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General Report 2012_final - ECHA - Europa

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Tätigkeitsbericht <strong>2012</strong> 16<br />

Die Statusüberprüfung von Unternehmen, die sich im Jahr 2010 als KMU registriert hatten,<br />

führte in sieben Fällen zum Widerruf von Registrierungsentscheidungen (vgl. Tätigkeit 13).<br />

Dies betraf Registranten, die zu Unrecht eine Gebührenermäßigung beansprucht hatten und<br />

trotz Mahnung den Restbetrag der Gebühr nicht nachentrichteten. Die Entscheidungen wurden<br />

durch Ablehnungen ersetzt.<br />

In Bezug auf die Freistellung von der Registrierungspflicht für in der produkt- und<br />

verfahrensorientierten Forschung und Entwicklung (PPORD) verwendete Stoffe blieb die Zahl<br />

mit etwa 230 bearbeiteten neuen Mitteilungen, einschließlich Aktualisierungen, stabil. Bezogen<br />

auf die Beurteilung der Frage, ob weitere Informationen zu früher eingegangenen PPORD-<br />

Mitteilungen benötigt wurden, um die sichere Verwendung am Arbeitsplatz zu gewährleisten,<br />

wurden erhebliche Fortschritte realisiert.<br />

Um die Vorbereitung von REACH-IT für den Ablauf der Frist im Jahr 2013 sicherzustellen,<br />

wurde beschlossen, die Einreichung von Anträgen auf Verwendung alternativer Bezeichnungen<br />

gemäß der CLP-Verordnung vorläufig über Webformular zu implementieren. Aufgrund der<br />

hinter den Erwartungen zurückbleibenden Zahl der Zulassungsanträge wurde die<br />

Implementierung dieses Einreichungsverfahrens in REACH-IT auf das Jahr 2013 verschoben.<br />

Überdies wurde in Reaktion auf eine starke entsprechende Nachfrage der beteiligten Akteure<br />

ein einfacheres, web-basiertes Einreichungsverfahren für die Entgegennahme der Berichte von<br />

nachgeschalteten Anwendern und Mitteilungen zu Stoffen in Erzeugnissen geschaffen. Trotz<br />

dieses vereinfachten Einreichungsverfahrens blieb die Zahl der Berichte nachgeschalteter<br />

Anwender zu deren Anzahl um den Faktor 2 hinter den Erwartungen zurück, was vermutlich<br />

zeigt, wie wenig ausgereift einerseits die Auslegung der Grenze für die Berichtspflicht<br />

gegenüber der <strong>ECHA</strong> ist, und wie langsam andererseits die Aktualisierung von<br />

Sicherheitsdatenblättern nach der Registrierung des Stoffes verläuft.<br />

Gemeinsame Nutzung von Daten und Stoffidentifizierung<br />

Die <strong>ECHA</strong> sorgte dafür, dass die Registranten des Jahres 2013 frühzeitig vor Ablauf der<br />

Registrierungsfrist die aktuellsten Informationen über die gemeinsame Nutzung von Daten<br />

und die Stoffidentifizierung in Gebrauch haben, um das Verfahren für sie möglichst effizient zu<br />

gestalten. Im Mittelpunkt standen dabei KMU. Die entsprechenden Leitlinien wurden<br />

aktualisiert, und ihre Veröffentlichung wurde durch ein Webinar unterstützt. Aus Sicht der<br />

<strong>ECHA</strong> war der Umfang der Tätigkeiten im Bereich der gemeinsamen Nutzung von Daten nach<br />

wie vor gering, da der Agentur nur sehr wenige Streitigkeiten zur Beilegung vorgelegt wurden.<br />

Fünf Fälle wurden bearbeitet, vier davon wurden auf Ersuchen des Antragstellers geschlossen,<br />

ohne dass die <strong>ECHA</strong> eine Entscheidung erlassen musste. Der verbleibende Fall endete mit<br />

einer negativen Entscheidung. Wider Erwarten blieb die Zahl neuer Anträge auf gemeinsame<br />

Nutzung von Daten und die Zahl der diesbezüglichen Streitigkeiten trotz des bevorstehenden<br />

Ablaufs der Registrierungsfrist gering.<br />

Fortschritte wurden auch in Bezug auf die Stoffidentität erzielt, insbesondere hinsichtlich der<br />

Klärung der Bezeichnung von Stoffen und der Anforderungen für komplexe Stoffe (wie<br />

Pflanzenauszüge, Oleochemikalien usw.) mit den Branchenverbänden der Industrie.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> unternahm die <strong>ECHA</strong> Schritte zur Verbesserung des Anfrageverfahrens, und<br />

zwar sowohl innerhalb der Agentur als auch bei den potenziellen und früheren Registranten,<br />

indem die Bearbeitung von Anfragen in REACH-IT integriert wurde. Für Registranten bedeutet<br />

dies, dass die früheren und potenziellen Registranten, nachdem die Gleichheit des Stoffes von<br />

der <strong>ECHA</strong> verifiziert wurde, über eine Seite für Mitregistranten in REACH-IT direkten Zugang<br />

zu den jeweiligen Kontaktangaben erhalten können. Dieser neue Service wurde im November<br />

<strong>2012</strong> gestartet und führte zu einer beträchtlichen Effizienzsteigerung. Ersichtlich wird dies<br />

insbesondere anhand des Eingangs von Mitteilungen – die Zahl der jeden Monat eingehenden<br />

Schreiben ging von etwa 1 000 zurück auf einige wenige Einzelfälle.<br />

Schließlich gingen bei der <strong>ECHA</strong> im Jahr <strong>2012</strong> fast 20 000 Vorregistrierungen ein, von denen

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