GGR-Protokoll vom 15. April 2013
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<strong>GGR</strong>-Winterthur 2012/<strong>2013</strong> 23./24. Sitzung, <strong>15.</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
dieses Geschäft nicht. Aus diesem Grund waren die Mails, die ausgetauscht worden sind,<br />
für die FDP nicht von grosser Bedeutung. Sie Fraktion wird deshalb diesem Ordnungsantrag,<br />
trotz grossem Verständnis, nicht zustimmen.<br />
W. Langhard (SVP) äussert sich als Präsident der BBK zu diesem Ordnungsantrag. Auf der<br />
einen Seite wurde eine Schlussabstimmung durchgeführt, obschon alle Kommissionsmitglieder<br />
mit gemischten Gefühlen ihre Stimme abgegeben haben. Das zeigt sich auch am<br />
Abstimmungsresultat. Antrag 1 wurde mit 5 zu 4 Stimmen abgelehnt. In der Folge hat<br />
W. Langhard die Mitglieder der BBK darauf aufmerksam gemacht, dass das Geschäft im<br />
Gemeinderat ausführlich diskutiert werden wird. Das Abstimmungsresultat in der Kommission<br />
hat gewisse Leute aktiv werden lassen. In der Folge wurden diverse Anträge gestellt.<br />
W. Langhard befürwortet die Rückweisung an die BBK. Das Geschäft kann damit erneut<br />
besprochen werden. Die Kommissionsmitglieder werden sich aber Zeit lassen.<br />
L. Banholzer (EVP): Die BBK stand bei der Beratung des Geschäfts unter Zeitdruck. Der<br />
Gemeinderat sollte heute über die 2,25 Millionen für das Jahr <strong>2013</strong> entscheiden. Deshalb<br />
wurde in der Kommission bereits über das Geschäft abgestimmt. L. Banholzer sieht auch,<br />
dass das Geschäft kompliziert ist. Es kann durchaus an die Kommission zurückgewiesen<br />
werden. Aber dem Antrag 4 der Weisung, mit dem der Stadtrat ermächtigt wird, der Biorender<br />
AG zulasten der Rechnung von Stadtwerk Winterthur / Gashandel weiterhin einen erhöhten<br />
ökologischen Mehrwert zur Deckung der Kosten der Biorender AG zu vergüten, sollte<br />
der Gemeinderat heute abstimmen können. Die EVP-Fraktion würde es unterstützen,<br />
dass für das Jahr <strong>2013</strong> die 2,25 Millionen gesprochen werden. Die Biorender AG kann kaum<br />
bis im Herbst <strong>2013</strong> auf das Geld warten. L. Banholzer möchte deshalb zur Diskussion stellen,<br />
dass die Anträge 1 bis 3 zurückgewiesen werden und über Antrag 4 abgestimmt wird.<br />
Ratspräsident J. Lisibach macht darauf aufmerksam, dass keine Rückweisung beantragt<br />
ist sondern eine Absetzung von der Traktandenliste.<br />
Ch. Kern (SVP) weist darauf hin, dass es um das gesamte Geschäft geht, das in der Kommission<br />
besprochen werden muss. Es ist wichtig, dass das Geschäft insgesamt erneut geprüft<br />
wird. Erst dann kann seriös entschieden werden, ob und wie weit die Stadt Biorender<br />
unterstützen soll.<br />
Stadtrat M. Gfeller: Die Absetzung des Geschäfts von der Traktandenliste hat eine ähnliche<br />
Wirkung wie eine Rückweisung. Das Geschäft wird frühestens in zwei Monaten erneut behandelt<br />
werden können. Damit muss Biorender diese zwei Monate überbrücken. Wenn die<br />
Haltung der FDP-Fraktion sich durchsetzt, wäre das höchstwahrscheinlich das wirtschaftliche<br />
Ende von Biorender. Es wäre zwar möglich weitere Allianzpartner zu finden. Das können<br />
kleinere oder grössere Partner sein und je nach Szenario kommen unterschiedliche<br />
Firmen in Frage. Diese können aus der Energiewirtschaft kommen oder es kann eine Tiermehlfabrik<br />
sein. Die Verhandlungen benötigen aber Zeit. Jetzt stellt sich die Frage, was will<br />
der Gemeinderat mit der Absetzung des Geschäfts von der Traktandenliste erreichen. Will<br />
er das Gutachten der EMPA abwarten und in der BBK beraten? Das braucht Zeit. Die EMPA<br />
wird das Gutachten nicht bereits Ende Mai <strong>2013</strong> vorlegen können, danach muss das Geschäft<br />
noch in der BBK beraten werden. Stadtrat M. Gfeller kann nicht versprechen, dass<br />
noch vor den Sommerferien eine valable Lösung gefunden werden kann, obschon er den<br />
Mails, die er von den Grünliberalen erhalten hat, entnehmen kann, dass sich die Standpunkte<br />
sehr stark angenähert haben. Man sieht auch die Stärken von Biorender. Wenn man<br />
bereit ist, das Geschäft genauer zu prüfen, ist das grundsätzlich positiv zu bewerten.<br />
Es ist die Aufgab von Stadtrat M. Gfeller gegenüber der Stadt Wil den Entscheid des Gemeinderates<br />
zu kommunizieren. Es ist zu hoffen, dass Wil nicht in einer Panikreaktion aus<br />
dem Geschäft aussteigt. Stadtrat M. Gfeller ist froh, dass der Gemeinderat zur Kenntnis<br />
nimmt, dass er weiterhin auch Verwaltungsratspräsident von Biorender bleibt. Er hat diese<br />
Aufgabe nicht gesucht, sie ist ihm aber durch politische Entscheide in Wil zugefallen. Wenn<br />
man eine andere Lösung suchen will, ist Stadtrat M. Gfeller durchaus bereit das Amt abzugeben.<br />
Das kann aber nicht einfach von heute auf morgen umgesetzt werden. Wenn der Rat