26.02.2014 Aufrufe

Interview Die nächste Kate Moss? - Cara Delevingne (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KULTUR<br />

Frieze New York<br />

Nehmen wir doch das obige schöne Bild von Jeremy Deller als Motto für die zweite Frieze Art Fair in<br />

DIE FORMEL DAVE GAHAN <strong>Die</strong> Komponenten, aus denen der Sänger zusammengesetzt ist<br />

KRAFTWERK<br />

(SYNTHIEPOP)<br />

+ : x + =<br />

NICK CAVE<br />

(GESANG)<br />

ANIMAL VEGETABLE POP MUSIC VON JEREMY DELLER<br />

New York. Der grüne Grund könnte ein Hinweis auf den Ort der Messe sein, die reichlich bepflanzte East-<br />

River-Insel Randall’s Island. <strong>Die</strong> Worte „Animal“ und „Vegetable“ stehen für das ausgezeichnete Catering<br />

der Veranstaltung – die Besucher der letzt jährigen Frieze<br />

schwärmen immer noch von Frankies Fleischbällchen.<br />

Und „Pop Music“? Ja, es gibt auch eine Sparte mit dem<br />

Titel Sounds. Zusammengehalten wird das alles wiederum<br />

von einer roten Umrahmung, schließlich handelt es sich<br />

um Kunst (vom 10. bis 13. Mai).<br />

GALLERY WEEKEND<br />

Wer es dieses Jahr nicht zur Frieze nach New York<br />

schafft und leider auf Frankies Fleischbällchen verzichten<br />

muss, dem bleibt das Gallery Weekend in Berlin.<br />

Vom 26. bis 28. April nehmen daran exakt 51 Galerien<br />

teil, gezeigt werden unter anderem Arbeiten von<br />

George Condo, Hans-Peter Feldmann, Isa Genzken,<br />

Billy Childish und Valie Export. Das Programm ist<br />

sozusagen bunt. In der Gesamtheit ähnelt das Gallery<br />

Weekend der großen TV-Serie Jersey Shore: GTL –<br />

Gucken, Trinken, Labern.<br />

W. ETTY VON<br />

HANS-PETER FELDMANN, 2012<br />

SPRITZE<br />

(HEROIN)<br />

x R.I.P.<br />

GRABSTEIN<br />

(KLINISCH TOT, 1996)<br />

48<br />

JESUS<br />

(ERLÖSERFANTASIE)<br />

Anschauen!<br />

FILME<br />

„IRON MAN 3“<br />

Ben Kingsley trauen wir seit Gandhi nicht mehr über<br />

den Weg. Von wegen gewaltloser Widerstand! Er<br />

will die Welt vernichten. Iron Man und Gwyneth<br />

Paltrow als Pepper Potts (toller Name!) halten dagegen.<br />

Wer wird am Ende bloß gewinnen? (ab 1. Mai)<br />

„PASSION“<br />

Wieder Probleme im Büro: Fiese Werbeagenturchefin<br />

beutet auf berufsübliche Weise ihre Assistentin<br />

aus. Über die Idee einer Kampagne kommt es<br />

zum Bruch, später stirbt jemand, zwischendurch: Sex.<br />

Nachdenkliche Milieubetrachtung mit Karoline<br />

Herfurth von Regisseur Brian De Palma (ab 2. Mai).<br />

„CHARLIES WELT“<br />

Ungefähr so: Bill Murray verkleidet sich als John<br />

Wayne, Jason Schwartzman trägt Tennishosen, und<br />

Charlie Sheen spielt sich selbst, während er so tut, als<br />

würde er jemand anderen spielen. Warum? Er wird<br />

verlassen und ist darüber ganz außer sich (ab 2. Mai).<br />

„STOKER“<br />

Das neue Ding: Vampirfilme ohne Vampire, bei denen<br />

es sich möglicherweise nicht einmal um Vampirfilme<br />

handelt. Dracula-Autor Bram Stoker steht<br />

jedenfalls mit Namen im Titel. Ansonsten: Nicole<br />

Kidman, ein toter Vater, seine romantische Tochter<br />

und ihr seltsamer Onkel (ab 9. Mai).<br />

MIA WASIKOWSKA IN STOKER<br />

„EVIL DEAD“<br />

Es hätte so schön werden können. Fünf hoffnungsfrohe,<br />

junge Menschen machen einen Ausflug in den<br />

Wald, wo sie in einer Holzhütte in einem Buch blättern<br />

– und schon ist der Teufel los. Würden sie nicht<br />

ständig Bücher lesen, sondern Horrorfilme schauen,<br />

wäre ihnen das nicht passiert (ab 16. Mai).<br />

DAVE<br />

GAHAN<br />

Fotos: Gavin Brown’s enterprise, Jeremy Deller, Animal Vegetable Pop Music (2012), Silkscreen print on paper, courtesy of Gavin Brown’s enterprise; © The Cy Twombly Foundation/courtesy Schirmer/Mosel; © 2012 Twentieth Century Fox; Rune Hellestad/Corbis; ddp images;<br />

Astapkovich Vladimir/Corbis; Jed Jacobsohn/Getty Images; Sergej Jensen, 1997, Foto: Kai-Annett Becker, courtesy Sergey Jensen und Galerie Neu, Berlin; A painting by George W. Bush of his dog Barney, courtesy of the Bush family; © 2013 Mattel; © 2013 AMC Networks Inc.<br />

ZITAT<br />

Sergej<br />

Jensen<br />

Soeben mit dem Fred-<br />

Thieler-Preis für Malerei<br />

geehrt, ist Jensens<br />

Ausstellung noch<br />

bis zum 17. Juni<br />

in der Berlinischen Galerie<br />

in Berlin zu sehen: Experimente<br />

mit Farbe und Leinwand<br />

und Pferden außerhalb des<br />

Bildausschnitts.<br />

Aufschlagen!<br />

BÜCHER<br />

MARINA MANDER<br />

„MEINE ERSTE LÜGE“<br />

Piper, April<br />

Wenn die Mutter tot im Bett liegt und der Vater<br />

sowieso nie da war, bleiben nur: Oma, Heim oder auf<br />

eigenen Beinen stehen. Luca entscheidet sich für<br />

Letzteres, was aber nicht so einfach ist, wie er sich<br />

das gedacht hat. Das Debüt der italienischen Autorin<br />

ist eines von diesen Sonntagsnachmittagsbüchern.<br />

Daher wird es auch verfilmt und vielfach übersetzt.<br />

DAVID MARKSON<br />

„WITTGENSTEINS MÄTRESSE“<br />

Berlin Verlag, April<br />

Erstmals auf Deutsch erscheint dieser Klassiker der<br />

US-Postmoderne. Der Autor war zu Lebzeiten eher<br />

nur Kollegen wie David Foster Wallace ein Begriff.<br />

Der Roman von 1988 ist der Monolog einer wundersamen<br />

Künstlerin, die glaubt, der letzte Mensch<br />

auf Erden zu sein. Ein literarisches Schwergewicht,<br />

so gewichtig, dass nach jedem Satz ein Absatz steht.<br />

MAGGIE SHIPSTEAD<br />

„LEICHTE TURBULENZEN BEI ERHÖHTER<br />

STRÖMUNGSGESCHWINDIGKEIT“<br />

dtv, Mai<br />

Wenn der Bikini der Freundin der Tochter beim<br />

Vater einen leichten Schwindel auslöst und das am<br />

Hochzeitswochenende ebenjener Tochter, dann weiß<br />

man: Irgendwas läuft schief. Auch wenn Winn van<br />

Meter sonst ziemlich viel richtig zu machen scheint.<br />

Das Debüt der 30-jährigen Schülerin von Zadie<br />

Smith handelt von Countryclubs und Tennisbällen,<br />

die in der Garage aufgehängt sind, um die richtige<br />

Parkposition zu markieren. Ein Hit!<br />

KULTUR<br />

So gimme dat “Toot toot” / And lemme give ya<br />

that “Beep beep” / Runnin’ her hands through<br />

my ’fro / Bouncin’ on twenty fo’s / While they<br />

sayin’ on the radio / It’s the remix to ignition /<br />

Hot and fresh out the kitchen … Sippin’ on coke and<br />

rum / I’m like so what I’m drunk / It’s the freakin’<br />

weekend / Baby I’m about to have me some fun<br />

R. Kellys Hit Ignition (Remix) als Nationalhymne der USA, so will es eine Petition. 100 000 Unterzeichner<br />

braucht sie 2zur Vorlage. Leider dürfen wir an der Unterschriften aktion nicht aktiv teilnehmen.<br />

DER<br />

TITEL<br />

DES<br />

WERKS:<br />

1997<br />

3<br />

George W. !<br />

So traurig es uns auch stimmt, dass Barney, George<br />

W. Bushs treuester Gefährte, vor ein paar Wochen<br />

verstorben ist, so sehr erfreut uns der Anblick dieses<br />

Bildes: ein Porträt Barneys, frisch von der Staffelei<br />

des Expräsidenten und Malers, der seine<br />

Kunst so lässig wie galant mit „43“ unterschreibt.<br />

ALLE LIEBEN BARBIE<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung des Jahres? Vom 16. Mai bis 25.<br />

August lädt Barbie nach Berlin ins Dreamhouse,<br />

also in die interaktive Installation ihres Malibu-<br />

Heims. Highlights: begehbarer Kleiderschrank,<br />

Cupcakes und mindestens 350 Barbie-Puppen.<br />

49<br />

Runterladen!<br />

SERIEN<br />

„TOP OF THE LAKE“<br />

<strong>Die</strong> zwölfjährige Tochter eines Provinzpaten ist<br />

schwanger und haut von zu Hause ab. Eine Ermittlerin<br />

geht wegen ihrer kranken Mutter zurück aufs<br />

Land. Und Holly Hunter schart als rätselhafte Prophetin<br />

mit langem grauen Haar eine bunte Truppe<br />

von Frauen um sich, denen das Leben übel mitgespielt<br />

hat. Großartige neue Serie von Jane Campion,<br />

der Regisseurin von Das Piano.<br />

„GOLDEN BOY“<br />

Gute Polizeiserien kann es eigentlich gar nicht genug<br />

geben. Bullen in New York, Bullen in L.A., solche,<br />

die einen Knall haben, die Verbrecher sind oder sich<br />

für Cowboys halten. Golden Boy erzählt nun im Rückblick<br />

die Karriere von Walter Clark und konzentriert<br />

sich auf die Diskrepanz zwischen Erinnerung und<br />

Wirklichkeit. Interessant!<br />

„OUT THERE“<br />

Ryan Quincy war zwar jahrelang Zeichner und<br />

Produzent bei South Park, aber seine eigene Serie<br />

Out There hat eher was von King of the Hill –<br />

krakelige Figuren, die in der Provinz durch ihr<br />

Leben stolpern. Wie etwa der 15-jährige Chad<br />

und seine Freunde. Komisch ist das nicht. Aber<br />

vielleicht muss es auch nicht komisch sein, wenn es<br />

schon komisch aussieht.<br />

BEGRENZTER SPASS AM LEBEN DANK<br />

WISCHMOPP-FRISUR: OUT THERE<br />

„BATES MOTEL“<br />

Wollte man ja eigentlich schon immer mal wissen:<br />

Wie war das eigentlich mit Norman Bates, bevor er<br />

die Hauptfigur in Hitchcocks Psycho wurde? Wie<br />

war das Verhältnis mit seiner Mutter? Wie läuft das<br />

Motel? Gab es seltsame Vorfälle, die auf spätere<br />

Komplikationen hätten hinweisen können? Zu viel<br />

Fernsehen? Ego-Shooter vielleicht? Ein verhängnisvolles<br />

Interesse an altersunangemessener Unterhaltung?<br />

Hatte er Freunde? War er im Sportverein? All<br />

diesen Fragen geht die Prequelserie auf den Grund.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!