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HARDWARE<br />
TEST<br />
7-ZOLL-ANDROID-TABLET<br />
Google Nexus 7<br />
Kampfpreis-Fl<strong>und</strong>er ■ Bisher hat es kaum ein<br />
Hersteller geschafft, Apple beim iPad richtig<br />
Paroli zu bieten. Da<strong>für</strong> müsste ein Gerät ähnlich<br />
gut, aber deutlich billiger sein. Das Nexus<br />
7 von Google, das Asus im Auftrag fertigt, hat<br />
das Zeug dazu. Es ist sauber verarbeitet, fasst<br />
sich gut an, wirkt durchaus wertig <strong>und</strong> wiegt<br />
keine 400 Gramm.<br />
Das Besondere des kleinen 7-Zoll-Tablets ist<br />
aber Android 4.1 alias Jelly Bean. Einer der<br />
großen Unterschiede zwischen 4.0 <strong>und</strong> 4.1 ist<br />
die „gefühlte Bediengeschwindigkeit“. Das<br />
Nexus 7 fühlt sich unglaublich flott an. Scrollen,<br />
App-Starts, Menüs: Alles erscheint sofort<br />
<strong>und</strong> fliegt butterweich über den Schirm. Die<br />
Geschwindigkeitsmessungen mit Geekbench<br />
zeigen: Das Nexus ist mit 1363 Punkten deutlich<br />
schneller als ein iPad3, das lediglich<br />
749 Punkte erreicht. Dabei kostet das<br />
Nexus 7 nur einen Bruchteil des<br />
Apple-Tablets. Mit 16 GByte<br />
Flash-Speicher, Front-Kamera,<br />
7-Zoll-Display <strong>und</strong> 1280x800<br />
Punkten sind 250 Euro fällig.<br />
Es fehlen allerdings ein SD-Card-<br />
Slot, ein 3G-Modul <strong>und</strong> eine rückwärtige<br />
Kamera. Die Frontkamera reicht <strong>für</strong> Skype<br />
aus. Wer unterwegs mit dem Tablet online<br />
sein möchte, muss sein Smartphone in den<br />
Tethering-Modus schalten. Das spiegelnde<br />
Display ist <strong>für</strong> diese Preisklasse hervorragend<br />
<strong>und</strong> lässt sich aus nahezu jedem Winkel gut<br />
einsehen. Die Akku-Laufzeit gibt Google mit<br />
realistischen 8 St<strong>und</strong>en an.<br />
FAZIT: Das Google Nexus 7 ist eine Rakete zum<br />
kleinen Preis, aber auch mit kleiner Ausstattung.<br />
Wen das nicht stört, der bekommt<br />
ein sauber verarbeitetes, schnelles,<br />
Das 11 Millimeter dicke <strong>und</strong> 400 Gramm leichte Nexus 7 fühlt sich bei der Bedienung sehr flott<br />
an. Das 7-Zoll-Display ist auch aus größeren Winkeln gut ablesbar.<br />
schnörkeloses 7-Zoll-Tablet<br />
<strong>für</strong> 200 oder 250 Euro. Die schnelle<br />
Bedienung garantiert dabei eine Extraportion<br />
Spaß.<br />
David Göhler/kl<br />
TESTURTEIL<br />
Google Nexus 7<br />
250 Euro www.google.de/nexus<br />
Prozessor: Nvidia Tegra 3 (1,3 GHz)<br />
Display: 7 Zoll (1280 x 800 Bildpunkte)<br />
Speicher: 1 GByte RAM, 16 GByte Flash<br />
Schnittstellen: Micro-USB<br />
Abmessungen: 199 x 120 x 11 mm<br />
Wertung gut<br />
14-ZOLL-ULTRABOOK<br />
Dell XPS 14<br />
Ultrabook mit Grafik-Nachbrenner ■ Das XPS<br />
14 ist das mittlere Modell der neuen XPS-Ultrabooks<br />
von Dell. Mit seinem 14-Zoll-Display<br />
ist es etwas größer als das Gros<br />
der Ultrabooks, allerdings ist der in<br />
Aluminium <strong>und</strong> Magnesium gekleidete<br />
Dell mit 2,1 kg auch<br />
ein ganzes Stück schwerer.<br />
Für die 3D-Grafik ist ein Nvidia<br />
GeForce GT 630M zuständig. Er liefert mit<br />
5019 Punkten im 3D Mark Vantage eine deutlich<br />
höhere Leistung als die HD4000-Grafik<br />
TESTURTEIL<br />
Dell XPS 14<br />
1300 Euro www.dell.de<br />
Prozessor: Intel Core i7-3517U (1,9 GHz)<br />
RAM/Grafik: 4 GByte/Nvidia GeForce GT 630M<br />
Festplatte: 500 GByte + 32-GByte-Cache-SSD<br />
Display: 14 Zoll (1600 x 900)<br />
Laufzeit (MobileMark): 477 Min.<br />
Wertung sehr gut<br />
im Intel-Ivy-Bridge-Prozessor,<br />
die bei 2D-Anwendungen aktiv ist. Die<br />
Umschaltung erfolgt automatisch mit Hilfe<br />
der Optimus-Technik von Nvidia. Als Prozessor<br />
dient im Testgerät der Intel Core-i7-3517U<br />
mit 1,9 GHz <strong>und</strong> zwei Kernen, Im Turbo-Boost-<br />
Modus steigt die Taktfrequenz auf bis zu drei<br />
GHz. Der Arbeitsspeicher ist mit acht GByte<br />
großzügig dimensioniert.<br />
Festplatte mit Cache-SSD<br />
Als Massenspeicher ist eine 500-GByte-HDD<br />
von Hitachi eingebaut, die allerdings durch<br />
eine 32 GByte große Cache-SSD unterstützt<br />
wird. Die SSD ist in zwei Partitionen aufgeteilt:<br />
Eine nimmt das Hibernate-File auf<br />
<strong>und</strong> sorgt so <strong>für</strong> ein schnelles Aufwachen<br />
aus dem Ruhezustand. Die andere dient als<br />
Cache <strong>für</strong> häufig benötigte Dateien, die von<br />
der schnellen SSD statt der langsamen HDD<br />
geladen werden. An die Leistung eines reinen<br />
SSD-Massenspeichers reicht diese <strong>Kombi</strong>-<br />
nation allerdings nicht heran. Ein optisches<br />
Laufwerk hat im Chassis des XPS 14 keinen<br />
Platz mehr gef<strong>und</strong>en. Im Gegensatz zum XPS<br />
13 sind da<strong>für</strong> ein LAN-Port <strong>und</strong> ein SD-Card-<br />
Slot vorhanden. Der Intel-WLAN-Controller<br />
mit integriertem Bluetooth-Modul unterstützt<br />
auch das 5-GHz-Band <strong>und</strong> Wireless-Display.<br />
zur guten Ausstattung passt schließlich auch<br />
das kratzfeste Gorilla-Glass, das das hoch<br />
auflösende Display mit seinen 1600x900<br />
Bildpunkten schützt – <strong>und</strong> spiegelt. Die groß<br />
dimensionierten Tasten in Chicklet-Bauform<br />
mit Abständen zwischen den einzelnen<br />
Tastenkappen sind beleuchtet, das große<br />
Touchpad mit integierten Maustasten erkennt<br />
Gesten mit bis zu vier Fingern <strong>und</strong> lässt sich<br />
feinfühlig bedienen.<br />
FAZIT: Beim Dell XPS 14 gefällt die höhere Auflösung<br />
<strong>und</strong> die flottere GeForce-Grafik. Allerdings<br />
wiegt der schicke 14-Zöller auch mehr<br />
als zwei Kilogramm.<br />
kl<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 11/2012 www.pc-magazin.de