General Report 2012_final - ECHA - Europa
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33 Tätigkeitsbericht <strong>2012</strong><br />
Seit 2010 gingen bei der <strong>ECHA</strong> 5,7 Millionen Meldungen zu etwa 121 000 verschiedenen<br />
Stoffen ein, von denen fast 110 000 in den öffentlich verbreiteten Meldungen enthalten sind.<br />
Dadurch wird das Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis zur weltweit größten<br />
Datenbank selbst eingestufter Stoffe. Die Datenbank des Verzeichnisses wird regelmäßig<br />
durch neue und aktualisierte Meldungen aktualisiert. Monatlich werden etwa 200-300 neue<br />
Stoffe in die Datenbank aufgenommen, und es werden etwa 15 000 Aktualisierungen pro<br />
Monat vorgenommen.<br />
Für annähernd 30 000 Stoffe enthält das Verzeichnis Einträge, bei denen verschiedene<br />
Anmelder unterschiedliche Einstufungen angegeben haben. In diesem Fall müssen sich die<br />
Anmelder um eine Einigung bei der Einstufung und Kennzeichnung des Stoffes bemühen. Um<br />
den Anmeldern eine Einigung zu erleichtern, führte die <strong>ECHA</strong> eine Machbarkeitsstudie durch<br />
und traf die technischen Vorbereitungen für die Einrichtung einer speziellen IT-Plattform, die<br />
Diskussionen zwischen Anmeldern und Registranten über die Einstufung eines bestimmten<br />
Stoffes erleichtert, ohne dass diese ihre Identität preisgeben müssen. Diese Plattform soll<br />
Ende Januar 2013 an den Start gehen.<br />
Bewertung von Anträgen auf Verwendung alternativer Bezeichnungen für Stoffe<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> gingen bei der <strong>ECHA</strong> die ersten Anträge auf Verwendung alternativer<br />
Bezeichnungen für Stoffe in Gemischen gemäß Artikel 24 der CLP-Verordnung ein. Alle diese<br />
Anträge wurden innerhalb der vorgeschriebenen Frist von sechs Wochen bearbeitet.<br />
Insgesamt wurden 13 Anträge zur Bearbeitung zugelassen, eine Zahl, die hinter den<br />
Erwartungen zurückbleibt. Es wurden acht Entscheidungen erlassen, dabei wurden drei<br />
Anträge abgelehnt und fünf Anträgen wurde stattgegeben.<br />
Information der Öffentlichkeit über die sichere Verwendung von Stoffen und<br />
Gemischen<br />
Im Januar legte die <strong>ECHA</strong> der Kommission eine Studie über die Information der Öffentlichkeit<br />
über die sichere Verwendung von Chemikalien und über den etwaigen Bedarf an zusätzlichen<br />
Informationen auf den Kennzeichnungsetiketten gemäß Artikel 34 Absatz 1 der CLP-<br />
Verordnung vor. Diese Studie bildete den Abschluss einer mehr als zweijährigen<br />
Vorbereitungsarbeit der <strong>ECHA</strong>, die eine Eurobarometer-Umfrage zur Erkennung von CLP-<br />
Gefahrenpiktogrammen durch europäische Bürger und zu ihren Einstellungen zum Umgang<br />
mit diversen Haushaltschemikalien und anderen Erzeugnissen mit entsprechenden<br />
Kennzeichnungsetiketten beinhaltete und eingehende Beratungen nationaler Experten des<br />
Netzwerks für Risikokommunikation (Risk Communication Network, RCN) der Agentur<br />
umfasste. Die Studie bildete eine maßgebliche Grundlage für den nachfolgenden Bericht der<br />
Kommission an das Europäische Parlament und den Rat vom 29. Oktober <strong>2012</strong> gemäß<br />
Artikel 24 Absatz 2 der CLP-Verordnung. Der Bericht der Kommission folgte den<br />
Schlussfolgerungen der <strong>ECHA</strong>, dass keine Änderungen der CLP-Piktogramme ins Auge gefasst<br />
werden sollten, sondern dass vielmehr der Öffentlichkeit Zeit zur Erhöhung ihres Wissensstandes<br />
über das neue globale System gegeben werden sollte, und dass im Vorfeld des<br />
Zeitpunktes, ab dem die CLP-Kennzeichnung auch für chemische Gemische gilt (1. Juni 2015),<br />
eine Begleitung durch geeignete Maßnahmen zur Sensibilisierung erfolgen sollte.<br />
Ziele und Indikatoren<br />
Ziele<br />
1. Alle Dossiers im Zusammenhang mit dem Prozess der harmonisierten Einstufung und<br />
Kennzeichnung werden mit einem hohen Maß an wissenschaftlicher, technischer und<br />
rechtlicher Qualität im Einklang mit den von der <strong>ECHA</strong> angenommenen<br />
Standardkonzepten und -verfahren und innerhalb der vorgeschriebenen Fristen oder<br />
gemäß den festgelegten Zielen bearbeitet.