Abstimmungsheft Leitantrag L.1. - Die Linke
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Chemikalienverordnung REACH sowie die ohnehin laxe Euro-Norm für Abgas-Emissionen stehen in<br />
Frage. Schutz und Vielfalt von Kulturgütern gemäß der UNESCO-Konvention würden gefährdet. DIE<br />
LINKE organisiert und unterstützt deshalb Initiativen – innerhalb und außerhalb der Parlamente – die<br />
darauf gerichtet sind, die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen mit den USA zu stoppen.<br />
Wir fordern, dass die Investitionsschiedsgerichtsbarkeit aus allen Handelsabkommen gestrichen wird<br />
(<strong>L.1.</strong>110.5. Renate Harcke u. a.).<br />
<strong>L.1.</strong>53.2. Martina Michels u. a.: Nach Zeile 666 einfügen:<br />
Der besondere Charakter von Gütern und Leistungen im Kulturbereich muss auch weiterhin bei<br />
internationalen Freihandels- und Investitionsabkommen berücksichtigt werden. Kultur darf nicht zur<br />
reinen Handelsware werden, die allein den Marktgesetzen unterliegt. Deshalb müssen die Bereiche<br />
Kultur und audiovisuelle Medien aus den Handelsabkommen ausgeschlossen bleiben.<br />
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Für eine solidarische Regional- und Strukturpolitik<br />
<strong>Die</strong> Europäische Union muss die Regionen mit gravierendem Entwicklungsrückstand stärken und<br />
zugleich die Stabilität in allen anderen Regionen stützen – dies ist unser Grundansatz für die Regionalund<br />
Strukturpolitik der EU. Unser Ziel ist und bleibt die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in<br />
der Europäischen Union (<strong>L.1.</strong>98.2. KV Burgenlandkreis u.a., <strong>L.1.</strong>98.3. - TÜ). In der Vergangenheit ist<br />
es gelungen,<br />
durch Programme der EU-Regional- und Strukturförderung die Entstehung wirtschaftlicher<br />
und sozialer Differenzen zwischen den Regionen und Mitgliedstaaten zu dämpfen oder sogar<br />
historisch gewachsene Unterschiede maßgeblich (<strong>L.1.</strong>60.1. BV Neukölln – TÜ 1) zu<br />
verringern (<strong>L.1.</strong>71. Klaus Lederer u. a. – TÜ 1).<br />
DIE LINKE hat sich gemeinsam mit Akteuren aus Zivilgesellschaft und regionalen Strukturen gegen<br />
die bevorstehende Neuausrichtung der Kohäsionsprogramme in der Förderperiode ab 2014 gewehrt.<br />
<strong>Die</strong>se Neuausrichtung transformiert die Instrumente der Regional- und Strukturpolitik von einem<br />
sozialen und ökonomischen Ausgleichsmechanismus hin zu einem „Belohnungsmechanismus“ – mit<br />
dem Ziel, Märkte zu öffnen und Staatsausgaben zu kürzen (<strong>L.1.</strong>71. – TÜ 2)<br />
<strong>Die</strong> Vergabe dieser Fördermittel soll nun mit neoliberalen Politikinstrumenten vermischt werden. <strong>Die</strong><br />
Kohäsionspolitik wird der der EU-Strategie »Europa 2020« untergeordnet. <strong>Die</strong> Strukturfonds werden<br />
auch (<strong>L.1.</strong>104.2.- TÜ) als Erpressungs- und Bedrohungsinstrument missbraucht, um Märkte zu öffnen<br />
oder Sozialausgaben zu kürzen. Hinzu kommt, dass ausgerechnet in der Zeit von Krisen und<br />
zusammenbrechenden Sozialstaaten die Mittel der Kohäsionspolitik um 8 Prozent (<strong>L.1.</strong>104.2. Andreas<br />
Berning u. a. – TÜ) gekürzt, Fördermittel zugunsten der reicheren Mitgliedstaaten umverteilt werden<br />
und der Fokus künftig weniger auf den ärmeren Ländern liegen<br />
<strong>L.1.</strong>85.33.Ilja Seifert u. a.: In Zeile 678 nach „Ländern“ einfügen: und benachteiligten Gruppen<br />
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soll. Durch die notwendige Kofinanzierung der die Regionen werden besonders finanzschwache<br />
Gebiete benachteiligt, weil sie den Eigenanteil nicht aufbringen können. Hier ist eine grundlegende<br />
Verbesserung der Förderung notwendig (<strong>L.1.</strong>60.1.- TÜ 2).<br />
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