das dental labor Heute schon die Trends von morgen im Blick (Vorschau)
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B 2129 E<br />
Fotolia© <strong>im</strong>ageconcept<br />
Die ganze Welt<br />
der Zahntechnik<br />
12<br />
„Schon heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“<br />
c Ab Seite 1466 Interview mit Dr. Markus Heibach zur Internationalen Dentalschau<br />
Frontzahnveneers aus Komposit<br />
c Ab Seite 1496 SR Nexco, ein Komposit der neuen Generation<br />
Schneeflöckchen und Zuckerkringel<br />
c Ab Seite 1572 Weihnachts-Erinnerungen des dl-Teams<br />
Dezember 2012 · 60. Jahrgang<br />
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Editorial<br />
Was war, was wird<br />
Es ist ganz komisch … <strong>im</strong>mer zu<br />
<strong>die</strong>ser Jahreszeit beschleicht<br />
mich eine ganz spezielle „Befindlichkeit“<br />
… oder sollte ich besser sagen<br />
„Empfindlichkeit“? Diese Zeit vor Weihnachten<br />
macht mich melancholisch. Zu<br />
hart empfinde ich den Einschnitt zwischen<br />
meinen Bildern <strong>im</strong> Kopf und dem<br />
was „draußen“ tatsächlich stattfindet.<br />
Advent und Weihnachten … <strong>das</strong> verbinde<br />
ich – wie wahrscheinlich <strong>die</strong> meisten<br />
<strong>von</strong> uns – mit Kindheit und einer Menge<br />
Erinnerungen. Meist guten, auch wenn<br />
<strong>das</strong> Geld knapp war, und <strong>die</strong> Geschenke<br />
sehr bescheiden ausfielen. <strong>Heute</strong> … verkommt<br />
<strong>das</strong> Fest der Feste zum Konsumrausch,<br />
zum Stress-Marathon, zur Hochzeit<br />
des genervt Seins. Man hechelt den<br />
gesamten Dezember über, bis es dann<br />
am 24.12. endlich heißt: geschafft! Und<br />
geschafft ist man dann auch. Kein Wunder,<br />
<strong>das</strong>s sich in der „friedlichen“ Zeit<br />
<strong>die</strong> Familien streiten, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Fetzen<br />
fliegen und Scheidungsanwälte Hochkonjunktur<br />
haben. Vielleicht stecken wir<br />
einfach unsere Erwartungen zu hoch …<br />
vielleicht sollten wir alle einen Gang runter<br />
schalten? Wir haben doch alles …<br />
wozu Geschenkorgien?! Vielleicht sollten<br />
wir uns stattdessen etwas viel Wertvolleres<br />
schenken, nämlich Zeit?<br />
Zum Ende des Jahres ziehen wir auch<br />
gerne Bilanz, sind erschöpft vom Jahr<br />
und schauen bange oder opt<strong>im</strong>istisch<br />
auf <strong>das</strong> Neue Jahr, je nach Naturelle. Auf<br />
<strong>die</strong>ser Seite war in <strong>die</strong>sem Jahr viel <strong>die</strong><br />
Rede <strong>von</strong> der Situation der Zahntechnik<br />
<strong>im</strong> allgemeinen und der Ausbildung <strong>im</strong><br />
besonderen. Überall gab es Einbußen<br />
zu verzeichnen, zu Höhenflügen haben<br />
wir alle keinen Grund. Nicht Sie <strong>im</strong> Labor,<br />
nicht <strong>die</strong> Industrie (auch hier gab<br />
es 2012 erhebliche Rückgänge zu verzeichnen),<br />
nicht wir <strong>im</strong> Verlagsgeschäft,<br />
dessen Wohl und Wehe <strong>von</strong> Ihnen, unseren<br />
Lesern und Abonnenten, und <strong>von</strong><br />
Ihnen, unseren Werbekunden, abhängt.<br />
Schwächelt <strong>die</strong> Branche, schwächeln<br />
wir alle. Ein altes Gesetz. Es kann also<br />
nur in unser aller Interesse liegen, wollen<br />
wir überleben, <strong>die</strong> Zahntechnik<br />
nach wie vor nicht nur als attraktiven,<br />
zukunftsträchtigen Beruf zu stärken,<br />
sondern auch als einen Beruf, <strong>von</strong><br />
dem man leben kann.<br />
Was gibt es sonst noch Neues 2013?<br />
Die GEZ-Gebühren werden reformiert<br />
(„Haushaltsabgabe“), Strom<br />
wird (<strong>schon</strong> wieder und erheblich)<br />
teurer, an den Börsen wird trotz Krisen<br />
weiter gezockt (Marktexperten<br />
sehen bereits einen neuen DAX-<br />
Höhenflug voraus), <strong>die</strong> Elbphilharmonie<br />
soll fertig werden, der Berliner<br />
Flughafen auch (wer’s glaubt …), China<br />
wird der wichtigste Absatzmarkt für<br />
Porsche … und <strong>die</strong> Schuldenkrise wird<br />
nach Schätzungen der UNO sieben Millionen<br />
Jobs vernichten. Ach ja, und<br />
Buchtitel wie „Kosmos H<strong>im</strong>melsjahr<br />
2013, Sonne, Mond und Sterne <strong>im</strong> Jahreslauf“<br />
haben Hochkonjunktur und<br />
sind in den Bestsellerlisten zu finden …<br />
Trotzdem und trotz allem: Die Erde hat<br />
sich seit ihrem Bestehen weiter gedreht,<br />
gleichgültig, was es an menschlichen<br />
oder Umweltkatastrophen gab.<br />
Ich finde <strong>das</strong> tröstlich. Wir nehmen uns<br />
manchmal viel zu ernst, es fehlt uns an<br />
Gelassenheit. Unsere Existenz ist in<br />
kosmischen D<strong>im</strong>ensionen … nichts. Ich<br />
persönlich glaube fest daran, <strong>das</strong>s jeder<br />
Einzelnen in seinen Grenzen <strong>die</strong><br />
Welt ein wenig besser machen kann.<br />
Wie <strong>im</strong>mer an <strong>die</strong>ser Stelle ein herzliches<br />
Danke an Sie alle, <strong>die</strong> unsere Arbeit<br />
in vielfältiger und befruchtender<br />
Weise unterstützen, für Ihre Treue, Ihr<br />
Engagement, Ihre Kritik, Ihre Anregungen.<br />
Ich freue mich auf ein neues, gemeinsames<br />
Jahr mit Ihnen.<br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein gutes Neues Jahr wünscht<br />
Ihnen AS samt Team<br />
e Dr. Angelika Schaller,<br />
Chefredakteurin<br />
www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1459
Glosse<br />
Konsumtempeln zurückgezogen hatte, wieder zurück<br />
in <strong>die</strong> Einkaufszentren, um <strong>das</strong> ganze Zeugs umzutauschen,<br />
<strong>das</strong>s sie noch vor ein paar Tagen mit: „ Wahnsinn,<br />
<strong>das</strong> ist genau DAS, was ich mir <strong>im</strong>mer gewünscht<br />
habe“ gefeiert hatten. Tante Emma fühlt sich einfach<br />
noch zu jung für eine Rheumadecke und Onkel Egon<br />
empfindet als Kettenraucher <strong>die</strong> Fibel „In sechs Wochen<br />
rauchfrei – mein Leben ohne Nikotin“ als penetrant<br />
lehrmeisterlich.<br />
Dann geht es los! Nach all den Liebesbeweisen und<br />
Statements christlicher Nächstenliebe rüstet <strong>das</strong> Volk<br />
erbarmungslos auf. Tonnenweise werden Chinakracher,<br />
Raketen, Superböller und Heuler Zuhause zwischengelagert,<br />
um zu beweisen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> mit dem „Frieden<br />
auf Erden“ nur ein Scherz und nicht wirklich Ernst gemeint<br />
war. Jetzt ist Schluss mit lustig!<br />
Einige Frühzündler verschrecken <strong>schon</strong> Tage vorher<br />
<strong>die</strong> genervte Nachbarschaft mit spontan gezündeten<br />
2012 - DAS FINALE<br />
Es ist wieder soweit: Das Jahresende mit altbekannten<br />
Ritualen kommt auf uns zu und n<strong>im</strong>mt<br />
gefährlich Fahrt auf. Die Prass- und Gabenorgie<br />
Weihnachten macht den Anfang. Mehr oder weniger<br />
liebevoll verpackte Geschenke werden ausgetauscht.<br />
In den Wohnstuben türmen sich Berge <strong>von</strong><br />
zerfetztem Verpackungsmaterial und bringen <strong>die</strong> viel<br />
zu klein d<strong>im</strong>ensionierten Mülltonnen zum Überquellen.<br />
Auf den Weihnachtsmärkten geben sich genervte Familienväter<br />
wie <strong>im</strong>mer <strong>die</strong> Kante mit Eierpunsch, einem<br />
ekelhaften Gemisch aus Eierlikör und heißem Wasser<br />
– oder dem gefürchteten Glühwein, einem mit heißem<br />
Wasser und Gewürznelken gepantschten Billigrotwein,<br />
der nicht nur <strong>die</strong> Wangen rötet, sondern auch den Magen<br />
an <strong>die</strong> Grenzen seiner Leistungsfähigkeit führt. An<br />
den Ständen verscherbeln humorige Zeitgenossen Sachen,<br />
<strong>die</strong> offensichtlich heute unter jeden Weihnachtsbaum<br />
gehören: Die heilige Familie als Miniatur in metallic<br />
gespritzt, indische Räucherkerzen, Wurfhölzer<br />
aus Übersee, magische Talismane und Amulette, afrikanische<br />
Trommeln handgeschnitzt, allerlei Kunsthandwerk<br />
aus allen Teilen der Welt, vorzugsweise den<br />
nichtchristlichen, <strong>die</strong> Krippe mit Jesulein aus Legoland<br />
und haufenweise andere Geschmacklosigkeiten. Besonders<br />
der Stand mit, aus Dreschüberresten der Bauern<br />
kunstgefertigten Strohsternen für 8 Euro <strong>das</strong> Stück,<br />
begeistert mich <strong>im</strong>mer wieder. Jetzt hat der Saisonberuf<br />
„Weihnachtsmann“ Hochkonjunktur. Falls Sie Zeit<br />
haben, aber nicht sicher sind, ob Sie sich für <strong>die</strong>sen<br />
Job eignen, hier ein paar Testfragen, <strong>die</strong> Sie unbedingt<br />
mit „JA“ beantworten sollten. 1: Tragen Sie gerne einen<br />
roten, knöchellangen Mantel, obwohl <strong>die</strong> netten Herren<br />
<strong>im</strong> weißen Kittel Ihnen <strong>das</strong> abgewöhnen wollen? 2: Bedrohen<br />
Sie gerne kleine Kinder mit einer Reisigrute<br />
und ver<strong>schon</strong>en sie nur, wenn sie hektisch aber fehlerfrei<br />
ein Gedicht herunterleiern können? 3: Sacken<br />
Sie gerne ein (solange es mehr als 20 Euro sind)? 4:<br />
Teilen Sie gerne aus (nein, nicht <strong>die</strong> rechte Gerade)?<br />
5: Fahren Sie gerne Schlitten (egal mit wem)? 6: Kommen<br />
Sie nur einmal <strong>im</strong> Jahr (vergessen wir mal, <strong>das</strong>s<br />
Sie Ostern auch als Hase unterwegs sind)? Hurra, Sie<br />
haben den Nikolaus Tauglichkeitstest bestanden. Direkt<br />
nach dem Fest der Besinnlichkeit schwappt <strong>die</strong><br />
Käuferwelle, <strong>die</strong> sich in der Vorweihnachtszeit aus den<br />
Kanonenschlägen, aber richtig ab geht es dann am Einunddreißigsten,<br />
spätestens. Millionen alkoholisierter,<br />
pyrotechnisch bis an <strong>die</strong> Zähne bewaffneter und opt<strong>im</strong>al<br />
mit Raketen ausgerüsteter Bürger wollen es jetzt<br />
mal allen zeigen. Je lauter der BUMM, desto größer<br />
der Spaß. Dass dabei jedes Mal an der Neujahrsfront<br />
unzählige Menschen schwer verletzt, gar getötet werden,<br />
Wohnungen, Gebäude und Autos in Flammen aufgehen,<br />
wird billigend in Kauf genommen. Spaß muss<br />
sein. Jetzt haben gute Vorsätze Konjunktur, MEINE sind<br />
recht einfach: Im neuen Jahr wird ALLES besser … ich<br />
höre endgültig auf zu rauchen, werde regelmäßig Sport<br />
treiben, mich nicht mehr über <strong>die</strong> Zustände in der Zahntechnik<br />
ärgern, mehr Vertrauen in <strong>die</strong> Politik haben<br />
und … vielleicht ENDLICH mit <strong>die</strong>ser dämlichen Lügerei<br />
aufhören!<br />
Ihnen allen ein frohes neues Jahr. Bis dann – Ihr<br />
UMA<br />
1460 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Inhalt<br />
1480<br />
1470<br />
1476<br />
1466<br />
Editorial<br />
Schaller, Dr. A.:<br />
Was war, was wird 1459<br />
Glosse<br />
2012 – Das Finale 1460<br />
Aktuell<br />
Herz für Kinder 1464<br />
Plattform zu CAD/CAM-<br />
Kooperationen 1464<br />
„<strong>Trends</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong>“ –<br />
Interview mit<br />
Dr. Markus Heibach zur IDS 1466<br />
Sieg mit KaVo<br />
bei „Wetten <strong>das</strong>s“ 1470<br />
Captek-Zertifizierung 1472<br />
Bundesverband Dentalhandel:<br />
Präsident Lutz Müller<br />
wiedergewählt 1474<br />
picodent bei Zahntechnik<br />
Eisenach zum Thema<br />
Modellherstellung 1474<br />
Interdisziplinäre Funktionstage<br />
in Dresden 1475<br />
1496<br />
Interview<br />
Andreas Klar über CAD/CAM vom<br />
Praktiker für den Praktiker 1476<br />
Serie: So tickt der Dentalmarkt –<br />
Laborchefs <strong>im</strong> Interview 1480<br />
Events<br />
„Erfolg mit Vollkeramik“:<br />
Fortbildung <strong>von</strong> DASA Dent 1484<br />
„Ceramill Sintron“ zum Anfassen<br />
und Bestaunen 1488<br />
Lehren & Lernen<br />
Bester Nachwuchs-Zahntechniker<br />
in NRW 1491<br />
Dentaltechnologen <strong>im</strong> Profil:<br />
Osnabrücker Absolventen<br />
über sich 1492<br />
Technik<br />
Von Hajmasy, A.: Frontzahnveneers<br />
aus Komposit 1496<br />
Giezendanner, P. und C.:<br />
Klares Bekenntnis zum Qualitäts-<br />
Handwerk, Teil 2 1502<br />
Hähnel, B.:<br />
In Sekundenschnelle<br />
zur Sekundärteilkrone 1512<br />
Heckmann, G.:<br />
Implantate und Doppelkronen –<br />
bewährte „Solisten“! 1514<br />
Steinweg, A.; Kröly, Dr. S.:<br />
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
zur Sekundärteilkrone 1520<br />
Amberg, K.; Amberg, Dr. K.:<br />
Erfolgreich<br />
computergesteuert! 1528<br />
1462 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Inhalt<br />
1502<br />
1528<br />
1514<br />
1520<br />
1536<br />
Produkte<br />
Risch, K. U.: Teleskopkronen<br />
via CAD/CAM 1536<br />
Neuheiten 1538<br />
Wissen<br />
Ohlendorf, K.: Keramisch löten<br />
mit Glaslot 1540<br />
Termine<br />
Veranstaltungsfinder 1554<br />
Management<br />
Sven Keutner über <strong>die</strong><br />
DWX-50-Fräsmaschine 1557<br />
Steuerfalle Weihnachtsfeiern 1558<br />
Ergonomisch arbeiten<br />
<strong>im</strong> Labor 1560<br />
Coaching für Chefs 1561<br />
Implantat-Steg<br />
mit wenigen Klicks 1565<br />
Otto Schulz:<br />
Jubiläum in Chile 1566<br />
Menschen<br />
In neuen Räumen:<br />
Labor Czinczoll 1568<br />
Dental-La<strong>die</strong>s<br />
als Netzwerkerinnen 1570<br />
Jubiläum bei<br />
Fischer Dental-Technik 1570<br />
Joey Kelly bei picodent 1571<br />
ArbeitsLeben<br />
Weihnachts-Nostalgie<br />
des dl-Teams 1572<br />
Buchtipp 1574<br />
Vita auf Facebook 1574<br />
Kalender-Tipps 1575<br />
Tipps für Ihre<br />
Weihnachtsansprache 1576<br />
Kurz vor Schluss<br />
Unter einem<br />
besonderen Stern 1590<br />
Dental-Drehfix schenken 1590<br />
Impressum 1588<br />
Autorenrichtlinien 1589<br />
Diese Ausgabe enthält Beilagen der Firmen<br />
Medentis, Zirkonzahn und vnm-buchshop.<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />
1512<br />
1540<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1463
Aktuell<br />
Kurz notiert<br />
Dentalbranche zeigt Herz für Kinder<br />
Eine schöne Überraschung gab es für<br />
<strong>die</strong> Kinder der beiden Hilleshe<strong>im</strong>er<br />
Kindergärten. Zahnärztin Dr. S<strong>im</strong>one<br />
Wunden M. Sc. mit eigenem Praxis<strong>labor</strong><br />
spendete 16.000 Euro. Das Geld<br />
stammt zum größten Teil aus den Zahngoldspenden<br />
der Patienten. Dr. Wunden<br />
rundete den Betrag um 800 Euro<br />
auf. Die Firma Goldquadrat übernahm<br />
<strong>die</strong> Scheidekosten.<br />
n<br />
d Bei der Scheckübergabe, <strong>von</strong> links:<br />
Hans-Günther Graeff <strong>von</strong> Goldquadrat,<br />
Sven Maria Walla, der mit seinem<br />
Marketing- und Beratungsunternehmen<br />
Walla Dentalmanagement <strong>die</strong><br />
Aktion in <strong>die</strong> lokale Presse brachte, und<br />
Zahnärztin Dr. S<strong>im</strong>one Wunden M.Sc.<br />
Foto: Nieder<br />
Neue Plattform<br />
zu CAD/CAM-Kooperationen<br />
Gute Idee: Die Innung Hamburg und<br />
Schleswig-Holstein hat eine datenbankbasierte<br />
Plattform kreiert:<br />
www.zahntechnik-coop.de. Sinn und<br />
Zweck ist es, Anbieter und Nachfrager<br />
<strong>von</strong> CAD/CAM-Leistungen einfach<br />
und schnell zusammenzubringen. Anbieter<br />
sind grundsätzlich nur Innungs<strong>labor</strong>s.<br />
In unserer nächsten Ausgabe werden<br />
wir einen ausführlicheren Artikel zu <strong>die</strong>sem<br />
Projekt veröffentlichen.<br />
n<br />
1464 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
„Schon heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“<br />
Interview mit Dr. Markus Heibach zur Internationalen Dentalschau<br />
„Schon heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“<br />
Um auf dem Markt bestehen zu können, müssen Zahntechniker auf dem neuesten Stand bleiben, denn<br />
was heute als Neuheit daherkommt, ist <strong>morgen</strong> vielleicht <strong>schon</strong> gängige Praxis. Welche Rolle <strong>die</strong><br />
Internationale Dental-Schau, IDS, dabei spielt und wie sie gerade dem Labor dabei hilft, <strong>die</strong> richtigen<br />
Entscheidungen zu treffen – darüber sprachen wir mit Dr. Markus Heibach, dem Geschäftsführer des<br />
Verbandes der Deutschen Dental-Industrie, VDDI. Zusammen mit der KölnMesse ist <strong>die</strong>ser Verband mitten<br />
in den Vorbereitungen für <strong>die</strong> nächste IDS, <strong>die</strong> vom 12. bis 16. März 2013 stattfindet.<br />
dl: Herr Dr. Heibach, auf der Internationalen<br />
Dental-Schau trifft man <strong>von</strong> der<br />
Prophylaxeassistentin über den Zahntechnikermeister<br />
bis zum Vorsitzenden<br />
der Landeszahnärztekammer <strong>die</strong> ganze<br />
Bandbreite <strong>im</strong> Dentalbereich tätiger<br />
Menschen. Welche Vorzüge bietet <strong>die</strong><br />
Messe speziell für Zahntechniker?<br />
Dr. Markus Heibach: Zunächst ist <strong>die</strong><br />
IDS als weltgrößte Messe der Dentalbranche<br />
eine riesige Bühne für <strong>die</strong> Neuheiten<br />
aus allen Bereichen der Zahnheilkunde,<br />
damit ist natürlich besonders<br />
<strong>die</strong> aus Tradition innovationsgetriebene<br />
Zahntechnik mit einbegriffen. Hersteller<br />
aus aller Welt präsentieren ihre aktuellsten<br />
Produkte und sind mit fachkundigen<br />
Experten vertreten, <strong>die</strong> ein offenes<br />
Ohr für Fragen und Anregungen<br />
haben. Somit gibt es für jeden Zahntechniker<br />
etwas Neues zu entdecken,<br />
wo <strong>im</strong>mer sein Schwerpunkt auch liegen<br />
mag. Idealerweise besucht man <strong>die</strong> IDS<br />
gleich zusammen mit dem ganzen Labor-<br />
Fotos: VDDI/Koelnmesse<br />
1466 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
„Schon heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“<br />
Aktuell<br />
d Dr. Markus Heibach: Nach allem, was<br />
wir heute wissen, werden <strong>die</strong> Rekorde<br />
der letzten Jahre noch übertroffen.<br />
Team oder mit Zahnarzt-Kunden. Auf <strong>die</strong>se<br />
Weise lässt sich direkt auf der Messe<br />
besprechen, wie <strong>die</strong> präsentierten Neuheiten<br />
<strong>die</strong> gemeinsame Arbeit effektiv<br />
voranbringen können. Aber auch bestehende<br />
Fragen zu klassischen Produkten<br />
können auf der IDS problemlos geklärt<br />
werden, schließlich ist mit den Vertretern<br />
der Dentalindustrie auch <strong>das</strong> gebündelte<br />
Know-how vor Ort.<br />
der IDS <strong>von</strong> der Industrie präsentiert<br />
wird, in einem Satz zusammenfassen?<br />
Dr. Markus Heibach: Die Tendenz geht<br />
klar in Richtung Olympia: schneller, höher,<br />
weiter – digitaler, biologischer, wirtschaftlicher.<br />
Der gesamte Markt wird<br />
chancenreicher, aber auch komplexer.<br />
Deshalb hat derjenige den Vorteil, der<br />
sich rechtzeitig auf der IDS informiert.<br />
Denn so hat er <strong>schon</strong> heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> und ist der Konkurrenz<br />
dadurch <strong>im</strong>mer eine Nasenlänge<br />
voraus.<br />
dl: Welche Bereiche sind besonders zukunftsträchtig<br />
und sollten daher unbedingt<br />
auf der „Besuchsliste“ stehen?<br />
Dr. Markus Heibach: Für Zahntechniker<br />
ist sicherlich der CAD/CAM-Sektor<br />
besonders interessant, <strong>das</strong> betrifft beispielsweise<br />
neue Software für Planung<br />
und Design, aber auch aktuelle Fräs-<br />
dl: Können solche Fragen nicht <strong>im</strong> eigenen<br />
Labor besprochen werden? Immerhin<br />
werden viele Zahntechniker regelmäßig<br />
<strong>von</strong> Außen<strong>die</strong>nstmitarbeitern<br />
der Hersteller besucht.<br />
Dr. Markus Heibach: Natürlich leisten<br />
<strong>die</strong> Außen<strong>die</strong>nstler einen wichtigen Beitrag<br />
bei der Lösung <strong>von</strong> Problemen oder<br />
bei der Information über neue Produkte<br />
– nur leider lässt sich <strong>die</strong>ser Service <strong>im</strong><br />
hektischen Arbeitsalltag nicht <strong>im</strong>mer voll<br />
ausnutzen. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen<br />
gerade an einer wichtigen Arbeit, ein<br />
besonders wichtiger Kunde wartet und<br />
später haben Sie noch einen dringenden<br />
Termin. Da ist der Kopf nicht frei, um<br />
über <strong>die</strong> Zukunft, um über Investitionsmöglichkeiten<br />
oder über Chancen zur<br />
Weiterentwicklung des Laborangebots<br />
nachzudenken. Daher lautet mein Tipp:<br />
Sich einfach mal einen oder besser noch<br />
mehrere Tage den Rücken freihalten, zur<br />
IDS fahren und mit frischen Ideen zurückkommen.<br />
dl: Wie könnte man <strong>die</strong> Entwicklung in<br />
Zahntechnik und Zahnmedizin, <strong>die</strong> auf<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1467
Aktuell<br />
„Schon heute <strong>die</strong> <strong>Trends</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>“<br />
maschinen. Manches Labor möchte vielleicht<br />
zurzeit noch ausgelagerte Fräsarbeiten<br />
in den eigenen Betrieb zurückholen<br />
oder überschüssige Arbeiten<br />
benachbarter Labors übernehmen –<br />
hier gibt es eine Reihe <strong>von</strong> Möglichkeiten.<br />
Für viele Zahnärzte dürfte <strong>das</strong> Thema<br />
Intraoralscanner ganz weit oben auf<br />
der Prioritätenliste stehen. Das wiederum<br />
ist natürlich auch für den Zahntechniker<br />
interessant, denn auf <strong>die</strong>se<br />
Weise setzt sich <strong>die</strong> digitale Prozesskette<br />
bis in <strong>die</strong> Praxis fort, und <strong>das</strong> beeinflusst<br />
spürbar <strong>die</strong> Zusammenarbeit.<br />
Bitte ergänzen Sie kurz folgende Sätze:<br />
Die Entwicklung der Dentaltechnik …<br />
ist rasant und vielfältig, gerade deshalb gilt<br />
es, den Überblick zu behalten.<br />
Die Industrie …<br />
ist der Partner sowohl des zahntechnischen<br />
Labors als auch des Zahnarztes.<br />
Der internationale Dentalmarkt …<br />
rückt <strong>im</strong>mer enger zusammen.<br />
Dabei ist <strong>im</strong> Ausland verstärkt<br />
Qualität Made in Germany gefragt.<br />
messe daran, <strong>das</strong>s wir auch <strong>die</strong>se Anzahl<br />
übertreffen. Abgesehen <strong>von</strong> der<br />
Menge freuen wir uns aber <strong>im</strong>mer wieder<br />
besonders über <strong>die</strong> Qualität der<br />
IDS-Besucher: Sie profitieren nicht nur<br />
vom Fortschritt, sondern sie treiben ihn<br />
mit ihren Anregungen und Ideen selbst<br />
voran.<br />
dl: Was hat sich an der Infrastruktur der<br />
Messe verändert – Messegröße, nützliche<br />
Tools, Möglichkeiten zur Anmeldung?<br />
Dr. Markus Heibach: Was <strong>die</strong> Größe<br />
der Messe betrifft, machen wir 2013<br />
noch einmal einen Schritt nach<br />
vorne. Damit man sich in den<br />
fünf Hallen mit einer Gesamtfläche<br />
<strong>von</strong> 150.000 Quadratmetern<br />
den Überblick behält,<br />
empfiehlt es sich, vom Infoscout<br />
Gebrauch zu machen:<br />
dem innovativen Informationssystem<br />
für Notebook und<br />
Smartphone. Mit ihm lassen<br />
sich Aussteller suchen, ein Hallen-<br />
und Geländeplan abrufen<br />
und vieles mehr. So kann man<br />
den IDS-Besuch ganz einfach<br />
vorher planen. Genauso leicht<br />
funktioniert <strong>die</strong> Anmeldung: Seit<br />
Mitte November 2012 können <strong>im</strong><br />
Ticket-Shop der IDS Eintrittskarten<br />
online gekauft werden. Alles,<br />
was dazu nötig ist, findet sich auf<br />
unserer Homepage www.ids-cologne.de.<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Die IDS …<br />
ist <strong>die</strong> weltgrößte Dentalmesse. Nur hier<br />
findet man praktisch alle Hersteller an<br />
einem Ort und kann seinen Messerundgang<br />
wirklich opt<strong>im</strong>al gestalten.<br />
dl: Groß, größer, IDS – wird<br />
<strong>die</strong> Internationale Dental-Schau auch<br />
<strong>im</strong> Jahr 2013 wieder eine Messe der Rekorde?<br />
Dr. Markus Heibach: Ja, nach allem,<br />
was wir heute wissen, werden <strong>die</strong> Rekorde<br />
der letzten Jahre noch übertroffen.<br />
Wir verzeichnen steigende Ausstellerzahlen<br />
und erwarten <strong>die</strong>smal<br />
rund 1.900 Aussteller aus rund 50 Ländern.<br />
Aller Erfahrung nach bringen <strong>die</strong>se<br />
wiederum neue Besucher zur Weltleitmesse.<br />
Auf der vorigen IDS haben<br />
wir rund 118.000 Fachbesucher begrüßen<br />
dürfen, wir arbeiten mit der Koeln-<br />
dl: Wie viel Zeit sollte man einplanen,<br />
um sich auf der IDS möglichst<br />
umfangreich zu informieren?<br />
Dr. Markus Heibach: Im Idealfall besucht<br />
man <strong>die</strong> IDS an vier <strong>von</strong> fünf<br />
Tagen, denn der erste Tag ist ohnehin<br />
dem Dentalfachhandel und den Importeuren<br />
vorbehalten. Insofern bleibt <strong>die</strong><br />
Zeit vom 13. bis zum 16. März 2013 übrig.<br />
Man sollte <strong>das</strong> Angebot nicht unterschätzen<br />
– auf den Besucher warten<br />
nicht nur zahlreiche Aussteller und Produkte,<br />
sondern auch Fachvorträge gehören<br />
zum Programm. Daher sollte man<br />
lieber einen Tag mehr einplanen als zunächst<br />
angedacht, sonst stellt man am<br />
Ende vielleicht fest, <strong>das</strong>s man gerade<br />
den entscheidenden Programmpunkt<br />
verpasst hat.<br />
n<br />
Fotolia © Lars Lindblad<br />
1468 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
Zahnarzt triumphiert bei „Wetten <strong>das</strong>s<br />
KaVo unterstützte den Instrumenten-Kenner<br />
Zahnarzt triumphiert bei „Wetten <strong>das</strong>s“<br />
Dentales Thema zur Pr<strong>im</strong>et<strong>im</strong>e <strong>im</strong><br />
Fernsehen: Bei der „Wetten <strong>das</strong>s“-<br />
Sendung am 3. November präsentierte<br />
Dr. Ralph Griesbach seine „Instrumenten-Wette“<br />
auf einer Einheit <strong>von</strong><br />
KaVo sitzend und gewann! Aus insgesamt<br />
50 verschiedenen zahnärztlichen<br />
Instrumenten erkannte er vier Instrumente<br />
anhand ihres Lauf-, Bohr- und<br />
Klickgeräusches. Zu den prominenten<br />
Gästen der Show zählten<br />
Halle Berry, Tom Hanks und<br />
Robbie Williams. Und: Eine<br />
KaVo Estetica E70 Einheit<br />
war ebenfalls dabei, was Ka-<br />
Vo natürlich besonders gefreut<br />
hat. Bereits <strong>im</strong> Rahmen<br />
der Wett-Vorbereitungen<br />
wurde Dr. Griesbach <strong>von</strong> Ka-<br />
Vo mit Testinstrumenten unterstützt,<br />
betont <strong>das</strong> Unternehmen.<br />
n<br />
d Da staunten auch Tom<br />
Hanks als Wettpate und<br />
Moderator Markus Lanz<br />
nicht schlecht, was der<br />
Zahnarzt drauf hatte…<br />
Auf den Service kommt es an<br />
Die Tücken der Galvanotechnik<br />
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Wer Galvanotechnik anwendet<br />
weiß: Kleinste Verfahrensfehler<br />
genügen und Oberflächen werden pickelig<br />
oder braun, Löcher und Dellen<br />
entstehen oder <strong>die</strong> Adhäsion ist zu gering.<br />
„Wir erhalten häufig Anrufe <strong>von</strong><br />
Zahntechnikern und versuchen dann,<br />
gemeinsam mit ihnen <strong>die</strong> Ursache zu<br />
finden“, berichtet Michaela Flussfisch,<br />
Inhaberin der Michael Flussfisch GmbH<br />
in Hamburg. „Die Galvanotechnik ist<br />
ein Herstellungsverfahren, bei dem gute<br />
Beratung wichtig ist – welche Produkte<br />
für welche Verwendung geeignet<br />
sind, wie sie korrekt eingesetzt werden<br />
und was zu tun ist, wenn Probleme auftreten.<br />
Gerade hier kommt es sehr auf<br />
den Service an, damit dem Labor nicht<br />
hohe Kosten durch Verfahrensfehler<br />
entstehen.“ Bei Flussfisch stehen <strong>im</strong>mer<br />
drei Experten für Galvano-Troubleshooting<br />
bereit. Das Traditionsunternehmen<br />
hat Erfahrung <strong>im</strong> Bereich<br />
Galvanotechnik und bietet ein Komplettsort<strong>im</strong>ent<br />
mit Bädern, Härte- und<br />
Friktionsaktivator, Kleber, Zubehör und<br />
ein Profi-Set für Doppelkronen-Herstellung<br />
nach Willershäuser an. „Wir<br />
arbeiten in der Galvanotechnik eng<br />
mit den anwendenden Laboren zusammen<br />
und können so fast jedes Problem<br />
lösen“, berichtet <strong>die</strong> Unternehmerin<br />
weiter. „Hilfreich ist es, wenn uns<br />
der Zahntechniker ein Foto der problematischen<br />
Arbeit zuschickt. Dann kann<br />
unser Team den Fehler erkennen und<br />
ihn telefonisch gemeinsam mit ihm beheben.“<br />
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1470 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
Erste Labors sind Captek-zertifziert<br />
f Das Team vom MundART<br />
Dental<strong>labor</strong>, Bochum, dem<br />
ersten <strong>von</strong> ARGEN zertifizierten<br />
CAPTEK-Labor<br />
Das neue Metallkomposit <strong>von</strong> Argen<br />
Erste Labors sind Captek-zertifziert<br />
Vor einem Jahr hat <strong>die</strong> Düsseldorfer<br />
Argen Edelmetalle <strong>das</strong> hochgoldhaltige<br />
Metallkomposit Captek auf dem<br />
deutschen Markt eingeführt. Inzwischen<br />
ließen sich <strong>die</strong> ersten Betriebe<br />
als Captek-Labor zertifizieren. Die ersten<br />
Zertifikate wurden an Labors in<br />
Stuttgart und Umgebung, in Bochum<br />
und in Sachsen verliehen. „Wir freuen<br />
uns, <strong>das</strong>s sich Captek innerhalb <strong>von</strong> nur<br />
einem Jahr so gut angenommen worden<br />
ist“, kommentiert Hans Hanssen,<br />
Geschäftführer der Argen Edelmetalle<br />
<strong>die</strong>se Entwicklung. „Wir verleihen <strong>das</strong><br />
Zertifikat an Partner<strong>labor</strong>s nach erfolgreicher<br />
Schulung.“ Interessenten<br />
können sich an unsere Zentrale in Düsseldorf<br />
oder an ihren Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter<br />
wenden.“<br />
Auch wenn Captek auf dem deutschen<br />
Markt noch relativ neu ist – weltweit<br />
hat sich <strong>das</strong> Verbundmaterial <strong>schon</strong> seit<br />
mehr als 15 Jahren als hochgoldhaltige<br />
Metallkomposit-Technologie für ästhetische<br />
Kronen und Brücken bewährt.<br />
Captek wurde bereits mehrfach ausgezeichnet,<br />
so aktuell etwa <strong>von</strong> Dentistry‘s<br />
Today, dem US-Leitmedium der<br />
Dentalbranche, <strong>das</strong> Captek unter <strong>die</strong><br />
„Top Annual 100“ des Jahres 2012 gewählt<br />
hat. Captek ist ein Metallkomposit<br />
aus verstärktem Gold mit mikromechanischer<br />
Porzellanbindung. Der Goldgehalt<br />
betragt uber 88 Prozent. Die<br />
Legierung ist biokompatibel und zu 100<br />
Prozent korrosionsfrei. Zudem hat sie<br />
laut Hersteller einen weitaus geringeren<br />
Platzbedarf als VMK-Kronen und Zirkon<br />
und ist trotzdem extrem stabil und<br />
kaum frakturanfällig.<br />
n<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Lizenzvergabe an Wieland Dental<br />
Die Lizenz für Einfärbelösung<br />
Wieland Dental + Technik freut sich<br />
sehr über <strong>die</strong> Lizenzvergabe <strong>von</strong><br />
3M Espe zum Vertrieb der Zirkoniumdioxid<br />
Einfärbetechnologie. Auf Basis<br />
<strong>die</strong>ser Vereinbarung kann Wieland weiterhin<br />
<strong>die</strong> Zenostar und Zenotec Color<br />
Zr Färbelösungen zur ästhetischen Individualisierung<br />
<strong>von</strong> Zirkondioxid-Restaurationen<br />
anbieten.<br />
Die Infiltrationstechnik ermöglicht<br />
<strong>das</strong> Einfärben <strong>von</strong> Zahnersatz aus<br />
Zirkoniumdioxid und verbessert so in<br />
hohem Maße <strong>die</strong> Ästhetik für den<br />
Patienten. Wieland Kunden können<br />
sich auch in Zukunft auf <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />
der beliebten Färbelösungen<br />
zur Anwendung der Tauch- und Pinsel -<br />
infiltrationstechnik verlassen.<br />
n<br />
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1472 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
3. CAMLOG<br />
ZAHNTECHNIK-KONGRESS<br />
FASZINATION IMPLANTATPROTHETIK<br />
20. APRIL 2013, DARMSTADT<br />
REFERENTEN<br />
Prof. Dr. Daniel Edelhoff, München<br />
ZTM Vincent Fehmer, Zürich<br />
Dr. Michael Fischer, Pfullingen<br />
Dr. Martin Gollner, Bayreuth<br />
Dr. Christian Hammächer, Aachen<br />
Prof. Dr. Frauke Müller, Genf<br />
Prof. Dr. Katja Nelson, Freiburg<br />
ZTM Stefan Picha, Fürth<br />
ZTM Ralph Riquier, Remchingen<br />
ZTM Jürg Stuck, Köln<br />
Dr. Daniel Thoma, Zürich<br />
ZTM Benjamin Votteler, Pfullingen<br />
Alexander Huber, Bergsteiger, Traunstein<br />
MODERATOREN<br />
ZTM Gerhard Neuendorff, Filderstadt<br />
Dr. S. Marcus Beschnidt, Baden-Baden<br />
THEMENSCHWERPUNKTE<br />
DIE EBENEN DER FUNKTION<br />
FASZINATION MENSCH<br />
DIE ZAHNTECHNIK IM WANDEL<br />
DER BESONDERE VORTRAG<br />
Träume und Ziele zwischen H<strong>im</strong>mel und Erde<br />
Ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte<br />
FASZINATION IMPLANTATPROTHETIK!<br />
Seien Sie dabei – wir freuen uns auf Sie!<br />
Weitere Informationen und Anmeldung:<br />
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Inge Gaupp, Veranstaltungsorganisation<br />
Telefon 07044 9445-603, E-Mail inge.gaupp@camlog.com<br />
www.faszination-<strong>im</strong>plantatprothetik.de<br />
In Kooperation mit:
Aktuell<br />
Kurz notiert<br />
e Das neue BVD-Präsidium,<br />
<strong>von</strong> links: Andreas Meldau,<br />
Lutz Müller, Uwe Jerathe<br />
Bundesverband Dentalhandel<br />
Präsident Lutz Müller wiedergewählt<br />
Lutz Müller wurde<br />
in Frankfurt<br />
als Präsident des<br />
Bundesverbandes<br />
Dentalhandel einst<strong>im</strong>mig<br />
wiedergewählt.<br />
Seit 2009<br />
steht er an der<br />
Spitze des BVD. Lutz Müller ist Inhaber<br />
<strong>von</strong> Deppe Dental. In seiner Funktion<br />
als Vizepräsident wurde – ebenfalls einst<strong>im</strong>mig<br />
– Andreas Meldau bestätigt.<br />
Andreas Meldau ist President European<br />
Dental Group <strong>von</strong> Henry Schein.<br />
Neu in den Vorstand wurde Uwe Jerathe<br />
einst<strong>im</strong>mig als Vizepräsident gewählt.<br />
Er ist Sprecher des Vorstandes der Pluradent<br />
und löst damit Bernd Neubauer<br />
ab, der nicht mehr kandi<strong>die</strong>rte. Wegen<br />
seines langjährigen Einsatzes für den<br />
BVD wurde Bernd Neubauer einst<strong>im</strong>mig<br />
zum Ehrenpräsidenten ernannt. n<br />
picodent bei Zahntechnik Eisenach in Eisenach<br />
Implantatmodelle in Perfektion<br />
e Der Kurs scheint allen<br />
Spaß gemacht zu haben…<br />
Begeistert waren <strong>die</strong> Teilnehmer <strong>im</strong><br />
Zahntechnik Zentrum Eisenach<br />
GmbH & Co.KG <strong>von</strong> einer speziellen<br />
Fortbildung: Betriebsinhaber Blum hatte<br />
für den individuellen Modellkurs <strong>im</strong><br />
Labor alles bestens vorbereitet und organisiert.<br />
Die Referenten Ztm. Thomas<br />
Weiler, Jens Glaeske und Ztm. Kerstin-<br />
Pia Henke konnten <strong>die</strong> Tipps und Neuheiten<br />
rund ums perfekte Implantatmodell<br />
anschaulich vorstellen. Teilneh -<br />
mer waren <strong>die</strong> Auszubildenden des<br />
ersten bis dritten Lehrjahres. In Kombination<br />
<strong>von</strong> Theorie und Praxis mit allen<br />
drei Referenten ging es um <strong>die</strong><br />
Grundlagen der Modellherstellung und<br />
<strong>die</strong> der Spezialmodelle (zum Beispiel<br />
Implantatmodell). Weiterhin war auch<br />
<strong>die</strong> Werkstoffkunde <strong>von</strong> Gips und Abformwerkstoffen<br />
ein Thema, außerdem<br />
<strong>die</strong> Arten <strong>von</strong> Zahnfleischmasken und<br />
deren Vorgehensweise bei der Herstellung.<br />
Im Anschluss wurde <strong>das</strong> Erlernte<br />
in <strong>die</strong> Tat umgesetzt und fleißig geübt.<br />
Die Azubis des zweiten Lehrjahrs befassten<br />
sich unter Leitung <strong>von</strong> Ztm.<br />
Kerstin Pia Henke noch mit den möglichen<br />
Zahnstellungen und -formen in<br />
Bezug auf <strong>die</strong> antagonistische Kontaktstellung.<br />
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1474 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Bildungswochenende in Dresden<br />
Aktuell<br />
Interdisziplinäre Funktionstage<br />
Bildungswochenende in Dresden<br />
Die interdisziplinären Funktionstage<br />
<strong>im</strong> September rund um <strong>das</strong> Thema<br />
CMD waren für <strong>die</strong> gut 100 teilnehmenden<br />
Zahntechniker und Zahn -<br />
mediziner, aber auch für <strong>die</strong> Veran -<br />
stalter <strong>von</strong> Dental Balance, ein aufschlussreiches<br />
Fortbildungsevent.<br />
Praxisbezogene Vorträge thematisierten<br />
unter anderem <strong>die</strong> Schienentherapie,<br />
<strong>die</strong> Stützstiftregistrierung<br />
und <strong>die</strong> Integration des IPR-Systems<br />
(Intraoral Process Registration) in CAD<br />
in Verbindung mit dem virtuellen Artikulator.<br />
Ein Referent legte selber Hand<br />
an und führte an einer Teilnehmerin gezielte<br />
Massagegriffe <strong>im</strong> Schulter-Nacken-Bereich<br />
vor, <strong>die</strong> Verspannungen<br />
lösen und Einfluss auf <strong>das</strong> craniomandibuläre<br />
System haben.<br />
Ein besonderer Höhepunkt war <strong>die</strong> Podiumsdiskussion<br />
einer Expertenrunde,<br />
<strong>die</strong> ihre langährigen Erfahrungen mit<br />
dem IPR-System vorstellten.<br />
Der Abschlussvortrag befasste sich mit<br />
einem Behandlungskonzept, mit dem<br />
gnathologische Probleme rechtzeitig<br />
erkannt und vorbeugend behandelt<br />
werden können. Dazu gehört zum Beispiel<br />
<strong>die</strong> gelenk<strong>schon</strong>ende Gestaltung<br />
<strong>von</strong> Kauflächen auf Zirkongerüsten in<br />
Kunststoff.<br />
Großes Interesse zeigten <strong>die</strong> Gäste<br />
an den Workshops, <strong>die</strong> sich intensiv<br />
e Diskussionen gehörten<br />
zu den Funktionstagen…<br />
e … ebenso wie ein<br />
Besuch der wunderschönen<br />
Innenstadt <strong>von</strong><br />
Dresden<br />
mit Themen, wie „myofasziale<br />
Störungen des<br />
craniocervivalen Systems“<br />
oder den Einsatz<br />
des elektronischen Stützstiftes auseinandersetzten.<br />
Eine Exklusivführung durch <strong>die</strong> Dresdener<br />
Frauenkirche bildete den historischen<br />
Abschluss <strong>die</strong>ses Wochenendes.<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1475
Interview<br />
„Eine große Chance“<br />
Ist <strong>die</strong> Rede <strong>von</strong> digitaler<br />
Kompetenz für <strong>das</strong><br />
Dental<strong>labor</strong>, wird schnell<br />
der Name Rübling & Klar<br />
genannt. Die Berliner<br />
Firma ist in der Branche<br />
bestens bekannt und<br />
erlebt eine fulminante<br />
Aufwärtsentwicklung.<br />
Wolfgang Weisser <strong>von</strong> der<br />
dl-Redaktion unterhielt<br />
sich mit Andreas Klar über<br />
Firmenphilosophie und<br />
Zukunftsperspektiven.<br />
Andreas Klar <strong>im</strong> Gespräch: CAD/CAM vom Praktiker für den Praktiker<br />
„Eine große Chance“<br />
e Andreas Klar ist<br />
überzeugt: „Der Zahnarzt<br />
wird unsere Hilfe als<br />
Dienstleister <strong>im</strong> digitalen<br />
Workflow mehr denn je<br />
brauchen“<br />
dl: Wie kamen Sie auf <strong>die</strong> Idee, selbst<br />
ins CAD/CAM-Geschäft einzusteigen?<br />
Andreas Klar: Der Plan, eine extra digitale<br />
Firma zu gründen, hatte einen einfachen<br />
Grund: Wir waren mit den auf dem<br />
Markt angebotenen Produkten nicht zufrieden.<br />
Es stand damals nur Zirkon <strong>im</strong><br />
Fokus und keine wesentlich anderen Materialen<br />
und es gab viele Systeme, <strong>die</strong> begrenzt<br />
waren und geschlossene Schnittstellen<br />
hatten beziehungsweise nur mit<br />
zentralen Fräszentren arbeiteten. Wir wollten<br />
exper<strong>im</strong>entieren, da <strong>die</strong>s zu <strong>die</strong>ser<br />
Zeit nicht möglich war, haben wir unser<br />
eigenes CAD/CAM-Team aufgebaut, um<br />
unsere Produkte, nach unserem Basis-<br />
Know-how gefertigt, anzubieten. Dank<br />
der Kreativität unseres Teams fanden wir<br />
rasch heraus, welchen Bereich wir noch<br />
verbessern konnten. Das war damals <strong>die</strong><br />
Grundlage für unsere Firma.<br />
dl: Wann kam dann der unternehmerische<br />
CAD/CAM-Durchbruch?<br />
Andreas Klar: Das war 2007 bei der IDS<br />
in Köln. Dort hatten wir eine Maschine<br />
mit einem 3Shape Scanner angeboten.<br />
Wir waren damals <strong>die</strong> ersten, <strong>die</strong> mit<br />
<strong>die</strong>sem Scanner arbeiteten. In mancher<br />
Hinsicht verhält sich 3Shape aus Dänemark<br />
uns gegenüber noch loyal, obwohl<br />
aus der Firma längst ein Großkonzern<br />
geworden ist. Wir haben dann<br />
ein eigenes CAM-Modul für <strong>dental</strong>e Anwendungen<br />
geschrieben und ließen mit<br />
dem Berliner Maschinenbau unsere ers-<br />
1476 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Interview<br />
„Eine große Chance“<br />
ten Gerätschaften selbst bauen. In unseren<br />
Maschinen waren damals nur Teile<br />
aus Deutschland, angefangen <strong>von</strong><br />
der Steuerung bis zur Spindel. Alles<br />
nachhaltig und über Jahre <strong>von</strong> kontinuierlich<br />
sehr guter Qualität. Das waren<br />
unsere Ziele und unser Anspruch.<br />
dl: Gibt es hier große Unterschiede?<br />
Andreas Klar: Während meiner weltweiten<br />
Dienstreisen lernte ich viele<br />
CAD/CAM-Maschinen kennen, <strong>die</strong> äußerlich<br />
unseren Maschinen ziemlich gleichen;<br />
bei näherer Betrachtung waren jedoch<br />
sehr große Differenzen zu erkennen<br />
– zum Beispiel Pumpen <strong>von</strong> Gardena,<br />
<strong>die</strong> mit Sicherheit nicht schlecht sind,<br />
aber nichts bei CAM-Maschinen zu suchen<br />
haben und ausschließlich zur Gewinnverbesserung<br />
der Firmen beitragen.<br />
Das entspricht nicht unserer Philosophie.<br />
Wir wollen langfristig unsere Kunden mit<br />
einer guten Qualität zufrieden stellen.<br />
dl: Wie sind <strong>die</strong> Schnittstellen beschaffen?<br />
Andreas Klar: Die Schnittstellen sind,<br />
so weit es geht, offen, <strong>das</strong> war <strong>schon</strong><br />
<strong>im</strong>mer unsere Ausrichtung. Die Kunden<br />
sollen frei auswählen können, wohin<br />
sie ihre Aufträge schicken, <strong>das</strong> Material<br />
können sie ebenfalls aussuchen, wie<br />
zum Beispiel bei Goldquadrat. Dort<br />
st<strong>im</strong>men Preis und Qualität überein. Wir<br />
überlassen dem Kunden also sämtliche<br />
Möglichkeiten, selber zu entscheiden.<br />
dl: Welches Fazit ziehen Sie aus der Entwicklung<br />
der vergangenen Jahre?<br />
Andras Klar: Wenn ich zurück blicke, waren<br />
viele Kunden sehr vorsichtig und<br />
auch kritisch gegenüber<br />
den neuen digitalen Prozessen<br />
und haben anfänglich<br />
erst <strong>die</strong> Modelle<br />
zu uns geschickt, um <strong>das</strong><br />
eine oder andere auszuprobieren,<br />
was ich voll<br />
verstanden habe. Einige<br />
sind bis heute bei dem<br />
Modellversand geblieben,<br />
aber es gibt viele,<br />
<strong>die</strong> haben weiter gemacht<br />
und einen Scanner<br />
und anschließend Maschinen<br />
bei uns gekauft<br />
und somit eigene Netzwerke<br />
mit Scanner <strong>von</strong><br />
uns aufgebaut. <strong>Heute</strong><br />
produzieren sie sehr erfolgreich<br />
für ihre Kunden.<br />
Wir wollen <strong>die</strong> Netzwerke<br />
aktiv stärken, damit<br />
wir zuverlässige Partner<br />
haben. Das hilft uns<br />
enorm bei der Weiterentwicklung.<br />
Uns erwachsen<br />
daraus sehr<br />
brauchbare Rückmeldungen.<br />
Wir sehen auch, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Bindung zum<br />
Zahnarzt in der Zukunft durch <strong>die</strong> verschiedenen<br />
digitalen Prozesse zu einem<br />
Spannungsfeld geworden ist. Viele<br />
Kollegen hegen Befürchtungen, <strong>das</strong>s<br />
in Zukunft der ganze Prozess über den<br />
Zahnarzt laufen könnte. Das sehen wir<br />
völlig anders: Der Zahnarzt wird nämlich<br />
unsere Hilfe als Dienstleister <strong>im</strong> digitalen<br />
Workflow mehr denn je brauchen.<br />
So sehe ich in der digitalen Welt<br />
für unsere Labors in Deutschland eine<br />
große Chance.<br />
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www.wieland-<strong>dental</strong>.de
Interview<br />
So tickt der Dentalmarkt<br />
Serie: Aktuelle Interviews mit Laborchefs<br />
Serie<br />
So tickt<br />
der Dentalmarkt<br />
Was ist los in den Labors? Im Rahmen einer<br />
neuen Serie wollen wir <strong>von</strong> Unternehmern in der<br />
Zahntechnik wissen, welche Erwartungen,<br />
Erfahrungen, Befürchtungen und Hoffnungen<br />
sie hegen. Unser dritter Interview-Partner ist<br />
Gert B. Huiss aus Augsburg.<br />
<strong>im</strong>mer, effizient und wirtschaftlich zu<br />
arbeiten; dazu hat bei uns auch <strong>die</strong><br />
CAD/CAM-Technik beigetragen.<br />
dl: Bilden Sie aus?<br />
Gert B. Huiss: Ja; <strong>die</strong>ses Jahr haben wir<br />
drei Azubis eingestellt. Insgesamt absolvieren<br />
sieben junge Leute bei uns ihre<br />
Ausbildung. Alle Azubis werden testweise<br />
in <strong>die</strong> Außenstellen geschickt, wo<br />
sie drei Monate arbeiten und sich auch<br />
<strong>im</strong> Patientenkontakt üben können. Die<br />
CAD/CAM-Ausbildung erfolgt in der Gerüstherstellung,<br />
<strong>im</strong> Umgang mit dem<br />
Scanner und abschließend mit der Verblendung.<br />
Statt Azubis mit Abitur bevorzugen<br />
wir übrigens Real- oder Hauptschüler,<br />
<strong>die</strong> aufrichtiges Interesse am<br />
Beruf zeigen und handwerkliche Fähigkeiten<br />
besitzen. Im Lauf der Ausbildung<br />
bei uns bekommen <strong>die</strong> Lehrlinge<br />
alle relevanten Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
beigebracht.<br />
e Gert B. Huiss blickt<br />
opt<strong>im</strong>istisch in <strong>die</strong> Zukunft<br />
dl: Wie ist <strong>die</strong> Auftragslage in ihrem Labor?<br />
Gert B. Huiss: Seit zwei Jahren verzeichnen<br />
wir eine kontinuierliche Umsatzsteigerung<br />
<strong>im</strong> zweistelligen Bereich.<br />
Auch <strong>die</strong>ses Jahr ist <strong>die</strong> Tendenz sehr<br />
gut. Natürlich braucht man dann mehr<br />
Mitarbeiter, was wiederum <strong>die</strong> Lohnzusatzkosten<br />
explo<strong>die</strong>ren lässt, denn<br />
Umsatz ist nicht alles. Wir versuchen<br />
dl: Man bekommt heute <strong>schon</strong> keinen<br />
guten Zahntechniker, was könnte <strong>die</strong><br />
Lösung sein?<br />
Gert B. Huiss: Wenn man nicht selber<br />
ausbildet, ist <strong>die</strong>se Situation doch nicht<br />
verwunderlich! Wir schauen uns <strong>die</strong> Leute<br />
vorher gut an und geben ihnen eine<br />
reelle Chance, nach der Ausbildungszeit<br />
bei uns einen sicheren Arbeitsplatz<br />
zu bekommen. Somit haben wir jedenfalls<br />
keine Probleme mit guten Zahntechnikern.<br />
Wir bilden unsere Leute selber<br />
aus – wer <strong>das</strong> nicht macht, sollte<br />
auch nicht darüber jammern, sondern<br />
ist selbst mit an <strong>die</strong>ser Lage schuld.<br />
Zu meinen Azubis sage ich <strong>im</strong>mer: „Wir<br />
ver<strong>die</strong>nen mit den Händen unser Geld,<br />
und deshalb sind wir in den letzten Jahren<br />
<strong>im</strong>mer be<strong>im</strong> Leistungswettbewerb<br />
in Regensburg unter den drei Besten ge-<br />
Fotolia© dk<strong>im</strong>ages<br />
1480 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Interview<br />
So tickt der Dentalmarkt<br />
„<br />
wesen.“ Wir investieren viel in unsere<br />
Ausbildung. Auch ich war <strong>schon</strong> zweiter<br />
Bundessieger und weiß, was wichtig ist.<br />
Mein Vater hatte ebenfalls sehr viel<br />
Wert auf <strong>die</strong> Ausbildung gelegt. In unserer<br />
mittlerweile fast 50-jährigen<br />
Laborgeschichte verzeichnen wir viele<br />
Erfolge bei den Wettbewerben auf Landes–<br />
und Bundesebene, was für <strong>die</strong> Qualität<br />
der Ausbildung in unserem Haus<br />
spricht.<br />
dl: Wir wird sich der Dentalmarkt Ihrer<br />
Meinung nach entwickeln?<br />
Gert B. Huiss: Ich glaube, <strong>die</strong> Zahnärzte<br />
werden <strong>im</strong>mer mehr mit dem Mundscanner<br />
arbeiten und somit werden wir<br />
uns <strong>im</strong> Labor auch mehr <strong>im</strong> digitalen<br />
Workflow bewegen.<br />
Wir bekommen <strong>schon</strong> <strong>von</strong> dem einen<br />
oder anderen Behandler digitale Daten.<br />
Erst heute haben wir eine Arbeit aus NE<br />
angefertigt; obwohl auf <strong>das</strong> Modell verzichtet<br />
wurde, hat <strong>die</strong> Arbeit <strong>im</strong> Mund<br />
gut gepasst. Es ist zwar einerseits auch<br />
erschreckend,<br />
aber so ist der<br />
Lauf der Zeit.<br />
Ich würde mir<br />
“<br />
wünschen, <strong>das</strong>s<br />
<strong>die</strong> Behandler<br />
noch mehr mit<br />
dem Mundscanner arbeiten würden, leider<br />
sind sie aber noch zögerlich.<br />
Der Kunde will<br />
<strong>im</strong>mer noch den persönlichen<br />
Kontakt<br />
Brandneue Informationen aus dem <strong>dental</strong>en Markt 2012<br />
Ansichten und Erfahrungen<br />
dl: Welche Werkstoffe vermissen Sie in<br />
Ihrem Labor?<br />
Gert B. Huiss: Ich vermisse bessere<br />
Kunststoffe, also hochwertige Industriekunststoffe.<br />
Wir sind aber <strong>schon</strong> auf<br />
Wer wissen will, was <strong>die</strong> Branche bewegt, muss nach „draußen“, also in<br />
<strong>die</strong> Labors gehen. Gemeinsam mit der Vita Zahnfabrik entwickelte<br />
Wolfgang Weisser, Leiter der Industriekommunikation unserer Zeit schrift,<br />
<strong>die</strong> Idee, vor Ort Interviews über <strong>die</strong> aktuelle Situation zu führen. Besucht<br />
wurden Dental<strong>labor</strong>s, aber auch Meisterschulen und Zahn arztpraxen in<br />
Bayern sowie Baden-Württemberg. Das zweite Ergebnis <strong>die</strong>ser Inter view-<br />
Tournee, <strong>die</strong> Wolfgang Weisser mit Vita-PR-Chef Arndt Lommerzhe<strong>im</strong>, Key-<br />
Account-Manager Peter Phillip und Vertriebs mitarbeiter Martin Gretlein<br />
realisiert hat, lesen Sie hier. „Es war spannend, vielfältig, sehr interessant<br />
und aufschlussreich“, so <strong>das</strong> Fazit.<br />
einem guten Weg in unserem Labor. Wir<br />
verwenden noch <strong>die</strong> herkömmlichen<br />
Werkstoffe, be<strong>die</strong>nen aber <strong>schon</strong> <strong>die</strong><br />
CAD/CAM-Sparte. Ich bin der Meinung,<br />
<strong>das</strong>s uns <strong>die</strong> Firmen neue Materialien<br />
anbieten sollten. Wir benutzen bereits<br />
hochfeste phaserverstärkte Kunststoffe<br />
und fertigen Provisorien. Ich bin allerdings<br />
auch nicht bereit, alles <strong>von</strong> der<br />
Industrie auszutesten. Für derartige Exper<strong>im</strong>ente<br />
habe ich keine Zeit. Ich erwarte<br />
fertige Produkte.<br />
dl: Thema Dienstleistung - wo sind Ihre<br />
Stärken?<br />
Gert B. Huiss: Die Kunden schätzen<br />
meine Erfahrungen, <strong>die</strong> ich während<br />
meiner „Wanderjahre“ erworben habe –<br />
bei renommierten Kollegen wie Jan<br />
Langner oder Jörg Stuck. Ich bekam dabei<br />
Einblicke in <strong>die</strong> Betriebsabläufe unterschiedlicher<br />
Labors. Diese Jahre sind<br />
wirklich Gold wert. Meine Partnerin ist<br />
bei uns für den Bereich Marketing verantwortlich.<br />
Unter anderem bieten wir<br />
Infomaterial in Form <strong>von</strong> Flyern und Broschüren<br />
an und richten Fortbildungsveranstaltungen<br />
aus.<br />
Derzeit entwickeln wir eine Broschüre für<br />
Patienten; bei der wir andere Wege beschreiten:<br />
Wir fokussieren uns weniger<br />
auf Zahntechnik, sondern es geht uns darum,<br />
Emotionen zu vermitteln. Früher haben<br />
wir Seminare bei uns <strong>im</strong> Labor angeboten,<br />
aber als <strong>die</strong> CAD/CAM-Technik<br />
Einzug hielt, nutzten wir <strong>die</strong> Räume für<br />
<strong>die</strong> entsprechenden Maschinen. <strong>Heute</strong><br />
nutze ich für Events eine gemietete<br />
Lounge <strong>im</strong> Stadion des Augsburger Fußballclubs,<br />
der ja jetzt in der Bundesliga<br />
spielt. Bei den Zahnärzten kommt <strong>die</strong>s<br />
sehr gut an. Nie hätte ich gedacht, <strong>das</strong>s<br />
<strong>die</strong> Fußballbegeisterung so groß ist.<br />
dl: CAD/CAM-Fertigung: Dezentral oder<br />
Zentral?<br />
Gert B. Huiss: Ich bin mir heute noch<br />
nicht sicher, was kommt, werde mich<br />
aber, wenn eine Tendenz absehbar ist,<br />
danach ausrichten. Meiner Meinung<br />
nach wird ein gewisser Bereich zur Industrie<br />
gehen, wie zum Beispiel <strong>die</strong> Bearbeitung<br />
mit NE – <strong>das</strong> will ich nicht <strong>im</strong><br />
Labor haben. Die anderen Werkstoffe<br />
jedoch möchte ich bei mir <strong>im</strong> Labor fertigen.<br />
Bei uns spielt Zirkoniumdioxid eine<br />
wichtige Rolle. Dieses Material be-<br />
1482 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Interview<br />
sitzt viele Vorteile: keine schwarzen Ränder,<br />
es lässt sich besser verblenden, und<br />
<strong>die</strong> Passung ist heute sehr gut. NE ist deshalb<br />
für uns kein so großes Thema mehr.<br />
Diese Wertschöpfung ist für uns wichtig!<br />
Die Industrie spricht nicht <strong>die</strong> Sprache der<br />
Zahntechniker, sondern denkt in ihrem eigenen<br />
Muster. Der Zahnarzt wird nach wie<br />
vor den Zahntechniker als Partner sehen.<br />
Es wird mit Sicherheit noch Veränderungen<br />
geben, wenn man sich <strong>die</strong> großen Printer<br />
zum Fertigen <strong>von</strong> Kunststoffen ansieht. Das<br />
ist auch finanziell nicht <strong>von</strong> einem mittelständigen<br />
Labor zu stemmen. Die Zukunft<br />
bringt vielleicht auch <strong>die</strong> geprintete Prothese<br />
– wer weiß.<br />
„<br />
Bei uns spielt<br />
Zirkoniumdioxid eine<br />
wichtige Rolle<br />
“<br />
Ich glaube, <strong>das</strong>s uns aus anderen Bereichen,<br />
wie dem Maschinenbau, Ideen erreichen<br />
werden. Bis dahin brauchen wir eine<br />
gute Vernetzung. Meiner Meinung nach<br />
liegt <strong>die</strong> Zukunft in offenen Systemen.<br />
dl: Wie sehen Sie ihre Zukunft?<br />
Gert B. Huiss: Schon heute stellen wir in<br />
unserem Labor 80 Prozent der Gerüste mit<br />
CAD/CAM her. Dieser Anteil wird sicher zunehmen,<br />
aber <strong>die</strong> Verblendung bleibt in der<br />
Hand des Zahntechnikers. Trotz Wandlungen<br />
<strong>im</strong> Berufsbild werden <strong>die</strong> Zahntechniker<br />
nicht zu ersetzen sein. Die <strong>von</strong> uns gebotenen<br />
Leistungen, <strong>die</strong> Planungen, <strong>die</strong> ich<br />
selber ausführe, Problemlösungen, et cetera<br />
sind unsere Stärken und unterstützen<br />
<strong>die</strong> Kundenbindung. Meiner Meinung nach<br />
werden <strong>die</strong> Versorgungen individueller und<br />
<strong>die</strong> Fertigungen digitaler werden, aber der<br />
Kunde wünscht <strong>im</strong>mer noch den persönlichen<br />
Kontakt. Unsere Zukunft sehe ich sehr<br />
positiv – mit unserem Team sind wir auch<br />
für <strong>die</strong> neuen Herausforderungen bestens<br />
gewappnet.<br />
n<br />
Kontaktadresse:<br />
Huiss Dental-Labor GmbH<br />
Hermannstraße 15<br />
86150 Augsburg<br />
www.<strong>dental</strong>-huiss.de<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1483
Events<br />
Viel mehr als ein Fräszentrum…<br />
Erste Fortbildungsveranstaltung <strong>von</strong> DASA Dent Hamburg<br />
Viel mehr als<br />
ein Fräszentrum…<br />
„Erfolg mit Vollkeramik“ hieß <strong>das</strong> Programm, <strong>das</strong><br />
<strong>die</strong> rund 40 Gäste des Fräszentrums DASA Dent am<br />
13. Oktober <strong>im</strong> Hotel Le Royal Méri<strong>die</strong>n erwartete.<br />
e Trotz des traumhaften<br />
Ausblicks …<br />
Die Fortbildungsveranstaltung war<br />
<strong>die</strong> erste ihrer Art, welche DASA<br />
Dent organisierte. Ferdinand Salehi<br />
ist Inhaber des Fräszentrums, in<br />
dem seit Juni 2012 vollkeramische Restaurationen<br />
hergestellt werden. Gemeinsam<br />
mit Geschäftsführer David Salehi<br />
präsentierte er <strong>das</strong> Portfolio. David<br />
Salehi ist ein erfahrener Mann: Auf drei<br />
Kontinenten hat er mit über zehn Systemen<br />
gearbeitet, mehr als 20.000 Restaurationen<br />
hat er digital gefertigt. Er<br />
war Hands-on-Trainer und Referent für<br />
CAD/CAM-Software, befasste sich mit<br />
Cosmetic Dentistry in Kalifornien. DA-<br />
SA Dent bietet nun Labors neben<br />
Dienstleistungen rund um <strong>die</strong> Konstruktion<br />
und Fertigung vollkeramischer<br />
Restaurationen auch Workshops, Fortbildungen<br />
und Beratung.<br />
Gefertigt werden Restaurationen aus Lava<br />
Zirkoniumoxid, Lava Plus Hochtransluzentes<br />
Zirkoniumoxid und Lava Ult<strong>im</strong>ate<br />
CAD/CAM-Restaurationsmaterial<br />
sowie Versorgungen aus IPS e.max CAD<br />
und VITABLOCS RealLife. Dabei kann der<br />
Auftraggeber entscheiden, ob er physische<br />
Modelle einsenden möchte oder<br />
<strong>die</strong> Restaurationen <strong>im</strong> eigenen Haus virtuell<br />
konstruiert und digitale Daten über-<br />
d … war <strong>das</strong> Interesse der Teilnehmer<br />
an den Vorträgen groß<br />
1484 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Events<br />
mittelt. „Dank offener und systemunabhängiger<br />
Schnittstellen aller Komponenten<br />
<strong>im</strong> Fräszentrum ist der Import und Export<br />
<strong>von</strong> STL-Datensätzen problemlos möglich<br />
und eine hohe Flexibilität der Anwender sichergestellt“,<br />
betont David Salehi. „Durch<br />
Outsourcing der Produktion vollkeramischer<br />
Restaurationen an ein externes Fertigungszentrum<br />
wie DASA Dent profitieren Zahntechniker<br />
<strong>von</strong> innovativen Fertigungsverfahren,<br />
ohne hohe Investitionen tätigen zu<br />
müssen“, so Ferdinand Salehi weiter. Künftig<br />
sollen auch Workshops mit dem Lava<br />
Chairside Oral Scanner C.O.S. stattfinden.<br />
Die Referenten beendeten ihren Vortrag mit<br />
der Bitte, Anregungen zu äußern, <strong>die</strong> sie in<br />
ihrem Unternehmen umsetzen würden.<br />
Zehn Jahre Lava<br />
Zirkoniumoxid<br />
Dr. Gerhard Kultermann, General Manager<br />
of Global Scientific Marketing bei 3M Espe,<br />
referierte über vollkeramische Materialien.<br />
Vor zehn Jahren wurde Lava eingeführt. Es<br />
ist eines der bestuntersuchten Materialien<br />
in der Zahnheilkunde, wie Dr. Kultermann<br />
betonte. Allein 22 Langzeitstu<strong>die</strong>n seien<br />
verfügbar. Bei Gerüsten aus <strong>die</strong>sem Material,<br />
so der Referent, wurde eine Erfolgsrate<br />
<strong>von</strong> 100 Prozent ermittelt.<br />
Monolithische<br />
Restaurationen<br />
Die Opazität <strong>von</strong> Zirkoniumdioxid ist der<br />
Grund dafür, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Material in der Vergangenheit<br />
nicht für monolithische Restaurationen<br />
eingesetzt wurde. Vorteil <strong>die</strong>ser<br />
Art der Verwendung ist allerdings <strong>die</strong><br />
Vermeidung eines Problems, <strong>das</strong> häufig<br />
bei verblendeten Restaurationen auftritt:<br />
Chipping. Mit Lava Plus Hochtransluzentes<br />
Zirkoniumdioxid bietet 3M Espe nun ein<br />
solches Material. Die Transluzenz der Keramik<br />
wird durch <strong>die</strong> Porosität des Materials,<br />
strukturelle Defekte sowie den Anteil<br />
und <strong>die</strong> Verteilung <strong>von</strong> Aluminiumoxid <strong>im</strong><br />
gepressten Rohling maßgeblich beeinflusst.<br />
Während <strong>die</strong> ersten beiden Faktoren<br />
für Lava Zirkoniumoxid bereits opt<strong>im</strong>iert<br />
wurden, konzentrierte sich 3M ESPE<br />
bei Lava Plus insbesondere auf den Aluminiumoxidanteil.<br />
Es gelang dem Unternehmen<br />
schließlich, <strong>die</strong>sen zu reduzieren,<br />
ohne dabei eine Abnahme der Festigkeit<br />
zu verursachen. Darum ist Lava Plus auch<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1485
Events<br />
Viel mehr als ein Fräszentrum…<br />
e Ferdinand Salehi, Inhaber <strong>von</strong> DASA<br />
Dent, begrüßte <strong>die</strong> Gäste<br />
e Geschäftsführer David Salehi stellte<br />
<strong>das</strong> Unternehmen vor<br />
e Dr. Gerhard Kultermann, General<br />
Manager of Global Scientific Marketing<br />
bei 3M Espe, sprach über Lava<br />
e Professor Dr. Hans-Christoph Lauer<br />
vergleicht digitalen Workflow mit<br />
analogen Verfahrenstechniken<br />
für geringe Wandstärken (0,3 mm <strong>im</strong><br />
Front- und 0,5 mm <strong>im</strong> Seitenzahnbereich)<br />
freigegeben. Stu<strong>die</strong>n zufolge ist<br />
<strong>die</strong> Abrasion am Antagonisten nicht höher<br />
als bei Verblendkeramik.<br />
Digitaler Workflow<br />
Professor Dr. Hans-Christoph Lauer, Direktor<br />
der Poliklinik für Zahnärztliche<br />
Prothetik an der Goethe-Universität<br />
Frankfurt am Main, zeigte anhand der<br />
Lava-Lösungen, <strong>das</strong>s traditionelle und<br />
CAD/CAM-Verfahren auch kombiniert<br />
werden können. Es ist beispielsweise<br />
möglich, eine Abformung digital mit<br />
dem Lava Chairside Oral Scanner C.O.S.<br />
durchzuführen. Alternativ wird ein Abdruck<br />
mit Löffel und Abformmaterial genommen,<br />
ein Modell produziert und eingescannt.<br />
Die Konstruktion des Gerüstes<br />
erfolgt digital mit der Lava Design<br />
Software 7, <strong>die</strong> Fertigung <strong>im</strong> Fräszentrum<br />
beispielsweise mit der Fräsmaschine<br />
Lava CNC 500, <strong>die</strong> auch bei DA-<br />
SA Dent zur Verfügung steht. Mit einem<br />
<strong>im</strong> generativen Verfahren gefertigten<br />
Kunststoffmodell kann auch konventionell<br />
ein Gerüst hergestellt werden.<br />
Die Verblendung wird wahlweise mittels<br />
Schichttechnik auf dem Modell aufgetragen<br />
oder digital hergestellt.<br />
Nach Präsentation zahlreicher klinischer<br />
Fallbeispiele lautete <strong>das</strong> Fazit <strong>von</strong> Professor<br />
Lauer: Digitale Technologien ersetzen<br />
oder ergänzen zunehmend klinische<br />
sowie zahntechnische Arbeitsschritte<br />
in der restaurativen Therapie.<br />
Dies führt bei einigen Indikationen bereits<br />
jetzt zu einer verkürzten Behandlungs-<br />
und Produktionsdauer bei der Herstellung<br />
<strong>von</strong> Zahnersatz – vom Abdruck<br />
bis zur fertigen Krone. Dabei hat sich gezeigt,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Prozess- und Ergebnisqualität<br />
gleich hoch bleiben. Nicht digitalisiert<br />
wurde bisher der Schritt der Präparation,<br />
der weiterhin <strong>von</strong> maßgeblicher<br />
Bedeutung für den Erfolg der Behandlung<br />
ist.<br />
Kundenservice<br />
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung<br />
blieb ausreichend Zeit für einen<br />
sehr regen Austausch mit Referenten<br />
und Gastgebern. Das junge Unternehmen<br />
lieferte den Beweis, <strong>das</strong>s es sich<br />
bei DASA Dent um weit mehr als nur ein<br />
Fräszentrum handelt: Wissensvermittlung<br />
und Beratung stehen hier ebenfalls<br />
<strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />
n<br />
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1486 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Events<br />
Die „Sterne“ kommen nach Vorarlberg<br />
Partner<strong>labor</strong>s erleben Ceramill Sintron <strong>von</strong> AmannGirrbach<br />
Die „Sterne“ kommen<br />
nach Vorarlberg<br />
f Bei einem solch idyllischen<br />
Ambiente informierten sich <strong>die</strong><br />
Teilnehmer über High-tech-<br />
Zahnersatz<br />
Zum „Treffen der<br />
Stern<strong>labor</strong>s“ lud <strong>die</strong><br />
AmannGirrbach AG in<br />
den schönen Bregenzerwald<br />
in Vorarlberg. Dort<br />
wurde – neben einem<br />
genussreichen Rahmenprogramm<br />
und spannenden<br />
Informationen aus<br />
erster Hand – vor allem<br />
eines geboten: <strong>das</strong> neue<br />
„Ceramill Sintron“ zum<br />
Anfassen und Bestaunen.<br />
Gehört hatten <strong>die</strong> meisten <strong>schon</strong><br />
da<strong>von</strong>, doch be<strong>im</strong> Stern<strong>labor</strong>-<br />
Treffen 2012 war es soweit, und<br />
<strong>das</strong> Dentalunternehmen ließ <strong>die</strong> berühmte„Katze<br />
aus dem Sack“. Der<br />
Gastgeber präsentierte einer staunenden<br />
Runde <strong>von</strong> Laborpartnern aus dem<br />
deutschsprachigen Raum <strong>die</strong> „Best<br />
News“ des Jahres: Ceramill Sintron, <strong>die</strong><br />
Neuentwicklung, <strong>die</strong> erstmals <strong>die</strong> Nichtedelmetall-Restauration<br />
mit Desktop-<br />
Fräsgeräten <strong>im</strong> eigenen Labor ermöglicht.<br />
„Damit bleibt <strong>die</strong> gesamte Wertschöpfung<br />
<strong>im</strong> Dental<strong>labor</strong> und der<br />
fehleranfällige Gießprozess gehört endlich<br />
der Vergangenheit an“, erklärte<br />
Marketingleiter Patrick Amann den Teilnehmern.<br />
Mit Ceramill Sintron bringt Amann Girrbach<br />
<strong>das</strong> letzte Puzzle-Teil der digitalen<br />
Inhouse-Fertigung <strong>von</strong> Zahnersatz<br />
auf den Markt – und ist damit der erste<br />
Anbieter überhaupt, der Nichtedelmetall<br />
auf Kompaktanlagen <strong>im</strong> Labor fräsbar<br />
macht. Als Entwicklungspartner<br />
wurde <strong>das</strong> renommierte Fraunhofer Institut<br />
gewonnen, dessen Experten <strong>die</strong><br />
hohe Qualität des neuen Materials aus<br />
Kobalt-Chrom – etwa hinsichtlich Festigkeit<br />
und Korrosionsstabilität – in umfangreichen<br />
Tests bestätigt haben.<br />
Vorausgegangen war der Produktinnovation<br />
ein langer und steiniger Entwicklungsprozess,<br />
wie <strong>die</strong> leitenden<br />
Mitarbeiter aus Forschung & Entwicklung,<br />
Falko Noack und Axel Reichert,<br />
sehr anschaulich und eindrucksvoll berichteten.<br />
Doch <strong>die</strong> Mühen haben sich<br />
gelohnt: Aufgrund der wachsartigen Beschaffenheit<br />
der Sintron Blanks lässt<br />
sich <strong>das</strong> Material mühelos auf Desktop-<br />
Maschinen trockenfräsen. Während des<br />
1488 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Events<br />
Die „Sterne“ kommen nach Vorarlberg<br />
anschließenden Sinterprozesses <strong>im</strong> eigens<br />
entwickelten Ceramill Argotherm<br />
Ofen erreichen <strong>die</strong> Gerüste ihren Endzustand<br />
– und werden schließlich durch<br />
konventionelle Verblendkeramik in perfekten<br />
Zahnersatz verwandelt. „Es ist<br />
uns nicht nur gelungen, <strong>das</strong> richtige Bindemittel<br />
für <strong>das</strong> Sintermetall zu entwickeln,<br />
sondern auch einen Sinterofen<br />
zu bauen, der perfekt auf <strong>das</strong> Material<br />
abgest<strong>im</strong>mt ist und so für ein opt<strong>im</strong>ales<br />
Ergebnis sorgt“, freut sich Noack.<br />
Die ersten Systeme werden noch in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr bei ausgewählten Laborpartnern<br />
installiert. Anfang 2013 startet<br />
dann der offizielle Verkauf – und damit<br />
wohl tatsächlich ein neues Zeitalter <strong>im</strong><br />
Zahn<strong>labor</strong>.<br />
n<br />
St<strong>im</strong>men aus dem Publikum:<br />
Karsten Tegtmeyer,<br />
Dentsbay, Münster/<br />
Deutschland:<br />
„Die Veranstaltung war<br />
sehr informativ, vor allem<br />
<strong>das</strong> neue Sintron<br />
hat mich fasziniert. Die<br />
Vorträge dazu waren<br />
fun<strong>die</strong>rt, <strong>die</strong> Vortragenden<br />
– vor allem <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter aus der<br />
Forschung & Entwicklung<br />
– sehr kompetent. Ich würde <strong>das</strong> Material<br />
nun gerne selbst testen und sehen,<br />
ob alles so funktioniert, wie angekündigt.<br />
Mich hat <strong>schon</strong> <strong>im</strong>mer <strong>das</strong> Thema Prozessopt<strong>im</strong>ierung<br />
interessiert. Daher arbeite<br />
ich <strong>schon</strong> sehr lange mit CAD/CAM –<br />
und konnte damit deutliche Effizienzsteigerungen<br />
erreichen, was bei dem hohen<br />
Marktdruck heute notwendig ist. CAD/<br />
CAM ist meiner Erfahrung nach ideal, um<br />
Auftragsschwankungen abzufangen und<br />
amortisiert sich schnell.“<br />
Holger Schrader, Zahntechnik,<br />
Gifhorn/Deutschland:<br />
„Amann Girrbach hat mit Ceramill Sintron faszinierende<br />
Entwicklungsarbeit geleistet. Die Einführung des<br />
Materials ist durchaus mit einer Revolution gleichzusetzen,<br />
weil <strong>die</strong> neue Methode kalkulierbarer, komfortabler<br />
und wesentlich weniger<br />
fehleranfällig zu sein<br />
scheint, als der traditionelle<br />
Gießprozess. Wir haben<br />
<strong>schon</strong> vor Jahren auf CAD/<br />
CAM umgestellt und waren<br />
anfangs etwas besorgt wegen<br />
der Investition. Doch es<br />
hat sich schnell gezeigt,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Entscheidung goldrichtig<br />
war, weil <strong>die</strong> Amortisationszeit<br />
sehr kurz ist und<br />
wir durch <strong>das</strong> Inhouse-<br />
Fräsen <strong>die</strong> gesamte Wertschöpfung<br />
ins Labor zurückgeholt haben. Mit Sintron<br />
wird <strong>das</strong> auch <strong>im</strong> NE-Bereich gelingen. Ein weiteres<br />
wichtiges Argument für <strong>das</strong> neue System ist aus meiner<br />
Sicht der zahntechnische Nachwuchs, den man heute<br />
kaum noch für <strong>die</strong> Handarbeit mit Wachs und Metall<br />
begeistern kann. CAD/CAM macht den jungen Leuten<br />
hingegen sehr viel Spaß.“<br />
Pit Stang und Kirstin Hollmann, Bilo-Dent AG, Biel/Schweiz:<br />
„Wir haben uns riesig über <strong>die</strong> Einladung gefreut und konnten in<br />
den zwei Tagen thematisch sehr in <strong>die</strong> Tiefe gehen. Vor eineinhalb<br />
Jahren haben wir <strong>das</strong> CAD/CAM-System <strong>von</strong> Amann Girrbach auf<br />
der IDS in Köln kennengelernt und waren sofort vom Angebot<br />
überzeugt. Die Umstellung auf CAD/CAM war problemlos, und<br />
heute be<strong>die</strong>nen wir <strong>die</strong> Anlagen wie andere ihre Kaffeemaschine.<br />
Da in der Schweiz <strong>die</strong> Finanzierung anders geregelt ist, wird nach<br />
Nichtedelmetall-Zahnersatz weniger nachgefragt. Aber auch in<br />
<strong>die</strong>sem Bereich scheint Amann Girrbach mit seiner Neuentwicklung<br />
Sintron wieder <strong>die</strong> Nase vorn zu haben.“<br />
1490 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Lehren & Lernen<br />
Doppelter Erfolg <strong>im</strong> Leistungswettbewerb<br />
S<strong>im</strong>on ist spitze!<br />
Das Labor Volkmer in Rheine hat den<br />
besten Nachwuchs-Zahntechniker in<br />
NRW: Nach seinem Sieg auf Kammerebene<br />
setzte sich Lehrling S<strong>im</strong>on Schechowzow<br />
am 27. Oktober be<strong>im</strong> „Leistungswettbewerb<br />
des Deutschen Handwerks“<br />
(PLW) als Landessieger durch.<br />
Be<strong>im</strong> Wettbewerb überzeugte<br />
der 21-jährige S<strong>im</strong>on<br />
Schechowzow <strong>die</strong><br />
Jury auf Kammer- und<br />
Landesebene. Gemeinsam<br />
mit den 76 weiteren<br />
ersten Landessiegern<br />
aus verschiedenen Handwerksberufen<br />
setzte er<br />
sich gegen insgesamt<br />
d S<strong>im</strong>on Schechowzow<br />
bei der Preisverleihung<br />
in der Handwerkskam mer<br />
Düsseldorf. Stolz präsentiert<br />
S<strong>im</strong>on seine ausgezeichnete<br />
Gese l lenarbeit<br />
und <strong>die</strong> Lan des sieger-<br />
Urkunde.<br />
Foto: privat<br />
20.000 Teilnehmer in Nordrhein-Westfalen<br />
durch. Bei der Preisverleihung in der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf nahm er aus den<br />
Händen <strong>von</strong> Landesarbeitsminister Guntram<br />
Schneider <strong>die</strong> Auszeichnung und ein Stipendium<br />
der „Begabtenförderung berufliche<br />
Bildung GmbH“ in Höhe <strong>von</strong> 6.000 Euro<br />
entgegen.<br />
Bereits seit 40 Jahren bildet <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />
Volkmer Lehrlinge aus. „Es gibt keine bessere<br />
Investition, als Lehrkräften <strong>die</strong> Chance<br />
zu einer hervorragenden Ausbildung zu geben“,<br />
wissen <strong>die</strong> Geschäftsführer Sonja und<br />
Martin Volkmer. So kommen <strong>im</strong> Ausbildungsjahr<br />
2013 gleich drei zukünftige Zahntechniker<br />
hinzu. „Weil unser Beruf sehr vielseitig<br />
ist, legen wir größten Wert auf Praxisbezug.<br />
Unsere Lehrlinge erhalten <strong>von</strong> Anfang<br />
an einen fun<strong>die</strong>rten Einblick in <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Arbeitsbereiche und werden in<br />
der Lernwerkstatt unseres Laborverbunds<br />
CompeDent gefördert.“<br />
n<br />
i www.volkmer-zahntechnik.de<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1491
Lehren & Lernen<br />
„Dentaltechnologen“ <strong>im</strong> Profil<br />
Studenten aus Osnabrück stellen sich vor<br />
„Dentaltechnologen“<br />
<strong>im</strong> Profil<br />
Weiter geht es mit unserer Serie, in der sich Stu<strong>die</strong>rende des<br />
Fachbereichs Dentaltechnologie vorstellen. Wir möchten besonders<br />
<strong>die</strong> jungen Leser ansprechen und sie auf <strong>die</strong> Möglichkeiten in der<br />
weiten Welt der zukünftigen Zahntechnik aufmerksam machen.<br />
Indem wir angehende „Dentaltechnologen“ über ihre Motivation<br />
und Zukunftsvorstellungen befragen, schaffen wir in der Branche<br />
zusätzlich Transparenz.<br />
Kenny Kluger<br />
Ausbildungsabschluss 2008<br />
Studium Bachelor Dentaltechnologie 2010<br />
Abschluss Bachelor of Science 2013<br />
Was hat Ihnen am besten <strong>im</strong> Studium<br />
gefallen?<br />
Das Studium ist breit gefächert, wie <strong>die</strong><br />
Zahntechnik selbst und man kann viel<br />
Interessantes dazulernen und entdecken.<br />
Besonders schätze ich, nicht nur<br />
Verbraucher zu sein und sich streng an<br />
Gebrauchsanweisungen zu halten, sondern<br />
an der Entwicklung und Gestaltung<br />
neuer Materialien mitzuwirken.<br />
Warum haben Sie den Weg zum Studium<br />
gewählt?<br />
Mein Interesse gründet auf einem Praktikum<br />
in einer Zahnarztpraxis, damals<br />
war ich in der zehnten Klasse. Es faszinierte<br />
mich, wie aus einfachen Abformungen<br />
passende Prothesen wurden<br />
und <strong>die</strong> Patienten zufrieden <strong>die</strong> Praxis<br />
verließen. Schließlich bestärkte <strong>die</strong><br />
Freude am Beruf als Zahntechniker meinen<br />
Entschluss, <strong>die</strong> Fachhochschulreife<br />
nachzuholen und Dentaltechnologie zu<br />
stu<strong>die</strong>ren. Die deutschlandweite einmalige<br />
Möglichkeit, mich in <strong>die</strong> Forschung<br />
und Entwicklung der Dentalbranche<br />
zu vertiefen und mich persönlich<br />
weiterzuentwickeln, waren wichtige<br />
Kriterien für meine Entscheidung.<br />
Welche Berufsaussichten wurden Ihnen<br />
eröffnet?<br />
Die umfangreichen Kenntnisse in Forschung<br />
und Entwicklung bieten viele<br />
Möglichkeiten. Vor allem kommen mir<br />
auch <strong>die</strong> Ingenieursgrundlagen, meine<br />
Ausbildung zum Zahntechniker sowie<br />
der praktische Teil der Meisterausbildung<br />
zugute.<br />
Welche Berufsperspektiven würden<br />
Sie reizen?<br />
Ich kann jetzt noch nicht sagen, wo ich<br />
mich in der Zukunft sehe. Das Studium<br />
eröffnet mir viele Möglichkeiten. Für<br />
welche ich mich letztlich entscheide,<br />
wird sich mit Beendigung meiner Bachelorarbeit<br />
zeigen.<br />
1492 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Zahnformen der<br />
neuesten Generation<br />
Die Innovation geht weiter<br />
Form – Erweiterte Frontzahnauswahl <strong>im</strong> Unterkiefer<br />
Farbe – Jetzt in 20 natürlichen Zahnfarben<br />
Funktion – Universell einsetzbar<br />
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Dr. Adolf-Schneider-Str. 2 | 73479 Ellwangen, Jagst | Deutschland | Tel. +49 (0) 79 61 / 8 89-0 | Fax +49 (0) 79 61 / 63 26
Lehren & Lernen<br />
„Dentaltechnologen“ <strong>im</strong> Profil<br />
Mona Sütel<br />
Ausbildungsabschluss 2009<br />
Bachelor Dentaltechnologie 2010<br />
Bachelor of Science 2013<br />
Welche Berufsaussichten wurden Ihnen<br />
eröffnet?<br />
Ich habe <strong>von</strong> einigen gehört, <strong>die</strong> ihr Studium<br />
bereits abgeschlossen haben: Viele<br />
arbeiten mittlerweile in der Industrie,<br />
zum Beispiel in der Forschung und Entwicklung.<br />
Einige bevorzugen aber auch<br />
<strong>die</strong> Arbeit <strong>im</strong> Labor. Dank der Zusatzausbildung<br />
haben wir <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
Laborleiter zu werden.<br />
Warum haben Sie den Weg zum Studium<br />
gewählt?<br />
Ich habe <strong>die</strong>sen Weg gewählt, weil ich<br />
darin <strong>die</strong> Chance sehe, mich fortzubilden.<br />
Das Studium bietet mir eine größere<br />
Auswahl an Möglichkeiten für <strong>die</strong> Zukunft.<br />
Ich interessiere mich <strong>schon</strong> seit einiger<br />
Zeit für <strong>die</strong> Materialien der Dentaltechnik<br />
über deren Anwendung hinaus.<br />
Was hat Ihnen am besten <strong>im</strong> Studium<br />
gefallen?<br />
Bisher hat mir am besten gefallen, <strong>das</strong>s<br />
der Bezug zur Praxis hergestellt wird.<br />
Die Meisterähnliche Zusatzausbildung<br />
verschafft zudem einen erweiterten<br />
<strong>Blick</strong> in <strong>die</strong> neuen Technologien.<br />
Wo sehen Sie <strong>die</strong> Zukunft der Zahntechnik?<br />
Meiner Ansicht nach werden in Zukunft<br />
<strong>die</strong> CAD/CAM-Systeme <strong>im</strong>mer mehr Einsatz<br />
finden. Somit wird wohl auch vermehrt<br />
mit Zirkoniumdioxid gearbeitet.<br />
Ich denke allerdings nicht, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> digitale<br />
Arbeitsweise den Zahntechniker<br />
überflüssig machen wird, sondern sich<br />
nur der Arbeitsprozess anders gestaltet.<br />
Es wird vermutlich <strong>im</strong>mer mehr neue<br />
Technologien und Werkstoffe geben,<br />
<strong>die</strong> den Zahntechnikern den Alltag wesentlich<br />
erleichtern werden.<br />
Welche Berufsperspektive würde Sie<br />
reizen?<br />
Durch <strong>das</strong> Studium hat sich mein Interesse<br />
für <strong>die</strong> verschiedenen Materialien<br />
und Technologien noch verstärkt. Die<br />
Forschung und Entwicklung würden<br />
mich also reizen, vor allem <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Metalle und Keramik.<br />
Fotolia © FO8DE8<br />
Bei der Südbayerischen Innung, SZI<br />
Kompetenz-Training für Azubis<br />
Zahntechnik-Ausbildende brauchen<br />
nicht nur handwerkliche, sondern<br />
auch soziale Fähigkeiten <strong>im</strong> Kontakt mit<br />
Vorgesetzten und Kollegen. Dazu<br />
gehört unter anderem ein sicheres<br />
und höfliches Auftreten. Doch auch<br />
„Lernen“ will gelernt sein. Daher ist eine<br />
gründliche Vorbereitung auf Prüfungen<br />
genauso notwendig, wie <strong>die</strong><br />
richtigen Methoden zu kennen, um <strong>die</strong><br />
eigene Lernbereitschaft zu fördern. Diese<br />
Fähigkeiten zu vermitteln und zu trainieren<br />
– darum geht es be<strong>im</strong> Kompetenztraining,<br />
<strong>das</strong> am 2. Februar und<br />
am 23. März bei der Südbayerischen<br />
Zahntechniker-Innung, SZI, angeboten<br />
wird. Rollenspiele und praktische<br />
Übungen sind wichtige Bestandteile<br />
des Seminars. Die Schulung ist<br />
berufsbegleitend. Nähere Infos erhalten<br />
Ausbildungsbetriebe unter www.<br />
qu<strong>im</strong>.de<br />
n<br />
1494 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Inhalt<br />
Technik<br />
Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />
Technik <strong>im</strong> Dezember<br />
KOMPOSITE<br />
HIGH-END-PROTHETIK<br />
PRESSTECHNIK<br />
IMPLANTATPROTHETIK<br />
IMPLANTATPROTHETIK<br />
IMPLANTATPROTHETIK<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
WISSEN<br />
Frontzahnveneers aus Komposit<br />
SR Nexco ein Komposit der neuen Generation 1496<br />
Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk,<br />
Teil 2<br />
Zahntechnik <strong>im</strong> Zeichen <strong>von</strong> Digitalisierung und CAD/CAM 1502<br />
In Sekundenschnelle zur Sekundärteilkrone<br />
„Ringo“ – Die Ring-Hülse-Presstechnik 1512<br />
Implantate und Doppelkronen –<br />
bewährte „Solisten“!<br />
Prothetische Halteelemente mit Zukunft 1514<br />
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Implantatprothetik 1520<br />
Erfolgreich computergesteuert!<br />
Virtuelle Konstruktion einer Implantatbrücke 1528<br />
Teleskopkronen via CAD/CAM<br />
Zwei analoge Arbeitsvorgänge in einem digitalen Arbeitsschritt 1536<br />
Neuheiten<br />
Geräte und Materialien 1538<br />
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Aus dem Kursprogramm der Handwerkskammer Düsseldorf 1540<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1495
Technik<br />
Frontzahnveneers aus Komposit<br />
SR Nexco ein Komposit der neuen Generation<br />
Frontzahnveneers<br />
aus Komposit<br />
Waren Laborkomposite noch vor wenigen Jahren hauptsächlich zur<br />
Verblendung <strong>von</strong> herausnehmbarem Zahnersatz, meist teleskopierenden<br />
Arbeiten, verwendet worden, ergeben sich heute durch <strong>die</strong><br />
zunehmende Weiterentwicklung <strong>die</strong>ser Materialien auch neue<br />
Anwendungsmöglichkeiten. Gerüstfreie Restaurationen aus Komposit<br />
<strong>im</strong> Seiten- wie <strong>im</strong> Frontzahnbereich werden zunehmend eingesetzt.<br />
Autor:<br />
Ztm. Annette <strong>von</strong><br />
Hajmasy<br />
Indizes:<br />
Mock-Up<br />
Komposite<br />
Füllstoffgehalt<br />
Schichtaufbau<br />
Opaleszenz<br />
Laborkomposite sollen in <strong>die</strong>sem<br />
Zusammenhang nicht <strong>das</strong> keramische<br />
Material ersetzen, sondern<br />
weitere Optionen aufzeigen. Laborkomposite<br />
sind nämlich nicht besser<br />
oder schlechter als Keramik, sie haben<br />
einfach andere physikalische Eigenschaften.<br />
Somit bleibt es <strong>im</strong> Einzelfall<br />
<strong>im</strong>mer <strong>die</strong> individuelle Entscheidung,<br />
welches Material dem biologischen<br />
System eines Patienten gerechter<br />
wird.<br />
Aufgabenstellung<br />
und Vorgehensweise<br />
Zeigt ein Patient, wie <strong>im</strong> nachfolgend<br />
beschriebenen Fall dargestellt, auffällige<br />
Abrasionen der Front ohne weiteren<br />
Restaurationsbedarf <strong>im</strong> Seitenzahnbereich,<br />
(Abb. 1) kommen <strong>die</strong> Vorteile<br />
einer Komposit-Restauration zum<br />
Tragen:<br />
n Eine deutlich verringerte Bruchgefahr<br />
der Restauration durch Überbelastung,<br />
bedingt durch <strong>die</strong> höhere Elastizität<br />
<strong>von</strong> Kompositen gegenüber Keramiken<br />
n Schonung des Antagonisten durch <strong>die</strong><br />
geringere Härte <strong>von</strong> Kompositen gegenüber<br />
Keramiken<br />
n Nach längerer Tragedauer kann an<br />
Komposit erneut Material angetragen<br />
werden, ohne <strong>die</strong> gesamte Restauration<br />
erneuern zu müssen.<br />
Durch <strong>die</strong> <strong>labor</strong>gefertigten Probierzähne,<br />
<strong>die</strong> Mock-ups, wird zu Beginn einer<br />
solchen Arbeit als erstes <strong>die</strong> D<strong>im</strong>ension<br />
der neuen Restauration festgelegt, um<br />
Sprache, Funktion und auch <strong>die</strong> Ästhetik<br />
in situ testen und beurteilen zu kön-<br />
1496 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Frontzahnveneers aus Komposit<br />
Komposite<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
d Abb. 1<br />
Ausgangssituation: Eine<br />
deutlich abra<strong>die</strong>rte und<br />
geschädigte Frontzahn -<br />
situation<br />
d Abb. 2<br />
Das Mock-up: Die Einprobe<br />
der „Probierzähne“ s<strong>im</strong>uliert<br />
<strong>die</strong> D<strong>im</strong>ensionierung<br />
der neuen Restauration<br />
Abb. 3 Abb. 4<br />
nen (Abb. 2). Im Anschluss kann dann<br />
<strong>die</strong> neue, herzustellende D<strong>im</strong>ension mit<br />
Hilfe <strong>von</strong> Silikonschlüsseln übernommen<br />
und in einem Wax-up auf dem Stumpfmodell<br />
umgesetzt werden (Abb. 3).<br />
Der hier dargestellte Patientenfall wurde<br />
mit dem neuen Pasten-Komposit <strong>von</strong><br />
Ivoclar Vivadent SR Nexco gelöst.<br />
SR Nexco zeigt durch seine neuartige<br />
Zusammensetzung aus anorganischen<br />
Mikro-Opal-Füllern und organischen<br />
Füllstoffen, den sogenannten Co- oder<br />
Präpolymerisaten, hervorragende Eigenschaften<br />
in punkto Farbeinstellung,<br />
Oberflächenglanz und Verschleissfestigkeit,<br />
drei extrem wichtigen Eigenschaften<br />
in der Materialwahl. Die optischen<br />
Eigenschaften eines Komposits,<br />
also <strong>die</strong> Farbgebung, Opaleszenz und<br />
Fluoreszenz, werden durch <strong>das</strong> Zusammenspiel<br />
<strong>von</strong> Monomeren und Füllstoffen<br />
best<strong>im</strong>mt. Bei SR Nexco ist der<br />
Lichtbrechungsindex <strong>von</strong> Füllern und<br />
Matrix exakt aufeinander abgest<strong>im</strong>mt,<br />
somit entsteht gerade <strong>im</strong> Bereich beispielsweise<br />
der Schneidemassen ein<br />
außergewöhnlicher Opaleffekt. Wer gewohnt<br />
ist, mit dem IPS e.max-System/Ivoclar<br />
Vivadent zu arbeiten, wird<br />
hier alle bekannten Massen in Farbgebung<br />
und Bezeichnung bei SR Nexco<br />
wiederfinden. Das heißt aber auch<br />
gleichzeitig: Als Anwender kann ich<br />
mein gewohntes Schichtschema aus<br />
der Keramik auch in den Komposit-Restaurationen<br />
beibehalten. Dies ermöglicht<br />
ein erleichtertes Arbeiten auch in<br />
den Kompositrestaurationen, da <strong>die</strong> gewohnte<br />
Arbeitsweise nicht umgestellt<br />
werden muss.<br />
Als erstes wird <strong>das</strong> Stumpfmodell entsprechend<br />
vorbereitet: Es erfolgt <strong>die</strong><br />
zweifach aufzutragende Isolierung der<br />
Gipsstümpfe und gegebenenfalls des<br />
Gegenbisses. Der angefertigte, palatinale<br />
Vorwall, wie auf Abb. 3 zu sehen,<br />
wird ebenfalls in den Impressionen isoliert.<br />
Im ersten Arbeitschritt wird jetzt<br />
e Abb. 3<br />
Mit Hilfe des palatinalen<br />
Übertragungsschlüssels<br />
kann <strong>die</strong> Länge des Mockups<br />
übernommen werden<br />
und in der Wachsmodella -<br />
tion umgesetzt werden<br />
e Abb. 4<br />
Der SR Nexco-Liner soll den<br />
Gipsstumpf vollständig in<br />
dünner Schicht bedecken<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1497
Technik<br />
Frontzahnveneers aus Komposit<br />
Abb. 5 Abb. 6<br />
Abb. 7 Abb. 8<br />
e Abb. 5 Der erste,<br />
gleichmäßige Aufbau des<br />
Dentinkerns<br />
e Abb. 6 Mit Hilfe des<br />
Silikonschlüssels wird der<br />
palatinale Inzisalteller<br />
aufgebaut<br />
e Abb. 7 Der zwischengehärtete<br />
Inzisalteller – jetzt kann ohne Schlüssel<br />
weiter gearbeitet werden<br />
e Abb. 8 Der innere Dentinkern wird<br />
mit fließendem, dünn auslaufenden<br />
Übergang zur Inzisalkante aufgetragen<br />
der SR Nexco-Liner in der gewünschten<br />
Farbe aufgetragen (Abb. 4). Dieser Liner<br />
fungiert als Basismaterial und - farbe<br />
und stellt <strong>die</strong> zuverlässige Haftung<br />
zwischen Kompositrestauration und Befestigungskomposit<br />
auf dem Zahnstumpf<br />
her. Im Anschluss wird mit Hilfe<br />
des palatinalen Silikonschlüssels der<br />
palatinale, inzisale Rahmen der Kompositveneers<br />
definiert. Hierzu wird eine<br />
erste Schicht Dentin <strong>von</strong> labial aufgetragen<br />
und über <strong>die</strong> inzisale Stumpfgrenze<br />
hinaus aufgebaut (Abb. 5) - <strong>die</strong>s<br />
<strong>die</strong>nt einer gleichmäßig großen Ausdehnung<br />
der einzelnen Dentinkerne, da<br />
ja nicht alle präparierten Stümpfe <strong>im</strong>mer<br />
<strong>die</strong>selbe inzisale Ausdehnung und<br />
Länge haben. So wird eine ungleichmäßige<br />
Farbgebung der einzelnen Veneers<br />
untereinander verhindert. Als<br />
nächstes wird jetzt der palatinale<br />
Schneideteller aufgebaut. In einer sehr<br />
dünnen Schicht wird der Silikonschlüssel<br />
mit Schneide- und Transpamassen<br />
gefüllt und zwischengehärtet<br />
(Abb. 6). Um eine wärmere Farbtönung<br />
des Inzisalbereiches, gerade für den etwas<br />
„älteren“ Zahn, zu erreichen, eignen<br />
sich hier <strong>die</strong> Effect-Massen Transpa<br />
orange-grey pur oder in einer Mischung<br />
mit der entsprechenden<br />
Schneide. Wählt man eine etwas dunklere<br />
Schneidemasse, so ist hier der warme,<br />
fast bernsteinfarbene Farbton auffällig,<br />
der ja auch so oft in den Schneiden<br />
an natürlichen, älteren Zähnen zu<br />
finden ist.<br />
Es wird der Schlüssel entfernt (Abb. 7),<br />
und der angelegte Inzisalteller kann<br />
jetzt mit entsprechenden Dentin-,<br />
Schneide- und Transpamassen weiter<br />
aufgebaut werden. Im Inneren wird<br />
durch eine dünne, auslaufende Dentinschicht<br />
ein fließender Übergang geschaffen<br />
(Abb. 8), und <strong>im</strong> Anschluss<br />
wird <strong>die</strong> Form durch eine Wechselschichtung<br />
mit Inzisalmassen unterschiedlicher<br />
Intensität und Transparenz<br />
weiter aufgebaut (Abb. 9). Ebenso können<br />
mit Hilfe der SR Nexco Stains noch<br />
1498 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Frontzahnveneers aus Komposit<br />
Komposite<br />
Abb. 9 Abb. 10<br />
Abb. 11a Abb. 11b Abb. 11c<br />
e Abb. 9 Die Form wird jetzt mit unterschiedlichen<br />
Schneide-und<br />
Transpamassen weiter aufgebaut<br />
e Abb. 10 Mit SR Nexco Stains können<br />
individuelle Einfärbungen eingelegt<br />
werden<br />
weitere farbliche Effekte eingebracht<br />
werden (Abb. 10), wie beispielsweise<br />
leichte Verfärbungen <strong>im</strong> Inzisalbereich<br />
oder approx<strong>im</strong>al. Die Stains werden mit<br />
einem feinen Pinsel aufgetragen und<br />
ebenfalls zwischengehärtet. Für <strong>das</strong><br />
Auftragen der feinen Lamellen einer<br />
Wechselschichtung eignet sich am besten<br />
eine Nervnadel, wie man sie auch<br />
in der Keramik zu Hilfe n<strong>im</strong>mt. Die Kompositmasse<br />
wird hierzu in dünner<br />
Schicht auf den Anmischblock platziert,<br />
mit der Nadel wird eine feine Lamelle<br />
abgetrennt , an der vorgesehenen Stelle<br />
platziert und durch ein leichtes Drehen<br />
des Instrumentes abgelegt (Abb.<br />
11 a, b). So wird ein Kleben am Instrument<br />
verhindert und ermöglicht eine<br />
exakte Platzierung der Massen. Durch<br />
<strong>die</strong> besondere Konsistenz der SR Nexco-<br />
Pasten lassen sich <strong>die</strong> Massen in <strong>die</strong>sen<br />
kleineren Mengen extrem fein verteilen<br />
und auftragen. Durch laufende<br />
Zwischenhärtung werden <strong>die</strong> Lamellen<br />
<strong>im</strong>mer wieder fixiert. Ebenso, bedingt<br />
durch <strong>die</strong> weiche Konsistenz der Massen,<br />
können mit einem Spezialpinsel,<br />
der sich durch unterschiedliche Borstenlängen<br />
auszeichnet, in einfachster<br />
Form Längs- und Querstrukturen auf<br />
der Labialfläche der Verblendung eingebracht<br />
werden (Abb. 12).<br />
Die letzte, abschließende Formgebung<br />
der Verblendung erfolgt mit einer dünnen<br />
Schicht der entsprechenden Inzisalmasse<br />
(Abb. 13), wie hier an Zahn<br />
11 <strong>schon</strong> zu erkennen. Im Anschluss<br />
wird dann ein Spezialgel aufgetragen,<br />
um bei der Polymerisation eine Reaktion<br />
mit Sauerstoff zu verhindern, der Bildung<br />
der sogenannten Inhibitionsschicht.<br />
Die Veneers können jetzt <strong>im</strong><br />
Lichthärtegerät auspolymerisiert werden<br />
und <strong>im</strong> Anschluss kann <strong>die</strong> Ober-<br />
e Abb. 11a bis 11c Mit einer<br />
Nervnadel können extrem<br />
dünne Lamellen geformt<br />
und aufgetragen werden<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1499
Technik<br />
Frontzahnveneers aus Komposit<br />
Abb. 12a Abb. 12b Abb. 12c<br />
Abb. 13 Abb. 14<br />
e Abb. 12a bis 12c Mit<br />
einem Spezialpinsel kann<br />
<strong>die</strong> Oberflächenstruktur in<br />
Längs- oder Querrichtung<br />
geformt werden.<br />
e Abb. 13 Die endgültige Formgebung<br />
wird durch eine letzte, dünne Schneide -<br />
schicht aufgetragen, wie hier an Zahn 11<br />
e Abb. 14 Die ausgearbeitete<br />
Oberfläche des Kompositveneers<br />
flächenbearbeitung vorgenommen werden<br />
(Abb. 14). Dies geschieht mit herkömmlichen<br />
Hartmetallfräsen, <strong>die</strong> abschließende<br />
Oberflächenpolitur mit<br />
einer Universal-Polierpaste, Poliermas -<br />
sen, Ziegenhaarbürstchen und Baumwollschwabbeln<br />
(Abb. 15). Nach dem<br />
Abheben <strong>von</strong> den Arbeitsstümpfen können<br />
jetzt Kontakte und Ränder auf dem<br />
ungesägten Modell noch einmal kontrolliert<br />
werden (Abb. 16). Hier liegt ein<br />
weiterer Vorteil der besonderen Konsistenz<br />
und Aufbau der SR Nexco-Pasten:<br />
Bei nachträglichen Korrekturen<br />
muss zum Antragen <strong>von</strong> neuem Material<br />
auf angerauhter Oberfläche kein<br />
Bonding-Fluid wie allgemein üblich verwendet<br />
werden - es entsteht durch <strong>die</strong><br />
besondere Zusammensetzung eine chemisch<br />
feste Verbindung zwischen gehärtetem<br />
und neuem Material. Dies ermöglicht<br />
ein extrem sauberes und einfaches<br />
Arbeiten, da ein gebondetes<br />
Komposit <strong>im</strong>mer eine sehr klebrige und<br />
damit schmutzanfällige Oberfläche aufweist.<br />
Die Verklebung der fertigen Komposit-Veneers<br />
erfolgt mit Variolink II (Ivoclar<br />
Vivadent), Abb. 17 und 18 zeigen <strong>die</strong><br />
Restauration in situ nach drei Monaten<br />
Tragedauer.<br />
Schlussfolgerung<br />
SR Nexco ist ein Komposit der neuen<br />
Generation, <strong>das</strong> in seiner Zusammensetzung<br />
eine Weiterentwicklung <strong>von</strong> SR<br />
Adoro ist und somit auf langjährige Erfahrungen<br />
aufbauen kann. Entscheidende<br />
Vorteile <strong>die</strong>ses neuen Komposits<br />
sind <strong>die</strong> extrem geringen Verschleißwerte,<br />
eine hohe Oberflächenglanz-Stabilität<br />
und eine sehr natürliche Farbgestaltung,<br />
angelehnt an <strong>die</strong> Opales-<br />
1500 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Frontzahnveneers aus Komposit<br />
Komposite<br />
Abb. 15 Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
e Abb. 15 Mit Ziegenhaarbürstchen,<br />
Wollschwabbeln und Kompositpolierpaste wird<br />
<strong>die</strong> Restauration auf Hochglanz gebracht<br />
e Abb. 16 Die Kontrolle der Randpassung und<br />
der Kontakte erfolgt auf dem Meistermodell<br />
e Abb. 17 Die geklebten SR Nexco-Veneers<br />
nach dre<strong>im</strong>onatiger Tragedauer<br />
d Abb. 18 Ein neues Erscheinungsbild<br />
Korrespondenzadresse:<br />
zenz und Fluoreszenz der natürlichen<br />
Zähne. Diese Eigenschaften opt<strong>im</strong>ieren<br />
nicht nur den Einsatz für gerüstfreie<br />
Restaurationen, sondern ebenso für herausnehmbaren<br />
und/oder <strong>im</strong>plantatgetragenen<br />
Zahnersatz, gerade durch<br />
<strong>die</strong> guten Verschleißwerte und den stabilen<br />
Oberflächenglanz.<br />
n<br />
Ztm. Annette <strong>von</strong> Hajmasy<br />
Am Wassermann 29<br />
50829 Köln<br />
E-Mail-Kontakt:<br />
kontakt@hajmasy.de<br />
Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/autoren.<br />
http://bit.ly/RSdBVp<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1501
Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
Zahntechnik <strong>im</strong> Zeichen <strong>von</strong> Digitalisierung und CAD/CAM<br />
Klares Bekenntnis zum<br />
Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
Autoren:<br />
Carmen<br />
Giezendanner und<br />
Paul Giezendanner<br />
Indizes:<br />
Zirkon<br />
Oxidkeramiken<br />
Indikation<br />
monolithische<br />
Versorgungen<br />
Ästhetik<br />
Chipping<br />
Die Marktpositionierung der Zahntechniker angesichts der rasanten<br />
Digitalisierung war Thema des ersten Teils des Artikels. Eine kritische<br />
Betrachtung des Materials Zirkon steht <strong>im</strong> Fokus <strong>von</strong> Teil 2.<br />
Es geht um Antworten auf <strong>die</strong> Fragen: Ist Zirkon <strong>das</strong> neue weiße Gold?<br />
Wie lässt es sich in <strong>das</strong> „Hand“werk integrieren und wann ist es<br />
überhaupt indiziert?<br />
Legierungen gehören zu den best -<br />
untersuchten Werkstoffen der<br />
Dentalbranche. Die positiven<br />
Langzeiterfahrungswerte sind mittlerweile<br />
tausendfach dokumentiert. Dennoch<br />
dürfen wir uns der Frage nach Alternativen<br />
nicht entziehen.<br />
Metall versus Zirkon<br />
Nicht in jedem Fall ist es zwingend notwendig,<br />
Zirkonkronen als Mittel der<br />
Wahl anzubieten – auch nicht <strong>im</strong> Frontzahnbereich.<br />
Es gibt viele Indikationseinschränkungen,<br />
<strong>die</strong> konventionelles<br />
Arbeiten nahelegen: Besondere Vorlieben<br />
der Auftraggeber, aber auch beispielsweise<br />
stark verfärbte Stümpfe,<br />
Goldaufbauten oder andere, ganz spezielle<br />
Aspekte. Beherrscht man <strong>die</strong> keramische<br />
Schichttechnik nicht exzellent,<br />
wird es auch ein Zirkongerüst nicht vermögen,<br />
hohe ästhetische Bedürfnisse<br />
zu erfüllen. Das alleinige Argument der<br />
Ästhetik lassen wir also für <strong>die</strong> Wahl der<br />
Gerüstmaterialien nicht gelten. Es werden<br />
<strong>im</strong>mer <strong>die</strong> manuellen Fähigkeiten<br />
des Zahntechnikers sein, <strong>die</strong> einer Verblendung<br />
Schönheit und Leben einhauchen<br />
(siehe Schichttechnik Giezendanner).<br />
Niemals kann man einem<br />
Keramiksystem oder einer Gerüsttechnologie<br />
<strong>die</strong> Schuld am ästhetischen Versagen<br />
einer Arbeit geben (Abb. 58 bis<br />
63). Die Forderung nach <strong>im</strong>mer besserer<br />
Ästhetik, der Gedanke der Biokom-<br />
1502 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
High-End-Prothetik<br />
Abb. 58<br />
df Abb. 58 bis 63<br />
Die Metallkeramik hat sich in den vergangenen<br />
Jahr zehnten zu einem traum wandlerischen<br />
Anwen dungs konzept entwickelt. Es gibt keinen<br />
Grund, <strong>die</strong>sem Erfolgsrezept nun völlig den<br />
Rücken zu kehren. Schon gar nicht, wenn es<br />
darum geht, hochästhetische Restaurationen<br />
erfolgversprechend anzuwenden.<br />
(Willi Geller Creation CC Metallkeramik)<br />
Abb. 59<br />
Abb. 60 Abb. 61<br />
Abb. 62<br />
Abb. 63<br />
patibilität und <strong>die</strong> Suche nach neuen<br />
Hochleistungswerkstoffen haben den<br />
Weg zu metallfreien Gerüsten eröffnet.<br />
Auf der Suche nach dem „Goldersatz“<br />
steht natürlich <strong>das</strong> Zirkonoxid, oder<br />
schlicht Zirkon genannt, <strong>im</strong> Fokus der<br />
Betrachtungen.<br />
Definition <strong>von</strong> Zirkon<br />
Klare Begriffe sind wichtig für eine erfolgreiche<br />
Kommunikation. Zirkon, Zirkonium,<br />
Zirkoniumoxid, Zirkoniumdioxid<br />
und Zirkonoxid sind allesamt <strong>die</strong><br />
Namen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong>sen Werkstoff verwendet<br />
werden. Worauf sollen wir uns<br />
nun festlegen? Zum einen ist Zirkon ein<br />
Mineral und Zirkonium ein ungiftiges<br />
Schwermetall, und zum anderen ist Zirkoniumoxid<br />
nicht existent und damit<br />
ein fehlerhafter Begriff. Wir einigen uns<br />
entsprechend der Empfehlung der Expertenrunde<br />
CAD 4 Practice auf <strong>die</strong> Bezeichnungen<br />
„Zirkon“ oder „Zirkonoxid“.<br />
Bei Zirkonoxid handelt es sich<br />
um einen mit Yttrium teilstabilisierten<br />
tetragonalen Werkstoff (TZP), der bereits<br />
seit vielen Jahren und hunderttausendfach<br />
bei künstlichen Hüftgelenken<br />
eingesetzt wird.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1503
Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
c Abb. 64 Nicht <strong>im</strong>mer<br />
muss alles weiß sein …<br />
f Abb. 65 … doch wenn es<br />
wirklich sinnvoll ist, geht<br />
<strong>das</strong> in Ordnung<br />
Abb. 64<br />
Abb. 65<br />
mehr oder weniger homogene Materialien<br />
mit fehlerfreien liefert.<br />
Häufig gestellte Frage:<br />
Ist Zirkon ein Metall?<br />
Eigenschaften des Zirkons<br />
für den <strong>dental</strong>en Gebrauch<br />
Be<strong>im</strong> Abkühlen tritt be<strong>im</strong> tetragonalmonoklinen<br />
Phasenübergang eine starke<br />
Volumenzunahme auf, <strong>die</strong> zur Rissbildung<br />
in der Struktur führen kann.<br />
Durch <strong>die</strong> gezielte Zugabe <strong>von</strong> zirka fünf<br />
Gewichtsprozent Yttriumoxid (Y2O3)<br />
wird <strong>die</strong> Phase stabilisiert. Die <strong>dental</strong>en<br />
Hochleistungs-Zirkonoxidkeramiken<br />
unterscheiden sich vor allem durch<br />
den Herstellungsprozess und durch<br />
<strong>die</strong> Verarbeitung. Dem Sintervorgang<br />
kommt dabei besondere Bedeutung zu,<br />
da <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Kristallbildungen und Gefügestrukturen<br />
beeinflusst und damit<br />
Als Literaturquelle könnte eigentlich jedes<br />
einfache Chemiebuch zur Hand genommen<br />
werden, da <strong>die</strong>se Fragestellung<br />
für Fachkundler eine ganz elementare<br />
Sache ist. Oxidkeramiken sind<br />
<strong>im</strong>mer <strong>das</strong> Oxid eines reinen Metalls<br />
oder Übergangsmetalls. Durch <strong>die</strong> Oxidation<br />
der Metalle/Übergangsmetalle<br />
sind nach dem Oxidationsprozess keine<br />
metallischen Anteile mehr vorhanden.<br />
Allerdings ist umgekehrt nicht<br />
jedes Metalloxid eine Keramik. Zum Beispiel<br />
ist ein Oxid <strong>von</strong> Eisen erwiesenermaßen<br />
Rost und somit keine Keramik.<br />
Aluminiumoxid ist aber wiederum<br />
eine Oxidkeramik des Metalls Aluminium,<br />
was jeder Zahnarzt und Zahntechniker<br />
heute wissen sollte. Das gleiche<br />
wie für Aluminiumoxid gilt für Zirkoniumoxid,<br />
welches zu 100 Prozent eine<br />
Keramik ist. Das Oxid des Übergangsmetalls<br />
Zirkonium (Zr) ist wie oben benannt<br />
be<strong>im</strong> Aluminium eine reine<br />
Oxidkeramik und somit ebenfalls metallfrei.<br />
Im Lava-Zirkoniumoxid sind<br />
weitere metallfreie Keramiken wie folgt<br />
enthalten:<br />
n Aluminiumoxid (Al203): metallfreie<br />
Oxidkeramik (Metall wäre Aluminium<br />
(Al))<br />
1504 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
High-End-Prothetik<br />
Abb. 66<br />
n Hafniumoxid (Hf02): metallfreie Oxidkeramik<br />
(Übergangsmetall wäre Hafnium<br />
(Hf))<br />
n Yttriumoxid (Y203): metallfreie Oxidkeramik<br />
(Übergangsmetall wäre Yttrium<br />
(Y)).<br />
Soweit hoffen wir, zum besseren Verständnis<br />
der Frage „Zirkon: Metall oder<br />
Keramik?“ beigetragen zu haben. (Quellennachweis:<br />
3M ESPE).<br />
Mechanische Eigenschaften<br />
e Abb. 66 Die letzten zwei Jahre sind<br />
wir noch mutiger geworden<br />
Aufgrund seiner herausragenden mechanischen<br />
Eigenschaften wie eine hohe<br />
Biegefestigkeit und Bruchzähigkeit<br />
lässt sich Zirkon auch als geeignetes<br />
Gerüstmaterial <strong>im</strong> <strong>dental</strong>en Bereich einsetzen.<br />
Insbesondere dort, wo große<br />
Belastungen vorliegen und eine Langzeitstabilität<br />
erwartet wird. Zirkon besitzt<br />
eigentlich genau <strong>die</strong> Merkmale, <strong>die</strong><br />
wir <strong>von</strong> einem Werkstoff für umfangreiche<br />
Rekonstruktionen und diversifizierte<br />
Anwendungen erwarten:<br />
n bestmögliche Biokompatibilität<br />
n gute mechanische Eigenschaften, vor<br />
allem <strong>das</strong> spannungsfreie Verhalten<br />
unter thermozyklischen Belastungen.<br />
Allerdings sollten wir bei aller Euphorie<br />
nicht vergessen, <strong>das</strong>s bei jeder einzelnen<br />
möglichen Indikation eine Evaluation für<br />
oder gegen Zirkon gemacht werden sollte.<br />
Für den „Querbeeteinsatz“ oder gar<br />
als „Allheilmittel“ ist Zirkon nicht geeignet,<br />
außer man sucht verzweifelt nach Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />
<strong>im</strong> Sinne<br />
<strong>von</strong> Kulanzarbeiten! Natürlich kann man<br />
an Misserfolgen wachsen, danach streben<br />
sollte man nicht ...<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1505
Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
Abb. 67<br />
Abb. 68<br />
Abb. 69 Abb. 70<br />
e Abb. 67 Früher waren <strong>die</strong><br />
Designprogramme aufwendig<br />
in der Be<strong>die</strong>nung …<br />
e Abb. 68 … und <strong>die</strong><br />
Ergebnisse bescheiden<br />
Abb. 71 Abb. 72<br />
Abb. 73<br />
e Abb. 69 Die Kappen<br />
waren schneeweiß …<br />
e Abb. 70 … und folglich<br />
auch <strong>die</strong> zervikalen Ränder<br />
e Abb. 71 Abutmentdesign wird<br />
manuell abgetastet …<br />
e Abb. 72 … ebenso wie <strong>das</strong><br />
Zirkonabutment.<br />
e Abb. 73 Das Ergebnis sind<br />
Zirkonaufbau und Zirkonkappe<br />
Zirkon – eine<br />
Erfolgsgeschichte?<br />
Nicht erst seit heute wählen wir <strong>das</strong> Einsatzgebiet<br />
<strong>von</strong> Zirkon sehr selektiv aus.<br />
Acht Jahre hat <strong>die</strong> Entscheidungsphase<br />
für oder gegen Zirkon gedauert, und<br />
erst in den letzten zwei Jahren haben<br />
wir <strong>die</strong> möglichen Indikationen und <strong>das</strong><br />
Einsatzgebiet für Zirkon breiter ausgelegt<br />
(Abb. 64 bis 66). Zehn Jahre Zirkon<br />
in unserem Labor – eine Erfolgsge-<br />
1506 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
High-End-Prothetik<br />
Abb. 74<br />
Abb. 75<br />
schichte? Um <strong>die</strong> Antwort auf <strong>die</strong> vorherige<br />
Frage gleich vorweg zu nehmen:<br />
Es sah anfänglich nicht nach einer solchen<br />
aus. Wir haben es uns damit nicht<br />
einfach gemacht. Aber erst <strong>die</strong> vergangenen<br />
zwei Jahre brachten den Durchbruch:<br />
Sie dürfen als Erfolg in unsere<br />
Zirkon-Firmengeschichte eingehen. Zuvor<br />
haben wir acht Jahre lang mögliche<br />
Wege gesucht, Zirkon sinnvoll in unseren<br />
Laboralltag einzugliedern. Wir haben<br />
viele Produktionsmöglichkeiten getestet<br />
und dabei sowohl viel Geld als<br />
auch viel Zeit in Infrastruktur, Versuche<br />
und Vorgehensweisen investiert. Außer<br />
der Erkenntnis, wie es nicht gemacht<br />
werden sollte, ist leider nicht viel<br />
Brauchbares zurückgeblieben – einmal<br />
da<strong>von</strong> abgesehen, <strong>das</strong>s auch <strong>die</strong>se Einsicht<br />
durchaus <strong>von</strong> Wert sein kann.<br />
Unsere Zirkon-Vergangenheit <strong>im</strong> Kurzüberblick:<br />
Wir haben getestet, entwickelt, Rückschläge<br />
erlitten, Indikationen überzogen<br />
und alle möglichen Produktionswege<br />
ausgelotet, sowie Systemvergleiche<br />
durchgeführt. <strong>Heute</strong> besitzen wir ein klares<br />
Konzept, haben Vertrauen in den<br />
Werkstoff und sind um etliche Erfahrungen<br />
reicher (Abb. 67 bis 80).<br />
Einsatz <strong>im</strong> Alltag<br />
Aus der Praxis ableitend sollte <strong>im</strong>mer<br />
versucht werden, neue Technologien an<br />
den max<strong>im</strong>al möglichen Ergebnissen zu<br />
messen und sie mit etablierten Techniken<br />
zu vergleichen. Hierbei dürfen bezüglich<br />
der Präzision, aber auch der Ästhetik<br />
keine Abstriche gemacht werden.<br />
Gleichzeitig sollten Aufwand und eingesetzte<br />
Mittel adäquat und vertretbar<br />
sein. Dabei ist ein hochqualitatives Endprodukt<br />
<strong>im</strong>mer <strong>das</strong> Ziel unseres Schaffens.<br />
Das setzt voraus, <strong>das</strong>s permanent<br />
zwischen CAD/CAM und Handwerk abzuwägen<br />
ist. Dem bestmöglichen Ergebnis<br />
ist der Vorzug zu geben.<br />
Nicht nur unsere persönliche Leistungsgrenze<br />
müssen wir jeden Tag neu<br />
definieren und kalibrieren. Dieselben<br />
Anforderungen gelten auch für <strong>die</strong> Prüfung<br />
des Materials. Nicht alles ist überall<br />
gewünscht oder geeignet. Ausloten<br />
und selektieren lautet <strong>die</strong> Devise und<br />
<strong>im</strong> Übrigen auch für <strong>die</strong> eigene Überzeugung<br />
einstehen. Das heißt, <strong>das</strong>s wir<br />
auch <strong>schon</strong> mal als Verkäufer handeln<br />
und eine Arbeit alternativ herstellen<br />
müssen, um für <strong>das</strong> Produkt überzeugend<br />
zu werben. Dazu dürfen dann<br />
auch gerne <strong>die</strong> Netzwerkpartner, in <strong>die</strong>-<br />
Abb. 76<br />
e Abb. 74 bis 76<br />
Rückblickend erscheinen<br />
uns solche Konstruktionen<br />
haarsträubend – dennoch<br />
haben sie funktioniert<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1507
Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
Abb. 77 Abb. 78<br />
Abb. 79<br />
Abb. 80<br />
e Abb. 77 bis 80 Auf <strong>die</strong>se Erfahrung<br />
hätten wir gerne verzichtet<br />
sem Falle <strong>das</strong> Fräszentrum, ins Boot<br />
kommen, denn schließlich geht es um<br />
eine ganzheitliche Betrachtung (Abb.<br />
81 bis 83).<br />
Monolithische Strukturen<br />
Natürlich könnten auch wir dem überall<br />
präsentem Kostendruck nachgeben<br />
und uns den massiv auf den Markt drängenden<br />
„monolithischen Strukturen“<br />
zuwenden. Von vielen Anbietern werden<br />
sie als sogenannte „Zukunftskonzepte“<br />
gepriesen und angeboten. Für<br />
uns aber sind solche Werkstücke aus<br />
ästhetischer Sicht – zumindest <strong>im</strong> frontalen<br />
oder prämolaren Bereich – nicht<br />
akzeptabel, nicht mehr zeitgemäß und<br />
je nach Material auch nur sehr eng<br />
indiziert. Man kann monolithische<br />
Rekonstruktionen in Zusammenhang<br />
bringen mit Kostendämpfung und Effizienzsteigerung,<br />
aus unserer Sicht jedoch<br />
niemals mit Ästhetik, zumindest<br />
noch nicht <strong>im</strong> momentanen<br />
Evolutionsstadium. Das entspricht<br />
schlicht und ergreifend nicht der Wahrheit<br />
und ist realitätsfern. Diese Produkte<br />
sind, wie erwähnt, dem Patienten<br />
aus unserer Sicht als Frontzahnrekonstruktion<br />
nicht zumutbar, was<br />
nicht heißen will, <strong>das</strong>s es dafür keinen<br />
Markt gibt. Auch wir könnten solche<br />
Werkstücke unter Inkaufnahme der<br />
bescheidenen Ästhetik und ohne<br />
werkstoffkundlich gestärkte Rahmenbedingungen<br />
durchaus herstellen.<br />
Liegt der Fokus auf einer bestmöglichen<br />
Ästhetik wird schnell klar, <strong>das</strong>s sich <strong>im</strong><br />
Bereich der monolithischen Werkstücke,<br />
zumindest <strong>im</strong> Moment, noch<br />
starke Defizite manifestieren, <strong>die</strong> zu el<strong>im</strong>inieren<br />
wären, um Gleichstand in<br />
der Endabrechnung herzustellen. Insbesondere<br />
<strong>im</strong> Bereich des Werkstoffes<br />
möchten wir zumindest bei gewissen<br />
Systemen auf <strong>die</strong> praktisch völlig fehlenden<br />
wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
hinweisen und <strong>die</strong>se Erkenntnis<br />
bis zum gegenteiligen<br />
Beweis mit einem Fragezeichen versehen.<br />
Es fällt nicht leicht, sich dem marktschreierischen<br />
Echo der „Zirkon<br />
braucht Helden-Generation“ zu entziehen<br />
und um des Erfolges willen bei der<br />
Herstellung solcher Werkstücke pragmatisch<br />
und seriös zu bleiben. Aber Helden<br />
sind oft auch Märtyrer und dafür<br />
sind wir wohl zu wenig leidensresistent.<br />
Inwieweit <strong>die</strong> Grenzen in Sachen Zirkon<br />
bereits ausgeweitet und bisweilen<br />
übertrieben werden, zeigt eine Publikation<br />
in einer schweizerischen Monatszeitschrift.<br />
Dort wird beschrieben,<br />
wie einer 70-jährigen Patientin eine<br />
abnehmbare, vollkeramische Hybridprothese<br />
aus Zirkonoxid über eine<br />
Stegkonstruktion angefertigt und eingegliedert<br />
wurde. Bei allem Verständnis<br />
für PR und Profilierung – so etwas<br />
finden wir einfach schamlos und unbegreiflich.<br />
1508 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
High-End-Prothetik<br />
Abb. 81<br />
Abb. 82<br />
Abb. 83<br />
ed Abb. 81 bis 83<br />
Präzision darf nicht systemabhängig<br />
definiert werden.<br />
Die Forderung muss <strong>im</strong>mer<br />
<strong>von</strong> den max<strong>im</strong>alen<br />
Ansprüchen und dem<br />
bestmöglichen Ergebnis<br />
geleitet werden.<br />
Chipping<br />
Möglicherweise können monolithische<br />
Strukturen den Gefahren des oft zitierten<br />
Chipping entgegenwirken. Die subopt<strong>im</strong>alen<br />
ästhetischen Möglichkeiten<br />
oder <strong>die</strong> ungewissen materialtechnischen<br />
Gegebenheiten sollten dem Patienten<br />
jedoch klar kommuniziert und<br />
erläutert werden. Unter gewissen Gesichtspunkten<br />
betrachtet ist <strong>die</strong> Angst<br />
vor dem „Chipping“ nicht ganz unberechtigt.<br />
Wir verstehen es durchaus,<br />
wenn <strong>die</strong>ser Umstand manchen unserer<br />
Berufskollegen und natürlich auch<br />
den Zahnärzten Kopfzerbrechen bereitet.<br />
Angst ist jedoch ein schlechter Ratgeber.<br />
Wir sollten be<strong>im</strong> „Modewort”<br />
Chipping (man könnte es ja auch wie in<br />
alten Zeiten einfach Keramikfraktur nennen)<br />
nicht vergessen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>ses unerwünschte<br />
Ereignis bei Zirkonarbeiten<br />
möglicherweise ebenso häufig vorkommt<br />
wie bei konventioneller Metallkeramik.<br />
Entscheidend ist aber: Chipping<br />
kann mit seriöser Indikation und<br />
einem hochwertigen medizinischen Behandlungskonzept<br />
wirksam vorgebeugt<br />
werden. Das beweist <strong>die</strong> Auswertung<br />
aller Aufträge unserer Kunden. Darauf<br />
sind wir ein wenig stolz. Und es spricht<br />
mitunter auch für <strong>die</strong> Weitsichtigkeit unserer<br />
Auftraggeber. Last but not least<br />
kann auch der Zahntechniker mit entsprechend<br />
sensibler Vorgehensweise<br />
bei der Verarbeitung des Halbfabrikates<br />
sowie der Anwendung und Verarbeitung<br />
des Verblendwerkstoffes seinen<br />
Beitrag zur Reduzierung des „Chipping”<br />
leisten. Da<strong>von</strong> sind wir überzeugt.<br />
Der Weg ist <strong>das</strong> Ziel …<br />
Planen, überlegen, konstruieren sind<br />
<strong>im</strong> Vorfeld der Realisation wohl <strong>die</strong><br />
wichtigsten Aufgaben <strong>von</strong> uns Zahn-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1509
Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
Abb. 84<br />
Abb. 85<br />
Abb. 87<br />
Abb. 86<br />
Abb. 88 Abb. 89<br />
e Abb. 84 Modell<br />
als Vorgabe für <strong>die</strong><br />
Rekonstruktion<br />
e Abb. 85 Planung der<br />
Ästhetik über ein Wax-up …<br />
e Abb. 86 … welches dann in Kunststoff<br />
umgesetzt wird<br />
e Abb. 87 Halbfabrikat aus Zirkon<br />
e Abb. 88 Fertig verblendete Arbeit vor<br />
der Passiv-Verklebung der Titaninsert<br />
e Abb. 89 Arbeit mit eingeklebten<br />
Titanbase<br />
technikern. Die Fähigkeit der manuellen<br />
Umsetzung einer Arbeit kann erlernt<br />
werden, ist aber richtige Knochenarbeit.<br />
Das muss man wollen oder man lässt<br />
es besser bleiben. Wohlverstanden: Die<br />
Maschinen erledigen <strong>die</strong> Arbeit nicht<br />
so individuell und zugegeben auch etwas<br />
emotionsloser (Abb. 84 bis 91). n<br />
Der Beitrag wird in der nächsten Ausgabe<br />
fortgesetzt.<br />
1510 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 2<br />
High-End-Prothetik<br />
d Abb. 90<br />
Die Arbeit fertig verblendet<br />
auf dem Meistermodell …<br />
f Abb. 91 … und in situ<br />
Abb. 90<br />
Abb. 91<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Paul Giezendanner<br />
Carmen Giezendanner<br />
Paul Giezendanner AG<br />
Dentaltechnik<br />
Poststrasse 5<br />
6060 Sarnen/Schweiz<br />
Telefon +41 41 660 39 38, Fax +41 41 660 86 72<br />
info@giezendanner-<strong>dental</strong>.ch, www.giezendanner-<strong>dental</strong>.ch<br />
www.facebook.com/Giezendanner.Dentaltechnik<br />
Nähere Infos zu den Autoren finden Sie unter www.dlonline.de/autoren.<br />
http://bit.ly/UcYhXb<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1511
Technik<br />
In Sekundenschnelle zur Sekundärteilkrone<br />
Gibt es so was <strong>schon</strong>? Die Herstellung<br />
eines stabilen homogenen Sekundärteils<br />
in weniger als zehn Minuten, bei<br />
rationellem Materialverbrauch und<br />
ohne <strong>die</strong> Verwendung <strong>von</strong> Galvanooder<br />
Gussgerät? Das klingt nach einer<br />
profitablen Erfindung.<br />
„Ringo“ – Die Ring-Hülse-Presstechnik<br />
In Sekundenschnelle<br />
zur Sekundärteilkrone<br />
Autor:<br />
Ztm. Bernd Hähnel,<br />
Reit <strong>im</strong> Winkl<br />
Indizes:<br />
Presstechnik<br />
Sekundärteile<br />
Rationeller<br />
Materialverbrauch<br />
Zeitersparnis<br />
Schneller, effizienter und komfortabler<br />
sollen <strong>die</strong> Arbeitsvorgänge<br />
in den Labors sein, um<br />
dem Zahnarzt und folglich dem Patienten<br />
möglichst noch heute eine hochwertige<br />
Arbeit zu liefern. Nicht zu vergessen<br />
<strong>die</strong> Ästhetik, <strong>die</strong> einen <strong>im</strong>mer<br />
größeren Stellenwert einn<strong>im</strong>mt.<br />
Um <strong>die</strong>s zu erreichen werden kostenintensive<br />
Geräte angeschafft, welche<br />
<strong>die</strong> gewünschte Qualität und Arbeitserleichterung<br />
versprechen. Häufig verlernt<br />
der Techniker darüber, mit einfachen,<br />
verfügbaren Mitteln, kreativ zu<br />
werden.<br />
Anders Ztm. Bernd Hähnel: Er hat ein<br />
verständliches und geniales System für<br />
<strong>die</strong> Herstellung <strong>von</strong> Sekundärteilen entwickelt.<br />
f Abb. 1 Arbeitsutensilien<br />
f Abb. 2 Die Holz-Unterlage <strong>die</strong>nt der<br />
Kräfteverteilung<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
1512 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
In Sekundenschnelle zur Sekundärteilkrone<br />
Presstechnik<br />
Abb. 3 Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
e Abb. 3 Anzeichnen der okklusalen<br />
Verlaufslinie<br />
Arbeitsschritte<br />
Benötigt werden nur:<br />
n ein Hämmerchen<br />
n eine Schere<br />
n eine Gummipolierlinse<br />
n ein Stückchen Holz (zum Beispiel in<br />
Form eines hölzernen Lineals) und<br />
n eine Gold-Hülse (Abb. 1).<br />
Die Hülse sollte in ihrem Umfang etwas<br />
kleiner sein als <strong>das</strong> Pr<strong>im</strong>ärteil. Mit einem<br />
leichten Hammerschlag wird sie auf <strong>die</strong><br />
Pr<strong>im</strong>ärkrone getrieben (Abb. 2), <strong>die</strong> nun<br />
vollständig verdeckt ist. Leichte Unebenheiten<br />
an der Fräsfläche des Pr<strong>im</strong>ärteils<br />
wirken sich dabei nicht nachteilig<br />
auf <strong>die</strong> „Sekundär-Hülse“ aus.<br />
Mit einem Stift wird der Verlauf – okklusal<br />
und zervikal – des sich darunter<br />
abzeichnenden Pr<strong>im</strong>ärteils markiert<br />
(Abb. 3) und oberhalb des Linienverlaufs<br />
mit einer Schere grob gekürzt<br />
(Abb. 4). Das Sekundärteil (<strong>die</strong> Hülse)<br />
wird vom Pr<strong>im</strong>ärteil genommen, um mit<br />
dem Gummipolierer <strong>die</strong> Ränder zu versäubern.<br />
Be<strong>im</strong> Aufschieben des Sekundärteils<br />
auf <strong>die</strong> Pr<strong>im</strong>ärkrone (Abb.<br />
5) wird man der opt<strong>im</strong>alen Friktion<br />
gewahr, <strong>die</strong> sich jederzeit, sogar am<br />
Zahnarztstuhl wieder herstellen beziehungsweise<br />
vergrößern lässt. Wie eine<br />
zweite Haut liegt <strong>das</strong> Sekundärteil am<br />
Pr<strong>im</strong>ärteil.<br />
Mehr als Zeitersparnis<br />
Der ganze Arbeitsprozess erfordert nur<br />
acht Minuten und kommt somit einer<br />
stressfreien Arbeitseinteilung zugute.<br />
Der Techniker kann sich in der verbleibenden<br />
Zeit ganz der Ästhetik zuwenden.<br />
Nicht zu vergessen sind <strong>die</strong> eingesparten<br />
Betriebskosten der Galvanobäder<br />
sowie <strong>die</strong> Materialersparnis <strong>im</strong> Vergleich<br />
zur Gusstechnik, bei der zwangsläufig<br />
<strong>im</strong>mer ein Schleifverlust entsteht.<br />
Der Gold-„Verschnitt“ bei <strong>die</strong>ser Technik<br />
lässt sich zur Herstellung neuer<br />
Goldhülsen mit einer Wandstärke <strong>von</strong><br />
0,25 bis 0,3 mm verwenden. n<br />
Zu den Möglichkeiten bei der Vorgehensweise<br />
<strong>von</strong> Tertiärkonstruktionen<br />
wird ein weiterer Bericht folgen.<br />
e Abb. 4 Ansicht <strong>von</strong> okklusal:<br />
Überstehendes<br />
Material kann leicht abgeschnitten<br />
werden<br />
d Abb. 5 Spürbare Friktion<br />
be<strong>im</strong> Aufschieben des<br />
Sekundärteils<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Ztm. Bernd Hähnel<br />
Fliederweg 7<br />
83242 Reit <strong>im</strong> Winkl<br />
Telefon (0 86 40) 9 88 10<br />
E-Mail haehnel.reit<strong>im</strong>winkl@<br />
t-online.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1513
Technik<br />
Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />
Prothetische Halteelemente mit Zukunft<br />
Implantate und Doppelkronen –<br />
bewährte „Solisten“!<br />
Autor:<br />
Gundram<br />
Heckmann, Lonnig<br />
Indizes:<br />
Implantate<br />
Natürliche Pfeiler<br />
Doppelkronen<br />
Peri<strong>im</strong>plantitits<br />
Hebelverhältnisse<br />
Doppelkronen auf natürlichen Pfeilern haben sich Jahrzehnte lang<br />
bewährt. Ist <strong>die</strong>ser Erfolg auch auf Implantaten möglich?<br />
Gundram Heckmann beschreibt Risikofaktoren, <strong>die</strong> Langzeiterfolge<br />
beeinflussen können. Ferner zeigt er, wie sich Implantate und<br />
Doppelkronen als „Solisten“ und <strong>im</strong> „Duett“ verhalten.<br />
In dem Beitrag „Die Verwendung modifizierter<br />
Teleskope – eine Antwort<br />
auf chronischen Platzmangel“ (<strong>dental</strong><br />
<strong>labor</strong> 3/87) wurde <strong>die</strong> nachfolgende<br />
Arbeit detailliert vorgestellt. Die<br />
Abbildungen 1 und 2 zeigen <strong>im</strong> Unterkiefer<br />
eine statisch ungünstige Ausgangssituation.<br />
Im Oberkiefer lag zum<br />
Zeitpunkt der Eingliederung am 6. Mai<br />
1986 eine statisch zufriedenstellende<br />
Ausgangssituation vor, <strong>die</strong> durch eine<br />
transversale Verbindung und Abstützung<br />
zusätzlich opt<strong>im</strong>iert wurde<br />
(Abb. 3 und 4).<br />
Natürliche Pfeiler<br />
26 Jahre später, <strong>die</strong> Patientin ist jetzt<br />
<strong>im</strong> achtzigsten Lebensjahr, zeigt <strong>das</strong><br />
OPG (<strong>dental</strong>e Röntgenaufnahme, Abb.<br />
5) folgende Situation: Von den ehemals<br />
neun Halteelementen in Ober- und Unterkiefer<br />
sind noch sieben Hybridteleskope<br />
(Kombination <strong>von</strong> Konus- und Teleskoptechnik)<br />
in Funktion. Nach zwei<br />
Pfeilerverlusten wurden <strong>die</strong> Sekundärkonstruktionen<br />
<strong>im</strong> Unterkiefer und <strong>im</strong><br />
Oberkiefer <strong>von</strong> dem Team Dres. Frank<br />
und Claudia Petry in Saarbrücken sowie<br />
1514 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3a<br />
Abb. 3b<br />
Abb. 4<br />
e Abb. 1 Beidseitige Freiendsituation <strong>im</strong> UK<br />
e Abb. 2 Pr<strong>im</strong>är-Hybridteleskope auf UK-<br />
Modell<br />
e Abb. 3a und 3b Fertige OK-Arbeit auf dem<br />
Modell<br />
d Abb. 4 OK-Modell: Planung Modellguss<br />
dem Dental<strong>labor</strong> Peifer, Saarbrücken,<br />
erneuert. Eine Verbesserung der statischen<br />
Situation durch gezielt platzierte<br />
Implantate wurde <strong>von</strong> der Patientin abgelehnt.<br />
Ähnliche Langzeiterfolge mit Doppelkronen<br />
auf natürlichen Pfeilern kennen<br />
sicherlich viele Leser aus ihrer Arbeits -<br />
praxis. Doppelkronen werden als bewährte<br />
Verankerungselemente in der<br />
Literatur beschrieben. Vor dem Hintergrund<br />
der demographischen Entwicklung<br />
unserer Gesellschaft und den Erfolgen<br />
in der Implantologie ist zu erwarten,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong>ses Konzept in Zukunft<br />
verstärkt Anwendung finden wird. Entweder:<br />
n als gemischte Versorgungsform (Zähne<br />
und Implantate wie in den Abb. 6<br />
und 7) oder<br />
n als rein <strong>im</strong>plantatgestützte Lösung.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1515
Technik<br />
Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
e Abb. 5 Das OPG zeigt<br />
sieben der ehemals neun<br />
Pr<strong>im</strong>är-TK. Alle Zähne weisen<br />
eine geringe Lockerung<br />
auf. Dies ist <strong>im</strong> Hinblick auf<br />
<strong>die</strong> einwirkenden Hebel -<br />
kräfte aufgrund der statischen<br />
Situation fast als<br />
normal anzusehen.<br />
e Abb. 6 Pr<strong>im</strong>ärteleskope<br />
aus Keramik<br />
c Abb. 7 Eingegliederte<br />
gaumenfreie Prothetik<br />
vom Team Dres. Ludger<br />
Hanfland und Markus<br />
Kirchhoff und dem<br />
Dental<strong>labor</strong> Peter Ramm,<br />
Lennestadt<br />
Werden zukünftig auch bei <strong>im</strong>plantatprothetischen<br />
Therapiekonzepten vergleichbare<br />
Langzeiterfolge zu beobachten<br />
sein?<br />
Die Wahl des Implantats<br />
Für den Langzeiterfolg einer <strong>im</strong>plantatgestützten<br />
Prothetik sind, neben einer<br />
sorgfältigen Planung, folgende Kriterien<br />
entscheidend:<br />
n Die Präzision und Passung des Implantats<br />
n Systemsicherheit, Systemreserven<br />
n Die Beherrschung der Peri<strong>im</strong>plantitis<br />
n biologische Breite<br />
n Hebelverhältnisse.<br />
Ein Universalsystem, eine sogenannte „eierlegende<br />
Wollmilchsau“, gibt es auch in<br />
der Implantologie noch nicht. In der Praxis<br />
wird daher häufig mit zwei oder drei<br />
Implantatsystemen gearbeitet, <strong>die</strong> gemäß<br />
ihren Stärken eingesetzt werden.<br />
Für eine spannungsfreie Eingliederung<br />
<strong>von</strong> <strong>im</strong>plantatgetragenen Doppelkronenarbeiten<br />
sind unter anderem gute<br />
Passungen unabdingbar! Was machen<br />
Präzision und gute Passung aus?<br />
Die Präzision und Passung des<br />
Implantats<br />
Grundlegende Qualitätsmerkmale für<br />
<strong>die</strong> Präzision <strong>von</strong> Implantaten sind nach<br />
Dr. P. Binon:<br />
n Gleichmäßigkeit der Verbindungsstelle<br />
am Implantat (Abb. 8)<br />
n D<strong>im</strong>ensionstreue <strong>von</strong> Implantat und<br />
Modell<strong>im</strong>plantat (Abb. 9)<br />
n Passung <strong>von</strong> Abformpfosten, Abutment<br />
und Implantat – hierbei ist der Rotationsgrad<br />
(<strong>das</strong> „Spiel“ der gekoppelten<br />
Systemteile) wichtig (Abb. 10).<br />
Zugunsten einer opt<strong>im</strong>alen Stabilität<br />
ist laut Dr. Binon ein Rotationsgrad < 5<br />
Grad anzustreben. Rotationen bis 7<br />
Grad wurden vorgefunden! Der Einfluss<br />
auf Konus-/TK-Arbeiten ist in der Literatur<br />
[2] unter folgenden Aspekten beschrieben:<br />
1516 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 8 Die Toleranz eines<br />
Herstellers wird durch <strong>die</strong><br />
Streubreite – Differenz zwischen<br />
den jeweils größten<br />
und kleinsten Messwerten<br />
gegenüber liegender<br />
Flächen – gekennzeichnet.<br />
Ergebnisse bei zwölf unterschiedlichen<br />
Systemen:<br />
Es wurden Abweichungen<br />
<strong>von</strong> 3 – 108 µm gefunden [1]<br />
n <strong>die</strong> Handhabung – Klemmen der Konstruktion<br />
n der Halt – früher Haftkraftverlust.<br />
Weitere Belege für Mikrobewegungen<br />
und ihre zerstörerische Kraft wurden<br />
<strong>von</strong> Dr. Urs Brodbeck [3] mit eindrucksvollen<br />
Bildern dargestellt und<br />
dokumentiert.<br />
Systemsicherheit und<br />
Systemreserven<br />
Die Wandstärke eines zweiteiligen Implantates<br />
ist gewissermaßen auch ein l<strong>im</strong>itierender<br />
Faktor <strong>im</strong> Hinblick auf Widerstand<br />
gegen erhöhte Biegebelastungen<br />
[4]. In der Veröffentlichung <strong>von</strong> Dr.<br />
Klaus Müller und Dr. Winand Olivier geht<br />
es unter anderem um Fragestellungen<br />
der Systemsicherheit: „Wie robust ist ein<br />
System in allen Teilen, um langfristig<br />
Abb. 10<br />
auch gegen Fehlbehandlungen Reserven<br />
aufzuzeigen“? „Fehlpositionierungen“<br />
und daraus erfolgende Systemüberlastung<br />
sind aber nur ein Aspekt. Vielfach<br />
entwickeln sich <strong>im</strong> Rahmen der Lebenszeit<br />
einer Implantatversorgung (zum Beispiel<br />
durch Pfeilerverluste) Überbeanspruchungen<br />
der verbliebenen Pfeiler,<br />
bei denen eine Korrektur aus einer Reihe<br />
<strong>von</strong> Gründen nicht mehr möglich ist.<br />
Bei Verankerungen über Doppelkronen<br />
finden sich in Fällen, in denen eine statisch<br />
günstige Abstützung nicht gegeben<br />
ist, bis zu „3-fach höhere Spannungswerte<br />
als bei gelenkigen Verbindungen“<br />
[5]. Damit drohen Lockerungen oder<br />
Brüche <strong>von</strong> Halteschrauben, ja sogar Implantatbrüche<br />
infolge Materialermüdung<br />
[6]. Der BDiZ (Bundesverband der <strong>im</strong>plantologisch<br />
tätigen Zahnärzte) unterhält<br />
ein Register, <strong>das</strong> sich mit Brüchen<br />
e Abb. 9 Die „Schlüssel -<br />
weite“ vergleicht <strong>die</strong> Maße<br />
zwischen den gegenüberliegenden<br />
Verbindungsflächen<br />
am Implantat und am Labor -<br />
analog<br />
e Abb. 10 Der Rotations -<br />
grad wird mit Hilfe eines<br />
Winkelmesstisches ermittelt<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1517
Technik<br />
Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />
Abb. 11<br />
d Abb. 11 zeigt ein zweiteiliges und<br />
ein einteiliges Implantat. Nach der OP<br />
und bis zum Zeitpunkt der Freilegung<br />
des zweiteiligen Implantats beträgt<br />
<strong>die</strong> Knochenhöhe be<strong>im</strong> ein- und zweiteiligen<br />
Implantat 10 mm.<br />
e Abb. 12 Mit Freilegung<br />
und Koppe-lung eines<br />
Abutments an ein zweiteiliges<br />
Implantat setzen<br />
Prozesse ein, <strong>die</strong> unter dem<br />
Begriff „biologische Breite“<br />
bekannt sind. Die Folge: Es<br />
etabliert sich ein neues<br />
Knochenniveau be<strong>im</strong> zweiteiligen<br />
Implantat.<br />
<strong>von</strong> Implantaten beschäftigt. Bezüglich<br />
der Systemsicherheit scheint ein einteiliges<br />
Implantat ein ideales Implantat zu<br />
sein – langfristig robust und mit Reserven<br />
auch gegen Veränderungen <strong>im</strong> Verlauf<br />
der prothetischen Nutzung.<br />
Die Beherrschung der<br />
Peri<strong>im</strong>plantitis<br />
Abb. 12<br />
Jedes zweiteilige Implantat weist Hohlräume<br />
auf. Dies ergibt sich aus den technischen<br />
Erfordernissen. Sie können <strong>die</strong>se<br />
Hohlräume auf Röntgenaufnahmen<br />
sehen und <strong>das</strong> Spiel der Teile selbst ausprobieren.<br />
Nehmen Sie dazu <strong>von</strong> den<br />
Systemen, mit denen Sie <strong>im</strong> Labor arbeiten,<br />
je ein Laboranalog und eine lange<br />
Halteschraube für <strong>die</strong> Abdruckkappe.<br />
Drehen Sie <strong>die</strong> Halteschraube bis zur<br />
Endposition in <strong>die</strong> entsprechenden Laboranaloge<br />
ein. In der Endposition angelangt,<br />
ist keine Auslenkbewegung der<br />
Schraube gegeben. Wenn Sie <strong>die</strong> Schraube<br />
nur leicht öffnen, können Sie eine<br />
Auslenkbewegung der Halteschraube<br />
fühlen und sehen. Die Hohlräume <strong>von</strong><br />
zweiteiligen Implantaten sind fast <strong>im</strong>mer<br />
massiv <strong>von</strong> Bakterien besiedelt [7].<br />
Einteilige Implantate weisen keine Hohlräume<br />
auf. Keine Mikrospalten und Hohlräume<br />
bedeutet: Ein entscheidender<br />
Faktor, der <strong>die</strong> Entstehung einer Peri<strong>im</strong>plantitis<br />
begünstigt, ist nicht vorhanden.<br />
Nach einer erfolgreichen Peri<strong>im</strong>plantitis-<br />
Therapie ist auch eine ständige Reinfektion,<br />
aus Implantathohlräumen heraus,<br />
ausgeschlossen.<br />
Auf der 58. Frühjahrstagung der Zahnärztekammer<br />
Westfalen-Lippe erklärte<br />
Professor Dr. S. Jepsen, Universität Bonn,<br />
<strong>das</strong>s bei zirka zehn Prozent der Implantate<br />
zeitversetzt eine Peri<strong>im</strong>plantitis auftritt<br />
[8]. Da einteilige Implantate keine<br />
Spalträume aufweisen, ist eine bakterielle<br />
Besiedelung des Implantates ausgeschlossen.<br />
Jeglicher Nährboden für eine<br />
Peri<strong>im</strong>plantitis ist dann außerhalb<br />
des Implantates zu suchen. Die Beherrschung<br />
der Peri<strong>im</strong>plantitis scheint eine<br />
der künftigen Herausforderungen in der<br />
Implantologie zu sein.<br />
Biologische Breite<br />
Zweiteilige Implantate schließen zumeist<br />
crestal bündig mit dem Knochen<br />
ab. Nach der Insertion mit einer Verschlussschraube<br />
versehen, heilen sie<br />
in vielen Fällen unter der Gingiva liegend<br />
ein. Nach der Freilegung verändert<br />
sich <strong>das</strong> Knochenniveau – <strong>die</strong>ser<br />
Prozess wird mit dem Begriff biologische<br />
Breite beschrieben, weil mit der<br />
Freilegung <strong>die</strong> Verbindungszone zwischen<br />
Implantat und Abutment (ein<br />
Spalt) Zugang zum oralen Milieu hat<br />
(Knochenverlust in Abb. 11 und 12 schematisch<br />
dargestellt). Auf Röntgenbil-<br />
1518 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Implantate und Doppelkronen – bewährte „Solisten“!<br />
Implantatprothetik<br />
dern, <strong>die</strong> zirka ein Jahr nach der Implantation<br />
angefertigt wurden, erkennen<br />
Sie <strong>die</strong> „biologische Breite“ als<br />
trichterförmigen Knochenverlust <strong>von</strong><br />
etwa 1,5 bis 2 mm.<br />
Einteilige Implantate haben keine Verbindungsstelle<br />
auf Knochenniveau, damit<br />
keinen Spaltraum und keine Hohlräume,<br />
<strong>die</strong> bakteriell besiedelt werden<br />
können. Knochenrückgänge <strong>im</strong> oben genannten<br />
Umfang bleiben aus. Ein einteiliges<br />
Implantat ist somit <strong>die</strong> wirksamste<br />
Vorbeugung gegen Knochenverlust.<br />
Bei Applikation einer Laterotrusionskraft<br />
<strong>im</strong> Winkel <strong>von</strong> 30 Grad kommt es<br />
zu einer inhomogenen Belastungsverteilung,<br />
<strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> ersten Mill<strong>im</strong>eter<br />
um den Implantathals konzentriert.<br />
Damit kann sich <strong>die</strong> Belastung in<br />
<strong>die</strong>sem Bereich um den Faktor zehn erhöhen<br />
[10]. Die Materialbelastung<br />
steigt nochmals dramatisch, wenn der<br />
prothetische Hebel zun<strong>im</strong>mt!<br />
Fazit: Einteilige Implantate haben folgende<br />
Vorteile:<br />
n Ein massiver, spaltfreier Implantatkörper<br />
bietet max<strong>im</strong>ale Sicherheit gegen<br />
ein Systemversagen<br />
n Die biologische Breite ist der natürlicher<br />
Zähne sehr ähnlich.<br />
n Knochenerhaltung bedeutet Erhaltung<br />
physiologischer Hebelverhältnisse<br />
und<br />
n Knochenerhaltung bedeutet eine stabile<br />
Rot-Weiß-Ästhetik<br />
n Weniger Systemteile bei einteiligen<br />
Implantaten bedeuten Kostenvorteile<br />
für den Patienten.<br />
Einteilige Implantate sind zweiteiligen<br />
Implantaten in vielerlei Hinsicht überlegen.<br />
Aus verschiedenen Gründen können<br />
einteilige Implantate jedoch nur in zirka<br />
50 Prozent aller Indikationen gesetzt<br />
werden. Daher behalten zweiteilige Implantate<br />
nach wie vor ihre Berechtigung.<br />
Möglicherweise können folgende Anregungen<br />
für Implantat-Planungsgespräche<br />
hilfreich sein:<br />
n Implantatdurchmesser < 4 mm – einteilige<br />
Implantate bevorzugen<br />
n Implantatlänge 8 mm und kürzer – einteilige<br />
Implantate bevorzugen<br />
n Doppelkronenkonzepte – einteilige<br />
Implantate als 1. Wahl bevorzugen n<br />
Neue Hebelverhältnisse<br />
Durch <strong>die</strong> Atrophie des Knochens reduziert<br />
sich der Widerstandshebel, <strong>die</strong><br />
Höhe des prothetischen Hebels n<strong>im</strong>mt<br />
zu. Neuer prothetischer Hebel = Höhe<br />
der Suprakonstruktion zuzüglich dem<br />
frei aus dem Knochen ragendem Implantatanteil.<br />
Dies verschlechtert <strong>die</strong><br />
mechanische Biegebelastungssituation<br />
des Implantats: Auf <strong>das</strong> Implantat<br />
wirkt ein erhöhtes Biegemoment [9]!<br />
Mögliche Belastungshöhe<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Gundram Heckmann<br />
Im steilen Stück 5<br />
56295 Lonnig<br />
E-Mail<br />
info@praxisentwicklung.de<br />
Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/autoren.<br />
http://bit.ly/WXa9P9<br />
Literatur<br />
[1] Stu<strong>die</strong>: Dr. P. Binon: Evaluation of Machining Accuracy and Consistency of<br />
Selected Implants, Standard Abutments and Laboratory Analogs.<br />
International Journal of Prosthodontics 1995: 8, Seite 162 -172,<br />
[2] Verankerungselemente fur <strong>im</strong>plantatgestutzten Zahnersatz <strong>im</strong> zahnlosen<br />
Kiefer, Claudia Schaller, Ernst-Jurgen Richter, Implantologie 2000; 4: 353-<br />
369<br />
[3] The ZIReal Post: A New Ceramic Implant Abutment, Dr. Urs Brodbeck,<br />
Journal of Esthetic and Restorative Dentistry, 15: 10-24, 2003<br />
[4] Rasterfahndung mit dem Elektronenmikroskop, Dr. Klaus Müller,<br />
Fraunhofer-Institut FR, Fälle aus dem BDIZ/EDI Explantationsregister, BDIZ<br />
Konkret 02/2003<br />
[5] In-vitro Spannungsanalysen an Implantaten in Abhängigkeit <strong>von</strong> der<br />
hybridprothetischen Suprakonstruktion, K. Jäger u J. Wirz, Hanser Verlag<br />
1993<br />
[6] Implantatverbindungsdesign: Innen- oder Außenverbindung, Dr. Eduardo<br />
Anitua,, BDIZ EDI konkret, 03.2006<br />
[7] Untersuchungen zur Dichtigkeit der Implantat-Prothetikpfosten-<br />
Verbindung; Volker K. Jansen, Georg Conrads; Ernst-Jürgen Richter;<br />
Implantologie 1995; 3: 229-247<br />
[8] Der lange Weg zum individuellen Zahnersatz, Tagung und Fortbildung,<br />
Prof. Dr. S. Jepsen, DZW 14/12, Seite 9-10<br />
[9] Schadensanalyse eines Misserfolgs durch Implantatfraktur, Dr. Winand<br />
Olivier und Fraunhofer Institut Freiburg, Implantologie Journal 6/2003;<br />
[10] Risikofaktoren in der Implantologie, Franck Renouard und Bo Rangert,<br />
Quintessenz Verlag 2006, Seite 53 Stu<strong>die</strong> der finiten Elemente, Dr. L.<br />
Pierrisnard, Paris<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1519
Technik<br />
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
Mit bewährten Materialien, interdisziplinärer<br />
Planung und Präzisionsarbeit<br />
können Zahnärzte und Zahntechniker in<br />
enger Zusammenarbeit eine für den<br />
Patienten opt<strong>im</strong>ale prothetischeVersorgung<br />
erreichen. Ztm. Andreas Steinweg<br />
und Zahnärztin Dr. S<strong>im</strong>one Kröly<br />
bewei sen <strong>die</strong>s anhand einer umfangreichen<br />
<strong>im</strong>plantatprothetischen Arbeit.<br />
Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Implantatprothetik<br />
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
Autoren:<br />
Ztm. Andreas<br />
Steinweg<br />
Dr. med. dent. MSc<br />
MSc S<strong>im</strong>one Kröly<br />
Indizes:<br />
Interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit<br />
Inplantatprothetik<br />
Ästhetik<br />
Computernavigation<br />
Die Zähne sind meine Visitenkarte.“<br />
Dieser Satz ist eine Max<strong>im</strong>e<br />
für alle Zahnarztpraxen und ist<br />
für uns als Dental<strong>labor</strong>, mit den <strong>von</strong> uns<br />
gelieferten Produkten, steter Ansporn.<br />
Wie kürzlich in der Presse zu lesen war,<br />
fanden Psychologen des King’s College<br />
London heraus: Wer intakte, schöne<br />
Zähne besitzt, gilt als intelligenter, sozial<br />
kompetenter und ausgeglichener. 1)<br />
Das Labor Kröly hat ein Konzept der ortsnahen<br />
Zusammenarbeit erarbeitet, <strong>das</strong><br />
ästhetische und funktionelle und vor allem<br />
zuverlässige und langzeitstabile<br />
prothetische Ergebnisse liefert.<br />
Ein wichtiger Aspekt ist für uns <strong>die</strong> <strong>im</strong>plantatprothetische<br />
Patienteninformation. Dazu<br />
kommt der Patient <strong>im</strong> Idealfall zur Besprechung<br />
ins Labor. Bei <strong>die</strong>sem Treffen<br />
soll nicht nur <strong>die</strong> Zahnfarbe festgelegt wer-<br />
c Abb. 1<br />
Ausgangssituation:<br />
OK und UK<br />
Planungsmodell<br />
Abb. 1<br />
1520 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4 Abb. 5<br />
den, sondern es gilt auch, zu ergründen,<br />
welche der zahlreichen Versorgungsmöglichkeiten<br />
der Patient erhalten möchte.<br />
Dabei spielen durchaus auch monetäre<br />
Aspekte eine Rolle. In <strong>die</strong>sem Stadium liegen<br />
Planungsmodelle der Mund- und Kiefersituation<br />
vor (Abb. 1). Auf <strong>die</strong>ser Grundlage<br />
kann <strong>die</strong> Praxis mit Labor und Patient,<br />
neben den prothetischen Möglichkeiten,<br />
auch <strong>die</strong> zahnmedizinisch notwendigen<br />
Planungen besprechen.<br />
Durch <strong>die</strong> Festlegung der Zahnform, der<br />
Stellung und Position der Zähne wird neben<br />
der Phonetik auch <strong>das</strong> Gesichtsumfeld<br />
mit M<strong>im</strong>ik und Lippenbild in <strong>die</strong> Planung<br />
mit einbezogen (Abb. 2 bis 5).<br />
Um <strong>die</strong> Best<strong>im</strong>mung der Bisssituation<br />
nicht dem Prinzip <strong>von</strong> „trial and error“<br />
zu überlassen, ist zu Beginn der prothetischen<br />
Planung <strong>die</strong> Verwendung eines<br />
reproduzierbaren Vermessungssystems<br />
indiziert. Egal, welche arbiträre<br />
Methode zur Best<strong>im</strong>mung der Kieferrelation<br />
herangezogen wird, sie stößt<br />
durch den Einfluss des menschlichen<br />
Faktors bei einem neuromuskulären<br />
System mit knöchern-ligamentären<br />
Komponenten an extern beeinflusste<br />
Grenzen. 2) Mit einer <strong>im</strong> Diagnosevorfeld<br />
durchgeführten Vermessung kann der<br />
Behandler in der Praxis <strong>die</strong> Verspannung<br />
der Muskulatur deutlich darstellen.<br />
Eine Kieferfehlstellung zwingt <strong>die</strong><br />
Muskulatur dazu, mehr zu leisten, als<br />
physiologisch vorgesehen. Die Modellanalyse<br />
nach Registrierung mit definierter<br />
Kaukraftbelastung zeigt <strong>das</strong> Ausmaß<br />
der Diskrepanz zwischen der habituellen<br />
Ist- und der physiologischen Soll-Position<br />
deutlich auf (Abb. 6).<br />
Implantologische<br />
Planung<br />
Computertomographie (CT), Digitale Volumentomographie<br />
(DVT), navigierte Implantologie<br />
und CAD/CAM gestützte<br />
Prothetik verzahnen Zahnmedizin und<br />
Zahntechnik <strong>im</strong>mer effizienter.<br />
Dreid<strong>im</strong>ensionale Darstellungsmöglichkeiten<br />
bieten sowohl dem Mediziner,<br />
als auch dem Techniker <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
diagnostisch präziser zu werden (Abb.<br />
7 und 8).<br />
e Abb. 2 und 3<br />
Ausgangssituation mit<br />
unzureichender Ästhetik;<br />
Zahnlänge und Zahnstel -<br />
lung passen nicht zu M<strong>im</strong>ik<br />
und Lippenbild. Phonetik<br />
und Physiognomie passen<br />
nicht zum Gesichtsumfeld<br />
e Abb. 4 und 5 Massive<br />
Störung der Funktionalität<br />
und Verlust der Stützzone<br />
1)<br />
Focus 29/12, S. 81<br />
2)<br />
ZAHN PRAX 14,4, S. 242<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1521
Technik<br />
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
Abb. 6<br />
c Abb. 6 Elektronische<br />
Aufzeichnung der<br />
Unterkieferbewegung als<br />
D.I.R.- oder I.P.R.- Registrat<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
e Abb. 7 Panoramaaufnahme<br />
der insuffizienten<br />
Pfeilersituation<br />
f Abb. 9 und 10<br />
Virtuelle Implantologie:<br />
UK Ansicht mit sechs M.I.S.<br />
Implantaten<br />
e Abb. 8 Planungssoftware Med-3-D mit<br />
Referenzstein zur Schablonenübertragung<br />
Die computergestützten Darstellungen<br />
lösen <strong>die</strong> Überlagerung <strong>von</strong> Strukturen<br />
auf, indem sie in dünnen Schichten<br />
Querschnittsbilder erstellen.<br />
Spezielle Softwareprogramme (Med-3-D,<br />
Heidelberg) sind in der Lage, aus den<br />
Schichtbildern ein dreid<strong>im</strong>ensionales Bild<br />
zu erzeugen, welches sich frei am Computer<br />
navigieren lässt (Abb. 9 und 10).<br />
Da durch CT oder DVT <strong>die</strong> gesamte Anatomie<br />
des Menschen dargestellt wird,<br />
verringert sich <strong>die</strong> Gefahr, <strong>das</strong>s Zahnwurzeln,<br />
Nachbarzähne, Kieferhöhlen<br />
oder Nerven bei der Implantation beschädigt<br />
werden.<br />
Die Lage und <strong>die</strong> Position der Implantate<br />
für <strong>die</strong> prothetische Versorgung können<br />
so perfekt aufeinander abgest<strong>im</strong>mt werden.<br />
Die <strong>labor</strong>gefertigte OP-Schablone<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
1522 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15<br />
Abb. 16 Abb. 17<br />
e Abb. 11 und 12 Einbringung der<br />
Implantate mit Verschlussschraube zur<br />
gedeckten Einheilung<br />
e Abb. 13 Individueller Abformlöffel mit<br />
flexibler Gingivamaske zum Ausgießen<br />
vorbereitet<br />
e Abb. 14 Arbeitsmodell für den OK mit<br />
Labor<strong>im</strong>plantaten und Gingivamaske<br />
e Abb. 15 Auf dem UK Arbeitsmodell<br />
verbleibt Zahn 43 bis zur Steganprobe<br />
als Haltepfeiler für <strong>das</strong> Provisorium<br />
garantiert <strong>die</strong> Umsetzung der Planung<br />
in <strong>die</strong> Realität. Durch <strong>das</strong> in der Fachliteratur<br />
<strong>schon</strong> lange geforderte Vorgehen<br />
nach dem Prinzip des „backward planing“,<br />
folgt <strong>die</strong> Implantologie der Prothetik<br />
und den daraus resultierenden<br />
Möglichkeiten zum Wohle des Patienten.<br />
Implantate – der neueste Stand<br />
Der vorgestellte Patientenfall war pr<strong>im</strong>är<br />
unzureichend versorgt. Nach Entfernung<br />
<strong>von</strong> insuffizienten Wurzeln war<br />
<strong>die</strong> prothetische Versorgung hinfällig<br />
geworden. Nach Entfernung sämtlicher<br />
Wurzelreste und komplikationsloser<br />
Wundheilung erfolgte <strong>die</strong> Insertion <strong>von</strong><br />
jeweils sechs Implantaten (MIS-Seven,<br />
M.I.S.) <strong>im</strong> OK und UK (Abb. 11 und 12).<br />
Dem Wunsch der Patientin nach einer<br />
festsitzenden, aber mit zunehmendem<br />
Alter und nachlassender motorischer<br />
Geschicklichkeit ohne Schwierigkeit zu<br />
handhabenden Versorgung, entspricht<br />
<strong>die</strong> Planung einer auf verschraubten individuellen<br />
Stegen getragenen abnehmbaren<br />
Implantatprothetik.<br />
Die Passgenauigkeit der anzufertigenden<br />
Stege wird maßgeblich durch <strong>die</strong><br />
Einhaltung zahnärztlicher und zahntechnischer<br />
Parameter beeinflusst. Dazu<br />
zählen in erster Linie <strong>die</strong> zahnärztli-<br />
e Abb. 16 Erste Aufstellung<br />
zur Erarbeitung der<br />
vestibulären Ansicht<br />
e Abb. 17 Lachlinie,<br />
Mittellinie und Größen -<br />
proportionen der Zahn -<br />
aufstellung werden in<br />
Relation zur orofazialen<br />
M<strong>im</strong>ik zusammen mit der<br />
Patientin beurteilt<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1523
Technik<br />
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
Abb. 18<br />
Abb. 19<br />
Abb. 20<br />
Abb. 21 Abb. 22<br />
Abb. 23<br />
e Abb. 18 Auswahl der<br />
Aufbauhöhe der konischen<br />
Multi-Unit Aufbauten<br />
(M.I.S.)<br />
e Abb. 19 und 20 Im OK<br />
wird ein individueller Steg<br />
aus NEM (Cekalloy CB,<br />
CEKA/PRECI-LINE) mit vier<br />
Kugelkopfhalteelementen<br />
gefertigt<br />
e Abb. 21 Okklusal werden zwei Preci-<br />
Clix-Kugelkopfattachments und distal<br />
rechts und links je ein Preci-Sagix-<br />
Kugelkopfattachment angebracht<br />
c Abb. 22 und 23 Im UK wurde der<br />
Steg zum Erhalt der auftretenden<br />
Torsions bewegung der UK-Knochen -<br />
spange zweigeteilt ausgeführt. Im<br />
Unterkiefer erfolgte <strong>die</strong> gleiche symmetrische<br />
Anbringung <strong>von</strong> Kugelkopf -<br />
attachments wie <strong>im</strong> OK<br />
che Abformung und <strong>die</strong> Übertragung<br />
der Implantatposition auf <strong>das</strong> Modell<br />
(Abb. 13 bis 15).<br />
Gemeinsam mit der Patientin wurden<br />
Form, Farbe und Lippenbild begutachtet<br />
und beurteilt. Die ausmodellierte Aufstellung<br />
nahm <strong>die</strong> definitive Versorgung<br />
<strong>schon</strong> vorweg und <strong>die</strong>nte als Vorlage für<br />
<strong>die</strong> Anfertigung der Stege (Abb. 16 und<br />
17). Die individuellen Stege wurden aus<br />
einer NEM-Legierung <strong>im</strong> Gussverfahren<br />
hergestellt (Abb. 18 bis 23).<br />
Bei den verwendeten Retentionselementen<br />
war <strong>die</strong> technische Forderung,<br />
<strong>die</strong>se möglichst so zu positionieren,<br />
<strong>das</strong>s eine negative Beeinflussung der<br />
prothetischen Ausdehnung, insbesondere<br />
der Phonetik, unterblieb. Hinzu<br />
kam <strong>die</strong> Forderung nach der manuell<br />
einfachen Handhabung und der Reduzierung<br />
der Wartungsintervalle.<br />
Durch <strong>die</strong> Verwendung <strong>von</strong> Kugelkopf-<br />
Attachments mit auswechselbaren Retentionseinsätzen<br />
kann grundsätzlich<br />
der unterschiedlichen manuellen Geschicklichkeit<br />
<strong>von</strong> Patienten Rechnung<br />
getragen werden. Die Retentionskraft<br />
lässt sich, je nach Anzahl der Retentionselemente<br />
und dem Umfang der Arbeit,<br />
variieren.<br />
Nach Einprobe und Überprüfung der<br />
Passgenauigkeit <strong>im</strong> Mund (Abb. 24 und<br />
25), wurde <strong>die</strong> Steg-Konstruktion mit<br />
einer Galvano-Haut überzogen (Genius<br />
Piccolo, Trend Gold). Diese Feingoldstruktur<br />
sichert eine formschlüssige<br />
Übertragung der Kaukräfte auf <strong>die</strong> Steg-<br />
Konstruktion aus Edelstahl (Abb. 26<br />
und 27).<br />
1524 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 24<br />
Abb. 25<br />
e Abb. 24 und 25<br />
Die zur Anprobe <strong>im</strong><br />
Mund verschraubten<br />
Stege weisen eine<br />
einwandfreie<br />
Passung auf – als<br />
Bestätigung für <strong>die</strong><br />
exakte Übertragung<br />
der Abformung<br />
und einer gelungenen<br />
gusstechnischen<br />
Umsetzung der<br />
Modellation e Abb. 26 und 27<br />
Die mit den Dublier -<br />
hilfs teilen versehenen<br />
Stege werden<br />
mit Leit-Silber lack<br />
be schichtet und<br />
mit einer dünnen<br />
Gold-Galvanohaut<br />
überzogen<br />
Abb. 26 Abb. 27<br />
f Abb. 28 und 29 Die Prothesen zeigen <strong>von</strong> basal <strong>die</strong> Aussparun -<br />
gen für <strong>die</strong> Kunststoffretentionshülsen der Kugelkopfattach ments.<br />
Die Gold-Galvano haut wird vor der Fertigstellung in <strong>das</strong> NEM-<br />
Modell gussgerüst (Cekalloy MC, CEKA/PRECI-LINE) eingeklebt<br />
f Abb. 30 und 31 Die auswechselbaren Retentions matrizen werden<br />
in <strong>die</strong> galvanisierten Aussparungen eingebracht. Durch drei unterschiedliche<br />
Härtegrade lassen sich <strong>die</strong> Abzugskräfte individuell einstellen.<br />
Abb. 28 Abb. 29<br />
Abb. 30 Abb. 31<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1525
Technik<br />
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
Abb. 32<br />
Abb. 33<br />
Abb. 34 Abb. 35 Abb. 36<br />
e Abb. 32 und 33 Die<br />
funktionsgerechte Fertig -<br />
stellung ist zur Remontage<br />
vorbereitet. Durch <strong>die</strong><br />
Anwendung einer reproduzierbaren<br />
elektronischen<br />
Vermessung der Kiefer -<br />
relation beschränken sich<br />
<strong>die</strong> Korrekturmaßnahmen<br />
auf den Ausgleich geringer,<br />
herstellungsbedingter<br />
Interferenzen<br />
e Abb. 34 bis 36 Die Lateralaufnahmen<br />
zeigen eine zum Gesichtsfeld passende<br />
Physiognomie und Phonetik.<br />
f Abb. 37 Bei der Verwendung <strong>von</strong><br />
elektronischen Registrierhilfen kann <strong>die</strong><br />
physiologische Sollsituation zum<br />
Abschluss der Behandlungsmaßnahme<br />
noch einmal durch Nachregistrierung<br />
überprüft werden<br />
Durch <strong>die</strong> eingearbeiteten Kugel-Snap-<br />
Attachments ist eine zusätzliche Sicherung<br />
gegen vertikale Abzugskräfte gegeben.<br />
Hierbei wurden okklusal Gewindehülsen<br />
in den Steg integriert<br />
(Preci-Clix, CEKA/PRECI-LINE), um eine<br />
herausschraubbare kugelförmige Patrize<br />
einzubringen. Jeweils distal wurden<br />
vertikal Basisringe für ein Kugelkopf-<br />
Attachment mit vertikaler Abzugsrichtung<br />
(Preci-Sagix) in den Steg eingegossen.<br />
Die sich vertikal öffnenden<br />
1526 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Ästhetik und Ausstrahlung<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 38<br />
Abb. 39<br />
Abb. 40<br />
ed Abb. 38 bis 40<br />
Die Stegposition ließ sich<br />
auf Grund der vor der Steg -<br />
anfertigung festgelegten<br />
Zahnpositionen ohne Be ein -<br />
trächtigung <strong>von</strong> Phonetik<br />
und Ästhetik in einer genügend<br />
stabilen Ausführung<br />
gestalten. Besonders <strong>die</strong><br />
Positionie rung der Kugel -<br />
kopf attach ments folgte<br />
<strong>die</strong>sen Vorgaben<br />
Retentions elemente sichern <strong>die</strong> Prothese<br />
gegen anterior einwirkende Kippkräfte<br />
(Abb. 28 bis 31).<br />
Zur Stabilisierung der Konstruktion wurde<br />
<strong>die</strong> Galvano-Haut mit einem geeigneten<br />
Kleber (Ceka-Site) dauerhaft in<br />
den Modellgussmantel eingeklebt.<br />
Aus Patientensicht ist besonders <strong>die</strong><br />
gaumenfreie Gestaltung der Versorgung<br />
<strong>im</strong> OK <strong>von</strong> großem Vorteil. Durch<br />
den Verzicht auf <strong>die</strong> Gaumendeckung<br />
sind keinerlei Geschmacksbeeinträchtigungen<br />
zu befürchten (Abb. 32<br />
und 33).<br />
Die Ästhetik wurde in der erwarteten<br />
und vorgeplanten patientenspezifischen<br />
Ausführung umgesetzt (Abb. 34<br />
bis 36). Dadurch wurden <strong>die</strong> Ausstrahlung<br />
und Gesichtsphysiognomie der<br />
Patientin deutlich sichtbar verbessert.<br />
Die genaue Analyse und Korrektur der<br />
Bissebene und der Kieferstellung führten<br />
zu einer stabilen Kieferrelation<br />
(Abb. 37).<br />
Die interdisziplinär geplante und ausgeführte<br />
Arbeit erbrachte ein funktionell<br />
überzeugendes, langlebiges und<br />
den Wünschen der Patientin äußerst<br />
gerecht werdendes Ergebnis (Abb. 38<br />
bis 40).<br />
n<br />
Korrespondenzadressen:<br />
Ztm. Andreas<br />
Steinweg<br />
Dental-Labor Kröly<br />
GmbH&Co.KG<br />
Hildeshe<strong>im</strong>er Str. 28<br />
30169 Hannover<br />
Telefon (0511) 80 70 00<br />
E mail info@kroely-<strong>dental</strong><strong>labor</strong>.de<br />
www.kroely-<strong>dental</strong>-<strong>labor</strong>.de<br />
Dr.med.dent. MSc<br />
MSc S<strong>im</strong>one Kröly<br />
Hohenzollernstraße 31<br />
30161 Hannover<br />
Telefon (0511) 3 36 09 41<br />
E mail info@dr.kroely.de<br />
www.dr-kroely.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1527
Technik<br />
Erfolgreich computergesteuert!<br />
Virtuelle Konstruktion einer Implantatbrücke<br />
Erfolgreich<br />
computergesteuert!<br />
Für einige ist <strong>die</strong> virtuelle Konstruktion einer komplexen Restauration noch befremdlich.<br />
Wie verläuft beispielsweise der computergestützte Herstellungsprozess einer 14-gliedrigen<br />
<strong>im</strong>plantatgetragenen Brücke? Und zu welchem Ergebnis führt <strong>die</strong>se Technik? Ztm. Kay Amberg<br />
und ZA Knut Amberg zeigen ihre Arbeitsweise.<br />
Autoren:<br />
Ztm. Kay Amberg<br />
und Zahnarzt Knut<br />
Amberg, München<br />
Indizes:<br />
CAD/CAM<br />
Individuelle<br />
Abutments<br />
Brückengerüst<br />
Zahnfleischmaske<br />
Sinusbodenevelation<br />
Osseointegration<br />
Emergenzprofil<br />
Insbesondere in der Kronen- und Brückenprothetik<br />
haben sich CAD/CAMgefertigte<br />
Versorgungen in den letzten<br />
Jahren zum Standard entwickelt.<br />
Mit Hilfe <strong>von</strong> digitalen Techniken erzielt<br />
<strong>die</strong> Planung und Fertigung <strong>von</strong> Zahnersatz<br />
auf wirtschaftliche Weise reproduzierbare<br />
Restaurationen <strong>von</strong> hoher<br />
Qualität. Das Angebot an bearbeitbaren<br />
Materialien ist dabei groß – es<br />
reicht <strong>von</strong> Kunststoffen über Keramiken<br />
bis hin zu Metallen. Auch <strong>das</strong> Indikationsspektrum<br />
vergrößert sich, was<br />
wiederum <strong>die</strong> Einsatzmöglichkeiten der<br />
Systeme erweitert.<br />
Wer sich mit den neuen Entwicklungen<br />
auseinandersetzt und lernt, <strong>die</strong>se zum<br />
eigenen Vorteil zu verwenden, profitiert<br />
1528 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Erfolgreich computergesteuert!<br />
Implantatprothetik<br />
bald <strong>von</strong> standardisierten Arbeitsabläufen<br />
und einer hohen Auslastung der<br />
eigenen CAD/CAM-Komponenten.<br />
Virtuelle Konstruktion<br />
Im Zahntechnischen Labor Kay Amberg<br />
in München kommen der Zfx Scan III<br />
und <strong>die</strong> zugehörige Zfx CAD-Software<br />
zum Einsatz, um zahlreiche Indikationen<br />
virtuell zu konstruieren. Dazu gehören<br />
neben Kronen und Brücken auch<br />
individuelle Abutments und komplexe<br />
<strong>im</strong>plantatgetragene Versorgungen, <strong>die</strong><br />
anschließend <strong>im</strong> Zfx Fräszentrum in<br />
München hergestellt werden. Im folgenden<br />
Beispiel wird beschrieben, wie<br />
eine 14-gliedrige, <strong>im</strong>plantatgetragene<br />
Brücke mit einem Gerüst aus Titan auf<br />
sechs individuellen Implantatabutments<br />
digital konstruiert wird.<br />
Fallbeispiel<br />
Der Patient wurde in der Praxis Knut<br />
Amberg in München mit einer insuffizienten<br />
teleskopgetragenen Versorgung<br />
<strong>im</strong> Oberkiefer vorstellig (Abb. 1).<br />
Die verbliebenen Zähne 16, 13, 12, 23<br />
und 24 waren nicht erhaltungswürdig,<br />
der Patient wünschte sich aber eine<br />
Neuversorgung möglichst ohne komplexe<br />
chirurgische Eingriffe.<br />
Abb. 1<br />
Nach den Vorstellungen des Patienten,<br />
der eine ästhetisch ansprechende Versorgung<br />
mit größeren Frontzähnen und<br />
einem leichten Diastema wünschte,<br />
wurde ein komplexer Therapievorschlag<br />
ausgearbeitet. Dieser sah <strong>die</strong> Insertion<br />
<strong>von</strong> sechs Implantaten <strong>im</strong> Oberkiefer<br />
vor. Die prothetische Versorgung<br />
sollte mit einer Brücke mit einem Titangerüst<br />
und Verblendung aus Komposit<br />
erfolgen.<br />
Da <strong>die</strong> Implantate in Einzelsitzungen<br />
eingebracht wurden, zog sich <strong>die</strong> gesamte<br />
Behandlungsdauer über zwei<br />
Jahre hin. Die Prothese wurde Stück für<br />
Stück zur Cover-Denture-Prothese umgearbeitet<br />
und <strong>die</strong> verbliebenen Zähne<br />
sukzessive nach Belastung der jeweiligen<br />
Implantate entfernt. Durch <strong>die</strong>se<br />
Vorgehensweise konnte der Patient bis<br />
zur Neuversorgung seine alte Prothese<br />
tragen und hatte keine, beziehungsweise<br />
nur min<strong>im</strong>ale Beschwerden nach<br />
den chirurgischen Eingriffen.<br />
e Abb. 1 Ausgangssituation<br />
mit insuffizienter Prothese<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1529
Technik<br />
Erfolgreich computergesteuert!<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
e Abb. 2 Abformung mit<br />
Zahnfleischmaske<br />
e Abb. 3 Gipsmodell mit eingearbeiteter<br />
Zahnfleischmaske<br />
e Abb. 4 Bissregistrat aus scanbarem<br />
Material<br />
Insertion<br />
<strong>von</strong> sechs Implantaten<br />
Nach min<strong>im</strong>alinvasiver Insertion des<br />
ersten Implantates (OsseoSpeed TX,<br />
Astra Tech) mit 4 mm Durchmesser und<br />
6 mm Länge in regio 25 wurde <strong>die</strong>ses<br />
mit einem Locator Abutment versorgt<br />
und <strong>die</strong> bestehende Prothese so modifiziert,<br />
<strong>das</strong>s sie weiter getragen werden<br />
konnte. Nach erfolgreicher Einheilung<br />
<strong>die</strong>ses Implantates zur vollsten Zufriedenheit<br />
des Patienten st<strong>im</strong>mte <strong>die</strong>ser<br />
dem Plan zu, knochenaufbauende Maßnahmen<br />
durchzuführen und weitere Implantate<br />
zu inserieren. Zunächst wurden<br />
in regio 11 und 23 jeweils 9 mm lange<br />
Implantate mit 4 mm Durchmesser<br />
inseriert. In regio 15 wurde eine externe<br />
Sinusbodenelevation mit sofortiger Implantation<br />
eines 11 mm langen Osseo-<br />
Speed TX durchgeführt. Für <strong>die</strong> Defektauffüllung<br />
wurde easy-graft (Degradable<br />
Solutions) verwendet. Es<br />
folgte eine externe Sinusbodenelevation<br />
ohne Augmentation <strong>von</strong> Fremdmaterial<br />
in regio 17 und 27. Bei <strong>die</strong>ser Operationstechnik<br />
wird <strong>die</strong> abgelöste<br />
Schneidersche Membran durch <strong>das</strong> eingesetzte<br />
Implantat gehalten, durch <strong>die</strong><br />
natürliche Einblutung des elevierten<br />
Raumes folgt eine Knochenneubildung<br />
und vollständige Osseointegration des<br />
Implantates. Hierfür wurden 9 mm lange<br />
Implantate mit 4 mm Durchmesser<br />
eingesetzt.<br />
Bei allen Implantaten mit vorangegangener<br />
Sinusbodenelevation betrug <strong>die</strong><br />
Einheilzeit sechs Monate. Die restlichen<br />
Implantate wurden nach dre<strong>im</strong>onatiger<br />
geschlossener Einheilung freigelegt<br />
und über <strong>die</strong> Gingivaformer nach entsprechender<br />
Modifikation der Prothese<br />
mit Qu-resin (bredent) belastet.<br />
Digitalisierung<br />
Für <strong>die</strong> virtuelle Konstruktion der Implantatabutments<br />
erfolgte nach der Einheilung<br />
der Implantate <strong>die</strong> Abformung<br />
des Ober- und Unterkiefers. Um ein<br />
Oberkiefermodell mit perfekt inte-<br />
1530 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Erfolgreich computergesteuert!<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 5<br />
Abb. 7<br />
Abb. 6<br />
Abb. 8<br />
grierter Zahnfleischmaske zu erhalten,<br />
wurde <strong>das</strong> scanbare Material Majesthetik®-Gingiva<br />
(Da Vinci/picodent) direkt<br />
in <strong>die</strong> Abformung gefüllt und an<br />
den Seiten beschnitten (Abb. 2). Wichtig<br />
ist, <strong>das</strong>s hierfür zuvor ein Separator<br />
aufgetragen wird, damit <strong>das</strong> Material<br />
nicht am Silikon der Abformung haftet.<br />
Abbildung 3 zeigt <strong>das</strong> fertige Gipsmodell<br />
nach dem Ausgießen. Um <strong>die</strong> spätere<br />
Zuordnung <strong>von</strong> Ober- und Unterkiefer<br />
in der Software zu erleichtern,<br />
wurde außerdem am Modell ein Bissregistrat<br />
angefertigt (Abb. 4). Es folgte<br />
<strong>die</strong> separate Digitalisierung vom Oberund<br />
Unterkiefermodell sowie in Okklusion<br />
mit Silikonschlüssel mit dem Scanner<br />
Zfx Scan III.<br />
Design der<br />
Implantatabutments<br />
e Abb. 5 Gestaltung des<br />
Emergenzprofils<br />
e Abb. 6 Vollanatomischer<br />
Konstruktionsvorschlag<br />
e Abb. 7 Design eines Abutmentbodens<br />
e Abb. 8 Modifikation der Angulation<br />
und Position der Abutments<br />
Nach dem Starten der Zfx CAD-Software<br />
wurde ein neuer Patientenfall angelegt<br />
und <strong>im</strong> Zahnschema anatomische Käppchen<br />
auf den Implantaten und reduzierte<br />
Pontics an den anderen Positionen<br />
angegeben. Anschließend wurden<br />
<strong>die</strong> Scandatensätze in <strong>die</strong> Software <strong>im</strong>portiert.<br />
Be<strong>im</strong> Einblenden der Modelle ist es<br />
möglich, nur <strong>die</strong> Positionen, auf denen<br />
Abutments geplant sind, inklusive Zahnfleischmaske<br />
anzuzeigen (Abb. 5). Diese<br />
Ansicht wurde genutzt, um <strong>das</strong> Emergenzprofil<br />
zu gestalten. Da <strong>im</strong> ersten<br />
Schritt allerdings lediglich <strong>die</strong> Kon-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1531
Technik<br />
Erfolgreich computergesteuert!<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 9 Überprüfung der virtuellen<br />
Abutments<br />
d Abb. 10 Titan-Abutments auf dem<br />
Modell<br />
Abb. 10<br />
struktion der Abutments geplant war,<br />
wurde <strong>die</strong>ses nur geringfügig angepasst.<br />
Es folgte ein Vorschlag der Software für<br />
eine mögliche Zahnaufstellung (Abb. 6).<br />
Diese <strong>die</strong>nte lediglich der Kontrolle bei<br />
der Ausrichtung und Gestaltung der<br />
Abutments, welche ebenfalls <strong>von</strong> der<br />
Software generiert wurden und Verbindergeometrien<br />
aufwiesen, <strong>die</strong> mit<br />
dem zuvor gewählten Implantattyp<br />
(Astra Tech) kompatibel sind. Für <strong>die</strong><br />
Gestaltung der Abutmentböden sind<br />
unterschiedliche Freiform-Werkzeuge<br />
verfügbar (Abb. 7). Zudem lässt sich <strong>die</strong><br />
Angulation und Position der Abutments<br />
durch Verschieben <strong>von</strong> einzelnen Bearbeitungspunkten<br />
modifizieren (Abb.<br />
8). Nach der Positionierung ist es möglich,<br />
<strong>die</strong> Oberfläche der Abutments<br />
zu glätten und unter Einblenden des<br />
Unterkiefers ihre Position und D<strong>im</strong>ension<br />
final zu überprüfen (Abb. 9). Die<br />
fertigen Konstruktionsdaten wurden<br />
schließlich über <strong>das</strong> Zfx Dental-Net an<br />
<strong>das</strong> Fräszentrum Zfx München übermittelt<br />
und dort <strong>die</strong> Abutments aus Titan<br />
gefertigt. Abbildung 10 zeigt <strong>die</strong><br />
Abutments auf dem Modell.<br />
Modellation<br />
des Brückengerüstes<br />
Die virtuelle Konstruktion des Brückengerüstes<br />
erfolgte nach erneutem<br />
Einscannen des Oberkiefermodells ohne<br />
Gingivamaske und mit aufgesetzten<br />
Implantatabutments (Abb. 11).<br />
Das Design wurde mithilfe <strong>von</strong> Freiform-<br />
Werkzeugen den Wünschen des Patienten<br />
und der anatomischen Situation<br />
entsprechend angepasst (Abb. 12). Es<br />
folgte <strong>die</strong> automatische Reduktion auf<br />
<strong>das</strong> Brückengerüst um <strong>die</strong> gewünschte<br />
Schichtstärke. Zunächst wurden lediglich<br />
einzelne Käppchen angezeigt<br />
(Abb. 13), <strong>die</strong> <strong>im</strong> folgenden Schritt au-<br />
1532 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Erfolgreich computergesteuert!<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
e Abb. 11 Konstruktionsvorschlag auf<br />
dem Modell, inklusive der gescannten<br />
Abutments<br />
e Abb. 12 Individuelle Bearbeitung der<br />
vollanatomischen Konstruktion<br />
e Abb. 13 Automatisch reduzierte<br />
Gerüste<br />
e Abb. 14 Anpassung der Verbinder<br />
und Kontrolle der Stärken<br />
d Abb. 15 Überprüfen der fertigen<br />
Konstruktion am Bildschirm<br />
tomatisch mit Verbindern versehen wurden.<br />
Diese können nachträglich vom<br />
Anwender überprüft und in ihrer Geometrie<br />
angepasst werden (Abb. 14). Zudem<br />
lässt sich der Abstand der Pontics<br />
zur Gingiva auf Wunsch modifizieren.<br />
Nach Kontrolle der finalen Konstruktion<br />
unter Einblenden der vollanatomischen<br />
Brücke (Abb. 15) erfolgte der Datenversand<br />
via Zfx Dental-Net für <strong>die</strong><br />
Fertigung des Titangerüstes an <strong>das</strong><br />
Fräszentrum.<br />
Verblendung<br />
Im Labor angekommen, wurde <strong>das</strong> Gerüst<br />
zur Passungskontrolle auf <strong>das</strong> Modell<br />
gesetzt (Abb. 16). Anschließend wurden<br />
für <strong>die</strong> zusätzliche Befestigung der<br />
Brücke an den Positionen 14 und 24<br />
Schraubenkanäle angebracht. Um <strong>die</strong><br />
okklusalen Platzverhältnisse zu überprüfen<br />
und <strong>die</strong> Verblendung entsprechend<br />
gestalten zu können, wurde ein<br />
Checkbite auf dem Modell mit Pattern<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1533
Technik<br />
Erfolgreich computergesteuert!<br />
Abb. 17<br />
Abb. 16<br />
Abb. 19<br />
Abb. 18<br />
e Abb. 16 Gefrästes Titangerüst mit präziser Passung<br />
e Abb. 17 Checkbite auf dem Modell<br />
e Abb. 18 Einprobe <strong>im</strong> Patientenmund<br />
e Abb. 19 Verblendete Versorgung …<br />
Resin (GC Europe) durchgeführt (Abb. 17).<br />
Nach Extraktion des Zahnes 16 und Eingliederung<br />
der Abutments wurde <strong>das</strong><br />
Brückengerüst <strong>im</strong> Patientenmund einprobiert<br />
(Abb. 18). Auch intraoral zeigte<br />
sich eine präzise Passung. Es folgte <strong>die</strong><br />
Verblendung des Titangerüstes mit Sinfony<br />
Verblendcomposite (3M ESPE)<br />
(Abb. 19 und 20).<br />
Eingliederung<br />
Schließlich wurde <strong>die</strong> Versorgung <strong>im</strong> Patientenmund<br />
mit RelyX Temp E Temporärer<br />
Zinkoxidzement – Eugenolhaltig<br />
(3M ESPE) zementiert und mit zwei Transversalschrauben<br />
mit einem Durchmesser<br />
<strong>von</strong> 1,6 mm (bredent) (Abb. 21) zusätzlich<br />
befestigt. Mit dem Patienten wurde eine<br />
vierteljährliche Nachsorge vereinbart, bei<br />
der <strong>die</strong> Prothese entfernt und professionell<br />
gereinigt wird. Die erste Nachsorge<br />
zeigte entzündungsfreie, stabile Verhältnisse<br />
und der Patient ist überaus zufrieden<br />
mit dem Ergebnis (Abb. 22).<br />
Standardisierter Workflow<br />
Der beschriebene Arbeitsablauf hat<br />
sich in Praxis und Labor bereits bewährt<br />
und führt sicher zu einem ästhetisch<br />
sowie funktionell ansprechenden Ergebnis.<br />
Nach Einarbeitung in <strong>die</strong> speziellen<br />
Funktionen der Zfx CAD-Soft-<br />
1534 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Erfolgreich computergesteuert!<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 20<br />
Abb. 21<br />
Abb. 22<br />
e Abb. 20 … auf dem Gipsmodell<br />
Korrespondenzadressen:<br />
e Abb. 21 Transversalschrauben<br />
für <strong>die</strong> intraorale Befestigung der<br />
Versorgung<br />
e Abb. 22 Endergebnis<br />
ware stellt <strong>die</strong> virtuelle Konstruktion<br />
komplexer Restaurationen keine besondere<br />
Herausforderung mehr dar –<br />
<strong>die</strong> Menüführung ist übersichtlich, der<br />
Zeitaufwand bleibt gering. Dank standardisierter<br />
Workflows können schließlich<br />
alle Behandlungspartner <strong>von</strong> einer<br />
erhöhten Sicherheit während des gesamten<br />
Herstellungsprozesses profitieren.<br />
n<br />
ZTM Kay Amberg<br />
Römerstraße 9<br />
80801 München<br />
E-Mail: k.amberg@gmx.de<br />
Zahnarztpraxis<br />
Knut Amberg<br />
Sollner Straße 44 a<br />
81479 München<br />
E-Mail: info@solln44.de<br />
Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/autoren.<br />
http://bit.ly/SZshVd<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1535
Produkte<br />
Teleskopkronen via CAD/CAM<br />
Zwei analoge Arbeitsvorgänge in einem digitalen Arbeitsschritt<br />
Teleskopkronen via CAD/CAM<br />
„Das wär’s“: Die gleichzeitige Herstellung <strong>von</strong> Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärteilen in der<br />
3Shape CAD-Software am PC. Die anschließende Fertigung müsste nur noch an ein<br />
Fräscenter geschickt und dort präzise in der CAM-Software bearbeitet werden.<br />
TKR- Dental (TKR = Teleskopkrone nach Risch) kam <strong>die</strong>sem Wunsch nach und entwickelte<br />
ein Fertigungssystem für reproduzierbare Teleskopeinheiten.<br />
Autor:<br />
Kay Uwe Risch<br />
TKR-Dental UG,<br />
Münster<br />
Indizes:<br />
Teleskopkronen<br />
Individuelle<br />
Abzugskraft<br />
CAD/CAM-<br />
Herstellung<br />
Reproduzierbarkeit<br />
Die heute mittels CAD/CAM gefertigte<br />
Qualität ist vom Zahntechniker<br />
nicht mehr in Konkurrenz<br />
zu stellen. Ihm bleibt auf Dauer nur<br />
<strong>die</strong> ästhetische Verfeinerung der Details.<br />
Die manuelle Herstellung <strong>von</strong> Teleskopkronen<br />
(TK) ist bekannt, schafft<br />
aber über <strong>die</strong> Fertigung am PC noch <strong>im</strong>mer<br />
keine wesentliche Erleichterung,<br />
denn: Für <strong>die</strong> Bearbeitung der Sekundärteile<br />
ist <strong>das</strong> Ergebnis nicht individuell<br />
einstellbar; <strong>die</strong> Passung lässt sich<br />
nur mit „locker“ oder „stramm“ best<strong>im</strong>men.<br />
Wir starteten viele Versuche, mit unterschiedlichen<br />
Verfahrenstechniken,<br />
zur Herstellung eines reproduzierbaren<br />
Sekundärteils; aber <strong>im</strong>mer wenn wir<br />
NEM-Teile aufgepasst haben, fragten<br />
wir uns: „Was könnte es Schöneres geben,<br />
als Teleskopkronen auf natürlichen<br />
Zähnen oder Implantaten am PC zu entwerfen?<br />
Oder: Teleskopkronen fertig<br />
gefräst auf einer gegossenen Metallbasis<br />
(Abb.2), auf <strong>die</strong> wir sofort verblenden<br />
oder eine Aufstellung machen<br />
können?“<br />
Dabei sollte <strong>die</strong> Abzugskraft je nach Patient<br />
eingestellt werden können. Pro-<br />
c Abb. 1 Ausgangssituation<br />
mit Pr<strong>im</strong>ärteilen<br />
c Abb. 2 Oberkiefer mit<br />
Modellguss<br />
1536 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Teleskopkronen via CAD/CAM<br />
Produkte<br />
d Abb. 3 Pr<strong>im</strong>ärteil<br />
mit zirkulär einstellbarer<br />
Randstärke<br />
d Abb. 4 Oberkiefer-<br />
Versorgung über Brücken<br />
fessor Körber legte einen Mittelwert<br />
<strong>von</strong> sieben Newton fest, der sich aber<br />
individuell auf Anzahl und Größe der<br />
Stümpfe ausrichten lassen sollte.<br />
Schließlich sind wir auf der Suche nach<br />
einer CAD-Software fündig geworden.<br />
Nun stand meiner, zum Patent angemeldeten<br />
Herstellung nichts mehr <strong>im</strong><br />
Wege: Mit den abzulesenden Werten<br />
und den hochpräzisen Fräsergebnissen,<br />
lassen sich Passungen <strong>von</strong> drei Mikrometern<br />
erreichen.<br />
<strong>Heute</strong> fertigen wir – auf selbst gescannten<br />
Gipsmodellen, Daten <strong>von</strong><br />
Partner<strong>labor</strong>en oder Daten <strong>von</strong> Mundscannern<br />
– <strong>die</strong> Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärteile<br />
gleichzeitig, auch in Verbindung<br />
mit individuellen Abutments. Die Randstärke<br />
der Pr<strong>im</strong>ärteile kann zirkulär bis<br />
0,2 mm reduziert werden (Abb.3). Diese<br />
Genauigkeit lässt sich speziell mit<br />
<strong>die</strong>ser Fräsmethode erreichen.<br />
Auch den Modellguss<br />
können wir liefern<br />
Bei den Teleskop-Teilen wird eine Kombination<br />
aus Friktion und Adhäsion erreicht.<br />
Für <strong>die</strong> Oberflächengüte und <strong>die</strong> damit<br />
einhergehende genaue Passung ergibt<br />
sich der Übergang vom Reibungswiderstand<br />
in einen Strömungswiderstand.<br />
Somit wird der Materialabtrag min<strong>im</strong>iert<br />
und es kann, zum Beispiel bei Zirkonversorgungen,<br />
auf galvanisierte Pr<strong>im</strong>ärteile<br />
verzichtet werden.<br />
Je nach Konstruktion, lässt sich durch<br />
ein Luftpolster ein Resilienz-Teleskop<br />
herstellen.<br />
Alle Arbeiten lassen sich als Daten abspeichern<br />
und jederzeit, also auch bei<br />
<strong>schon</strong> eingegliederten Einheiten abrufen<br />
und reproduzieren – falls gewünscht,<br />
mit anderen Werten.<br />
Sollte <strong>im</strong> Labor ein Pr<strong>im</strong>ärteil verloren<br />
gehen oder <strong>die</strong> Präparationsgrenze verlängert<br />
werden, muss nur <strong>das</strong> Pr<strong>im</strong>ärteil<br />
neu gefräst werden. Die restliche<br />
Konstruktion bleibt erhalten.<br />
Was kann es Schöneres geben, als unsere<br />
Kreativität ausleben zu können?<br />
Die CAD-Anwendung <strong>von</strong> 3shape und<br />
unsere ebenfalls zum Patent angemeldete<br />
Fertigung lassen keine Wünsche<br />
offen. Durch den Erwerb einer Lizenz,<br />
können auch Fräszentren nach <strong>die</strong>ser<br />
Methode arbeiten.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
TKR-Dental UG<br />
Steinfurter Straße 60a<br />
48149 Münster<br />
Telefon (02 51) 92 77 01 74<br />
www.tkr-<strong>dental</strong>.de<br />
lmr@tkr-<strong>dental</strong>.de<br />
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Produkte<br />
Neuheiten<br />
Neuheiten · Geräte · Materialien<br />
Hersteller/Vertrieb: Dentaurum Implants<br />
Name: AngleFix<br />
Produkt: Implantataufbauten<br />
Das AngleFix Konzept ermöglicht eine Sofortversorgung <strong>von</strong> zahnlosen Patienten<br />
mit verschraubten Brücken oder Stegen <strong>im</strong> Ober- und Unterkiefer.<br />
Die aufeinander abgest<strong>im</strong>mten Prothetikkomponenten ermöglichen <strong>die</strong> angulierte<br />
Insertion der tioLogic Implantate, um Augmentationen <strong>im</strong> Seitenzahnbereich<br />
zu vermeiden und anatomisch kritische Bereiche zu <strong>schon</strong>en. Die Angle-<br />
Fix Aufbauten werden für <strong>die</strong> Implantatlinien S, M und L in 0° Grad und in den<br />
Angulationen 18° sowie 32°Grad angeboten. Mittels integrierter PentaStops<br />
lassen sich <strong>die</strong> angulierten Aufbauten eindeutig positionieren. Die Gestaltung der Aufbauten erlauben Abweichungen<br />
der Implantatachsen <strong>von</strong> bis zu 44 Grad zueinander. Für <strong>die</strong> weiterführende prothetische Versorgung<br />
stehen Verschlussschrauben, Abdruckpfosten, Laboranaloge sowie Kunststoff- und Titankappen zur Verfügung.<br />
i 75228 Ispringen, Telefon (0 72 31) 80 35 60, www.dentaurum-<strong>im</strong>plants.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Bredent • Name: Generation M • Produkt: Fräser<br />
Die mulitfunktionsfähigen Fräser für <strong>das</strong> Handstück finden<br />
vielfältige Anwendung <strong>im</strong> Labor. Ihre Verzahnungen <strong>von</strong><br />
„supergrob“ bis „fein“ zeichnen sich durch eine aggressive<br />
Schneidleistung und hohe Standzeit aus. Die Bearbeitung<br />
<strong>von</strong> unterschiedlichen Legierungen und Kunststoffen<br />
wird durch <strong>die</strong> neue Verzahnungsart vereinfacht und <strong>die</strong><br />
Nacharbeit reduziert. Durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />
kann <strong>die</strong> Anzahl unterschiedlicher Fräser am Arbeitsplatz<br />
verringert werden. Dies hat einen positiven Effekt auf<br />
<strong>die</strong> Kostenentwicklung.<br />
Einführungsangebote der neuen Fräser sind bis Ende Dezember<br />
erhältlich.<br />
i 89250 Senden, Telefon (0 73 09) 8 72 22, www.bredent.com<br />
Hersteller/Vertrieb: He<strong>im</strong>erle und Meule<br />
Name: Platina m wash opaker<br />
Produkt: Opaker-Paste<br />
Für <strong>die</strong> niederschmelzende Verblendkeramik Platina m gibt es jetzt <strong>die</strong> neue wash<br />
up opaker-Paste, <strong>die</strong> mittels Mirkroretentionen den Haftverbund zwischen Metall<br />
und Keramik erhöht. Die Verteilung der Farbpigmente verhindert <strong>die</strong> gelb-grüne Reaktion<br />
selbst auf hochsilberhaltigen oder NEM-Legierungen, so <strong>das</strong>s Verfärbungen<br />
der folgenden Verlblendkeramik ausgeschlossen sind. Nach<br />
der Anwendung des Opakers ist eine neutrale Basis für jede Zahnfarbe<br />
geschaffen. Die Opaker-Paste ist in 4g-Dosen erhältlich.<br />
i 75179 Pforzhe<strong>im</strong><br />
Telefon/Freecall (08 00) 1 35 89 50<br />
www.he<strong>im</strong>erle-meule.com<br />
1538 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Neuheiten<br />
Produkte<br />
Hersteller/Vertrieb: Heraeus • Name: Cara • Produkt: CAD/CAM-System<br />
i 63450 Hanau, Telefon (0 61 81) 35 30 84, www.heraeus-<strong>dental</strong>.com<br />
Ab sofort lassen sich <strong>im</strong> cara Fertigungszentrum Lithium-<br />
Disilikat-Restaurationen aus der Glaskeramik IPS e.max<br />
CAD fertigen. Die Glaskeramik eignet sich für Einzelzahnversorgungen<br />
<strong>im</strong> Front- und Seitenzahnbereich.<br />
Die passende Verblendkeramik HeraCeram LiSi2 ist speziell<br />
auf <strong>das</strong> Eigenschaftsprofil <strong>von</strong> Lithium-Disilikat abgest<strong>im</strong>mt.<br />
Hiermit hat der Zahntechniker <strong>die</strong> Wahl zwischen der Malund<br />
der Cutback-Technik. Für <strong>das</strong> Finish vollanatomischer<br />
Gerüste eignet sich <strong>das</strong> Crystal Glaze Set. Darin enthalten<br />
sind gebrauchsfertige Malfarben zur Unterstützung des Dentinchromas<br />
und Intensivmalfarben für <strong>die</strong> individuelle Charakterisierung.<br />
Ein Cutback Set mit 13 Schneide- und Transparenzmassen<br />
ergänzt <strong>die</strong> anatomische Form in lebendiger<br />
Ästhetik und Opaleszenz.<br />
Hersteller/Vertrieb: Merz Dental<br />
Name: PremoEco Line<br />
Produkt: Kolorierungspolymere<br />
Das Prothetik Color System umfasst nun eine größere Menge an<br />
Standardfarben. Auf Kundenwunsch wurde sowohl ein neues Verpackungsdesign<br />
mit herausnehmbarem Inlet für <strong>die</strong> Polymere als<br />
auch ein erweitertes Farbangebot umgesetzt. Das Set bietet 145 Prozent<br />
mehr Polymer und ein illustriertes Kolorierungsbeispiel für Einsteiger.<br />
Neben den Standardfarben – Muschel, Koralle, Anemone –<br />
zu je 35 Gramm, sind <strong>die</strong> Intensivfarben – Opal, Topas, Rubin und<br />
Saphir – zu je acht Gramm erhältlich. Die Refills können ab sofort in<br />
drei Größen nachbestellt werden: Die Intensivfarben sind zu acht Gramm<br />
portioniert und <strong>die</strong> Standardfarben zu 35 oder 100 Gramm.<br />
i 24321 Lütjenburg, Telefon (0 43 81) 40 30, www.merz-<strong>dental</strong>.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Metaux Precieux Dental<br />
Name: Digital Casting<br />
Produkt: CAD/CAM-System MetaNova<br />
Be<strong>im</strong> Digital Casting wird <strong>die</strong> virtuelle Modellation oder <strong>das</strong> Gipsmodell wie gewohnt an <strong>das</strong> MetaNova Fertigungszentrum<br />
gesendet, wo <strong>die</strong> Versorgung aus einem ausbrennbaren Acryl-Material mittels 3D Drucker mit<br />
einer Genauigkeit <strong>von</strong> < 20 Mikrometer gefertigt wird. Nach dem Gießen und strenger Qualitätsprüfung<br />
wird <strong>die</strong> Ware ins Labor zurückgesendet. Im temperaturgesteuerten<br />
Vakuum-Druckgussgerät gegossen, sind <strong>die</strong><br />
Arbeiten in acht verschiedenen Edelmetalllegierungen oder einer<br />
CoCr-Legierung erhältlich. Dabei werden entsprechend der<br />
Indikation alle klassischen Anwendungen für prothetische Versorgungen<br />
abgedeckt. Es entstehen keine Beeinträchtigungen<br />
der Güsse und es wird nur <strong>das</strong> tatsächliche Gewicht berechnet.<br />
i 70176 Stuttgart, Telefon (07 11) 69 33 04 30<br />
www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1539
Wissen<br />
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Aus dem Kursprogramm der Handwerkskammer Düsseldorf<br />
Keramisch löten<br />
mit Glaslot<br />
Die Zirkoniumdioxid-Löttechnik ist eine relevante und interessante Innovation in<br />
der Keramik- und Abutment-Technik. Sie vervollständigt <strong>das</strong> Spektrum für stoff -<br />
schlüssige, stabile Verbindungen in horizontaler und vertikaler Richtung <strong>von</strong><br />
gesinterten ZrO2-Gerüstteilen auf Basis <strong>von</strong> Strukturkeramiken. Ztm. Klaus Ohlendorf,<br />
Leiter der Düsseldorfer Meisterschule, stellt <strong>die</strong>se Technik vor.<br />
Autor:<br />
Ztm. Klaus<br />
Ohlendorf<br />
Indizes:<br />
Glaslote<br />
Individuelle<br />
Abutments<br />
CAD/CAM<br />
Zirkoniumdioxid-<br />
Gerüste<br />
Vollkeramikbrücken<br />
Verbundeffizienz<br />
Festigkeitsuntersuchungen ergaben,<br />
<strong>das</strong>s be<strong>im</strong> Drei-Punkt-Biegetest<br />
Frakturen und Aussprengungen<br />
nie in der Fügespalte stattfanden.<br />
Das einzusetzende DCMhotbond-System<br />
besteht unter anderem aus einem<br />
glaskeramischen Lot, <strong>das</strong> den Fügeverbund<br />
<strong>von</strong> Zirkoniumdioxidelementen<br />
sogar mit Fremdmaterialien wie beispielsweise<br />
Titan gewährleistet. Vorteilhaft<br />
ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> herkömmlichen<br />
Brennöfen und Geräte verwendet werden<br />
können.<br />
Indikationen DCMhotbond-System:<br />
n Hybridabutment<br />
n Zirkoniumdioxid-Abutment<br />
n Zirkoniumdioxidgerüste<br />
n Verbundeffizienz durch Konditionierung<br />
<strong>von</strong> Zirkoniumdioxidbauteilen vor:<br />
• der Kompositverblendung oder<br />
• der adhäsiven Befestigung <strong>im</strong> Mund<br />
n Verblendkeramik<br />
Hybridabutment<br />
Bei Hybridabutments (Abb. 1 und Abb.<br />
34) entsteht mit Hilfe der Lötung ein anorganischer,<br />
spaltfreier und belastbarer<br />
Verbund zwischen Titanbasis und individuellem<br />
Zirkoniumdioxid-Aufbau zur ästhetisch-naturnahen<br />
Gingivatr<strong>im</strong>mung.<br />
Vorteil: Man erhält eine dauerhafte anorganische<br />
Verbindung ohne Bakterienbefall<br />
durch <strong>die</strong> spaltfreie und Plaque<br />
abweisende Oberfläche. Ab der IDS<br />
2013 ist auch <strong>das</strong> Verlöten <strong>von</strong> Lithiumdisilikat<br />
(LS2) mit Titan möglich.<br />
Zirkoniumdioxid-Abutment<br />
Industrielle Abutments mit konfektionierter<br />
drehrunder Form lassen sich in<br />
ihrer Morphologie opt<strong>im</strong>ieren. Durch<br />
<strong>die</strong> Verlötung keramischer Formteile<br />
kann der individuelle Gingivaverlauf<br />
mittels basaler Gewebstr<strong>im</strong>mung phy-<br />
1540 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Wissen<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
siologisch und ästhetisch an <strong>das</strong> Emergenzprofil<br />
angepasst, oder besser: angeformt,<br />
werden (Abb. 3bis 5).<br />
Zirkoniumdioxidgerüste<br />
Die Fügeverbindungen <strong>von</strong> Zirkoniumdioxid-Elementen<br />
sind ein patentiertes<br />
Verfahren zur spannungsfreien, horizontalen<br />
und vertikalen Erweiterung<br />
<strong>von</strong> Zirkoniumdioxid-Elementen durch<br />
Lötung mehrerer Elemente zu größerspannigen<br />
Objekten.<br />
Zirkulär durchgängig gefräste ZrO2-Konstruktionen<br />
stehen während dem Fräsund<br />
nach dem Sinterprozess unter<br />
Spannung. Dies ist bedingt durch den<br />
bogenförmigen Verlauf und <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Gerüststärken der jeweiligen<br />
Konstruktion.<br />
e Abb. 1 Spaltfreier<br />
Verbund zwischen<br />
Titanbasis und individuellem<br />
Abutment<br />
e Abb. 2 Die Fügetechnik<br />
mittels DCMhotbond tizio<br />
ist dem Kleben mit Panavia<br />
in der Festigkeit deutlich<br />
überlegen.<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
e Abb. 3 bis 5 Fügen<br />
<strong>von</strong> Abutments mit keramischen<br />
Formteilen<br />
Abb. 6<br />
d Abb. 6 CT-Mikro -<br />
aufnah me, 2007:<br />
Die homogene Lötfuge<br />
ist aufgrund des<br />
Kapillar effekts ohne<br />
Luft einschlüsse<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1541
Wissen<br />
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9 Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
e Abb. 7 bis 12 Vertikale<br />
Erweiterung: Zu geringe<br />
Bauhöhen der Fräsblanks fordern<br />
<strong>die</strong> vertikale Erweiterung.<br />
Ebenso kann <strong>die</strong>se Technik bei<br />
größerspannigen Objekten für<br />
Spannungsfreiheit sorgen.<br />
Abb. 13<br />
e Abb. 13 Zyklentest Dauerschwingprüfungen, fünfgliedrige<br />
Zirkoniumdioxid-Brücken (Quelle: Prof. Dr. Joach<strong>im</strong> Tinschert 2011)<br />
1542 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Wissen<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16 Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
e Abb. 14 Horizontale Erweiterung: Vor be -<br />
reitete Einzelsegmente für <strong>die</strong> Fixie rung in<br />
situ. Positiver Effekt: Spannungs freiheit bei<br />
max<strong>im</strong>aler Ausdehnung<br />
e Abb. 15 Überprüfung der Passung der<br />
Einzelsegmente und Fixierung in situ zur<br />
Gewährleistung opt<strong>im</strong>aler Spannungs freiheit<br />
e Abb. 16 und 17 Vor und nach der Segment -<br />
verlötung der bilateralen sattelförmigen<br />
Extensionen…<br />
e Abb. 17 …sowie aufgebrannter<br />
Glasmatrix<br />
Vorteile <strong>von</strong> Zirkoniumdioxid-Verlötungen:<br />
n Fixierung der Segmente in situ zur Gewährleistung<br />
<strong>von</strong> Spannungsfreiheit<br />
in Mund und Material<br />
n Spannungsfreie Verlötung <strong>von</strong> Basisgerüsten,<br />
Sattelextensionen und Stegkonstruktionen<br />
n geeignet für Frässysteme mit kleinen<br />
Keramikfräsblanks<br />
n ökonomisches Arbeiten durch opt<strong>im</strong>ale<br />
Nutzung der Blanks<br />
n Korrekturen und Reparaturen (unter<br />
Einhaltung individueller statischer Gesichtspunkte)<br />
<strong>von</strong> Zirkoniumdioxid-<br />
Konstruktionen<br />
n Oberflächenvergütung, um Mikrorisse<br />
und Absplitterungen auszugleichen<br />
e Abb. 18 Ätzen der<br />
Glasmatrix<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1543
Wissen<br />
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Abb. 20<br />
Abb. 19<br />
e Abb.19 Individuelle<br />
Verblendung mit Komposit-<br />
Materialien<br />
ec Abb. 20 und 21<br />
Anschließend wird <strong>die</strong><br />
Prothesenbasis aus Kalt -<br />
polymerisat angetragen<br />
Abb. 21<br />
Verbundeffizienz vor<br />
der Kompositverblendung<br />
Das Zirkongerüst wird vor der Kompositverblendung<br />
mit DCMhotbond zirconnect<br />
konditioniert (Abb. 17). Die<br />
aufgebrannte Verbundschicht DCMhotbond<br />
zirconnect wird durch Sandstrahlen,<br />
Anätzen mit Flusssäuregel und Silanisieren<br />
für einen dauerhaften nahtlosen<br />
Übergang <strong>von</strong> Zirkoniumdioxid<br />
mit Komposit und Basiskunststoff konditioniert.<br />
Siehe auch <strong>die</strong> in Abb. 28 bis<br />
31 erzeugten Rauigkeiten, <strong>die</strong> zusätzlich<br />
als mechanische Retention fungieren.<br />
Verbundeffizienz vor der<br />
adhäsiven Befestigung <strong>im</strong> Mund<br />
Vor der adhäsiven Befestigung <strong>im</strong><br />
Mund, werden <strong>die</strong> entsprechenden Zirkoniumdioxidbauteile<br />
mit DCMhotbond<br />
zirconnect vom Zahntechniker konditioniert.<br />
Bei <strong>die</strong>ser Vorkonditionierung der<br />
Klebeflächen <strong>von</strong> Maryland-Brücken<br />
und Retainern <strong>die</strong>nt <strong>die</strong> Verarbeitung<br />
mit DCMhotbond zirconnect als Verbundschicht<br />
aus Silikatglas.<br />
Diese Verbundschicht wird angestrahlt,<br />
geätzt und silanisiert, was <strong>die</strong> chemische<br />
Haftung an den Dualzement nachweislich<br />
steigert.<br />
Zirkoniumdioxid ist nicht ätzbar!<br />
Oxidkeramik besitzt keine Glasphase,<br />
<strong>die</strong> chemisch für Silanisierungen und<br />
adhäsive Klebeverbindungen <strong>die</strong>nen<br />
könnte. Das Aufbringen <strong>von</strong> DCMhotbond<br />
zirconnect auf <strong>die</strong> ZrO2-Oberfläche<br />
und der anschließende keramische<br />
Brand bewirken an den entsprechenden<br />
Stellen eine Diffusion auf der ZrO2-<br />
Oberfläche durch ein patentiertes Verfahren<br />
(Abb. 27)<br />
1544 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Wissen<br />
Abb. 22 Abb. 23<br />
Abb. 24<br />
ed Abb. 22 bis 24 Fertige Restauration:<br />
• Sechs Hybridabutments, welche durch<br />
Individualisierung konfektionierter Abutments für<br />
<strong>die</strong> Emergenzprofilgestaltung opt<strong>im</strong>iert wurden<br />
• Passiv-Fit-Kappen aus Galvanogold als Grundlage<br />
zur adhäsiven Befestigung der Tertiärstruktur<br />
• Teilsegmentierung mit Fixierung der Segmente in situ<br />
• fertige Restauration auf in situ verklebten<br />
Galvanokappen<br />
Verbund <strong>von</strong> Titan<br />
mit Zirkoniumoxid<br />
Am Beispiel <strong>von</strong> Hybridabutments werden<br />
<strong>im</strong> Folgenden <strong>die</strong> Arbeitsschritte<br />
be<strong>im</strong> Fügen einer Titanbasis mit Zirkonium<br />
dioxidaufbau beschrieben. Folgende<br />
glaskeramische Verbundmaterialien<br />
<strong>die</strong>nen dem stoffschlüssigen Verbund<br />
zwischen Titanbasis* und individuellem<br />
Zirkoniumdioxid-Aufbau:<br />
n DCMhotbond tizio connect<br />
(Titanbonder)<br />
n DCMhotbond tizio plus (Lot)<br />
*(Titan Grade 4 und 5 (TiAl6V4) sowie der TiAl6Nb7-Legierung)<br />
Brenndaten der Oberflächenbeschichtung<br />
mit DCMhotbond tizio connect:<br />
n Starttemperatur: 450°C<br />
n Trocknen:<br />
2 min.<br />
n Brenntemperatur: 800°C<br />
n Steigrate:<br />
55°C/min<br />
n Haltezeit:<br />
1 min<br />
n Vakuum an: 450°C<br />
n Vakuum bis: 800°C<br />
DCMhotbond tizio connect wird zur<br />
Oberflächenbeschichtung mit dem Pinsel<br />
oder der Airbrush-Pistole verarbeitet<br />
(Abb.32 und 33). So bildet sich vor<br />
der Anwendung des Keramiklotes eine<br />
silikatische Verbundfläche.<br />
Positiver Zusatzeffekt: Die Oberflächenbeschichtung<br />
vermindert eine weitergehende<br />
Oxidation während der nachfolgenden<br />
Brennvorgänge.<br />
c Abb.25 Endkontrolle: Die Restauration<br />
ist in situ auf Galvanokappen verklebt<br />
Abb. 25<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1545
Wissen<br />
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Abb. 26<br />
c Abb.26 Dauerhafte<br />
Befestigung einer<br />
Maryland-Brücke mittels<br />
Vorkonditionierung<br />
Das DCMhotbond tizio-System darf <strong>die</strong><br />
800° Grad-Grenze nicht überschreiten,<br />
weil damit eine materialschädigende<br />
Umwandlung des Titangefüges einhergehen<br />
würde.<br />
Aufgrund der verschiedenen Bauweisen<br />
<strong>von</strong> Keramikbrennöfen auf dem Markt,<br />
ergeben sich teilweise unterschiedliche<br />
Brennbedingungen. Daher ist es sinnvoll,<br />
den Ofen vor der Anwendung zu kalibrieren.<br />
In unserem Beispiel wurde der Keramikbrennofen<br />
Vario 200 (Fa. Zubler) wegen<br />
seiner konstanten Brennführung eingesetzt.<br />
Nach dem Brennvorgang wird<br />
<strong>das</strong> Lot DCMhotbond tizio plus verwendet,<br />
zur Verbindung des vorbeschichteten<br />
Titans mit dem Zirkoniumdioxid. Es<br />
ist ein glasig transparentes Keramik-<br />
f Abb.27 Aufgrund der diffun<strong>die</strong>rten<br />
Glasmatrix ist nun ein Anätzen und eine<br />
Konditionierung der ZrO2-Oberfläche<br />
möglich.<br />
(Quelle: STEM-Untersuchungen, Max-Planck-Institut 2009)<br />
Abb. 27<br />
1546 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Wissen<br />
Abb. 28<br />
Abb. 29<br />
Abb. 30<br />
ed Abb. 28 bis 30 Die Bilder zeigen <strong>die</strong> erzeugten<br />
Rautiefen in der aufgebrannten und konditionierten<br />
Oberfläche über ein Elektronenmikroskop.<br />
(REM*-Aufnahmen und Rauheitsprotokoll,<br />
Quelle: DOT GmbH, Rostock, 2012 )<br />
Elektronenmikroskop, bei dem ein<br />
Elektronenstrahl in einem best<strong>im</strong>mten Muster<br />
über <strong>das</strong> vergrößert abzubildende Objekt geführt<br />
wird. Die Wechselwirkungen der Elektronen mit<br />
dem Objekt werden zur Bilderzeugung des<br />
Objekts genutzt.<br />
Hauptlot auf Basis eines silikatischen<br />
Materials.<br />
Verbund <strong>von</strong><br />
Zirkoniumdioxidgerüsten<br />
Die Voraussetzung für den stabilen Verbund<br />
<strong>von</strong> einzelnen Gerüstteilen ist <strong>die</strong><br />
Gestaltung spezieller Lötmodule nach<br />
Vorgaben des Systems. Sie bestehen<br />
aus einem Pr<strong>im</strong>är- und einem Sekundärteil,<br />
welche durch einen gleichmäßigen,<br />
0,3 bis 0,5 mm breiten Lötspalt<br />
getrennt sind (Abb. 35 und 36).<br />
Mit der 3shape Software kann <strong>das</strong> Pr<strong>im</strong>är-Lötmodul<br />
(verfügbar in drei Größen)<br />
in <strong>die</strong> Pontic-Bibliothek einfügt<br />
werden. Das Sekundärteil wird individuell<br />
erstellt (Abb. 37).<br />
Der approx<strong>im</strong>ale Querschnitt des Verbinders<br />
(hier <strong>das</strong> Brückenglied) zur Krone<br />
ist entsprechend den Anforderungen<br />
des verwendeten Keramiksystems zu<br />
gestalten.<br />
Die Gesamthöhe der Retentionsflächen<br />
sollte dabei 4 mm nicht unterschreiten<br />
und <strong>im</strong>mer 2/3 der Größe des zu gestaltenden<br />
Brückengliedes entsprechen.<br />
Zur Gewährleistung einer opt<strong>im</strong>alen<br />
Passung sollte erst <strong>die</strong> Modellation des<br />
Pr<strong>im</strong>ärteils und dessen Umsetzung in<br />
Keramik vorgenommen werden. Erst<br />
dann erfolgt <strong>die</strong> Fertigung des Sekundärteils.<br />
Im Anschluss werden <strong>die</strong> zu lötenden<br />
Flächen konditioniert.<br />
Die Konditionierung erfolgt mit Grobkorndiamanten<br />
unter Wasserkühlung<br />
(zum Beispiel Shark Dental, Dortmund<br />
Ref.-Nr: 885-014-8MLX) und Sandstrahlen<br />
mit Korund der Partikelgröße 110<br />
bis 125 µm bei einem Druck <strong>von</strong> max<strong>im</strong>al<br />
2 bar. Die Oberfläche wird direkt<br />
vor dem Löten noch einmal mit Heißdampf<br />
gereinigt.<br />
Bevor Sie <strong>die</strong> Verlötung einer Zirkoniumdioxidstruktur<br />
beginnen, sind folgende<br />
Dinge bereitzustellen:<br />
n <strong>das</strong> Lot zircon und zircon liquid<br />
n Flüssigbrennwatte und<br />
n ein herkömmlicher Brenngutträger<br />
mit Trägerstiften.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1547
Wissen<br />
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Abb. 32<br />
Abb. 33<br />
Abb. 31<br />
Als Brennträger wird ein Wabenbrennträger<br />
aus Zirkoniumdioxid empfohlen,<br />
um eine gleichmäßige Wärmedehnung<br />
<strong>im</strong> System zu garantieren.<br />
d Abb. 31 Rauheitsprotokoll DOT<br />
e Abb. 32 Um eine dünne und gleichmäßige<br />
Oberflächenbeschichtung zu erreichen,<br />
wird <strong>die</strong> Verwendung des Airbrush-<br />
Verfahrens empfohlen.<br />
e Abb. 33 Test der Sprühnebel -<br />
verteilung auf der Handfläche<br />
Verarbeitung<br />
Das Lot wird als dosierte Pulver-Liquid<br />
Mischung mit einem Achatspatel angemischt<br />
und sollte eine zähflüssig-sahnige<br />
Konsistenz haben. Alle zu verlötenden<br />
Stellen werden am Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärteil<br />
gleichmäßig mit der Masse<br />
bestrichen (Abb.38 bis 40).<br />
Die zu fügenden Teile können nun auf<br />
dem Modell vorsichtig mit Überschuss<br />
zusammengesetzt werden. Anschließend<br />
wird mit einem Heißluftfön <strong>das</strong><br />
Lotmaterial durch allseitiges Erwärmen<br />
zum Erstarren gebracht. Die Konsistenz<br />
des getrockneten Lotes entspricht der<br />
<strong>von</strong> Schultafelkreide.<br />
Jetzt kann <strong>die</strong> pr<strong>im</strong>är stabilisierte Brücke<br />
vom Modell genommen werden, ohne<br />
<strong>das</strong>s sich <strong>die</strong> Brückenteile <strong>im</strong> Verbund<br />
bewegen.<br />
Um auch be<strong>im</strong> Brennprozess ein Verrutschen<br />
zu vermeiden, wird <strong>die</strong> Konstruktion<br />
mit flüssiger Brennwatte auf dem<br />
1548 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Wissen<br />
Abb. 34<br />
Abb. 35<br />
e Abb. 34 Die anorganisch einwandfreie<br />
Verbindung der Titanbasis mit dem individuellen<br />
Zirkoniumdioxid-Aufbau ist<br />
dauerhaft biokompatibel und führt zu<br />
einem verbesserten Schutz des zervikalen<br />
Knochens am Implantat. Klebe -<br />
verbin dungen mit organischen Klebern<br />
sind in <strong>die</strong>sem Bereich durch Bakterien -<br />
belastung und zunehmende Desintegra -<br />
tion der Klebung gekennzeichnet.<br />
Abb. 36<br />
e Abb. 35 und 36 Das Pr<strong>im</strong>ärteil findet aus statischen Gründen direkten An -<br />
schluss an <strong>die</strong> Verankerungskrone. Um ästhetische Einbußen zu vermeiden,<br />
sind Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärteil in ein Brückenzwischenglied zu integrieren.<br />
Wabenbrennträger aus Zirkoniumdioxid<br />
fixiert Abb. 41). Achtung: Das Lot<br />
und <strong>die</strong> Brennwatte müssen vor dem<br />
keramischen Brand durchgetrocknet<br />
sein!<br />
Dazu werden <strong>die</strong>se bei der Strahlungswärme<br />
des Ofens getrocknet, bis <strong>die</strong><br />
Flüssigkeit verdunstet ist.<br />
Das Brennprogramm des Lotes richtet<br />
sich unter anderem auch nach der Größe<br />
des zu verlötenden Objektes.<br />
n Starttemperatur: 450°C<br />
n Trocknen: mind. 15 min.<br />
n Brenntemperatur: 1000°C<br />
n Steigrate: 30°C/min Haltezeit: 3 min<br />
n Vakuum an: 450°C<br />
Vakuum bis: 1000°C .<br />
Je nach Größe der Gerüste kann <strong>die</strong><br />
Brenntemperatur um 10°C bis 20°C erhöht<br />
werden.<br />
f Abb. 37<br />
Konvexe basale Ausformung<br />
des Pr<strong>im</strong>ärteils (links)<br />
Konkave basale Ausformung<br />
des Sekundärteils (rechts)<br />
Abb. 37<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1549
Wissen<br />
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Abb. 38<br />
Abb. 39<br />
ec Abb. 38 bis 40 Dicksahniger<br />
Auftrag des DCMhotbond zircon, <strong>das</strong><br />
speziell auf den WAK <strong>von</strong> Zirkonium -<br />
dioxid abgest<strong>im</strong>mt ist. Danach wird<br />
<strong>das</strong> aufgetragene Lot – ebenfalls mit<br />
dem Pinsel – geglättet.<br />
Abb. 40<br />
f Abb. 41 Das Aufsetzen<br />
mit Brennwatte<br />
Nach erfolgter Lötung muss <strong>das</strong> Objekt<br />
ohne Temperung, langsam bei offener<br />
Brennkammer abkühlen, bis der Ofen<br />
wieder seine Starttemperatur erreicht<br />
hat.<br />
Nach dem Brennen erfolgt <strong>die</strong> Passungskontrolle.<br />
Anschließend wird der<br />
Lotüberschuss unter Wasserkühlung<br />
mit Diamantschleifern entfernt.<br />
Materialliste<br />
Titanbonder: DCMhotbond tizio connect<br />
ist ein glaskeramisches Material<br />
zur Oberflächenbeschichtung <strong>von</strong><br />
Titanwerkstoffen an der Fügezone.<br />
Titan-Zirkoniumdioxid-Lot:<br />
DCMhotbond tizio plus ist ein transparentes<br />
Keramiklot auf Basis eines<br />
silikatischen Materials, welches als<br />
Haupt lot be<strong>im</strong> Löten <strong>von</strong> vorbeschichtetem<br />
Titan und Zirkoniumdioxid <strong>die</strong>nt.<br />
Zirkoniumdioxid-Lot: DCMhotbond<br />
zircon ist ein transparentes Keramiklot<br />
für den stoffschlüssigen Verbund <strong>von</strong><br />
Zirkoniumdioxidgerüsten<br />
Abb. 41<br />
Zirkoniumdioxid-Bonder:<br />
DCMhotbond zirconnect ist ein Glas<br />
auf Basis eines silikatischen Materials,<br />
welches als Bonder verwendet werden<br />
kann. Es <strong>die</strong>nt dem stoffschlüssigen<br />
Verbund <strong>von</strong> zahntechnischen Arbeiten<br />
aus Zirkoniumdioxid-Gerüstwerk -<br />
stoffen mit geeigneten Verblendkera -<br />
miken und Kompositen. Die Verbund -<br />
schicht steigert weiterhin den Verbund<br />
zum Dualzement.<br />
1550 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Wissen<br />
Abb. 42<br />
Abb. 43<br />
e Abb. 42 und 43<br />
Kontrolle der homogenen Verteilung des Lotes nach dem Brennprozess<br />
Nachlötungen eventueller Fehlstellen<br />
sind möglich und müssen bei gleichem<br />
Brennprogramm vorgenommen werden.<br />
Die Brenntemperatur der Verblendkeramik<br />
darf 980°C nicht überschreiten,<br />
wobei bis zur letzten Brandführung <strong>im</strong>mer<br />
mit individuellen Brennträgern aus<br />
flüssiger Brennwatte gearbeitet werden<br />
muss. Die weitere Verarbeitung richtet<br />
sich nach dem verwendeten Verblendmaterial.<br />
Zusammenfassung<br />
DCMhotbond stellt bei vielen Restaurationen<br />
mit Zirkoniumdioxid eine sinnvolle<br />
Ergänzung dar. Um <strong>das</strong> gesamte<br />
System zu begreifen und fehlerfrei<br />
anzuwenden, ist ein Einführungskurs<br />
unbedingt anzuraten. Sogenannte<br />
Trainings-Kits zum Ausprobieren der<br />
Möglichkeiten können kostengünstiger<br />
als <strong>die</strong> Set-Variante erworben werden.<br />
n<br />
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Wissen<br />
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Technische Informationen<br />
Kristalltyp<br />
DCMhotbond zircon: Glas/Leuzit;<br />
DCMhotbond tizio connect: Glas;<br />
DCMhotbond zirconnect: Glas/Leuzit<br />
Zusammensetzung<br />
SiO2-basiertes Spezialglas mit min<strong>im</strong>aler<br />
Leuzit-Phase be<strong>im</strong> DChotbond zircon;<br />
SiO2-basiertes Spezialglas<br />
Festigkeit<br />
DCMhotbond zircon: 700 – 1.100 N <strong>im</strong><br />
viergliedrigen Brückenmodell;<br />
DCMhotbond tizio connect:<br />
Scherfestigkeit:<br />
23,7+/-6,6 MPa auf Titan Grade 5Farbe<br />
transparent<br />
WAK x 10-6K-1WAK 10-6K-1<br />
9,7 DCMhotbond zircon;<br />
9,7 DCMhotbond zirconnect;<br />
9,7 DCMhotbond tizio LC;<br />
9,8 DCMhotbond tizio plus;<br />
9,9 DCMhotbond tizio connect<br />
(25–500 °C)<br />
Hersteller<br />
DCM Dental Creativ Management GmbH<br />
Breite Straße 16<br />
18055 Rostock<br />
Vertrieb<br />
Dental Balance GmbH<br />
Robert-Bosch-Straße 9a<br />
23909 Ratzeburg Dental<br />
Literaturnachweis HotGlue/HotBond und korrelierende Literatur<br />
[1] DCM-Info: Patientenbericht „Like a man on the moon“;<br />
FACE & MORE, spezial edition I/2003, 56 – 57, 2003<br />
[2] Langschwager A: Opt<strong>im</strong>aler Zahnersatz – besser aussehen<br />
und Selbstbewusstsein stärken; FACE & MORE,<br />
spezial edition I/2003, 48 – 51, 2003<br />
[3] Langschwager A: Vollkeramische Gesamtprothetik;<br />
FACE & MORE, spezial edition I/2003, 32 – 35, 2003<br />
[4] Zothner U: Neue Materialien in der Zahntechnik: Der<br />
Einsatz <strong>von</strong> Zirkonoxid; FACE & MORE, spezial edition<br />
I/2003, 36 – 41, 2003<br />
[5] Zothner A: Bahnbrechende Innovationen in der<br />
Zirkonoxid-Verarbeitung; FACE & MORE, spezial edition<br />
I/2003, 42 - 47, 2003<br />
[6] DCM-Info: Interview mit A. Langschwager<br />
„Zirkondioxid – <strong>die</strong> neue D<strong>im</strong>ension?!“; FACE & MORE,<br />
spezial edition I/2003, 48 - 49, 2003<br />
[7] DCM-Info: Programmierter Erfolg für <strong>die</strong> Praxis; FACE<br />
& MORE, spezial edition I/2003, 50 – 51, 2003<br />
[8] Langschwager A: Die zirkuläre durch Geschiebe verbundene<br />
cercon ® -Unterkieferbrücke; Quintessenz<br />
Zahntech 29 (3), 262 – 271 (2003)<br />
[9] IDS-Spezial, Interview mir Dr. A. Völcker, Degussa<br />
Dental GmbH: Das CAM-Vollkeramik-System Cerkon – auf<br />
dem Sprung zur Indikationserweiterung; Quintessenz<br />
Zahntech 29 (3), 262 – 271 (2003)<br />
[10] DCM-Info: Fallpräsentationen und Expertenmeinun -<br />
gen; FACE & MORE, spezial edition II/2005, 7 – 28, 2005<br />
[11] DCM-Info: Produktenanzeige „Kleber für<br />
Zirkondioxid“; <strong>dental</strong> dialogue 7, 68 (2006)<br />
[12] DCM-Info: Fallpräsentationen und<br />
Expertenmeinungen; FACE & MORE, spezial edition<br />
I/2006, 6 – 12, 2006<br />
[13] DCM-Info: Das ZrO2-Kleber-Kompetenzteam; FACE &<br />
MORE, spezial edition I/2006, 13 – 15, 2006<br />
[14] Langschwager A: Vision oder Wirklichkeit; FACE &<br />
MORE, spezial edition I/2006, 23 – 27, 2006<br />
[15] Jaenisch A, Jaenisch U: Ein Fall – drei Varienten; FACE<br />
& MORE, spezial edition I/2007, 7 – 17, 2007<br />
[16] DCM-Info: geklebte Abutments; FACE & MORE, spezial<br />
edition I/2007, 18 – 23, 2007<br />
[17] Langschwager A: 4 Jahre – 4 Brücken, Eine kritische<br />
Nachuntersuchung; FACE & MORE, spezial edition<br />
I/2007, 30 – 31, 2007<br />
[18] DCM-Info: Prüfbericht TÜV Nord; FACE & MORE, spezial<br />
edition I/2007, 32 – 33, 2007<br />
[19] Hopp M: Ein Traum wird war; FACE & MORE, spezial<br />
edition I/2008, 3, 2008<br />
[20] Hopp M, Eilert C, Lohff B: Implantatgetragene vollkeramische<br />
zirkuläre Oberkieferversorgung aus<br />
Zirkondioxid in Segment-System-Technik; FACE & MORE,<br />
spezial edition I/2008, 6 – 27, 2008<br />
[21] Hopp M: Zirkon Hotglue – was kann <strong>das</strong> Material?;<br />
FACE & MORE, spezial edition I/2008, 35 – 37, 2008<br />
1552 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Keramisch löten mit Glaslot<br />
Wissen<br />
Literaturnachweis HotGlue/HotBond und korrelierende Literatur<br />
[22] Zothner A, Mitrovic M, Eilert C, Lohff B, Biffar R,<br />
Tinschert J, Hopp M: Die Segment-System-Technik mittels<br />
HotGlue – Fügung: Fertigung einer zirkulärer<br />
Oberkieferversorgung aus Zirkoniumdioxid auf<br />
Implantaten; Quintessenz Zahntech 34 (5), 566 – 581<br />
(2008)<br />
[23] Hopp M: Fügen <strong>von</strong> Zirkoniumdioxidkeramiken mittels<br />
Keramikloten – ein Traum wird wahr; Abstraktband<br />
AG Dentale Technologie 2008, 98 – 103, 22. – 24. Mai<br />
2008, Stuttgart<br />
[24] Schicha K: Tagungsbericht Arbeitsgemeinschaft<br />
Dentale Technologie 2008, Quintessenz Zahntech 34 (8),<br />
1039 – 1056 (2008)<br />
[25] Redaktion QZ: Das stoffschlüssige Fügen <strong>von</strong><br />
Zirkoniumdioxid, Interview mit Dr Michael Hopp;<br />
Quintessenz Zahntech 35 (1), 101 – 104 (2009)<br />
[26] Hopp M, Zothner A, Mitrovic M, Moss Ch: Abstract<br />
zum Vortrag: Segmentierte Gerüstherstellung <strong>von</strong> ZE aus<br />
Zirkoniumdioxid und Fügung mittels Keramik-Loten –<br />
Eine Innovation in der Zahntechnik; 19. Berliner<br />
Zahntechnikertag <strong>im</strong> Rahmen des 23. Berliner<br />
Zahnärztetages zum Jubiläumskongress 60 Jahre<br />
Quintessenz; Berlin 22. – 24 Januar 2009, Abstractband<br />
Seiten 100 – 101<br />
[27] Hohl St: Das ideale Abutment – The change we need;<br />
Implantologie J 13 (2), 44 – 47 (2009)<br />
[28] Hohl S, Zothner A, Mitrovic M, Wels Ch, Friedrich R:<br />
Die erfolgreiche Symbiose <strong>von</strong> Planung, Chirurgie und<br />
Restauration – ein Behandlungskonzept: Teil 1: Planung<br />
und Chirurgie; Dent Implantol 13 (2), 82 – 93 (2009)<br />
[29] Hohl S, Mitrovic M, Zothner A, Wels Ch, Friedrich R: A<br />
good plan is half the job; identity 1_09, 40 – 43 (2009)<br />
[30] Zothner A, Hopp M., Friedrich R, Mitrovic M, Hohl S,<br />
Moss Ch, Biffar R: Die Evolution des Abutments –<br />
Stoffschlüssiger keramischer Verbund bei Abutments aus<br />
Titan und Zirkoniumdioxid; Quintessenz Zahntech 35 (5),<br />
620 – 634 (2009)<br />
[31] Steffen Hohl: Die erfolgreiche Symbiose <strong>von</strong> Planung,<br />
Chirurgie und Restauration – ein Behandlungskonzept;<br />
Dentale Implantologie& Parodontologie 3/2009<br />
[32] Christian Moss: Individuelle Zirkonoxid-Abutments<br />
als Pr<strong>im</strong>ärkronen; DZW 21/09<br />
[33] Zothner A, Hopp M., Friedrich R, Mitrovic M, Hohl S,<br />
Moss Ch, Biffar R, U.Hoppe, T. Blöcker:<br />
Oberflächenkonditionierung <strong>von</strong> Zirkoniumdioxid zur<br />
Verbesserung des Klebeverbundes; Quintessenz<br />
Zahntech 2009; 35 (7)<br />
[34] ZTM Christian Moss, Individuelle<br />
Zirkonoxidabutments als Pr<strong>im</strong>ärkronen; DZW 21/2009;<br />
Seite 14/15<br />
[35] Hopp M, Mitrovic A, Moss C: Drum prüfe, was sich<br />
ewig bindet; ZAHNTECH MAG 14 (12), 698 – 705 (2010)<br />
[36] Dr. Tom O. Blöcker, ZTM Christian Moss: Das<br />
Zementieren zirkonoxidkeramischer Versorgungen- Teil 1<br />
und Teil 2, teamwork, 14. Jahrgang, 1 und 2/11<br />
[37. Hopp, A.Mitrovic, Moss: Drum prüfe was sich ewig<br />
bindet, DENTAL KOMPAKT Ds Jahrbuch 2011, S.424 – 429<br />
[38] Riemer-Krammer B., Eilert. C., Friedrich R., Mitrovic<br />
A., Hopp M., Biffar R.: „Erfolg durch Innovationen und<br />
Teamarbeit in der Implantatprothetik“ , QZ 05/2011<br />
[39. Dr. Michael Hopp, Christian Moss, „Hybrid-<br />
Abutments-Möglichkeiten der Herstellung“, 09/2011<br />
[40] Dr. Tom Blöcker, TM Christian Moss, „Zementieren<br />
<strong>von</strong> ZrO2-Versorgungen – Teil 1“, <strong>dental</strong> dialogue 10/2011<br />
[41] Dr. Tom Blöcker, TM Christian Moss, „Zementieren<br />
<strong>von</strong> Zro2-Versorgungen – Teil 2“, <strong>dental</strong> dialogue 12/2011<br />
[42] ZTM Klaus Fleischfresser, „Perfekte Ergänzungen für<br />
<strong>das</strong> Arbeiten mit Zirkonoxid“, ZAHNTECHNIK MAGAZIN<br />
März 2012 Seite 137 – 140<br />
[43] Michael Hopp, Aurica Mitrovic, Christan Moss,<br />
„Drum prüfe was sich ewig bindet“, Dental Kompakt, Das<br />
Jahrbuch 2012<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Klaus Ohlendorf<br />
Donaustr. 64<br />
40699 Erkrath<br />
Telefon (0 21 4) 4 54 76<br />
E-Mail klausohlendorf@gmx.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1553
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie <strong>im</strong> Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Termine›<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
EM/M01 – Oberfläche und Textur 18.01. Grünstadt 450,00 Amann Girrbach GmbH<br />
Bertrand Thiévent (07231) 957-221<br />
EM/M05 – Keramik ADVANCED III (Frontzahn-Formen 1) 18.01.-19.01. Münster 980,00 www.amanngirrbach.com<br />
Andreas Nolte<br />
EM/M01 – Oberfläche und Textur 19.01. Grünstadt 450,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
FMD/M12 CAD-CAM ADVANCED VI – Ceramill ZOLID 25.01.-26.01. Güstrow 450,00<br />
Romy Göhler<br />
EM/M10 – Keramik ADVANCED VI (CC/CP) 25.01.-26.01. Pforzhe<strong>im</strong> 650,00<br />
ZT Daniel Lange<br />
FMD/M12 CAD-CAM ADVANCED VI – Ceramill ZOLID 31.01.-01.02. Pforzhe<strong>im</strong> 450,00<br />
ZT Thomas Gienger<br />
FMD/M12 CAD-CAM ADVANCED VI – Ceramill ZOLID 01.02.-02.02. Berlin 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD/M12 CAD-CAM ADVANCED VI – Ceramill ZOLID 08.02.-09.02. Ribbesbüttel 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
EM/M03 – Keramik ADVANCED I (CC/ZIF) 22.02.-23.02. Hamburg 840,00<br />
ZTM Peter Biekert<br />
FMD/M12 CAD-CAM ADVANCED VI – Ceramill ZOLID 01.03.-02.03. Kaltenkirchen 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
EM/M01 – Oberfläche und Textur 01.03. Berlin 450,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
FMD/M08 CAD-CAM ADVANCED V – Zirkonoxid- 01.03.-02.03. Bad Hersfeld 850,00<br />
Doppelkronentechnik mit NEM Sekundärgerüst<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
EM/M01 – Oberfläche und Textur 02.03. Berlin 450,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
FMD/M09 Webinar CAD-CAM ADVANCED II, auf Anfrage Online 180,00<br />
Software-Update Teleskopmodul<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M10 Webinar CAD-CAM ADVANCED III, auf Anfrage Online 180,00<br />
Virtueller Artikulator „Ceramill Artex ® “<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M11 Webinar CAD-CAM Basic II, Motion 2 auf Anfrage Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M04 Webinar CAD-CAM ADVANCED I, auf Anfrage Online 225,00<br />
Grundkenntnisse Abutmentsoftware<br />
AG-Referenten<br />
FMA/M01 Kopierfräsen – BASIC (analoge Prozesskette) auf Anfrage Pforzhe<strong>im</strong> 240,00<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M01 CAD-CAM Basic (digitale Prozesskette) auf Anfrage Pforzhe<strong>im</strong> & 390,00<br />
AG-Referenten<br />
Koblach<br />
FMD/M03 CAD-CAM ADVANCED I, Grundkenntnisse auf Anfrage Pforzhe<strong>im</strong> 490,00<br />
Abutmentsoftware<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M02 CAD-CAM Basic, Addendum Motion auf Anfrage Pforzhe<strong>im</strong> & 650,00<br />
(digitale Prozesskette)<br />
Koblach<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M05 Webinar CAD-CAM ADVANCED IV, individual auf Anfrage Online 160,00/Std.<br />
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ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />
SKYplanX/Hands-on und Software Training Termine auf vo Ort 350,00<br />
Jörg Keßler<br />
Anfrage<br />
Ästhetische Herausforderungen in der Composite Termin auf vor Ort 445,00<br />
Verblendtechnik lösen<br />
Anfrage<br />
ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz,<br />
ZTM Oliver Heinzmann , ZT Lars Osemann<br />
1554 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Herstellung einer Sofortversorgungen Termin auf Senden 850,00 bredent GmbH Co. KG<br />
Stephan Adler<br />
Anfrage<br />
Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und Termin auf vor Ort 900,00<br />
Stegarbeiten<br />
Anfrage<br />
ZT Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz<br />
Gießtechnik nach Sabath; Modul 01/Einsteigerkurs Termin auf vor Ort 1132,00<br />
Andreas Sabath<br />
Anfrage<br />
Gießtechnik nach Sabath; Modul 02/Expertenkurs Termin auf vor Ort 2037,00<br />
Andreas Sabath<br />
Anfrage<br />
Details zu Kosten und Fortbildungspunkten entnehmen Sie bitte dem Kursprogramm oder unserer Homepage www.bredent.com<br />
Teamstart Chirurgie Termine auf Weinhe<strong>im</strong> 800,00 bredent medical GmbH Co. KG<br />
PD Dr. Dr. Horst Ernst Umstadt Anfrage (0 73 09) 8 72-616<br />
Starker Knochenverlust <strong>im</strong> OK oder UK – was tun? Termine auf Weinhe<strong>im</strong> 950,00 www.bredent-medical.com<br />
PD Dr. Dr. Horst Ernst Umstadt<br />
Anfrage<br />
Therapiekonzepte – <strong>die</strong> Basis für <strong>die</strong> Termine auf vor Ort kostenfrei<br />
erfolgreiche Praxis/Implantologiekonzepte<br />
Anfrage<br />
Herbert Bibiza, Roland Benz<br />
Details zu Kosten und Fortbildungspunkten entnehmen Sie bitte dem Kursprogramm oder unserer Homepage www.bredent.com<br />
Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 05.12. ab Starnberg kostenfrei Corona Lava Fräszentrum<br />
Johannes Semrau, ZT 15:00 Uhr Starnberg<br />
(0 81 51) 55 53 88<br />
www.lavazentrum.com<br />
Teilnahme nur nach Anmeldung, da Teilnehmerzahl begrenzt!<br />
Dentale Formen und Strukturen der Front- und 18.01.-19.01. Meckenhe<strong>im</strong> 690,00 DA VINCI CREATIV<br />
Seitenzähne, Teil I<br />
Forum für <strong>die</strong> <strong>dental</strong>e Kunst<br />
ZTM Ach<strong>im</strong> Ludwig (0 22 25) 1 00 27<br />
Die Kunst der Min<strong>im</strong>alisierung – 24.01.-25.01. Meckenhe<strong>im</strong> 690,00 www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer<br />
Mass<strong>im</strong>iliano Trombin<br />
Fordern Sie unser aktuelles Kursprogramm 2012 an!<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 12.12. Stuttgart kostenlos Metaux Precieux Dental GmbH<br />
Wlad<strong>im</strong>ir Knjasev (07 11) 69 33 04 30<br />
Vollkeramik und deren Indikationen 16.01. Stuttgart 499,00 www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
Benjamin Votteler<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 16.01. Stuttgart kostenlos<br />
Wlad<strong>im</strong>ir Knjasev<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
phaser Schweißen Basiskurs 06.12. bei 300,00 pr<strong>im</strong>otec<br />
ZTM Andreas Hoffmann Göttingen Joach<strong>im</strong> Mosch<br />
phaser Schweißen für Fortgeschrittene 11.12. bei 300,00 (0 61 72) 99 77 00<br />
ZTM Andreas Hoffmann Göttingen www.pr<strong>im</strong>ogroup.de<br />
lichthärtendes Wachs Metacon - Modellguß 13.12. bei 300,00<br />
ZTM Andreas Hoffmann<br />
Göttingen<br />
Weitere Info und Seminartermine unter www.pr<strong>im</strong>ogroup.de<br />
Tizian Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Sauerlach 79,00 Schütz Dental GmbH<br />
Grundlagen der Welder/Lasertechnologie auf Anfrage Rosbach 95,00 (0 60 03) 8 14-0<br />
Nuance 750 Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Rosbach 150,00 www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
Nuance 850 Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Rosbach 150,00<br />
Tizian Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Rosbach 150,00<br />
Welder-Technik: Welder – (Einsteigerkurs) auf Anfrage Bochum 210,00<br />
Der Weg zur perfekten Totalprothetik auf Anfrage Rosbach 250,00<br />
3D Navigation in der Implantologie 2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00<br />
Ästhetiktrends in der Keramik 1–2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00<br />
Digitale Funktionsdiagnostik fürs Labor 2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00<br />
Implantatprothetik <strong>von</strong> A –Z auf Anfrage Berlin 390,00<br />
indiv. geschichtete Veneers nach Prof. Tanaka auf Anfrage Berlin 390,00<br />
Galvano/Kobalt-Chrom Kombinationsprothetik auf Anfrage Bochum 599,00<br />
Galvanobrücke – <strong>die</strong> goldene Lösung auf Anfrage Bochum 599,00<br />
Titan Brückenversorgung IMPLA-System auf Anfrage Bochum 599,00<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1555
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Cranial System-Prothetik auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Schütz Dental GmbH<br />
Einführung in <strong>die</strong> Funktionsdiagnostik auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />
Funktionsdiagnostik – CMD auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />
Funktionsdiagnostik: Modul II auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />
Individuelle Frontzahngestaltung auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />
aktuelles Kursprogramm unter: www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
Top-Event Gran Dentissmo auf den Kanaren 09.01.-13.01. Gran Canaria 249,00 VITA Zahnfabrik<br />
Dr. M. Tholey, R. Bacher, W. Weisser, (0 77 61) 5 62-235<br />
A. Hoffmann, Prof. Dr. G. Arnetzl www.vita-kurse.de<br />
VITA VMK Master: Basiskurs Verblendkeramik 10.01.-11.01. Dresden 295,00<br />
VITA Keramikspezialist<br />
Ästhetik perfekt erfassen und kommunizieren 16.01. Mannhe<strong>im</strong> 199,00<br />
Prof. Dr. Hassel & Dr. Hunecke<br />
VITA VM Konzept: Perfektion in Kombination 18.01.-19.01. Neumünster 395,00<br />
VITA Keramikspezialist<br />
VITA VM Konzept: 23.01.-24.01. Langen 395,00<br />
Perfektion „Mythos oder Wahrheit?“<br />
VITA Keramikspezialist<br />
VITA VM Konzept: Perfektion in Kombination 24.01.-25.01. Berlin 395,00<br />
VITA Keramikspezialist<br />
VITA VMK Master – Individuell 30.01. Langen 195,00<br />
VITA Keramikspezialist<br />
VITA VMK Master – Individuell 01.02. Berlin 195,00<br />
VITA Keramikspezialist<br />
Ästhetik perfekt erfassen und kommunizieren 02.02. Mannhe<strong>im</strong> 199,00<br />
Prof. Dr. Hassel & Dr. Hunecke<br />
Für mehr natürliches Farbspiel 04.02. Leipzig 290,00<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
VITA VM Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 05.02. München 195,00<br />
VITA Keramikspezialist<br />
Mehr Effizienz & Erfolg mit dem CEREC/inLab 05.02.-06.02. Leipzig 580,00<br />
System<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
VITA VMK Master: Basiskurs Verblendkeramik 07.02.-08.02. Langen 295,00<br />
VITA Keramikspezialist<br />
CAD/CAM-Restaurationen <strong>im</strong> Frontzahnbereich 07.02.-08.02. Leipzig 620,00<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
Farblich charakterisieren. Ästhetisch 13.02. Langen 95,00<br />
perfektionieren.<br />
ZTM Axel Appel<br />
Leistungskurs Totalprothetik 21.02.-22.02. Langen 499,00<br />
ZT Karl-Heinz Körholz<br />
Restaurationen aus innovativer Hybridkeramik 22.02. Bad 198,00<br />
ZT Jens Richter<br />
Säckingen<br />
Restaurationen aus innovativer Hybridkeramik 01.03. Schwaig 198,00<br />
Prof. Dr. Arnetzl<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.vita-kurse.de<br />
Professionelle Dentalfotografie – Praxis der 12.01. Westerburg 430,00 Westerburger Kontakte<br />
Produktfotografie und Bildbearbeitung (0 26 63) 9 11 90 30<br />
Erhard Scherpf<br />
www.westerburgerkontakte.de<br />
FDT 5-ZT: Die Herstellung <strong>von</strong> Aufbissschienen – 18.01.-19.01. Westerburg 800,00<br />
Seminar für Zahntechniker<br />
ZTM Paul Gerd Lenze, ZT Dominik Püsch<br />
Aktuelles Kursprogramm unter www.westerburgerkontakte.de<br />
ZENOSTAR/Zenoflex d<strong>im</strong>ension – 07.12. Rosbach/Rodhe<strong>im</strong> 99,00 WIELAND Dental + Technik<br />
Die Möglichkeiten der Zukunftskrone<br />
GmbH & Co. KG<br />
ZT Michaela <strong>von</strong> Keutz, ZTM Dieter Knappe, (0 72 31) 37 05 -233<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
CAD/CAM Step by Step – Teil 3 – Profi-Anwendung – 13.12. Essen 149,00<br />
Der AddOn Kurs<br />
ZT Michaela <strong>von</strong> Keutz<br />
Anmelden . Teilnehmen . Loslegen unter www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />
1556 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
„Vielfältige Möglichkeiten“<br />
Management<br />
- Promotion -<br />
Sven Keutner über <strong>die</strong> DWX-50-Fräsmaschine <strong>von</strong> Roland DG<br />
„Vielfältige<br />
Möglichkeiten“<br />
Für Sven Keutner aus dem Labor SKdent <strong>im</strong> hessischen Los -<br />
hausen ist <strong>die</strong> DWX-50-Fräsmaschine <strong>von</strong> Roland DG ein Schuss<br />
ins Schwarze. „Ich kann mich über <strong>die</strong>se Maschine nur lobend<br />
äußern. Die Möglichkeiten sind vielfältig und <strong>die</strong> Qualität ist<br />
ausgezeichnet. Über<strong>die</strong>s kostet <strong>die</strong>se Maschine einen Bruchteil<br />
dessen, was man für andere Geräte zu bezahlen hat.“<br />
e Sven Keutner mit der DWX-50<br />
<strong>von</strong> Roland. Die Firma Roland DG<br />
ist vom 12. bis 16. März 2012 auf<br />
der IDS in Köln präsent – Halle<br />
3.1, L40 und M41.<br />
Das 2007 gegründete Labor<br />
SKdent beschäftigt<br />
18 Mitarbeiter. SKdent<br />
produziert auf Basis selbst erstellter<br />
oder <strong>von</strong> Kunden angelieferter<br />
Scans Kronen- und Brückengerüste.<br />
Um Kronen und<br />
Brücken zu fräsen, wird <strong>die</strong><br />
DWX-50 <strong>von</strong> Roland DG eingesetzt:<br />
„Wir nutzen <strong>die</strong> DWX-50<br />
hauptsächlich, um Gerüste aus<br />
Zirkon herzustellen, aber wir arbeiten<br />
auch mit PMMA und<br />
Wachs. Sehr schnell beherrscht<br />
man <strong>die</strong> Arbeitsweise, selbst<br />
wenn man keine Erfahrungen<br />
mit dem Fräsen hat. Außerdem<br />
kann man sich darauf verlassen,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Maschine <strong>im</strong>mer hochwertige<br />
Resultate liefert.“<br />
Sven Keutner sah<br />
<strong>die</strong> DWX-50 bei<br />
der IDS: „Die fünf<br />
Achsen arbeiteten<br />
s<strong>im</strong>ultan und ich<br />
dachte: ‚Damit bekommen<br />
wir alles<br />
hin.‘ Fünfachsiges<br />
s<strong>im</strong>ultanes Fräsen<br />
opt<strong>im</strong>iert auch <strong>die</strong><br />
Produktionsdauer,<br />
und <strong>die</strong> Fräswerkzeuge<br />
halten hierbei<br />
länger. Ein weiterer<br />
Vorteil der<br />
DWX-50 ist <strong>die</strong> automatische<br />
Kalibrierung.<br />
Die Maschine<br />
stellt sich vollständig<br />
selbst ein. Ein Druck auf den<br />
Knopf genügt, um <strong>die</strong> Maschine<br />
zu kalibrieren. Auch <strong>die</strong> Produktion<br />
erfolgt vollautomatisch.<br />
Die Maschine kann problemlos<br />
unbeaufsichtigt arbeiten. Dank<br />
des automatischen Werkzeugwechslers<br />
braucht man nichts<br />
mehr zu tun, nachdem der Auftrag<br />
in Gang gesetzt wurde. Als<br />
offenes System kann <strong>das</strong> Gerät<br />
mit einer Vielzahl <strong>von</strong> Programmen,<br />
Fräswerkzeugen und Materialien<br />
arbeiten.“<br />
n<br />
i www.skdent.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1557
Management<br />
Achtung: Steuerfalle!<br />
Weihnachtsfeiern und Weihnachtsgeschenke<br />
Achtung:<br />
Steuerfalle!<br />
Viele Betriebsinhaber<br />
planen derzeit eine<br />
Weihnachtsfeier mit<br />
ihren Mitarbeitern.<br />
Hätten Sie gewusst, <strong>das</strong>s<br />
solche Events lohnsteuer-<br />
wie auch sozialabgabenpflichtig<br />
sein<br />
können? Wenn Sie nicht<br />
<strong>das</strong> Finanzamt als<br />
ungebetenen Gast dabei<br />
haben wollen, sollten<br />
Sie einige Grundregeln<br />
befolgen.<br />
Ausgaben für Weihnachtsfeiern,<br />
wie für Betriebsfeiern allgemein,<br />
untersuchen <strong>die</strong> Betriebsprüfer<br />
verstärkt. Besonders <strong>die</strong> Höhe der voraussichtlichen<br />
Kosten und <strong>die</strong> Zusammensetzung<br />
der Teilnehmergruppe sorgen<br />
für Zündstoff und können bewirken,<br />
<strong>das</strong>s Steuerfallen verhindern, <strong>das</strong>s<br />
Sie <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Feier absetzen<br />
können.<br />
Steuerliche und beitragsmäßige Stolpersteine:<br />
Damit <strong>die</strong> Feier für Sie und<br />
Ihre Mitarbeiter steuer- und sozialversicherungsfrei<br />
bleibt, müssen Sie sich<br />
an folgende Regeln halten:<br />
Regel 1: Teilnehmerkreis<br />
und Teilnehmerzahl<br />
Um steuerunschädlich zu sein, muss<br />
<strong>die</strong> Teilnahme an der Feier jedem Mitarbeiter<br />
offen stehen und darf nicht ein<br />
Privileg für best<strong>im</strong>mte Mitarbeiter sein.<br />
Von Bedeutung ist, wieviele Mitarbeiter<br />
zur Feier kommen. Wenn nämlich<br />
unerwartet weniger kommen als geplant,<br />
kann <strong>das</strong> zu einer nachträglichen<br />
Steuerpflicht führen, weil für <strong>die</strong> Bemessung<br />
der steuerlichen Freigrenze<br />
<strong>die</strong> geplante Teilnehmerzahl zugrunde<br />
zu legen ist.<br />
Regel 2 : Anzahl der<br />
jährlichen Veranstaltungen<br />
Steuerunschädlich dürfen Sie nur zwei<br />
Betriebsveranstaltungen <strong>im</strong> Jahr durchführen.<br />
Ein Sommerfest außer der Weihnachtsfeier<br />
bleibt also steuer- und abgabenfrei.<br />
Führen Sie zusätzlich noch<br />
einen Betriebsausflug durch, bleiben<br />
Sie auf den Kosten dafür sitzen. Eine<br />
dritte und jede weitere Veranstaltung<br />
für denselben Personenkreis <strong>von</strong> Arbeitnehmern<br />
führt in voller Höhe zu Arbeitslohn.<br />
Regel 3 : Kosten pro<br />
teilnehmenden Mitarbeiter<br />
Die Ausgaben pro Teilnehmer sind nur<br />
dann steuer- und abgabenunschädlich,<br />
wenn sie unter 110 Euro brutto (<strong>das</strong><br />
heißt, inklusive Umsatzsteuer, netto =<br />
92,44 Euro) liegen. Wird <strong>die</strong>se Grenze<br />
überschritten, sind <strong>die</strong> Kosten bei den<br />
Teilnehmern als Arbeitslohn zu versteuern.<br />
Zusätzlich wird noch <strong>die</strong> Umsatzsteuer<br />
auf den Sachbezug fällig.<br />
Zur Ermittlung der Kosten der Veranstaltung<br />
müssen Sie <strong>die</strong> Gesamtkosten<br />
durch <strong>die</strong> Anzahl der Teilnehmer teilen.<br />
Beispiel: Sie ermitteln Gesamtkosten<br />
<strong>von</strong> 2.000 Euro (für Speisen und Getränke,<br />
Musik, Raummiete), und an der<br />
Feier nehmen 20 Mitarbeiter teil. Dann<br />
ergeben sich 100 Euro pro Teilnehmer.<br />
Damit liegen Sie unter der Steuergrenze.<br />
Aber Vorsicht! Die Kosten werden nur<br />
auf <strong>die</strong> Anwesenden umgelegt. Wenn<br />
zum Beispiel fünf eingeladene Mitarbeiter<br />
der Feier fernbleiben, werden <strong>die</strong><br />
2.000 Euro durch 15 Teilnehmer divi<strong>die</strong>rt.<br />
Ergebnis: 133,33 Euro pro Teilnehmer,<br />
mithin über der Steuergrenze. Zuwendungen<br />
an Ehegatten oder andere Angehörige,<br />
<strong>die</strong> an der Feier teilnehmen,<br />
werden dem Arbeitnehmer zugerechnet.<br />
Die in <strong>die</strong>sem Fall steuerpflichtigen Zuwendungen<br />
müssen grundsätzlich vom<br />
einzelnen Mitarbeiter versteuert werden,<br />
<strong>die</strong> Lohnsteuer kann aber pauschaliert<br />
iStockfoto©inhauscreative<br />
1558 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Management<br />
werden. Sie übernehmen als Arbeitgeber<br />
und Veranstalter dann 25 Prozent (plus Kirchensteuer<br />
und Soli). Die Zuwendungen<br />
sind dann sozialversicherungsfrei.<br />
Zu den Gesamtkosten zählen folgende Posten:<br />
n Raummiete und Dekoration<br />
n Speisen und Getränke<br />
n Übernachtungen<br />
n Kosten für musikalische und künstlerische<br />
Unterhaltung<br />
n Fahrtkosten zum Veranstaltungsort (z.B.<br />
Bus)<br />
n Geschenke.<br />
Regel 4: Mitfeiernde<br />
Nicht-Mitarbeiter<br />
In vorweihnachtlicher St<strong>im</strong>mung erlauben<br />
Sie Ihren Mitarbeitern, <strong>die</strong> Ehepartner oder<br />
Lebensgefährten zur Feier mitzubringen.<br />
Das kann teuer für Sie werden, denn <strong>die</strong><br />
Kosten für den Partner werden den Kosten<br />
für den Mitarbeiter zugeschlagen.<br />
Beispiel: Sie haben Gesamtkosten <strong>von</strong><br />
1.500 Euro. Ihre 15 Mitarbeiter bringen je<br />
einen Partner mit. Die 1.500 Euro werden<br />
auf 30 Personen verteilt. Das ergibt 50 Euro<br />
pro Person, <strong>die</strong> den angestellten Teilnehmern<br />
an der Feier jeweils zugerechnet werden,<br />
so<strong>das</strong>s 150 Euro auf jeden Teilnehmer<br />
entfallen. Folge: Die Kosten für <strong>die</strong> Weihnachtsfeier<br />
müssen als Arbeitslohn versteuert<br />
werden.<br />
Steuerliche Stolpersteine bei Weihnachtsgeschenken:<br />
Für Weihnachtsgeschenke<br />
wie für Geschenke an Mitarbeiter allgemein<br />
gelten steuerlich strenge Regeln. Grundsätzlich<br />
darf der Wert des Geschenks 40<br />
Euro (inklusive Umsatzsteuer) pro Arbeitnehmer<br />
nicht überschreiten. Sachgeschenke<br />
<strong>von</strong> mehr als 40 Euro müssen getrennt<br />
<strong>von</strong> der Betriebsveranstaltung der<br />
Lohnsteuer unterworfen werden. Auch für<br />
sie gilt <strong>die</strong> Pauschalierungsmöglichkeit.<br />
Geldgeschenke sind unabhängig <strong>von</strong> ihrer<br />
Höhe stets lohnsteuerpflichtig und können<br />
auch nicht pauschal versteuert werden.<br />
Fazit: Sie müssen <strong>im</strong> Vorfeld sehr genau<br />
rechnen, um <strong>die</strong> Weihnachtsfeier unbeschwert<br />
genießen zu können. Erstellen Sie<br />
eine Dokumentation der Veranstaltung und<br />
halten Sie bereits <strong>die</strong> Planung schriftlich<br />
fest. Legen Sie eine Liste aus, in <strong>die</strong> sich<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer eintragen.<br />
n<br />
Diplom-Volkswirt Klaus Linke<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1559
Management<br />
Ergonomisch arbeiten mit Ergoret<br />
Komfortable Bedingungen<br />
Ergonomisch arbeiten<br />
mit Ergoret<br />
Die Firma Reitel Feinwerktechnik entwickelte drei<br />
hochwertige Arbeitsvorrichtungen der Serie Ergoret.<br />
Angepasst an <strong>die</strong> vielfältigen Anforderungen der<br />
Dentalwelt ermöglichen sie komfortable Bedin -<br />
gungen, <strong>die</strong> Erleichterung <strong>im</strong> Herstellungsverfahren<br />
versprechen und gesundheitsschädigende Fein -<br />
stäube zuverlässig zurückhalten.<br />
Ergoret Aqua hält Wasser und<br />
Schmutz während der Nass-Turbinen-Schleifarbeit<br />
in einem geschlossenen<br />
System. Die Haube aus<br />
Plexi- und Sicherheitsglas ist langlebig<br />
e Ergoret Mini – Schleifarbeitsplatz<br />
e Ergoret Aqua – Nass-Schleifarbeitsplatz<br />
c Ergoret CC- Systemarbeitsplatz<br />
und schafft zusammen mit der Arbeitsfeldleuchte<br />
klare Sichtverhältnisse. Die<br />
Arbeitsplatte ist kratzfest und durchgefärbt<br />
für besondere Widerstandsfähigkeit.<br />
Die Rückwand und Abläufe sind<br />
aus Edelstahl geformt. Optional ist eine<br />
Wasserspülung erhältlich, <strong>die</strong> über<br />
einen Fußtaster <strong>die</strong> Scheibenspülung<br />
steuert.<br />
Die Ergoret Mini Schleifhaube lässt sich<br />
an unterschiedliche Installationen ergänzend<br />
anschließen, um Stäube und<br />
Gase fernzuhalten. Unter Sicherheitsglas<br />
und auf einer abnehmbaren Buchenholzplatte<br />
können <strong>die</strong> Arbeiten bequem<br />
ausgeführt werden. Für kleine Details<br />
ist eine schwenkbare Lupe montierbar.<br />
Für alle Schleif-, Klebe-, Ausbett-, Trennund<br />
Fügearbeiten ist der Ergoret CC Arbeitsplatz<br />
konzipiert. Steckdosen und<br />
Be<strong>die</strong>nelemente an der Front sind auf<br />
individuelle Bedürfnisse des Technikers<br />
ausgerichtet. Die verstellbare Arbeitshöhe,<br />
angepasst an unterschiedliche<br />
Körpergrößen, beugt Ermüdung und einer<br />
rückenschädigenden Haltung vor.<br />
Unter einer klappbaren Glasplatte werden<br />
Stäube und Dämpfe direkt abgesaugt.<br />
Eine<br />
schwenkbare<br />
Lupe mit<br />
vier Dioptrien sorgt für Präzision und<br />
<strong>die</strong> Arbeitsplatte aus Buchenholz verhindert<br />
dabei Spiegelungen <strong>im</strong> Bearbeitungsfeld.<br />
Separat erhältliche Rollen<br />
ermöglichen den flexiblen Einsatz am<br />
gewünschten Arbeitsort. Ebenfalls werden<br />
Edelmetallfilter und Auffangbehälter<br />
angeboten, <strong>die</strong> <strong>das</strong> Einsaugen wertvoller<br />
Dentalstücke verhindern. n<br />
i www.reitel.com<br />
1560 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Coaching für Chefs<br />
Management<br />
Mit Persönlichkeit und Fachwissen führen<br />
Coaching für Chefs<br />
Authentisch sein. Zielorientiert arbeiten. Konflikte konstruktiv<br />
lösen. Chefs und Chefinnen stehen täglich vielen Heraus forde -<br />
rungen gegenüber. Erfolgreiche Führung fordert <strong>die</strong> gesamte<br />
Persönlichkeit. „Inhaber und Führungspersonal der CompeDent<br />
sind <strong>die</strong> Motoren des Betriebs und wichtige Vorbilder“, erklärt<br />
Thomas Kluthe, turnusmäßiger Aufsichtsratsvorsitzender des<br />
Laborverbundes. Deshalb stärken <strong>die</strong> 27 Betriebe der Gruppe<br />
ihre Spitzenkräfte mit Persönlichkeitstrainings.<br />
5-Achsen<br />
s<strong>im</strong>ultan<br />
Fräsen<br />
Für Zahnprothesen<br />
aus Zirkonium,<br />
PMMA und<br />
Wachs<br />
Die bundesweit ansässigen<br />
Betriebe kooperieren<br />
in <strong>die</strong>sem Bereich<br />
mit Harald Tkaczuk und seinem<br />
Unternehmen MPM – Mentales<br />
Persönlichkeits-Management.<br />
Seit etlichen Jahren arbeitet <strong>die</strong><br />
CompeDent mit ihm zusammen,<br />
etwa <strong>im</strong> Bereich des Nachfolgertrainings.<br />
Tkaczuk ist mehrfach<br />
zertifiziert und Partner des<br />
Scheelen-Instituts für Managementberatung<br />
und Bildungsmarketing.<br />
„Alle CompeDent-<br />
Labore sind technologisch auf<br />
dem neuesten Stand. Damit<br />
sich <strong>die</strong>ser hochwertige Maschinenpark<br />
auch in 100 Prozent<br />
Mehrwert für unsere Kunden<br />
verwandelt, brauchen wir<br />
top-ausgebildete Leute. Harald<br />
Tkaczuk gelingt es, soziale<br />
Kompetenzen ebenso souverän<br />
herauszuarbeiten wie fachliche<br />
Führungsqualifikation“, erklärt<br />
Thomas Kluthe.<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Zahnärzten stärken<br />
Die CompeDent möchte <strong>die</strong> Betriebe<br />
<strong>von</strong> innen heraus stärken.<br />
Gleichzeitig hat sie <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
mit Zahnärzten und<br />
Patienten <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>. Im Fokus der<br />
Seminare stehen entscheidende<br />
Fragen: „Wie begegne ich<br />
Kunden? Wie kommuniziere<br />
ich? Wie wirke ich überhaupt<br />
auf andere? Was kann ich tun,<br />
um schwierige Situationen zu<br />
lösen?“ Daher ordnen <strong>die</strong> Labors<br />
ihre Betriebsleitung ganz<br />
bewusst als Teil der Unternehmensleistung<br />
ein. Das, so CompeDent,<br />
stärkt <strong>die</strong> Verbundenheit<br />
der Mitarbeiter mit den Betrieben<br />
und führt so zu einer<br />
geringen Fluktuation.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
e Harald Tkaczuk coacht<br />
Führungskräfte und Inhaber der<br />
Laborgruppe<br />
Klare Ziele<br />
Während des Coachings wird<br />
vieles gemeinsam betrachtet,<br />
beispielsweise wie Zuständigkeiten<br />
definiert, Ziele formuliert<br />
und Besprechungen effizient organisiert<br />
werden können. Ins-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1561<br />
www.rolandeasyshape.com<br />
12.-16. März 2013<br />
3.1<br />
L040-M041
Management<br />
Coaching für Chefs<br />
Das passende Set<br />
für jeden Zahnarzt<br />
zum Einschleifen<br />
ihrer Zirkon Kronen!<br />
Labor<br />
Erste Vorpolitur der<br />
Korrekturfäche mit<br />
Gummivorpolierern,<br />
<strong>die</strong> mit groben<br />
Diamantkörnern<br />
durchsetzt sind.<br />
gesamt sechs Module <strong>von</strong> je<br />
zwei Tagen Dauer über zwei Jahre<br />
sind für <strong>die</strong> Führungskräfte<br />
vorgesehen. Die Inhaber absolvieren<br />
acht dreitägige Module.<br />
Dieses Training ist Teil des gemeinsamen<br />
Lernens in der CompeDent.<br />
Auf allen Ebenen netzwerken<br />
<strong>die</strong> Labors miteinander,<br />
<strong>das</strong> beginnt bereits bei den Auszubildenden.<br />
Erst <strong>im</strong> Frühjahr<br />
traf sich der Nachwuchs zur gemeinsamen<br />
LernWerkstatt mit<br />
Universitätsdozent und Zahntechnikermeister<br />
Jochen Peters<br />
(wir berichteten in der Oktober-<br />
Ausgabe darüber).<br />
Neben dem kontinuierlichen Entwickeln<br />
und Schulen des Teams<br />
gibt es den <strong>labor</strong>übergreifenden<br />
Verbesserungs- und Informationsprozess.<br />
Der Verbund nutzt<br />
ein gruppeneigenes Intranet, in<br />
<strong>das</strong> jedes Mitglied seine Ideen<br />
einstellt. Dadurch greifen alle 27<br />
Dental<strong>labor</strong>s auf ein Max<strong>im</strong>um<br />
an Informationen und Erfahrungen<br />
zurück und erhalten zahlreiche<br />
Impulse für <strong>die</strong> eigene Arbeit.<br />
Die Labormanagement-<br />
Software ist ebenfalls genau auf<br />
den Bedarf der Betriebe zugeschnitten<br />
und unterstützt alle<br />
betrieblichen Vorgänge.<br />
CompeDent-Coach Harald Tka -<br />
czuk ist überzeugt: „Der<br />
Mensch ist <strong>das</strong>, was seine Gedanken<br />
aus ihm machen.“ Die<br />
Laborgruppe mit ihren etwa 800<br />
Beschäftigten kann sich damit<br />
identifizieren: „Wir haben klare<br />
Vorstellungen, vertrauen auf unsere<br />
Intuition und denken weit<br />
in <strong>die</strong> Zukunft hinein.<br />
n<br />
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Urteile in einem Satz…<br />
... für Verbraucher<br />
§„Intransparente“ Klausel <strong>von</strong> Rechtsschutzversicherern: Rechtsschutzversicherungen<br />
dürfen in ihren Versicherungsbedingungen<br />
folgende Klausel nicht mehr verwenden, weil sie unklar ist: „Im<br />
Schadensfall muss ein Versicherter alles vermeiden, was eine unnötige<br />
Erhöhung der Kosten oder eine Erschwerung ihrer Erstattung durch<br />
<strong>die</strong> Gegenseite verursachen kann“; der Versicherte kann <strong>die</strong>ser Klausel<br />
nicht entnehmen, wozu genau er <strong>im</strong> Schadensfall verpflichtet ist<br />
und so verliert er womöglich den Versicherungsschutz, auch wenn er<br />
etwas (vermeintlich) Richtiges tut; Versicherungsnehmer sind in<br />
der Regel keine Versicherungsexperten, <strong>die</strong> <strong>im</strong> Voraus wissen, welche<br />
Leistungen der Rechtsberatung in ihrem Fall sinnvoll und kostengünstig<br />
sind. (Urteil des Oberlandesgerichts Celle, 29.09.2011 –<br />
8 U 144/11)<br />
§<br />
Butterähnlich ist noch keine Butter: Nur Erzeugnisse mit einem<br />
Milchfettgehalt <strong>von</strong> mindestens 80 Prozent, höchstens 16 Prozent<br />
Wasseranteil und höchstens zwei Prozent-Anteil an fettfreier Milchtrockenmasse<br />
dürfen in der EU als „Butter“ verkauft werden – über<br />
Ausnahmen <strong>von</strong> <strong>die</strong>ser Regel entscheidet <strong>die</strong> EU-Kommission; ohne<br />
deren „grünes Licht“ dürfen Hersteller einen Brotaufstrich, der <strong>die</strong> Anforderungen<br />
an Butter nicht erfüllt, nicht unter der Bezeichnung<br />
„streichfähige Butter“ (<strong>im</strong> Original: pomazánkové máslo) vermarkten;<br />
wenn <strong>die</strong> Tschechische Republik <strong>das</strong> zulässt, verstößt sie gegen<br />
EU-Recht. (Urteil des Europäischen Gerichtshofs, 18.10.2012 –<br />
C-37/11)<br />
gri<br />
1562 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Kombi: WorkNC-CAM-Software und Datron D5<br />
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mit wenigen Klicks<br />
Die Kombination des Implantatmanagers<br />
der WorkNC-CAM-Software <strong>von</strong><br />
Sescoi mit der Dentalfräsmaschine Datron<br />
D5 <strong>von</strong> Datron konstituieren einen vali<strong>die</strong>rten<br />
Workflow, der <strong>die</strong> Fertigung präziser<br />
Suprastrukturen, Stegkonstruktionen<br />
und individueller Abutments ermöglicht,<br />
<strong>die</strong> zu vielen gängigen Implantat-Systemen<br />
kompatibel sind.<br />
Nur ein paar Minuten benötigt <strong>die</strong> Konstruktion<br />
und <strong>die</strong> Daten können an <strong>die</strong> Fräsmaschine<br />
übergeben werden. Diese muss<br />
auf hochpräzise Indikationen ausgerichtet<br />
sein und sollte neben Zirkonoxid alle gängigen<br />
Dentallegierungen sowie<br />
Titan und Kobalt-<br />
Chrom bearbeiten<br />
können. Neben der<br />
Fünf-Achs-S<strong>im</strong>ultanbearbeitung<br />
und hohen<br />
Freiheitsgraden<br />
in der vierten und<br />
fünften Achse muss<br />
eine hohe Steifigkeit,<br />
Präzision und<br />
ein Werkzeugspannsystem<br />
mit hoher<br />
Rundlaufgenauigkeit<br />
vorhanden sein.<br />
Die STL-Daten, <strong>die</strong><br />
vom CAD übergeben<br />
werden verfügen<br />
e Fräsmaschine D5 nicht über <strong>die</strong> notwendige<br />
Genauigkeit,<br />
weshalb <strong>die</strong><br />
CAM-Software einen sicheren Prozess für<br />
<strong>die</strong> Fertigung <strong>von</strong> präzisen <strong>im</strong>plantatgetragenen<br />
Arbeiten gewährleisten muss.<br />
Das WorkNC-Implantatmodul <strong>von</strong> Sescoi<br />
liefert <strong>die</strong> erforderliche Präzision und ist<br />
mit vielen gängigen Implantatsystemen<br />
kombinierbar.<br />
Die Templates für <strong>die</strong> Anschlussgeometrien<br />
der Implantatsysteme sind in unterschiedlichen<br />
Größen, in der Lock- oder Non-<br />
Lock-Ausführung erhältlich. So lassen sich<br />
sowohl individuell gestaltete Abutments<br />
als auch große Stegkonstruktionen prozesssicher<br />
und passgenau fertigen. n<br />
i www.datron.de<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1565
Menschen<br />
60 Jahre erfolgreich in Santiago de Chile<br />
Das Labor <strong>von</strong> Otto Schulz feierte großes Jubiläum<br />
60 Jahre erfolgreich<br />
in Santiago de Chile<br />
e <strong>Blick</strong> zurück in <strong>die</strong> 50er<br />
Jahre: Otto Schulz arbeitete<br />
mit Equipment, <strong>das</strong> den<br />
damaligen Standards entsprechend<br />
einfach war; der<br />
Porzellanofen war uralt<br />
c <strong>Heute</strong> ist <strong>das</strong> Labor hochmodern<br />
ausgestattet – CAD/<br />
CAM-Geräte gehören dazu<br />
f Otto Schulz inmitten<br />
seines Dentalteams<br />
Der gebürtige Österreicher Otto<br />
Schulz führt seit Jahrzehnten in<br />
Santiago de Chile <strong>das</strong> renommierteste<br />
Labor Chiles. Als ein echter<br />
„Macher-Typ“ installierte er bereits sieben<br />
Monate nach der Ankunft in Chile<br />
in den 50er Jahren seinen eigenen<br />
zahntechnischen Betrieb. Die Einrichtung<br />
war – den damaligen Standards<br />
entsprechend – einfach, der Porzellanofen<br />
uralt. Aber <strong>das</strong> änderte sich rasch.<br />
<strong>Heute</strong> arbeitet <strong>das</strong> Labor mit modernsten<br />
Technologien. CAD/CAM ist<br />
an der Tagesordnung, so <strong>das</strong>s Otto<br />
Schulz sogar daran denkt, seinen „Maschinenpark“<br />
zu vergrößern. Seine Kunden<br />
sitzen pr<strong>im</strong>är in Südamerika, aber<br />
auch in den USA.<br />
Trotz seiner 82 Jahre arbeitet Otto<br />
Schulz, fit wie er ist, nach wie vor täglich<br />
<strong>im</strong> Betrieb. Er ist <strong>die</strong> Seele und der Motor<br />
des Unternehmens, für Kunden und<br />
Mitarbeiter gleichermaßen. Dennoch<br />
kommt langsam <strong>die</strong> zweite Generation<br />
zum Zug. Sein Sohn Herbert ist seit einiger<br />
Zeit in <strong>die</strong> Geschäftsführung eingestiegen,<br />
so <strong>das</strong>s ein erfolgreiches Fortführen<br />
des Traditions<strong>labor</strong>s gewähr-<br />
1566 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Menschen<br />
leistet ist. Im „offiziellen“ Teil der großen<br />
Jubiläumsfeier erwähnten <strong>die</strong> zahlreichen<br />
Festredner <strong>im</strong>mer wieder, wie stark sich Otto<br />
Schulz für <strong>die</strong> Zahntechnik und Zahnmedizin<br />
in Chile engagiert hat. „Ich kann<br />
stolz sein, so viel für <strong>das</strong> Land in den vergangenen<br />
60 Jahren getan zu haben“, so<br />
<strong>das</strong> Resümée <strong>von</strong> Otto Schulz. Und in der<br />
Tat: Er kann stolz sein. Neben den offiziellen<br />
Ansprachen kam natürlich auch <strong>das</strong> Feiern<br />
nicht zu kurz – und so gab es Feinstes<br />
zu essen und zu trinken. Vor allem dem chilenischen<br />
Nationalgetränk Pisco Sour wurde<br />
eifrig zugesprochen … Gefeiert wurde<br />
mit 120 Gästen<br />
<strong>im</strong> Golf<br />
Club Santiago<br />
– so wie es der<br />
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Die neue Generation der selbstadhäsiven<br />
Befestigung bietet Vorteile, <strong>von</strong> denen<br />
Zahnarzt und Labor profitieren:<br />
e Laborgründer Otto Schulz ist fit wie eh<br />
und je<br />
e Herbert Schulz bei seiner Präsentation,<br />
welche <strong>die</strong> über hundert Gäste begeisterte.<br />
Man beachte auch <strong>die</strong> Zahl „60“ aus Eis<br />
großzügige Gastgeber Otto Schulz eben<br />
gern hat.<br />
Wir vom <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> wünschen Otto<br />
Schulz, seinem Sohn und seinem Team weiterhin<br />
alles Gute. Und freuen uns auf ein<br />
Wiedersehen während der IDS <strong>im</strong> März in<br />
Köln.<br />
Lieber Otto, Dir ganz speziell wünschen wir<br />
in alter Steiermark-Tradition und eingedenk<br />
Deiner Lebensphilosophie: „… und<br />
<strong>im</strong>mer der Goaß nach!“<br />
as n<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1567
Menschen<br />
Mit Leidenschaft in Leipzig<br />
Labor Czinczoll in neuen Räumen<br />
Mit Leidenschaft<br />
in Leipzig<br />
e Wer <strong>das</strong> Laborteam so<br />
sieht, glaubt sofort, <strong>das</strong>s<br />
hier Zahntechnik mit<br />
Leidenschaft gemacht<br />
wird…<br />
c Annette<br />
Hartmann,<br />
Eigentümerin<br />
und Gründerin<br />
des Labors, vor<br />
der Fräsanlage<br />
Wenn man <strong>die</strong> Zahl14 googelt,<br />
gelangt der Surfer zuallererst<br />
nach Leipzig. Es wird <strong>die</strong><br />
Kunstszene, Halle 14, beschrieben. Zufall,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Labor Czinczoll auch in<br />
Leipzig ist? Nein, meint Chefin Anette<br />
Hartmann, denn auch dort wird kunstvoll<br />
Zahnersatz hergestellt. Seit März<br />
ist <strong>das</strong> Labor in schönen neuen Räumen.<br />
Der Wandschmuck stammt <strong>von</strong><br />
der Eigentümerin höchstpersönlich –<br />
Annette Hartmann ist nicht nur Zahntechnikerin,<br />
sondern auch Malerin aus<br />
Leidenschaft. Meist sind Zähne ihr Motiv.<br />
In etlichen Kundenpraxen sind<br />
„Hartmanns“ zu besichtigen.<br />
Übrigens: Im Labor arbeiten 14 Angestellte<br />
- wen wundert <strong>die</strong>s. Das Team<br />
besteht aus erfahrenen Profis und ambitionierten<br />
Jungtechnikern. Das Mann-<br />
Frau-Mischungsverhältnis ist gut, was<br />
laut Annette Hartmann ein harmonisches<br />
Miteinander garantiert.<br />
Renommierte Fachleute referieren bei<br />
den regelmäßig stattfindenden Fortbildungsveranstaltungen<br />
für Kundenpraxen.<br />
Erst vor kurzem wurde wieder<br />
zum Arbeitskreis eingeladen. Ein Vortrag<br />
der beiden Weltrekordler und Abenteuer<br />
Schepanski und Brettschneider<br />
rundete den Abend ab.<br />
Als Frau in einer männerdominierten<br />
Branche seit 14 Jahren erfolgreich<br />
selbstständig zu sein, <strong>das</strong> verlangt Mut<br />
und Weitsicht. Annette Hartmann besitzt<br />
beides und punktet mit einem gut<br />
eingespielten Labormanagement, mit<br />
Serviceorientierung und Flexibilität.<br />
Das Labor ist seit mehreren Jahren nach<br />
der ISO 9001 zertifiziert und auch in der<br />
sächsischen Innung vertreten.<br />
1568 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Mit Leidenschaft in Leipzig<br />
Menschen<br />
Gearbeitet wird bereits mit der zweiten<br />
CAD/CAM-Generation <strong>von</strong> DeguDent.<br />
Ein Lasergerät und eine Zentralabsaugung<br />
<strong>von</strong> Zubler gehören ebenfalls zum<br />
High-tech-Equipment.<br />
Die Mitarbeiter werden gezielt zu Weiterbildungskursen<br />
geschickt, um, wie<br />
<strong>die</strong> Laborchefin betont, auch einen Einblick<br />
in übergeordnete Strukturen zu<br />
bekommen. „Kooperation heißt für uns<br />
alle stetige Kommunikation mit den<br />
Zahnärzten und Patienten vor Ort. Praxen<br />
und Patienten werden mit großer<br />
Aufmerksamkeit behandelt. Der Patient<br />
soll sich gut aufgehoben fühlen und<br />
spüren, <strong>das</strong>s schöne Zähne unsere Leidenschaft<br />
sind“, betont Annette Hartmann.<br />
n<br />
e Ein schönes Entrée<br />
e <strong>Blick</strong> in den Arbeitsraum<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1569
Menschen<br />
News<br />
Frauen als Netzwerkerinnen<br />
Dental-La<strong>die</strong>s tagen in München<br />
A<br />
ustausch<br />
untereinander, Kompetenzen<br />
weitergeben, Synergieeffekte<br />
schaffen – eigentlich ein urweibliches<br />
Thema. Das ist auch der Grundgedanke<br />
des La<strong>die</strong>s Dental Talk, den Dr.<br />
Karin Uphoff, EU-Unternehmensbotschafterin,<br />
ins Leben gerufen hat. Dass<br />
Frauen hervorragende Netzwerker-Qualitäten<br />
haben, zeigte sich auch wieder<br />
am 14. November. Karin Uphoff und Mit-<br />
Initiatorin Sandra <strong>von</strong> Bukowski, Dental<strong>labor</strong><br />
<strong>von</strong> Bukowski München, hatten<br />
ins schicke neue Rilano No. 6 Lenbach<br />
Palais gebeten. Nach Sektempfang, der<br />
Vorstellungsrunde, dem Vortrag über<br />
<strong>die</strong> Neuausrichtung des Rilano war<br />
be<strong>im</strong> Drei-Gänge-Menü viel Zeit für gute<br />
Gespräche und Diskussionen. n<br />
i www.la<strong>die</strong>s-<strong>dental</strong>-talk.de<br />
45 Jahre Zahntechniker<br />
Günther Fabsits feiert besonderes Jubiläum<br />
e Firmenchefs und Jubilar,<br />
<strong>von</strong> links: Ztm. Gerald<br />
Fischer, ZT Günther Fabsits,<br />
ZT Ursula Knöbl, geborene<br />
Fischer, Ztm. Lothar Fischer<br />
Die Fischer Dental-Technik <strong>im</strong> oberösterreichischen<br />
Steyr feiert zum<br />
Jahresende ein außergewöhnliches Jubiläum<br />
eines Mitarbeiters. „Während<br />
eines gesamten Berufslebens, genauer:<br />
45 Jahre und drei Monate, war Günther<br />
Fabsits der <strong>die</strong>nstälteste, kompetenteste<br />
und treueste Mitarbeiter unserer<br />
Firmengeschichte“, loben <strong>die</strong><br />
Chefs.<br />
Günther Fabsits begann <strong>im</strong> September<br />
1967 seine Ausbildung in dem <strong>von</strong> Ztm.<br />
Alfred Fischer 1946 gegründeten Labor.<br />
Nach dem Lehrabschluss zeichnete sich<br />
<strong>im</strong>mer mehr sein Talent zum Keramiker<br />
ab. In <strong>die</strong>sem Bereich hat er es zum<br />
Spitzenkönner gebracht. Weil er auch<br />
ein Händchen für Personalführung und<br />
Kundenbetreuung hat, leitete Günther<br />
Fabsits jahrzehntelang erfolgreich <strong>die</strong><br />
Keramikabteilung. Eine Tatsache, welche<br />
auch <strong>die</strong> nachfolgenden Generationen<br />
mehr als zu schätzen wussten:<br />
1975 übergab Alfred Fischer den Betrieb<br />
an Ztm. Lothar und Ursula Fischer;<br />
seit 2005 leitet deren Sohn Gerald,<br />
ebenfalls ein gestandener Zahntechnikermeister,<br />
<strong>die</strong> Geschicke des Labors.<br />
„Es spricht für <strong>die</strong> menschliche und<br />
fachliche Größe <strong>von</strong> Günther Fabsits,<br />
wenn er über 45 Jahre lang mit drei Generationen<br />
in allen Bereichen erfolgreich<br />
zusammengearbeitet hat. Das ist<br />
einzigartig. Wir danken ihm dafür und<br />
gratulieren ihm recht herzlich zu seinem<br />
besonderen Jubiläum“, erklären Gerald<br />
Fischer und sein Eltern. n<br />
1570 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
News<br />
Menschen<br />
Was Ausdauersport und Zahntechnik gemeinsam haben<br />
Joey Kelly bei picodent<br />
Bei picodent ist <strong>im</strong>mer was<br />
los: Die Geschäftsführer<br />
Hermann-Josef Böhlefeld und<br />
Dietmar Bosbach luden alle Vertriebsmitarbeiter<br />
zu einem Motivationsseminar<br />
mit Joey Kelly<br />
nach Wipperfürth ein. Joey Kelly<br />
referierte unter dem verheißungsvollen<br />
Titel „ No L<strong>im</strong>its –<br />
Wie schaffe ich mein Ziel “ seinen<br />
Werdegang als Unternehmer<br />
und Ausdauersportler.<br />
Winter 2010/2011 bestritt er mit<br />
Markus Lanz <strong>im</strong> deutschen<br />
Team den „Wettlauf zum Südpol“.<br />
In zehn Tagen legten sie eine<br />
Strecke <strong>von</strong> 400 Kilometer<br />
zurück, bei Temperaturen bis zu<br />
minus 40 Grad – 100 Jahre nach<br />
dem legendären Wettkampf zwischen<br />
Goll und Anderson.<br />
2011 kehrte Kelly nach zehn Jahren<br />
zum Badwaterrun, einem<br />
der härtesten Ultramarathons<br />
e Das picodent-Vertriebsteam mit seinem illustren Gast, Joey Kelly,<br />
Bildmitte. Rechts <strong>von</strong> ihm Geschäftsführer Hermann Josef Böhlefeld,<br />
links Geschäftsführer Dietmar Bosbach<br />
Bislang absolvierte Kelly über<br />
40 Marathons, über 30 Ultramarathons,<br />
neun Wüstenläufe,<br />
drei Radrennen „Race Across<br />
America“ <strong>von</strong> der West- zur Ostküste<br />
der USA, über 100 Marathons,<br />
Ultramarathons und vieles<br />
mehr. Bis heute hält er mit<br />
acht Ironman-Triathlons innerhalb<br />
eines Jahres den Rekord.<br />
In 17 Tagen und 23 Stunden<br />
durchquerte Joey Kelly <strong>im</strong> September<br />
2010 Deutschland <strong>von</strong><br />
Wilhelmshaven bis zur Zugspitze.<br />
Auf seinem 900 Kilometer<br />
langen Fußmarsch, den er ohne<br />
einen Cent in der Tasche unternahm,<br />
ernährte er sich nur <strong>von</strong><br />
dem, was <strong>die</strong> Natur ihm gab. Im<br />
weltweit, zurück, um seine damalige<br />
Laufzeit <strong>von</strong> 55:08 h mit<br />
unter 48 Stunden über 217 km<br />
Distanz zu verbessern, mit 43,<br />
22 Stunden gelang ihm seine<br />
<strong>die</strong>sjährige Zielsetzung.<br />
Ausdauersport war für ihn Ausgleich<br />
zur Arbeit <strong>im</strong> Musik-Clan<br />
der „Kelly Family“, <strong>die</strong> in den<br />
neunziger Jahren große Erfolge<br />
feierte. Diese Zeit lehrte ihn Disziplin<br />
und Ausdauer. Was <strong>die</strong><br />
Dentalbranche da<strong>von</strong> lernen<br />
kann? „Die richtigen Ziele, Wille<br />
und Leidenschaft – <strong>das</strong> ist <strong>das</strong>,<br />
was uns in den kommenden Monaten<br />
und Jahren weiter auf der<br />
Erfolgsspur hält“, meinte Dietmar<br />
Bosbach. Na dann! n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1571
ArbeitsLeben<br />
Schneeflöckchen und Zuckerkringel<br />
Weihnachts-Erinnerungen des dl-Teams<br />
Schneeflöckchen<br />
und Zuckerkringel<br />
Mit den besten Wünschen<br />
für ein schönes Fest:<br />
Wir vom dl-Team kramten<br />
für Sie in den Familien-<br />
Fotoalben und erzählen,<br />
was für uns Weihnachts -<br />
st<strong>im</strong>mung bedeutet.<br />
Was verbinde ich aus meiner Jugendzeit<br />
mit Weihnachten? Unterm Weihnachtsbaum<br />
zu sitzen und mit meinem Vater zusammen<br />
grinsend große Marzipan-Brote zu<br />
fressen (anders kann man’s nicht nennen),<br />
während meine schlankheitsbewusste Mutter<br />
<strong>die</strong> Augen verdrehte, was sie aber nicht<br />
daran hinderte, anschließend gemeinsam <strong>die</strong> traditionelle riesige Weihnachtsgans<br />
mit mehreren faustgroßen rohen Thüringer Kartoffel-Klößen<br />
zu verdrücken.<br />
Verleger Burkhard P. Bierschenck<br />
Angst vor dem Nikolaus? Kannte ich keine. Knecht<br />
Rupprecht blieb <strong>im</strong>mer brav zu Hause, wir Kinder<br />
konnten also ohne Angst unser Verslein aufsagen, was<br />
natürlich nie ohne Holpern und Stottern ging. Das war der<br />
gutmütige Nikolaus aber gewohnt, und am Ende durfte<br />
man sich aus dem großen Sack ein Geschenk angeln. Nach<br />
dem Nikolausbesuch ging es dann mit den Eltern nach<br />
Hause. Meist lag <strong>schon</strong> Schnee. Schnee … gehört in meiner<br />
Erinnerung zu Weihnachten wie <strong>die</strong> Gans. Ich erinnere<br />
mich an <strong>die</strong> Schneeflocken in den Bergen, <strong>die</strong> leise und<br />
ohne Unterlass fielen; an <strong>das</strong> Knirschen, wenn wir Kinder<br />
früh<strong>morgen</strong>s zur Schule gingen; an den Duft <strong>von</strong> Pfefferminztee<br />
und Lebkuchen, wenn wir nachmittags, dunkel<br />
war es bereits, mit unserer Großmutter zusammensaßen, <strong>die</strong> Geschichten<br />
erzählte. Ich erinnere mich an <strong>die</strong> große Familie, <strong>die</strong> zu <strong>die</strong>sem Fest zusammen<br />
kam, an den Esel, den <strong>die</strong> Großeltern besorgten, um uns Kindern <strong>die</strong> Illusion<br />
der heiligen Familie aufrecht zu erhalten, an <strong>die</strong> Christmette, <strong>die</strong> in<br />
den Bergen besonders feierlich begangen wurde, an bescheidene Geschenke,<br />
weil niemand reich war. Das war Weihnachten für mich und daran erinnere<br />
ich mich bis heute mit großer Dankbarkeit.<br />
Chefredakteurin Dr. Angelika Schaller<br />
Heiligabend wurde <strong>im</strong> großen Familienkreis bei meinen Großeltern gefeiert.<br />
Ein Baum mit echten Kerzen und Zuckerkringeln gehörte dazu.<br />
Letztere waren daran schuld, <strong>das</strong>s gierige Kinderhände den Baum nicht<br />
nur einmal zu Fall brachten. <strong>Heute</strong> verbringen wir <strong>die</strong> Feiertage <strong>im</strong> kleinen<br />
Kreis, doch in der Adventszeit gibt es jedes Jahr ein großes Treffen<br />
mit allen Cousinen und Cousins, und unsere Kinder lieben ohne Ausnahme<br />
<strong>das</strong> bunte Treiben in der Großfamilie wie wir damals.<br />
Layouterin Ute Buchholz-Gall<br />
1572 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Schneeflöckchen und Zuckerkringel<br />
ArbeitsLeben<br />
Oje, Vorweihnachts-Alarm! Spielwaren Hartmann hat keinen<br />
Kaufladen mehr! Ein Münchner Freund versprach, einen zu<br />
organisieren. Dann hat’s doch geklappt <strong>im</strong> näher gelegenen Augsburg.<br />
Heiligabend ist gerettet. Der Kaufladen wurde in der Nacht<br />
zuvor <strong>von</strong> Mama und Tante Anna mit vielen Kleinigkeit gefüllt: Mini-Marzipankartoffeln,<br />
Mini-Maggiflaschen und so weiter. Stilecht<br />
<strong>im</strong> neuen Schürzchen gewandet übte ich mich als Geschäftsfrau.<br />
Noch heute weiß ich genau, wie sehnsüchtig ich darauf wartete,<br />
bis endlich <strong>das</strong> Glöckchen klingelte, wie unzählige Sternwerfer<br />
brannten, wie ich aufgeregt meine vielen, schönen Geschenke<br />
sichtete und auspackte. Das Christkind, dem ich am ersten Advent<br />
schriftlich meine Wünsche mitteilte, lieferte alles brav. Meine<br />
Eltern waren <strong>die</strong> perfekten „Weihnachts-Veranstalter“. <strong>Heute</strong> gibt’s an Heiligabend ein Festtagsmenu mit Freunden.<br />
Dieser Abend hat für mich, unabhängig <strong>von</strong> materiellen Dingen, <strong>im</strong>mer noch etwas Mystisches, Zauberhaftes,<br />
<strong>das</strong> ich nicht erklären kann. Über Geschenke freue ich mich <strong>im</strong>mer noch und ans Christkind glaube ich mittlerweile<br />
wieder!<br />
Textchefin Barbara Schuster<br />
Auf dem Foto bin<br />
ich zwei oder drei<br />
Jahre alt – worauf ich<br />
warte, weiß ich nicht<br />
mehr. Aber an Weihnachten<br />
habe ich <strong>im</strong>mer<br />
ganz gespannt<br />
aufs Christkind gewartet.<br />
Das Wohnz<strong>im</strong>mer<br />
war verschlossen,<br />
während<br />
es am Werk war. Aufgeregt<br />
versuchte ich,<br />
einen <strong>Blick</strong> durchs<br />
Schlüsselloch zu erhaschen,<br />
um es zu sehen … Real waren dann <strong>die</strong> Geschenke.<br />
Eines der schönsten war ein Dreirad!<br />
Wolfgang Weisser,<br />
Leiter der Industriekommunikation<br />
Knusper, Knusper,<br />
Knäuschen –<br />
wer knabbert an<br />
meinem Häuschen?<br />
Das war ich selbst!<br />
Nach der Bewunderungs-<br />
kam <strong>die</strong><br />
Testphase. Wie<br />
mag <strong>das</strong> Knusperhäuschen<br />
schmecken?<br />
Ich war damals<br />
zwei Jahre jung und musste über sechs<br />
Wochen lang einen Gips tragen. Als Trost schenkte<br />
mir mein Opa <strong>die</strong>ses Lebkuchenhaus – ein<br />
wahres Wunderwerk, fabriziert <strong>von</strong> der Bäckerund<br />
Konditoreninnung.<br />
Assistentin Madeleine Golke<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1573
Dental<br />
eBooks<br />
ArbeitsLeben<br />
Tipps<br />
Buchtipp<br />
Nicht schlank? – Na und!<br />
Unsere Welt ist <strong>im</strong> Schlankheitswahn.<br />
Für viele sind<br />
persönliches Wohlempfinden<br />
und soziale Anerkennung eng<br />
an Gewicht und Figur gebunden.<br />
Doch enden Abnehmversuche<br />
oft mit Dauer-Frustration.<br />
Angelika Diem zeigt in ihrem<br />
Ratgeber, wie es sich mit kleinen<br />
Umstellungen ohne Hungerkur<br />
und Fitnesswahn auch<br />
mit runderen Formen gut und<br />
gesund leben lässt. Die Autorin<br />
weiß sehr gut, wo<strong>von</strong> sie<br />
schreibt: Angelika Diem, Jahrgang<br />
1968, hat sich seit Teenagertagen<br />
durch <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />
Diäten gekämpft<br />
und mit Gewichts-Jojo gerungen<br />
– bis es ihr gelang, aus dem Teufelskreis<br />
auszubrechen.<br />
Das Buch vereint Erfahrungswerte<br />
und Tipps der Autorin mit<br />
Experteninterviews, in denen<br />
Schulmediziner sowie Naturheilkundler,<br />
Ernährungs- und<br />
Stilberater gleichermaßen zu<br />
Wort kommen.<br />
n<br />
„Nicht schlank? – Na und!“ <strong>von</strong><br />
Angelika Diem, BC Publications<br />
GmbH, gebunden, 144 Seiten,<br />
ISBN 978-3-941717-07-7, 14,80<br />
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nutzen wir <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />
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bleiben. Unser Ziel ist es, <strong>die</strong><br />
Servicequalität für unsere Kunden<br />
zu verbessern, den Dialog<br />
mit ihnen zu vertiefen und echten<br />
Mehrwert zu bieten“, sagt<br />
Björn Kersten, verantwortlich<br />
für <strong>die</strong> Unternehmenskommunikation<br />
bei Vita. Neben Kundendialog<br />
sollen auch aktuelle<br />
Themen aus den Bereichen<br />
Kurswesen, Karriere bei Vita sowie<br />
Events den Auftritt prägen.<br />
Wer sich über <strong>die</strong> Geschichte<br />
des Familienunternehmens und<br />
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möchte, findet dort auch<br />
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seit den 1920er Jahren zum<br />
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1574 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Tipps<br />
ArbeitsLeben<br />
Kalender-Tipp<br />
Fotokunst mit Liebe – Oh Love!<br />
Liebe hat viele<br />
Facetten – sehr<br />
kunstvoll zeigt <strong>die</strong>s<br />
der Kalender „Oh<br />
Love“. Er wurde inspiriert<br />
vom legendären<br />
Pirelli-Kalender<br />
und entstand<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit Autor Benedict<br />
Wells („Fast genial“,<br />
„Becks letzter Sommer“,<br />
„Spinner).<br />
Sport, Musik, Kunst...<br />
Den Moment voll<br />
auskosten, ohne<br />
wenn und aber, den<br />
Gefühlen „first priority“<br />
einräumen. All<br />
<strong>das</strong> und noch viel<br />
mehr kommt emotional<br />
in Szene gesetzt auf den<br />
zwölf Monatsmotiven und dem<br />
Cover zum Ausdruck.<br />
Die schönen Fotos, <strong>die</strong> Dirk Merten<br />
aus Berlin gemacht hat, werden<br />
<strong>von</strong> einem ebenso anspruchsvollen<br />
literarischen Teil<br />
begleitet. Die Texte <strong>von</strong> Benedict<br />
Wells sind amüsant und<br />
geistreich zugleich, unterhalten<br />
und regen zum Nachdenken<br />
an – mit viel Raum für eigene Interpretationen.<br />
Abgerundet wird <strong>das</strong> <strong>im</strong> Kalender<br />
vermittelte Lebensgefühl<br />
<strong>von</strong> handgefertigten Trüffeln in<br />
schicken Metallboxen.<br />
n<br />
»Eva-Ruth Landys ist mit <strong>die</strong>sem gesellschaftskritischen<br />
Liebesroman ein bemerkenswertes<br />
Debüt gelungen. Wer <strong>die</strong> Werke<br />
<strong>von</strong> Jane Austen schätzt, wird seine<br />
Freude an <strong>die</strong>sem Buch haben.«<br />
www.leser-welt.de<br />
Eva-Ruth Landys<br />
Pflicht und Verlangen<br />
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Erneut ist es Tereza Vanek gelungen, ein<br />
spannendes, interessantes, informatives<br />
und fesselndes Buch zu schreiben, <strong>das</strong> den<br />
Leser unweigerlich in den Bann zieht.«<br />
Birgit Borloni, www.histo-couch.de<br />
Tereza Vanek<br />
Das Gehe<strong>im</strong>nis der Jaderinge<br />
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ArbeitsLeben<br />
Peppig starten und feurig enden<br />
So ist Reden Gold…<br />
Peppig starten und feurig enden<br />
Wann wird endlich <strong>das</strong> Buffet eröffnet? Das fragen sich <strong>die</strong><br />
Zuhörer bei vielen Reden. So sehr ödet sie der Vortrag an. Ingo<br />
Vogel gibt Tipps, wie Sie Ihre Weihnachts- oder Neujahrs -<br />
ansprache spannend gestalten. Dann ist nicht nur Schweigen,<br />
sondern auch Reden Gold…<br />
Darauf sollten Sie be<strong>im</strong> Planen, Vorbereiten und Halten einer Rede achten<br />
11 Tipps<br />
1 Bereiten Sie jede Rede intensiv vor. Denken Sie auch an Ihre mentale<br />
Vorbereitung! So wie Sie sich fühlen, so verhalten Sie sich und so<br />
wirken Sie auch.<br />
2 Verwenden Sie besonders viel Vorbereitungszeit auf den Beginn und<br />
<strong>das</strong> Ende der Rede sowie <strong>die</strong> Übergänge zwischen den verschiedenen<br />
Redepassagen.<br />
3 Halten Sie Ihre Rede möglichst frei. Formulieren Sie bei einem<br />
Stichwortmanuskript den ersten und letzten Satz aus.<br />
4 Der Zettel als Gedächtnisstütze in Ihrer Hand sollte nicht größer als<br />
ein DIN A5-Blatt sein und aus fester Pappe bestehen (zum Beispiel<br />
eine Karteikarte).<br />
5 Lassen Sie Ihre Rede wie ein Feuerwerk auf ein bombastisches Finale<br />
zustreben, <strong>das</strong> den Zuhörern in Erinnerung bleibt.<br />
6 Benutzen Sie eine aktive, bildhafte Sprache und möglichst kurze<br />
Sätze.<br />
7 Suchen Sie be<strong>im</strong> Reden stets den <strong>Blick</strong>kontakt zu den Zuhörern.<br />
8 Sprechen Sie <strong>die</strong> Zuhörer <strong>im</strong>mer wieder direkt an.<br />
9 Üben Sie Ihre Rede – insbesondere den Beginn und <strong>das</strong> Ende sowie<br />
<strong>die</strong> Übergänge.<br />
: Bewahren Sie sich trotzdem einen Schuss Lampenfieber. Dann wirken<br />
Sie authentischer.<br />
; Und bedenken Sie: Eine Prise Humor würzt jede Rede. Bringen Sie<br />
sich daher vor Ihrem Auftritt möglichst in eine Top-Laune – zum<br />
Beispiel, indem Sie an schönes Erlebnis denken. Ingo Vogel<br />
Ob Weihnachtsfeiern oder Neujahrsempfänge<br />
– <strong>die</strong> Zeit vor<br />
und nach dem Jahreswechsel ist<br />
<strong>die</strong> Hoch-Zeit für Reden. Und <strong>die</strong>s, obwohl<br />
sie <strong>von</strong> den Zuhörern oft eher als<br />
„sättigende Beilage“ denn als Ohrenschmaus<br />
empfunden werden.<br />
Dabei blicken <strong>die</strong> Zuhörer der Rede<br />
meist gespannt entgegen – sofern sie<br />
<strong>die</strong> langatmigen „Festansprachen“ des<br />
Chefs oder des Vereinsvorsitzenden<br />
nicht aus den Vorjahren bereits zur Genüge<br />
kennen. Entsprechend leicht<br />
könnten <strong>die</strong> Redner ihr Publikum begeistern.<br />
Denn der Erfolg einer Rede<br />
hängt vor allem da<strong>von</strong> ab, wie sympathisch<br />
der Redner den Zuhörern ist.<br />
Auch ihr Aufbau und ihre dramaturgische<br />
Gestaltung sind wichtig. Was der<br />
Redner sagt, ist hingegen eher zweitrangig.<br />
Doch wie gewinnt ein Redner <strong>die</strong> Sympathie<br />
der Zuhörer? Vor allem dadurch,<br />
<strong>das</strong>s er authentisch wirkt. Hierfür muss<br />
<strong>die</strong> Rede ihm auf den Leib geschneidert<br />
sein. Wenig glaubwürdig wirkt es, wenn<br />
ein Erbsenzähler sich als Witzbold präsentiert.<br />
Oder ein Einzelkämpfer sich verbal<br />
mit allen Anwesenden verbrüdert.<br />
Das ist und wirkt nicht authentisch. Also<br />
gehen <strong>die</strong> Zuhörer auf Distanz.<br />
Auf eine „Gedankenreise“<br />
mitnehmen<br />
Ein Redner gleicht einem Reiseführer.<br />
Er n<strong>im</strong>mt seine Zuhörer mit auf eine Gedankenreise<br />
– zum Beispiel durch <strong>das</strong><br />
vergangene Jahr. Also sollte er <strong>im</strong> Vorfeld<br />
überlegen: Was ist der Anlass der<br />
Reise? Wohin soll sie gehen? Und: Wer<br />
n<strong>im</strong>mt an der Reise teil? Erst danach<br />
sollte er <strong>das</strong> Reiseprogramm, also den<br />
Inhalt und Ablauf der Rede, planen.<br />
Eine Ansprache bei einer Weihnachtsfeier<br />
sollte anders als eine Neujahrsrede<br />
konzipiert sein. Bei einer Weihnachtsfeier<br />
steht <strong>das</strong> gemeinsame Feiern<br />
zentral, bei einem Neujahrsempfang<br />
hingegen sollen <strong>die</strong> Zuhörer meist<br />
<strong>schon</strong> auf <strong>die</strong> Herausforderungen <strong>im</strong><br />
neuen Jahr eingest<strong>im</strong>mt werden. Also<br />
kann <strong>die</strong> Rede mehr Information enthalten<br />
und einen stärker appellativen<br />
Charakter haben.<br />
Be<strong>im</strong> Planen der Rede sollte der Redner<br />
wissen: Wer sitzt mir gegenüber?<br />
Sind <strong>die</strong> Zuhörer vorwiegend Mitarbeiter,<br />
<strong>die</strong> den Chef nur ein, zwei Mal pro<br />
Jahr sehen, sollte <strong>die</strong> Rede anders konzipiert<br />
sein, als wenn <strong>im</strong> Auditorium der<br />
engste Führungskreis sitzt. Ebenfalls<br />
wichtig ist: Welche Beziehung besteht<br />
zwischen den Zuhörern? Kennen sie<br />
sich gut oder treffen sie sich nur einmal<br />
Fotolia © AKS2<br />
1576 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
Harry liebt Miriam,<br />
aber <strong>die</strong> liebt leider Ben, ihren neuen Freund.<br />
Doch Harry gibt nicht auf.<br />
Er schleicht sich über Facebook in ihr Leben zurück,<br />
zum Äußersten entschlossen …<br />
»Ein Buch für Facebookhasser<br />
und -liebhaber<br />
zugleich. Geldmacher<br />
collagiert viele verschiedene<br />
Textarten und hält<br />
<strong>die</strong> Spannung bis zum<br />
bitterbösen Ende. Bei<br />
mir hat’s funktioniert …«<br />
Hintergrund: Eky Chan/iStockphoto, piart/iStockphoto<br />
Anne Chaplet,<br />
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Kräfte, <strong>das</strong> sogenannte Selbstorganisationsprinzip.<br />
Das gilt für den seelischen,<br />
den geistigen und den körperlichen Bereich<br />
gleichermaßen. Wer heilen möchte, sollte<br />
wissen, wie man <strong>die</strong>se Selbstheilungskräfte<br />
aktiviert und wie sich <strong>die</strong> persönlichen Ressourcen<br />
eines Menschen unterstützen lassen.<br />
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jährlich? Gehören sie derselben<br />
Organisation an oder nicht?<br />
Denn wenn <strong>die</strong> Anwesenden<br />
Tag für Tag zusammenarbeiten,<br />
haben sie auch gemeinsame Erfahrungen.<br />
Auf <strong>die</strong>se kann der<br />
Redner sich beziehen. Sehen<br />
Sie sich hingegen nur ein Mal<br />
<strong>im</strong> Jahr, muss er auf andere Elemente<br />
zurückgreifen, um ihr<br />
Ohr zu finden. Zum Beispiel <strong>die</strong><br />
Entwicklung in der Branche.<br />
Oder <strong>die</strong> gemeinsamen Befürchtungen<br />
aufgrund der aktuellen<br />
Eurokrise.<br />
Mit den Zuhörern<br />
in einen Dialog treten<br />
Ein guter Redner kommuniziert<br />
mit seinen Zuhörern – selbst<br />
wenn nur er spricht. Zum Beispiel,<br />
indem er häufig <strong>Blick</strong>kontakt<br />
mit dem Auditorium sucht.<br />
Deshalb sollten Reden so frei<br />
wie möglich vorgetragen werden.<br />
Und sprechen Sie <strong>das</strong> Publikum<br />
<strong>im</strong>mer wieder persönlich an.<br />
Nicht indem Sie alle zwei, drei<br />
Minuten <strong>die</strong> Floskel „Meine sehr<br />
verehrten Damen und Herren“<br />
verwenden, sondern indem Sie<br />
den Zuhörern zum Beispiel rhetorische<br />
Fragen stellen: „Kennen<br />
Sie folgende Situation, ...“ oder<br />
„Vielleicht geht es auch Ihnen so,<br />
...“ Oder indem Sie in <strong>die</strong> Rede<br />
Beispiele aus der Erfahrungswelt<br />
der Zuhörer integrieren. Auch ein<br />
Schuss Humor und Selbstironie<br />
schadet nie.<br />
Je kürzer eine Rede ist, umso<br />
besser ist sie meist. Eine Festrede<br />
zur Weihnachtsfeier sollte<br />
nicht länger als zehn, max<strong>im</strong>al<br />
fünfzehn Minuten dauern. Länger<br />
dauert auch <strong>die</strong> Neujahrsansprache<br />
<strong>von</strong> Bundeskanzlerin<br />
Merkel <strong>im</strong> Fernsehen nicht. Eine<br />
Rede sollte höchstens drei Kernbotschaften<br />
enthalten. Zum Beispiel:<br />
Die Arbeitsplätze sind sicher.<br />
Unser Unternehmen sieht<br />
einer rosigen Zukunft entgegen.<br />
Und: Dass es unserem Betrieb<br />
so gut geht, verdanken wir dem<br />
Einsatz aller Mitarbeiter.<br />
Planen Sie besonders sorgfältig<br />
den Beginn und Schluss Ihrer Rede.<br />
Wie aufmerksam <strong>das</strong> Publikum<br />
Ihnen zuhört, hängt weitgehend<br />
vom Einstieg ab. Gute<br />
Einstiege sind Anekdoten. Bauen<br />
Sie Ihre Rede dramaturgisch<br />
auf. Alles sollte auf ein großes Finale<br />
zustreben, <strong>das</strong> dem Publikum<br />
<strong>im</strong> Gedächtnis bleibt – ähnlich<br />
wie bei einem Feuerwerk.<br />
„Spiegel-Übungen“<br />
Eine Rede sollte aus möglichst<br />
kurzen Sätzen bestehen. Schachtelsätze<br />
mit mehreren Nebensätzen<br />
sind schnell unverständlich.<br />
Sie bergen zudem <strong>die</strong> Gefahr,<br />
<strong>das</strong>s der Redner sich verheddert<br />
und hängen bleibt. Oft ist bei ungeübten<br />
Rednern dann der Rest<br />
der Rede gelaufen. Sie werden<br />
nervös und verhaspeln sich <strong>im</strong>mer<br />
häufiger. Und irgendwann<br />
wartet <strong>das</strong> Publikum nur noch auf<br />
den nächsten Versprecher.<br />
Redesicherheit gewinnen Sie<br />
vor allem durch Routine und eine<br />
gute Vorbereitung. Hierzu<br />
zählt <strong>das</strong> laute Üben der Rede.<br />
Insbesondere den Einstieg, <strong>das</strong><br />
Ende und <strong>die</strong> Übergänge zwischen<br />
den Redepassagen sollten<br />
Sie so lange üben, bis Sie<br />
<strong>die</strong>se sozusagen auswendig<br />
kennen. Stoppen Sie be<strong>im</strong> Üben<br />
auch <strong>die</strong> Dauer der Rede. So<br />
merken Sie schnell, wann es<br />
Zeit wird, <strong>das</strong> Buffet zu eröffnen.<br />
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Zum Autor:<br />
Ingo Vogel,<br />
Esslingen, ist<br />
Rhetorik-Trainer.<br />
Er verfasst<br />
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<strong>die</strong> Bücher<br />
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1582 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 · www.dlonline.de 1583
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Wittenberg Dental Dr. Eikel<br />
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Fon: 0 34 91 / 45 51 00 und 0 34 91 / 45 94 190<br />
Fax: 0 34 91 / 45 51 02<br />
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© Fotolia/ioannis kounadeas<br />
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1584 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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1586 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Anzeigenschluss für Ausgabe<br />
1/2013:<br />
7. Dezember 2012<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 · www.dlonline.de 1587
Impressum<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
12<br />
59. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />
Die ganze Welt der Zahntechnik<br />
Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />
für Funktionstherapie, DGF<br />
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Burkhard P. Bierschenck<br />
Verleger<br />
(0 89) 31 89 05-37<br />
burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion<br />
(0 89) 31 89 05-57<br />
angelika.schaller@vnmonline.de<br />
Barbara Schuster<br />
Textchefin<br />
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Zt. Almut Seybold<br />
Fachredaktion (Leitung)<br />
(0 89) 31 89 05-52<br />
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Fachredaktion Industrie/Journal<br />
(0 89) 31 89 05-69<br />
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Ztm. Wolfgang Weisser<br />
Leitung Industriekommunikation<br />
(01 73) 3 12 37 20<br />
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Fachredaktion<br />
(01 71) 9 36 77 37<br />
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Elke Z<strong>im</strong>mermann<br />
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Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />
Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />
Textchefin: Barbara Schuster<br />
Technik-Redaktion: Zt. Almut Seybold (Leitung) (0 89) 31 89 05-52<br />
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(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />
Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President of Dental<br />
Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />
Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 , 1 a ,<br />
ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Prof. Basem Hak<strong>im</strong>, P.O. Box 6606,<br />
SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />
Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />
Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />
Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />
1588 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·12/2012 1589
Kurz vor Schluss<br />
Im Januar lesen Sie:<br />
Stabil I<br />
Csaba Szegö stellt ein Verfahren vor, <strong>das</strong> <strong>die</strong><br />
Stabilitätsvorteile <strong>von</strong> Zirkondioxid – vor allem <strong>die</strong><br />
hohe Biegefestigkeit und Bruchzähigkeit – mit den<br />
ästhetischen Vorzügen der Presskeramik-<br />
Schichttechnik kombiniert.<br />
Der Goldpreis<br />
Der Preis für ein Gramm<br />
Feingold (ohne MwSt.)<br />
betrug am ...<br />
1. November 2012<br />
€ 47,23<br />
19. November 2012<br />
€ 47,93<br />
Stabil II<br />
„Wer stabil <strong>im</strong> Leben stehen will, muss an sich arbeiten“, meint der Unternehmens -<br />
ethiker Professor Rohrhirsch. Ein paar Anregungen für <strong>die</strong> Entwicklungsarbeit an sich<br />
selber.<br />
Stabil III<br />
Um stabilen Unternehmenserfolg zu haben, muss man sich ab und zu neu erfinden.<br />
Detlef Röhrig hat sein Dental<strong>labor</strong> in Boppard nicht nur äußerlich umgestaltet.<br />
J<br />
Merz & Friends in der Mercedes-Welt<br />
Unter einem besonderen Stern…<br />
Einen Abend<br />
lang hieß es,<br />
Alltagsthemen<br />
und Stress für ein<br />
paar Stunden zu<br />
vergessen, Kollegen<br />
und Freunde<br />
zu treffen und<br />
sich auszutauschen.<br />
Das mittlerweile<br />
dritte Berliner Merz & Friends-<br />
Event stand am 19. Oktober unter einem<br />
ganz besonderen Stern – dem<br />
Stern der A-Lounge der Mercedes-Welt<br />
am Salzufer. Gemeinsam mit Friedhelm<br />
Klingenburg, dem Geschäftsführer <strong>von</strong><br />
Merz Dental, genossen 130 Zahnärzte,<br />
Praxismitarbeiter und Zahntechniker<br />
den Anblick aktueller Fahrzeugmodelle,<br />
phantastisch restaurierten Oldt<strong>im</strong>er und<br />
Traumautos. Ebenso begeisterte Berlins<br />
bester Sushi-Meister, Mr. Hai, alle Merz-<br />
Friends mit seinen Köstlichkeiten. Merz<br />
Dental und Mercedes-Benz initiierten<br />
eine Tombola mit attraktiven Preisen.<br />
Der Erlös wird in <strong>die</strong>sem Fall dem Kinderlächeln-Förderverein<br />
für krebskranke<br />
Kinder Berlin Buch e.V gespendet. Bei<br />
Live-Musik tanzten und feierten <strong>die</strong><br />
„Dental-Freunde“ bis weit nach Mitternacht.<br />
Zum Abschluss erhielten <strong>die</strong> Teilnehmer<br />
ein besonderes „Verwöhn-Paket“<br />
der Veranstalter, den exklusiven<br />
Shuttle-Service <strong>von</strong> Mercedes Benz. Fazit:<br />
Bis zur letzten Minute ein toller<br />
Abend unter Freunden.<br />
n<br />
i www.merz-<strong>dental</strong>.de<br />
Schlusstermine<br />
Februar-Heft<br />
2013<br />
Journal-Teil: 7. Januar<br />
Fachbeiträge:<br />
nach Rücksprache mit<br />
der Redaktion<br />
Industrieanzeigen:<br />
11. Januar<br />
Gelegenheitsanzeigen:<br />
11. Januar<br />
Nikolaus-Tipp<br />
Dental-Drehfix schenken<br />
Praktisch schenken: Eine nette Nikolausoder<br />
Weihnachtsgabe ist der Dental Drehfix.<br />
Mit der <strong>von</strong> Ztm. Alfons Wengenmeier erfundenen<br />
Scheibe zur Abrechnung erfreut man<br />
Zahntechniker und alle Mitarbeiter <strong>im</strong> Labor.<br />
Damit hat man den sprichwörtlichen Dreh raus!<br />
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eines Festzuschusses (FeZ) für BEMA- und<br />
BEL-Leistungen ermitteln. Bestellen können<br />
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n<br />
1590 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 12/2012 · www.dlonline.de
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Kronen und Brücken sowie eine Vielzahl weiterer Indikationen<br />
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rötlichen A-Farben entsprechend) – für eine noch zuverlässigere Reproduktion<br />
der gewünschten Zahnfarben<br />
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Nachbearbeitungsaufwand<br />
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Miteinander zum Erfolg