Projektion der Erwerbsbevölkerung bis zum Jahr 2060 - IAB
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Geburtenziffern von niedrigen abgelöst wurden.) Am Beispiel von Variante 11, die<br />
eine niedrige Zu- und eine niedrige Abwan<strong>der</strong>ung kombiniert, sieht man, wie <strong>der</strong><br />
wellenförmige Alterungsprozess verläuft (Abbildung 7). In den kommenden <strong>Jahr</strong>en<br />
sinkt zunächst <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> 30- <strong>bis</strong> unter 50-Jährigen, weil die Baby-Boom-<br />
Generation in die nächsthöhere Altersgruppe aufrückt. Die Anteile <strong>der</strong> Jüngeren<br />
än<strong>der</strong>n sich wenig - eine Folge <strong>der</strong> seit langem fast konstanten Geburtenziffern,<br />
wodurch die Zahl <strong>der</strong> Jüngeren etwa im gleichen Umfang abnimmt wie die Gesamtzahl<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung. Immer bedeutsamer werden die Älteren, vor allem ab 2020,<br />
wenn die geburtenstarken <strong>Jahr</strong>gänge ihr 50. Lebensjahr erreichen. Nach 2030 steigt<br />
sogar <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> 65-Jährigen und älteren, weil dann ein Großteil <strong>der</strong> Baby-<br />
Boomer dieses Alter erreicht.<br />
Abbildung 7<br />
Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Altersstruktur bei einer Variante mit niedrigen Zuzügen und Fortzügen<br />
(Variante 11*)<br />
* Die relative Altersverteilung ist in allen Varianten nahezu gleich.<br />
Quelle: Eigene Berechnungen<br />
Die Szenarien unterscheiden sich wenig hinsichtlich <strong>der</strong> Altersverteilung, weil für die<br />
Zuzüge und die Fortzüge jeweils konstante Altersstrukturen angenommen wurden.<br />
Wenn überhaupt keine Zuwan<strong>der</strong>ung erfolgt (Variante ohne Wan<strong>der</strong>ungen), altert<br />
die Bevölkerung allerdings noch stärker. Beispielsweise steigt dann <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />
65-Jährigen und älteren auf gut 32 Prozent, also fünf Prozentpunkte mehr als bei<br />
Variante 21.<br />
Erhebliches öffentliches Interesse besteht an den sogenannten Jugend-, Alten- und<br />
Gesamtquotienten, die die zu versorgende Bevölkerung auf die <strong>Erwerbsbevölkerung</strong><br />
<strong>IAB</strong>-Forschungsbericht 10/2013 27