General Report 2012_final - ECHA - Europa
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13 Tätigkeitsbericht <strong>2012</strong><br />
UMSETZUNG DER REACH- UND CLP-ABLÄUFE<br />
Tätigkeit 1: Registrierung, gemeinsame Nutzung von Daten und<br />
Verbreitung<br />
Die Registration ist eine der zentralen Komponenten von REACH und zugleich der erste Schritt<br />
auf dem Weg zur Gewährleistung der sicheren Verwendung chemischer Stoffe. In ihren bei der<br />
<strong>ECHA</strong> eingereichten Registrierungsdossiers nutzen Unternehmen ihre Daten gemeinsam,<br />
dokumentieren die Eigenschaften und Verwendungen ihrer Chemikalien und weisen nach, dass<br />
diese gefahrlos verwendet werden können. Die <strong>ECHA</strong> prüft die vorgelegten Informationen auf<br />
Vollständigkeit und überprüft, ob die Registrierungsgebühr entrichtet wurde, bevor sie eine<br />
Registrierungsnummer zuweist. Die meisten Informationen werden dann über die Website der<br />
<strong>ECHA</strong> an die Öffentlichkeit verbreitet.<br />
Die wichtigsten Ergebnisse im Jahr <strong>2012</strong><br />
Registrierung und Einreichung von Dossiers<br />
Unter dem Blickwinkel der Registrierung wurde das Jahr durch zwei wichtige Tätigkeiten<br />
geprägt: die Vorbereitung auf den Ablauf der zweiten Registrierungsfrist im Mai 2013 für<br />
Stoffe in Mengen von mehr als 100 Tonnen pro Jahr und die Verbesserung der Qualität von<br />
Registrierungen durch das Screenen vorliegender Dossiers und die allgemeine Verbreitung der<br />
Ergebnisse an die Registranten, um Aktualisierungen zu fördern.<br />
Als ersten Schritt im Rahmen der Vorbereitung auf den Ablauf der Registrierungsfrist 2013<br />
führte die <strong>ECHA</strong> gemeinsam mit der Kontaktgruppe der Direktoren (Directors’ Contact Group,<br />
DCG) 1 eine Befragung potenzieller Registranten durch. Dem Feedback war zu entnehmen,<br />
dass die Industrie beabsichtigt, etwa 3 000 zusätzliche Altstoffe (Phase-in-Stoffe) zu<br />
registrieren und für etwa 850 bereits im Jahr 2010 registrierte Stoffe Dossiers zu übermitteln.<br />
Um nachgeschaltete Anwender beim Verständnis der Absichten ihrer Lieferanten zu<br />
unterstützen, wurde das Verzeichnis der Stoffe zusammen mit dem Namen des<br />
federführenden Registranten (vorbehaltlich der Zustimmung des betreffenden federführenden<br />
Registranten) auf der Website der <strong>ECHA</strong> veröffentlicht und das ganze Jahr über monatlich<br />
aktualisiert.<br />
Nach der Befragung und den Kommunikationsaktivitäten blieb jedoch eine erhebliche<br />
Unsicherheit bestehen, insbesondere in Bezug auf etwa 700 Stoffe, bei denen der <strong>ECHA</strong> der<br />
federführende Registrant nicht bekannt ist, was zu Zweifeln hinsichtlich der tatsächlichen<br />
Absichten für das Jahr 2013 und der Gesamtzahl der zu erwartenden Registrierungsdossiers<br />
führt. Aufbauend auf den im Jahr 2010 gewonnenen Erfahrungen bereitete die <strong>ECHA</strong> daher<br />
ihre Mitarbeiter, ihre internen Abläufe und ihre IT-Tools auf drei unterschiedliche Szenarien bis<br />
zu einer Höchstzahl von 30 000 Dossiers vor. Abgesehen von der Ungewissheit hinsichtlich der<br />
Anzahl wiesen die Teilnehmer der DCG aus der Industrie auf keinerlei größere Probleme hin,<br />
die die Registrierungen im Jahr 2013 gefährden könnten, und die Aktivität innerhalb der DCG<br />
blieb gering.<br />
Die für die Registrierung relevanten IT-Tools, nämlich IUCLID, REACH-IT und Chesar (Tool für<br />
Stoffsicherheitsbeurteilung/Stoffsicherheitsbericht), wurden im Laufe des Jahres verbessert<br />
und dann Ende November <strong>2012</strong> – d. h. sechs Monate vor Fristablauf – eingefroren, wie von<br />
der DCG im Jahr 2010 empfohlen. Dadurch kann die Industrie ihre Dossiers ausarbeiten, ohne<br />
sich um eventuelle IT-Updates kümmern zu müssen. Die Ausarbeitung von<br />
1<br />
Die Kontaktgruppe der Direktoren (Directors’ Contact Group, DCG) besteht aus Vertretern der Europäischen Kommission, der <strong>ECHA</strong><br />
und der Branchenverbände der Industrie. Das Ziel der Gruppe besteht darin, praktische Lösungen für Probleme zu finden, die als<br />
Hemmnisse für die Registrierung betrachtet werden.