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GGR-Protokoll vom 15. April 2013

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<strong>GGR</strong>-Winterthur 2012/<strong>2013</strong> 23./24. Sitzung, <strong>15.</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

um das Verkehrsregime im Norden der Altstadt. Das Geschäft 2012/042, Postulat betreffend<br />

mehr Jobs, schönere Altstadt dank Autos im Parkhaus – auch im Norden, scheint Stadträtin<br />

B. Günthard-Maier aus wahltaktischen Gründen mit eingereicht zu haben. Es verhärtet sich<br />

der Verdacht, dass sonst nichts dahinter steht. Zudem würden mit dieser Forderung die<br />

Ausgaben in die Höhe getrieben. Im Postulat steht, dass auch eine Minimalvariante zum<br />

Zuge kommen kann. Wie eine kostengünstig Variante aussehen soll, ist nicht klar.<br />

W .Langhard hofft, dass Stadträtin B. Günthard-Maier das <strong>Protokoll</strong> liest und dass sie bei<br />

zukünftigen Projekten haushälterisch mit den Steuergeldern umgehen wird. Der Verkehr<br />

fliesst relativ gut im Einbahnverkehr durch die Museumsstrasse und die St. Georgenstrasse.<br />

Zeitweise muss aber mit Staus gerechnet werden. Heute ein zusätzliches Parkhaus zu fordern,<br />

obwohl das Parkhaus Teuchelweiher gebaut wird und die Parkhaus AG darüber nachdenkt<br />

beim Bahnhof Seen ein weiteres Parkhaus zu erstellen, ist keine gute Idee. Das Parkhaus<br />

Teuchelweiher wird gebaut und im Parkhaus beim Bahnhof werden ca. 70 weitere<br />

Parkplätze erstellt. Im Norden sind zudem genügend Parkhäuser vorhanden.<br />

Geschäft 2012/041, Postulat betreffend neues Verkehrsregime im Norden der Altstadt: Die<br />

St. Georgenstrasse neu für den Gegenverkehr auszubauen und die Museumsstrasse <strong>vom</strong><br />

Verkehr zu befreien, ist mit dem heutigen Verkehrsaufkommen nicht denkbar. Die Bevölkerung<br />

von Winterthur nimmt rasant zu und damit auch der Autoverkehr. Da kann man machen<br />

was man will. Diese Zunahme ist statistisch nachgewiesen. Die Schliessung der Museumsstrasse<br />

würde einzelne Strassen überlasten und zu einem Verkehrskollaps führen.<br />

Das hat man bereits in Oberwinterthur beim Schiessstand Ohrbühl erlebt. Die Ratslinke will<br />

gemeinsam mit den Grünen erreichen, dass die Autofahrer ihr Auto aufgrund der Staus in<br />

der Stadt stehen lassen. Sie hoffen, dass sie auf den öffentlichen Verkehr umsteigen. Das<br />

kann auch mit diesem Vorstoss nicht erreicht werden und würde die Autofahrer eher verärgern.<br />

Den Freiraum zwischen der Stadthausstrasse, dem Stadtgarten, dem Theater, dem<br />

Kongress- und Kirchgemeindehaus und dem Kunstmuseum auszuweiten, ist Wunschdenken.<br />

Die finanzielle Lage der Stadt lässt eine Realisierung nicht zu. Die Stadt verfügt in allen<br />

Stadtkreisen über schöne Parkanlagen. Die meisten wurden in den letzten Jahren aufgewertet.<br />

Der Eulachpark ist zwar schön, kostet die Stadt aber jedes Jahr viel Geld. Die Stadt<br />

muss in nächster Zeit einige grosse Projekte realisieren, die von grosser Bedeutung sind –<br />

Entlastungsstrasse Neuhegi, Zentrumserschliessung Grüze Neuhegi, diverse Schulhäuser<br />

etc. Diese Projekte strapazieren die Stadtkasse schmerzlich. Deshalb appelliert die SVP an<br />

alle Ratsmitglieder, die Ressourcen für die wichtigen Aufgaben einzusetzen. Heute Abend<br />

kann der Gemeinderat anfangen zu sparen. W. Langhard bittet die Ratsmitglieder, die beiden<br />

Postulate und die Motion abzulehnen.<br />

L. Banholzer (EVP): Geschäft 2012/041, Postulat betreffend neues Verkehrsregime im<br />

Norden der Altstadt: Die Euphorie der Befürworter einer Verbindung zwischen Stadtpark,<br />

Theater, Kongress- und Kirchgemeindehaus Liebestrasse und Museum kann die EVP-Fraktion<br />

nicht ganz teilen. Die Orte werden nicht von der grossen Masse der Bevölkerung frequentiert.<br />

Diese bewegen sich vor allem zwischen Altstadt, Stadtpark, Manor, Museum<br />

Oskar Reinhard und Stadthaus. Das heisst vor allem der Verkehr auf der Stadthausstrasse<br />

hat eine trennende Wirkung. Trotzdem wird die EVP das Postulat überweisen, damit der<br />

Perimeter in Bezug auf den Verkehr geprüft und allenfalls optimiert werden kann. Nicht zuletzt<br />

weil die geplante Velounterführung beim Bahnhof in eine attraktive Veloroute münden<br />

soll, muss geklärt werden wie und wo diese durchgeführt werden kann. Je nach Resultat<br />

dieser Untersuchung wird es Konsequenzen für die Verkehrsführung und folglich auch für<br />

die Parkplätze in diesem Perimeter haben.<br />

Das Postulat (Geschäft 2012/042) betreffend mehr Jobs, schönere Altstadt dank Autos im<br />

Parkhaus – auch im Norden und die Motion (Geschäft 2012/043) betreffend Kreditvorlage<br />

für die städtebauliche Aufwertung und die Steigerung der Aufenthaltsqualität auf dem Museumsplatz,<br />

die zum Ziel haben die Parkplätze vor dem Kunstmuseum aufzuheben, sind unnötig,<br />

solange der Verkehr auf der Museumstrasse noch rollt. Die EVP wird diese Vorstösse<br />

nicht unterstützen. Die Verlegung in ein neu zu schaffendes Parkhaus kommt aus den<br />

Gründen, die bereits erwähnt worden sind, nicht in Frage. Die Parkplätze vor dem Kunstmuseum<br />

sind zwar keine Augenweide aber es ist nicht die vordringlichste Aufgabe des Stadtrates<br />

diese aufzuheben und zu verlegen. Mit der Motion wird eine Kreditvorlage für die Um-

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