 cm schlanke Klangbalken <strong>im</strong> Wert von<br />
1000 Euro wird durch einen separaten Subwoofer klanglich<br />
abgerundet und lässt sich je nach Belieben aufstellen oder an<br />
der Wand montieren. Seinen Klang erzeugt er über fünf<br />
identische ultraflache Lautsprecher, die sich der Hersteller<br />
patentierten ließ. Damit verspricht Focal kraftvollen Klang in<br />
einem hochwertigen und dennoch diskreten Audiosystem, das<br />
nie aufdringlich wirkt.<br />
<strong>video</strong> und der französische Hersteller Focal verlosen zum<br />
Jubiläum einen <strong>Sound</strong>bar mit Subwoofer <strong>im</strong> Gesamtwert von<br />
1400 Euro.<br />
Philips 47PFK7509 // 1200 Euro<br />
Das TV-Highlight<br />
Philips verlost mit <strong>video</strong> einen edlen 47PFK7509 <strong>im</strong> Wert von<br />
1300 Euro. Das Modell der oberen Mittelklasse überzeugt mit<br />
einer Vielzahl an Features <strong>wie</strong> dem separaten Subwoofer, einer<br />
Fernbedienung mit QWERTZ-Tastatur und einer komfortablenm<br />
MyRemote-Fernbedienungs-App, um beispielsweise Inhalte<br />
vom mobilen Endgerät auf den Fernseher zu übertragen.<br />
Optisch ist der 47-Zöller extrem schmal gehalten und passt sich<br />
dank edlem Standfuß perfekt ins moderne Wohnz<strong>im</strong>mer ein. Der<br />
nahezu sichtlose Rahmen unterstreicht diesen Eindruck und<br />
Ambilight bringt das Wohnz<strong>im</strong>mer auf Knopfdruck zum Leuchten.<br />
Dadurch wirkt die umgebende Wand viel breiter und das<br />
Fernseherlebnis mitreißender. All dies kann bald Ihnen gehören,<br />
wenn Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen.<br />
Philips gratuliert <strong>video</strong> zu 35 erfolgreichen Jahren <strong>im</strong> Markt<br />
und wünscht allen Teilnehmern viel Glück be<strong>im</strong> Gewinnspiel!<br />
HIGHLIGHT<br />
68
Velodyne WI-Q 12 // 1200 Euro<br />
Wir brauchen Bass...<br />
Sie sind Liebhaber erstklassiger Actionfilme, Explosionen und<br />
Verfolgungsjagden? Dann wird der aktive Subwoofer WI-Q 12<br />
des Herstellers Velodyne Ihnen den nächsten Filmabend mit<br />
Freunden versüßen. Der robuste, aber dennoch handliche und<br />
wohnraumtaugliche Subwoofer liefert dank 250-Mill<strong>im</strong>eter-<br />
Hochleistungstreiber <strong>im</strong> stabilen Bassreflexgehäuse und einer<br />
450 Watt starken Endstufe packenden <strong>Sound</strong> und kostet rund<br />
1200 Euro. Eine einfache Einrichtung ist dank smarter Raumeinmessung<br />
und kabelloser Klangübertragung garantiert.<br />
Gewinnen Sie mit <strong>video</strong> und Velodyne einen WI-Q 12 in unserem<br />
großen Gewinnspiel. Einfach unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/<br />
jubiläum teilnehmen und etwas Glück haben!<br />
PEAQ MUNET // 2x je 550 Euro<br />
Musik in der Luft<br />
Grenzenloser Musikgenuss – mit der neuen Serie MUNET<br />
verspricht PEAQ, die Eigenmarke von Media Markt und Saturn,<br />
tollen Klang in jedem Raum. Gleich zwei Sets, bestehend aus<br />
den Lautsprecher-Einheiten MUNET PRO und MUNET SMART<br />
und der Steuereinheit MUNET LINK verlost der Hersteller zum<br />
Jubiläumsgewinnspiel von <strong>video</strong>. Beide Sets haben je einen<br />
Wert von 550 Euro und sind ebenso einfach <strong>wie</strong> vielfältig: Alle<br />
Komponenten des Mulitroom-Systems werden über eine<br />
kostenlose App (für Android und iOS) gesteuert. Damit werden<br />
sowohl Tablet als auch Smartphone zur Verwaltungszentrale<br />
des neuen Multiroom-Systems.<br />
PEAQ wünscht allen Teilnehmern viel Glück be<strong>im</strong> Gewinnspiel!<br />
2 x<br />
Nubert nuPro A-300 // 1050 Euro<br />
Aktiv laut!<br />
Nubert und <strong>video</strong> verlosen zum 35. Geburtstag von <strong>video</strong><br />
vollaktive Stereo-Aktivboxen mit modernster DSP-Technik - die<br />
A-300<br />
<strong>im</strong> Wert von 1050 Euro. Zu den Besonderheiten der<br />
kompakten, aber klangstarken Boxen gehört die vollkommen<br />
digitale Verarbeitung aller Eingangssignale ohne zwischenzeitliche<br />
analoge Umwandlung, was für diverse Zuspieler aus dem<br />
Audio- und Mult<strong>im</strong>edia-Bereich die bestmögliche Signalverarbeitung<br />
garantiert.<br />
Das Hochglanz-Gehäuse der A-300 besteht aus massivem<br />
MDF-Material und sieht am Ende nicht nur gut aus, sondern<br />
bringt auch technische Vorteile: So werden Resonanzen<br />
unterdrückt und ein sauberes Klangbild gefördert.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
69
JUBILÄUMS-GEWINNSPIEL<br />
KEF V720W // 900 Euro<br />
Digitaler <strong>Sound</strong><br />
Ein <strong>Sound</strong>bar mit kabellosem Subwoofer steuert der Hersteller KEF zum Gewinnspiel bei.<br />
Der V700 von KEF wurde perfekt auf Ihren Fernseher zugeschnitten und ermöglicht<br />
HiFi-<strong>Sound</strong> ohne zusätzliche Fernbedienung. Insgesamt ist der <strong>Sound</strong>bar nur rund 53 cm<br />
tief und lässt sich wahlweise stehend oder an der Wand hängend unter dem TV-Gerät<br />
(empfohlen ab 47 Zoll) anbringen.<br />
Für den Anschluss am Fernseher benötigt der Endverbraucher nur ein einziges HDMI-Kabel<br />
und kann dann mit der bereits vorhandenen TV-Fernbedienung auch die wichtigsten<br />
Befehle zur <strong>Sound</strong>bar schicken: ein/aus, stumm und Lautstärke. Zum Klangbalken gibt es<br />
noch den kabellosen, leistungsstarken Subwoofer V-20W dazu. Dieser arbeitet mit einem<br />
Long-throw-8-Zoll-Lautsprecher und einem Class-D-Verstärker mit 200 Watt für dehnten und akkuraten Bass.<br />
ausgeverlosen<br />
wir das System<br />
V720W, bestehend aus einem <strong>Sound</strong>bar V700 mit kabellosem Subwoofer V-20W, <strong>im</strong> Wert von 900 Euro.<br />
Unter allen Teilnehmern am großem Geburtstags-Gewinnspiel der <strong>video</strong><br />
KEF und das Team der <strong>video</strong> wünschen allen Teilnehmern viel Glück.<br />
NAD T 748 // 850 Euro<br />
Über 40 Jahre – und damit ein paar Jahre länger als das <strong>video</strong>-Magazin –<br />
behauptet sich der britische Hersteller NAD (New Acoustic D<strong>im</strong>ension)<br />
erfolgreich am Markt und bleibt seinen Kunden als Spezialist in Sachen<br />
Klangqualität <strong>im</strong> Gedächtnis. Für das 35-jährige Jubiläum der <strong>video</strong> ebnet<br />
NAD allen He<strong>im</strong>kino-Liebhabern den Weg in die Welt der AV-Receiver und<br />
verlost mit <strong>video</strong> sein Einstiegsmodell T 748 <strong>im</strong> Wert von 850 Euro.<br />
„Einstieg“ ist hier jedoch untertrieben, da der T 748 alles bietet, was eine<br />
vollwertige Schaltzentrale braucht: Er decodiert hochauflösende Tonformate<br />
<strong>wie</strong> Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio und garantiert ein<br />
beeindruckendes Surround-Erlebnis. Auf Wunsch können Stereosignale<br />
mittels der NAD-eigenen EARS-Technologie auch über mehrere Kanäle<br />
ausgegeben werden. Neben der benutzerfreundlichen und einfachen<br />
Bedienung des T 748 ist auch das Einrichten individueller AV-Presets für<br />
nahezu jede Nutzungsart möglich. Zur Ausstattung zählen ein FM/<br />
AM-Tuner mit 30 Senderspeichern und RDS-Unterstützung so<strong>wie</strong> eine<br />
Schnittstelle zum Anschluss des optionalen DAB+-Empfängers NAD DB 2.<br />
Auch für die NAD-iPod-Docking-Station IPD 2 besteht eine Anschlussmöglichkeit.Und<br />
durch die frei zuweisbaren Surround-Back-Endstufen kann mit<br />
dem T 748 jetzt auch ein Paar Lautsprecher in einer zweiten Zone betrieben<br />
werden. Zudem ist der NAD T 748 solide verbaut: Hier wird mit viel Metall<br />
gearbeitet, und die graue Frontplatte fühlt sich edel an.<br />
Nehmen Sie an unserem großen Gewinnspiel teil und gewinnen Sie mit<br />
etwas Glück einen AV-Receiver T748 des britschen Herstellers NAD.<br />
Einfach bis 2.9.2014 unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/jubiläum mitmachen<br />
und vielleicht entscheidet das Los zu Ihren Gunsten.<br />
Neue<br />
D<strong>im</strong>ensionen<br />
70
OPPO BDP-103D // 820 Euro<br />
Der High-End-Mediaplayer<br />
<strong>video</strong> und OPPO erfüllen Träume: Gewinnen Sie den Blu-ray-Player OPPO<br />
BDP-103D <strong>im</strong> Wert von 820 Euro! Ein Zuspieler, der seinen Preis mit seiner<br />
Leistung rechtfertigen kann: Der BDP-103D EU ist ein Premium Universal<br />
Blu-ray-Player, der sowohl Blu-ray, Blu-ray 3D, DVD-Video, DVD-Audio,<br />
Super Audio CD (SACD), HDCD und auch CD-Formate ohne Probleme<br />
<strong>wie</strong>dergibt. Zudem verfügt der edle Player über drei USB-Anschlüsse<br />
so<strong>wie</strong> kabelgebundene und kabellose Netzwerk-Wiedergabe für alle<br />
gängigen Video- und Audio-Formate <strong>wie</strong> AVCHD, MKV Video, hochauflösende<br />
WAV-und FLAC-Musik und digitale Fotos. Außerdem dient der OPPO<br />
als 4K-Upscaler und wandelt 2D-Inhalte in 3D um. In Sachen Bildqualität<br />
hat der Digital-Spezialist OPPO <strong>im</strong> BDP-103D ein Video Processing von<br />
Silicon Image verbaut, das auch den Wunder-Bildverbesserer Darbee<br />
integriert. Auch <strong>video</strong>-Spezialist Raphael Vogt konnte sich von der<br />
Qualität des Player innerhalb eines ausführlichen Tests selbst überzeugen<br />
und schrieb: „Sie wünschen sich einen highendigen Digitalplayer für<br />
jeden Zweck mit bester Bildqualität und geben den Ton per HDMI an Ihren<br />
AV-Verstärker? Dann sind Sie be<strong>im</strong> OPPO genau richtig.“<br />
Und genau darauf darf sich auch der Gewinner des OPPO BDP-103D<br />
freuen. Einfach bis 2.9.2014 unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/jubiläum an<br />
unserem großen Gewinnspiel teilnehmen, unsere Frage beantworten und<br />
mit etwas Glück gewinnen.<br />
OPPO gratuliert <strong>video</strong> und wünscht dem Magazin für die kommenden<br />
Jahre viel Erfolg!<br />
Yamaha RX-A740 // 750 Euro<br />
Das Herzstück<br />
<strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino<br />
Das Zentrum eines He<strong>im</strong>kinos bildet der AV-Receiver. Hier laufen alle<br />
Ein- und Ausgänge zusammen: sowohl fürs perfekte Bild als auch für den<br />
passenden <strong>Sound</strong>. Der Hersteller Yamaha bietet ein reiches Sort<strong>im</strong>ent<br />
dieser Herzstücke fürs He<strong>im</strong>kino und verlost anlässlich unseres ums einen AV-Receiver RX-A740 <strong>im</strong> Wert von 750 Euro. Der audiophile<br />
Jubilä-<br />
Surround-Verstärker ist der perfekte Einstieg in die High-End-Klasse und<br />
bietet exzellente Audio-/Video-Qualität in 24 Bit / 192 kHz bzw. Ultra HD.<br />
Die verarbeiteten Bauteile und Materialien bieten Klanggenuss in 7.2<br />
mit 150 Watt pro Kanal und hochauflösende Bilder in Ultra HD und 3D.<br />
Insgesamt stehen sechs HDMI-2.0-Eingänge und ein Ausgang für die<br />
Vernetzung <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino zur Verfügung. Darüber hinaus bietet der<br />
RX-A740 zwei Koaxial-Eingänge, zwei optische Eingänge so<strong>wie</strong> einen<br />
USB-Port an der Vorderseite.<br />
Für noch mehr Zuspielmöglichkeiten unterstützt der edle AV-Receiver<br />
unter anderem auch AirPlay, Spotify und Napster so<strong>wie</strong> Internet-Radio.<br />
Damit kann jeder He<strong>im</strong>kino-Fan – unabhängig von der Quelle – sowohl<br />
Musik als auch Videos einfach und schnell zuspielen. Für eine einfachere<br />
Bedienung gibt es zudem noch eine kostenlose AV-Controller-App für<br />
iOS und Android. Damit wird Ihr Tablet oder Smartphone <strong>im</strong> Handumdrehen<br />
zur intuitiven Fernbedienung. Der RX-A740 aus der AVENTAGE-Serie<br />
zeichnet sich zudem durch eine schnelle und leichte Installation in<br />
jedem Raum aus und eignet sich so auch für Ihr He<strong>im</strong>kino – und er<br />
verspricht neben der Einfachheit auch Langlebigkeit. Denn wer seinen<br />
AV-Receiver innerhalb von sechs Monaten nach dem Kaufdatum unter<br />
www.de.yamaha.com registriert, sahnt doppelt ab und sichert sich<br />
zudem eine verlängerte Garantiezeit von zwei auf drei Jahre.<br />
Yamaha gratuliert <strong>video</strong> zu 35 erfolgreichen Jahren <strong>im</strong> Markt und<br />
wünscht allen Teilnehmern viel Glück be<strong>im</strong> Gewinnspiel und viel<br />
Spaß mit dem RX-A740!<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
71
JUBILÄUMS-GEWINNSPIEL<br />
Rollei ActionCam S-30 // je 150 Euro<br />
Mehr Action, bitte!<br />
Rollei, der Marktführer <strong>im</strong> Bereich ActionCams, unterstützt das<br />
Jubiläums-Gewinnspiel der <strong>video</strong> mit gleich fünf ActionCams Rollei<br />
S-30 <strong>im</strong> Wert von je 150 Euro. Der WiFi Action Camcorder mit<br />
Full-HD-Video-Auflösung 1080p darf ab sofort bei keinem Outdoor-<br />
Erlebnis mehr fehlen und fängt die schönsten Momente aller<br />
Action-Liebhaber für die Ewigkeit ein. Machen Sie mit und gewinnen<br />
Sie mit Rollei eine von insgesamt fünf ActionCams!<br />
Rollei freut sich mit dem Team über 35 Jahre <strong>video</strong>!<br />
JBL SB400 // 500 Euro<br />
Klangstarker Helfer<br />
Filmpaket vom MGM HD Channel<br />
5 x Der Löwe brüllt<br />
Mit diesem Filmpaket kommt Hollywood direkt zu Ihnen nach Hause.<br />
Mit freundlicher Unterstützung des MGM HD Channel verlost <strong>video</strong><br />
zum 35-jährigen Jubiläum ein Film-Set der Superlative, bestehend<br />
aus dem Western-Duo Die glorreichen Sieben und Zwei glorreiche<br />
Halunken auf Blu-ray, der kompletten Rocky-Saga mit insgesamt<br />
sechs Blu-rays, das <strong>im</strong> Handel nicht erhältliche Buch Der Löwe brüllt<br />
– 90 Jahre außergewöhnliche Filme rund um den 90. Studiogeburtstag<br />
und einen MGM-Löwen. Damit wird Ihre Filmsammlung perfekt!<br />
Der MGM HD Channel und <strong>video</strong> wünschen allen Teilnehmern viel<br />
Glück be<strong>im</strong> Gewinnspiel und dem Gewinner viel Spaß be<strong>im</strong> nächsten<br />
Filmabend!<br />
Auspacken, aufbauen, anschließen – fertig!<br />
Guter Klang <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino kann auch einfach sein.<br />
<strong>Sound</strong>bars haben in den letzten Wochen den<br />
Markt erobert und sind für alle, die eine Platz<br />
sparende, aber gute <strong>Sound</strong>lösung suchen, das<br />
passende Produkt. Der Hersteller JBL bietet<br />
genau solch eine edle Lösung: den SB400. Ein<br />
edler Zweikanal-<strong>Sound</strong>bar mit Dolby-Digital-Decodierung,<br />
Zwei-Wege-Lautsprechersystem und<br />
120 Watt Leistung. Hinzu kommt der drahtlos<br />
angebundene Subwoofer mit einer Leistung von<br />
200 Watt und einem 20-cm-Basstreiber.<br />
Dank dreier HDMI-Eingänge und der Möglichkeit,<br />
mobile Endgeräte via Bluetooth mit dem<br />
<strong>Sound</strong>bar zu verbinden, lassen sich Dateien<br />
einfach und schnell zu dem Klangbalken<br />
transportieren und <strong>wie</strong>dergeben. Der <strong>Sound</strong>bar<br />
verfügt zudem über einen HDMI-Ausgang mit<br />
Audio-Rückkanal (ARC), über den der Ton des<br />
Fernsehers zurück an den <strong>Sound</strong>bar gesendet<br />
wird. Das erleichtert das Umschalten und macht<br />
die Benutzung des gesamten Systems wesentlich<br />
einfacher. Für die Bedienung ist eine<br />
separate, kleine Fernbedienung beigelegt, die<br />
Befehle schnell an den Klangbalken weitergibt.<br />
Für den raumfüllenden Klang sorgt die HARMAN<br />
Display-Surround-Technologie – und das ohne<br />
Lautsprecher aufstellen und Kabel verlegen zu<br />
müssen. Die einfache<br />
Plug-and-Play-Lösung<br />
ermöglicht es, den <strong>Sound</strong>bar<br />
sofort und überall anzuschließen;<br />
die notwendigen Kabel<br />
sind auch bereits <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
des SB400 enthalten.<br />
Nicht nur seine technischen<br />
Features überzeugen, der<br />
flache Klangbalken sieht auch<br />
noch gut aus und stört damit<br />
optisch in keinem Wohnz<strong>im</strong>mer.<br />
All das kann mit etwas<br />
Glück Ihnen gehören, denn<br />
dank JBL verlost <strong>video</strong> den SB400 <strong>im</strong> Wert von<br />
500 Euro. Einfach unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/<br />
jubiläum mitmachen und vielleicht entscheidet<br />
das Los für Sie!<br />
JBL bedankt sich für die<br />
Zusammenarbeit mit <strong>video</strong><br />
in der Vergangenheit und<br />
wünscht dem Magazin<br />
weitere 35 erfolgreiche<br />
Jahre <strong>im</strong> Markt.<br />
72
Clicktronic Komplettverkabelung // 500 Euro<br />
Strippen<br />
ziehen<br />
Wer sein He<strong>im</strong>kino einrichtet, denkt gerne erst an den<br />
Beamer, den passenden Zuspieler und das beste <strong>Sound</strong>system.<br />
Erst nach dem Kauf stellt sich für viele die Frage, <strong>wie</strong> die<br />
einzelnen Komponenten am besten <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino verbunden<br />
werden. Die klare Antwort: mit den passenden Kabeln. Doch<br />
was versteht der einzelne unter passenden Kabeln?<br />
Für die Marke Clicktronic bedeutet das Klarheit so<strong>wie</strong> die<br />
Aufgabe, Signale unverfälscht von A nach B zu übertragen.<br />
Mit viel Leidenschaft und Liebe fürs Detail schafft der<br />
Hersteller Produkte, die auch nach dem Auspacken ihr<br />
Versprechen für lange Jahre halten. Dies unterstreicht<br />
Clicktronic mit der 10-Jahres-Garantie auf die einzelnen<br />
Produkte. Zum 35-jährigen Jubiläum der <strong>video</strong> unterstützt<br />
Clicktronic unser großes Gewinnspiel mit einem He<strong>im</strong>kino-<br />
Paket der Superlative:<br />
Gewinnen Sie mit Clicktronic und <strong>video</strong> Ihre Komplettverkabelung<br />
fürs He<strong>im</strong>kino <strong>im</strong> Wert von 500 Euro. Der Gewinner hat<br />
das Vergnügen, sich unter allen Produkten des Herstellers<br />
nach eigenen Bedürfnissen alles für das He<strong>im</strong>kino auszusuchen:<br />
Kabel, Switch, Repeater und Co. <strong>im</strong> Wert von insgesamt<br />
500 Euro (alle Produkte unter www.clicktronic.com).<br />
Clicktronic gratuliert <strong>video</strong> und dem ganzen Team herzlich<br />
zu 35 Jahren und wünscht auch die nächsten 35 Jahre und<br />
noch länger viel Erfolg!<br />
Q Acoustics Media 4 // 500 Euro<br />
Brandneuer<br />
Klangbalken<br />
Erst wenige Tage vor Heftschluss präsentierte der Hersteller Q<br />
Acoustics seinen neuen schlanken <strong>Sound</strong>bar Media 4, der auf<br />
besonders breite Schallabstrahlung und drahtlose Verbindungen<br />
setzt. Die eingebauten Lautsprecher haben einen Durchmesser von<br />
6,5 cm, der integrierte Subwoofer ist 10 cm x 15 cm groß und<br />
verspricht satte Bässe für alle He<strong>im</strong>kino-Fans. Durch aptX Lossless<br />
für Audio-Streaming ist das Produkt gleichzeitig auch Bluetoothkompatibel.<br />
Diese drahtlose Verbindung lässt sich mit nahezu jedem<br />
Bluetooth-kompatiblen Audiogerät synchronisieren.<br />
Zusammen mit <strong>video</strong> verlost Q Acoustics exklusiv einen brandneuen<br />
Media 4 <strong>im</strong> Wert von 500 Euro.<br />
Canton DM75 // 500 Euro<br />
Edler TV-Lautsprecher<br />
Unter allen Teilnehmern des Gewinnspiels verlosen Canton und <strong>video</strong><br />
ein <strong>Sound</strong>deck DM75 <strong>im</strong> Wert von 500 Euro. Das Drei-Wege-Bassreflexsystem<br />
verzaubert trotz kompakter Bauweise den Klang jedes<br />
TVs. Für die Zuspielung verschiedener Quellen bietet der Hersteller<br />
zwei digitale Eingänge (optisch und koaxial) so<strong>wie</strong> einen analogen<br />
Eingang (Cinch). Wer seine Musik kabellos transportieren möchte,<br />
kann diese einfach via Bluetooth an das edle <strong>Sound</strong>deck schicken.<br />
Das <strong>Sound</strong>deck kann mit der beiliegenden Fernbedienung oder<br />
bequem mit der TV-Fernbedienung gesteuert werden.<br />
Canton gratuliert <strong>video</strong> zu 35 Jahren und wünscht dem Gewinner<br />
viel Spaß mit dem DM75!<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
73
JUBILÄUMS-GEWINNSPIEL<br />
Netgear Set // 450 Euro<br />
Vernetzung pur!<br />
Gleich vier verschiedene Produkte des Herstellers Netgear halten Einzug in das große<br />
Gewinnspiel der <strong>video</strong>: Das Set Powerline 500 Nano PassThru, der WiFi-Router R7000,<br />
ein WLAN Range Extender EX6200 und der Router und Range Extender Trek für<br />
unterwegs. Mit diesem Set werden Sie nie mehr nach der passenden Verbindung<br />
suchen. Selbst HD-Streaming ist für den R7000 kein Problem und Buffering bei<br />
Video-on-Demand-Diensten damit endlich Geschichte. Alle Produkte werden<br />
gemeinsam an einen Gewinner verlost und haben insgesamt einen Wert von 450 Euro.<br />
Netgear bedankt sich für die Zusammenarbeit mit <strong>video</strong> in der Vergangenheit und<br />
wünscht dem Magazin weitere 35 erfolgreiche Jahre <strong>im</strong> Markt.<br />
Magnat <strong>Sound</strong>deck 200 // 400 Euro<br />
<strong>Sound</strong> für den TV<br />
<strong>video</strong> und Magnat verlosen anlässlich des großen Jubiläums-Gewinnspiels ein <strong>Sound</strong>deck 200 <strong>im</strong> Wert von 400 Euro. Das<br />
kompakte, schlichte Deck verbessert <strong>im</strong> Handumdrehen den Klang Ihres Fernsehers. Egal ob Stereo, Dolby Digital oder DTS<br />
Surround, das <strong>Sound</strong>deck 200 liefert für alle Quellen dynamischen und kraftvollen He<strong>im</strong>kino-<strong>Sound</strong>. Via HDMI wird das edle Deck<br />
komfortabel ins bestehende System eingebunden und bietet neben dem Audio Return Channel auch die Möglichkeit, das Gerät<br />
über die Fernbedienung des Fernsehers zu steuern – ganz bequem <strong>im</strong> Sitzen und vom Sofa aus.<br />
Dank der einfachen Verkabelung fallen auch die lästigen langen Strippen quer durch den Raum weg; das <strong>Sound</strong>deck 200 lässt sich<br />
Platz sparend einfach unter dem TV-Gerät positionieren und füllt klanglich dennoch das gesamte Wohnz<strong>im</strong>mer aus. Alle weiteren<br />
Informationen zu den Produkten von Magnat finden Sie unter www.magnat.de.<br />
Magnat blickt mit <strong>video</strong> auf 35 Jahre erfolgreiche und interessante Berichterstattung zurück und freut sich auf die weitere<br />
Zusammenarbeit am Puls der Zeit.<br />
Avinity Compact Mobile // je 50 Euro<br />
Powerzwerg<br />
Der Kopfhörer-Verstärker Compact Mobile von Avinity verbessert<br />
die <strong>Sound</strong>qualität von Smartphones, MP3-Playern,<br />
Tablets und Laptops. Nur 25 Gramm leicht, verfügt er über<br />
einen Lithium-Ionen-Akku für mehr als zehn Stunden Laufzeit.<br />
Er ist speziell für In-Ear- und kompakte On-Ear-Kopfhörer<br />
mit einer Impedanz von bis zu 150 Ohm konzipiert, an<br />
denen er sein ganzes Können unter Beweis stellt.<br />
Avinity gratuliert <strong>video</strong> zu 35 Jahren interessanter,<br />
kurzweiliger und informativer Berichterstattung, <strong>im</strong>mer<br />
den neuesten Trends und Entwicklungen folgend.<br />
3 x<br />
74
DIE TECHNISCHE DIMENSION VON HIFI<br />
AM KIOSK<br />
ODER ALS<br />
E-PAPER<br />
DIE PFLICHTLEKTÜRE FÜR KLANGENTHUSIASTEN<br />
VERSTEHEN WIE HIFI FUNKTIONIERT<br />
DETAILWISSEN UND FASZINIERENDE TECHNIK-FEATURES<br />
PRODUKTTESTS AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />
ONLINE BESTELLEN UNTER www.stereoplay.de/shop
WEB & MOBILE | ULTRAVIOLET<br />
Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller, Archiv<br />
Einmal kaufen,<br />
überall gucken<br />
Die Ultraviolet-Digitalkopie macht es möglich, dass Filme, die man auf DVD oder Blu-ray gekauft<br />
hat, auch auf anderen Geräten <strong>wie</strong>dergegeben werden. Seit gut sechs Monaten gibt es das<br />
System in Deutschland – wir ziehen erstmals Bilanz.<br />
Mal Hand aufs Herz: Wie oft<br />
haben Sie einen Lieblingsfilm<br />
<strong>wie</strong> Pulp Fiction oder<br />
Apocalypse Now schon gekauft?<br />
Früher mal auf VHS-Kassette,<br />
dann auf DVD und schließlich sollte<br />
auch die Blu-ray Disc mit HD-Remastering<br />
nicht fehlen. Und da es viele<br />
Filme mittlerweile auch digital, etwa<br />
bei iTunes, zu kaufen gibt, könnte man<br />
hier noch ein weiteres Mal zugreifen,<br />
wenn man auch auf dem iPad oder<br />
Apple TV eine komplette Filmbibliothek<br />
nutzen möchte. Mit dieser Vielzahl<br />
an Filmversionen, -kopien und<br />
Nachkäufen könnte demnächst<br />
Schluss sein – wenn das Digital-Copy-<br />
System Ultraviolet (UV) all seine Versprechen<br />
hält.<br />
Ein Code für alle Anbieter<br />
Ultraviolet steht derzeit für eine Digitalkopie,<br />
die man mit dem Kauf einer<br />
DVD oder Blu-ray Disc erwirbt. Der<br />
Käufer erhält sie, indem er einen mitgelieferten<br />
Gutscheincode auf einem<br />
der Ultraviolet-Online-Portale einlöst.<br />
Die bekannteste dieser Plattformen ist<br />
das von Warner betriebene Videoportal<br />
www.flixster.com (siehe rechts).<br />
Mit der ersten Anmeldung richtet man<br />
sich hier einen Ultraviolet-Account<br />
Gut zu erkennen<br />
Filmdiscs mit Digitalkopie<br />
sind am UV-Logo<br />
oben neben dem BD-<br />
Icon oder an einem Aufkleber<br />
auf dem Cover<br />
erkennbar.<br />
ein, mit dem man auch alle anderen<br />
Videotheken oder Player nutzen kann,<br />
die zum Ultraviolet-System gehören.<br />
Neben Flixster gibt es auch ein Portal<br />
von Sony Pictures, weitere Einlöseund<br />
Wiedergabeplattformen sollen<br />
folgen. Bereits jetzt öffnet zum Beispiel<br />
die deutsche Online-Videothek<br />
Videociety ihre Tore für UV-Ko pien,<br />
und auch ein Sprecher der Deutschen<br />
Telekom bestätigte, dass man die eigene<br />
Online-Videothek Videoload für<br />
Ultraviolet öffnen werde.<br />
Ultraviolet-Digitalkopien sollen sich<br />
dauerhaft bei allen abspielen lassen,<br />
die dem System angeschlossen sind.<br />
76
Schritt für Schritt:<br />
Digitalkopie freischalten<br />
Einlöseseite aufrufen<br />
Sämtliche Ultraviolet-Codes lassen sich auf<br />
Flixster unter de.flixster.com freischalten.<br />
Auf dieser Website wählen Sie Ihren Titel aus<br />
einer Cover-Liste aus und geben den Code<br />
ein. Erstnutzer werden dann auf die Anmeldeseite<br />
für Flixster und Ultraviolet geleitet und<br />
wählen hier die Option „Ich bin neu“.<br />
Im Moment läuft die Wiedergabe über<br />
Websites am PC so<strong>wie</strong> die Flixster-<br />
Apps auf Android- und Apple-Mobilgeräten.<br />
Filme lassen sich auf diesen<br />
Geräten live streamen oder bis zu<br />
zwe<strong>im</strong>al herunterladen.<br />
Mit den Online-Videotheken Videociety<br />
und Videoload kommen weitere<br />
Wiedergabegeräte hinzu, denn diese<br />
Dienste sind für TV-Geräte opt<strong>im</strong>iert:<br />
Videociety ist auf Smart TVs von LG,<br />
Philips, Panasonic und Samsung erreichbar,<br />
Videoload auf den Entertain-<br />
Media-Receivern der Telekom so<strong>wie</strong><br />
ebenfalls auf <strong>im</strong>mer mehr Smart TVs.<br />
Damit bekommt die Ultraviolet-Digitalkopie<br />
auch <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer schon<br />
bald eine recht große Verbreitung.<br />
Große Online-Videotheken <strong>wie</strong><br />
Maxdome, iTunes oder Amazon Instant<br />
Video haben indes wenig mit<br />
Ultra violet zu tun. „Aktuell würden<br />
wir uns nicht als treibende Kraft bei<br />
der Einführung in Deutschland bezeichnen“,<br />
sagt etwa maxdome-Geschäftsführer<br />
Andreas Heyden und<br />
bezweifelt, dass Ultraviolet seinen<br />
Kunden Vorteile bietet. Von Apple und<br />
Amazon gibt es zu diesem Thema keinen<br />
Kommentar.<br />
Nicht alle Filmstudios<br />
Ultraviolet hat eine relativ breite Unterstützung<br />
unter den Major-Filmstudios<br />
aus Hollywood. Twentieth Centruy<br />
Fox, Sony Pictures, Universal und<br />
Warner sind dabei, nur Disney ➜<br />
Aus DVD mach‘ Digital:<br />
Der US Online<br />
Store Vudu bietet<br />
nachträgliche UV-<br />
Kopien zu gekauften<br />
Filmdiscs an.<br />
Ultraviolet-Account einrichten<br />
Be<strong>im</strong> ersten Einlösen legen Sie ein Nutzerkonto<br />
bei Flixster an. Dessen Zugangsdaten<br />
entsprechen auch denen bei allen anderen<br />
Diensten, die Ultraviolet-Kopien abspielen.<br />
Alternativ kann man das UV-Konto später<br />
auch mit anderen Zugängen verknüpfen –<br />
falls Sie beispielsweise schon ein Benutzerkonto<br />
bei Videociety haben.<br />
Weitere Filme freischalten<br />
Nach demselben Muster lassen sich weitere<br />
Ultraviolet-Codes auf Flixster einlösen. Auf<br />
den Gutscheinen der verschiedenen DVDs und<br />
Blu-ray Discs stehen teils auch andere Internet-Adressen<br />
– auf Flixster klappt das Einlösen<br />
dennoch mit allen Codes.<br />
Die Flixster-Bibliothek<br />
Alle Ultraviolet-Kopien, die Sie über Ihren<br />
UV-Account eingelöst haben, erscheinen auf<br />
Flixster in Ihrer Filmbibliothek – egal, ob Sie<br />
diese bei Flixster oder auf einer anderen Ultraviolet-Seite<br />
eingelöst haben. Am Computer<br />
können Sie die Filme per Streaming direkt<br />
online anschauen oder sie auf die Festplatte<br />
herunterladen.<br />
Player <strong>im</strong> Webbrowser<br />
Der Flixster-Player <strong>im</strong> Webbrowser zeigt Filme<br />
in der Regel in SD-Auflösung. Vor- und Zurückspulen<br />
<strong>im</strong> Film ist über die Zeitleiste möglich,<br />
Filme lassen sich auch <strong>im</strong> Vollbildmodus<br />
darstellen. Die Qualität ist wechselhaft. Für<br />
den besten Bildeindruck sollte man Filme<br />
herunterladen.<br />
Die Kopie fürs Tablet<br />
In der Flixster-App für Android und iOS ist die<br />
eigene Ultraviolet-Bibliothek auch etwa auf<br />
dem Tablet-PC abrufbar. Auch hier lassen sich<br />
Filme herunterladen, um sie unterwegs offline<br />
sehen zu können. HD-Filme beanspruchen<br />
dabei teils über zwei Gigabyte Speicherplatz.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
77
WEB & MOBILE | ULTRAVIOLET<br />
„Physische und digitale Welt verbinden“<br />
ANDREAS BORK,<br />
SPRECHER DER ULTRAVIOLET GRUPPE IN<br />
DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ<br />
<strong>video</strong>: Bislang sind Hollywood-Studios in Sachen UV<br />
aktiv. Independants haben keine Digital Copies <strong>im</strong> Angebot<br />
oder setzen auf andere systeme. Wie holen Sie diese Filmanbieter ins Boot?<br />
Andreas Bork: Wir können nicht für andere Anbieter sprechen. Aber Splendid Film<br />
als Independent hat etwa angekündigt, auf UltraViolet zu setzen. Auch weitere<br />
Marktteilnehmer schätzen es, dass Ultraviolet erstmals ein legales Verfahren<br />
bietet, um digitale Filminhalte Geräte- und Plattformübergreifend anzubieten. Das<br />
ist für Content-Anbieter, Händler und Endverbraucher gleichermaßen interessant<br />
<strong>video</strong>: Digitalverkäufe und Online-Videotheken wachsen dynamisch, während<br />
Disc-Verkäufe eher stagnieren. Wo steht Ultraviolet in diesem Zusammenhang?<br />
Andreas Bork: UV verbindet die physische mit der digitalen Welt, denn es<br />
ermöglicht den einfachen Übergang vom herkömmlichen Filmgenuss via Disc hin zu<br />
einem flexiblen und unabhängigen digitalen Entertainment. Dem Kunden verspricht<br />
Ultraviolet einen verlässlichen Rechtestandard, der Flexibilität, Komfort und die<br />
dauerhafte Verfügbarkeit der persönlichen Filmsammlung bedeutet.<br />
<strong>video</strong>: Ultraviolet verspricht ja, dass man künftig einen Film nur noch einmal kauft<br />
und dann <strong>im</strong>mer weiter auf allen künftigen Geräten nutzen kann. Welche konkreten<br />
Dienste oder Angebotsformen werden das Versprechen von UV vollends einlösen?<br />
Andreas Bork: Ultraviolet startet in Deutschland vorerst in Verbindung mit dem<br />
Einlösecode in ausgewählten Neuerscheinungen auf Film-Discs. Auf der Entwicklungsagenda<br />
steht zu einem späteren Zeitpunkt das sogenannte EST (Electronic<br />
Sell Through). Filme und TV-Serien können dann online mit dem Ultraviolet-Standard<br />
erworben werden. Eine dritte Option ist die Möglichkeit des sogenannten<br />
Disc-to-Digital-Verfahrens. Bereits erworbene Filme oder TV-Serien auf Disc können<br />
dann als digitale Version der Ultraviolet-Filmsammlung hinzugefügt werden. Die<br />
Einführung von Disc to Digital ist bereits technisch möglich, sie ist aber abhängig<br />
vom Angebot des jeweiligen Händlers. In den USA, wo Ultraviolet bereits<br />
2011 eingeführt wurde, bieten Händler <strong>wie</strong> Walmart oder Vudu bereits erfolgreich<br />
die verschiedenen Vertriebswege an.<br />
<strong>video</strong>: Und <strong>wie</strong> kann ich mir das geplante Common File Format vorstellen? Werden<br />
alle heutigen UV-Kopien später auch in diesem Format verfügbar sein?<br />
Andreas Bork: Das Common File Format ist ebenfalls auf der Entwicklungsagenda.<br />
Es wird zuerst in den USA eingeführt und kommt anschließend in die verschiedenen<br />
Märkte. Dennoch können bereits heute Filme heruntergeladen und offline<br />
abgespielt werden.<br />
Wenn das Common File Format eingeführt wird, ergeben sich weitere Möglichkeiten<br />
für die Nutzer: Heruntergeladene Filme können dann ohne erneuten Download<br />
zwischen den in der Filmbibliothek registrierten UV-kompatiblen Geräten verschoben<br />
oder kopiert werden.<br />
<strong>video</strong>: Um diese Möglichkeiten umzusetzen, benötigt UV Partner, etwa Online-Videotheken<br />
<strong>wie</strong> maxdome oder Amazon Instant Video. Die Genannten geben sich<br />
zumindest öffentlich sehr zurückhaltend, wenn von UV die Rede ist. Wer zieht da<br />
mit Ihnen an einem Strang?<br />
Andreas Bork: Wir können nicht <strong>im</strong> Namen dieser Händler sprechen. Aber neben<br />
der Tatsache, dass ein deutscher Handelspartner bzw. dessen Mutterkonzern<br />
Mitglied des DECE (Digital Entertainment Content Ecosystem, Anm. d. Red.) ist, gibt<br />
es bereits einen weiteren Partner, der Lizenzen für gleich mehrere Rollen innerhalb<br />
des Ultraviolet-Systems abgeschlossen hat. Auch aus der Schweiz erhalten wir sehr<br />
positive Signale zu einem entsprechenden Launch. Und wir können bekräftigen,<br />
dass die rund 85 Mitglieder des DECE – darunter Microsoft, Samsung, Philips, Intel,<br />
Telekom so<strong>wie</strong> große und kleinere Hollywood-Studios – gemeinsam hinter dem<br />
Standard stehen.<br />
Virtuelle Blu-rays:<br />
Im Kaleidescape<br />
Online Store der<br />
USA gibt es Disc-<br />
Inhalte mit UV-<br />
Kopierschutz.<br />
setzt derzeit noch auf ein eigenes Digital-Copy-System.<br />
Allerdings mehren<br />
sich die Anzeichen, dass sich auch<br />
der mit Apple verbundene Filmkonzern<br />
dem System anschließen könnte.<br />
Größere Lücken klaffen unter den<br />
Independant-Verleihern: Bisher hat<br />
nur Splendid in<br />
Deutschland Ultraviolet-Pläne<br />
geäußert.<br />
Der Anbieter<br />
will bald erste Filme<br />
mit Digitalkopien anbieten.<br />
Das verwundert<br />
kaum: Splendid<br />
ist Miteigentümer der<br />
Online-Videothek Videociety,<br />
die ja UV-<br />
Wiedergabeplattform<br />
wird. Insgesamt<br />
n<strong>im</strong>mt Ultraviolet also<br />
auch <strong>im</strong> deutschsprachigen<br />
Raum<br />
langsam Fahrt auf. Laut UV-Sprecher<br />
Benjamin Pauwels gibt es hier über<br />
130.000 angemeldete Nutzer. Seit Ende<br />
letzten Jahres kamen gut 100 Filme<br />
mit UV-Code auf den Markt.<br />
Nicht alle Filme als Kopie<br />
Allerdings ist die Veröffentlichungspolitik<br />
der Studios recht unterschiedlich.<br />
Längst nicht alle Titel kommen<br />
mit Ultraviolet-Kopie auf den Markt.<br />
Und nicht jede Disc: Sony etwa stattet<br />
Filme und Serien auf DVD und Blu-ray<br />
mit Kopiercode aus, während Fox,<br />
Universal und Warner nur Blu-ray<br />
Discs mit Digitalkopie anbieten, aber<br />
keine DVDs. Generell kommt nur die<br />
teure Erstauflage der Filme mit UV-<br />
Codes auf den Markt, nicht aber die<br />
späteren, günstigeren Versionen. Wer<br />
den Film dann auch digital haben<br />
möchte, der muss ihn eben doch in einer<br />
Online-Videothek einzeln kaufen,<br />
kann ihn so aber nicht in Ultraviolet-<br />
Playern <strong>wie</strong> Flixster abspielen.<br />
Als selbstverständliche Dreingabe<br />
geht die Ultraviolet-Version so nicht<br />
durch. Einen einfacheren Umgang<br />
versprechen künftige Angebote, etwa<br />
vom UV-Neuling Videociety. Hier sollen<br />
künftig auch reine Ultraviolet-Digitalversionen<br />
zu haben sein. Wer einen<br />
solchen Film bei Videociety kauft,<br />
der kann ihn zusammen mit anderen<br />
Ultraviolet-Kopien sowohl in der Online-Videothek<br />
anschauen als auch auf<br />
anderen UV-Diensten und Apps – also<br />
etwa bei Flixster oder <strong>im</strong> Sony Pictures<br />
Store. Doch <strong>wie</strong>der kommt die Begrenzung<br />
von den Studios: Es gibt<br />
eben nicht jeden Film mit Ultraviolet-<br />
Option. Bei Videociety dürfte also ein<br />
Zwei-Klassen-Angebot entstehen:<br />
Kauffilme mit UV-Abspielrechten sind<br />
dann neben Titeln gelistet, die nur bei<br />
Videociety laufen. S<strong>im</strong>pel geht anders.<br />
78
Die UV-Digitalkopie muss auch<br />
nicht dauerhaft kostenlos sein: Laut<br />
Geschäftsbedingungen erwirbt man<br />
mit der Ultraviolet-Kopie allenfalls<br />
das Recht, einen Film mindestens ein<br />
Jahr lang auf allen angeschlossenen<br />
Plattformen kostenlos zu sehen. Danach<br />
können Anbieter prinzipiell etwas<br />
dafür verlangen, um etwa eine<br />
Digitalkopie herunterzuladen oder zu<br />
streamen. Das sei derzeit nicht geplant,<br />
sagt Ultraviolet-Sprecher Benjamin<br />
Pauwels. Erlaubt ist es aber.<br />
Wie gut klappt Ultraviolet?<br />
Anfangs hatten Ultraviolet-Kopien generell<br />
eine recht körnige SD-Auflösung,<br />
doch mittlerweile bieten <strong>im</strong>mer<br />
mehr Blu-ray-Kopien bei der Wiedergabe<br />
über die Flixster-App am iPad<br />
oder be<strong>im</strong> Download am PC eine gute<br />
HD-Auflösung – vergleichbar mit den<br />
hochauflösenden Versionen in Online-Videotheken.<br />
Das System sieht<br />
Untertitel und mehrere Sprachversionen<br />
vor. Die bot aber keiner der Filme,<br />
die für den Test eingelöst wurden.<br />
Der Abruf klappte in mehrwöchigen<br />
Praxistests meist problemlos. Allerdings<br />
gab es <strong>im</strong>mer <strong>wie</strong>der Tage, an<br />
denen etwa der Flixster-Zugang gestört<br />
war, sich einzelne Filme nicht<br />
<strong>wie</strong>dergeben ließen oder ein Download<br />
in der Mobil-App erst be<strong>im</strong> <strong>wie</strong>derholten<br />
Start klappte. Auch der Sony<br />
Store zeigte mitunter nur einen Teil<br />
der Ultraviolet-Filmsammlung. Den<br />
Fehler begründete Ultraviolet mit Anlaufsch<strong>wie</strong>rigkeiten,<br />
die inzwischen<br />
offensichtlich behoben sind.<br />
Virtuelle Aussichten<br />
Über die aktuellen Anwendungen hinaus<br />
hat Ultraviolet noch eine ganze<br />
Reihe Funktionen, die hierzulande<br />
noch nicht umgesetzt sind. In den USA<br />
gibt es bereits ein Angebot namens<br />
Disc to Digital. Dabei bieten Online-<br />
Händler eine günstige, nachträgliche<br />
Digitalkopie für ausgewählte Filme<br />
zum Kauf an. Wer den Film auf Disc<br />
besitzt, der kann dann für zwei bis<br />
vier US-Dollar eine SD- oder HD-Ultraviolet-Version<br />
des Titels kaufen.<br />
Fürs High-End-Videoserversystem<br />
Kaleidescape kann man <strong>im</strong> Kaleidescape<br />
Online Store sogar komplette<br />
Film-Sammelbecken<br />
Das Benutzerkonto von Videociety lässt sich<br />
mit dem Ultraviolet-Account verbinden. In der<br />
Filmbibliothek der Videociety-Kauffilme stehen<br />
dann neben Online-Käufen auch UV-<br />
Kopien von Blu-ray Discs und DVDs.<br />
Blu-ray-Disc-Inhalte mit Ultraviolet-<br />
Rechtemanagement kaufen – inklusive<br />
Bonusmaterial und HD-Ton. Beide<br />
Varianten sind hierzulande noch nicht<br />
in Sicht, auch lassen sich Downloads<br />
noch nicht unabhängig vom PC oder<br />
von der Tablet-App <strong>wie</strong>dergeben.<br />
Letzeres soll durch das <strong>im</strong> Ultraviolet-Standard<br />
spezifizierte Common<br />
File Format (CFF) möglich werden. Es<br />
umfasst verschiedene Videoformate<br />
und Kopierschutz-Mechanismen, die<br />
über Ultraviolet verwaltet und in allen<br />
möglichen Geräten eingebaut werden<br />
können. Dabei sollen sich künftig<br />
mehrere CFF-fähige Wiedergabegeräte<br />
mit einem UV-Account verknüpfen<br />
lassen. Auf ihnen lassen sich dann die<br />
eigenen Ultraviolet-Kopien ebenfalls<br />
abspielen – unabhängig von best<strong>im</strong>mten<br />
Online-Diensten.<br />
Das Common File Format soll Ende<br />
2014 in den USA starten, später auch<br />
bei uns. Ob es dann mehr Filme mit<br />
UV-Code geben wird, bleibt vorerst<br />
das Gehe<strong>im</strong>nis der Studios.<br />
Fazit<br />
Es scheint, als etablierte sich Ultraviolet<br />
langsam aber sicher. Solange der Zugriff<br />
auf die Inhalte klappt, machen die<br />
Digitalkopien den Filmspaß vielseitiger.<br />
Mich st<strong>im</strong>mt zuversichtlich, dass<br />
das System sich weiterentwickelt und<br />
auch in Deutschland Partner findet.<br />
Die Veröffentlichungspolitik der Studios<br />
ist allerdings ein großer Fehler. Um<br />
ein solches System zu etablieren, sollten<br />
sie jeden Film und alle Disc-Versionen<br />
mit UV-Codes ausstatten. Alles andere<br />
wirft nur Fragen auf<br />
und sorgt für Frust bei<br />
den Filmfans. ■<br />
REINHARD OTTER,<br />
DIGITAL-EXPERTE<br />
Ultra-Videothek<br />
Die erste Online-Videothek,<br />
die in Deutschland mit Ultraviolet<br />
kooperiert, ist Videociety.<br />
Sie ist am PC, auf vielen<br />
Smart TVs und über die meisten<br />
Blu-ray-Player erreichbar.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
79
Dave Burke, Director<br />
of Engineering Android,<br />
stellte auf der<br />
I/O 2014 Android TV<br />
Autor: Max Mustermann // Redaktion: Max Mustermann und Google // Bilder: Cast Max vor. Mustermann<br />
Google greift nach<br />
den TV-Sternen<br />
Auf der Entwicklerkonferenz I/O 2014 kündigte Google kürzlich Android TV an. Das Betriebssystem<br />
wird in der Version L neben Smartphones und Tablets jetzt auch Autos, Wearables und eben TV-Geräte<br />
erobern. Welche Chancen hat Googles erklärtes Ziel „Android Everywhere“, und sind unsere Fernseher<br />
nicht jetzt schon viel zu smart?<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Google Developers<br />
Über zweieinhalb Stunden<br />
dauerte die Keynote der<br />
Konferenz, auf der Googles<br />
neue Errungenschaften<br />
vorgestellt wurden. Da kommen schon<br />
eine Menge Dinge zusammen, die die<br />
Welt verbessern sollen. Jetzt wird jedes<br />
Gerät noch interaktiver, einfacher<br />
zu bedienen, und endlich arbeitet<br />
auch wirklich alles perfekt zusammen<br />
– natürlich in max<strong>im</strong>ierter Privatsphäre.<br />
Das Handy synchronisiert seine<br />
Termine, Befindlichkeiten, Apps,<br />
Lieblingsinhalte und Vorschläge für<br />
ein besseres Leben nun auch mit<br />
Smart Watches, Automobilen und<br />
dem Fernsehgerät. Letzteres schauen<br />
wir uns einmal genauer an.<br />
Android TV wird kommen, ja schon<br />
2015 – oder noch früher – auf breiter<br />
Front Einzug in die HDTV- und Ultra-<br />
HDTV-Serien von Philips, Sharp und<br />
Sony halten. Auf der letzten Consumer<br />
Electronics Show in Las Vegas<br />
verkündete Philips, dass ab Herbst TV-<br />
Geräte mit einem Android-Betriebssystem<br />
angeboten werden sollen. Sony<br />
arbeitet schon lange mit Google<br />
zusammen und führte bereits 2012<br />
eine Box für Google TV ein: ein System,<br />
das aber in der Versenkung verschwand.<br />
Es ist für Google also der<br />
zweite Anlauf, die Fernsehwelt zu revolutionieren,<br />
doch diesmal scheint<br />
das Ganze gut durchdacht auf breiter<br />
Front zu passieren. Man will dem<br />
Fernseher auf Entwicklungsseite in<br />
puncto Betriebssystem und Apps die<br />
gleiche Aufmerksamkeit angedeihen<br />
lassen <strong>wie</strong> Smartphones und Tablets.<br />
Bald wird die Entwicklungsumgebung<br />
(Software Development Kit,<br />
SDK) des neuen Google Android<br />
Codename L ausgeliefert, die für alle<br />
Gerätegattungen funktioniert. Wie<br />
80
WEB & MOBILE | ANDROID TV<br />
Auf der Website www.android.com/tv/<br />
kann man sich über die TV-Zukunft informieren<br />
und einen Newsletter bestellen.<br />
In der Demo klappte die englische<br />
Spracherkennung für die Suchfunktion<br />
hervorragend.<br />
Im Hauptmenü dreht sich alles um<br />
das Angebot an Inhalten und Apps.<br />
toll, wenn ein Entwickler seine App<br />
nur einmal programmieren muss, und<br />
dann läuft sie auf allen Geräten, die<br />
„Androidisch“ sprechen. Momentan<br />
muss er nämlich sein Angebot schon<br />
allein für mehrere Smart-TV-Plattformen<br />
parallel entwickeln und pflegen.<br />
Der Kern von L ist eine neue Design-<br />
Richtlinie namens Material Design,<br />
mit der Android-Apps nicht nur aufgeräumter<br />
und hübscher aussehen, sondern<br />
auch überall funktionieren sollen.<br />
Gibt sich ein Gerät als Fernseher<br />
zu erkennen, laufen auf ihm nur Apps,<br />
die für ein TV-Gerät sinnvoll sind, also<br />
eher Video-on-Demand-Dienste als<br />
Fitness-Tracker für GPS- und Bewegungssensoren<br />
oder Zeichenprogramme<br />
für den Touchscreen. Das sollte<br />
schon bald eine gigantische Anzahl an<br />
auf Android TV lauffähigen Apps ergeben,<br />
ein großes Manko des konzeptionellen<br />
Vorgängers Google TV.<br />
Android L wurde um ein Framework<br />
für TV-Quellen ergänzt, sodass<br />
Tuner und HDMI-Eingang als Hintergrundbild<br />
laufen, während man über<br />
das Android-Home-Menü Einstellungen<br />
vorn<strong>im</strong>mt, nach neuen Inhalten<br />
sucht oder sich welche empfehlen<br />
lässt. Schön, dass der Fernseher während<br />
der Demo direkt mit der wichtigsten<br />
App startete: dem Anschauen<br />
des Fernsehprogramms.<br />
Auf der Präsentation der I/O-Keynote<br />
wurde ein Smartphone als Steuergerät<br />
genutzt und betont, dass ein<br />
paar Sprachbefehle ausreichen, um<br />
das gesamte Gerät zu steuern. Eindrucksvoll<br />
wurden dann Befehle <strong>wie</strong><br />
„Zeige Filme, die 2002 für den Oscar<br />
nominiert wurden!“ demonstriert.<br />
Google versteht sich von Haus aus auf<br />
intelligente Suchen, das Verwalten<br />
und Speichern von Inhalten und passende<br />
personalisierte Empfehlungen,<br />
aber auch auf Werbung. Gefundene<br />
Filme lassen sich mit einem Klick von<br />
Google play oder einem anderen installierten<br />
Video-on-Demand-Service<br />
ausleihen oder kaufen.<br />
Google Cast ersetzt<br />
Chromecast<br />
Während der Präsentation funktionierte<br />
alles reibungslos. Dass<br />
das <strong>im</strong> realen Alltag anders<br />
sein kann, weiß jeder, der<br />
schon einmal den Google<br />
Chromecast-Stick an einem<br />
TV-Gerät installieren wollte.<br />
Videos verschicken „mit nur einem<br />
Knopfdruck“ funktioniert dabei<br />
erst nach einer Einrichtungsaktion,<br />
bei der der Anwender mehrmals<br />
auf dem Smartphone das WLAN-<br />
Netz gewechselt und umkonfiguriert<br />
haben muss.<br />
Doch jetzt wird aus Chromecast<br />
Google Cast und alles wird besser. In<br />
allen Android TVs ist diese neue Funktion<br />
für Video-Streaming und Bildschirmspiegelungen<br />
fest inte griert.<br />
Nun müssen sich Sender und Empfänger<br />
nicht einmal <strong>im</strong> selben WLAN-<br />
Netzwerk befinden. Ein Handy kann<br />
ein Google Cast-Gerät beschicken, das<br />
sich physikalisch in der Nähe befindet<br />
– solange es für den speziellen Nutzer<br />
autorisiert worden ist.<br />
Google Cast schickt grundsätzlich<br />
nur Links zum TV, der sich dann die<br />
Inhalte, seien es Videos, Musik oder<br />
Fotos, selbst direkt vom Anbieter<br />
➜<br />
Aus Chromecast<br />
wird Google Cast.<br />
Dabei werden nun<br />
auch automatisch<br />
neue Geräte in der<br />
unmittelbaren Nähe<br />
des Senders erkannt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
81
WEB & MOBILE | ANDROID TV<br />
Im Google play<br />
Shop gibt es Inhalte<br />
und Apps.<br />
Selbst <strong>im</strong> ausgeschalteten<br />
Zustand will ein Android TV<br />
uns mit Informationen und<br />
hübschen Bildern unterhalten.<br />
Andere Konzepte<br />
Schon seit einiger Zeit<br />
gibt es Android-basierte<br />
Mediaplayer und TV-<br />
Geräte (Bild: Hisense<br />
VIDAA). Sie nutzen noch<br />
nicht die neue Norm<br />
Android TV.<br />
holt. Das Smartphone steuert dann<br />
nur noch die Wiedergabe, spult, hält<br />
sie an oder ändert die Lautstärke.<br />
Aber auch für Nutzer, die Smartphone-Inhalte<br />
auf den großen Bildschirm<br />
spiegeln wollen, etwa bei Präsentationen<br />
oder Gaming, hat Google<br />
eine Lösung parat. Bislang wurde in<br />
Android Devices (ab Version 4.2) der<br />
Standard Miracast unterstützt, der direkt<br />
von der Wi-Fi-Allianz verabschiedet<br />
wurde. Jetzt wird laut Google eine<br />
selbst entwickelte, schnellere und sicherer<br />
funktionierende Methode in<br />
Google Cast integriert.<br />
Selbst wenn der Fernseher ausgeschaltet<br />
ist, will Google uns mit Inhalten<br />
(und die Energiekonzerne mit Umsatz)<br />
beglücken: Die App Backdrop<br />
zaubert Bildinhalte unterschiedlicher<br />
Herkunft auf den TV-Schirm. Als perfekte<br />
Bildschirmschoner sind natürlich<br />
Fotos von Gemälden, Landschaften<br />
und Traumstränden geeignet, jedoch<br />
können auch persönliche Bilder,<br />
Wettervorhersagen oder News genutzt<br />
werden. Über die Cloud kommen<br />
so die Fotos der Jüngsten auf<br />
Großmutters Android TV, sofern dieser<br />
dafür autorisiert wurde.<br />
Android TV soll eine Leanback-<br />
Erfahrung sein: entspannter Konsum<br />
von TV, Videos, Musik und Informationen,<br />
ohne Tastatur und Maus. Aber<br />
vielleicht mit Gamepad: Denn wenn<br />
ein TV-Gerät auf einen schnellen Grafikprozessor<br />
setzt, wird er potent genug<br />
sein, um anspruchsvolle Spiele<br />
direkt umsetzen zu können. Millionen<br />
spielen mit ihren Handys und Tablets,<br />
und geht es nach Google, braucht man<br />
bald keine PlayStations, X-Boxen oder<br />
PCs mehr und kann sogar über Google<br />
play Games in Multiplayer-Spielen gegen<br />
Tablet-Besitzer antreten.<br />
Alles tickt <strong>im</strong> Google-Takt<br />
Der Fernseher dürfte mit Googles neuem<br />
Gesamtkonzept ein Comeback feiern:<br />
zurück in seiner Position als Medienzentrale<br />
<strong>im</strong> Zentrum des trauten<br />
He<strong>im</strong>s. Er kann alles, wozu man sich<br />
in jüngster Vergangenheit das Tablet<br />
auf den Schoß legen musste, um nicht<br />
als altmodisch und technikfeindlich<br />
zu gelten. Das Tablet wird nun <strong>wie</strong>der<br />
zum Second Screen, der Nebensache,<br />
die allenfalls den großen Hauptbildschirm<br />
steuert. Bald ticken alle Mediengeräte<br />
<strong>im</strong> gleichen Google-Takt –<br />
perfekt synchronisiert.<br />
Warum soll man sich nicht vom TV-<br />
Schirm an seine Termine erinnern lassen,<br />
oder von der Armbanduhr mit<br />
Android-Wear-Betriebssystem informiert<br />
werden, wenn der Fernseher erkennt,<br />
dass man sie gerade trägt?<br />
Oder vom Smartphone angezeigt bekommen,<br />
welche Filme man aufgenommen<br />
hat und welche zum Kauf<br />
anstehen.<br />
Nun setzt auch Google eine Strategie<br />
um, die der große Konkurrent aus<br />
Cupertino schon lange erkannt hat:<br />
Software, Hardware, Content und Daten<br />
intelligent zu verzahnen. Das<br />
Google-Universum kann unglaublich<br />
präzise Empfehlungen geben und Hilfestellung<br />
bei der Lebensplanung<br />
(vom Medienabend bis zu Gesundheitstipps)<br />
leisten – aber erst dann,<br />
wenn alle Inhalte, Nutzerdaten und<br />
Geräte dieselbe Sprache sprechen –<br />
und das sollen sie bald tun.<br />
Die Frage ist nur, ob wir das wollen,<br />
können, und ob die Gerätehersteller<br />
mitspielen. Google konnte sich in den<br />
letzten Jahren in Ruhe die Entwicklung<br />
der smarten Fernseher anschauen.<br />
Da gibt es den großen Konkurrenten<br />
aus Kalifornien, der seit Jahren<br />
sein TV-Projekt verfolgt und damit<br />
den Technikmarkt beherrschen will,<br />
und die vielen Fernseher-Hersteller,<br />
die ihre Geräte mit Hochdruck supersmart<br />
machen, jedoch viele halbgare<br />
Süppchen kochen.<br />
Rein technisch gesehen, gibt es alles<br />
bereits, das Google angekündigt hat:<br />
TV-Geräte mit Sprach- und Gestensteuerung,<br />
die Empfehlungen für den<br />
TV-Abend geben und Hunderte Apps<br />
für alle möglichen Anforderungen parat<br />
haben. Video on Demand ist längst<br />
zur anerkannten Quelle des Filmverleihs<br />
geworden. Es gibt auch für kleines<br />
Geld Android-Sticks, die jeden<br />
auch noch so alten HDTV zum smarten<br />
Mult<strong>im</strong>edia-Gerät und Streaming-<br />
Wunder machen – mit Maussteuerung<br />
und Tastatur, um Mails zu schreiben<br />
82
Wichtige Partner<br />
haben bereits versprochen,<br />
Android<br />
TV zu unterstützen.<br />
oder zu twittern. Sie arbeiten über einen<br />
HDMI-Eingang, und ihnen fehlt<br />
die Kooperation mit dem laufenden<br />
oder gewünschten TV-Programm.<br />
Eigentlich ist Android TV nur eine<br />
Entwicklungsoberfläche und ein<br />
Hardware-Profil, die sicherstellen,<br />
dass Apps auch einwandfrei auf speziellen<br />
TV-Geräten laufen. Google<br />
gibt den Entwicklern Zugriff auf TV-<br />
Inhalte und Funktionen der Hardware.<br />
Der TV wird einbezogen ins<br />
Google-Universum und kann auf die<br />
Daten zugreifen, die über den Benutzer<br />
und den Rest der Welt erhoben<br />
wurden. Vorlieben und Freundschaften<br />
sind genauso wichtig <strong>wie</strong> Terminplanung<br />
und Zugriff auf Inhalte, die<br />
man so<strong>wie</strong>so schon gekauft (oder<br />
selbst erstellt) und in die Cloud gestellt<br />
hat. Glaubt man dem Slogan<br />
„Content is King“ und erkennt an, dass<br />
die Suche, Aufbereitung und Empfehlung<br />
dieses Contents die ureigenste<br />
Kompetenz von Google ist, könnte das<br />
System funktionieren. Jedenfalls für<br />
jene, die Google nicht für den Big<br />
Brother halten, der alles <strong>im</strong> Leben erfassen<br />
und kontrollieren will – jene,<br />
die all ihre Daten, Bewegungen und<br />
Wünsche gehe<strong>im</strong> halten wollen und<br />
auf Privatsphäre bestehen.<br />
Drei TV-Hersteller haben bereits<br />
konkret angekündigt, Android-Fernseher<br />
zu bauen. Für diese ist eine kleine<br />
Anmerkung von Google, die auf<br />
einer Präsentation der Ars Technica<br />
gefallen ist, sicherlich bedenkenswert:<br />
Android L werde keine Änderung<br />
der Bedienoberfläche mehr zulassen.<br />
Nur zusätzliche Apps dürfe der<br />
Hardware-Hersteller nach eigenem<br />
Gutdünken mitliefern. Würde das bedeuten,<br />
dass alle TV-Geräte künftig<br />
dasselbe Look & Feel bei der Bedienung<br />
aufweisen? Und sich nur noch in<br />
puncto Hardware-Ausstattung unterscheiden:<br />
also Tuner-Anzahl, Prozessorleistung,<br />
Speicherkapazität, Bildund<br />
Tonqualität? Keine Individualität<br />
mehr in Sachen Handling? Hoffentlich<br />
nicht.<br />
Jedenfalls scheint die Vision jedes<br />
TV-Herstellers, über sein exklusives<br />
Smart-TV-Portal mit Apps Geld zu verdienen,<br />
nicht gut funktioniert zu haben.<br />
Hier war der Wunsch der Nutzer<br />
und Tester nach einer Standardisierung<br />
seit Jahren groß und könnte nun<br />
durch die monopolistische Macht von<br />
Google realisiert werden. Aber es sollte<br />
in Zukunft auch noch TV-Geräte geben,<br />
die man ohne einen Internet-Anschluss<br />
einschalten kann und die sich<br />
sogar einrichten und bedienen lassen,<br />
wenn man kein Smartphone oder Tablet<br />
besitzt. Und denen man auch kein<br />
Google-Konto mit Kreditkarten-Informationen<br />
mitteilen muss, bevor man<br />
den Tatort anschauen darf.<br />
Was in der modernen smarten Welt<br />
inzwischen zur Normalität gehört,<br />
geht den meisten Menschen viel zu<br />
weit. So klappt die Sprachsuche, auch<br />
nach Filmen auf der Festplatte, bei einigen<br />
aktuellen Smart TVs nur, wenn<br />
man online ist, und interaktive Zusatzfunktionen<br />
werden gesperrt,<br />
wenn man die endlos langen allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen nicht<br />
akzeptiert, die eine gnadenlose Freigabe<br />
aller Nutzungsdaten beinhalten.<br />
Fazit<br />
Viele Nutzer empfinden die aktuellen<br />
Fernseher schon als zu smart, liefern sie<br />
doch viel zu viele Funktionen und fordern<br />
zu int<strong>im</strong>e Einblicke in die Privatsphäre<br />
– seien es auch nur die TV-Sehgewohnheiten<br />
für die Berechnung von<br />
Empfehlungen. Wie diese Dienste sich<br />
entwickeln und angenommen werden,<br />
wird die Zukunft zeigen. Auch, welchen<br />
Anteil Android TV daran haben wird.<br />
Android TV, Googles zweiter Versuch<br />
der Übernahme der TV-Welt, könnte jedoch<br />
funktionieren. Hauptsächlich,<br />
weil die Hersteller von Smart TVs einen<br />
Punkt erreicht haben, an dem sie mehr<br />
brauchen: nicht mehr Hardware oder<br />
mehr Ideen, sondern eine leichte, am<br />
besten vorgelernte Bedienung, Allgemeingültigkeit<br />
von sinnvollen Apps und<br />
vor allem einen umfassenden Pool weltumspannender<br />
Daten und Inhalte. Und<br />
das alles kann ihnen<br />
ein Anbieter liefern:<br />
Google.<br />
■<br />
ROLAND SEIBT,<br />
STV. CHEFREDAKTEUR<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
83
RATGEBER<br />
Autoren: Reinhard Otter, Stefan Schickedanz, Raphael Vogt, Markus Wölfel;<br />
Roland Seibt, Yasmin Vetterl, Andreas Stumptner<br />
Redaktion: Holger Biermann<br />
Bilder: Archiv, Hersteller<br />
Tipps & Tricks35<br />
Es läuft hier <strong>wie</strong>der nicht oder hakt dort? Keine Panik!<br />
Auf den folgenden Seiten verraten Ihnen die Redakteure<br />
und Autoren der <strong>video</strong> ihre besten Problemlöser-Tricks<br />
aus allen Bereichen des he<strong>im</strong>ischen Kinos.<br />
84
Fernsehen<br />
Roland Seibt<br />
...hat mit 12 Jahren begonnen, Verstärker zu löten und Boxen zu bauen. Jetzt<br />
lässt der Sci-Fi-Fan es in seinem 3D-He<strong>im</strong>kino fast täglich ordentlich knallen.<br />
2<br />
Bild verbessern<br />
1Aufstellung und Sitzabstand<br />
Ein TV-Gerät kann für das gemeine Wohnz<strong>im</strong>mer<br />
kaum groß genug sein. Wir geben bei jedem Test den<br />
opt<strong>im</strong>alen Sehabstand für unterschiedliche Quellqualitäten<br />
an. Die Auflösung des Auges entspricht<br />
etwa der dreifachen Bildhöhe bei Full HD. Achten<br />
Sie darauf, dass Sie am besten mittig vor dem Gerät<br />
sitzen! Oft bleichen Farben schon bei geringem seitlichen<br />
Blickwinkel aus. Da fast alle aktuellen Geräte<br />
stark spiegeln, vermeiden Sie Lichtquellen (<strong>wie</strong> Lampen<br />
und Fenster) <strong>im</strong> Reflexionsbereich! Auch direktes<br />
Sonnenlicht auf dem Display verdirbt den Kontrast.<br />
Bei 3D mit Polarisation ist der vertikale Blickwinkel<br />
eingeschränkt (+/- 10°) Diese Geräte sollen auf einem<br />
Lowboard in Sitzhöhe stehen.<br />
3Schneller zappen<br />
Bei jedem Digital-TV werden bis zu acht Programme<br />
auf derselben Frequenz übertragen. Sortiert<br />
man seine Sender- oder Favoritenliste so, dass<br />
passende Stationen hintereinander liegen (etwa<br />
ProSieben, Sat.1, kabeleins, 7MAXX und N24),<br />
geht das Umschalten be<strong>im</strong> Zappen erheblich<br />
schneller. Aktuelle Transponderlisten für Sat-TV<br />
gibt es etwa bei www.astra.de.<br />
4<br />
Recording nachrüsten<br />
Leider wird noch viel zu oft in den<br />
Werkseinstellungen ferngesehen. Dabei<br />
muss man bei den meisten Geräten<br />
nur einen Bildmodus namens Kino,<br />
Movie oder Film anwählen, der schon<br />
grob den echten Sendenormen entspricht.<br />
Wenn ein Gerät bei uns getestet<br />
wurde, drucken wir die Einstellungen<br />
ab, die unser Labor für eine<br />
opt<strong>im</strong>ale Farbtreue ermittelt hat. Hier<br />
spielt jedoch die Serienstreuung eine<br />
Rolle, und man kann die Werte auch<br />
nicht einfach für verwandte Modellserien<br />
oder andere Diagonalen übernehmen.<br />
Wer es perfekt haben will,<br />
kann be<strong>im</strong> guten Händler eine Kalibration<br />
in Auftrag geben. Nicht ganz<br />
so weit kommt man mit einer Test-Bluray,<br />
aber ohne Messgerät.<br />
Fast alle hochwertigen TV-Geräte erlauben USB-Recording, doch nur ein Bruchteil der Zuschauer<br />
nutzt es. Dabei sind externe 2,5-Zoll-Festplatten preiswert und moderne Exemplare<br />
benötigen dank ihres geringen Stromverbrauchs kein Netzteil. Sie lassen sich durch Klettaufkleber<br />
(wir empfehlen 3M oder Tesa) unsichtbar und schwingungsdämpfend hinten am<br />
TV anbringen, und schon kann es losgehen. Allein das Pausieren von Live-TV wird man bald<br />
nicht mehr missen wollen.<br />
5Bedienung erleichtern<br />
Jeder Hersteller nennt das Kind bei einem anderen Namen, doch alle guten Geräte<br />
der letzten Jahre nutzen die Steuerungsnorm CEC, um Befehle über das HDMI-Kabel<br />
auszutauschen. Das geht vom automatischen Ein- und Ausschalten über die Weiterleitung<br />
von Fernbedienungsbefehlen an unzugängliche Geräte bis zur Steuerung<br />
von AV-Receiver- oder Blu-ray-Menüs über die Fernbedienung des TV-Gerätes. Man<br />
muss diese Option nur meist erst <strong>im</strong> Setup aktivieren. Dann muss man beachten, <strong>wie</strong><br />
die Geräte unterschiedlicher Hersteller zusammenarbeiten.<br />
Viele TV-Geräte erlauben den Anschluss einer USB-Tastatur oder sogar -Maus für<br />
die Smart-TV-Steuerung, etabliert hat sich jedoch die Kontrolle über ein Smart phone<br />
oder Tablet. Verbinden Sie einfach den TV mit dem Hausnetz und laden Sie die passende<br />
App herunter! Wer Glück hat, kann jetzt sogar TV streamen (das bietet<br />
Samsung) oder bekommt einen luxuriösen Programmführer (etwa von Sony).<br />
09_2014<br />
85
RATGEBER<br />
<strong>Sound</strong>bars/-decks<br />
Yasmin Vetterl<br />
... genießt Action-Blockbuster<br />
<strong>wie</strong> The Expendables oder The<br />
Dark Knight mit gutem <strong>Sound</strong>.<br />
6Fester<br />
Halt<br />
<strong>Sound</strong>bars sind<br />
derzeit hoch <strong>im</strong> Kurs<br />
und so gibt es auch <strong>im</strong>mer<br />
mehr Zubehör für die kleinen Klangbalken.<br />
Bei hängenden Fernsehern, unter denen<br />
keine TV-Regale mehr stehen, bietet es sich an,<br />
den Klangbalken ebenfalls an der Wand zu montieren. Viele<br />
Hersteller – unter anderem Harman/Kardon, Denon, Sony, Samsung<br />
und Focal – liefern gleich eine passende Wandhalterung zum <strong>Sound</strong>bar. Vor<br />
allem bei Exemplaren mit hohen Standfüßen lohnt sich die Anbringung an der Wand.<br />
Be<strong>im</strong> DHT-S514 von Denon mussten wir in unserem Test beispielsweise feststellen, dass die<br />
hohen Standfüße das Infrarot-Auge des TVs verdecken. Wenn keine Wandhalterung mitgeliefert wird,<br />
gibt es preisgünstige Alternativen <strong>wie</strong> die SV 7210 von One For All für 25 Euro. Fällt die Kaufentscheidung<br />
auf ein <strong>Sound</strong>deck, sollten Anwender vorher die Breite und Tiefe des Standfußes vom TV-Gerät<br />
ausmessen. Einige Fernseher-Hersteller haben in der Vergangenheit Geräte mit ausladenden Standfüßen<br />
auf den Markt gebracht (etwa den LG LB700V), die nicht auf alle <strong>Sound</strong>decks passen.<br />
Bild und<br />
7<br />
Ton synchron<br />
Wer seinen <strong>Sound</strong>bar via<br />
HDMI-Kabel mit dem Fernseher<br />
verbindet, dürfte keine<br />
Probleme mit der Bild-<br />
Ton-Synchronisation haben,<br />
da diese hier meist<br />
automatisch nachjustiert<br />
wird. Sollte dennoch eine<br />
Verzögerung erfolgen oder<br />
eine andere Verbindung<br />
zwischen TV und <strong>Sound</strong>bar<br />
bestehen, lässt sich<br />
der Ton in den Einstellungen<br />
nachbessern. Meist<br />
geht das unter Lip Sync.<br />
Hier sollten die Klangbalken<br />
während einer Nachrichtensendung<br />
mit Werten<br />
zwischen 10 und 30<br />
Millisekunden spielen, bis<br />
Bild und Ton synchron<br />
sind.<br />
8<br />
Freie Bahn<br />
Die passende Aufstellung<br />
9Auch nach der Entscheidung für den passenden <strong>Sound</strong>bar gibt es vor allem bei der Aufstellung<br />
des kompakten Speakers noch einiges zu beachten: Zum einen ist wichtig, dass<br />
der Klangbalken mittig unter dem TV-Gerät platziert wird. Steht der Klangriegel seitlich<br />
versetzt, klingen vor allem Dialoge unnatürlich und seitlich verschoben.<br />
Verfügt der <strong>Sound</strong>bar über einen externen Subwoofer (in einigen Modellen ist dieser<br />
auch integriert), sollte er ebenfalls möglichst mittig direkt neben dem zentralen Lautsprecher<br />
stehen. Je weiter sich der Subwoofer von der Mitte entfernt, desto unnatürlicher<br />
und ungleichmäßiger wird er. Der Grund dafür ist, dass die meisten Tieftöner Frequenzen<br />
von über 100 Hertz ausgeben und so der Ton lokalisiert werden kann.<br />
Mindestens genauso wichtig ist die Höhe, in der der <strong>Sound</strong>bar platziert wird, damit dieser<br />
auch in Sitzposition abstrahlt. Unter keinen Umständen sollte die Neuanschaffung<br />
am Boden stehen.<br />
Damit <strong>Sound</strong>bars und <strong>Sound</strong>beamer ihren opt<strong>im</strong>alen Klang<br />
erzeugen können, sind Reflexionen <strong>im</strong> Raum unerlässlich. Der<br />
virtuelle Surround-<strong>Sound</strong> entsteht bei <strong>Sound</strong>bars nur durch<br />
gezielte Reflexionen des Schalls <strong>im</strong> Raum. Daher ist es wichtig,<br />
dass sich dieser frei <strong>im</strong> Raum bewegen kann und nicht grundlegend<br />
gestört wird. Couchtische, die Schallwellen direkt abfangen,<br />
sollten daher nicht <strong>im</strong> Weg stehen.<br />
10 Spiel mit den Einstellungen<br />
Viele <strong>Sound</strong>bars besitzen unterschiedliche Modi für Film, Musik, Nachrichten etc.<br />
Daher lohnt es sich, nach dem Kauf durch die Menüs zu navigieren und die einzelnen<br />
Modi zu testen. Im Nachrichten-Modus werden beispielsweise St<strong>im</strong>men verstärkt.<br />
86
11 12<br />
Full HD bei iTunes<br />
Überall-TV<br />
Von wegen keine volle HDTV-Qualität: Wer bei iTunes oder auf<br />
dem Apple TV das Gefühl hat, keine perfekte Bildqualität zu bekommen,<br />
der hat vermutlich seine Einstellungen nicht korrekt<br />
vorgenommen In iTunes lässt sich die Full-HD-Auflösung beziehungsweise<br />
High Definition (1080p) in den Einstellungen unter<br />
dem Menüpunkt Wiedergabe vornehmen. Analog dazu muss die<br />
Option auch in der Streaming-Box Apple TV gewählt werden. Die<br />
meisten HD-Filme liegen bei iTunes tatsächlich in 1080p vor.<br />
14<br />
<strong>Sound</strong>bars fürs Tablet<br />
Sie wollen unterwegs auf dem Tablet Filme gucken, doch die Mini-Lautsprecher<br />
geben nicht genug Pegel für guten Filmton? Die perfekte Lösung ist ein Bluetooth-<br />
Lautsprecher mit Akku, <strong>wie</strong> sie momentan fast jeder Hersteller auf den Markt bringt.<br />
Flache Vertreter dieser Art <strong>wie</strong> der Teufel BT Bamster (Preis: 130 Euro) oder der<br />
wasserdichte Ult<strong>im</strong>ate Ears Boom (für 200 Euro) lassen sich vors Tablet legen –<br />
genau <strong>wie</strong> die großen <strong>Sound</strong>bars am Flat-TV.<br />
15<br />
Netflix & Co. in Europa gucken<br />
TV-Streaming-Dienste <strong>wie</strong> Zattoo oder<br />
Magine TV funktionieren auch <strong>im</strong> mobilen<br />
Datennetz, belasten dort aber<br />
das Inklusiv-Datenvolumen <strong>im</strong> Mobilfunk-Vertrag<br />
massiv. Die geringste<br />
Datenrate beansprucht die Gratis-<br />
Version von Zattoo in SD-Qualität.<br />
Wer nicht abwarten möchte, bis Netflix in Deutschland startet,<br />
der kann die US-Version der Online-Videothek am PC testen.<br />
Über die Website screen.webshop.org lässt sich die Geosperre<br />
von Netflix kostenlos umgehen, ebenso <strong>wie</strong> die anderer<br />
US-Angebote <strong>wie</strong> hulu.com. Ein Virtual Private Network (VPN)<br />
einzurichten ist ebenso entbehrlich <strong>wie</strong> eine persönliche Anmeldung<br />
bei einem entsprechenden Dienst. Die Weiterleitung<br />
funktioniert über eine Proxy-Einstellung <strong>im</strong> Webbrowser. Am<br />
besten klappt das mit Firefox, Internet Explorer oder Chrome.<br />
Den Zugang zu Netflix muss man dabei natürlich bezahlen –<br />
nach einem kostenlosen Probemonat. Für die Anmeldung sind<br />
eine US-Adresse, etwa von einem Hotel, so<strong>wie</strong> eine Kreditkarte<br />
notwendig. Es kommt vor, dass die Kreditkartenfirma wegen<br />
des ungewöhnlichen Umsatzes aus Übersee nachfragt oder<br />
sogar die Karte sperrt. Am besten kündigt man der Bank die<br />
Netflix-Abbuchung an. Diese Art der Anmeldung widerspricht<br />
den Geschäftsbedingungen von Netflix, was <strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten<br />
Fall die Löschung des Accounts nach sich ziehen kann.<br />
13 Video-Wolken<br />
Wenn es auf dem Tablet zu eng wird,<br />
um alle Lieblingsfilme und -serien<br />
mit in den Urlaub zu nehmen, dann<br />
bieten sich Cloud-Dienste mit Videofunktion<br />
als Zusatz-Videosilos an.<br />
Das muss nicht einmal etwas kosten,<br />
denn fast alle Clouds haben Gratis-<br />
Basisangebote: Be<strong>im</strong> Telekom Mediencenter<br />
gibt es 25 GByte, bei<br />
Google Drive 15 GByte, bei Microsoft<br />
OneDrive 7 GByte, bei HiDrive Free<br />
5 GByte und bei Dropbox 3 GByte<br />
Speicher.<br />
Die Gratis-Kontingente lassen sich<br />
durch Aktionen erweitern, etwa den<br />
automatischen Foto-Upload von Mobilgeräten.<br />
Dropbox und OneDrive<br />
schalten oft auch große Speicherkontingente<br />
für eine best<strong>im</strong>mte Zeit<br />
frei, wenn man die zugehörigen Apps<br />
auf best<strong>im</strong>mten Mobilgeräten installiert.<br />
Videos lassen sich in den<br />
Cloud-Diensten speichern und online<br />
über die zugehörigen Apps auf<br />
dem Tablet oder Smartphone abspielen.<br />
Für den Filmspaß außerhalb<br />
von WLAN-Hotspots lassen sich Filme<br />
auch in den Apps herunterladen<br />
– und später <strong>wie</strong>der vom Gerät löschen,<br />
um <strong>wie</strong>der neue Inhalte herunterladen<br />
zu können.<br />
Reinhard Otter<br />
...ist drauf und dran, seinen Blu-ray-Player gegen einen Video-on-Demand-<br />
Player einzutauschen – wenn es denn endlich UHD-Streams gibt.<br />
Web & Mobile<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
87
RATGEBER<br />
16<br />
Besserer Bass<br />
Subwoofer werden gemeinhin häufig<br />
mit mehr Bass gleichgesetzt. Das mag<br />
vielleicht auf schwachbrüstige Zwei-<br />
Wege-Boxen zutreffen. In aller Regel<br />
bringen die Tieftonmodule nicht mehr,<br />
sondern besseren Bass. Selbst große<br />
Standboxen erscheinen, unterstützt<br />
durch einen hochwertigen Subwoofer,<br />
noch präziser und souveräner: ein Effekt,<br />
der sich selbst mit Musik herauskristallisiert.<br />
Bei Filmen bedeutet der<br />
Einsatz externer Bassmodule zudem<br />
ein Plus an Pegelreserven und entlastet<br />
den Receiver genau dort, wo er am<br />
meisten ackern (also Strom liefern und<br />
elektromotorische Gegenkräfte verdauen)<br />
muss.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität<br />
des Systems, das schon be<strong>im</strong> Aufstellen<br />
opt<strong>im</strong>al an die räumlichen Gegebenheiten<br />
angepasst werden kann.<br />
Ganz großes Kino ist das Anlegen von<br />
Double-Bass-Arrays: Durch je zwei<br />
Subwoofer, die sich auf der Leinwandund<br />
der Rückseite des He<strong>im</strong>kinos genau<br />
gegenüberstehen, lassen sich mit<br />
einem invertierten Signal solche<br />
Dröhnschwingungen el<strong>im</strong>inieren.<br />
17 18<br />
Sicher mit 8 Ohm<br />
Size doesn‘t matter<br />
Viele Receiver-Hersteller knausern mit dem<br />
Netzteil, das häufig kleiner ausfällt als bei<br />
einem audiophilen Stereo-Verstärker, aber <strong>im</strong><br />
Surround-Betrieb bis zu sieben oder gar neun<br />
Kanäle versorgen muss. Daher lohnt es sich,<br />
auf die Impedanz zu achten. Nenn<strong>im</strong>pedanzen<br />
unter 4 Ohm sollte man vermeiden, weil die<br />
oftmals sehr sensibel ausgelegten Schutzschaltungen<br />
sonst bei Impulsen früh einsetzen<br />
können. Doch auch kleine Impedanz-Einbrüche<br />
können zu einem angestrengten Klang<br />
führen. Wer sicher gehen will und einen kleinen<br />
Receiver hat, greift zu 8-Ohm-Boxen.<br />
Die idealen Lautsprecher für die Surround-<br />
Kanäle sind Dipole. Einerseits gilt es, ein möglichst<br />
diffuses Klangfeld für eine grandiose<br />
Atmosphäre zu schaffen. Zum anderen sitzt<br />
man besonders dicht an den Lautsprechern,<br />
die man trotzdem nicht orten soll.<br />
Deshalb sieht die THX-Norm solche diffus<br />
abstrahlenden Boxen vor. Die Größe dieser<br />
Dipole ist nicht von Bedeutung, denn tiefe<br />
Töne lassen sich nicht orten und deshalb bequem<br />
mit dem Bass-Management des Receivers<br />
auf den Subwoofer oder die Frontboxen<br />
umleiten.<br />
19 Warten auf Dolby Atmos<br />
Wer wünscht sich <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino keine Flieger oder Raumschiffe, die lebensecht über die Köpfe zu fliegen<br />
scheinen? Und zwar nicht nur <strong>im</strong> Tiefflug. Dieser Sehnsucht versuchen die Hersteller mit Systemen <strong>wie</strong><br />
Dolby Pro Logic IIz oder Audyssey DSX zu begegnen. Doch meist haben solche Effekte eine Nachhaltigkeit<br />
<strong>wie</strong> die obligatorischen DSP-Echo- und Hall-Spielereien à la Concert Hall oder Church. Sie verwässern<br />
die Sauberkeit und die Klangabbildung ganz besonders bei Musik, wenn man über seinen teuren<br />
Hauptlautsprechern noch ein paar Billigboxen aufhängt und ihnen ein synthetisch erzeugtes Signal zuführt.<br />
Anders sieht die Sache aus, wenn sich Dolby Atmos durchsetzt. Und zwar auch auf dem Software-Sektor.<br />
Dann bekommen die Höhen-Lautsprecher nur jene Töne zugeteilt, die für den dreid<strong>im</strong>ensionalen Klangeindruck<br />
verantwortlich sind. Einige Hersteller planen gar spezielle Frontboxen mit integriertem Front-Height-<br />
Kanal. Wenn Sie sich für 3D interessieren, lohnt es sich also, noch zu warten und Nägel mit Köpfen zu<br />
machen.<br />
20 Dre<strong>im</strong>al die gleiche Box<br />
Die meisten Center haben durch die liegende Bauweise eine<br />
komplett andere Abstrahlcharakteristik als die Hauptlaut-<br />
sprecher. Wer kleine Boxen verwendet oder eine schalldurchlässige<br />
Leinwand hat, kann daher vorne dre<strong>im</strong>al die gleiche<br />
Box einsetzen.<br />
Stefan Schickedanz<br />
... hatte bereits in den 80er-Jahren ein Surround-<strong>Sound</strong>-<br />
system für seinen Fernseher. Darauf spielte er bevorzugt<br />
The Abyss oder Terminator 2 <strong>im</strong> Original.<br />
Surround-Sets<br />
88
Sat-TV & BD-Player<br />
Markus Wölfel<br />
...schaut hauptsächlich TV von der Konserve, weil<br />
das Spulen so viel Spaß macht.<br />
21Den Geber testen<br />
Im Fehlerfalle kann der gestresste<br />
Video-Fan oft nicht herausbekommen,<br />
ob die Fernbedienung noch arbeitet.<br />
Gerade einfache Geber haben keine<br />
Quittierleuchte. Der einfache Test: Hal-<br />
ten Sie die Sendediode be<strong>im</strong> Tasten-<br />
drücken in eine Handy-Kamera!<br />
23<br />
Doppelempfang<br />
22<br />
Dem technischen Fortschritt ist es zu verdanken,<br />
dass inzwischen nicht nur reine DVD- und Blu-ray-<br />
Rekorder TV-Signale aufzeichnen können, sondern<br />
auch Fernseher und Set-Top-Boxen mit angedockter<br />
Festplatte. Leider gelingt das Mitschneiden in HD<br />
nicht mit Sendungen der privaten Sendeanstalten.<br />
Die Verschlüsselungs-Elektronik erlaubt es meist<br />
nicht. Um deren Blockbuster denoch auf Platte bannen<br />
zu können, sollte sich der Recording-Fan zwei<br />
Favoritenlisten anlegen: eine mit den HD-Sendern<br />
fürs tägliche Fernsehgucken und eine zweite in SD-<br />
Für Aufnahmen zwei Favoritenlisten anlegen<br />
24<br />
An Wohnblocks, die per TV-Kabel versorgt<br />
werden, dürfen meist keine Sat-Schüsseln<br />
sichtbar angebracht werden. Trotzdem brauchen<br />
Interessierte nicht auf die Vielfalt aus<br />
dem Orbit zu verzichten. Flachantennen etwa<br />
können sogar an die Brüstung geschraubt<br />
werden, sofern die Ästhetik der<br />
Fassade nicht beeinträchtigt wird. Vor allem<br />
kleine Varianten sind bei den Elektronik-<br />
Anbietern schon ab 50 Euro zu haben. Ihre<br />
Signalqualität ist nicht <strong>im</strong>mer opt<strong>im</strong>al, aber<br />
oft ein guter Kompromiss.<br />
Schüssel verstecken<br />
Qualität, die ausschließlich dem Mitschneiden vorbehalten<br />
ist. Vorteil: Der Benutzer erlebt keine bösen<br />
Überraschungen, wenn die gewünschte T<strong>im</strong>er-Programmierung<br />
wegen der Verschlüsselung doch nicht<br />
ausgeführt wurde. Selbst bei den unverschlüsselten<br />
Sendern hat diese Maßnahme den Vorteil, dass die<br />
Festplatte – mit SD-Signalen gefüttert – nicht so<br />
schnell voll ist. Wer beispielsweise als Serien-Fan<br />
regelmäßig die Lindenstraße aufzeichnet, wird zugunsten<br />
eines vollständigen Archivs auf HD-Qualität<br />
gerne verzichten.<br />
25<br />
Blu-rays und<br />
DVDs aufmöbeln<br />
Wenn die Unterseite einer Disc verschmutzt<br />
oder verkratzt ist, gibt es Aussetzer bei der<br />
Wiedergabe. Fett und Staub lassen sich einfach<br />
mit etwas warmem Wasser und Spülmittel<br />
abwaschen. Um die Kratzer zu entfernen,<br />
bedarf es ein bisschen Handarbeit. Bestens<br />
bewährt hat sich dafür Autopolitur: Dazu legt<br />
der Filmfan seine Lieblingsscheibe mit der<br />
beschrifteten Seite auf ein weiches Tuch. Mit<br />
kreisenden Bewegungen lassen sich dann<br />
die Kratzer mit einer auf einem Lappen aufgetragenen<br />
Politur wegschleifen.<br />
Viele Festplatten-Sat-Receiver und<br />
Oberklasse-Fernseher haben einen<br />
eingebauten Doppel-Tuner. So kann<br />
der Sat-Nutzer eine Sendung anschauen<br />
und eine weitere aufzeichnen. In<br />
der Regel liegt <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer aber<br />
nur eine Strippe, sodass der Komfort<br />
des zweifachen Tuners auf der Strecke<br />
bleibt. Abhilfe schafft ein Standard,<br />
der es erlaubt, mehrere unabhängige<br />
Sat-Signale auf ein Kabel zu<br />
modulieren: die Unicable-Norm nach<br />
EN50494. In vielen aktuellen TVs und<br />
Sat-Receivern ist er bereits eingebaut.<br />
Ein neuer LNB (Low Noise Block)<br />
könnte so über ein Kabel bis zu vier<br />
Twin-Sat-Empfänger versorgen.<br />
Wer nicht aufs Dach steigen will, für<br />
den gibt es auch eine Indoor-Lösung:<br />
den Einkabel-Multischalter SUS 21 F<br />
von Spaun für 80 Euro. Er wird hinter<br />
eine vorhandene Sat-Anlage montiert<br />
und setzt die Signale eines Twin-LNB<br />
oder zweier Multischalter-Ausgänge<br />
auf ein Kabel um. Am TV etwa braucht<br />
der Benutzer dann lediglich die Antenneneinstellungen<br />
auf Unicable umzustellen<br />
und die beiden Zwischenfrequenzen<br />
einzugeben.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
89
RATGEBER<br />
AV-Receiver & Beamer<br />
Raphael Vogt<br />
Seine ersten Versuche mit Surround-Ton liegen<br />
schon über 30 Jahre zurück, den ersten Videopro-<br />
jektor besaß er vor 15 Jahren. Ein alter Hase also.<br />
26 Ein fester Stand<br />
Be<strong>im</strong> Einmessen einer Surround-Anlage mit dem <strong>im</strong> Verstärker integrierten automatischen<br />
Messsystem gibt es einige wichtige Grundregeln. Erstens: Bitte das Mikrofon<br />
genau nach Vorschrift positionieren und idealerweise mechanisch von seiner<br />
Umgebung entkoppeln! Verwenden Sie am besten ein Foto- oder besser noch ein<br />
richtiges Mikrofonstativ. Denon und Marantz legen neuerdings ein cleveres Pappstativ<br />
bei. Zweitens: Absolute Ruhe einhalten! Rauscht ein Laster vorbei, bellt Nachbars<br />
Hund oder hat eine Holzbohle geknarrt, <strong>wie</strong>derholen Sie die Messung.<br />
27 Sichtlinie<br />
Ihr Verstärker steht <strong>im</strong> Schrank oder<br />
ist woanders für die Fernbedienung<br />
ungünstig platziert? Als Zubehör gibt<br />
es externe Infrarot-Empfänger, die sich<br />
an die meisten Geräte anschließen<br />
lassen. Man kann sie unauffällig und<br />
empfangsgünstig positionieren.<br />
29 HDMI-Komfort<br />
28 Präziserer Bass<br />
Die meisten messen mit dem jeweiligen Automatismus (Audyssey, YPAO, MCACC<br />
etc.) die Anlage einmal ein und verwenden diese Einstellungen dann jahrelang. Oft<br />
passt aber der Phasenübergang zum Subwoofer nicht perfekt, denn damit tun sich<br />
die Automaten alle schwer. Verstellen Sie einmal in kleinen Schritten das Delay<br />
(Entfernung) des Subwoofers ins Plus und Minus. Sie werden fast <strong>im</strong>mer eine Einstellung<br />
mit präziserem Bass finden können.<br />
30 Keine dicken Brummer<br />
Verkabelt man mehrere Geräte miteinander, entstehen<br />
<strong>im</strong>mer ungewollte Ausgleichsströme. Diese machen<br />
sich <strong>im</strong> Extremfall als Brummen oder Sirren aus dem<br />
Lautsprecher bemerkbar. Doch selbst wenn man es<br />
nicht hört, kann solch ein Potenzial-Unterschied<br />
oder eine Masseschleife den Klang oder das Bild<br />
verschlechtern. Eine Grundregel zur Vermeidung<br />
lautet daher: Man sollte alle miteinander verbundenen<br />
Geräte (egal ob mit Video, Audio, Antennen oder Datenleitung)<br />
aus einer Steckdose versorgen, dann liegen<br />
zumindest alle garantiert auf einem Masseniveau. Wenigstens<br />
an derselben Sicherung sollten AV-Anlage, TV, Subwoofer,<br />
Zuspieler etc. hängen.<br />
Geht das nicht, etwa weil der Verteiler des Kabel-TV-Anbieters <strong>im</strong> Keller in einem anderen<br />
Stromkreis steckt, helfen sogenannte Mantelstromfilter. Diese lassen das Signal<br />
durch, unterbrechen aber eine Masseschleife. Kniffelig ist das bei einer Satellitenanlage.<br />
Hier hilft das Mantelstromfilter Silenzio Sat von HMS, das als einziges die<br />
DiSEqC-Schaltsignale zur Steuerung des Empfangs trotzdem hindurchlässt.<br />
Sie betreiben eine Surround-Anlage<br />
und empfangen das Fernsehprogramm<br />
über einen Satelliten-Receiver oder die<br />
Set-Top-Box eines Kabel- oder Internet-<br />
Anbieters? Dann hat es Sie best<strong>im</strong>mt<br />
schon geärgert, dass Sie, um mal eben<br />
nur Nachrichten zu schauen, jedes Mal<br />
die gesamte Anlage in Betrieb nehmen<br />
müssen.<br />
Viele Anwender wissen nicht, dass die<br />
meisten AV-Receiver heute die Möglichkeit<br />
bieten, zumindest eine HDMI-<br />
Quelle an den Ausgang weiterzuleiten,<br />
obwohl sie in Standby geschaltet sind.<br />
Bei den meisten Receivern muss man<br />
diese Funktion erst manuell konfigurieren<br />
und sich oft auf eine HDMI-Quelle<br />
festlegen, die <strong>im</strong> Schlafmodus durchgeschaltet<br />
wird. Dann nämlich bleibt<br />
das Videoboard unter Strom. Es verbraucht<br />
zwar ein wenig mehr Energie<br />
<strong>im</strong> Standby-Betrieb, wer aber oft mal<br />
eben etwas auf dem TV schauen und<br />
nicht gleich die gesamte Surround-Anlage<br />
in Betrieb nehmen möchte, der<br />
spart das locker <strong>wie</strong>der ein. Und bequemer<br />
ist die Handhabung dann auch.<br />
90
34<br />
Blu-ray: besser als live<br />
31<br />
Unfälle vermeiden<br />
Bekanntermaßen ereignen sich die meisten aller Unfälle <strong>im</strong><br />
Haushalt – und dieser umfasst auch das eigene He<strong>im</strong>kino. Eine<br />
der wackeligsten Angelegenheiten, die bei privaten He<strong>im</strong>kinos<br />
<strong>im</strong>mer <strong>wie</strong>der vorkommen, sind die teilweise abenteuerlichen<br />
Deckenhalterungen für die Projektoren. Spricht man sie<br />
darauf an, berichten viele He<strong>im</strong>cineasten, <strong>wie</strong> stressig sie es<br />
empfunden haben, den Beamer anzubringen und vor allem<br />
präzise auszurichten.<br />
Eine gute Halterung vermeidet das Balancieren auf der Haushaltsleiter<br />
und sollte Folgendes bieten: zunächst eine Möglichkeit,<br />
den Teil der Halterung für die Decke getrennt von dem für<br />
die Befestigung am Projektor zu montieren. Zudem eine selbstsichernde<br />
Schnell-Einhänge-Funktion und schließlich getrennte<br />
Stellschrauben für die Justage und Fixierung von Rotation<br />
und Neigung in Längs- und Querneigung. Dann ist der Projektor<br />
fix ausgerichtet und das sogar <strong>im</strong>mer <strong>wie</strong>der, auch nach<br />
jedem Reinigen des Luftfilters und Wechsel der Lampe.<br />
Andreas Stumptner<br />
... ist Medienjunkie durch und durch. In seinem<br />
privaten He<strong>im</strong>kino laufen deshalb<br />
nicht nur die neuesten Filme, sondern auch<br />
viele hochkarätige Konzert-Blu-rays.<br />
Jeden Monat empfehlen wir Ihnen die neuesten Filmscheiben.<br />
Deshalb hier mein persönlicher Blu-ray-Tipp: Halten<br />
Sie <strong>im</strong>mer auch nach neuen Konzertmitschnitten Ausschau!<br />
Viele der Musik-Blu-rays sind hochkarätig produziert, teilweise<br />
in Dolby TrueHD oder DTS-HD, aber in vielen Läden<br />
nicht leicht zu finden, weil sie sich weniger gut verkaufen<br />
als Kinohits. Doch ob Meilensteine der Rockgeschichte<br />
oder Shows aktueller Superstars: Auf Blu-ray erlebt man<br />
die Konzerte in Bild und Ton meist besser als live in der<br />
Halle oder <strong>im</strong> <strong>Stadion</strong>. Und 20 Euro für das runde HD-„Ticket“<br />
sind allemal günstiger als die meisten Konzertkarten.<br />
32<br />
Projektion: Clever investieren<br />
Viele denken be<strong>im</strong> ersten He<strong>im</strong>kino an die Investition in den<br />
Projektor, doch das kann auf lange Sicht eine sehr teure Fehlentscheidung<br />
sein. Wer ein He<strong>im</strong>kino neu ausstattet, sollte sich<br />
die Lebensdauer der Komponenten ins Gedächtnis rufen. Dann<br />
kommt man schnell darauf, dass die Leinwand mehrere Projektorengenerationen<br />
überleben wird. Es ist also sinnvoll, hier<br />
ein wenig mehr in Qualität zu investieren. Das gilt auch für<br />
eine gute Halterung und die Verkabelung des Beamers.<br />
33<br />
Farbsäume verschwinden<br />
Bis auf Ein-Chip-DLP-Beamer arbeiten alle aktuellen Projektortypen<br />
mit getrennten Bilderzeugern für Rot, Grün und Blau.<br />
Ein nur etwa daumennagelgroßes Full-HD-Panel besitzt rund<br />
zwei Millionen Pixel, das die Leinwand zigtausendfach vergrößert<br />
zeigt. Die drei Farbauszüge zur Deckung zu bringen (zu<br />
konvergieren) ist fast unmöglich. Alle besseren Drei-Chip-<br />
Projektoren bieten dafür elektronische Korrekturen an, etwa<br />
unter Konvergenz, Panel-Abgleich, Pixel-Einstellung etc.<br />
35<br />
In vino otium<br />
Holger Biermann<br />
Der Chefredakteur der Schwesterzeitschrift<br />
stereoplay steht auf bestmöglichen<br />
Mehrkanal-Klang und He<strong>im</strong>kino-Erleben mit<br />
vielen Subwoofern...<br />
Wenn ich gerade <strong>wie</strong>der einmal merke, dass das Wochenende<br />
doch nicht reicht, um einzelne Komponenten<br />
meiner He<strong>im</strong>kino-Anlage auszutauschen oder neu einzurichten,<br />
gönne ich mir einen Break mit einem Tropfen<br />
vom besseren Roten. Das lockert und beruhigt die Nerven.<br />
Besonders gern nehme ich dann den Camplazens<br />
La Réserve AOC La Clape von 2010. Der Wein kommt aus<br />
dem Languedoc, ist ein lupenreiner Syrah mit 13 Prozent<br />
Volumenalkohol und schmeckt wunderbar beerig, vollmundig<br />
mit leichten Anflügen von Schokolade. Dieser<br />
Réserve ist schon kurz nach dem Öffnen der Flasche<br />
trinkfertig und doch würde ich vor dem Trinken das Dekantieren<br />
empfehlen – das macht ihn noch runder. Bei<br />
www.lavinerie.de in Saarbrücken gibt es den Camplazens<br />
La Réserve AOC La Clape für unschlagbare 12 Euro.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
91
KURZTESTS<br />
An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem<br />
Schnelltest und bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen auch<br />
Produkte, die uns kurz vor Redaktionsschluss erreichten. Ausführliche Tests zu einem späteren<br />
Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />
NUBERT WS 103 SET € 1240<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
Die kleinen Strolche<br />
www.nubert.de<br />
Günther Nubert hat die Modelle<br />
seiner Einsteiger-Linie<br />
auf 2014er-Stand gebracht.<br />
Grund genug für <strong>video</strong>, e i n<br />
komplettes Surround-Set (bestehend<br />
aus vier Satellite Speakers WS 103,<br />
dem Center CS-413 und dem Subwoofer<br />
AW-443) vorzustellen. Der Subwoofer<br />
kostet gerade einmal 380 Euro,<br />
sieht aber nach sehr viel mehr aus<br />
und kann auch viel mehr: Selbst bei<br />
härtester Filmtonkost (<strong>wie</strong> Master and<br />
Commander) ging dem 22-Zent<strong>im</strong>eter-Langhubbass<br />
die Puste nicht aus.<br />
Auch dem Center CS-413 (Preis: 260<br />
Euro) nicht. Aus Homogenitätsgründen<br />
nutzen wir wenn möglich die<br />
„Large“-Einstellung für die Centerbox.<br />
Wird es nicht wirklich laut, ist der<br />
Nubert genau dafür gemacht: hoch<br />
belastbar und mit vergleichsweise viel<br />
Druck <strong>im</strong> Bass gesegnet.<br />
Doch die he<strong>im</strong>lichen Stars des<br />
Teams sind die kleinen WS 103. Mit<br />
nur elf Zent<strong>im</strong>etern passen die flachen<br />
Zwei-Wege-Boxen ins Regal oder<br />
an die Wand. Sie arbeiten als geschlossene<br />
Box; das heißt: weniger Tiefbass<br />
(dafür gibt es ja den AW-443), aber<br />
mehr Präzision in den Oberbässen.<br />
Komplettiert wird das Paket durch eine<br />
Bassanpassung per Kippschalter<br />
(freie oder Wand-Aufstellung) so<strong>wie</strong><br />
eine gleichermaßen solide <strong>wie</strong> sinnvolle<br />
Wandaufhängung.<br />
Fazit: Das ganze Set macht einen<br />
außergewöhnlich gut durchdachten<br />
Eindruck, den es <strong>im</strong> <strong>video</strong>-Hörraum<br />
eindrucksvoll untermauerte. Für gut<br />
1200 Euro dürfte es nur wenige Sets<br />
am Weltmarkt geben, die so harmonisch-musikalisch,<br />
aber auch bei Bedarf<br />
so brachial und forsch spielen,<br />
ohne lästig zu werden. Ganz schön<br />
frech und gut die „kleinen Strolche“!<br />
92
Unsichtbar<br />
aufgehängt<br />
www.oneforall.de/<br />
Die namensgebende<br />
Unterseite (Fußsohle)<br />
verleiht dem<br />
Speaker einen festen<br />
Stand.<br />
W<br />
er seinen Fernseher mühevoll<br />
an die Wand genagelt hat,<br />
kann mit der Wandhalterung für<br />
<strong>Sound</strong>bars von One For All nun<br />
auch seinen Klangbalken einfach<br />
und schnell hängend befestigen –<br />
und das für unschlagbare 30 Euro.<br />
Die SV 7210 besteht aus zwei gebogenen<br />
Halterungen, die an der<br />
VESA-Bohrung des TV-Geräts und<br />
am unteren Ende des <strong>Sound</strong>bars<br />
(vorausgesetzt, es sind Bohrlöcher<br />
vorhanden) angebracht werden.<br />
Im Lieferumfang von One For All<br />
sind allein für die Montage am TV<br />
16 Schrauben enthalten – aber nur,<br />
um für jedes vorgebohrte Loch die<br />
passende Größe zur Hand zu haben.<br />
Am Ende verschraubt werden<br />
müssen nur je zwei Schrauben am<br />
Fernseher und zwei am <strong>Sound</strong>bar.<br />
Danach hält der Klangriegel fest an<br />
der Wand.<br />
Etwas umständlich ist nur die<br />
Ausrichtung des <strong>Sound</strong>bars: Damit<br />
dieser am Ende <strong>im</strong> Lot hängt, müssen<br />
beide Schienen der Halterung<br />
auf gleicher Höhe angebracht werden.<br />
Am einfachsten orientiert<br />
man sich be<strong>im</strong> Aufbau hier an den<br />
ovalen Aussparungen.<br />
ONE FOR ALL SV 7210 € 30<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
JABRA SOLEMATE MAX € 330<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Lautstarker Nachwuchs<br />
www.jabra.com<br />
Der Jabra Solemate Max ist die größere Variante des Solemate aus dem vergangenen<br />
Jahr. Der Bluetooth-Speaker ist zwar kompakt gebaut und hat<br />
einen Tragegriff an der Seite, doch mit seinen drei Kilogramm ist er ganz schön<br />
schwer für den täglichen Transport. Wer ihn dennoch mit in den Garten nehmen<br />
will, kann sich über eine robuste Verarbeitung und die Unempfindlichkeit<br />
gegenüber Spritzwasser freuen. Damit der <strong>Sound</strong> auch vom Boden in Richtung<br />
Hörweite abstrahlen kann, steht der Speaker leicht schräg. An der Seite ist ein<br />
kleiner Schalter zum Ein- und Ausschalten und zum Aktivieren der Bluetooth-<br />
Koppelung eingebaut. Darunter befinden sich ein Audio-, ein Mini-USB-Eingang<br />
so<strong>wie</strong> ein USB-Ausgang. Klanglich liefert der drahtlose Lautsprecher<br />
gute Höhen und viel Leistung <strong>im</strong> tieferen Frequenzbereich. Damit lässt sich<br />
etwa eine Party gut beschallen. Der Bass könnte jedoch für den einen oder<br />
anderen Zuhörer zu dominant sein.<br />
Luftig<br />
leicht<br />
www.bose.de<br />
Bose verjüngt sich selbst. Die neuen <strong>Sound</strong>True Headphones verbinden die<br />
bekannte Klangtechnik früherer Modelle mit einer frischen Optik; farblich<br />
reicht das Spektrum von klassischem Schwarz bis zu gewagtem Mintgrün. Sie<br />
sind leicht, zusammenklappbar und <strong>im</strong> lederartigen Case einfach transportabel.<br />
Die Schaumstoffpolster sitzen bequem. Und der <strong>Sound</strong>? Mit sehr klaren<br />
Höhen und angenehm zurückhaltendem Bass liefern die Around-Ears solide<br />
Qualität. Wer 180 Euro angesichts des luftigen Plastiklooks vorschnell als zu<br />
teuer empfindet, darf sich gerne klanglich eines Besseren belehren lassen.<br />
BOSE SOUNDTRUE HEADPH. € 180<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
93
FORUM | 09_2014<br />
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den 28. August von 14 bis 16 Uhr stehen die<br />
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dem TV-Empfang oder dem He<strong>im</strong>netzwerk geht.<br />
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Leserbrief: Display-Angaben<br />
[ Zum LCD-Fernseher-Test in<br />
<strong>video</strong> 6/14, ab Seite 34 ]<br />
Mit Interesse habe ich Ihren interessanten<br />
Testbericht <strong>im</strong> <strong>video</strong>-Magazin 6/2014 gelesen.<br />
Hier finde ich aber einige Widersprüche zu<br />
den aktuellen Herstellerangaben. So schreiben<br />
Sie auf Seite 34: „ISP-Display – bei diesem<br />
2D-Panel gibt es keine Farbfehler bei<br />
seitlicher Blickposition“.<br />
Laut aktuellem Panasonic-Prospekt haben<br />
aber alle LCD-Fernseher der Serien ASW 604,<br />
504 und 404 bei allen Bildschirmgrößen kein<br />
IPS-Panel. Panasonic nennt es „LED-LCD“,<br />
wahrscheinlich eine Art VA-Panel. Woher<br />
haben Sie die Information, dass das getestete<br />
Gerät ein IPS-Panel besitzt? Sollte das<br />
Fernsehgerät tatsächlich kein IPS-Panel<br />
besitzen, gilt dann die Aussage über die<br />
Blickposition weiterhin?<br />
Außerdem schreiben Sie auf Seite 37: „Es fehlt<br />
die 100-Hz-Technik mit Zwischenbildberechnung“.<br />
Laut Panasonic haben alle Geräte der<br />
Serien ASW 604, 504 und 404 eine Bild<strong>wie</strong>derholfrequenz<br />
von 100 Hz und BLB.<br />
Sie sehen, der Test hat bei mir einige Fragen<br />
aufgeworfen und ich denke, dass Sie mir<br />
weiterhelfen können.<br />
Gerhard Reul<br />
Wir verlassen uns nicht auf Werbeaussagen,<br />
sondern testen und messen alles selbst.<br />
Zum Panel: Be<strong>im</strong> Panasonic-Test habe ich ja sogar<br />
unsere Mikroskop-Aufnahme des Panels mit<br />
abgedruckt. Vergleichen Sie einmal das Layout der<br />
Pixel mit den Bildern, die Sie googeln, unter „IPS<br />
Pixel“. Dann ist alles klar.<br />
Zu 100 Hz: Die Aussage der Hertzzahl ist <strong>im</strong>mer<br />
zweideutig. Hersteller geben auch bis 1600 Hz an,<br />
nur weil sie ein 200-Hz-Panel achtmal blinken<br />
lassen. Da kann ein 50/60-Hz-Panel, das zwe<strong>im</strong>al<br />
aufblitzt, schnell zum 100-Hz-Modell werden. Wir<br />
untersuchen mit einer Highspeed-Kamera, <strong>wie</strong> viele<br />
Zwischenbilder tatsächlich berechnet werden,<br />
vorzugsweise bei einer Blu-ray (24 Originalbilder).<br />
Und da war be<strong>im</strong> Panasonic nichts zu holen. rs<br />
Forum: Adapter HDMI 2.0<br />
Ich bin Leser Eures Magazins und<br />
hätte mal eine technische Frage,<br />
die mir bisher niemand beantworten konnte:<br />
Ich möchte mir gerne einen UHD-Fernseher<br />
als Monitor für meinen PC anschaffen. Um die<br />
volle Bandbreite von 3840 x 2160 bei 60 fps<br />
nutzen zu können, benötige ich HDMI 2.0.<br />
Diese Geräte kommen ja gerade auf den Markt<br />
(zum Beispiel von Samsung).<br />
Da es bisher aber keine Grafikkarte mit HDMI<br />
2.0 gibt, sehr wohl aber mit DisplayPort oder<br />
DVI (die ja so hohe Auflösungen unterstützen),<br />
lautet meine Frage: Gibt es Adapter von HDMI<br />
2.0 auf DisplayPort oder DVI? Könnte man die<br />
bisherigen Adapter für die volle Auflösung<br />
verwenden?<br />
Ansgar Fritz<br />
Einen <strong>wie</strong> den von Ihnen beschriebenen Adapter<br />
gibt es meines Wissens noch nicht. Da aber viele<br />
einen PC an einem großen UHD-Fernseher anschließen<br />
werden wollen, sollte die Entwicklung<br />
bereits laufen. Sobald die HDMI-2.0-Chips breit<br />
verfügbar sein werden, sollte das technisch<br />
machbar sein. Wollen wir hoffen, dass das Ganze<br />
nicht an irgendwelchen Best<strong>im</strong>mungen scheitert,<br />
die die HDMI-Adapter mit der Unterzeichnung der<br />
neuen Verträge für HDMI 2.0 anerkannt haben. Da<br />
war Panasonic <strong>im</strong> letzten Jahr sehr intelligent, weil<br />
ein DisplayPort mit 4K@60 Hz in den Ultra HDTV<br />
integriert wurde und dieser dann auch einen<br />
Testsieg bei uns errang.<br />
Allerdings erwarten auch alle Anwender, dass die<br />
kommende Generation von High-End-Grafikkarten<br />
HDMI 2.0 anbieten wird. Wenn die Bandbreite der<br />
aktuellen Hardware st<strong>im</strong>mt, wäre sogar ein<br />
Firmware-Update aktueller Karten möglich,<br />
zumindest bei einigen Modellen vielleicht bei einer<br />
Farbtiefe von 8 Bit. Eine Anfrage von mir vor einiger<br />
Zeit hatten NVIDIA und AMD allerdings negativ<br />
beantwortet.<br />
rs<br />
Leserbrief: TV-Sitzabstand<br />
Ich habe einen Abstand Sitzposition<br />
zum TV von ca. 5 m. Ist es da<br />
ratsam, auf UHD TVs zu verzichten und dafür<br />
lieber in mehr Diagonale zu investieren? Und<br />
welche Diagonale würden Sie empfehlen?<br />
Mein Zuspieler ist ein Sat-Receiver inklusive<br />
HD+-Karte. Das beste UHD-Bild ist wohl nur bei<br />
geringem Sitzabstand zu erkennen – wenn ich<br />
alles richtig verstanden habe. Thomas Plattner<br />
Bei Full HD gilt es, einen Abstand von etwa der<br />
dreifachen Bildhöhe einzuhalten. Das Ganze variiert<br />
etwas mit der Bildqualität und Ihrer Sehkraft. Bei<br />
94
fünf Metern Abstand könnte Ihr TV somit 3 m x 1,7<br />
m groß sein. Das entspricht einer 3,5-m-Diagonale,<br />
also 135 Zoll! Eigentlich wäre eine riesige<br />
Projektion das Richtige Für Sie. Wenn Sie das<br />
aufgrund der Abdunklung nicht hinbekommen,<br />
kaufen Sie sich besser einen möglichst großen<br />
sinnvoller als ein höherer Kontrast. Außerdem<br />
bin ich überzeugt, dass unser menschliches<br />
Sehzentrum es eher schafft, einen etwas<br />
schwächeren Kontrast „intern“ zu kompensieren,<br />
als die Reflexionen eines spiegelnden<br />
Displays zu „ignorieren“.<br />
Full-HD-Fernseher.<br />
rs<br />
Klaus-Heinrich Pritzel<br />
Leserbrief: Spiegelnde Displays<br />
Ich empfinde die spiegelnden<br />
Displays als Hindernis für ein<br />
entspanntes Sehvergnügen. Ab 1992 besaß<br />
ich ein gut entspiegeltes Röhren-Fernsehgerät<br />
von Nordmende, danach ein gleichwertig<br />
enspiegeltes 16:9-Gerät von Telefunken, ab<br />
2000 ein leider nicht entspiegeltes 16:9-Gerät<br />
von Grundig – und seit 2011 einen kräfig reflektierenden<br />
Samsung UE40D7090. Wie sieht es<br />
mit OLED-Displays hinsichtlich Entspiegelung<br />
aus: Sind die selbst leuchtenden OLEDs für<br />
eine gute Entspiegelung ausreichend<br />
lichtstark? Mein Fazit: Für mich ist eine<br />
Leider scheint die Mehrheit der Konsumenten den<br />
scheinbaren Kontrastgewinn spiegelnder Displays<br />
zu bevorzugen. Die wirklich gute Lösung MothEye-<br />
Filter scheint zu teuer zu sein (und zu empfindlich<br />
be<strong>im</strong> Putzen). Der OLED hatte einen satten<br />
Schwarzwert auch aufgrund der leicht geschwärzten<br />
obersten Folie. Wie Sie aber richtig bemerken,<br />
ist die Effizienz noch nicht gut genug und bei zu<br />
hellen Pixeln werden diese auch schneller altern.<br />
LGs OLED TV war <strong>im</strong>merhin deutlich besser geschwärzt<br />
als das Gros der LCD-Fernseher. Bei<br />
Curved TVs werden die Reflexionen Sie jedoch noch<br />
mehr stören, da sie sich ja um Brennpunkte<br />
konzentrieren und be<strong>im</strong> Bewegen des Kopfes<br />
wirkungsvolle Entspiegelung deutlich<br />
unnatürlich wandern.<br />
rs<br />
Ja, Sie mögen Filme!<br />
UNSERE EXPERTEN<br />
ROLAND<br />
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<strong>video</strong>s stellv. Chefredakteur ist<br />
Laborleiter und Spezialist für<br />
jede Art von Display-Technik.<br />
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TV-Fachfrau und Expertin<br />
für <strong>Sound</strong>bars, Medienmöbel<br />
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REINHARD<br />
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<strong>video</strong>s „rasender Reporter“ ist<br />
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in all seinen Facetten.<br />
VOLKER<br />
STRAßBURG<br />
Er macht Hintergrund-<br />
Recherchen und ist <strong>video</strong>-<br />
Trendscout.<br />
Zur Ausgabe 5/14 hatten wir unsere Filmrezensionen überarbeitet: weniger Filme,<br />
dafür ausführlichere Kritiken zu aktuellen Kino-Blockbustern und DVD-Starts<br />
so<strong>wie</strong> ein übersichtlicheres Layout. Wir wollten deshalb in der Leserumfrage<br />
von Ihnen wissen, <strong>wie</strong> Sie den neuen Aufbau finden. Die Mehrheit der Teilnehmer<br />
äußerte sich durchweg positiv: 33 Prozent fanden die Filmrezensionen<br />
besser als früher, 20 Prozent waren sogar „total begeistert“.<br />
Unter allen Teilnehmern verloste <strong>video</strong> insgesamt sechs Fanpakete der Komödie<br />
Anchorman 2, jeweils bestehend aus Blu-ray-Film, Tasse und Schnurrbartbrille<br />
bzw. Eiswürfelform.<br />
Die Gewinner sind: Ralf De<strong>wie</strong>s aus Wasserberg, Cordula Liewke aus Sehnde,<br />
Freddy Lauer aus Karlsruhe, Alexandra Waldon aus Amberg, Jürgen Gajewski<br />
aus Bochum so<strong>wie</strong> Tom Knies aus Ketsch. Herzlichen Glückwunsch!<br />
RAPHAEL<br />
VOGT<br />
Der Mann ist gelebtes<br />
He<strong>im</strong>kino: Experte für Beamer,<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
95
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Kaufmännischer Leiter<br />
Y<br />
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Die Leser der stereoplay haben die AURUM VULKAN VIII R in der Klasse Standlautsprecher bis 10.000 Euro auf den<br />
ersten Platz gewählt. Bei der AUDIO haben wir gleich zwei Preise abgeräumt: Die AURUM ALTAN Aktiv gewinnt<br />
in der Klasse Kompaktboxen über 2.000 Euro und die quadral PLATINUM M40 bei den Standlautsprechern bis<br />
2.000 Euro. Aus Großbritannien erreichte uns die Auszeichnung „Best Loudspeaker“ für die quadral PLATINUM M50.
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HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />
Mittendrin<br />
statt nur dabei<br />
Ausgefallener geht es<br />
kaum: Bei der „360°“-<br />
Konzertreihe von U2<br />
spielten die irischen<br />
Rock-Heroen 2009<br />
weltweit inmitten<br />
ihres Publikums.<br />
102
Autoren/Redaktion: John Fasnaugh, Max Trompeter<br />
Bilder: Universal / Kevin Mazur, Sony / Richard Schuster / Taylor Crothers, Edel / Dave Hogan<br />
Als wäre man<br />
live dabei<br />
Sommerzeit heißt Open-Air-Zeit: In einer bunten Auswahl<br />
stellt <strong>video</strong> die besten Freiluft-Konzerte in HD<br />
vor und erklärt Besonderheiten der Blu-ray Discs.<br />
Achtung, jetzt gibt‘s was auf<br />
die Ohren! Egal, ob man auf<br />
Heavy Metal oder Pop steht,<br />
auf Jazz, Blues, Techno,<br />
Punk oder Klassik: Für Liebhaber besonderer<br />
Klänge gibt es <strong>im</strong> Sommer<br />
nichts Schöneres, als rauszugehen<br />
und Musik live zu genießen – unter<br />
freiem H<strong>im</strong>mel. Doch wissen wir alle,<br />
dass das nicht <strong>im</strong>mer klappt. Beispielsweise,<br />
weil unsere Lieblingsband<br />
ihr einziges Deutschlandkonzert<br />
am anderen Ende des Landes spielt<br />
oder weil der Auftritt schon längst<br />
ausverkauft ist, bevor man überhaupt<br />
Wind davon bekommen hat.<br />
Umso dankbarer sind Musikenthusiasten,<br />
wenn große Konzerte in Bild<br />
und Ton für das He<strong>im</strong>kino eingefangen<br />
werden. In den letzten Jahren<br />
kam eine Reihe legendärer Open-Air-<br />
Blu-rays auf den Markt, und <strong>video</strong><br />
stellt Ihnen, liebe Leser, eine Auswahl<br />
der besten Gigs in HD vor. Von den<br />
harten Riffs der US-Metaller Linkin<br />
Park über Madonnas perfekten Pop-<br />
<strong>Sound</strong> bis hin zu einer wahrhaft erhebenden<br />
Aufführung der Wiener Philharmoniker<br />
ist beinahe alles vertreten,<br />
was die bunte Welt der Musik zu<br />
bieten hat. Was die Genres und Stile<br />
angeht, könnten die Beiträge also<br />
kaum unterschiedlicher sein. Eines<br />
aber eint alle Blu-ray Discs, die wir unter<br />
die Lupe genommen haben: Sie<br />
bieten ein optisches und klang- ➜<br />
U2 – 360° At The Rose Bowl<br />
Der Gig in Los Angeles am 25. Oktober 2009 war die pompöseste Show der<br />
„360°“-Konzertreihe der Iren. Auf „360° At The Rose Bowl“ lässt sich nachverfolgen,<br />
<strong>wie</strong> rund 97.000 Menschen das volle U2-Paket aus Hits <strong>wie</strong> „Sunday<br />
Bloody Sunday“, Pyrotechnik, Videoinstallationen und politischen Statements<br />
von Frontmann Bono serviert bekommen. Das Bild ist etwas grob. Dafür punktet<br />
der authentische Live-<strong>Sound</strong> mit <strong>Stadion</strong>atmosphäre und klarem Gesang.<br />
Als Bonus gibt es unter anderem Backstage-Einblicke. MT<br />
Rock / USA 2009 / 122 Min. FSK 0 Regie Tom Krueger Songs „Sunday Bloody Sunday“, „Walk On“, „With Or Without You“,<br />
„One“ Disc BD 50 Bild 1,78:1 (1080i60, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch), PCM 2.0 (Englisch), Dolby Digital 5.1 (Englisch) Untertitel<br />
Keine Extras Making Of, Tour Clips, Ausschnitte aus weiteren Konzerten, Musik<strong>video</strong>s Vertrieb Universal VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
103
HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />
liches Erlebnis, als hätte man bei dem<br />
Konzert selbst in der ersten Reihe gestanden.<br />
Als wäre man live dabei gewesen<br />
– zumindest ist dies das Ziel,<br />
mit dem die Produzenten an ihre Mitschnitte<br />
herangehen.<br />
Doch <strong>wie</strong> nah kann eine Konzert-BD<br />
tatsächlich an das ursprüngliche Ereignis<br />
herankommen? Wie viel Authentizität<br />
ist erreichbar, und welches<br />
Equipment ist notwendig, um es in<br />
vollem Maße auskosten zu können?<br />
<strong>Sound</strong> von allen Seiten<br />
Soviel ist sicher: Eine gut produzierte<br />
Open-Air-Blu-ray macht auch dann<br />
eine Menge Spaß, wenn nur zwei<br />
Lautsprecher <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer stehen.<br />
Quasi alle HD-Fassungen bieten einen<br />
2.0-Mix, und dieser kommt – sofern es<br />
LIVE DABEI<br />
Der Open-Air-Sommer ist noch nicht vorüber. In<br />
ganz Deutschland finden noch vereinzelte Konzert-<br />
Höhepunkte unter freiem H<strong>im</strong>mel statt. Eine Übersicht<br />
mit fünf besonderen Leckerbissen:<br />
6. August, Ludwigsburg<br />
ANDREAS GABALIER –<br />
RESIDENZSCHLOSS<br />
Der „Volks-Rock‘n‘Roller“ ist seit Wochen auf<br />
ausgedehnter Open-Air-Tournee. Fans können sich<br />
auf Gassenhauer <strong>wie</strong> „I sing a Liad für di“ freuen.<br />
www.andreasgabalier.at<br />
8. August, Dresden<br />
JAMES BLUNT – JUNGE GARDE<br />
Der Brite („Beautiful“) ist längst kein One-Hit-<br />
Wonder mehr. „Moon Landing“ war <strong>im</strong> Oktober<br />
2013 sein viertes Album, das mindestens Platz<br />
zwei in den Albumcharts erreichte.<br />
www.jamesblunt.com<br />
24. August, Dortmund<br />
SEEED – WESTFALENPARK<br />
Nach Peter Fox‘ erfolgreichem Soloausflug mit<br />
„Stadtaffe“ konzentriert sich der Berliner <strong>wie</strong>der<br />
voll und ganz auf seine Dancehall-Kapelle. Live<br />
bringen Seeed jeden zum Tanzen. Versprochen!<br />
www.seeed.de<br />
28. August, Köln<br />
NENA – TANZBRUNNEN<br />
Das Alter ist ihr kaum anzusehen, und so energiegeladen<br />
<strong>wie</strong> sie ist so<strong>wie</strong>so kaum jemand: Nena<br />
singt sich 2014 durch gut 30 Jahre ihrer eigenen<br />
Popmusikgeschichte.<br />
www.nena.de<br />
9. September, Hamburg<br />
LAURYN HILL – STADTPARK<br />
Zuletzt wurde es etwas still um die fünffache<br />
Grammy-Gewinnerin und ehemalige Fugees-<br />
Frontfrau. Diesen Sommer läutet die 39-jährige<br />
R‘n‘B-Sängerin und Rapperin ihr Comeback ein.<br />
www.lauryn-hill.com<br />
Wiener Philharmoniker<br />
Eschenbach, Lang Lang<br />
Sommernachtskonzert 2014<br />
Der Dirigent und sein Solist:<br />
Lang Lang (links) und<br />
Christoph Eschenbach führen<br />
die Philharmoniker an.<br />
40.000 Klassikliebhaber fanden sich Ende Mai zum Sommernachtskonzert<br />
<strong>im</strong> Schönbrunner Schlosspark zu Wien ein. Zwar spielte das Wetter<br />
nicht unbedingt mit. Das barocke Ambiente und die musikalische<br />
Brillanz der Wiener Philharmoniker, angeführt von Dirigent Christoph<br />
Eschenbach und Pianist Lang Lang, machten den Abend dennoch zum<br />
Hochgenuss. Die lebendigen Farben des Mitschnitts bereiten auch in der Nachbetrachtung<br />
wahre Freude. Die Kulisse wurde detailreich und scharf eingefangen.<br />
Auch der <strong>Sound</strong> ist natürlich, glasklar – und einfach perfekt. MT<br />
Klassik / Österreich 2014 / 95 Min. FSK 0 Regie Henning Kasten Stücke Liszt: „Mazeppa“, Mozart: „Türkischer Marsch“, Richard Strauß:<br />
Burleske für Klavier und Orchester in D-Moll, Johann Strauß II: „Furioso-Polka“, Berlioz: „Le Carnaval Romain“ Disc BD 50 Bild 1,78:1<br />
(1080i60, AVC) Ton DTS-HD MA 5.0 (Deutsch), PCM 2.0 (Deutsch) Untertitel Keine Extras Keine Vertrieb Sony VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
nt am, quipisi.<br />
Quissequam del<br />
utpat. veliquis diate<br />
tincilis niamet<br />
aut Turiscilit debit<br />
104
nur um die Musik geht – automatisch<br />
sehr nah an das Originalkonzert heran.<br />
Schließlich werden wir auch <strong>im</strong><br />
Park oder <strong>Stadion</strong> pr<strong>im</strong>är frontal beschallt.<br />
Die Auslegung auf 2.0 ist in<br />
der Musik nach <strong>wie</strong> vor Standard.<br />
Trotzdem bietet ein Surroundset<br />
nicht nur bei Film-, sondern auch bei<br />
Konzert-BDs einen beachtlichen<br />
Mehrwert – wenn denn eine 5.1-Tonspur<br />
vorliegt. So besteht die Möglichkeit,<br />
einzelne musikalische Elemente<br />
über die Surrounds abzuspielen, <strong>wie</strong><br />
etwa be<strong>im</strong> AC/DC-Gig in River Plate:<br />
Angus Youngs Gitarre ertönt hier fast<br />
durchgehend über die hinteren Lautsprecher.<br />
Mit dem Hörerlebnis be<strong>im</strong><br />
Live-Konzert hat dieser Mix zwar<br />
nicht mehr viel zu tun. Dafür kommen<br />
die diabolisch-virtuosen Soli der<br />
Hard-Rock-Legende um so besser zur<br />
Geltung. Zudem lassen sich Applaus<br />
oder Gesänge des Publikums be<strong>im</strong> 5.1<br />
Mix auch auf die hinteren Lautsprecher<br />
legen – erst dadurch entsteht<br />
echte <strong>Stadion</strong>atmosphäre! ■<br />
The Rolling Stones<br />
Sweet Summer Sun<br />
Hyde Park Live<br />
Manche ältere Herren gehen<br />
in den Park, um Enten<br />
zu füttern. Nicht so die Rolling<br />
Stones. Sie sind aber<br />
auch keine gewöhnlichen<br />
alten Herren. Ganz und gar nicht. Der<br />
Livemitschnitt der Rocklegenden wurde<br />
aus zwei Konzerten <strong>im</strong> Londoner Hyde<br />
Park 2013 erstellt. Zusätzlich gibt es Impressionen<br />
von einem Gig an gleicher<br />
Stelle <strong>im</strong> Jahr 1969. Alleine diese Gegenüberstellung<br />
macht die Blu-ray Disc reizvoll.<br />
Zwar wirkt der Surroundmix nicht<br />
<strong>im</strong>mer sauber. Klar und druckvoll<br />
ist der Ton aber allemal. Die Farben<br />
sind kräftig, doch <strong>im</strong> Hintergrund wird es<br />
oft etwas unscharf. MT<br />
Rock / Großbritannien 2013 / 132 Min. FSK 0 Regie Paul<br />
Dugdale Songs „I Can‘t Get No (Satisfaction)“, „Sympathy For The<br />
Devil“, „Jumpin‘ Jack Flash“ Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080i60, AVC)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch), PCM 2.0 (Englisch) Untertitel Keine<br />
Extras Bonustracks Vertrieb Eagle Vision VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Schuluniform und blinkende<br />
Hörner: Angus Young steht<br />
<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Mittelpunkt von<br />
AC/DC-Konzerten.<br />
WEITERE OPEN AIR KONZERTE<br />
AC DC – Live At River Plate<br />
Angus Young und Co. spielten auf ihrer Tour 2009 insgesamt vor<br />
fünf Millionen Zuschauern. 200.000 waren es alleine in Buenos<br />
Aires – an drei Tagen. Im <strong>Stadion</strong> des Fußballclubs River Plate<br />
zeigen sich die Australier einmal mehr als eine der größten<br />
Bands des Rockplaneten. Hits <strong>wie</strong> „T.N.T.“ oder „Hells Bells“<br />
gehörten selbstredend zum Repertoire. Der <strong>Sound</strong> ist rau und energiegeladen,<br />
das Bild kontrastreich, aber grobkörnig.<br />
MT<br />
Rock / Argentinien 2009 / 140 Min. FSK 12 Regie David Mallet Songs „You Shook Me All Night Long“, „Highway To Hell“,<br />
„Thunderstruck“, „Back in Black“ Disc BD 50 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton PCM 5.1 / 2.0 (Englisch), Dolby Digital 5.1 (Englisch)<br />
Untertitel Keine Extras Hinter den Kulissen, Intro<strong>video</strong> der Tournee Vertrieb Sony VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Madonna<br />
Sticky And Sweet Tour<br />
Die „Queen Of Pop“<br />
präsentiert sich als<br />
perfekte Performerin,<br />
wirkt aber nicht <strong>im</strong>mer<br />
authentisch. Die Fans<br />
in Buenos Aires stört das aber weniger.<br />
„Don‘t Cry For Me, Argentina“<br />
ist da Programm. MT<br />
Pop / Argentinien, USA 2010 / 125 Min. FSK 12 Regie<br />
Nathan Rissman, Nick Wickham Songs „Like A Prayer“<br />
Disc BD 50 Bild 1,78:1 (1080i60, AVC) Ton DTS-HD MA<br />
5.1 (E), PCM 2.0 (E) Untertitel Dt., Engl. u.a. Extras Hinter<br />
den Kulissen, CD Vertrieb Warner VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Billy Joel<br />
Live At Shea Stadium<br />
Kurz bevor das New<br />
Yorker Shea Stadium<br />
abgerissen wurde, lud<br />
der „Piano Man“<br />
nochmals zu zwei Konzerten.<br />
Unterstützt wurde er von<br />
Gästen <strong>wie</strong> Paul McCartney und<br />
Tony Bennett. MT<br />
Pop / USA 2008 / 140 Min. FSK 0 Regie Jon Small, Paul<br />
Crowder Songs „New York State Of Mind“, „We Didn‘t<br />
Start The Fire“ Disc BD 50 Bild 1,78:1 (1080i60, AVC) Ton<br />
PCM 5.1 / 2.0 (Englisch), Dolby Digital 5.1 (E) Untertitel<br />
Keine Extras Bonustracks Vertrieb Sony VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Linkin Park<br />
Road To Revolution<br />
Linkin Parks Karrierequerschnitt<br />
<strong>im</strong> britischen<br />
Milton Keynes<br />
ist zwar etwas kurz geraten,<br />
sprüht aber<br />
stets vor Energie. Wenn Jay-Z als<br />
Gast-MC die Bühne betritt, gibt es<br />
kein Halten mehr. MT<br />
Nu-Metal / Großbritannien 2008 / 85 Min. FSK 6 Regie<br />
Blue Leach Songs „One Step Closer“, „Numb“, „In The<br />
End“, „Crawling“ Disc BD 25 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch), PCM 2.0 (Englisch) Untertitel<br />
Keine Extras Keine Vertrieb Warner VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Queen<br />
Hungarian Rhapsody<br />
„This is a night we never<br />
forget“, bedankte<br />
sich Queen-Gitarrist<br />
Brian May, bevor er<br />
„Love Of My Life“ anst<strong>im</strong>mte.<br />
Recht hatte er. Der Auftritt<br />
1986 in Budapest vor 80.000 Fans ist<br />
unvergesslich. MT<br />
Rock / Ungarn 1986 / 90 Min. FSK 0 Regie János<br />
Zsombolyai Songs „Bohemian Rhapsody“, „Radio Gaga“<br />
Disc BD 50 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD HR<br />
5.1 (Englisch), PCM 2.0 (E) Untertitel Dt., Engl. u.a. Extras<br />
Kurzdokumentation Vertrieb Universal VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
105
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
7th Floor – Jede Sekunde zählt<br />
Veronica Mars<br />
(Kristen Bell) hat<br />
nicht verlernt, <strong>wie</strong><br />
man mysteriöse<br />
Verbrechen<br />
aufklärt.<br />
Die Spannung steigert sich von Etage zu Etage:<br />
Nach einem Wettlauf in einem Treppenhaus<br />
sind Sebastiáns Kinder verschwunden. In einem<br />
Thriller, dessen perfide Grausamkeit sich aus<br />
<strong>im</strong>mer stärker werdenden Ängsten speist,<br />
durchkämmt der Rechtsanwalt das alte Mietshaus und verliert<br />
in jedem Stockwerk ein weiteres Stück Hoffnung. Fesselnd<br />
erzählt, überzeugt die Blu-ray-Premiere mit atmosphärischem<br />
Surroundsound und klarer Optik. AFI<br />
Thriller / Spanien, Argentinien 2013 / 88 Min. FSK 12 Regie Patxi Amezcua mit Ricardo Darín,<br />
Belén Rueda, Luis Ziembrowski Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch, Spanisch) Untertitel Deu. Extras Making Of, Dokus Vertrieb Ascot Elite VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Fans finanzierten<br />
ihren Film selbst<br />
Regisseur und Drehbuchautor<br />
Rob Thomas wollte<br />
über die Crowdfunding-<br />
Plattform Kickstarter zwei<br />
Millionen Dollar einsammeln.<br />
Und die Fangemeinde<br />
ließ ihn nicht <strong>im</strong> Stich<br />
– nach nur zehn Stunden<br />
war das Ziel erreicht.<br />
Insgesamt standen schließlich<br />
5,7 Millionen Dollar<br />
Produktionsbudget<br />
zur Verfügung.<br />
SO TESTET VIDEO<br />
Veronica Mars<br />
Kultstatus bei den Fans, von der Kritik hochgelobt<br />
– und trotzdem war 2007 nach nur drei Staffeln<br />
Schluss für Veronica Mars (Kristen Bell). Das<br />
Mädchen, das als Detektivtochter Fälle auf ihrer<br />
High School und später am College löste, lockte<br />
nicht genügend Zuschauer vor die TV-Geräte. Doch so richtig<br />
wollte niemand das Ende von „Veronica Mars“ wahrhaben.<br />
Auch nicht Serienschöpfer Rob Thomas, der für die charmante<br />
Leinwandversion Geld bei den Fans sammelte (siehe links).<br />
Jahre nach den Ereignissen der dritten Staffel hat Veronica<br />
dem kalifornischen Städtchen Neptune den Rücken gekehrt<br />
und geht auf eine Law School in New York. Doch die Vergangenheit<br />
holt sie ein. Ihre alte Flamme Logan (Jason Dohring)<br />
wird des Mordes bezichtigt. Eigentlich will Veronica ihm nur<br />
bei der Suche nach einem Anwalt helfen. Doch dabei bleibt es<br />
in dem unterhaltsamen Kr<strong>im</strong>ipuzzle nicht, das fast so gut <strong>wie</strong><br />
einst die Serie aus menschlichen Abgründen und falschen<br />
Fährten einen spannenden Kr<strong>im</strong>i macht. CN<br />
Kr<strong>im</strong>i / USA 2014 / 107 Min. FSK 12 Regie RobThomas mit Kristen Bell, Ryan Hansen, Jason Dohring,<br />
Francis Capra, Enrico Colantoni Vertrieb Warner VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Film:<br />
Kontrast, Schärfe, Farb<strong>wie</strong>dergabe, Schwarzwerte – an das Blu-ray-Bild stellen<br />
wir höchste Ansprüche. In unserem He<strong>im</strong>kino spielen wir die Discs mit<br />
einem FullHD-Projektor ab und achten genau auf eventuelle Störfaktoren (Artefakte,<br />
Nachzieheffekte). Der <strong>Sound</strong> wird via HDMI von einem 7.1-Denon-<br />
System ausgegeben. Wir testen die deutsche Tonspur und ziehen zum Vergleich<br />
die Originalversion heran. Beurteilt werden Dynamik, Surrounderlebnis so<strong>wie</strong><br />
Verständlichkeit der Dialoge. Die Wertung der Extras bezieht sich nicht<br />
nur auf den Umfang, sondern vor allem auf Qualität und interaktive<br />
Möglichkeiten. 3D-Blu-rays testen wir auf Panasonic-Equipment (ak-<br />
tive Shutterbrillen, Plasma-TV: TX-P50VT30, Blu-ray-Player: DMP-BDT<br />
335). Dabei achten wir auf den homogenen Aufbau der räumlichen<br />
Tiefe, Pop-out-Effekte und störendes Ghosting.<br />
BOX-TIPP<br />
EXTRASTIPP<br />
Twin Peaks – The Entire Mystery<br />
Amerikanischer als <strong>im</strong> fiktiven Städtchen Twin Peaks<br />
kann Amerika nicht sein. Im dunklen Herzen des blank<br />
geputzten Paradieses wüten zwischen Diner, Tankstelle,<br />
High School und Gottes erhabener Natur Korruption,<br />
Drogenhandel, Prostitution, Wahnsinn und häusliche<br />
Gewalt. David Lynchs Geniestreich „Twin Peaks“ gilt<br />
bis heute als eine der besten Serien aller Zeiten: Die<br />
10-Disc-Sonderedition enthält alle 29 Folgen der beiden<br />
TV-Staffeln so<strong>wie</strong> den Kinofilm „Fire Walk With Me“<br />
mit sorgfältig überarbeiteten Bildern und umfassendem,<br />
teilweise brandneuem Bonusmaterial. AFI<br />
Mystery-Serie / USA 1990 – 1992 / 1639 Min. FSK 16 Regie David Lynch u.a. mit<br />
Kyle MacLachlan, Lara Flynn Boyle, Mädchen Amick Disc 10 x BD 50 Bild 1,33:1 / 1,85:1<br />
(1080p24, AVC) Ton Dolby Dig. 1.0 (Deutsch u.a.), DTS-HD MA 7.1 (Engl.) Untertitel Deutsch<br />
u.a. Extras Dokus, Featurettes, Interviews u.a. Vertrieb Paramount VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Bilder: Paramount, Warner, Disney, Ascot Elite<br />
106
Mit viel Action und einer<br />
gesunden Prise Humor<br />
rettet Captain America<br />
(Chris Evans, Mitte)<br />
einmal mehr die Welt.<br />
SOUNDTIPP<br />
The Return Of The First Avenger<br />
Das kommt einem bekannt vor: Nach einem Anschlag<br />
auf New York wird he<strong>im</strong>lich an Sicherheitsmaßnahmen<br />
gearbeitet. Zum Wohl der Menschen,<br />
die sich nicht dafür interessieren, dass<br />
dafür ihre Grundrechte ausgehebelt werden.<br />
Captain America (Chris Evans) muss in „The Return Of The<br />
First Avenger“ (2014) gegen zwei mächtige Feinde kämpfen:<br />
den wild gewordenen Gehe<strong>im</strong>dienst Shield und die Ignoranz<br />
der Menschen. Zum Glück hat er seinen Humor nicht verloren.<br />
Eigentlich wollte sich Steve Rogers, <strong>wie</strong> Captain America mit<br />
bürgerlichem Namen heißt, in Ruhe an das Jahr 2014 gewöhnen.<br />
Schließlich hat er schon <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg gekämpft<br />
und war jahrzehntelang <strong>im</strong> ewigen Eis schockgefrostet. Doch<br />
mit dem Winter Soldier taucht ein eiskalter Profikiller auf, und<br />
Shield-Chef Nick Fury (Samuel L. Jackson) wird zur Zielscheibe<br />
von Verrätern. Zusammen mit Black Widow (Scarlett Johansson)<br />
und dem fliegenden Helden Falcon (Anthony Mackie)<br />
zieht Captain America in den Kampf für die Freiheit – in einem<br />
zeitgemäßen Superheldenfilm, der mit lockeren Sprüchen ein<br />
ernstes Thema behandelt.<br />
In erster Linie ist der Film ein spannendes Actionspektakel mit<br />
knackiger, kontrastreicher Kinooptik und unzähligen Knalleffekten.<br />
Auf Blu-ray rummst und kracht es gewaltig, der wuchtige<br />
HD-<strong>Sound</strong> wurde perfekt arrangiert. Im enttäuschenden<br />
Bonusteil gibt es nur drei kurze Featurettes, einen Audiokommentar<br />
und Zusatzszenen.<br />
AFI<br />
Action / USA 2013 / O-Titel Captain America: The Winter Soldier / 135 Min. FSK 12 Regie Anthony<br />
& Joe Russo mit Chris Evans Disc 2 x BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC/MVC) Ton DTS-HD MA 7.1<br />
(Engl.), DTS-HD HR 5.1 (Dt.) u.a. Untertitel Dt. u.a. Extras Dokus Vertrieb Disney VÖ: 14.08.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
107
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
300 – Rise Of An Empire<br />
Xerxes (Rodrigo<br />
Santoro) badet<br />
lieber, während<br />
seine Truppen<br />
blutig metzeln.<br />
Eigentlich war die Geschichte ja schon auserzählt.<br />
Im ersten Teil von „300“ (2007) unterlagen die<br />
Überkämpfer aus Sparta nach einem Verrat dem<br />
persischen Gottkönig Xerxes, ihr Anführer Leonidas<br />
starb. Eine Fortsetzung des energischen Spektakels,<br />
das optisch kaum zu überbieten schien, gibt es natürlich<br />
trotzdem. Dass es sich bei „Rise Of An Empire“ jedoch mitnichten<br />
um das hollywoodübliche, finanziell lukrative, aber<br />
lauwarme Sequel eines erfolgreichen Vorgängers handelt,<br />
zeigt bereits die Vorlage, derer sich Regisseur Noam Murro<br />
bediente: „Xerxes“, die neue Comic-Serie des „300“- und „Sin<br />
City“-Zeichners Frank Miller, bot Inspiration für große Teile<br />
des Films. Die vermeintliche Hauptfigur des neuen 3D-Krachers,<br />
Xerxes, tritt in der Handlung in den Hintergrund. Er lässt seine<br />
Truppen nämlich lieber von der Griechin Artemisia führen, die<br />
sich nach ihrer Versklavung durch die eigenen Landsleute den<br />
Persern anschloss.<br />
Nach der blutigen, sepiafarbenen Gewaltorgie des ersten Teils<br />
überrascht „Rise Of An Empire“ mit einer komplexeren Story,<br />
die sogar Raum für Rückblicke und Nebenstränge bietet.<br />
Aufgeschlitzte Bäuche und abgehackte Köpfe gibt es dabei<br />
natürlich ebenso zu sehen <strong>wie</strong> muskelbepackte Testosteronberge<br />
en masse. Mit <strong>im</strong>posanten Seeschlachten und<br />
dynamischen Kampfsequenzen gelingt Murro ein würdiger<br />
Nachfolger. Hervorzuheben sind auch die starken Frauenrollen.<br />
Einzig die Ironie, die „300“ so besonders machte, kommt trotz<br />
postmoderner Elektrobeats zu kurz. CN<br />
Action / USA 2014 / 102 Min. FSK 18 Regie Noam Murro mit Sullivan Stapleton, Eva Green, Lena<br />
Headey Vertrieb Warner Home Video VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Film:<br />
To Kill A Man<br />
In den deutschen Kinos war der chilenische<br />
Rache-Film zwar nicht zu sehen, dafür räumte<br />
er international allerlei Preise ab, beispielsweise<br />
auf dem Sundance-Festival. Die Geschichte<br />
von Jorge, einem ruhigen Familienvater, der in<br />
seiner Nachbarschaft gegen marodierende Banden zur Selbstjustiz<br />
greift, beruht auf einer wahren Begebenheit. Statt blutigem<br />
Voyeurismus setzt der Film auf eine beklemmend-ruhige<br />
Erzählweise. Der unheilvolle Surroundsound und die strenge<br />
Optik verstärken die finstere Atmosphäre. MX<br />
Thriller / Chile, Frankreich 2014 / O-Titel Matar a un hombre / 78 Min. FSK 16 Regie Alejandro<br />
Fernández Almendras mit Daniel Antivilo, Daniel Candia Disc DVD Bild 2,35:1 (anam.) Ton DD<br />
5.1 (D, Span.) Untertitel D Extras Interview, Making Of u.a. Vertrieb Pierrot Le Fou VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
School Of The Living Dead<br />
Die High-School-Zombiekomödie springt ungefähr<br />
zehn Jahre zu spät auf den Horrorklaumauk-<br />
Zug auf. Hauptfigur ist Nerd Eddie, der zum ersten<br />
Mal und gemeinsam mit den coolen Kids nachsitzen<br />
muss. Weil einer der Schüler zum Untoten<br />
mutiert, befindet sich die Gruppe plötzlich inmitten einer<br />
Zombiekatastrophe, aus der sie nur Eddies Know-How retten<br />
kann. Bildschärfe und -kontrast sind gut, die Möglichkeiten<br />
des 7.1-<strong>Sound</strong>s werden aber kaum genutzt. Der fade deutsche<br />
Ton ist zudem nicht lippensynchron.<br />
MX<br />
Komödie / USA 2012 / O-Titel Detention Of The Dead / 87 Min. FSK 16 Regie Alex Craig Mann<br />
mit Jacob Zachar, Alexa Nikolas Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 7.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel Deutsch Extras Hinter den Kulissen Vertrieb Tiberius Film VÖ: 7.8.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
108
Man Of Tai Chi<br />
Keanu Reeves feiert mit seiner spannenden<br />
Martial-Arts-Action gleich zwe<strong>im</strong>al Premiere:<br />
Einmal als Regisseur und in seiner ersten<br />
Rolle als Bösewicht. Er spielt Donaka Mark,<br />
den Inhaber einer Sicherheitsfirma, die jedoch<br />
nur als Deckmantel eines Geschäfts mit illegalen Kämpfen<br />
für elitäres Publikum dient. Nachdem sein letzter Kämpfer<br />
sich weigerte, den Gegner zu töten, begibt sich Mark auf<br />
die Suche nach Ersatz. Gut <strong>im</strong> Ansatz, aber vorhersehbar<br />
beleuchtet der Film den Konflikt zwischen Tradition und<br />
Moderne in China. Überzeugen können das makellose natürliche<br />
Bild und der effektreiche, aber dezente Kampfsound.<br />
Räumliche Musik unterstützt die Dramatik. CN<br />
Action / USA, China 2013 / 105 Min. FSK 16 Regie Keanu Reeves mit Keanu Reeves, Tiger<br />
Hu Chen, Karen Mok Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (D, F u.a.), DTS-HD MA<br />
5.1 (E) Untertitel Deutsch, Englisch u.a. Extras Keine Vertrieb Universal VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
The Returned<br />
Weder Zombies noch Menschen<br />
Zombies mal anders: Alex gehört zu den „Returned“,<br />
also Personen, die mit einem Zombie-<br />
Virus infiziert sind, durch ein Medikament aber<br />
gerettet werden konnten. Er muss die Medizin<br />
jedoch täglich einnehmen - dummerweise<br />
gerät die Produktion gerade ins Stocken. Das spannende<br />
und kritische Drama ist optisch fast makellos und wird vom<br />
ergreifenden <strong>Sound</strong> passend untermalt. CN<br />
Drama / Spanien, Kanada 2013 / 94 Min. FSK 16 Regie Manuel Carballo mit Kris Holden-<br />
Ried, Emily Hampshire Disc BD 25 Bild 2,35:1 (1080i50, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1. (Deutsch,<br />
Engl.) Untertitel Deutsch Extras Keine Vertrieb Ascot Elite VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Bilder: Warner, Disney, Universum<br />
Saving Mr. Banks<br />
Ein Disney-Film über einen<br />
Disney-Film: Die gestrenge<br />
Schriftstellerin P.L. Travers<br />
hat Geldsorgen und hadert<br />
mit sich, ob sie die Filmrechte<br />
an ihrem Bestseller „Mary Poppins“<br />
verkaufen soll. Das oscarnominierte<br />
Drama mit Tom Hanks als Walt Disney und<br />
der großartigen Emma Thompson als Kinderbuchautorin<br />
macht zwar viel Reklame<br />
für das Unternehmen – lässt aber auch<br />
die typische Disney-Magie aufleuchten.<br />
Mit jazziger Musik brillant unterstützt,<br />
wird die herzerwärmende Story mit gut<br />
kontrastierten sommerfarbenen Rückblenden<br />
auch optisch zum Erlebnis. Die<br />
Doku über die Geschichte des Konzerns<br />
überzeugt ebenfalls. MX<br />
Drama / USA 2013 / 131 Min. FSK 6 Regie John Lee Hancock mit<br />
Tom Hanks, Emma Thompson, Paul Giamatti Disc BD 50 Bild 2,40:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch, Italienisch)<br />
Untertitel Deutsch, Italienisch, Englisch Extras Zusatzszenen, Musik<strong>video</strong>,<br />
Featurette Vertrieb Disney VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
JOHN FASNAUGH<br />
FILM-REDAKTION<br />
Zugegeben: Die Geschichte<br />
ist vorhersehbar, und Konflikte<br />
werden mit reichlich<br />
Zuckerguss zugespachtelt.<br />
Doch die Figuren sind so<br />
charmant dargestellt, dass<br />
man sich gern von ihnen<br />
umgarnen lässt. Am Ende<br />
ist‘s <strong>wie</strong> <strong>im</strong>mer bei Disney:<br />
Kloß <strong>im</strong> Hals, Tränchen <strong>im</strong><br />
Auge, Lächeln auf den<br />
Lippen. Und das ist ganz<br />
einfach Supercalifragilisticexpialigetisch.<br />
Rose (Zoey Deutch, l.),<br />
Lissa (Lucy Fry, M.) und<br />
Natalie (Sarah Hyland, r.)<br />
haben nicht nur Teeniesorgen<br />
sondern auch<br />
blutrünstige Mitschüler.<br />
Vampire Academy<br />
High-School-Komödie und Vampirfilm zu kombinieren,<br />
ist eine Herausforderung, die kaum<br />
gelingen kann. Tut sie auch in diesem Fall<br />
nicht. Die langweilige Geschichte um Intrigen,<br />
Liebeskummer und Lästereien wird in eine<br />
Vampirschule verlegt und mit den mysteriösen, aber banalen<br />
Versatzstücken des überall präsenten Vampirwahns<br />
versehen. So kämpfen die fahlen Darsteller gegen irgendeine<br />
große Gefahr und liefern dabei lediglich fade Pointen.<br />
So zahnlos <strong>wie</strong> der Film ist die BD nicht: Die kontrastreiche,<br />
scharfe Optik gefällt mit knackigen Schwarztönen und<br />
einem sauber arrangierten Surroundmix. SM<br />
Fantasy / USA 2014 / O-Titel Vampire Academy: Blood Sisters / 105 Min. FSK 12 Regie Mark<br />
Waters mit Zoey Deutch, Lucy Fry Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(D, E) Untertitel D, E Extras Featurette, Interviews u.a. Vertrieb Universum VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
109
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
SERIEN-HIGHLIGHT<br />
Vikings<br />
Staffel 1<br />
Die Barbaren sind los: In der ersten Staffel der<br />
irisch-kanadischen Co-Produktion unterwerfen<br />
die „Vikings“ den skandinavischen Raum und<br />
ziehen brandschatzend durch Europa. Im achten<br />
Jahrhundert nach Christus lebt der Wikinger<br />
Ragnar Lothbrok (Travis F<strong>im</strong>mel, Bild) mit seiner Frau<br />
Lagertha (Katheryn Winnick, Bild) und den Kindern Bjorn<br />
und Gyda <strong>im</strong> Stamm des Earl Haraldson (Gabriel Byrne). Das<br />
Leben in den Weiten Norwegens ist hart und entbehrungsreich.<br />
Sommerraubzüge gen Osten sollen das karge Dasein<br />
wenigstens etwas befruchten. Ragnar jedoch wagt etwas<br />
beinahe Revolutionäres. Er will nach Westen segeln, wo er<br />
Länder mit großen Reichtümern zu entdecken hofft.<br />
Rund um den Draufgänger bastelte Michael Hirst („The Tudors“,<br />
siehe Interview) einen Feldzug, der in großen Teilen<br />
historisch verbrieft ist, jedoch zu Gunsten der Spannung mit<br />
Elementen aus der nordischen Mythologie angereichert<br />
wurde. Der füllige <strong>Sound</strong> gefällt in der HD-Variante mit<br />
effektvoller Räumlichkeit. Das detailreiche Bild überzeugt<br />
mit satten Farben und knackiger Schärfe. Im<br />
Bonusteil sind die Featurettes über historische<br />
Hintergründe zu empfehlen. CN<br />
Actionserie / Irland, Kanada 2013 / 408 Min. FSK 16 Regie<br />
Johan Renck u.a. mit Travis F<strong>im</strong>mel, Gabriel Byrne Disc 3 x BD 50<br />
Bild 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (Deu., Ital.), DTS-HD<br />
MA 5.1 (Engl.) Untertitel D, E, I Extras Episodenkommentar,<br />
Featurettes, Zusatzszenen Vertrieb Fox VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Auf der Suche nach der Wahrheit<br />
Staffel zwei als<br />
VoD-Premiere<br />
Amazons VoD-Dienst Pr<strong>im</strong>e<br />
Instant Video präsentiert<br />
die zweite „Vikings“-Staffel<br />
als exklusive Deutschland-Premiere.<br />
Die zehn<br />
Episoden werden in FullHD<br />
zur Verfügung gestellt,<br />
wobei zwischen einer synchronisierten<br />
Fassung und<br />
dem englischen Originalton<br />
gewählt werden kann.<br />
SERIENERFINDER MICHAEL HIRST<br />
HASST LÄCHERLICHE FANTASIEN<br />
Video: Wenn jemand etwas über die Wikinger<br />
lernen möchte – sollte er sich dann Ihre<br />
Serie ansehen?<br />
Michael Hirst: Die Serie ist in vielerlei Hinsicht ebenso lehrreich <strong>wie</strong><br />
die Geschichtsbücher. Es gibt viele Klischees und Vorurteile über die<br />
Wikinger, und die hinterfragen wir. „Vikings“ ist aber natürlich keine<br />
Doku, sondern eine Dramaserie. Es geht in erster Linie nicht um<br />
historische Exaktheit, es geht um eine best<strong>im</strong>mte Art von Wahrheit.<br />
Video: Welche denn?<br />
Hirst: Sobald von den Wikingern die Rede ist, denkt jeder an brutale,<br />
schmutzige, vergewaltigende Mörder mit gehörnten Helmen und<br />
Äxten. Tatsächlich war die Kultur der Wikinger aber in vielerlei<br />
Hinsicht recht modern. Es gab Volksversammlungen, es gab Wahlen<br />
und Gesetze. Zudem waren Frauen keine Menschen zweiter Klasse.<br />
Video: So <strong>wie</strong> Ragnars Ehefrau Lagertha in „Vikings“. Dabei meint<br />
man genau in diesen Momenten, dass Sie die historischen Fakten<br />
zugunsten des Dramas links liegenlassen ...<br />
Hirst: Es ist <strong>wie</strong> bei den meisten meiner Arbeiten: Je mehr man<br />
glaubt, ich müsse etwas erfunden haben, desto mehr entspricht es der<br />
Wahrheit. Natürlich habe ich mir ein paar Dialoge ausgedacht, aber<br />
ansonsten basiert alles auf meiner Recherche und den Informationen,<br />
die ich von meinen historischen Beratern bekomme.<br />
Video: Mögen Sie eigentlich historische oder pseudo-historische<br />
Formate <strong>wie</strong> etwa „Spartacus“ oder „Game Of Thrones“?<br />
Hirst: Oh nein. Ich hasse Fantasy.<br />
Video: Dabei wird „Vikings“ mit „Game Of Thrones“ verglichen ...<br />
Hirst: Bei mir geht es um reale Dinge, um reale Menschen. Da gibt es<br />
keine so lächerlichen Fantasien. Außerdem halte ich diese Serie <strong>wie</strong><br />
auch „Spartacus“ für exzessiv gewalttätig und pornografisch. Da<br />
startet fast jede Szene mit nackten Frauen. Das ist einfach albern<br />
– aber bitte zitieren Sie mich hier nicht (lacht).<br />
110
WEITERE ABENTEUERFILME<br />
Sternenkrieger<br />
Survivor<br />
Ironclad 2<br />
Bis aufs Blut<br />
Bilder: Fox / History / Richard Cannon, Fox, Constantin / Highlight, Ascot Elite, Mad D<strong>im</strong>ension, Universum, Splendid<br />
Nach der Zerstörung der<br />
Erde wollen die letzten<br />
Menschen einen neuen<br />
Planeten besiedeln. Doch<br />
der entpuppt sich nicht<br />
gerade als Paradies – in einer<br />
08/15-Story mit 08/15-Bildern in besserer<br />
TV-Qualität. CN<br />
Abenteuer, Science Fiction / USA 2014 / O-Titel Survivor<br />
/ 93 Min. FSK 16 Regie John Lyde mit Danielle Chuchran,<br />
Kevin Sorbo, Paul D. Hunt Disc BD 25 Bild 1,78:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (D, E) Untertitel D Extras Hinter den<br />
Kulissen, Verpatzte Szenen Vertrieb Ascot Elite VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Prisoners<br />
Of The Sun<br />
Mumien soll man unbedingt<br />
wecken: Dann können<br />
die untoten Pyramidenwächter<br />
nämlich versuchen,<br />
hehre Ägypten-<br />
Archäologen zu metzeln. Das reicht<br />
für B-Movies <strong>wie</strong> diesem schon als<br />
Handlungsgerüst. CN<br />
Abenteuer / USA, Deutschland 2013 / 88 Min. FSK 12 Regie<br />
Roger Christian mit John Rhys Davies, David Charvet, Carmen<br />
Chaplin Disc BD 25 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-<br />
HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch, Niederländisch<br />
Extras Keine Vertrieb Splendid VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Keine Gefangenen: Im<br />
England des 13. Jahrhunderts<br />
wehrt sich eine adlige<br />
Familie gegen marodierende<br />
Kelten. Gekämpft<br />
wird bis aufs Blut. Das sieht<br />
ganz gut aus, aber die Synchronfassung<br />
ist pure Folter. CN<br />
Abenteuer, Action / Großbritannien 2013 / 108 Min. FSK<br />
16 Regie Jonathan English mit Tom Austen, Tom Rhys Harries,<br />
Roxanne McKee Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras<br />
Featurette Vertrieb Universum VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Almost Human<br />
Terror Has Come Home<br />
Nach seinem unfreiwilligen<br />
Ausflug ins All hat<br />
sich Mark verändert: Aus<br />
dem netten Kleinstädter<br />
ist ein fieser Killer geworden,<br />
der seine Mitmenschen niedermäht.<br />
Vorhersehbar blutige Kakofonie<br />
des Grauens.<br />
CN<br />
Abenteuer, Horror / USA 2013 / 79 Min. FSK 18 Regie Joe<br />
Begos mit Graham Skipper, Josh Ethier, Vanessa Leigh Disc<br />
BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel Keine Extras Keine Vertrieb Mad D<strong>im</strong>ension<br />
VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Pompeii<br />
Es sollte „der größte<br />
Schwert- und Sandalen-Film<br />
aller Zeiten<br />
werden, mit einem Vulkanausbruch<br />
obendrauf.“<br />
Doch am Ende hinterlässt<br />
Regisseur Paul W.S. Anderson nur<br />
ein betrübliches Trümmerfeld. Zumindest<br />
technisch ist die CGI-Albernheit<br />
mit passablen 3D-Effekten<br />
gut gelungen. JF<br />
Action / CDN, D 2013 / 104 Min. FSK 12 Regie Paul W.S.<br />
Anderson mit Emily Browning, Kit Harrington Disc 2 x BD<br />
50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC/MVC) Ton DTS-HD HR 5.1<br />
(D, E) Untertitel D Extras Kommentar, Featurettes, Interviews<br />
Vertrieb Constantin / Highlight VÖ: 7.8.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Matthew McConaughey<br />
gewann als Aids-kranker<br />
Cowboy den Oscar.<br />
Dallas Buyers Club<br />
FILMTIPP<br />
Schneller Sex mit willigen Mädchen in der Rodeo-Box, Betrug bei Wetten mit Freunden,<br />
endlose Linien Koks, Unmengen Alkohol und jede Menge Sprüche gegen Homosexuelle:<br />
Ron Woodroof ist nicht gerade ein Sympathieträger.<br />
Aber dafür jammert er auch nicht, wenn‘s<br />
ihn hart trifft: Als Ron erfährt, dass er HIV-positiv ist,<br />
n<strong>im</strong>mt er einfach den Kampf auf: gegen die Krankheit, gegen<br />
Vorurteile und gegen ein bürokratisches Gesundheitssystem.<br />
Nicht nur die oscarprämierten Leistungen von Matthew McConaughey und Jared Leto machen das kraftvolle<br />
Drama zu einem echten Meisterwerk. Mit klaren Dialogen und räumlicher Atmosphäre wirkt der zurückhaltende<br />
<strong>Sound</strong> authentisch. Das rauscharme Bild gefällt mit knackiger Schärfe und guten Kontrasten. JF<br />
Drama / USA 2013 / 116 Min. FSK 12 Regie Jean-Marc Vallée mit Matthew McConaughey, Jared Leto, Jennifer Garner Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 7.1<br />
(Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Featurettes, B-Roll, Interviews Vertrieb Ascot Elite VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
111
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Sky Marshall mit Flugangst:<br />
Bill Marks (Liam Neeson) sucht<br />
einen Erpresser an Bord.<br />
Non-Stop<br />
Ein Sky Marshall aus dem Bilderbuch ist Bill Marks (Liam Neeson)<br />
sicher nicht: Vor seinem Transatlantikflug, auf dem er für Sicherheit<br />
sorgen soll, führt er sich erstmal einen mit der Zahnbürste umgerührten<br />
Brandy zu Gemüte. Prompt wird der mustergültig verkommene<br />
Antiheld mit einem Erpresser konfrontiert, der ihn gut zu kennen<br />
scheint und eine Sprengung des Flugzeugs androht. Während Marks mit wachsender<br />
Verzweiflung den Passagierraum nach dem Attentäter durchsucht, spielen<br />
die Behörden mit dem Gedanken, den Flieger abzuschießen.<br />
Auf der Blu-ray Disc wird die nervenaufreibende Handlung überzeugend untermalt:<br />
Die elegische Filmmusik kommt räumlich und bassstark zur Geltung, während<br />
der Surroundsound gerade in den effektreichen Kampfszenen für viel Atmosphäre<br />
sorgt. Auch das scharfe, detailreiche Bild ist tadellos.<br />
MX<br />
Thriller / USA 2013 / 106 Min. FSK 12 Regie Jaume Collet-Serra mit Liam Neeson, Julianne Moore Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Interviews, Making Of, Hinter den Kulissen, Deutschlandpremiere,<br />
Featurettes: „Am Set“, „Non-Stop Action“, „Spannung in 12.000 Metern Höhe“ Vertrieb Studiocanal VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Anklage: Mord – Im Namen der Wahrheit<br />
Die frühere Staranwältin Cate McCall (Kate Beckinsale) will nach<br />
schwerer Alkoholsucht und erfolgreicher Entziehungskur das Sorgerecht<br />
für ihre Tochter zurückgewinnen und <strong>wie</strong>der als Verteidigerin<br />
arbeiten. Im Fall einer wegen Mordes angeklagten Mandantin<br />
stößt Cate auf eine Verschwörung, in die auch der Staat involviert<br />
scheint. Auf Blu-ray fordert der dialoglastige Gerichtsfilm die Audiostärken des<br />
Formats kaum, das knackscharfe Bild hingegen kommt vor allem in Nahaufnahmen<br />
gut zur Geltung. Extras gibt es nicht.<br />
MX<br />
Kr<strong>im</strong>inalfilm / USA 2013 / O-Titel The Trials of Cate McCall / 93 Min. FSK 12 Regie Karen Moncrieff mit Kate Beckinsale, James<br />
Cromwell, Nick Nolte Disc BD 25 Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch, Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Keine<br />
Vertrieb Koch Media Home Entertainment VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
DOKU-HIGHLIGHT<br />
Stories We Tell<br />
Sarah Polley, die oscarnominierte<br />
und in ihrem<br />
He<strong>im</strong>atland Kanada <strong>wie</strong><br />
eine Heilige verehrte Filmemacherin,<br />
will ihrer<br />
Herkunft auf den Grund gehen. In Interviews<br />
mit Verwandten und Bekannten<br />
stößt sie dabei auf so manches<br />
wohlgehütete Gehe<strong>im</strong>is und steht letztlich<br />
selbst <strong>im</strong> Mittelpunkt ihres herzergreifenden<br />
Porträts eines außergewöhnlichen<br />
Künstlerclans. Schicht für<br />
Schicht wird ihre Geschichte freigelegt.<br />
Dabei gibt es kein Richtig oder<br />
Falsch, aber viele Facetten.<br />
Selten wurde eine Familiengeschichte<br />
so dramatisch, emotional und witzig<br />
erzählt. Der herzergreifend ehrliche<br />
Dokumentarfilm sieht auf DVD sehr<br />
ordentlich aus und wird mit klarem<br />
<strong>Sound</strong> <strong>wie</strong>dergegeben. Bonusmaterial<br />
gibt es nicht. AFI<br />
Dokumentarfilm / Kanada 2012 / 114 Min. FSK 0 Regie<br />
Sarah Polley mit Rebecca Jenkins, Peter Evans Disc DVD Bild<br />
1,78:1 (anamorph) Ton DTS 5.1 (Deutsch), Dolby Digital 5.1<br />
(Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Keine Vertrieb<br />
Koch Media VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Bilder: Studiocanal, Paramount, Koch Media, Concorde<br />
112
Der Hundertjährige, der aus<br />
dem Fenster stieg und verschwand<br />
An seinem 100. Geburtstag hat Allan Karlsson das<br />
öde Leben <strong>im</strong> Seniorenhe<strong>im</strong> endgültig satt. Er<br />
klettert aus dem Fenster, löst ein Busticket und<br />
verschwindet. Von der Polizei gesucht, findet der<br />
Sprengstoffexperte auf seiner abenteuerlichen<br />
Reise einen Geldkoffer und macht skurrile Bekanntschaften.<br />
Das vergnüglich-groteske Roadmovie nach dem Bestseller von<br />
Jonas Jonasson erstrahlt auf Blu-ray Disc in brillanten Farben,<br />
die Kontraste sind hervorragend. Der <strong>Sound</strong>mix setzt die Surroundkanäle<br />
<strong>im</strong>mer <strong>wie</strong>der explosiv ein. CN<br />
Komödie / Schweden 2013 / O-Titel Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann / 114<br />
Min. FSK 12 Regie Felix Herngren mit Robert Gustafsson Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (D, Schw.) Untertitel Deu Extras Making Of, Interview Vertrieb Concorde VÖ: 7.8.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Jack Ryan: Shadow Recruit<br />
Mal <strong>wie</strong>der ein Ost-West-Konflikt, beginnend<br />
mit 9/11, garniert mit Patriotismus und überbordend<br />
brachialer Action: „Jack Ryan: Shadow<br />
Recruit“ sieht aus, als hätte Drehbuchautor<br />
David Koepp („Mission: Impossible“) ein paar<br />
alte Manuskripte per Copy and Paste neu zusammengewürfelt.<br />
Agent Jack Ryan (Chris Pine) findet heraus, dass ein<br />
fieser Russe einen Anschlag in den USA plant, um deren<br />
Wirtschaft zu zerstören. Was folgt, hat man tausendfach<br />
gesehen. Den Bösewicht Victor Cherevin spielt dabei Sir<br />
Kenneth Branagh, der auch für die misslungene Regie des<br />
Films verantwortlich ist. Mit dabei sind zudem Keira Kneightley<br />
als Jacks Verlobte und Kevin Costner als z<strong>wie</strong>lichtiger<br />
Regierungstyp. Nützt alles nichts – nicht einmal die aktuelle<br />
politische Lage verleiht dem Thriller einen Reiz.<br />
Zumindest die Bild- und Tonqualität weiß jedoch zu überzeugen.<br />
Die gestochene Schärfe so<strong>wie</strong> Kontrast und Farben<br />
des Bildes sind hervorragend. Musik und <strong>Sound</strong> lassen den<br />
triefenden Pathos angemessen zur Geltung kommen, insbesondere<br />
die effektreiche englische 7.1-Tonspur liefert eine<br />
ungemeine Wucht bei Kampfszenen. Ergänzt wird das Ganze<br />
durch ansehnliche Extras <strong>wie</strong> etwa zwei Featurettes und<br />
einen Audiokommentar.<br />
CN<br />
Thriller / USA, Russland 2013 / 105 Min. FSK 12 Regie Kenneth Branagh mit Chris Pine,<br />
Kevin Costner Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Englisch,<br />
Franz. u.a.), DTS-HD MA 7.1 (Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch, Französisch u.a. Extras Audiokommentar,<br />
Making Of, Gelöschte Szenen, Featurette u.a. Vertrieb Paramount VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Mit der Flucht aus<br />
dem He<strong>im</strong> beginnt<br />
für Allan (Robert<br />
Gustafsson) eine<br />
große Reise.<br />
Thriller mit<br />
Geschichte<br />
Nach Alec Baldwin, Harisson<br />
Ford und Ben Affleck<br />
ist Chris Pine der vierte<br />
Jack-Ryan-Darsteller der<br />
Thrillerreihe, die auf Tom<br />
Clancys Romanvorlagen<br />
basiert.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
113
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Crunch Calhoun<br />
(Kurt Russell, Mitte),<br />
versammelt sein<br />
altes Team für einen<br />
letzten Coup.<br />
The Art Of The Steal – Der Kunstraub<br />
Der Draufgänger Crunch Calhoun (Kurt Russell) erhebt den Diebstahl<br />
zur Kunstform: Zusammen mit seinem Bruder Nicky (Matt Dillon)<br />
plant er einen raffinierten Coup, um ein wertvolles antikes Buch zu<br />
entwenden. Dabei verfolgen die Brüder unterschiedliche Ziele, was<br />
dem wirren Gangsterfilm ein paar Wendungen zu viel beschert.<br />
Spannender als der Film sind die umfangreichen Extras. Dem basslastigen <strong>Sound</strong><br />
fehlt die Surroundpräzision, das dunkle Bild säuft bisweilen ab. CN<br />
Thriller / Kanada 2013 / 90 Min. FSK 12 Regie Jonathan Sobol mit Kurt Russell, Matt Dillon, Jay Baruchel Disc BD 25 Bild 2,40:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch, Französisch) Untertitel Deu., Englisch, Französisch, Niederländisch, Türkisch<br />
Extras Kommentar, Making Of, Featurettes: „Ungestraft davon kommen“, „Der Raub der Mona Lisa“ Vertrieb Sony VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
WEITERE NEUHEITEN<br />
Special ID<br />
Eine Legende kehrt zurück<br />
Undercover-Cop Zilong Chen<br />
muss in Hongkong einen brisanten<br />
Auftrag in Mafiakreisen<br />
erledigen. Die Story<br />
spielt nur die zweite Geige:<br />
Das blendend choreografierte Knochenbrecherballett<br />
ist vor allem was<br />
fürs Auge.<br />
AFI<br />
Action / China 2013 / O-Titel Te shu shen fen / 99 Min.<br />
FSK 16 Regie Clarence Fok Yiu-leung mit Donnie Yen, Tian<br />
Jing, Andy On Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (Chin.), DTS 5.1 (D, E, Port., Span.) Untertitel<br />
D, E u.a. Extras Keine Vertrieb Universal VÖ: 14.8.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Rio 2<br />
Dschungelfieber<br />
Heiße Rhythmen und jede<br />
Menge Freunde und<br />
Feinde mit oder ohne Federkleid:<br />
In der Fortsetzung<br />
des An<strong>im</strong>ationsabenteuers<br />
verschlägt es Papagei Blu<br />
in den Urwald. Dort warten ein paar<br />
freundliche Überraschungen und ein<br />
paar gefährliche Fallstricke auf den<br />
neurotischen Vogel und seine pfiffige<br />
Frau. Das optisch berauschende 3D-<br />
Abenteuer wirkt etwas überladen: Zu<br />
viele Ideen und Songs wurden in 101<br />
Minuten gepackt. Und weil der Film oft<br />
schulmeisterliche Töne anschlägt, geht<br />
er nicht ganz so zu Herzen <strong>wie</strong> der<br />
Vorgänger. CN<br />
Trickfilm / USA 2014 / O-Titel Rio 2 / 101 Min. FSK 0 Regie<br />
Carlos Saldanha Sprecher David Kross, Johanna Klum, Annett<br />
Louisan Vertrieb Fox VÖ: 1.8.<br />
Film:<br />
Hellbenders<br />
Zum Teufel mit der Hölle<br />
Exorzismus mal anders.<br />
Die Teufelsaustreiber<br />
sind hier keine frommen<br />
Hirten. Durch Völlerei<br />
und Wollust locken sie<br />
die Dämonen aus den Körpern ihrer<br />
Klienten und werden selbst von ihnen<br />
befallen. Doch leider sind die Witze zu<br />
bemüht und die Figuren, vornehmlich<br />
kiffende Priester, seelenlos. Auch der<br />
frontlastige <strong>Sound</strong> ist wenig aufregend<br />
Immerhin punktet das farbenfrohe 3D-<br />
Bild mit ordentlichen Pop-Out-Effekten.<br />
Richtig viel Spaß machen die witzigen<br />
Extras!<br />
MT<br />
Komödie / USA 2012 / 87 Min. FSK 16 Regie J.T. Petty mit<br />
Clifton Collins Jr., Clancy Brown, Andre Royo, Disc BD 50 Bild<br />
2,35:1 (1080p24, AVC/MVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel D Extras Audiokommentar, Hinter den Kulissen,<br />
Making Of, FanfilmeVertrieb Koch Media VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Hans Kloss<br />
Spion zwischen den Fronten<br />
In den 60-ern war der Doppelagent<br />
ein Straßenfeger<br />
<strong>im</strong> Ostblock-TV: In dem polnischen<br />
Kinohit sucht der<br />
Nazijäger nun in einem actionreichen<br />
Abenteuer nach dem<br />
Bernsteinz<strong>im</strong>mer. Bild- und Tonqualität<br />
sind solide. AFI<br />
Abenteuer / Polen 2012 / O-Titel Hans Kloss – Stawka<br />
<strong>wie</strong>ksza niz smierc / 108 Min. FSK 16 Regie Patryk Vega<br />
mit Stanislaw Mikulski Disc BD 50 Bild 2,10:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (D, Pol.) Untertitel D, E Extras<br />
Interviews Vertrieb Pandastorm VÖ: <strong>im</strong> Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Kristy<br />
Lauf um dein Leben<br />
Weil eine zierliche College-<br />
Studentin über Thanksgiving<br />
allein auf dem Campus<br />
bleibt, wird sie zur Zielscheibe<br />
einer Mörderbande. Aber<br />
sie wehrt sich gegen die Psychos<br />
– mit allen aus Horrorfilmen bekannten<br />
Mitteln. AFI<br />
Horror / USA 2014 / O-Titel Random /85 Min. FSK 16<br />
Regie Oliver Blackburn mit Ashley Greene, Haley Bennett,<br />
Lucas Till Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC/MVC)<br />
Ton DTS-HD MA 7.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Keine Vertrieb Tiberius Film VÖ: 7.8.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Bilder: Sony, Fox<br />
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<strong>im</strong> Verhältnis zur max<strong>im</strong>al erreichbaren<br />
Punktzahl angegeben wird. Die Abhängigkeit<br />
der Ergebnis-Schulnote von der erreichten<br />
Pro zentzahl wird <strong>im</strong> Punkteschlüssel<br />
rechts dargestellt.<br />
Wir haben diese Zuordnung Anfang 2013<br />
etwas härter gestaltet, dabei sind einige Geräte<br />
notentechnisch abgerutscht. Der Idealfall<br />
von 100 Prozent konnte aber auch vorher<br />
kaum erreicht werden, da dieses Gerät dann<br />
in jedem Unterpunkt aller Teilnoten die absolute<br />
Referenz dargestellt hätte. Das ist aber nie<br />
der Fall, da sich ein Hersteller etwa auf eine<br />
perfekte Ausstattung konzentriert, ein anderer<br />
aber in das Material des Gehäuses oder einen<br />
geringen Stromverbrauch investiert.<br />
Unser Bewertungssystem ist nach oben offen<br />
und kann sich so blitzschnell den Veränderungen<br />
des Marktes anpassen. Werden beispielsweise<br />
wichtige Features neu eingeführt,<br />
können wir sofort die Max<strong>im</strong>alpunktzahl für<br />
die Ausstattung anheben. Schlägt ein Gerät<br />
die bisherige Referenzqualität von Bild oder<br />
Ton, wird auch hier der Standard angepasst.<br />
Dadurch werten sich alte Geräte automatisch<br />
ab (<strong>wie</strong> <strong>im</strong> richtigen Leben), denn ihre Punktzahl<br />
bleibt zwar konstant, die Prozentnote <strong>im</strong><br />
Verhältnis zur Max<strong>im</strong>alpunktzahl sinkt aber.<br />
Der Preis ist heiß<br />
Die Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
orientiert sich an den unverbindlichen Preisempfehlungen<br />
der Hersteller (UVP) zum jeweiligen<br />
Testzeitpunkt, den wir auch in den<br />
Testberichten und der Bestenliste abdrucken.<br />
Erklärung: Bild = Bildqualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung<br />
TV-E. = TV-Empfang // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />
Sie stellt daher eine Momentaufnahme dar.<br />
Die Straßenpreise, insbesondere bei Preisagenturen<br />
<strong>im</strong> Internet, können erheblich vom<br />
UVP ab weichen. Vor allem ältere Geräte sind<br />
mitunter deutlich günstiger zu haben. Ein<br />
Preisvergleich lohnt sich daher auf jeden Fall.<br />
Punkteschlüssel<br />
Die erreichte Gesamtpunktzahl eines Tests misst<br />
sich an der Anzahl der max<strong>im</strong>al erreichbaren<br />
Punkte in der jeweiligen Gerätekategorie. Wir<br />
errechnen, <strong>wie</strong> viel Prozent davon ein Teilnehmer<br />
erreicht hat. Das Ergebnis wird dann nach folgender<br />
Einteilung einer Schulnote zugeordnet.<br />
überragend ab 90%<br />
sehr gut ab 80%<br />
gut ab 65%<br />
befriedigend ab 50%<br />
ausreichend ab 30%<br />
mangelhaft ab 10%<br />
ungenügend < 10%<br />
OLED-FERNSEHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 460 60 224 95 80 919 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung KE55S9C* 8.000 436 42 207 89 74 848 92 befriedigend 11/13<br />
LG 55EA9809* 9.000 422 48 197 86 70 823 90 befriedigend 11/13<br />
SEHR GUT<br />
LG 55EA9709* 6.000 427 43 197 84 70 821 89 gut 8/14<br />
*mit curved (gebogenem) Display<br />
Samsung UE65F9090 6.000 404 42 205 89 68 808 87 befriedigend 12/13<br />
Sony KD-55X8505B 2.300 418 42 194 83 68 805 87 sehr gut 9/14<br />
Philips 65PFL9708S 5.200 421 43 186 84 69 803 87 gut 12/13<br />
Sony KD-65X9005A 5.500 423 46 180 85 69 803 87 gut 12/13<br />
Philips 55PUS7809/12 1.850 388 40 187 77 67 759 82 sehr gut 9/14<br />
Toshiba 65M9363DG 6.000 410 40 171 71 63 755 82 befriedigend 3/14<br />
Toshiba 58M9363DG 3.000 405 40 168 71 63 747 81 sehr gut 12/13<br />
GUT<br />
Hisense LTDN58XT880 3.000 332 32 179 65 60 668 72 befriedigend 2/14<br />
*mit curved (gebogenem) Display<br />
ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 462 60 221 95 80 916 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE65HU8590* 5.000 429 42 218 93 69 851 92 sehr gut 5/14<br />
Samsung UE85S9 35.000 428 48 204 89 73 842 92 ausreichend 9/13<br />
Samsung UE75HU7590L 7.000 430 41 208 93 69 841 91 sehr gut 9/14<br />
Panasonic TX-L65WT600E 6.000 421 41 215 87 71 835 90 gut 12/13<br />
LG 65UB980V 5.000 428 49 198 89 67 831 90 gut 7/14<br />
Sony KD-65X9005B 4.200 429 55 194 83 69 830 90 sehr gut 7/14<br />
SEHR GUT<br />
LG 65LA9709 7.000 424 49 201 86 65 825 89 befriedigend 12/13<br />
Panasonic TX-58AXW804 3.300 402 40 218 91 69 820 89 sehr gut 9/14<br />
LG 84LM960V 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />
Sony KD-84X9005 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />
LG 55UB950V 2.500 424 40 198 90 67 819 87 sehr gut 9/14<br />
3D-FERNSEHER OHNE BRILLE<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Toshiba 55ZL2G 8.000 401 39 174 78 67 759 84 gut 8/12<br />
LCD-FERNSEHER | AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE75F8090 8.000 412 43 204 89 67 815 90 befriedigend 10/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE65ES8090 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 1/13<br />
116
Sharp LC-80LE857E 8.000 408 50 179 79 76 792 87 gut 2/14<br />
Panasonic TX-L60DTW60 2.800 394 45 196 86 66 787 87 gut 4/14<br />
Sharp LC-60UQ10E 2.600 396 43 179 79 66 763 84 gut 7/14<br />
Sharp LC-70LE740E 3.000 407 48 163 73 64 755 83 sehr gut 10/12<br />
Sharp LC-70LE835E 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />
Philips 60PFL8708S 3.200 385 40 183 84 62 754 83 gut 2/14<br />
Sharp LC-60LE840E 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />
Samsung UE60D6500 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />
Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />
GUT<br />
Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />
LCD-FERNSEHER | 51 BIS 59 ZOLL | 129 – 150 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-L55WTW60 3.000 415 39 205 89 70 818 90 gut 7/13<br />
Samsung UE55F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />
LG 55LA8609 2.500 415 50 197 86 68 816 90 sehr gut 7/13<br />
Loewe Reference ID 55 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE55F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />
Samsung UE55ES8090 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />
Loewe Connect ID 55 DR+ 3.400 400 48 204 73 73 798 88 gut 3/14<br />
Sony KDL-55W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />
Sony KDL-55HX955 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />
Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />
LG 55LM960V 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />
Panasonic TX-L55DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />
Philips 55PFL8007K 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />
Philips 58 PFL9956H* 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />
Sony KDL-55W955B 1.800 397 46 187 83 64 777 86 sehr gut 5/14<br />
Philips 55PDL8908S 3.000 391 42 183 84 73 773 85 gut 8/13<br />
Samsung UE55H6740 1.700 389 39 193 83 59 772 85 sehr gut 8/14<br />
Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />
LG 55LA7408 2.100 391 43 178 86 67 765 84 gut 1/14<br />
Panasonic TX-55ASW754 1.800 384 36 196 86 63 765 84 sehr gut 7/14<br />
Samsung UE55ES6890 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />
Philips 55PFL7008K 1.800 383 42 185 84 65 759 84 gut 1/14<br />
Samsung UE55H6470 1.500 396 39 179 82 59 755 83 sehr gut 6/14<br />
LG 55LB870V 2.000 389 41 182 75 63 750 83 gut 8/14<br />
Philips 55PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />
Panasonic TX-L55WT50E 2.600 385 40 176 80 66 747 83 gut 11/12<br />
Philips 55PFK7109 1.600 365 43 186 82 67 743 82 sehr gut 6/14<br />
Panasonic TX-L55ETW60 1.600 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 1/14<br />
TechniSat TechniPlus ISIO 55 2.000 372 40 192 73 60 737 81 gut 1/14<br />
Metz Clarea 55 Media 1.800 376 43 173 73 71 736 81 sehr gut 9/14<br />
Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />
Toshiba 55M7463DG 1.500 378 36 171 75 61 721 80 überragend 8/14<br />
GUT<br />
Samsung UE55F6470 1.750 368 39 175 79 59 720 79 gut 1/14<br />
Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />
Grundig 55VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />
Toshiba 50L7363DG 1.200 362 37 168 74 61 702 77 sehr gut 9/13<br />
Grundig 55VLE9474BL 1.200 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 7/14<br />
PEAQ PTV551203-B 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />
LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />
*21:9-Cinema-Format<br />
LCD-FERNSEHER | 46 – 50 ZOLL | 117 – 127 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE46F8090SL 2.100 415 41 204 89 67 816 90 sehr gut 8/13<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual 46 Sl<strong>im</strong> ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />
Philips 46PFL9707S 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />
Metz Aurus 47 3D Media twin R 4.000 389 50 183 71 77 770 85 gut 8/13<br />
Philips 47PFK7509 1.300 379 50 186 87 66 768 85 sehr gut 7/14<br />
LG 47LA7408 1.400 391 43 178 86 67 765 84 gut 3/14<br />
LG 47LM960V 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />
LG 47LM760S 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />
Philips 47PFL7008K 1.400 383 42 185 84 65 759 84 gut 3/14<br />
Philips 46PFL8008S 1.800 391 39 183 84 62 759 84 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47WT50E 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-47W805A 1.500 385 37 178 86 64 750 83 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47DT50 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />
Philips 47PDL6907K 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6907K 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6007K 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />
Panasonic TX-50ETW60 1.200 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 3/14<br />
Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX755 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-50W805B 1.000 376 37 176 79 60 728 80 sehr gut 6/14<br />
Sony KDL-50W685A 1.100 373 36 169 85 63 726 80 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Samsung UE46F6510 1.000 368 39 175 79 59 720 79 überragend 3/14<br />
Panasonic TX-L47ETW5 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />
Toshiba 47M7463DG 1.000 376 36 171 75 61 719 79 überragend 7/14<br />
Loewe Connect ID 46 DR+ 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />
Toshiba 46TL968G 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />
Sharp LC-50LE752E 1.100 366 38 177 67 56 704 78 überragend 8/13<br />
Grundig 47VLE9270 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />
Grundig 47VLE9380SL 900 347 33 176 73 66 695 77 überragend 3/14<br />
Grundig 46VLE8270 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />
Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />
TechniSat TechniSmart 47 1.100 364 40 153 73 61 691 76 sehr gut 3/14<br />
Thomson 46FW8785 825 339 35 156 70 59 659 73 überragend 3/14<br />
PEAQ PTV462403-S 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />
Hisense LED46K263D 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Orion CLB50B1050S 660 318 30 98 47 56 549 61 gut 8/14<br />
Xoro HTL4770 3D 800 264 30 110 42 55 501 55 gut 4/12<br />
LCD-FERNSEHER | 39 – 45 ZOLL | 99 – 115 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
LG 42LA8609 1.500 413 48 197 86 68 812 90 gut 12/13<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-L42DTW60 1.300 395 39 196 86 66 782 86 gut 12/13<br />
Sony KDL-42W805A 950 390 39 180 85 65 759 84 gut 12/13<br />
Philips 40PFL8008S 1.300 383 46 180 84 62 755 83 gut 12/13<br />
Loewe Art 40 1.200 385 45 179 73 69 751 83 sehr gut 12/13<br />
Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />
Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />
TechniSat TechniPlus 42 ISIO 1.300 371 38 192 73 56 730 81 gut 12/13<br />
Philips 40PFL5507K 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung UE40F6500 780 366 38 176 79 60 719 79 sehr gut 12/13<br />
Sony KDL-40HX755 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />
Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />
Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />
Toshiba 40M8365DG 950 374 36 166 74 61 711 78 gut 12/13<br />
Grundig 42 VLE 9380 SL 800 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 12/13<br />
Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 155 72 70 693 76 gut 9/12<br />
Toshiba 40TL963G 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />
Panasonic TX-42ASW504 650 345 35 166 72 54 672 74 überragend 6/14<br />
Hisense 39K610 700 340 37 140 56 53 626 69 sehr gut 12/13<br />
PEAQ PTV421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />
LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />
Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />
Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />
LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-32EX725 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />
Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />
Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />
PEAQ PTV321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
117
BESTENLISTE<br />
PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-60ZT60E 4.500 416 40 209 90 67 822 91 gut 10/13<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P50VTW60 2.200 397 42 198 86 66 789 87 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-P55VT50E 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />
Panasonic TX-P50GT50E 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />
GUT<br />
B&O BeoVision 12 14.000 361 54 156 72 76 719 79 ausreichend 3/14<br />
PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P42STW50 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />
PROJEKTOREN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 435 100 55 60 650 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony VPL-VW1000* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />
SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />
JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />
Sony VPL-VW500* 9.900 372 66 42 51 531 82 sehr gut 4/14<br />
GUT<br />
JVC DLA-X35BE* 3.000 348 66 43 46 503 77 sehr gut 9/13<br />
Panasonic PT-AT6000E* 2.800 347 67 43 44 501 77 sehr gut 9/13<br />
Sony VPL-HW40ES 2.200 350 63 42 46 501 77 überragend 8/14<br />
Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />
Mitsubishi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />
BenQ W1500 1.800 336 60 42 37 475 73 sehr gut 1/14<br />
Optoma HD83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />
Epson EH-TW8100* 2.500 330 57 47 37 471 72 sehr gut 7/13<br />
BenQ W7000 2.500 334 55 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />
Philips Screeneo HDP1590TV 1.600 311 76 35 43 465 72 sehr gut 9/14<br />
LG Hecto** 8.000 313 65 43 44 465 72 befriedigend 11/13<br />
BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />
BenQ W1080ST* 1200 323 57 41 37 458 70 sehr gut 11/13<br />
LG PF80G 1.350 315 65 39 37 456 70 sehr gut 1/14<br />
Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />
Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />
ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />
BenQ MH740* 2.000 301 63 37 40 441 68 gut 7/14<br />
Acer H6510BD* 1.000 295 60 36 38 429 66 gut 7/14<br />
* mit 3D-Funktion ** inklusive 100-Zoll-Tageslicht-Screen<br />
TABLET COMPUTER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 220 80 130 54 55 539 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung Galaxy Note 10.1 2014 ab 600 189 63 97 43 49 441 82 gut 6/14<br />
Apple iPad Air ab 480 183 59 94 45 51 432 80 gut 6/14<br />
GUT<br />
Amazon Kindle Fire HDX 8.9 ab 380 194 57 79 45 45 420 78 sehr gut 6/14<br />
Microsoft Surface 2 ab 430 172 68 92 36 50 418 78 sehr gut 6/14<br />
LG G Pad 8.3 280 174 56 85 39 48 402 75 sehr gut 6/14<br />
Toshiba Excite Pro ab 430 164 58 90 38 47 397 74 gut 6/14<br />
ULTRA-HD-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 360 105 200 100 50 815 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony FDR-AX1 4.500 279 83 145 71 42 620 76 sehr gut 2/14<br />
3D-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
GUT<br />
Sony HDR-TD30 1.000 236 82 133 82 45 578 78 sehr gut 8/13<br />
Sony HDR-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />
HD-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic HC-X929 1.000 268 85 139 70 45 607 82 sehr gut 8/13<br />
GUT<br />
JVC GC-PX100 1.000 237 81 138 69 45 570 77 sehr gut 8/13<br />
Sony HDR CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />
JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />
Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />
Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Sony HDR PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />
SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />
GUT<br />
Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 552 75 befriedigend 3/13<br />
Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />
Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />
Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />
2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />
SEHR GUT<br />
T+A K2 Blu * 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />
* 3.1-System<br />
BLU-RAY-KOMBIGERÄTE (NEUE WERTUNG)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 240 55 220 100 50 665 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BCT730* ** 580 206 46 159 86 40 537 81 gut 11/13<br />
GUT<br />
Samsung BD-F8900* 450 186 44 129 83 41 483 73 gut 11/13<br />
LG HR929C* 400 179 44 126 68 42 459 69 sehr gut 11/13<br />
* mit DVB-C-Tuner **mit Blu-ray-Brenner<br />
HDTV-REKORDER MIT BLU-RAY (ALTE WERTUNG)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />
Samsung BD-E8509S 550 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />
LG HR929S 550 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />
LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />
SEHR GUT<br />
Cambridge Azur 752BD 1.400 266 99 157 37 53 612 89 sehr gut 6/14<br />
OPPO BDP-103D 820 269 96 159 37 51 612 89 überragend 6/14<br />
OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />
118
Panasonic DMP-BDT700 550 270 93 154 36 49 602 88 sehr gut 8/14<br />
Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />
Philips BDP9700 550 258 97 141 36 50 582 85 sehr gut 7/13<br />
Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />
Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />
LG BP730* 200 262 53 132 42 39 528 83 überragend 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT465* 220 260 55 129 37 46 527 83 sehr gut 5/14<br />
Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />
Pioneer BDP-450* 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />
Samsung BD-F7500 300 255 89 138 40 39 561 82 sehr gut 7/13<br />
Pioneer BDP-LX55 500 260 100 114 40 44 558 81 sehr gut 2/12<br />
Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 558 81 überragend 2/12<br />
Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 554 81 sehr gut 11/12<br />
Panasonic DMP-BDT335* 250 266 54 118 37 39 514 81 sehr gut 7/13<br />
Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 553 81 überragend 8/12<br />
Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />
Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />
Sony BDP-S5100* 160 258 53 125 35 37 508 80 sehr gut 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />
GUT<br />
Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />
Samsung BD-E6100* 180 259 48 104 40 37 488 77 gut 5/12<br />
LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />
Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />
Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />
Microsoft Xbox One* 500 249 52 93 38 43 475 75 gut 2/14<br />
ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />
Sony PlayStation 4* 400 212 54 81 39 44 430 68 gut 2/14<br />
*Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
BLU-RAY-REKORDER (ALTE WERTUNG)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 240 55 160 100 50 605 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />
Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />
MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />
Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />
* mit DVB-C-Tuner<br />
NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />
GUT<br />
D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 557 76 sehr gut 12/12<br />
Apple TV * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />
RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />
iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />
LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />
FANTEC Smart TV Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />
AC Ryan Playon!HD mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />
Western Digital WD TV Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />
Dune HD TV-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
VideoWeb TV* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />
* max. 655 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />
NAS-SYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 290 100 60 450 100<br />
GUT<br />
LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />
Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />
Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />
Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />
IP-TV<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />
GUT<br />
Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />
Vodafone TV 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />
FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 90 40 140 70 340 100<br />
GUT<br />
Amazon Pr<strong>im</strong>e Instant Video* ab 4,08 74 31 96 48 249 73 sehr gut 5/14<br />
WATCHEVER ab 8,99 71 26 95 52 244 72 gut 4/13<br />
maxdome ab 9,99 68 30 91 40 229 67 befriedigend 4/13<br />
*ehemals LOVEFiLM<br />
HDTV-KABEL-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />
SEHR GUT<br />
Sagemcom RCI88-1000 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />
GUT<br />
smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />
Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />
HDTV-SAT-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />
SEHR GUT<br />
Humax HD NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />
GUT<br />
Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />
smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />
devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />
Alle Tests nachbestellen<br />
In unserer Bestenliste finden Sie die Ergebnisse unserer Gerätetests aus<br />
den letzten zwei bis drei Jahren. Und obwohl wir sogar die Teilnoten<br />
abdrucken, also zeigen, ob Klang, Bild oder Ausstattung besonders gut<br />
waren, sollten Sie sich möglichst umfassend informieren, bevor ein Gerätekauf<br />
ins Haus steht. Dazu können Sie jede <strong>video</strong> für den eigentlichen<br />
Heftpreis zuzüglich nur 1,50 Euro für Porto und Verpackung nachbestellen;<br />
nur wenige Ausgaben sind leider schon total ausverkauft.<br />
Unsere Adresse:<br />
weka-bestell@burdadirect.de, Tel.: 0781/639-4548, Fax: -4549.<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
119
BESTENLISTE<br />
HYBRID-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 230 50 175 130 50 635 100<br />
SEHR GUT<br />
TechniSat DigiCorder ISIO S 600 201 45 144 109 49 548 86 sehr gut 4/14<br />
Humax iCord Evolution 600 212 45 124 112 45 538 85 gut 7/14<br />
Kathrein UFS 924 580 213 45 121 108 47 534 84 sehr gut 4/14<br />
Kathrein UFS 925 HD+ 580 206 45 142 89 47 529 83 gut 6/12<br />
Triax S-HD 990 Hybrid 600 216 45 119 101 43 524 83 gut 4/14<br />
Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 80 überragend 9/12<br />
Vantage VT-100 HD+ 400 212 44 118 92 44 510 80 gut 6/13<br />
Panasonic DMR-HST230* 480 206 27 117 112 47 509 83 überragend 4/14<br />
Kathrein UFSconnect 906 190 212 45 101 105 45 508 80 sehr gut 4/14<br />
GUT<br />
Kathrein UFS 913 300 216 45 114 85 43 503 79 sehr gut 3/12<br />
Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 79 sehr gut 4/12<br />
Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 79 gut 5/12<br />
Dreambox DM7020 HD 620 201 40 129 79 44 493 78 sehr gut 1/12<br />
Humax HD NANO Conn@ct 150 205 44 96 103 43 491 77 sehr gut 4/14<br />
SetOne Genius HD 350 210 42 111 84 42 489 77 sehr gut 3/12<br />
NanoXX Omega HD+ 400 203 43 115 83 42 486 77 gut 1/13<br />
Samsung GX-SM550SH 130 213 43 82 99 43 480 75 sehr gut 8/14<br />
Schwaiger DSR 581 HD** 100 205 41 72 63 38 419 75 sehr gut 8/14<br />
WISI OR 188 HDTV 250 203 41 110 70 42 466 73 gut 1/13<br />
Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 73 befriedigend 6/13<br />
Avanit SHD5+ 90 208 44 76 91 42 461 73 sehr gut 4/14<br />
Xoro HST 550S 100 196 42 96 85 37 456 71 gut 8/14<br />
esoSAT DSR-460.IP 73 204 42 90 78 36 450 70 sehr gut 8/14<br />
LG TN530V 130 198 42 67 90 41 438 69 gut 4/14<br />
*Klangqualität max. 30 Punkte / gesamt max. 615 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
**Nach Bewertungsschlüssel der HDTV-Sat-Receiver getestet. Max<strong>im</strong>ale Gesamtpunktzahl: 555 Punkte.<br />
SAT OVER IP<br />
Server Preis (€) TV-E. Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 90 – 39 30 25 184 100<br />
GUT<br />
devolo dLAN Sat TV Multituner 200 78 – 16 23 20 137 74 gut 9/13<br />
Telestar Digibit R1 250 73 – 23 20 20 136 74 gut 9/13<br />
Triax TSS 400 200 70 – 25 16 19 130 71 gut 9/13<br />
Receiver Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 170 50 167 100 50 537 100<br />
GUT<br />
devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 290 149 37 90 75 41 392 73 gut 9/13<br />
Triax IP 100 155 146 37 102 69 38 392 73 gut 9/13<br />
Telestar Digibit B1 140 144 37 83 64 39 367 68 gut 9/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Schwaiger DSR51IP 150 119 22 75 61 37 314 58 befriedigend 9/13<br />
Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 558 72 sehr gut 9/12<br />
Pioneer VSX-922 550 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />
Denon AVR-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />
Sony STR-DN1050 650 74 198 123 83 47 525 68 sehr gut 8/14<br />
NAD T748+ 850 70 218 94 85 48 515 67 sehr gut 8/14<br />
Harman/Kardon AVR170 600 55 202 125 83 46 511 66 gut 8/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Yamaha RX-S600 550 56 188 127 81 43 495 64 sehr gut 2/14<br />
Pioneer VSX-S510 450 56 187 118 71 38 470 61 sehr gut 2/14<br />
Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />
SURR.-VORVERSTÄRKER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 100 300 211 100 60 771 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Yamaha CX-A5000 2.200 74 283 204 85 54 700 90 sehr gut 1/14<br />
SEHR GUT<br />
Marantz AV8801 3.300 75 277 186 88 54 680 87 sehr gut 7/13<br />
Onkyo PR-SC5509 2.700 79 274 177 85 53 668 87 sehr gut 12/12<br />
Arcam AV888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 86 sehr gut 12/12<br />
GUT<br />
NAD M15 HD2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />
MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />
SEHR GUT<br />
Yamaha MX-A5000 2.500 150 47 26 56 279 89 überragend 1/14<br />
Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />
Marantz MM8077 2.000 147 40 26 55 268 85 überragend 7/13<br />
Marantz MM 7055 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />
NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />
Onkyo PM-SC5501 2.700 135 40 26 53 254 81 überragend 12/12<br />
NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />
SEHR GUT<br />
Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />
SURROUND-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />
SEHR GUT<br />
Arcam AVR 750 5.000 76 285 160 75 55 651 85 sehr gut 10/13<br />
Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />
Yamaha RX-A2040 1.500 73 243 189 84 48 637 83 sehr gut 9/14<br />
Yamaha RX-A2030 1.300 73 243 188 84 48 636 83 sehr gut 12/13<br />
Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />
Denon AVR-X4000 1.400 75 248 173 89 50 635 82 sehr gut 12/13<br />
Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />
Onkyo TX-NR929 1.600 77 237 173 87 52 626 81 sehr gut 12/13<br />
Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX57 1.500 76 240 172 85 49 622 81 sehr gut 12/13<br />
Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />
Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />
Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />
Sony STR-DA2800ES 1.200 72 236 178 84 48 618 80 sehr gut 12/13<br />
GUT<br />
Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />
Denon AVR-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon AVR370 1.000 73 235 148 86 50 592 77 sehr gut 9/13<br />
Anthem MRX710 2.300 78 261 109 80 50 578 75 sehr gut 7/14<br />
Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />
Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 74 sehr gut 8/13<br />
Denon AVR-X2000 600 73 200 160 87 46 566 74 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 73 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />
SEHR GUT<br />
Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />
MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
GUT<br />
Teufel Central AV / Columa 300 5.1 Set L 1.200 190 70 60 45 365 70 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />
2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />
GUT<br />
Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />
*2.0 System<br />
120
SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />
Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />
* 7.1-Set<br />
SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Philips HTB9550D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />
Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />
LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />
Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />
Harman/Kardon BDS680 1.250 246 160 107 80 52 645 84 gut 12/13<br />
Teufel Impaq 7000 900 244 180 91 74 49 638 83 sehr gut 12/13<br />
LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />
GUT<br />
Philips HTS5583 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />
BLU-RAY-SOUNDBARS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BB5521A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />
SOUNDBARS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
Focal D<strong>im</strong>ension 1.300 381 53 74 161 669 80 überragend 7/14<br />
B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />
GUT<br />
Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />
B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />
Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Monitor Audio ASB-2 1.300 357 61 73 155 646 77 sehr gut 7/14<br />
Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Canton DM 900 800 369 48 73 154 644 77 sehr gut 7/14<br />
Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />
Harman/Kardon Sabre SB 35 1.000 359 52 74 153 638 76 sehr gut 7/14<br />
Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />
Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />
Canton Musicbox M 700 369 41 71 150 631 75 sehr gut 8/13<br />
Samsung HW-F850 1.300 365 48 66 152 631 75 sehr gut 2/14<br />
Philips HTL 9100 800 360 48 71 150 629 75 sehr gut 9/13<br />
Samsung HW-F751 700 361 48 66 152 627 75 sehr gut 9/13<br />
Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />
Denon DHT-S514 500 344 49 75 151 619 74 sehr gut 7/14<br />
Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />
Onkyo LS-B50 500 345 48 73 151 617 73 sehr gut 7/14<br />
Panasonic SC-HTB880 600 345 52 70 147 614 73 sehr gut 7/14<br />
Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />
Teufel Cinebar 11 300 336 51 74 151 612 73 überragend 7/14<br />
Samsung HW-F550 500 336 51 69 151 607 72 sehr gut 7/14<br />
Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />
LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />
Samsung HW-E551 450 338 55 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />
Sony HT-CT370 350 320 50 73 148 591 70 sehr gut 7/14<br />
Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />
Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />
Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />
Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />
Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />
*mit Blu-ray-Player<br />
SOUNDDECKS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
Audio Xperts 4TV 2112 1.500 370 61 40 200 671 80 sehr gut 11/13<br />
GUT<br />
Klipsch SB 120 500 385 44 68 158 655 79 überragend 7/14<br />
Quadral Magique 600 362 52 56 160 630 75 sehr gut 11/13<br />
Magnat BTX 400 600 361 52 60 155 628 75 sehr gut 11/13<br />
Canton DM 50 400 342 54 74 153 623 74 überragend 11/13<br />
Onkyo LS-T10 400 345 53 60 151 609 73 überragend 11/13<br />
Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/13<br />
LG LAP 341 400 333 42 68 145 588 70 überragend 7/14<br />
Denon DHT-T100 300 329 46 62 142 579 69 überragend 7/14<br />
Philips HTB4150B/12 350 310 53 65 144 572 68 sehr gut 7/14<br />
Panasonic SC-HTE180 350 293 47 68 142 550 65 sehr gut 7/14<br />
SOUNDMÖBEL<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 700 70 95 240 1105 100<br />
SEHR GUT<br />
Hülsta Xelo 6.677 500 55 60 210 825 75 befriedigend 8/14<br />
Montana TV HiFi 5.050 430 50 65 170 650 65 befriedigend 2/14<br />
STREAMING-LAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Marantz Consolette 1.000 455 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />
Audio Pro Allroom Air One 800 445 80 88 200 813 90 sehr gut 5/13<br />
SEHR GUT<br />
B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />
Denon Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />
Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU TVS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
GUT<br />
Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />
Nubert nuPro-A300 1.050 450 65 145 660 65 überragend 1/14<br />
DALI Kubik Free/Xtra 1.100 420 70 162 652 65 sehr gut 1/14<br />
Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />
Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />
Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />
Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />
Philips E5 * 700 395 70 135 600 59 sehr gut 1/14<br />
*Sub/Sat-System<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS,<br />
CT SW15, SA 1000 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />
Quadral Aurum Titan VIII, Base<br />
Prestige VIII, Montan VIII, Orkus 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />
B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />
Focal Electra 1038, CC 1008,<br />
SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />
DALI Epicon 6, Vokal, 2, Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />
German Physiks Movie Three 18.000 804 70 225 1099 90 sehr gut 8/14<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />
Magnat Quantum 1009,<br />
1003, Center 100 *** 6.500 782 55 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />
Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />
830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />
B&W CM10, CMC2, CM5, ASW10CM 7.100 768 60 190 1018 83 sehr gut 3/14<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
121
BESTENLISTE<br />
MartinLogan EM ESL,<br />
C2, FX2, Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />
nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9, CMC2, CM5, ASW10CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 3/14<br />
Canton Chrono SLS 790 DC, 720,<br />
755 Center, SUB 800 R 4.925 746 60 180 986 81 sehr gut 3/14<br />
KEF R500, R200c, R400b 5.500 737 58 184 979 80 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Dynaudio Excite X34, X24, X14, Sub 600 4.740 732 57 178 967 79 sehr gut 3/14<br />
ELAC CC241, FS 247, BS243, Sub 2040 5.080 688 66 180 934 77 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium<br />
Style 12, 102, 32, Qube 10 3.900 685 61 177 923 76 sehr gut 7/13<br />
Nubert nuLine CS 174, 284, 24, AW 1100 4.090 679 63 177 919 75 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502, Center 42,<br />
302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />
Quadral Chromium Style 100,<br />
10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807, Center 816,<br />
803, Omega SUB 250 A LTD 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />
Magnat Quantum<br />
757, Center 73, 753, 731 A 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />
Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />
RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />
Sonus faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />
Quadral Platinum M40, M10<br />
Base, M25, Qube 10 aktiv 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC, 555.2<br />
Center, 520.2, Sub 85 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />
PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />
Boston Acoustics M Center, 250,<br />
Surround, Sub 3.900 634 55 175 864 71 gut 7/13<br />
KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />
B&W 600 S2 Set:<br />
684 S2, HTM 62 S2, 686 S2, ASW 610 2.600 638 60 140 838 69 sehr gut 6/14<br />
Magnat Quantum<br />
657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />
Heco Music Style Center 2, 800,<br />
200, Sub 25A 1.800 618 55 165 838 69 sehr gut 7/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
T+A KS 300, KC 550, KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />
T+A KS 300, KC 550, K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />
Teufel Theater 500 MK2 1.400 555 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />
Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />
*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W 805 Diamond,<br />
HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />
SEHR GUT<br />
DALI Rubicon LCR Set 7.200 817 65 205 1087 89 sehr gut 9/14<br />
Teufel System 10 THX Ultra 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />
GUT<br />
KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />
Jamo D 600 Ultra 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />
Sonus faber Liuto / Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />
Klipsch RB-61 II,<br />
RS-62 II, RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />
Canton Chrono 503.2, 505.2, 501.2, Sub 80 2.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />
Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />
ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />
B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />
KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />
KEF E305 1.000 591 35 175 801 66 sehr gut 10/13<br />
Cabasse Eole 3 / Santorin 21M2 1.300 589 33 175 797 65 sehr gut 10/13<br />
Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />
Quadral Chromium Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />
Teufel System 4 THX 1.000 573 40 165 778 64 sehr gut 6/14<br />
Heco Music Colours 100 /<br />
Center 80 / Phalanx Micro 200A 1.106 572 32 170 774 63 sehr gut 10/13<br />
Teufel Theater 6 Hybrid 1.700 578 47 147 772 63 sehr gut 3/14<br />
JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />
Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />
DALI Fazon Mikro / Vokal / Sub1 1.100 556 32 175 763 63 gut 10/13<br />
Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />
Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />
Boston Acoustics <strong>Sound</strong>WareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />
Canton Movie 1005 550 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />
Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />
Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />
Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />
Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />
* 7.1-Set<br />
BASIS FÜR ALLE TESTS<br />
Testen und Messen sind essenzielle Aufgaben der <strong>video</strong>-Redak tion.<br />
Hier muss alles st<strong>im</strong>men, um verlässliche Bewertungen aller getesteten<br />
Geräte zu garantieren. Ständig erweitern wir daher das Arsenal<br />
unserer Messgeräte, denken uns weiterführende Methoden zum<br />
„Quälen“ der Geräte aus und entwickeln neue Referenz-Sequenzen,<br />
um mit der Technik Schritt zu halten und den Entwicklern <strong>im</strong>mer einen<br />
Schritt voraus zu sein. Nicht zuletzt sind auch die Räumlichkeiten sehr<br />
wichtig, in denen die Tests stattfinden. Sowohl unser neuer TV-Testraum<br />
als auch der Hörraum bzw. das He<strong>im</strong>kino wurden an unsere<br />
gestiegenen Bedürfnisse angepasst. Die Räume sind geschwärzt und<br />
bieten definierte Lichtsi tuationen. Sie wurden akustisch opt<strong>im</strong>iert und<br />
besitzen Dutzende Anschlüsse für alle Arten von Antennen- und<br />
Netzwerksignalen.<br />
AKTIV-SUBWOOFER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 300 30 70 400 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />
SEHR GUT<br />
Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />
GUT<br />
Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />
Velodyne SPL 1000 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />
Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />
Quadral QUBE 12 aktiv 1.000 226 17 60 303 76 sehr gut 9/13<br />
Nubert nuLine AW-1100 965 223 19 60 302 76 sehr gut 9/13<br />
Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />
Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />
SVS PB12-NSD 1.000 229 18 50 297 74 gut 9/13<br />
Velodyne EQ-Max 12 870 219 22 52 293 73 gut 9/13<br />
psb HD8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />
B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />
KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />
Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />
Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />
Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />
Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Phalanx Micro 200A 550 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />
Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />
* Funk-Subwoofer<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-STANDBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />
122
B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />
DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />
SEHR GUT<br />
Magnat Quantum 1009 4.000 618 55 220 893 88 sehr gut 10/12<br />
DALI Rubicon LCR 2.000 590 60 205 855 85 sehr gut 9/14<br />
B&W CM10 3.500 600 45 190 835 83 sehr gut 3/14<br />
Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Canton Chrono SLS 790 DC 2.540 584 45 187 816 81 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Dynaudio Excite X34 2.200 575 45 181 801 79 sehr gut 3/14<br />
KEF R500 1.800 571 45 183 799 79 sehr gut 3/14<br />
Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />
Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />
ELAC FS 247 2.200 525 43 180 748 74 sehr gut 7/13<br />
Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />
Nubert nuLine 284 1.950 519 45 177 741 73 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium Style 102 2.000 521 38 177 736 73 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />
PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />
Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />
Boston M 250 1.600 508 35 175 718 71 sehr gut 7/13<br />
Impressum<br />
B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />
B&W 684 S2 1.040 515 45 140 700 69 sehr gut 6/14<br />
Heco Music Style 800 1.600 498 35 165 698 69 überragend 7/13<br />
Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />
Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Max<strong>im</strong>alpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />
SEHR GUT<br />
Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />
Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />
GUT<br />
KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />
Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />
Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />
Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />
ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />
Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />
Redaktion<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />
Head of Content: Holger Biermann (hb)<br />
Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + Technik; rs)<br />
Redaktion: Katja Krause (kk), Roland Seibt (rs), Yasmin Vetterl (yv)<br />
Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />
Mitarbeiter der Ausgabe: John Fasnaugh, Andreas Fischer,<br />
Reinhard Otter, Stefan Schickedanz, Volker Straßburg, Max<br />
Trompeter, Raphael Vogt, Markus Wölfel<br />
Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – der mediendienst<br />
GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 25556 - 1111<br />
Leitung Layout und Titellayout: Robert Biedermann<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
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Datum<br />
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Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo/widerruf abrufen.<br />
WK 4010 E09
REPORT | PRIVATES HEIMKINO<br />
In<br />
Kooperation mit<br />
Herr L. hat eine<br />
Leidenschaft: das<br />
Reisen. Mit seiner<br />
JVC-Kamera hält<br />
er alles fest und<br />
produziert damit<br />
eigene Blu-rays.<br />
DEUTSCHLANDS SCHÖNSTE<br />
HEIMKINOS<br />
Einstweilige<br />
Vorführung<br />
Was macht ein Kinonarr, wenn er von einem Haus mit eigenem „Kinosaal“ in eine überschaubare<br />
Eigentumswohnung zieht? Er verständigt sich mit dem Architekten und schafft einen<br />
multifunktionalen Lebensbereich aus Wohnz<strong>im</strong>mer, Essdiele und He<strong>im</strong>kino mit 4K-Projektion.<br />
Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Holger Biermann // Bilder: he<strong>im</strong>kinomarkt.de<br />
Der Besitzer dieses prächtigen<br />
He<strong>im</strong>kinos ist ein bescheidener<br />
Mann. Nicht nur, weil<br />
er auf seine alten Tage aus<br />
einem Haus in eine Eigentumswohnung<br />
umgezogen ist. Er möchte auch<br />
weder abgebildet werden („ich bin<br />
nicht sonderlich fotogen“) noch seinen<br />
Namen veröffentlicht sehen.<br />
Nennen wir unseren Cineasten also<br />
Herrn L. Die Abkürzung seines Nachnamens<br />
klingt nach Agentenfilm, womit<br />
wir bei der nächsten Eigenheit wären:<br />
Herr L. mag zwar James Bond,<br />
aber keine typischen Actionfilme und<br />
auch keine anderen reißerischen<br />
Blockbuster mit lauten Knalleffekten.<br />
Er hat aber trotzdem ein Aufgebot an<br />
Projektions- und Tontechnik, das man<br />
als absoluten Overkill bezeichnen<br />
könnte. Damit schaut er dann etwa Dr.<br />
Schiwago, einen seiner Lieblingsfilme<br />
aus rund 250 gekauften DVDs und<br />
Blu-ray Discs. Besonders gerne verfolgt<br />
er (abgesehen von Satellitenfernsehen<br />
in XXL) seine Eigenproduktionen,<br />
die er neuerdings am Mac schneidet<br />
und auf DVD brennt.<br />
Die Welt ist nicht genug<br />
Herr L. reist so viel, dass es vermutlich<br />
einfacher gewesen wäre, ihn nach den<br />
Ländern zu befragen, die er noch<br />
nicht kennt. Ob Afrika, Indien, Thailand,<br />
Nord-, Mittelamerika oder<br />
jüngst vier Wochen auf dem Schiff mit<br />
Ziel Südamerika – der Pensionär besucht<br />
die Welt und bannt sie auf den<br />
SD-Chip seiner JVC-Kompaktkamera<br />
<strong>im</strong> Format 16:9 Full HD. Zu Hause entstehen<br />
daraus in wochenlanger Regiearbeit<br />
mithilfe von Adobe Premiere mit<br />
Musik unterlegte Reiseberichte in semiprofessioneller<br />
Qualität. Die schaut<br />
er dann mit seiner Familie und mit<br />
Freunden – in Topqualität mit 4K-Projektion<br />
und Surround-<strong>Sound</strong> über<br />
Studio-Monitore.<br />
126
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
Dafür macht sein Z<strong>im</strong>mer, das<br />
wirkt, <strong>wie</strong> vom Innenarchitekten entworfen<br />
– Herr L. hat es jedoch selbst<br />
gestaltet –, eine Verwandlung durch.<br />
Aus der dezenten, <strong>wie</strong> die Wände rot<br />
gestrichenen Verblendung oberhalb<br />
der Fernsterfront fährt automatisch<br />
eine 3,65 Meter breite Leinwand <strong>im</strong><br />
Format 21:9 herunter. Für seine<br />
16:9-Filme lässt ein zweiter Motor auf<br />
Knopfdruck eine entsprechende Maskierung<br />
herunter, um den Kontrasteindruck<br />
zu verbessern. Ansonsten<br />
sieht man nur die für sein früheres<br />
He<strong>im</strong>kino in speziellem Blau lackierten<br />
Lautsprecher vom Profi-Ausrüster<br />
Geithain aus Sachsen, dessen<br />
Boxen zum Beispiel auch vom<br />
MDR in Leipzig für Surround-<br />
Abmischungen genutzt werden.<br />
Die restliche Elektronik hat der<br />
Erbauer in der Speisekammer<br />
versteckt.<br />
Durch eine Öffnung wirft der<br />
4K-3D-Projektor von Sony das Bild<br />
<strong>wie</strong> aus einem Vorführraum <strong>im</strong> Kino<br />
mit perfekter Schärfe an die<br />
Wand. Somit setzt diese ästhetisch<br />
ansprechende, aber keinesfalls protzige<br />
Inszenierung technische und optische<br />
Maßstäbe für die Integration<br />
kompromissloser He<strong>im</strong>kino-Lö-<br />
➜<br />
1 In seiner neuen Eigentumswohnung dachte sich Herr L.<br />
von der Bergstraße einen ca. 45 m 2 großen Multifunktionsraum<br />
aus. Auf Knopfdruck verwandelt sich die Kombination<br />
aus Wohnz<strong>im</strong>mer und Diele in ein He<strong>im</strong>kino. 2 Die 3,65 m<br />
breite Stewart-Leinwand <strong>im</strong> Format 21:9 besitzt eine<br />
automatische 16:9-Maskierung. 3 Die Aktivboxen<br />
Geithain RL 903 dienen als Center und Frontlautsprecher.<br />
Ihre koaxiale Mittel-Hochtoneinheit ahmt eine Punktschallquelle<br />
nach. Der blaue Farbton ist eine individuelle<br />
Farbgebung, die auf einen früheren Kinoraum <strong>im</strong> eigenen<br />
Haus zurückgeht. 4 Wenn Herr L. mal schnell <strong>im</strong> Hellen<br />
etwas schauen möchte, steht ihm noch ein seitlich<br />
angebrachter Flatscreen zur Verfügung.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
127
REPORT | PRIVATES HEIMKINO<br />
„Man war <strong>im</strong> <strong>Stadion</strong>“<br />
HERR L. VON DER BERGSTRASSE<br />
ANONYMER HEIMKINOBESITZER<br />
1<br />
<strong>video</strong>: Wie kamen Sie zum He<strong>im</strong>kino?<br />
Herr L.: Mein große Wunsch war, ein Kino-Feeling zu erleben. Dazu baute ich ein leer<br />
stehendes Z<strong>im</strong>mer, 22 Quadratmeter, in einen Kinoraum um. Hier entwickelten sich nun 15<br />
Jahre „Kinogeschichte“ (vom Röhrenprojektor bis zur 4K-Projektion).<br />
<strong>video</strong>: Jetzt leben Sie in einer vergleichsweise kompakten Eigentumswohnung. War es ein<br />
Problem, Ihrer Leidenschaft dort Raum zu geben?<br />
Herr L.: Ich konnte noch <strong>im</strong> Planungsstadium die Wände hin- und herschieben und entschied mich<br />
für einen Multifunktionsraum. Das bedeutet: Auf Knopfdruck wird aus einem „normalen Wohnz<strong>im</strong>mer“<br />
ein Kinoraum. Bei der Planung und der Installation habe ich selbst mit Hand angelegt.<br />
Die Leinwandgröße sollte ein Widescreen-Format (21:9) haben mit einer 16:9-Kaschierung <strong>im</strong><br />
Leinwandkasten. Diese Kaschierung erfolgt durch einen zweiten Motor in der Wandaufhängung.<br />
Nun wurde die Leinwand hinter einer Sichtblende vor der Fensterfront montiert.<br />
<strong>video</strong>: Haben Sie einen Innenarchitekten hinzugezogen?<br />
Herr L.: Nein, das geht tatsächlich auf meine Kappe. Wegen der Technik stand mir Markus<br />
Diehl, der Geschäftsführer von he<strong>im</strong>kinomarkt.de, zur Seite. Etwa wegen der Berechnung<br />
der Leinwandgröße und ähnlicher Fragen. Die Gerätschaften habe ich in eine „Abstellkammer“<br />
verbannt (mehr Planungsaufwand), aber hierdurch wurde das Wohnz<strong>im</strong>mer vom<br />
Charakter eines „Labors“ befreit. Jetzt kann ich auf Knopfdruck mein Wohnz<strong>im</strong>mer in ein<br />
vollwertiges He<strong>im</strong>kino verwandeln.<br />
2<br />
<strong>video</strong>: Wie nutzen Sie dieses prächtige He<strong>im</strong>kino am liebsten?<br />
Herr L.: Na, ich würde sagen, zu 70 Prozent Fernsehen, zu 30 Prozent Eigenproduktionen oder<br />
gekaufte Filme in meinen Lieblingsformat 21:9 auf Blu-rays. Ca. 250 DVDs und Blu-rays<br />
befinden sich in meiner Sammlung und werden in einer Datenbank verwaltet.<br />
<strong>video</strong>: Sie produzieren auch eigene Filme von Ihren Reisen. Können Sie in paar Beispiele<br />
nennen, wo Sie schon überall waren?<br />
Herr L.: Kanada, Mittelamerika, Afrika, Thailand etc. Zuletzt war ich vier Wochen auf einer<br />
Kreuzfahrt nach Südamerika.<br />
<strong>video</strong>: Womit halten Sie Ihre Erinnerungen fest?<br />
Herr L.: Aktuell verwende ich eine kompakte Videokamera von JVC mit Full HD <strong>im</strong> 16:9-Format<br />
(gutes Handling ist auf Reisen notwendig). Die Aufzeichnung erfolgt mit einem SD-Chip.<br />
<strong>video</strong>: Und womit bearbeiten Sie Ihre Filme anschließend?<br />
Herr L.: Das geschieht am Computer. Momentan verwende ich einen Mac oder einen PC. Die<br />
Software kommt von Adobe. Da meine Vorbilder die professionellen Videoproduktionen sind,<br />
ist der Zeitaufwand für die Bearbeitung (Schnitt, Kompositionen, Farbmanagement, Tonbearbeitung<br />
etc.) entsprechend zeitaufwendig. Die Bearbeitungsdauer beträgt bis zu einem<br />
halben Jahr (kein Fullt<strong>im</strong>e).<br />
<strong>video</strong>: Was machen Sie, wenn Sie keine Filme bearbeiten oder ansehen?<br />
Herr L.: Mein He<strong>im</strong>kino-Abend beginnt oft mit der Tagesschau. Je nach St<strong>im</strong>mung und<br />
Programmangebot schaue ich meistens weitere Fernsehproduktionen. Durch den Satelliten-<br />
Receiver ist es möglich, eine große Vielfalt von HD-Sendungen zu empfangen. Mit eines der<br />
größten Erlebnisse der Fernsehübertragungen war die Live-Übertragung der Abschlussfeier<br />
der Olympischen Spiele in London. Diese übertrug die BBC live in 3D. Hier wirkte der<br />
Live-3D-Effekt so stark, dass man sich mitten <strong>im</strong> Geschehen <strong>wie</strong>derfand.<br />
sungen in ein uneingeschränkt nutzbares<br />
Wohn ambiente. „Halbe Sachen<br />
sind nicht mein Ding“, sagt der ehemalige<br />
Software-Entwickler. Er pflegt<br />
sogar eine Datenbank auf seinem PC,<br />
in der alle Filme erfasst sind.<br />
Doch am liebsten schaut Herr L., der<br />
alles bis ins kleinste Detail durchplant,<br />
Fernsehen <strong>im</strong> Maxi-Format.<br />
Das absolute Highlight war in seinen<br />
Augen die von der BBC über Satellit<br />
ausgestrahlte 3D-Live-Übertragung<br />
der Abschlussfeier der Olympischen<br />
Spiele in London. „Ich war <strong>im</strong> <strong>Stadion</strong>!“,<br />
schwärmt er.<br />
Für solche großen Momente n<strong>im</strong>mt<br />
er es schon mal in Kauf, die 3D-Brille<br />
aufzusetzen. Die kann er sich bei der<br />
Auftaktzeremonie seines alltäglichen<br />
Abendprogramms allerdings sparen.<br />
„Mein He<strong>im</strong>kino-Abend beginnt um<br />
128
3<br />
4<br />
Weitere wichtige<br />
Hardware<br />
1 Den SXRD-Projektor Sony<br />
VPL-VW1100ES (16:9, 4K 3D, 4096 x 2160<br />
Bildpunkte) hat der Hausherr in eine<br />
separate Kammer verbannt.<br />
www.sony.de<br />
2 In der Abstellkammer findet sich<br />
auch die Elektronik mit dem 7.2-Kanal-<br />
AV-Vorverstärker Marantz AV 7701.<br />
www.marantz.de<br />
5<br />
3 Mit dem Sat-Receiver TechniSat<br />
DIGIT ISIO S1 geht der Kinofan auf<br />
Jagd nach HDTV-Sendungen.<br />
www.technisat.com<br />
4 Die aktiven Geithain-Boxen<br />
brauchen keinen Verstärker, aber die<br />
passiven Minis der Surround-Kanäle<br />
bedient ein Stereo-Amp Pioneer A-30.<br />
www.pioneer.de<br />
5 Bei den Surround-Kanälen bleibt<br />
Herr L. der Profitechnik treu – allerdings<br />
eine Nummer kleiner: Der JBL<br />
Control One AW lässt sich bequem<br />
unter der Decke aufhängen.<br />
www.jbl.com<br />
20 Uhr, wenn ich die Leinwand herunterlasse,<br />
meist mit der Tagesschau“,<br />
verrät der 72-Jährige, der sich für alle<br />
Fälle trotzdem noch an die Seitenwand<br />
einen riesigen 4K-Flatscreen<br />
von Sony gehängt hat.<br />
Musik macht Laune<br />
Damit n<strong>im</strong>mt das Thema He<strong>im</strong>kino<br />
inzwischen viel Raum <strong>im</strong> Alltag des<br />
an der Bergstraße lebenden Ingenieurs<br />
ein. Gefragt nach Hobbys, zeigt<br />
er sich „empfänglich für viele Dinge“<br />
und führt beispielhaft Wissenschaft,<br />
insbesondere Astronomie, und Interesse<br />
an technischen Neuentwicklungen<br />
an. Zudem hört Herr L. gerne Musik,<br />
wobei er ein besonderes Gewicht<br />
auf Klassik legt, schränkt aber vorsorglich<br />
ein: „Ich höre nicht den ganzen<br />
Tag Mozart oder Beethoven, sondern<br />
auch moderne Sachen.“ Dabei<br />
schwört er auf die Koaxial-Chassis<br />
seiner deutschen Aktivlautsprecher,<br />
die dem Ideal einer Punktschallquelle<br />
sehr nahe kommen und als Studio-<br />
Monitore neutral abgest<strong>im</strong>mt sind.<br />
Dieses exquisite Ensemble gehört<br />
schon seit Beginn des eigenen Kinos<br />
zum Inventar. Angefangen hat die<br />
He<strong>im</strong>kino-Leidenschaft vor 15 Jahren.<br />
Der Frühpensionär krempelte gerade<br />
sein Leben um und fand unterm<br />
Dach <strong>im</strong> leer stehenden Kinderz<strong>im</strong>mer<br />
der Tochter den passenden Raum,<br />
um ein He<strong>im</strong>kino einzurichten. Damals<br />
gönnte er sich sogar kleine Spielereien<br />
<strong>wie</strong> einen roten Vorhang vor<br />
der starren Leinwand. Der professionelle<br />
Barco-Röhrenprojektor hing unter<br />
der Decke. Keine Frage: Auch<br />
wenn es sich damals <strong>im</strong> eigens herge-<br />
richteten Raum um ein Kinovergnügen<br />
der besonderen Art handelte, spiegelt<br />
sich <strong>im</strong> multifunktionalen Wohnraum<br />
der technische Fortschritt <strong>im</strong><br />
Bildbereich. Während die Lautsprecher<br />
noch <strong>im</strong>mer State of the Art sind,<br />
kann die kompaktere Bildtechnik mit<br />
vierfacher HD-Auflösung und 3D-<br />
Darstellung das sinnliche Erlebnis des<br />
alten He<strong>im</strong>kinos deutlich toppen.<br />
Der Wohnungseigentümer kann es<br />
sich dabei auf seinem Ecksofa bequem<br />
machen. Mit wenigen Schritten<br />
gelangt er in die Küche, wenn er sich<br />
mal etwas zum Knabbern oder ein<br />
kaltes Getränk holen<br />
möchte.<br />
■<br />
STEFAN SCHICKEDANZ,<br />
SURROUND-EXPERTE<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 09_2014<br />
129
VORSCHAU | 10_2014<br />
DIE NÄCHSTE<br />
ERSCHEINT AM 5. SEPTEMBER<br />
IFA-Highlights<br />
vorab <strong>im</strong> Test<br />
Anfang September öffnet die IFA in Berlin ihre<br />
Pforten. Zur weltweit größten Elektronikmesse<br />
werden sich die Hersteller auch in diesem Jahr mit<br />
raffinierten Technik-Neuheiten übertrumpfen. Die<br />
<strong>video</strong>-Redaktion durfte viele der IFA-Highlights schon<br />
vorher unter die Lupe nehmen...<br />
6 Blu-ray-Player bis 250 Euro<br />
Solide Verarbeitung, top Bild, mult<strong>im</strong>ediale Fähigkeiten und Schnittstellen satt: Die neuesten<br />
Blu-ray-Player von Philips, Pioneer & Co. werben mit umfangreichster Ausstattung und<br />
smarten Details um die Gunst der Käufer. <strong>video</strong> lässt die Topmodelle aller relevanten<br />
Marken gegeneinander antreten.<br />
+<br />
Filmvorschau<br />
Peter Parker ist zurück. In Ausgabe<br />
10/14 widmet sich <strong>video</strong> unter<br />
anderem dem Action-Knaller<br />
The Amazing Spider-Man 2.<br />
Die Luxus-Klasse<br />
Knapp 7000 Euro kostet<br />
der BeoVision Avant von<br />
Bang & Olufsen. Dafür<br />
hat er einige technische<br />
Raffinessen an Bord.<br />
<strong>video</strong> testet den 4K-TV<br />
auf Herz und Nieren.<br />
AV-Receiver mit neuem Raumklang?<br />
Alle Hersteller wollen mit ihren 700-Euro-<br />
Modellen und Dolby Atmos die Saison für<br />
sich entscheiden. Die interessantesten<br />
Vertreter (Denon, Onkyo, Pioneer...) <strong>im</strong> Test.<br />
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Anton Schalkamp<br />
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