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DA - Österreichische Apothekerkammer

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„Das Gute liegt so nah …“<br />

Ihr Apotheker informiert<br />

und berät<br />

Dezember 2013<br />

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INHALT DEZEMBER 2013<br />

HAUPTARTIKEL<br />

19 Kampf der Schnupfennase. Kaum wird es kälter, beginnt die Nase zu rinnen. Ein Schnupfen<br />

stellt sich ein. Nur jeder Fünfte bleibt bei einer Erkältung zu Hause, eine Ansteckung ist deshalb<br />

vorprogrammiert. So unterstützen Sie Ihren Körper dabei, kursierende Viren abzuwehren.<br />

22 Prostatakrebs – Vorbeugung und Früherkennung können Leben retten. Für<br />

Männer zählt Prostatakrebs zu den am häufigsten auftretenden Krebserkrankungen. Aufgrund der<br />

besonders vielversprechenden Operations- bzw. Bestrahlungsmöglichkeiten bei frühzeitiger Erkennung,<br />

sollte der Besuch beim Urologen für jeden Mann ab 45 zum jährlichen Pflichttermin<br />

gehören.<br />

27 Asthma bei Kindern und Jugendlichen. Das aus dem Griechischen stammende Wort<br />

»Asthma« bedeutet »Keuchen«. Asthma ist die häufigste chronische Krankheit bei Kindern. Das<br />

kindliche Asthma ist eine Erkrankung der kleinen Atemwege, die sich durch eine entzündliche<br />

Reaktion verengen und somit die Atmung behindern.<br />

32 »Gute Nacht« – Phytotherapie und Melatonin bei Schlafstörungen. Viele der bekannten<br />

Nebenwirkungen von Schlafmitteln wie Tagesmüdigkeit und Abhängigkeitspotenzial<br />

lassen sich durch den Einsatz von pflanzlichen Präparaten vermeiden.<br />

39 Harnwegsinfekte. Das hilft, wenn’s brennt und schmerzt.<br />

SERIEN<br />

4 STANDPUNKTE. Apotheken: 24 Stunden, 365 Tage im Jahr erreichbar.<br />

5 APORAMA. Warum Schlafmangel Übergewicht begünstigt ● Schnupfen-Knigge ●<br />

Impfung gegen Rotaviren: Schutz für’s Baby<br />

9 APORAMA. Fliegen macht Bauchweh ● Wenn Impfungen nicht ansprechen ●<br />

Kinderlähmung ● Krampfadern verdoppeln das Thromboserisiko<br />

12 <strong>DA</strong>-GEWINNSPIEL. Achensee in Tirol<br />

13 APORAMA. Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />

14 TIPPS VOM APOTHEKER. Ist die »Pille« sicher? ● Schnupfenmittel nichts für<br />

Säuglinge ● Versandhandel von Arzneimitteln und seine Tücken<br />

16 APORAMA. Kennen Sie Ihren Blutdruck.<br />

40 RICHTIGE MEDIKAMENTEINNAHME – LEICHT GEMACHT.<br />

Arzneimittel für die Haut.<br />

42 MUTTER UND KIND. Postpartale Depression ● <strong>DA</strong> Gewinnspiel ● Impfungen:<br />

Schutz in der Schwangerschaft.<br />

44 AUF REZEPT. Medikamentöse Therapie beim metastasierenden Dickdarmkarzinom ●<br />

Erste Gentherapie gegen tödliche Fettstoffwechselstörung<br />

44 DIABETES-NEWS. Diabetes – Eine Familienangelegenheit ● Weihnachtlich schlemmen<br />

– auch mit Diabetes ● Vorbeugen ist die beste Therapie<br />

46 KOCHREZEPTE. Rahmsüppchen vom Kürbis mit Ingwergarnelen ● Schweinsfilet<br />

mit Käsehaube und gebratenen Birnen<br />

47 FÜR KIDS. <strong>DA</strong>-Gewinnspiel ● Comic<br />

PROMOTION<br />

8 ÖSTERREICHISCHER APOTHEKERVERBAND. Das Gute liegt so nah<br />

26 DUNGL TIPP. Erkältung oder Grippe<br />

30 SCHÜSSLER SALZE. Schach dem Rückenschmerz<br />

36 HOMÖOPATHIE. Hömöopathie – und die Stimmung bessert sich<br />

48 ÖSTERREICHISCHE APOTHEKERKAMMER<br />

6 IMPRESSUM<br />

© racorn<br />

19<br />

Kampf der<br />

Schnupfennase<br />

22<br />

Männer -<br />

gesundheit:<br />

Vorbeugung<br />

und Früherkennung<br />

© Alexander Raths<br />

© Africa Studio<br />

32<br />

Gute Nacht:<br />

Schlafstörungen<br />

vermeiden<br />

Mehr dazu auf Seite 7.<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

3


STANDPUNKTE<br />

APOTHEKERBERUF, POLITIK & GESUNDHEIT<br />

Apotheken:<br />

24 Stunden,<br />

365 Tage im<br />

Jahr erreichbar<br />

Die Weihnachtsfeiertage bringen nicht immer Freude und Besinnung.<br />

Häufig bekommt gerade während der Feiertage das<br />

Kind Fieber oder man hat selbst plötzlich akute Beschwerden<br />

und kein passendes Medikament zu Hause. Krankheiten halten<br />

sich eben nicht an Öffnungszeiten. Umso wichtiger sind in solchen<br />

Notfällen die Nacht- und Bereitschaftsdienste der Apothekerinnen<br />

und Apotheker!<br />

In Österreich bieten die Apotheken neben ihren normalen Öffnungszeiten<br />

von rund 48 Stunden pro Woche noch zusätzlich<br />

Bereitschaftsdienste an, die intensiv in Anspruch genommen<br />

werden. Jede Nacht, an jedem Wochenende und an jedem Feiertag<br />

haben rund 400 Apotheken in Österreich – verteilt über<br />

alle Bundesländer – Dienst. Die wichtigste Aufgabe der Apothekerinnen<br />

und Apotheker im Bereitschaftsdienst ist die unbürokratische<br />

und rasche Versorgung der Notfälle. Die Bereitschaftsdienste<br />

der österreichischen Apotheken sind weltweit<br />

einzigartig. In Wien haben beispielsweise jede Nacht 35 Apotheken<br />

Bereitschaftsdienst. In vielen anderen europäischen<br />

Hauptstädten erreichen Sie – wenn überhaupt – nur eine einzige.<br />

Dies wäre in Österreich nicht vorstellbar, wenn man bedenkt,<br />

dass in manchen Apotheken an einem Sonntag bis zu<br />

300 Patienten versorgt werden.<br />

Um in Notfällen die nächstgelegene dienstbereite Apotheke<br />

rasch zu finden, bieten die Apotheken in Österreich mit dem<br />

Apothekenruf 1455 einen umfassenden und praktischen Informationsservice<br />

zum Ortstarif an – rund um die Uhr, 24 Stunden<br />

am Tag, 365 Tage im Jahr. Unter der Telefonnummer<br />

1455 erhält jeder Anrufer sofort und unbürokratisch Auskunft<br />

zu Apothekendiensten (Öffnungszeiten, Nacht- und Bereitschaftsdienste)<br />

sowie zu Arzneimitteln. Immer wieder kommt<br />

es auch vor, dass Patienten bei akuten Beschwerden in der<br />

Hausapotheke nach geeigneten Medikamenten suchen, aber<br />

der Beipackzettel fehlt. Hier ist die schnelle Hilfe einer Apothekerin,<br />

eines Apothekers gefragt. Die Apotheker können<br />

dem Patienten telefonisch eine genaue Auskunft geben, ob<br />

das Medikament für die vorhandenen Symptome geeignet ist<br />

und wie er es korrekt einnimmt. Personen mit einer Sehbeeinträchtigung<br />

ermöglicht der Apothekenruf einen barrierefreien<br />

Zugang zur Medikamenteninformation.<br />

Smartphone-Besitzer können auch über die kostenlose Apotheken-App<br />

– kurz Apo-App – erfahren, wo sich die nächste<br />

Apotheke befindet und welche Apotheke gerade Nachtdienst<br />

hat. Die Apo-App ist eine Serviceleistung der österreichischen<br />

Apothekerschaft. Achten Sie aber auf das Original mit dem roten<br />

Apotheken-A! Nur die offizielle App der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Apothekerkammer</strong> kann die Richtigkeit der Daten garantieren<br />

und ist immer am aktuellen Stand.<br />

Mag. pharm. Max Wellan,<br />

Präsident der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Apothekerkammer</strong><br />

4 <strong>DA</strong> Dezember 2013


APORAMA<br />

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Veränderte Aktivität des Gehirns?<br />

Warum Schlafmangel<br />

Übergewicht<br />

begünstigt<br />

Eine veränderte Gehirn-Aktivität könnte ein Grund dafür<br />

sein, dass Menschen bei Schlafmangel viel essen und zunehmen.<br />

Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschafter der<br />

University of California in den USA in einer vor kurzem veröffentlichten<br />

Studie. So wurde bei Probanden nach einer schlaflosen<br />

Nacht eine verringerte Aktivität in dem Bereich der Großhirnrinde<br />

beobachtet, der für die Einschätzung der Sättigung zuständig<br />

ist. Zonen, die mit heftigem Verlangen in Verbindung stehen, waren<br />

dagegen besonders stimuliert.<br />

Die Wissenschaft sieht schon seit geraumer Zeit eine Verbindung<br />

zwischen der Zunahme der Fettleibigkeit in Industriestaaten und<br />

dem Rückgang der Schlafdauer. Wie genau beide Phänomene<br />

aber im Zusammenhang stehen, war bisher unklar.<br />

Die Wissenschafter nahmen nun die Gehirne von 23 Versuchspersonen<br />

mit Hilfe einer Magnetresonanztomographie (MRT) zweimal<br />

unter die Lupe: Einmal nach einer durchschlafenen Nacht und<br />

einmal nach einer durchwachten Nacht. Sie maßen dann die Hirn-<br />

Aktivität der Probanden, während diese Bilder mit 80 verschiedenen<br />

Nahrungsmitteln gezeigt wurden. Dabei entdeckten die Forscher<br />

die veränderte Hirnaktivität.<br />

„Es gab noch eine weitere interessante Entdeckung: Lebensmittel<br />

mit vielen Kalorien waren für die Probanden nach Schlafentzug<br />

begehrenswerter“, so der Psychologe und Studien- Mitautor<br />

Matthew Walker. All diese Erkenntnisse „könnten den Zusammenhang<br />

zwischen Schlafmangel, Gewichtszunahme und Fettleibigkeit<br />

erklären“. Auf ausreichend Schlaf zu achten sei daher<br />

womöglich ein wichtiger Faktor, um sein Gewicht zu kontrollieren.<br />

●<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

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<strong>DA</strong>4913


APORAMA<br />

Erkältungszeit<br />

Schnupfen-Knigge<br />

© Accord<br />

Während der kalten Jahreszeit leiden Tausende Österreicher<br />

unter Schnupfen und Nebenhöhlenentzündung.<br />

Wie wichtig die Nase für das Riechen und Schmecken<br />

ist, wird uns meist erst bewusst, wenn sie verstopft ist. Auch in<br />

der schnupfenfreien Zeit produziert sie täglich fast einen Liter Sekret.<br />

Mit einer gesunden Lebensweise lassen sich aber Schnupfnasen<br />

vermeiden. Wichtig ist:<br />

● Niesen sollte nicht unterdrückt werden! Der entstandene Druck<br />

schiebt die Erreger in die Nasennebenhöhlen und kann dort eine<br />

Entzündung verursachen.<br />

● Benutzte Taschentücher sofort entsorgen.<br />

● Nicht in die Hand niesen. Sie geben sonst leicht Ihre Viren<br />

über Türklinken etc. weiter. Besser: in die Armbeuge.<br />

● Waschen Sie sich regelmäßig die Hände, vor allem wenn Sie<br />

unterwegs waren.<br />

● Hat es Sie doch erwischt? Nasensprays und -tropfen lassen die<br />

Schleimhäute abschwellen und erleichtern das Atmen.<br />

Tipps zur Nasenpflege<br />

Mit meersalzhaltigen Nasensprays können Sie die Schleimhaut<br />

vor dem Austrocknen bewahren. Pflegende Sprays mit dem Wirkstoff<br />

Dexpanthenol oder verschiedenen Ölen schützen ebenfalls<br />

die Schleimhäute. Abschwellende Nasensprays sollten hingegen<br />

immer nur kurzzeitig angewendet werden. Bei trockenen Nasenschleimhäuten<br />

empfehlen sich zudem Nasenduschen. Sie befreien<br />

die Nasenwege von überschüssigem Schleim, Pollen und Erreger<br />

und Schadstoffe werden ausgeschwemmt.<br />

●<br />

Impfung gegen Rotaviren<br />

Schutz für Österreichs<br />

Babys<br />

RRotaviren sind eine häufige Ursache schwerer Durch -<br />

fallerkrankungen bei Kindern. Oft ist eine Spitals -<br />

aufnahme notwendig. Die in Österreich 2007/2008<br />

etablierte kostenlose Rotavirus-Impfung für Babys reduziert die<br />

Zahl dieser Krankenhausaufenthalte um rund 80 Prozent. Das<br />

berichteten jetzt Wissenschafter vom Institut für Spezifische Prophylaxe<br />

und Tropenmedizin der MedUni Wien.<br />

Vor Einführung der Impfung in Österreich wurden pro Jahr rund<br />

5.000 Krankenhausaufnahmen von Kindern wegen solcher Infektionen<br />

registriert.<br />

Interessant ist dabei, dass die Zahl der Rotavirus-Infektionen in<br />

Österreich auch insgesamt - also nicht nur bei den immunisierten<br />

Kindern – zurückgeht, was auf einen protektiven Herden-Effekt<br />

der Impfung hindeutet. Das bedeutet, dass die hohe Durchimpfungsrate<br />

zu einer geringeren Zirkulation der Krankheitserreger<br />

führt.<br />

●<br />

© Oksana Kuzmina<br />

6 <strong>DA</strong> Dezember 2013


Achtung!<br />

Nasen-Klima<br />

in Gefahr!<br />

SCHNUPFENZEIT<br />

Nun ist sie wieder da: die Schnupfenzeit.<br />

In der nass-kalten Jahreszeit stehen Erkältungskrankheiten<br />

an der Tagesordnung.<br />

Auch unsere Nase wird dabei nicht verschont.<br />

Häufig ist sie gereizt und trocken. Daher<br />

ist es im Winter besonders wichtig, auf ein<br />

gutes und gesundes „Nasen-Klima“ zu achten.<br />

Die gesunde Nasenschleimhaut erfüllt wichtige Funktionen:<br />

Sie erwärmt und befeuchtet die eingeatmete Luft und<br />

transportiert mit ihren ganz feinen Flimmerhärchen Verunreinigungen<br />

nach außen. Ist die Schleimhaut ausgetrocknet,<br />

kann sie diese Aufgabe nicht mehr voll erfüllen. Die Folge<br />

ist eine verminderte Widerstandsfähigkeit für Bakterien und<br />

Viren und somit eine erhöhte Infektanfälligkeit.<br />

Seit langem ist bekannt, dass Spaziergänge an der frischen,<br />

salzhaltigen Seeluft eine befreiende und feuchtigkeits -<br />

spendende Wirkung auf die Schleimhäute haben. Das Salz<br />

des toten Meeres enthält eine<br />

wesentlich höhere Kon -<br />

zentration an Mineralsalzen<br />

– besonders Magnesium,<br />

Kalium und Calcium – als<br />

das Salz anderer Meere.<br />

Nasmer ® 3plus befeuchtet,<br />

pflegt und schützt dank seiner<br />

3 aktiven Substanzen.<br />

+1: Mineralsalz aus dem toten Meer<br />

Therapeutisch wertvolles Salz versorgt die Nasenschleimhaut<br />

mit funktionellen Mineralien wie Kalium, Magnesium<br />

und Calcium. Diese fördern die natürliche Nasenfunktion<br />

und unterstützen die Regeneration.<br />

+2: Hautvitamin Dexpanthenol<br />

Es lindert Reizungen und Wunden, unterstützt<br />

den Wiederaufbau der beeinträchtigen<br />

Schleimhaut und erhöht den Feuchtigkeitshaushalt.<br />

© altafulla<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Vorbeugende<br />

Wirkung & Pflege<br />

Doch leider liegt Österreich<br />

nicht in einer begünstigten<br />

geografischen Zone. Gegen<br />

trockene Heizungsluft hilft<br />

auch ein Luftbefeuchter, besser<br />

ist jedoch die regelmäßige<br />

Anwendung von meersalzhaltigen<br />

Nasensprays wie z. B.<br />

Nasmer ® 3plus.<br />

So wird die Nasenschleimhaut<br />

nicht nur angenehm<br />

befeuchtet, sondern Bakte -<br />

rien, Viren und andere<br />

Krankheits erreger werden<br />

„weggespült“.<br />

+3: Hyaluronat<br />

Es bildet einen anhaltenden Schutzfilm und<br />

dient aufgrund seines hohen Wasserbindungsvermögens<br />

als osmotischer Puffer. Damit wird<br />

die Nase vor Austrocknung geschützt. Weiters<br />

fördert Hyaluronat die Wundheilung.<br />

Gönnen Sie Ihrer Nase etwas<br />

Gutes und trotzen Sie der<br />

Erkältungszeit!<br />

Nasmer ® 3plus ist für Erwachsene & Kinder<br />

und auch während der Schwangerschaft und<br />

Stillzeit anwendbar. Dieses Medizinprodukt<br />

kann auch begleitend zu „Abschwellern“ angewendet<br />

werden. Ohne Konservierungsstoffe<br />

und für die tägliche Anwendung über einen<br />

langen Zeitraum geeignet.<br />

Über Wirkung und möglicherweise unerwünschte Wirkung dieses Medizinproduktes<br />

informieren Packungsbeilage, Arzt oder Apotheker.<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

7


ÖSTERREICHISCHER APOTHEKERVERBAND<br />

Der Apothekerverband startet große Informationsoffensive<br />

Das Gute liegt so nah<br />

Die Apotheke ist die erste Anlaufstelle für sichere, schnelle und unabhängige Beratung, wenn es<br />

um Gesundheit geht. Nach dem Motto „Das Gute liegt so nah“ informiert der <strong>Österreichische</strong><br />

Apothekerverband über die vielen Leistungen der Apothekerschaft.<br />

Dr. Christian Müller-Uri<br />

Präsident des <strong>Österreichische</strong>n<br />

Apothekerverbandes<br />

Die Apotheke ist immer<br />

da, wenn man sie<br />

braucht. Mehr als<br />

1.300 öffentlichen Apotheken<br />

gibt es in ganz Österreich.<br />

Im Durchschnitt hält<br />

jede Apotheke 48 Stunden<br />

pro Woche offen. In ländlichen<br />

Regionen sogar länger,<br />

weil die Apotheker dort<br />

»Dauerdienst« haben. Zusätzlich<br />

bieten rund 290<br />

Apotheken Nacht für Nacht,<br />

an jedem Wochenende sowie<br />

sonn- und feiertags einen<br />

Notdienst. Weil sich Erkrankungen<br />

nicht an Öffnungszeiten<br />

halten.<br />

Um die vielen Leistungen der heimischen Apotheker noch besser<br />

vermitteln zu können, startete der <strong>Österreichische</strong> Apothekerverband<br />

als Interessensvertretung der selbständigen Apotheker eine<br />

große Info-Offensive. Im Radio, im Internet, auf Plakaten und in<br />

Zeitungen wird darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass die<br />

öffentlichen Apotheken in<br />

Österreich rund um die Uhr<br />

für die Gesundheit der Bevölkerung<br />

im Einsatz sind.<br />

Persönliche Beratung, schnelle<br />

Hilfe, 24 Stunden Versorgung<br />

und geprüfte Qualität<br />

von Arzneimitteln sind die<br />

Schwerpunkte der neuen Info-<br />

Offensive.<br />

Wir Apotheker sind ein wichtiger<br />

Bestandteil des Gesundheitssystems<br />

in Österreich. Im<br />

Vergleich zu anderen Indus -<br />

triestaaten liegen wir sehr gut.<br />

Viele Leistungen kosten aber<br />

auch (viel) Geld.<br />

Wir Apotheker helfen dem<br />

Staat, Geld zu sparen. Wir<br />

© Franz Neumayr<br />

Apotheker kontrollieren und motivieren unsere Patienten, ihre<br />

Therapien einzuhalten und die Medikamente auch einzunehmen.<br />

Das spart mitunter langwierige und teure Spitalsaufenthalte ein.<br />

Wir beraten unabhängig und individuell über Wirkung und unerwünschte<br />

Wirkungen von Arzneimitteln. Vor allem chronisch<br />

Kranke, die viele Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen,<br />

brauchen unsere Unterstützung.<br />

Wir sind nah & sicher<br />

Prävention ist für uns kein Schlagwort, sondern täglich gelebte<br />

Praxis. Regelmäßige Aktionen in allen Bundesländern und mit<br />

den verschiedenen Sozialversicherungsträgern zeigen, wie effektiv<br />

wir Apotheker mithelfen können, dass Herr und Frau Österreicher<br />

gesund wird und bleibt.<br />

Das waren für uns Gründe genug, um die vielen Leistungen der<br />

öffentlichen Apotheke einmal in der Öffentlichkeit groß und positiv<br />

darzustellen. „Das Gute liegt so nah“ lautet unser Motto. Bitte<br />

machen Sie sich selbst ein Bild und stimmen Sie unter<br />

www.liebingsapotheke.at ab.<br />

Ihr<br />

Dr. Christian Müller-Uri<br />

Präsident des <strong>Österreichische</strong>n Apothekerverbandes<br />

Das Präsidium des <strong>Österreichische</strong>n Apothekerverbandes präsentierte die neue<br />

Info-Offensive. Im Bild: Mag. Dr. Christian Müller-Uri (Mitte), Präsident des<br />

<strong>Österreichische</strong>n Apothekerverbandes, und seine beiden Vizepräsidenten<br />

Mag.pharm. Paul Hauser (rechts) und Mag.pharm. Thomas Veitschegger (links).<br />

© <strong>Österreichische</strong>r Apothekerverband/APA-Fotoservice/Rossboth<br />

8 <strong>DA</strong> Dezember 2013


APORAMA<br />

Fliegen macht Bauchweh<br />

Sauerstoff -<br />

mangel löst<br />

Entzündungs -<br />

schübe aus<br />

© l i g h t p o e t<br />

Sauerstoffmangel in den Bergen oder im<br />

Flugzeug kann bei Menschen mit entsprechender<br />

Veranlagung zu chronisch entzündlichen<br />

Darmerkrankungen Entzündungen im<br />

Verdauungstrakt auslösen. Sowohl nach einem<br />

Aufenthalt in den Bergen wie nach einer Flugreise<br />

traten bei Morbus Crohn-Patienten im Monat danach<br />

Entzündungs schübe deutlich häufiger auf,<br />

berichtet das Team um Dr. Stephan Vavricka vom<br />

Triemlispital in Zürich. Eine Flug reise entspricht<br />

in punkto Sauerstoff einem Aufenthalt in etwa<br />

2.500 m Höhe. ●<br />

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Seit mehr als 100 Jahren arbeitet die Eucerin ® Hautforschung arbeitet eng mit hoch -<br />

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Hautalterung zu garantieren. Eucerin ® Anti-Age Produkte wirken den Zeichen des<br />

Alterungsprozesses aktiv entgegen. Die Haut sieht glatt, strahlend und jünger aus. Die<br />

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<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

9


APORAMA<br />

© Photographee.eu<br />

Unterschiedliche Ursachen eines Impfversagens<br />

Wenn Impfungen nicht ansprechen<br />

Die meisten Menschen sprechen auf Impfungen gut an und<br />

bilden eine ausreichende Immunantwort gegen die jeweiligen<br />

Krankheitserreger. Das Nicht-Ansprechen auf Impfstoffe,<br />

das so genannte Impf-Versagen, betrifft zwischen ein und<br />

10 Prozent. Die Gründe für die Unfähigkeit des Geimpften, eine<br />

schützende Immunantwort zu entwickeln, sind bisher unbekannt.<br />

Forscher der MedUni Wien vom Institut für Spezifische Prophylaxe<br />

und Tropenmedizin haben nun festgestellt, dass es kein einheitliches<br />

Muster dafür gibt, sondern dass die Ursachen je nach<br />

Impfung und Personengruppen verschieden und dementsprechend<br />

die jeweilige Impfstrategie zu überdenken ist.<br />

Untersucht wurde der Grund für das Nichtansprechen von gesunden<br />

Personen auf die FSME- und die Influenza-Impfung. Die Wissenschafter<br />

rund um Univ.-Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt,<br />

Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin,<br />

konnten dabei nachweisen, dass das Versagen der Impfung auf<br />

unterschiedlichen Ursachen und Mustern basiert.<br />

Alterungsprozess im Immunsystem<br />

Bei Menschen, die auf die FSME-Impfung nicht mit der Bildung<br />

von Antikörpern reagierten (»Non-Responder«), blieb das auch<br />

bei einer neuerlichen FSME-Impfung so. „Bei diesen Non-Respondern<br />

handelt es sich um vorwiegend ältere Menschen. Sie<br />

bilden auf das injizierte Antigen keine Antikörper und keine zelluläre<br />

Immunität, das spricht dafür, dass daran ein Alterungsprozess<br />

im Immunsystem beteiligt ist“, erklärt Prof. Wiedermann-<br />

Schmidt.<br />

Das Nichtansprechen dieser Personen ist aber auf FSME beschränkt,<br />

denn sie reagieren auf eine Influenza-Impfung. „Das<br />

mag unter anderem dadurch erklärt werden, dass sie im Laufe ihres<br />

Lebens immer wieder in Kontakt mit Influenza-Viren kommen.<br />

Das Immunsystem erinnert sich an die Viren und reagiert<br />

darauf.“<br />

Impfversagen durch genetische<br />

Veranlagung<br />

Ein anderes Muster war bei jenen Personen zu sehen, die nach<br />

einer Hepatitis B-Impfung als Non-Responder eingestuft wurden,<br />

also gar nicht auf eine Hepatitis B-Impfung angesprochen<br />

hatten und deren Immunantwort auf eine FSME- und Influenzaimpfung<br />

untersucht wurde. Diese Impf-Versager zeigten<br />

schon vor der Immunisierung hohe Werte eines bestimmten Immunbotenstoffes,<br />

der die Immunantwort bremst. „Bei dieser<br />

Gruppe liegt das Impfversagen eher in einer bestimmten genetischen<br />

Veranlagung begründet“, so Prof. Wiedermann-Schmidt.<br />

Dennoch zeigten diese Personen ausreichende Antikörper gegen<br />

die Impfstoffe.<br />

Das sei auf durch frühere FSME- und Influenzaimpfungen erworbene<br />

Gedächtniszellen zurückzuführen. Die Frage ist, wie diese Personen<br />

auf neue bzw. erstmalige Impfungen reagieren. Diese und ähnliche<br />

Fragestellungen bei Allergikern, stark Übergewichtigen oder<br />

anderen Risikopersonen wie z.B. Tumorpatienten etc. werden nun<br />

untersucht, um die Impfstrategien für diese Personen optimieren zu<br />

können.<br />

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Weihnachtszeit<br />

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Mexa-Vit C. Und der Tag ist gerettet!<br />

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Dezember 2013<br />

© Goodluz<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Apotheker-Verlagsges.m.b.H., 1090 Wien, Spitalgasse 31A, Tel. 01/402 35 88, Fax<br />

01/408 53 55. www.apoverlag.at. Geschäftsführer: Mag. Martin Traxler. Chef redaktion: Mag. Monika Heinrich (mh), DW 26. Redaktion:<br />

Camilla Burstein, Mag. pharm. Claudia Dungl, Mag. pharm. Dr. Alfred Klement (<strong>DA</strong>-Auf Rezept, Tipps vom Apotheker), Mag.<br />

pharm. Irina Schwabegger-Wager, Alexandra Springler (BSc.), DDr. Peter Voitl, Petra Zacherl (<strong>DA</strong> Mutter & Kind, <strong>DA</strong> Diabetes- News,<br />

<strong>DA</strong> Kids, Kochrezepte), Dr. Inge Ziegler. Anzeigen: Alexander Fauland, 0664 33 88 600. Wissenschaftlicher Fachbeirat: Univ.-Prof.<br />

Mag. pharm. Dr. Eckhard Beubler, Prof. Dr. Gernot Desoye, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Peter Dittrich, Dr. Gernot Fischer, Univ.-Prof.<br />

Dr. Peter Husslein, Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Brigitte Kopp, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kubelka,<br />

Univ.-Prof. DDr. Michael Matejka, Univ.-Prof. Dr. Michael Roden, Univ.-Prof. Dr. Helmut Sinzinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr.<br />

Max Wichtl. Anzeigen verkauf, Grafik & Produktion: Afcom – Alexander Fauland Communication, Tel. 01/402 35 55,<br />

alexander.fauland@afcom.at, www.afcom.at. Hersteller: NÖ Presse haus. Erscheinungsweise: monatlich.<br />

Der Verlag behält sich das ausschließliche Recht der Verbreitung und Vervielfältigung der in dieser Zeitschrift gedruckten Beiträge<br />

sowie die Verwendung für fremdsprachige Ausgaben vor. Nachdruck ist nur unter genauer Quellenangabe gestattet. Namentlich<br />

gezeichnete Artikel geben die ausschließliche Meinung des Autors wieder, die nicht mit der der Redaktion über einstimmen muss.<br />

Die 3. Person sing. masc. ist bei allgemeinen Bezeichnungen geschlechtsneutral zu verstehen und umfasst sowohl die weibliche<br />

als auch die männliche Form. Preise ohne Gewähr.


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Hoch ansteckend und unheilbar<br />

Kinderlähmung<br />

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Kinderlähmung (Poliomyelitis) ist eine hoch ansteckende Krankheit. Sie trifft nach<br />

Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor allem Kinder unter fünf<br />

Jahren. Eine von 200 Infektionen mit dem Poliovirus führt zu dauerhaften Läh -<br />

mungen. Etwa fünf bis 10 Prozent der Gelähmten sterben, weil ihre Atemmuskeln un -<br />

beweglich werden. Die Krankheit ist unheilbar. Einer Ansteckung kann aber mit Impfungen<br />

vorgebeugt werden.<br />

1988 startete die WHO ein globales Programm zur Ausrottung der Kinderlähmung. Die<br />

Zahl der Infektionen ist seither um mehr als 99 Prozent zurückgegangen – von geschätzt<br />

350.000 im Jahr 1988 auf 223 im Jahr 2012. In diesem Jahr trat die Krankheit nur noch in<br />

drei Ländern gehäuft auf: Afghanistan, Nigeria und Pakistan. 1988 waren noch 125 Länder<br />

betroffen.<br />

●<br />

Bei Krebs<br />

Krampfadern verdoppeln das<br />

Thromboserisiko<br />

Krebspatienten haben an sich schon ein stark erhöhtes Risiko, eine Thrombo embolie<br />

zu bekommen. Bei Menschen mit bösartigen Erkrankungen und Krampfadern verdoppelt<br />

sich die Gefährdung noch einmal.<br />

Die entsprechende Studie wurde mit dem Ziel gestartet, Risikofaktoren für das Auftreten<br />

von Thrombosen bei Krebspatienten zu identifizieren. In manchen Fällen treten tiefe<br />

Beinvenenthrombosen oder Lungenembolien erst im Rahmen von diagnostizierten<br />

Krebserkrankungen auf, manchmal stellen sie auch erste Anzeichen einer bösartigen Erkrankung<br />

dar. Vor allem Lungenembolien können zu einer tödlichen Gefahr werden.<br />

Die Wissenschafter fanden heraus, dass Patienten, die zum Zeitpunkt der Diagnose ihrer<br />

Krebserkrankung bzw. bei Studieneinschluss an Krampfadern litten, ein zweifach erhöhtes<br />

Risiko für das Auftreten einer venösen Thromboembolie im weiteren Krankheitsverlauf<br />

haben. Diese Erkenntnis könnte helfen, bei Krebspatienten eine bessere Thrombose-<br />

Vorsorge durchzuführen und die dafür in Frage kommenden Patienten genauer zu identifizieren.<br />

●<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

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Schalten Sie ab und lassen Sie sich von der märchenhaften<br />

Region des Achensees verzaubern. Erst mal angekommen<br />

in Maurach, freuen sich Ihre Gastgeber des familiär geführten<br />

Hotel Sonnalp, Sie mit einem herzlichen „Grüß Gott“ begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

Dem gesamten Sonnalpteam liegt das Wohl aller Gäste ganz besonders<br />

am Herzen. Angefangen von allergikerfreundlichen Zimmern<br />

bis hin zu speziellen Ernährungsformen werden hier individuelle<br />

Wünsche jederzeit erfüllt. Um kulinarischen Hochgenuss zu garantieren,<br />

verwendet das Küchenteam fast ausschließlich Produkte<br />

aus Tirol, und wurde deswegen mit dem AMA Gütesiegel ausgezeichnet.<br />

Erleben Sie entspannende Momente in einem der<br />

größten privaten Hallenbäder Tirols mit Wasserfall und genießen<br />

Sie den einmaligen Panoramablick auf die verschneite Tiroler<br />

Bergwelt. Die Saunaoase des Hotels ist ausgestattet mit einer finnischen<br />

Stubensauna, Altholz- Biosauna, Aroma- Dampfbad und<br />

Kneipp- Fußbecken. Besonders die Infrarot- Wärmekabine erfreut<br />

sich großer Beliebtheit bei Menschen mit Verspannungen,<br />

Gefäßkrankheiten, Arthritis und Muskelschmerzen. Das umfangreiche<br />

Angebot an Massagen und Beautyanwendungen sorgt für<br />

einen perfekten Ausgleich.<br />

Ein „Prof. Pöppel-Entspannungsraum“ ist nun auch im Erlebnishotel<br />

Sonnalp für Gäste frei zugänglich. Der Aufenthalt darin<br />

kann individuell viel Positives bewirken. In der Kabine findet eine<br />

besondere Entspannung des Gehirn-Nervensystems statt, die<br />

verschiedene Krankheitsbilder wie Tinnitus, Rheuma, Arthrose,<br />

Artritis oder chronische Schmerzen lindern oder gar verbessern<br />

können.<br />

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Um am Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie eine E-Mail<br />

oder Postkarte mit dem Betreff „Gewinnspiel Hotel Sonnalp“ an<br />

gewinnspiel@apoverlag.at oder an den <strong>Österreichische</strong>n Apotheker-Verlag,<br />

Spitalgasse 31A, 1090 Wien. Einsendeschluss<br />

ist der 31. Dezember 2013. Vergessen Sie nicht, Namen und<br />

Adresse auf die Karte oder in das E-Mail zu schreiben.<br />

12 <strong>DA</strong> Dezember 2013


APORAMA<br />

Wohlbefinden durch geeignete<br />

Lebensmittel<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />

Etwa 25% der Österreicher leiden an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />

(Intoleranz). Unverträglichkeiten haben viele Gesichter: Zum Beispiel Übelkeit,<br />

Blähungen, Bauchschmerzen, Sodbrennen, Völlegefühl, Durchfall oder<br />

Verstopfung.<br />

Gibt es Gewissheit, was genau der Körper nicht optimal verarbeiten kann, ist der Betroffene<br />

zwar zunächst erleichtert, aber auch mit Verboten konfrontiert.<br />

Wichtig ist, die grundlegende Unterscheidung zwischen einer Nahrungsmittelallergie<br />

und einer Nahrungsmittelunverträglichkeit bewusst zu machen. Eine Intoleranz<br />

beruht auf einem Enzymdefekt. Für Betroffene einer Unverträglichkeit ist je nach<br />

Empfindlichkeit ein „lockerer“ Umgang möglich und wird sogar empfohlen, damit<br />

die eigene Toleranzschwelle herausgefunden wird. Um Klarheit über Unverträglichkeiten<br />

zu schaffen, macht man heute einen H2-Atemtest oder auch einen Gen-Test.<br />

Bei einer echten Allergie hingegen reagiert das Immunsystem übermäßig auf eine an<br />

sich harmlose Substanz und produziert Antikörper. Die Diagnose erfolgt meist in<br />

Kombination mit einem Hauttest. Im Gegensatz zur Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />

ist bei allergischen Beschwerden wichtig, auf die betroffenen Lebensmittel völlig zu<br />

verzichten.<br />

Eine Einheitslösung gibt es jedoch nicht. Univ.-Prof. Rainer Schöfl vom Krankenhaus<br />

der Elisabethinen Linz dazu: „Die Komplexität der Problematik verlangt die<br />

Ausarbeitung individueller Empfehlungen. Medizin und Diätologie arbeiten hier<br />

eng zusammen.“<br />

●<br />

Die Schlemmerzeit<br />

hat begonnen!<br />

Martini-Gansl, Sturm und<br />

Maroni, Glühwein<br />

und Weihnachtskekse.<br />

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Doch keine leichte Kost für<br />

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Über Wirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />

informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />

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nicht vergessen!<br />

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<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

13


TIPPS VOM APOTHEKER<br />

Ist die »Pille« sicher?<br />

Schon seit längerer Zeit ist das Thromboembolie-Risiko im<br />

Rahmen der hormonellen Schwangerschaftsverhütung im<br />

Gespräch. Im Februar 2013 wurde das Thema von Frankreich<br />

neuerlich angestoßen, weil die dortige Gesundheitsbehörde<br />

ein Risiko bei der Gruppe der Gestagene der 3. Generation<br />

vermutete. Gestagene sind mit dem Progesteron verwandt, dem<br />

eigentlichen Schwangerschaftsschutzhormon. Progesterone sind<br />

der, für die verhütende Wirkung verantwortliche Bestandteil der<br />

»Pillen«. Auf europäischer Ebene wurde vom zuständigen<br />

Ausschuss für Arzneimittelsicherheit die Datenlage geprüft und<br />

der Nutzen der oralen kombinierten Kontrazeptiva größer als ihr<br />

Risiko eingestuft. Zwischen den verschiedenen Gestagenen gibt<br />

es kleine Unterschiede, die vom Arzt zu berücksichtigen sind.<br />

TIPP: Die Experten des Ausschusses bewerteten das Thrombo -<br />

embolie-Risiko von Östrogen-Gestagenkombinationen wie folgt:<br />

● Levonorgestrel, Norgestimat, Norethisteron: 5 bis 7 Fälle/<br />

10.000 Frauen/Jahr<br />

● Etonorgestrel, Norelgestromin: 6 bis 12 Fälle/10.000 Frauen/<br />

Jahr<br />

● Gestoden, Desogestrel, Drospirenon über 12 Fälle/<br />

10.000 Frauen/Jahr<br />

Für Chlormenadion, Dienogest, Nomegestrol fehlen ausreichende<br />

Daten zur Bewertung.<br />

© lithian<br />

Der Bericht des Ausschusses muss noch den Ausschuss für Hu -<br />

manarzneimittel in einer Sitzung vor Jahresende passieren. Dann<br />

liegt die rechtlich bindende Entscheidung bei der europäischen<br />

Kommission. Frauen, die zu Risikogruppen für Thrombo -<br />

embolien gehören – z.B. Raucherinnen, Alter über 35 Jahre,<br />

Krampfadern, Übergewicht – sollten sich bis dahin mit ihrem<br />

Arzt besprechen, welche »Pille« für sie am geeignetsten ist. <br />

Schnupfenmittel nichts für Säuglinge<br />

Eine der unangenehmsten Begleiterscheinungen einer banalen Erkältung ist wohl die verstopfe Nase mit Atembehinderung. Sie<br />

ist eine Folge der virusbedingten Schleimhautschwellung. Mit den so genannten »abschwellenden Nasentropfen« gelingt es die<br />

Schwellung für mehrere Stunden abklingen zu lassen, bevor sie wiederkehrt. Eine zu oftmalige Anwendung kann jedoch die<br />

Nasenschleimhaut schädigen und deshalb wird der Gebrauch laut Packungsbeilage auf maximal 3- bis 6mal täglich und etwa eine<br />

Woche Dauer beschränkt. Besondere Vorsicht erfordert die Anwendung von Medikamenten mit den Inhaltstoffen »Xylometazolin«<br />

und »Oxymetazolin« bei Säuglingen und Kleinkindern, weil Berichte vorliegen, dass sie komaähnliche Zustände auslösen können.<br />

Selbst für stark verdünnte (0,01%-ig) Nasentropfen, die eigens für Säuglinge zugelassen wurden, existieren derartige Effekte! Man<br />

erklärt sich diese unerwünschten Wirkungen mit dem raschen Eindringen der Wirkstoffe in das kindliche Gehirn, wodurch die<br />

Herzfrequenz abfallen und die Atmung gedämpft werden kann.<br />

TIPP: Wir empfehlen grundsätzlich Arzneimittel aus der Hausapotheke bei Kleinkindern nur dann anzuwenden, wenn sie laut<br />

Gebrauchs information für die entsprechende Altersstufe auch zugelassen sind. Bei den Schnupfentropfen und -sprays kommt noch<br />

erschwerend hinzu, dass die Dosiervorrichtungen für die Anwendung bei Kindern ungeeignet sind und Fehldosierungen drohen.<br />

Deshalb enthalten die Gebrauchsinformationen von Schnupfenmitteln einschränkende Angaben wie z.B. „Anwendung bei Kindern<br />

unter 6 Jahre nur auf ärztliche Verschreibung“, oder „nicht für Schulkinder“. Aus Gründen der Vorsicht sollte auf abschwellende<br />

Nasentropfen bei Säuglingen und Kleinkindern überhaupt verzichtet werden. Für Jugendliche und Erwachsene ist die Anwendung im<br />

Rahmen der Gebrauchsanleitung hingegen ohne Risiko.<br />

<br />

14 <strong>DA</strong> Dezember 2013


TIPPS VOM APOTHEKER<br />

KOPFZEILE<br />

Versandhandel von<br />

Arzneimitteln und seine<br />

Tücken<br />

Die riskanten Seiten beim Bezug von Arzneimitteln über das Internet wurden vom Zoll,<br />

der Konsumentenvereinigung, der Arbeiterkammer und vom Gesundheitsministerium<br />

zur Genüge erläutert. Ein Urteil aus Deutschland zeigt, dass darüber hinaus im Falle der<br />

Arzneimittel das sonst gesetzlich bestehende Rückgaberecht der Käufer im Fernabsatz nicht<br />

gilt. In der Begründung des Landesgerichtes Halle wird festgehalten, dass eine fachgerechte<br />

Behandlung und Lagerung gelieferter Arzneimittel beim Verbraucher nicht vorauszusetzen ist.<br />

Mit diesem Urteil wird der Besonderheit von Arzneimitteln Rechnung getragen.<br />

TIPP: Die Flut der Arzneimittelfälschungen beim Versandhandel nimmt weiter zu. Mit Glück<br />

erhält man ein wirkungsloses, weil wirkstofffreies Medikament. Wer Pech hat, kann schwere<br />

gesundheitliche Schäden davon tragen. Die Homepage von Händlern lässt nicht mit Sicherheit<br />

erkennen, wer sie betreibt, von wo die Ware her kommt und ob das Angebot seriös ist. Zu dem<br />

gesundheitlichen Risiko einer Internetbestellung kommt noch das finanzielle dazu, wenn das<br />

Rückgaberecht, so wie in Deutschland bei einer offiziellen Versandapotheke, juristisch<br />

ausgeschlossen wird. Umgekehrt gefragt: Möchten Sie ein »Second-Hand«-Arzneimittel<br />

geliefert bekommen?<br />

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© Ribah


BLUTDRUCKMESSUNG<br />

Oft messen – richtig messen<br />

Kennen Sie Ihren<br />

Blutdruck?<br />

Ein hochwertiges<br />

Blutdruckmessgerät<br />

aus der Apotheke ist<br />

ein wertvolles, nachhaltiges<br />

Weihnachts -<br />

geschenk, das fast<br />

jeden Tag in<br />

Gebrauch ist.<br />

Mehr als 9 Mio. Menschen sterben jährlich an den Folgen eines überhöhten Blutdrucks wie<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen. In Österreich geht man von einer Erkrankungs -<br />

häufigkeit von mindestens einem Viertel der Bevölkerung aus, bei den über 60-Jährigen sogar von<br />

etwa der Hälfte, wobei hier nur 50 % der Fälle überhaupt diagnostiziert und nur etwa ein Drittel der<br />

Betroffenen behandelt werden. Deshalb: Kennen Sie Ihren Blutdruck?<br />

Die typischen Symptome des Bluthochdrucks wie Herz -<br />

klopfen, Kopfschmerzen, Luftnot, Hitzegefühl oder ein<br />

pulsierendes Geräusch im Ohr treten meist sehr spät und<br />

um Jahre verzögert auf. Viele Menschen leiden jahrelang an<br />

Hypertonie, wie der Bluthochdruck in der Fachsprache heißt, ohne<br />

es zu wissen oder in ihrer ganzen Tragweite auch wirklich zu<br />

erkennen. Die Früherkennung ist daher einer der wichtigsten Bausteine<br />

für eine sinnvolle Therapie. Ihr Apotheker hilft Ihnen gerne<br />

dabei: Er empfiehlt Ihnen das passende Gerät, übt mit Ihnen dessen<br />

Handhabung und gibt Tipps, was sonst noch zu beachten ist.<br />

Zur Überprüfung können Sie auch in der Apotheke Ihren Blutdruck<br />

messen lassen.<br />

Der optimale Blutdruckwert für einen Erwachsenen liegt bei<br />

120/80 mmHG, wobei die erste Zahl – der systolische Wert –<br />

dem Druck der Anspannungsphase des Herzens entspricht und der<br />

zweite Wert – die Diastole – den Druck in der Entspannungsphase<br />

des Herzens beschreibt.<br />

Richtig und oft messen!<br />

Arzt und Apotheker sprechen dann von Bluthochdruck oder auch<br />

»arterieller Hypertonie«, wenn von 30 Messungen mehr als 7 bei<br />

oder über 140/90 mm HG bei Arztmessung oder über 135/85 mm<br />

HG bei Selbstmessung liegen. Dieser kleine Unterschied in den<br />

Grenzwerten erklärt sich aus dem so genannten »Weißkitteleffekt«,<br />

der durch die kleine Aufregung beim Arztbesuch hervorgerufen<br />

wird. Selbstmessungen können wesentlich häufiger vom Patienten<br />

selbst durchgeführt werden, und zwar bestenfalls immer zur<br />

gleichen Zeit. Schreiben Sie die Ergebnisse immer auf, kann ein<br />

aussagekräftiges Blutdruckprotokoll, aus dem auch der Tagesverlauf<br />

gut ersichtlich ist, erstellt werden, das für die Wahl einer<br />

geeigneten Therapie sehr wertvoll ist.<br />

Hand auf’s Herz: So messen Sie richtig!<br />

Regelmäßige Blutdruckkontrollen vor allem zuhause unter vergleichbaren<br />

Bedingungen sind besonders aussagekräftig und<br />

wichtig für Ihren Arzt, wenn er die weitere Vorgehensweise mit<br />

Ihnen bespricht. Üben Sie deshalb in der Apotheke mit Ihrem<br />

Apotheker die Selbstmessung des Blutdrucks – wobei Sie dort<br />

auch unterschiedliche Geräte ausprobieren können. So können<br />

Sie sicher gehen, dass die Messung auch zu Hause richtig erfolgt.<br />

● Die bevorzugten Geräte für die Selbstmessung sind<br />

elektronische Blutdruckmesser, die entweder am Oberarm<br />

oder am Handgelenk verwendet werden können. Ihre<br />

Hauptvorteile liegen in der einfachen Handhabung, raschen<br />

Erlernbarkeit und der automatischen Registrierung von Druck<br />

und Pulsfrequenz. Viele haben auch noch zusätzlich einen<br />

Speicher für die letzten 30 Messwerte, was die Dokumen -<br />

tation vereinfacht. Bei bestimmten Patienten mit ausgeprägten<br />

Arrhythmien oder Durchblutungsstörungen sind sie jedoch<br />

nur bedingt geeignet, hier muss auf das konventionelle Gerät<br />

ausgewichen werden.<br />

● Die Messung immer vor Einnahme von blutdrucksenkenden<br />

Medikamenten und im Ruhezustand im Sitzen vornehmen.<br />

Auch wird sie immer am unbekleideten Handgelenk bzw. Oberarm<br />

durchgeführt. Während der Messung nicht sprechen.<br />

● Da der Blutdruck im Laufe des Tages schwankt, soll stets zur<br />

gleichen Tageszeit gemessen werden: anfangs morgens und<br />

abends, bei stabiler Blutdruckeinstellung reichen 2 bis 3 Selbstmessungen<br />

pro Woche.<br />

● Mindestens 30 min. vorher kein Alkohol-, Kaffee- oder Tee -<br />

konsum, kein Zigarettenkonsum.<br />

● Auf die Verwendung einer korrekt dimensionierten Manschette<br />

achten: 80 bis 100 % des Armumfangs lang, und halb so<br />

breit, fest angelegt 2 cm über der Armbeuge des entblößten<br />

Oberarms.<br />

● Auch die richtige Position des Armes ist entscheidend: Vor allem<br />

bei der Handgelenksmessung auf Haltung in Herzhöhe –<br />

Hand auf’s Herz – achten, das Handgelenk soll sich in Mittelstellung<br />

befinden. Eine tiefere Manschettenposition zeigt höhere<br />

Werte an.<br />

● Die Beine nicht übereinanderschlagen, da durch Anspannung<br />

der Muskulatur der Blutdruck steigt.<br />

● Nach einer Wiederholung der Messung nach 1 bis 2 min. sollte<br />

der niedrigere Wert notiert werden.<br />

● Da der Druck an beiden Armen oft unterschiedlich ist, sollte beim<br />

ersten Mal eine Kontrollmessung an beiden Armen durchgeführt<br />

und bei Unterschieden an jenem Arm mit dem höheren Druck gemessen<br />

werden. In der Regel ist dies der linke Arm.<br />

●<br />

16 <strong>DA</strong> Dezember 2013


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Der erste Weltkrieg<br />

und das Ende der Habsburgermonarchie<br />

Manfred Rauchensteiner 45,00<br />

2013 Verlag Böhlau<br />

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Die Geschichte von der Entfesselung des Ersten<br />

Weltkriegs, von der Rolle Kaiser Franz Josephs, vom<br />

Verhalten der Nationalitäten der Habsburgermonarchie<br />

bis zum Zerfall des über 600 Jahre währenden Reiches<br />

hat bis heute nichts an Dramatik verloren. Viele<br />

Zusammenhänge werden aber erst jetzt klar. Es geht um<br />

Politik und Krieg, das Bündnis mit Deutschland, Krieg<br />

als Ausnahmezustand und als Normalität. Das Buch, von<br />

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Chromosom XY ungelöst<br />

Christoph Koch 21,90<br />

Traumsammler<br />

Khaled Hosseini 20,60<br />

2013 S. Fischer Verlag<br />

ISBN 978-3-10-032910-3<br />

In »Traumsammler« erzählt Khaled Hosseini die<br />

bewegende Geschichte zweier Geschwister aus einem<br />

kleinen afghanischen Dorf. Pari ist drei Jahre alt, ihr<br />

Bruder Abdullah zehn, als der Vater sie auf einen<br />

Fußmarsch quer durch die Wüste nach Kabul bringt.<br />

Doch am Ende der Reise wartet nicht das Paradies,<br />

sondern die herzzerreißende Trennung der beiden<br />

Geschwister, die ihr Leben für immer verändern wird.<br />

2013 blanvalet Verlag<br />

ISBN 978-3-7645-0416-8<br />

Väter, die Kinderwägen schieben, der modebewusste<br />

Großstadtmann, der Maniküre mag und mehr Schuhe<br />

hat als seine Frau – und der zuhört, reflektiert und<br />

einfühlsam ist, gerne auch mal schwach – hat er den<br />

»traditionellen« Mann ins Abseits verbannt?<br />

Christoph Koch stellt sind seinem Rolenbild und wirft die<br />

Frage auf „Wann ist ein Mann ein Mann?“<br />

Die Erben der alten Zeit – Das Amulett<br />

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stehen und die einen Ausflug in die jeweilige Region wert<br />

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Charlotta ist das Kind, das aus dem Nebel kam. Die<br />

Dreizehnjährige selbst weiß nichts von den geheimnisvollen<br />

Umständen ihrer Herkunft. Sie weiß nur, dass sie ein<br />

Findelkind ist und nach dem Tod ihrer Pflegeeltern<br />

kreuzunglücklich. Nirgends zugehörig befindet sie sich auf<br />

einer Odyssee von Kinderheim zur nächsten Pflegefamilie<br />

und zurück. Eines Tages hält sie das Gefühl ihres<br />

Andersseins nicht mehr aus, bricht ins Jugendamt ein und<br />

entwendet ihre eigene Akte. In dieser liest sie erstmals von<br />

den verwirrenden Umständen ihrer Herkunft und findet ein<br />

geheimnisvolles, fremdartiges Amulett, welches ihr zu<br />

gehören scheint.<br />

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Tipps und Tricks gegen<br />

den lästigen Schnupfen<br />

GRIPPEZEIT<br />

Kampf der<br />

Schnupfennase!<br />

Jeder kennt das Phänomen: Kaum wird es kälter,<br />

beginnt die Nase zu rinnen. Ein Schnupfen stellt<br />

sich ein. Nur jeder Fünfte bleibt bei einer Er -<br />

kältung zu Hause, eine Ansteckung ist deshalb<br />

vorprogrammiert. So unterstützen Sie Ihren<br />

Körper dabei, kursierende Viren abzuwehren.<br />

AUTORIN: CAMILLA BURSTEIN<br />

Dass uns der Schnupfen (Rhinitis) meist in den kühleren<br />

Monaten heimsucht, liegt einerseits – heizungsbedingt – an<br />

der trockeneren Raumluft, andererseits am Kontakt mit<br />

zahlreichen, bereits infizierten Menschen. Außerdem verringert<br />

Kälte die Durchblutung, was unsere Schleimhäute massiv belas -<br />

tet. Ist die Luft trocken, trocknen die Schleimhäute, die sonst vor<br />

schädlichen Einflüssen schützen, aus. Viren können sich so<br />

bequem einnisten. Die Schleimhäute entzünden sich und sondern<br />

Schleim ab. Eine Virusrhinitis beginnt zunächst als Fließschnupfen,<br />

der nach einigen Tagen in den Stockschnupfen übergeht. Das<br />

Sekret ist erst dünnflüssig, später zäh. Leiden Sie unter Nies -<br />

attacken, liegt das daran, dass Ihr Körper versucht, die<br />

Schleimhäute zu reinigen. Bleiben diese »Reinigungsversuche«<br />

erfolglos, schwillt die Nase an, was Atmen und Riechen<br />

erschwert. Spätestens jetzt sollte die Heilung unterstützt werden,<br />

denn ein nicht behandelter Schnupfen kann leicht zu Nebenhöhlen-<br />

oder Mittelohrentzündungen führen.<br />

Ein gewöhnlicher Schnupfen dauert meist acht bis 10 Tage an.<br />

Mühsame Tage, vor allem wenn die Rhinitis den Schlaf<br />

beeinträchtigt. Dagegen gibt es Hilfe und Unterstützung Ihres<br />

Apothekers!<br />

Die Nasenhaut abschwellen<br />

So genannte alpha-Sympathomimetika dienen dazu, die Nasenschleimhaut<br />

abschwellen zu lassen, um so den Sekretabfluss zu<br />

ermöglichen. Sie werden in Form von Tropfen, Sprays, Salben<br />

oder Gelen angeboten und sollten maximal 5 bis 7 Tage angewendet<br />

werden, da bei einem Dauergebrauch die Schnupfenbeschwerden<br />

chronisch werden können. Zu den abschwellenden Wirk -<br />

stoffen zählen Oxymetazolin und Xylometazolin.<br />

Nasennebenhöhlenentzündungen vorbeugen<br />

Sekretolytika bewirken, dass sich das Sekret löst und beugen einer<br />

Nasennebenhöhlenentzündung vor. Zu den Sekretolytika<br />

zählen die Wirkstoffe Myrtol, Cineol sowie Acetylcystein. Wichtig<br />

ist, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, nur so können sich die<br />

Wirkstoffe voll entfalten.<br />

© Alexander Raths<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

19


GRIPPEZEIT ERNÄHRUNG<br />

Pflanzliche Schleimlöser<br />

Neben Wirkstoffen wie Acetylcystein haben sich hier auch pflanzliche<br />

Schleimlöser bewährt. Pflanzliche Extrakte aus Anis,<br />

Thymian, Primel oder Eukalyptus beziehungsweise Sauerampfer,<br />

Holunderblüten, Enzian, Schlüsselblume und Eisenkraut erleichtern<br />

das Ausscheiden des Sekrets. Vor allem Holunderblüten,<br />

Primeln und Eukalyptus haben eine abschwellende Wirkung.<br />

Hilfreiche Tipps zur Behandlung<br />

Nasenspülungen auf Salzbasis verflüssigen den festsitzenden<br />

Schleim und reduzieren Entzündungen. Das Salzwasser wird<br />

mit einem Nasenloch aufgezogen und wieder ausgeblasen.<br />

Nicht nur bei Husten, auch bei Schnupfen ist Inhalieren eine altbewährte<br />

Wohltat. Salz, eventuell Thymiankraut und Salbeiblätter<br />

mit kochendem Wasser übergießen, ziehen lassen und an -<br />

schließend mit Handtuch über dem Kopf die Dämpfe inhalieren.<br />

Dexpanthenolhaltige Salben pflegen wunde Nasenflügel.<br />

Vorbeugend helfen Saunabesuche, Sport, vitaminreiche<br />

Ernährung und gegebenenfalls Mikronährstoffpräperate aus Ihrer<br />

Apotheke sowie Wechselbäder, Spaziergänge an der frischen Luft<br />

und häufiges Händewaschen. Schlafen Sie ausreichend und halten<br />

Sie Ihre Füße warm.<br />

Bei Kindern sollte auf ausreichend warme Kleidung geachtet und<br />

kontrolliert werden, dass die Haube auch wirklich aufgesetzt wird<br />

– sonst ist die Erkältung vorprogrammiert. Erkältungen sind vor<br />

allem für Babys sehr unangenehm, da sie ausschließlich durch die<br />

Nase atmen. Diese Beeinträchtigung führt dazu, dass die Kleinen<br />

weniger trinken. Keinesfalls darf ein Erwachsenenspray bei einem<br />

Kleinkind angewendet werden, diese enthalten zu viel Wirkstoff.<br />

In der Apotheke gibt es entsprechend leichtere Nasensprays für<br />

Kinder mit schmäleren Sprühaufsätzen. Kochsalzlösungen sind<br />

für sie unbedenklich.<br />

Sanftes Schnäuzen<br />

Beim kräftigen Schnäuzen wird der infizierte Schleim nicht nur<br />

aus der Nase befördert, er wird auch durch den entstehenden<br />

Überdruck in die Nebenhöhlen gepresst. Wichtig ist also, sich nur<br />

gelegentlich und leicht zu schnäuzen. Ein Taschentuch sollte<br />

außerdem nur einmal verwendet werden, da ansonsten die Gefahr<br />

einer Reinfektion besteht.<br />

●<br />

Mit adäquater Hygiene durch die Erkältungszeit und Grippesaison<br />

Händewaschen, aber richtig!<br />

Mit der kalten Jahreszeit melden sich auch wieder die Erkältungsund<br />

Influenzaviren zurück. Rund einer von 10 Erwachsenen erkrankt<br />

pro Jahr an Influenza. Die saisonale Grippe führt jährlich<br />

zu einer Zunahme der Arztbesuche in der medizinischen Grundversorgung<br />

um 30 bis 50 Prozent 1 . Wann die Grippewelle in der diesjährigen<br />

Saison startet, kann derzeit noch nicht genau prognostiziert werden, aber<br />

sicher ist, dass sie kommt. Gerade jetzt ist es wichtig, sich mit einfachen<br />

Hygiene- und Verhaltensregeln gut gegen die Übertragung von Grippeund<br />

Erkältungsviren zu schützen.<br />

„Obwohl die Vorbeugemaßnahmen relativ simpel sind, stellen wir immer<br />

wieder fest, dass diese in weiten Teilen der Bevölkerung nicht bekannt<br />

oder zumindest nicht umgesetzt werden. Die diesjährige Studie des European<br />

Hygiene Council brachte z.B. ein mangelndes Wissen über die Ansteckungswege viraler Infekte zutage. Fast 23 Prozent der<br />

Österreicher glauben beispielsweise, dass ein Influenza-Virus im Haushalt nur eine Stunde überleben kann und nur eine geringe<br />

Mehrheit von 56,5 Prozent wäscht sich öfter die Hände, wenn sie erkältet oder an Grippe erkrankt ist“, berichtet Univ.- Doz. Dr.<br />

Christoph Wenisch, Facharzt für Innere Medizin, Infektiologie und Tropenmedizin und Abteilungsvorstand der 4. Med. Abteilung mit<br />

Infektions- und Tropenmedizin im SMZ-Süd – Kaiser Franz Josef Spital.<br />

Tipps zum Schutz vor Erkältung & Co.<br />

Dr. Wenisch empfiehlt folgende Maßnahmen für die kalte Jahreszeit: „Für Risikogruppen wie chronisch Kranke, ältere Menschen,<br />

Kinder sowie Personen mit häufigem Publikumskontakt ist die Impfung gegen die saisonale Influenza sinnvoll. Darüber hinaus können<br />

simple Maßnahmen die Verbreitung von Erregern verhindern.“ Dazu gehören das regelmäßige Desinfizieren von Oberflächen<br />

und adäquate Handhygiene. Richtiges Händewaschen heißt mehr als nur Einseifen und Abspülen. „Wichtig ist, dass der Handrücken<br />

jeweils mit der anderen Handfläche gut eingerieben wird und die Fingerzwischenräume nicht vergessen werden. Wenn möglich, sollte<br />

eine antibakterielle Seife verwendet werden“, so Dr. Wenisch weiter.<br />

Besonders wichtig ist adäquate Händehygiene für Personen, die erkrankte Angehörige pflegen sowie generell für Menschen, die in<br />

sozialen Berufen tätig sind. Händeschütteln oder Begrüßungsküsse sollten während der Erkältungs- und Grippezeit reduziert werden.<br />

Weiters wird dazu geraten, die Schleimhäute von Mund, Augen und Nase nicht mit ungewaschenen Händen zu berühren. Ein gesundheitsorientierter<br />

Lebensstil mit ausreichend Schlaf, ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und das Vermeiden von<br />

Stress faktoren tragen ebenfalls dazu bei, das Immunsystem zu stärken.<br />

© Africa Studio<br />

20 <strong>DA</strong> Dezember 2013


Rezeptfrei Meditonsin ®<br />

unter der Lupe<br />

Die homöopathische<br />

Heilkraft von Meditonsin ®<br />

Meditonsin ® wirkt schon ab den 1. Anzeichen einer<br />

Erkältung mit homöopathischer Heilkraft.<br />

Für Erwachsene & Kinder ab 2 Jahren.<br />

FACTBOX<br />

Meditonsin ® – wirkt schon<br />

ab den 1. Anzeichen einer<br />

Erkältung<br />

●Bekämpft die Entzündung<br />

●Lindert die Beschwerden<br />

●Fördert die Heilung<br />

●Homöopathische Heilkraft<br />

●Für Erwachsene & Kinder<br />

ab 2 Jahren<br />

Wenn der Winter vor der Türe steht, die Temperaturen<br />

sinken und uns das nass-kalte<br />

Wetter fest im Griff hat, lässt auch die alljährliche<br />

Erkältung nicht mehr lange auf sich warten.<br />

Um auch diese Jahreszeit gesund zu überstehen sollte<br />

man schon bei den allerersten Anzeichen einer Erkältung<br />

zur richtigen Medizin greifen. Die homöopathische<br />

Arzneispezialität Meditonsin ® wirkt schon ab den 1. Anzeichen<br />

einer Erkältung bzw. eines grippalen Infektes.<br />

Bei grippalen Infekten greifen viele Betroffene gerne zu<br />

einer schonenden ganzheitlichen Therapie. Die Ergebnisse<br />

einer nicht interventionellen klinischen Studie 1 bei<br />

928 Erwachsenen mit dem Ziel, Erkenntnisse über die<br />

Besserung der für einen grippalen Infekt typischen Leitsymptome<br />

zu erhalten, geben ihnen dabei recht. Hier<br />

konnte eine deutliche Besserung der Leitsymptome bei<br />

Infekten der oberen Atemwege unter Therapie mit<br />

Meditonsin ® gezeigt werden.<br />

Die in Meditonsin ® enthaltenen homöopathischen Zubereitungen<br />

aus der Tollkirsche (Atropinum sulfuricum),<br />

dem blauen Eisenhut (Aconitinum) sowie einem hochpotenten<br />

Salz (Hydrargyrum bicyanatum) konnten in<br />

einer Untersuchung 1 bei allen Symptomen, wie Ent -<br />

zündung und Schwellung in Rachen und Nase, Husten<br />

sowie erhöhter Temperatur eine deutliche Besserung<br />

bewirken. Der Schwerpunkt lag dabei vor allem auf den<br />

entzündlichen Veränderungen der Schleimhäute. Ergebnisse<br />

aus Patiententagebüchern zeigten, dass die unterschiedlichen<br />

Erkältungssymptome unter Meditonsin ®<br />

um durchschnittliche 92 Prozent zurückgingen. In<br />

dieser Untersuchung wurden sowohl die Verträglichkeit<br />

als auch die Wirksamkeit vom Arzt sowie den Patienten<br />

überwiegend als „sehr gut“ bis „gut“ bezeichnet.<br />

Für das Komplexhomöopathikum Meditonsin ® liegen<br />

sowohl für Erwachsene als auch für Kinder Daten vor,<br />

welche Wirksamkeit sowie Verträglichkeit belegen 2,3 .<br />

Entgeltliche Einschaltung. Med_2013_015<br />

Präparate, die wie Meditonsin ® verschiedene homöopathische<br />

Einzelmittel kombinieren, nennt man Komplex -<br />

homöopathika. Die Zusammensetzung wird so gewählt,<br />

dass sich Einzelmittel mit gleicher Wirkungsrichtung<br />

ergänzen. Solche Komplexmittel werden indikations -<br />

bezogen meist als Niedrigpotenzen zusammengestellt<br />

und nehmen im Rahmen der Selbstmedikation einen<br />

hohen Stellenwert ein.<br />

Über Wirkung und möglicherweise unerwünschte<br />

Wirkungen informieren Gebrauchsinformation,<br />

Arzt oder Apotheker.<br />

1 Kergl A.: Komplexhomöopathikum bewährt sich in Anwendungsbeobachtung.<br />

PZ-Sonderdruck 14/2011<br />

2 Gnann A.: Wirksame Therapie bei akuter Entzündung des Hals-,<br />

Nasen- und Rachenraumes. Kinder- und Jugendmedizin 05/2005<br />

3 Fischer R.: Meditonsin® bei Kindern mit akuten Entzündungen des<br />

Hals-. Nasen- und Rachenraumes. Päd(4) 1998<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

21


MÄNNERGESUNDHEIT<br />

Prostatakrebs<br />

© racorn<br />

Vorbeugung<br />

und Früherkennung<br />

können<br />

Leben<br />

retten<br />

Für Männer zählt Prostatakrebs zu den am häufigsten auftretenden Krebserkrankungen –<br />

besonders tückisch, da in einem oftmals über Jahre andauernden Anfangsstadium nicht<br />

wahrnehmbare Symptome das Krankheitsbild verstecken. Erst im fortgeschrittenen Stadium<br />

klagen Betroffene über Beschwerden beim Wasserlassen, Blut im Urin oder Probleme bei der<br />

Darmentleerung. Aufgrund der besonders vielversprechenden Operations- bzw. Bestrahlungsmöglichkeiten<br />

bei frühzeitiger Erkennung, sollte der Besuch beim Urologen für jeden Mann ab 45<br />

zum jährlichen Pflichttermin gehören. Aber auch in Sachen Ernährung und Nahrungsergänzung<br />

kann »Mann« gezielt vorbeugen – so bewirken diverse Vitamine, Spurenelemente und sekundäre<br />

Pflanzenstoffe mit antioxidativen Eigenschaften eine vielversprechende Vorbeugemaßnahme um<br />

das Krebsrisiko zu senken.<br />

AUTORIN: ALEXANDRA SPRINGLER (BSC.)<br />

Einseitige und vor allem ungesunde Ernährung stellen die<br />

Ursache für 30 bis 70 % aller Krebserkrankungen dar – weitere<br />

30 % werden starkem Nikotinkonsum, 3 % einem erhöhten<br />

Alkoholkonsum zugeschrieben. Dabei sind Übergewicht sowie<br />

der Verzehr von zu viel fettem, rotem Fleisch bei einer ansonsten<br />

auch noch ballaststoffarmen Kost vordergründige Risikofaktoren<br />

bei der Entstehung von Prostatakrebs. Besonders interessant<br />

sind die durch diverse Studien erwiesenen Unterschiede in<br />

punkto Prostatakrebsrisiko, die in erster Linie auf unterschiedliche<br />

Nahrungsgewohnheiten zurückzuführen sind – so leiden beispielsweise<br />

in europäischen Regionen wesentlich mehr Männer<br />

an Prostatakrebs als in Japan oder China. Maßgeblich sind dabei<br />

so genannte sekundäre Pflanzenstoffe, die in der ansonsten fettund<br />

fleischarmen südostasiatischen Kost eine große Rolle spielen,<br />

wichtige antioxidative Eigenschaften besitzen und der Entstehung<br />

von Krebs entgegenwirken.<br />

Prostatakrebsrisiko nimmt mit dem Alter zu<br />

Unter dem Begriff Prostatakarzinom verstehen Mediziner einen<br />

bösartigen Tumor der männlichen Vorsteherdrüse, auch Prostata<br />

genannt, dessen Vorkommnis eher die ältere Generation betrifft.<br />

Dabei liegt der Häufigkeitsgipfel um das 70. Lebensjahr – aufgrund<br />

der immer stärker propagierten Vorsorgeuntersuchungen<br />

wird Prostatakrebs und dessen Vorstufen jedoch auch bei Männern<br />

im jüngeren Alter immer häufiger festgestellt. Prostatakrebs<br />

entsteht in den meisten Fällen in der äußeren Zone der zu den<br />

männlichen Geschlechtsorganen gehörenden Prostata. Das etwa<br />

walnussgroße Organ liegt unterhalb der Harnblase und besteht<br />

22 <strong>DA</strong> Dezember 2013


MÄNNERGESUNDHEIT<br />

zum Teil aus Bindegewebe und Muskelfasern. In erster Linie jedoch<br />

besitzt die Prostata sogenannte Drüsenzellen, die eine Flüssigkeit<br />

ausschütten, dessen Aufgabe es ist, als Transport- und Aktivierungsmedium<br />

den in den Hoden hergestellten Samenzellen zu<br />

dienen.<br />

Welche Ursachen hat Prostatakrebs?<br />

Warum Mann so häufig mit dieser Krebsart zu kämpfen hat, sorgt<br />

nach wie vor für Diskussion – die genauen Ursachen sind teilweise<br />

unklar. Jedoch ist es der Forschung gelungen, bestimmte Faktoren<br />

zu identifizieren – in erster Linie das Alter – die die Entstehung<br />

von Prostatakrebs stark begünstigen. So ist der Mann ab 50<br />

einem wesentlich größeren Erkrankungsrisiko ausgesetzt. Aber<br />

auch der Einfluss erblich bedingter Faktoren darf nicht außer<br />

Acht gelassen werden und sollte als Anlass für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen<br />

dienen. Eine erbliche Vorbelastung, d.h.<br />

wenn ein männlicher Blutsverwandter bereits an Prostatakrebs erkrankt<br />

ist, führt zu erhöhtem Risiko selbst zu erkranken, wobei<br />

das Auftreten des Tumors in diesem Fall oftmals bereits im vergleichsweise<br />

jüngeren Alter stattfindet.<br />

Darüber hinaus nahm man lange an, dass erhöhte Blutspiegel des<br />

männlichen Geschlechtshormons Testosteron die Krebsentstehung<br />

vorantreibt. Neuere Untersuchungen konnten diese Annahme<br />

jedoch nicht bestätigen – so gilt der Testosteronspiegel eines<br />

Mannes nicht als Risikofaktor für Prostatakrebs. Jedoch kann das<br />

Hormon bei bereits vorhandenen Tumoren das Wachstum des<br />

Tumors noch weiter begünstigen – eine besonders unerwünschte<br />

Wirkung. Letztlich spielt auch der tägliche Speiseplan eine tragende<br />

Rolle – so sorgt eine ausgewogene Ernährung sowie ein gesunder<br />

Lebensstil für die Funktions- und Gesunderhaltung der<br />

Prostata.<br />

Beschwerden treten spät auf<br />

Leider gibt es in punkto Prostatakrebs keine frühzeitigen und für<br />

Mann spürbare Warnsignale, die in weiterer Folge zu einer gesicherten<br />

Früherkennung und guten Heilungsschancen führen könnten.<br />

Erst wenn der Tumor eine gefährliche Größe erreicht hat beginnt<br />

Mann zu klagen – erschwerte Blasen- und Darmentleerung,<br />

Blut im Harn, Gewichtsabnahme, Abgeschlagenheit sowie<br />

Schmerzen in Rücken und Knochen. In dieser Phase seiner Entwicklung<br />

hat der Tumor bereits das ihn umgebene Gewebe angegriffen,<br />

d.h. es haben sich so genannte Metastasen gebildet. Diese<br />

Tochtergeschwülste betreffen beispielsweise Knochen oder<br />

Lymph knoten und sorgen so für eine Verbreitung der Krebserkrankung<br />

auf weitere Organe. Oberstes Gebot ist es also, regelmäßigen<br />

Vorsorgeuntersuchungen nachzugehen, denn nur so kann<br />

Prostatakrebs im heilbaren Frühstadium entdeckt werden.<br />

Vorsorgeuntersuchung: Was Mann erwartet<br />

Auch wenn es für viele Männer ein Tabuthema ist, welches lieber<br />

Rückenschmerzen?<br />

Nicht mit mir!<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Nr. . 1in<br />

1 Deutschland<br />

*<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

23


MÄNNERGESUNDHEIT<br />

gemieden als angesprochen wird, sollte die Vorsorgeuntersuchung<br />

ab dem 45. Lebensjahr zum jährlichen Pflichttermin werden,<br />

so der Rat vieler Experten. Als Basisuntersuchung dient eine<br />

Abtastung der Prostata an der Innenwand des Mastdarms sowie<br />

eine Ultraschalluntersuchung, um Form, Größe und Konsis -<br />

tenz der Prostata beurteilen zu können. Stellt der Arzt eine Verhärtung<br />

oder Schwellung des Gewebes fest, kann dies auf einen<br />

Tumor hinweisen. „Was zunächst vielleicht unangenehm klingt,<br />

dauert nicht einmal 5 Minuten, verläuft völlig schmerzlos und<br />

kann in vielen Fällen Leben retten“, betont Dr. Reinhold Schaefer,<br />

Urologe. Weiters dient der so genannte PSA-Test (Prostata<br />

spezifisches Antigen) als wichtiger Faktor in der Früherkennung.<br />

Gerade dieses Krankheitsbild verlangt daher neben vollwertiger<br />

Kost, die reich an sekundären Pflanzenstoffe ist, diverse anti -<br />

oxidativ wirkende Vitamine und Spurenelemente, die dazu beitragen,<br />

den durch freie Radikale verursachten Schäden entgegenzuwirken.<br />

Gesunde Ernährung, eine vernünftige Lebensführung sowie<br />

regelmäßige sportliche Ausdauerbetätigung kann das Risiko an<br />

Prostatakrebs zu erkranken wesentlich senken.<br />

Es handelt sich dabei um ein Eiweißmolekül, welches in der<br />

Prostata gebildet wird, dessen Messung im Blut möglich ist.<br />

„Bei Prostatakrebs erhöht sich der Wert eines bestimmten Eiweißstoffs,<br />

auch Prostata-Spezifisches-Antigen – kurz PSA –<br />

genannt“, erklärt Schaefer. Dabei muss der Arzt jedoch beachten,<br />

dass auch eine gesunde Prostata unter bestimmten Umständen<br />

vermehrt diesen Stoff bildet. Trotz alledem wurde gezeigt, dass<br />

eine routinemäßige Durchführung des PSA-Tests die Sterblichkeit<br />

an Prostatakrebs um mehr als 20 Prozent senken kann.<br />

»Mann« kann vorbeugen<br />

Nun zur guten Nachricht: Gesunde Ernährung, eine vernünftige<br />

Lebensführung sowie regelmäßige sportliche Ausdauerbetätigung<br />

kann das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken wesentlich<br />

senken. Eine wirkungsvolle Prophylaxe in Hinblick auf Prostatakrebs<br />

umfasst nicht nur die Einhaltung des Normalgewichtes,<br />

sondern auch bestimmte Regeln in punkto Ernährung. Gemieden<br />

werden sollte rotes Fleisch, tierische Fettquellen sowie überdurchschnittlich<br />

hohe Mengen an Zucker und Salz. Weiters sollten<br />

pflanzliche Öle, frisches Obst und Gemüse sowie stärkeund<br />

ballaststoffreiche Lebensmittel den Speiseplan schmücken.<br />

Auch der Verzicht auf Nikotin sowie ein weitgehend eingeschränkter<br />

Alkoholkonsum, d.h. 1 Glas Wein oder 2 Gläser Bier<br />

pro Tag, können zur Risikominimierung beitragen. Damit sind jedoch<br />

bei weitem nicht alle Möglichkeiten der Vorbeugung abgedeckt<br />

– so kann eine ausreichende Zufuhr sinnvoll ausgewählter<br />

Mikronährstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe mit stark antioxidativer<br />

Wirkung das Krebsrisiko um 50 % senken.<br />

Möglichkeiten aus der orthomolekularen<br />

Medizin<br />

Eine der bedeutendsten Begleiterscheinungen in der Krebsentstehung<br />

ist die Bildung so genannter freier Radikale, die Eiweißkörper<br />

sowie menschliche Erbsubstanz erheblich schädigen. Zusätzlich<br />

führen Faktoren wie zunehmendes Alter, Übergewicht,<br />

Nikotin- sowie Alkoholkonsum, Medikamente, Infektionen oder<br />

Luftverschmutzung zu einer erhöhten Bildung unerwünschter<br />

freier Radikale. Sowohl aufgrund der Krebserkrankung, aber<br />

auch bedingt durch die dadurch unerlässliche Therapie – d.h.<br />

Chemotherapie, Operation oder Bestrahlung – kommt es bei<br />

Krebspatienten zu einem starken Überschuss freier Radikale.<br />

Sekundäre Pflanzenstoffe<br />

als Radikalfänger<br />

Sekundäre Pflanzenstoffe stehen längst auf einer Stufe mit<br />

Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen – aber was genau<br />

versteht man unter diesem mittlerweile sehr geläufigen Begriff?<br />

Der Begriff »sekundäre Pflanzenstoffe« ist darauf zurückzuführen,<br />

dass diese ursprünglich der Pflanze dienlichen Stoffe<br />

nicht im primären, sondern im sekundären Stoffwechsel produziert<br />

werden. Während der primäre Stoffwechsel mehr oder weniger<br />

primitive Substanzen produziert, die für das Wachstum<br />

und daher für das Überleben der Pflanze unabkömmlich sind,<br />

dient der sekundäre Stoffwechsel nicht direkt dem Wachstum der<br />

Pflanze, sondern produziert komplexe Stoffe, deren Aufgabe es<br />

ist, die Pflanze vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung<br />

zu schützen. Und längst ist das vielschichtige Wirkungsspektrum<br />

dieser Pflanzenstoffe und die sich daraus ergebenden<br />

Vorteile für die Humanmedizin bekannt. Sekundäre Pflanzenstoffe<br />

verfügen über anticanzerogene, d.h. eine Krebsrisiko senkende<br />

Wirkung sowie antibakterielle, antioxidative und immunstärkende<br />

Eigenschaften. Zu den Vertretern sekundärer Pflanzenstoffe<br />

zählen beispielsweise Carotinoide und Flavonoide, die unter<br />

anderem in grünem Tee oder Weintrauben vorkommen. Aber<br />

auch so genannte Phytoöstrogene (z.B. Isoflavone) zählen zur<br />

Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe, die in ihrem Aufbau dem<br />

weiblichen Sexualhormon Östrogen ähnlich sind und besonders<br />

in Sojabohnen und Tofu aber auch in Hülsenfrüchten, Leinsamen,<br />

Rotklee, Obst und Gemüse vorkommen. Auch wenn ihre<br />

hormonelle Wirkung nur einen Bruchteil der Östrogenwirkung<br />

ausmacht, verfügen sie über schützende Wirkung für eine gesunde<br />

Prostata.<br />

Granatapfelextrakt<br />

In der Vielfalt der Ernährungsempfehlungen und Studienergebnisse<br />

zählt der Granatapfel und dessen besondere Inhaltsstoffe zu den<br />

am besten erforschten Früchten. Er enthält eine große Menge an<br />

sekundären Pflanzenstoffen, unter anderem z.B. Polyphenole und<br />

Anthocyane. So bewährte sich der aus Granatapfel gewonnene<br />

Extrakt bereits bei Prostatakrebspatienten, die nach einer Therapie<br />

wieder ein Fortschreiten der Krebserkrankung erleben mussten. In<br />

einer über mehrere Jahre durchgeführte klinischen Studie verlängerte<br />

die tägliche Verabreichung von 1 Glas Granatapfelsaft den<br />

Zeitraum, in dem sich der Spiegel des Prostata-spezifischen Antigens<br />

(PSA), verdoppelte, von 15 auf 55 Monate – d.h. auf die fast<br />

vierfache Zeit. Der PSA-Wert zählt zu den wichtigsten Indikatoren<br />

des Prostatakrebs – je langsamer der PSA-Wert steigt, desto<br />

vielversprechender sind die Prognose und Lebenserwartung. So<br />

kann die regelmäßige Zufuhr der im Granatapfelsaft enthaltenen<br />

24 <strong>DA</strong> Dezember 2013


MÄNNERGESUNDHEIT<br />

Gesundheitsstoffe einerseits vorbeugen, aber auch bei Prostatakrebs-Patienten<br />

einen Gewinn an wertvollen zusätzlichen Lebensjahren<br />

bedeuten.<br />

Kürbis<br />

Als Arzneipflanze des Jahres 2005 verrichtet der Kürbis sowohl<br />

im Bereich der Naturheilkunde als auch in der Schulmedizin seine<br />

Dienste. Seine antioxidativen Inhaltsstoffe unterstützen die<br />

Abwehrkräfte und mindern die Entstehung freier Radikale. Bereits<br />

in Form von hochwertigem Öl hat der Kürbis positive Auswirkungen<br />

auf Blase und Prostata. Das Haupteinsatzgebiet des<br />

Kürbis betrifft allerdings die Vergrößerung der Postata, wobei<br />

die Prostata direkt unterhalb der Blase auf die Harnröhre drückt –<br />

folglich leiden Betroffene unter besonders häufigem Harndrang,<br />

mit schwachem bzw. unterbrochenem Urinstrahl und Nachtropfen<br />

des Harns. Es kommt nicht mehr zur vollständigen Entleerung der<br />

Blase. Je nach Ausprägung der Krankheit werden drei Schwere -<br />

grade unterschieden, wobei wissenschaftliche Studien über die<br />

heilsame Wirkung der Kürbiskerne insbesondere in den Stadien I<br />

und II berichten.<br />

Entgegen den vielen positiven Berichten über die gute Wirkung<br />

des Kürbis hinsichtlich der Prostata existieren aber auch kritische<br />

Einwände, die eine abschwellende Wirkung von Kürbiskernextrakten<br />

auf die Prostata in Frage stellen. Laut Wolfgang Bühman<br />

vom Berufsverband Deutscher Urologen, müsste ein erwachsener<br />

Mann gut 1,5 Kilogramm Kürbiskerne pro Tag zu sich nehmen,<br />

um die gewünschteWirkung zu erreichen. Deshalb gibt es auch,<br />

entsprechende Präparate in der Apotheke. In jedem Fall sollte<br />

Mann bei Problemen und Schmerzen beim Wasserlassen einen<br />

Arzt aufsuchen – durch eine genaue Abklärung der Ursachen<br />

können die passenden Maßnahmen gesetzt werden.<br />

Mikronährstoffe<br />

Auch diverse Vitamine und Spurenelemente können dazu beitragen,<br />

das Risiko einer Prostatakrebserkrankung zu minimieren.<br />

Dabei wird Vitamine A, C und E sowie den Spurenelementen Selen,<br />

Magnesium und Zink die größte Bedeutung zugeschrieben.<br />

Sowohl Selen als auch Zink wirken stark antioxidativ und machen<br />

auf diese Weise freie Radikale unschädlich. Studien haben gezeigt,<br />

dass im Prostatakrebsgewebe ein deutliches Ungleichgewicht<br />

zwischen Krebs fördernden und Krebs bremsenden Spurenelementen<br />

vorliegt. Gewinnen die fördernden Überhand, können<br />

diese den Verlauf des Prostatakrebs begünstigen. Um so wichtiger<br />

ist es also, sinnvoll auszugleichen, d.h. zu ergänzen, was tatsächlich<br />

fehlt, um den oxidativen Stress im Prostatagewebe abzubauen.<br />

In diesem Sinne sollte vermieden werden, die fördernden<br />

Spurenelemente Nickel, Chrom, Eisen und Kupfer noch weiter in<br />

die Höhe zu treiben und so das Krebsrisiko weiter zu erhöhen.<br />

Hingegen sollten Krebs hemmende Spurenelemente wie Zink,<br />

Magnesium und Selen langfristig zugeführt werden.<br />

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<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

25<br />

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DUNGL-TIPP<br />

KOPFZEILE<br />

© mirana<br />

Schach dem<br />

Rückenschmerz<br />

Ob langes Stehen, Sitzen oder auch schweres Tragen – häufig<br />

sind die Anforderungen des Alltags Auslöser für<br />

Rückenschmerzen. Dennoch müssen Sie sich nicht Ihrem<br />

Schicksal ergeben, denn oft können bereits kleine Veränderungen<br />

viel bewegen.<br />

Rückenschmerzen vorbeugen<br />

Nützen Sie jede Gelegenheit zur Haltungskorrektur! Wenn Sie<br />

beim Spiegel vorbeigehen und einen Blick auf die Haltung werfen,<br />

nutzen Sie dies für eine Übung, die Ihr Aussehen verbessert:<br />

Bauch und Gesäß anspannen, zehn Sekunden halten und wieder<br />

loslassen.<br />

Achten Sie beim Heben und Tragen schwerer Lasten, dies immer<br />

körpernah zu tun. Dadurch entlasten Sie Ihren Rücken maximal.<br />

Beim Heben nicht nach vorne beugen, sondern einfach kurz in die<br />

Knie gehen.<br />

Überprüfen Sie Ihren Arbeitsplatz am Schreibtisch – Tischhöhe,<br />

Sesselhöhe, Platzierung des Bildschirmes, Lichteinfall. Die Tischund<br />

Sitzhöhe sollten aufeinander abgestimmt sein. Fünf rechte<br />

Winkel (Ellbogen – Hüfte – Knie – Sprunggelenk – Augenhöhe)<br />

sichern eine positive Arbeits haltung.<br />

Übrigens, auch jede noch so kleine Unterbrechung der starren<br />

Haltung kann helfen schwerwiegende Probleme (ausstrahlende<br />

Schmerzen in Hände oder Beine, Taubheit in Fingern oder Zehen,<br />

…) zu vermeiden. Folgende einfache Übungen lassen sich auch<br />

zwischendurch umsetzen.<br />

Rasche Hilfe<br />

1.Ziehen Sie zwischendurch Ihre Schultern bis an die Ohren<br />

hoch, atmen Sie dabei tief ein und halten Sie die Spannung 10 Sekunden,<br />

danach die Schultern mit einem kräftigen Ausatmen wieder<br />

fallen lassen und 20 Sekunden entspannt im Sessel<br />

zurücklehnen.<br />

2.Drehen Sie Ihren Kopf so weit wie möglich nach rechts, halten<br />

Sie die Spannung kurze Zeit, dann wieder loslassen zur Mitte,<br />

nach einem kurzen Atemzug den Kopf nach links drehen, wieder<br />

Spannung halten und zurück in die Ausgangsstellung. Nun<br />

berühren Sie mit dem Kinn die rechte Schulter und kreisen mit<br />

dem Kinn nun über die Brust zur linken Schulter und wieder<br />

zurück.<br />

3.Dehnungsübung: Heben Sie die Arme so, dass die Oberarme<br />

waagrecht in Schulterhöhe und die Unterarme senkrecht nach<br />

oben zeigen. Schieben Sie nun den Brustkorb nach vorne und<br />

ziehen gleichzeitig die Schulterblätter nach rückwärts zusammen.<br />

Wenn Sie es richtig machen, müssen Sie vorne im Brustmuskel<br />

Dehnung und in der Rückenmuskulatur Spannung spüren. Halten<br />

Sie die Spannung drei Atemzüge lang und lassen Sie dann die<br />

Arme locker fallen. Je öfter Sie die Übung machen, umso besser<br />

wird es Ihnen gehen.<br />

Massage für Ihren Rücken<br />

Die »Dungl-Schwestern« – Mag. pharm. Claudia Dungl (li.) und<br />

Prof. Dr. med. Andrea Dungl-Zauner – geben Tipps.<br />

Wenn Sie bereits unter Rückenschmerz leiden, gibt es trotzdem<br />

eine gute Nachricht: Eine (immerhin im renommierten Journal<br />

Archives of Internal Medicine) publizierte Studie hat gezeigt,<br />

dass Massage bei anhaltenden Rückenschmerzen eine effektive<br />

Behandlungsmöglichkeit ist, die auch langfristig Erfolg verspricht.<br />

26 <strong>DA</strong> Dezember 2013


KINDER UND JUGENDLICHE<br />

Asthma bei Kindern und<br />

Jugendlichen<br />

Das aus dem Griechischen stammende Wort »Asthma« bedeutet »Keuchen«.<br />

Asthma ist die häufigste chronische Krankheit bei Kindern. Asthma im Kindesalter ist durch Atemnot<br />

und einen pfeifenden Ton bei der Ausatmung, die auch verlängert sein kann, gekennzeichnet.<br />

Die Erkrankung kann sich aber auch als lange andauernder Husten äußern, der auf Hustensäfte<br />

keine Besserung zeigt und vor allem nachts auftritt. Das kindliche Asthma ist eine Erkrankung der<br />

kleinen Atemwege, die sich durch eine entzündliche Reaktion verengen und somit die Atmung behindern.<br />

AUTOR: DDR. PETER VOITL<br />

Etwa jedes vierte Kind leidet während der Kindheit zeitweise<br />

an asthmaähnlichen Beschwerden und etwa 10 Prozent<br />

aller Kinder entwickeln auch tatsächlich Asthma. Am häufigsten<br />

entwickelt sich Asthma zwischen dem vierten und fünften<br />

Lebensjahr. Eine neue Studie hat ergeben, dass Asthma bei Kindern<br />

oft zu spät erkannt und behandelt wird. Das kann sowohl<br />

Langzeitschäden an der Lunge als auch Störungen in der allgemeinen<br />

Entwicklung zur Folge haben.<br />

Asthma muss von einem Facharzt behandelt<br />

werden.<br />

Die Inhalationsgeräte<br />

Asthma wird häufig mit Inhalationen behandelt,<br />

da das Medikament in diesem<br />

Fall direkt in der Lunge wirken kann. Die<br />

meisten modernen Inhalationsgeräte bringen<br />

etwa die gleiche Menge des Medikaments<br />

in die Lunge: etwa 10 bis 20 Pro-<br />

DDr. Peter Voitl<br />

zent.<br />

Dampfvernebler sind gut für kleine Kinder oder die Behandlung<br />

schwerer Fälle geeignet. Die Inhalation dauert etwa acht bis 10<br />

Minuten.<br />

Pulverinhalatoren stellen gegenwärtig das modernste Prinzip<br />

dar. Leider hat jede Firma ein eigenes System entwickelt. Sie sind<br />

technisch einfach zu handhaben – schon für Kinder ab dem fünften<br />

Lebensjahr.<br />

Ein klassisches System stellen Dosieraerosole dar, die sich aber<br />

nur mit Vorschaltkammer für Kinder eignen. Vorschaltkammern<br />

erleichtern die Verwendung der Geräte bedeutend und sind auch<br />

für Babys geeignet. Ihr Apotheker berät Sie gerne dazu.<br />

Medikamente bei Asthma<br />

Bronchienerweiternde Inhalationen mit umgehend einsetzender<br />

Wirkung führen zu einer sofortigen Erleichterung durch eine<br />

Erweiterung der Atemwege durch Entspannung der Muskulatur.<br />

Diese kurz wirksamen Beta-2-Mimetika wirken innerhalb von<br />

Minuten gegen Atemnot, indem sie die verkrampfte Bronchialmuskulatur<br />

lösen. Die Wirkdauer endet nach etwa zwei bis sechs<br />

Stunden. Die Substanz hat Ähnlichkeit mit dem körpereigenen<br />

Stoff Adrenalin.<br />

Kurz wirksame Beta-2-Mimetika sind die wichtigsten Substanzen<br />

bei akuter Atemnot – sie können lebensrettend sein und sind auch<br />

als »Notfallspray« bekannt. Das Spray sollte immer mitgeführt<br />

werden! Kurz wirksame Beta-2-Mimetika werden überwiegend<br />

inhalativ eingesetzt, hauptsächlich als Spray oder Tropfen für die<br />

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Wirkungen<br />

und<br />

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Wirkungen<br />

informieren<br />

Gebrauchsinformation, n,<br />

Arzt oder<br />

Apotheker. BUEPT10134<br />

W E<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

27


KINDER UND JUGENDLICHE<br />

Vorbeugende Inhalationen ohne Kortison<br />

Cromoglycinsäure und Nedocromil bewirken, dass die Bronchien<br />

weniger empfindlich sind. Es handelt sich dabei um milde Medikamente,<br />

ein sofortiger Effekt ist nicht zu erwarten.<br />

Beide Wirkstoffe werden bevorzugt bei leichtem<br />

Asthma des Kindes allein oder in Kombination<br />

mit anderen Medikamenten eingesetzt.<br />

Die Wirkung ist entzündungshemmend und<br />

wird als Dauertherapie in Form von Pulverinhalationen<br />

beziehungsweise als Spray dreibis<br />

viermal täglich verwendet.<br />

Nur eine regelmäßige mehrwöchige Therapie<br />

lässt die Entzündung abklingen. Dementsprechend<br />

muss auch mindestens sechs Wochen<br />

inhaliert werden, bevor der Erfolg der Therapie<br />

beurteilt werden kann. Die Nebenwirkungen<br />

sind äußerst minimal, es gilt als sehr gut<br />

verträglicher Wirkstoff, ist aber nicht für die<br />

Notfallbehandlung geeignet.<br />

© Ilike<br />

Feuchtinhalation. Sie liegen auch als Tabletten oder Saft vor.<br />

Generell treten sehr selten unerwünschte Wirkungen auf. Ein<br />

leichtes, vorübergehendes Muskelzittern kann sich manchmal<br />

einstellen. Alle Beta-2-Mimetika helfen bei Atemnot, wirken aber<br />

nicht auf die vorhandene chronische Entzündung der Bronchialschleimhaut.<br />

Bei Belastungsasthma setzt man die Beta-2-Mimetika auch zur<br />

Vorbeugung gegen Atemnot, beispielsweise im Sportunterricht,<br />

ein. Es wird circa zehn Minuten vor der Belastung inhaliert und so<br />

eine uneingeschränkte Sportstunde ermöglicht. Diese Medikamente<br />

müssen bei Wettkampfsport gemeldet werden, da sie teilweise<br />

auf der Dopingliste stehen.<br />

Bronchienerweiternde Inhalationen mit lang dauernder Wirkung<br />

werden meist als zusätzliches Medikament eingesetzt.<br />

Die Wirkung der lang wirksamen Beta-2-Mimetika setzt etwas<br />

später ein als die der kurzwirksamen. Die bronchialerweiternde<br />

Wirkung hält bis zu zwölf Stunden an. Sie werden meist in<br />

Verbindung mit antientzündlich wirksamen Medikamenten<br />

eingesetzt. Lang wirksame Beta-2-Mimetika dienen nicht als Notfallmedikation.<br />

Besonders bei mittelschwerem bis schwerem Asthma und bei<br />

nächtlichen Beschwerden wird diese Medikamentengruppe zweimal<br />

täglich in Form von Spray oder Pulver inhaliert.<br />

Kortisonhaltige Sprays bremsen<br />

die Entzündung und somit die<br />

allergische Reaktion.<br />

Vorbeugende Inhalationen mit<br />

Kortison<br />

Kortisonhaltige Sprays bremsen die Entzündung<br />

und somit die allergische Reaktion; sie<br />

hemmen die Schwellung und Entzündung der<br />

Bronchialschleimhaut und verbessern die<br />

Wirkungen der bronchienerweiternden Medikamente.<br />

Je nach Dosis ist die antientzündliche<br />

Wirkung unterschiedlich stark und wird<br />

als Dauer therapie zweimal täglich bei eher<br />

schweren Asthmaformen verabreicht.<br />

Erst nach einigen Wochen regelmäßiger Inhalation<br />

ist der volle Schutz gegen die Entzündung<br />

gewährleistet. Auch inhalative Kortikosteroide<br />

sind nicht für die Notfallbehandlung<br />

geeignet.<br />

Die unerwünschten Nebenwirkungen bei inhalativen Kortiko -<br />

steroiden sind eher gering, da nur minimale Mengen in die Blutbahn<br />

gelangen. Nebenwirkungen werden daher oft überschätzt<br />

(Kortisonangst).<br />

Tabletten zur Entzündungshemmung der Bronchien<br />

Leukotrienantagonisten hemmen die Entzündung und die<br />

allergische Reaktion; diese Wirkung ist nicht sofort spürbar. Sie<br />

werden als Dauertherapie einmal täglich in Tablettenform bei<br />

leichtem bis mittelschwerem Asthma verabreicht. Für die Notfallbehandlung<br />

ist diese Substanz nicht geeignet.<br />

Weitere Arzneimittel<br />

Theophyllin: Theophyllin wirkt bronchienerweiternd mit<br />

Langzeitwirkung, jedoch nicht so stark wie die 2-Mimetika.<br />

Außerdem regt diese Substanz die Atmung an und wirkt in geringem<br />

Maß entzündungshemmend. Als Dauermedikation wird<br />

Theophyllin in Form von Tabletten oder Kapseln verabreicht. Eine<br />

Überdosierung muss auf jeden Fall vermieden werden, aus diesem<br />

Grund muss der Wirkspiegel im Blut regelmäßig kontrolliert<br />

werden. Theophyllin hat heute in der Behandlung des kindlichen<br />

Asthmas seinen Stellenwert verloren.<br />

Kortisonhaltige Tabletten: Kortison kann auch als Tablette<br />

oder Zäpfchen verabreicht werden. Diese Darreichungsform wird<br />

bei besonders schweren Krankheitsverläufen genutzt. In Abhängigkeit<br />

von der Dosis kann die systemische Gabe von Kortiko -<br />

steroiden zu Nebenwirkungen führen. In Notfallsituationen ist<br />

eine höhere Dosierung erforderlich.<br />

28 <strong>DA</strong> Dezember 2013


Maßnahmen zur Behandlung einer Allergie<br />

Hyposensibilisierung: Zur Behandlung der Allergie ist es<br />

unter bestimmten Voraussetzungen möglich, eine Hyposensibilisierung<br />

durchzuführen. Die allergischen Auslöser müssen eindeutig<br />

nachgewiesen werden und es dürfen nicht zu viele unterschiedliche<br />

Allergene für das Asthma verantwortlich sein. Das<br />

KINDER UND JUGENDLICHE<br />

bekommen. Beim Zufüttern sollte man auf Hühnerei, Nüsse,<br />

Banane, Fisch, Tomate und Zitrusfrüchte im ersten Lebensjahr<br />

verzichten. Ein versuchsweises Weglassen von Milch kann die<br />

Situation manchmal bessern.<br />

Haustiere: Ebenso kann das Entfernen von asthmaauslösenden<br />

Haustieren den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen. Dabei ist<br />

Asthma wird häufig mit Inhalationen behandelt,<br />

da das Medikament in diesem Fall direkt in der Lunge<br />

wirken kann.<br />

Ziel der Hyposensibilisierung besteht darin, die allergische<br />

Reaktionsbereitschaft herabzusetzen. Die Therapie verläuft über<br />

etwa drei Jahre.<br />

Wohnungssanierung bei Hausstaubmilbenallergie: Im Kinderzimmer<br />

sollte es kühl, gelüftet und trocken (Luftfeuchtigkeit<br />

möglichst unter 50 Prozent) sein. Auf Teppiche sollte verzichtet<br />

werden, über die Matratzen sollten Matratzenüberzüge gezogen<br />

werden. Man kann Matratze und Bettzeug zweimal im Abstand<br />

von einem Monat mit dem biologischen Öl des Niembaumes einsprühen.<br />

Die Wirkung hält ein Jahr lang. Stofftiere sollten jeden<br />

Monat einen ganzen Tag in die Tiefkühltruhe.<br />

Ernährung: Stillen Sie Ihr Baby mindestens sechs Monate.<br />

Damit vermindern Sie das Risiko, allergische Erkrankungen zu<br />

aber zu berücksichtigen, dass Haustierallergene auch nach Entfernen<br />

des Haustieres noch monatelang in der Wohnung nachgewiesen<br />

werden können und entsprechend keine schlagartige Besserung<br />

der Symptome erwartet werden kann.<br />

Rauchverbot in der Wohnung ist wesentlich!<br />

Zukünftige Therapieoptionen<br />

Für Patienten mit mittelschwerem bis schwerem allergischem<br />

Asthma steht mit der Anti-IgE Behandlung ein neues Therapieprinzip<br />

zur Verfügung. Hier wird die allergische Reaktion durch<br />

Blockierung von bestimmten Molekülen (IgE) verhindert. Derzeit<br />

ist dieses Medikament (Omalizumab) nur speziellen Verlaufsformen<br />

vorbehalten.


Schüßler Salze und<br />

vorweihnachtlicher<br />

Stress – Zell Calmin<br />

Stress ist eines der Hauptprobleme unseres<br />

modernen Lebensstils. Die Vorweihnachtszeit<br />

hat sich zu einer Haupt-Stress-Zeit im Jahresablauf<br />

entwickelt, sowohl im Beruf als privat.<br />

Schade eigentlich, denn sie sollte eine Zeit des<br />

Innehaltens und der Stille sein! Dieser Aspekt<br />

ist uns leider großteils verlorengegangen.<br />

Zell Calmin<br />

Zell Calmin, eine komplexe Mischung von Schüßler Salzen bringt Ruhe<br />

in den Alltag. Es wird bei leichten Schlafstörungen und Unruhezuständen<br />

wie z.B. Einschlaf- und Durchschlafstörungen, Stress und Unruhe eingenommen.<br />

Lassen Sie Zell Calmin Tabletten über den Tag verteilt einzeln im Mund<br />

zergehen, das bringt innerliche Entspannung und beruhigt das Stress-Geschehen.<br />

Am Abend 2 bis 3 Stunden vor dem Zubettgehen eingenommen,<br />

hilft Zell Calmin zur Ruhe zu kommen und dadurch leichter einzuschlafen.<br />

Die enthaltenen Schüßler Salze helfen auch Kindern z.B. im Schulstress,<br />

beim Einschlafen vor Prüfungen oder bei Unruhe generell. Das gilt auch<br />

für Zell Calmin, welches seine Wirkungen direkt aus den Einsatzgebieten<br />

der Biochemie nach Dr. Schüßler ableitet.<br />

Die enthaltenen Mineralstoffe und ihre Funktionen:<br />

Nr. 2 Calcium phosphoricum wird traditionell zum Einschlafen und zur<br />

Lockerung angespannter Muskulatur eingesetzt. Ebenso wird es bei durch<br />

Stress verursachten Verspannungen der Nackenmuskulatur und Spannungskopfschmerz<br />

empfohlen.<br />

Nr. 7 Magnesium phosphoricum ist Schwerpunkt dieser Schüßler-Mischung.<br />

Nr. 7 Magnesium phosphoricum wird in der Biochmie nach Dr. Schüßler<br />

zur Entspannung der Nerven genommen, es ist dadurch beim Einschlafen<br />

hilfreich. Nr. 7 ist das Hauptmittel bei Stressgeschehen jeder Art. Bei Aufregung<br />

vor bevorstehenden Ereignissen trägt es zur Stabilisierung und<br />

Ausgeglichenheit bei.<br />

Nr. 12 Calcium sulfuricum beruhigt die Nerven und fördert das Ein -<br />

schlafen. Es ist das Funktionsmittel, welches nach jeder Art von Schock<br />

eingesetzt wird. Vor allem auch aus dem Zusammenhang der geistigen Ermüdung<br />

von überarbeiteten und gestressten Menschen ist die Einnahme<br />

hilfreich.<br />

© Maridav<br />

Nr. 19 Cuprum arsenicosum beruhigt die Nerven und wird bei Stress und<br />

Schlafstörungen empfohlen. Es hat eine beruhigende Wirkung auf un -<br />

ruhige Kinder und wird bei Magen-Darmkoliken, die auch als Folge von<br />

Stress auftreten, angewendet.<br />

30 <strong>DA</strong> Dezember 2013


SCHÜSSLER SALZE<br />

Nr. 21 Zincum chloratum beruhigt das Nervensystem. Es wird<br />

bei Antriebslosigkeit, bestimmten Neuralgien, Zahnschmerzen,<br />

Unruhe und Schlaflosigkeit eingenommen.<br />

Nr. 25 Aurum chloratum natronatum ist das Mittel der Steuerung<br />

des Schlaf-Wach-Rhythmus. Aus dem Rhythmus zu sein, ist<br />

ein wichtiger Aspekt jedes Stressgeschehens. Ein- und Durchschlafprobleme<br />

sind die Folge, da der innere Rhythmus gestört ist.<br />

Die Anwendung von Zell Calmin ist einfach und Zeit sparend:<br />

Sie haben die fertige Mischung in jeder Tablette vorliegen und<br />

brauchen sich Ihre Tagesmischung nicht mehr aus den einzelnen<br />

Dosen herauszuzählen.<br />

Einnahme von Zell Calmin:<br />

Die Tabletten einzeln aus der Dose nehmen und in den angegebenen<br />

Abständen im Mund zergehen lassen.<br />

Im Vergleich zur Einzelempfehlung wird pro Tag eine geringere<br />

Tablettenanzahl empfohlen. Die genaue Dosierung entnehmen<br />

Sie bitte dem Beipacktext.<br />

Die Herstellung von Zell Calmin erfolgt gemäß den Vorschriften<br />

des Homöopathischen Arzneibuches.<br />

Zell<br />

Biochemie nach Dr. Schüßler<br />

Natürlich mehr Wirkung!<br />

Wintersport – Vorbereitung mit<br />

Schüßler Salzen<br />

1 bis 2 Wochen vor dem Urlaubsantritt sollten täglich jeweils 7<br />

Stück Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Nr. 7 Magnesium phosphoricum<br />

eingenommen werden. Durchblutung und Leistungsfähigkeit<br />

der Muskulatur werden auf diese Weise unterstützt.<br />

Pre Sportgel Regidol stärkt Muskulatur und Gelenke mit hoch<br />

verdünnten Mineralstoffen. Empfehlenswert ist es, das Sportgel<br />

vor allem kurzfristig vor der sportlichen Betätigung aufzutragen.<br />

Muskelkater? Nein Danke!<br />

Wenn Sie einem Muskelkater vorbeugen wollen, lassen Sie über<br />

den Tag verteilt immer wieder eine Tablette Nr. 3 Ferrum phosphoricum<br />

im Mund zergehen, bis zu 20 Stück pro Tag. Die Tabletten<br />

einfach in eine kleine Dose geben, im Anorak einstecken und<br />

mitnehmen.<br />

After Sport Lotion Regidol –<br />

der Geheimtipp danach<br />

Die After Sport Lotion versorgt den Bewegungsapparat mit hoch<br />

verdünnten Mineralstoffen nach dem Sport. Die Regeneration<br />

der Muskulatur wird unterstützt, beanspruchte Knorpel werden<br />

mit hoch verdünnten Mineralstoffen versorgt, Durchblutung und<br />

Entspannung der Muskulatur werden gefördert. Die dünnflüssige<br />

Lotion ist angenehm aufzutragen und zieht rasch ein. So können<br />

Sie sich wieder auf den nächsten Sporttag freuen.<br />

BEI STRESS,<br />

SCHLAFSTÖRUNGEN<br />

& UNRUHE<br />

Bei leichten Schlafstörungen und<br />

Unruhezuständen wie z.B.:<br />

Einschlaf- und Durchschlafstörungen<br />

Stress und Unruhe<br />

Störungen im biologischen Rhythmus, wie Jetlag<br />

Rezeptfrei. Erhältlich in Ihrer Apotheke.<br />

Über Wirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />

informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />

Nach dem Sport – der Muskelkater schmerzt<br />

Wenn sich trotzdem ein Muskelkater einstellt, hilft die Einnahme<br />

folgender Mischung rasch:<br />

Mineralstoff<br />

Stk/Tag<br />

Nr. 6 Kalium sulfuricum 15<br />

Nr. 7 Magnesium phosphoricum 15<br />

Nr. 10 Natrium sulfuricum 10<br />

Die After Sport Lotion sollte immer nach dem Duschen einmassiert<br />

werden, das bringt zusätzliche Hilfe. Der Muskelkater wird sich<br />

rasch verabschieden!<br />

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www.adler-pharma.at<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

31


SCHLAF<br />

Phytotherapie und Melatonin bei Schlafstörungen<br />

»Gute Nacht«…<br />

Viele der bekannten Nebenwirkungen wie Tagesmüdigkeit und Abhängigkeitspotenzial<br />

lassen sich durch den Einsatz von pflanzlichen<br />

Präparaten vermeiden. Besonders zu empfehlen sind bestimmte<br />

Baldriantrockenextrakte sowie Kombinationspräparate mit Hopfen,<br />

die nachweislich den Schlaf verbessern können. Daneben kommt<br />

für ältere Patienten eine Therapie mit Melatonin in Frage.<br />

32 <strong>DA</strong> Dezember 2013


SCHLAF<br />

20 bis 30 % aller Österreicher – insbesondere Frauen – leiden unter Schlafstörungen (Insomnie).<br />

Doch nur etwa 5 % der Betroffenen suchen deswegen einen Arzt auf. Häufig wird der<br />

Krankheitswert der Insomnie unterschätzt. Dabei ist ein erholsamer Schlaf Grundvoraussetzung<br />

für Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Schlafstörungen beeinträchtigen nicht nur die<br />

Alltagssicherheit, sie können auch chronisch krank machen.<br />

30 % der Insomnien werden auf organische Ursachen zurückgeführt. Diese gilt es zu eruieren und<br />

zu behandeln. Anderen wiederum liegen psychische oder umweltbedingte Ursachen zu Grunde.<br />

AUTORIN: DR. INGE ZIEGLER<br />

„Zu wenig Schlaf macht krank,<br />

dumm und dick.“, so Prof. Dr.<br />

Jürgen Zulley aus Regensburg.<br />

Darüber hinaus ließe uns zu wenig Schlaf<br />

früher sterben und mache uns hässlicher.<br />

Wie kommt Prof. Zulley zu diesen plakativen<br />

Aussagen zu den Folgen chronischer<br />

Schlafstörungen? Anders als meist vermutet<br />

ist Schlaf kein Ruhezustand. Nicht<br />

ohne Grund verbrauchen wir nachts nur<br />

Dr. Inge Ziegler<br />

unwesentlich weniger Energie als am Tag.<br />

Verantwortlich hierfür sind die traumintensiven REM-Phasen, in<br />

denen der Organismus sogar mehr Energie als im Wachzustand<br />

verbraucht. Zudem werden im Schlaf zahlreiche Erholungsfunktionen<br />

aktiviert. Schlafmangel stört nicht nur die nächtliche Ausschüttung<br />

des Wachstumshormons HGH und damit das Wachstum,<br />

sondern auch die Zellregeneration. Schlafstörungen begünstigen<br />

daher die Faltenbildung und die Entstehung dünnerer Haut.<br />

Der Hinweis auf den »Schönheitsschlaf« ist also durchaus berechtigt.<br />

Auch die Figur leidet unter Schlafstörungen: Weniger Muskelmasse<br />

und mehr Fettgewebe sind die Folge. Verantwortlich<br />

dafür dürfte eine verringerte nächtliche Ausschüttung des Sättigungshormons<br />

Leptin sein. Schlafen wir zu wenig, kann dies zu<br />

Übergewicht führen.<br />

Bei Schlafstörungen lässt zudem die Gedächtnisleistung nach:<br />

Gemäß der »Replay-Theorie« wiederholt das Gehirn Gelerntes im<br />

Halstablette mit Hyaluronsäure gegen<br />

Heiserkeit, Kratzen im Hals, Hustenreiz<br />

Mund- und Rachenschleimhaut sind vielfältigen schädigenden Einflüssen ausgesetzt: sei es eine Verkühlung mit<br />

eingeschränkter Nasenatmung, eine hohe Beanspruchung der Stimme oder trockene Luft durch Klimaanlagen. Eine<br />

altbekannte biologische Substanz, die Hyaluronsäure, kann diese Beschwerden lindern!<br />

Hyaluronsäure wird sogar vom Körper selber produziert, in der Medizin wird diese Substanz als Arzneimittel schon<br />

seit längerem sehr erfolgreich eingesetzt. Sei es bei Gelenksabnutzung, als Bestandteil von Augentropfen oder in<br />

Wundheilsalben, Hyaluronsäure entfaltet bei all diesen Anwendungen als natürliches »Schmiermittel« seine positiven<br />

Wirkeigenschaften. »Schmiermittel« deswegen, weil dieses langkettige Zuckermolekül sehr gut Wasser speichern<br />

kann.<br />

Relativ neu ist der Einsatz von Hyaluronsäure für den Schutz der Mund- und Rachenschleimhaut, um Beschwerden<br />

wie Heiserkeit, Kratzen im Hals und Hustenreiz zu lindern!<br />

In den Gelo ® Revoice Halstabletten wird Hyaluronsäure durch das Lutschen freigesetzt, haftet sehr gut auf der<br />

Schleimhaut und legt sich wie ein Schutzfilm über die gereizten Bereiche. Ein leichter Brauseeffekt regt den<br />

Speichelfluss intensiv an und sorgt damit für eine gleichmäßige Verteilung des Komplexes aus Hyaluronsäure,<br />

Mineralien und Speichel (»Hydrogel-Komplex«). Gereizte Bereiche können sich so wieder regenerieren. Die<br />

Wirksamkeit von Gelo ® Revoice Halstabletten wurde in klinischen Untersuchungen bestätigt!<br />

Zu Wirkungen und<br />

unerwünschten<br />

Wirkungen dieses<br />

Medizinproduktes<br />

informieren<br />

Gebrauchsanweisung,<br />

Arzt oder Apotheker.<br />

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Entgeltliche EInschaltung<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

33


SCHLAF<br />

Schlaf. So steigert Schlaf die Lernfähigkeit. Fehlt diese Verfestigung<br />

der Lernerfahrungen, lernen wir schlechter. Daneben verbessert<br />

guter Schlaf unser Einsichtsvermögen, das Lernen motorischer<br />

Fähigkeiten und das Lösen von Problemen.<br />

Die Alltagssicherheit wird also erheblich durch Schlafmangel beeinträchtigt:<br />

Insomnie reduziert signifikant die Arbeitsleistung<br />

und die Verkehrssicherheit. Sie führt zu Erinnerungslücken und<br />

spontanem Einschlafen am Tag. Die Wahrscheinlichkeit ermüdungsbedingter<br />

Unfälle und Verletzungen steigt durch chronische<br />

Schlafstörungen um das Siebenfache. Ein 24-stündiger<br />

Schlafentzug beeinträchtigt das Verhalten wie ein Alkoholgehalt<br />

des Blutes von einem Promille.<br />

Chronische Insomnie kann chronisch krank machen. Mögliche<br />

Folgen sind u.a.:<br />

vermehrte Gereiztheit<br />

vierfach erhöhte Depressionsrate<br />

verringerte Leistungsfähigkeit, verlangsamte<br />

Reaktionsgeschwindigkeit<br />

verschlechterte Konzentrations- und Merkfähigkeit<br />

reduzierte Entscheidungsstärke<br />

schlechteres räumliches Verständnis<br />

frühere Alterung<br />

erhöhtes Risiko für Frühdiabetes, Herz-Kreislauf- und<br />

Magen-Darmstörungen, Hypertonie (Bluthochdruck)<br />

beeinträchtigte Schilddrüsenfunktion<br />

Beeinträchtigung des Immunsystems.<br />

Problemschläfer entwickeln z.B. nach einer Impfung nur halb so<br />

viele Antikörper wie jemand ohne Schlafstörungen. Auch Wunden<br />

heilen langsamer.<br />

Die Entwicklung zusätzlicher Begleiterscheinungen bei nicht-organischen<br />

Schlafstörungen ist hoch: 67 % der Patienten haben eine<br />

organische Zusatzdiagnose. Auf der anderen Seite tragen 77 %<br />

aller Patienten mit organisch bedingter Insomnie psychiatrische<br />

Begleiterscheinungen. Solche sind naturgemäß besonders häufig<br />

bei älteren Patienten vorzufinden.<br />

Empfehlungen zur Schlafhygiene<br />

Gerade bei nicht-organisch bedingter Insomnie lässt sich durch<br />

Beachtung folgender Hinweise oft viel erreichen:<br />

Nicht zu spät essen<br />

Schweres, reichliches Essen beeinträchtigt den Schlaf: Daher die<br />

letzte Hauptmahlzeit mindestens vier Stunden vor dem Zubettgehen<br />

einnehmen!<br />

Schlafzeit begrenzen<br />

Entscheidend für die Erholungsfunktion des Schlafes ist vor allem<br />

die Schlafqualität und weniger die Schlafdauer. Tatsächlich können<br />

verlängerte Bettzeiten sogar die Schlafeffizienz und damit die<br />

Tagesbefindlichkeit verschlechtern. Entsprechend lässt sich durch<br />

Schlafrestriktion gezielt die Schlafqualität verbessern. Die Empfehlung<br />

hierzu lautet: etwas später zu Bett gehen und früher aufstehen.<br />

Die Schlafbegrenzung gilt auch für den Mittagsschlaf.<br />

Zwar steigert ein kurzer Mittagsschlaf die Leistungsfähigkeit um<br />

35 % und regelmäßiger Mittagschlaf senkt das Herzinfarktrisiko<br />

um mehr als 30 %, doch ist ein Schlaf am Tag niemals so erholsam<br />

wie Schlaf in der Nacht. Daher den Mittagsschlaf auf maximal<br />

30 Minuten begrenzen und nicht nach 14 Uhr schlafen!<br />

Auf den Rhythmus achten<br />

Die innere Uhr gibt den optimalen Zeitraum für einen erholsamen<br />

Schlaf vor. Regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeiten fördern einen<br />

erholsamen Schlaf.<br />

Aktivität und Schlafen trennen<br />

Das Bett nur zum Schlafen nutzen – nicht zum Essen, Fernsehen<br />

usw. Ruhige Einschlafrituale können helfen.<br />

Nicht aus der Ruhe bringen lassen<br />

Durchschlafen ist nicht normal! Im Gegenteil: Ein guter Schläfer<br />

wacht im Durchschnitt 28mal auf – in der Regel ohne es zu merken.<br />

Erst wenn das Einschlafen nach diesen kurzen Unterbrechungen<br />

nicht wie gewünscht funktioniert, werden die Wachphasen<br />

bewusst wahrgenommen. So gesehen sind »Durchschlafstörungen«<br />

eher »Einschlafstörungen«. Wer gelassen auf das<br />

nächtliche Aufwachen reagiert, erhöht seine Chancen, wieder einzuschlafen.<br />

Was leisten gute Schlafmittel?<br />

Ideale Schlafmittel unterstützen das Ein- und Durchschlafen und<br />

verbessern die Schlafqualität, so dass man sich am nächsten Tag<br />

ausgeruht und leistungsfähig fühlt. So gesehen machen gute<br />

Schlafmittel wach statt müde – nämlich am nächsten Tag! Chemisch-synthetische<br />

Arzneimittel wie die so genannten Benzodiazepine<br />

erfüllen diese Forderungen nur bedingt. Einer in der Regel<br />

schnellen und zuverlässigen Verbesserung der Schlafkontinuität<br />

stehen unerwünschte Wirkungen wie Tagesmüdigkeit, Abhängigkeitspotenzial,<br />

Einschränkungen des Reaktionsvermögens und<br />

der Verkehrssicherheit gegenüber. Bei älteren Patienten muss der<br />

Einsatz von Benzodiazepinen wegen des erhöhten Sturzrisikos<br />

und kognitiver Beeinträchtigungen besonders sorgfältig abgewogen<br />

werden.<br />

Was können<br />

Phytotherapeutika?<br />

Extrakte aus Baldrian, Hopfen und Melisse ziehen weder geistige<br />

noch psychomotorische Beeinträchtigungen am Tag nach sich.<br />

Demnach lässt sich eine Schlafstörung mit pflanzlichen Präparaten,<br />

also Phytotherapeutika, ohne negative Auswirkungen am<br />

nächsten Tag behandeln. Auch Abhängigkeiten sind nicht zu erwarten.<br />

Somit bieten Arzneipflanzen eine wirksame und verträgliche<br />

therapeutische Alternative bei Schlaflosigkeit.<br />

Empfohlen wird die Einnahme von Phytopharmaka meist eine<br />

halbe bis eine Stunde vor dem Schlafengehen. In der Regel ist eine<br />

mehrwöchige Einnahme für eine spürbare Besserung erforderlich.<br />

Verbreitet sind Kombinationspräparate mit mehreren Wirkstoffen.<br />

Bei der Auswahl geeigneter Produkte sollte auf eine hohe<br />

Qualität geachtet werden.<br />

Baldrian<br />

Baldrian ist die am besten dokumentierte und am häufigsten bei<br />

Schlafstörungen eingesetzte Heilpflanze. Bei älteren Patienten,<br />

die wenig und unregelmäßig schlafen, scheint Baldrian besonders<br />

wirksam zu sein. Durch klinische Daten unterstützt wird die Anwendung<br />

von Extrakten der Baldrianwurzel bei Unruhezuständen<br />

und nervös bedingten Einschlafstörungen. Zu empfehlen ist eine<br />

fixe Kombination aus Baldrian- und Hopfen-Extrakt. Dieser wurde<br />

in Studien eine höhere schlaffördernde Wirkung als Baldrian-<br />

Extrakt allein zugeschrieben, wobei sowohl die Schlafdauer als<br />

auch die Schlafqualität verbessert werden konnten.<br />

Auf jeden Fall sollte darauf geachtet werden, dass Baldrian ausreichend<br />

dosiert – 500 mg pro Tag – und über einen längeren Zeitraum<br />

eingenommen wird. Die einmalige Gabe kann zwar subjek-<br />

34 <strong>DA</strong> Dezember 2013


tiv den Schlaf verbessern, Studien lassen jedoch eine Besserung<br />

der Symptome erst nach zwei bis vier Wochen erwarten. Baldrian<br />

wird im Allgemeinen gut vertragen. Basierend auf langjähriger<br />

Erfahrung gilt er heute als weitgehend sicher. Im Gegensatz zu<br />

Benzodiazepinen beeinträchtigt Baldrian nicht die Befindlichkeit<br />

am Folgetag.<br />

AUCH IN ÖSTERREICH ERHÄLTLICH:<br />

Hopfen<br />

Es gibt verschiedene Zubereitungen der Hopfenzapfen zur traditionellen<br />

Anwendung bei leichten Schlafstörungen. Hopfen wird<br />

meist in Kombination mit anderen pflanzlichen Beruhigungsmitteln<br />

wie Baldrian eingesetzt.<br />

Melisse<br />

Für Melissenblätter sind eine beruhigende Wirkung und ein Einsatz<br />

bei nervös bedingten Einschlafstörungen bekannt. Die Dosierung<br />

sollte in der Regel 300 mg Melisse pro Tag nicht unterschreiten.<br />

Weitere Phytotherapeutika<br />

Auch Haferkraut und die Passionsblume sind als traditionelle<br />

Schlafmittel anerkannt. Gelegentlich kommt auch Lavendel innerlich<br />

oder äußerlich, z.B. als Badezusatz, zur Schlafförderung zum<br />

Einsatz.<br />

Melatonin<br />

Das in Abhängigkeit von der Lichteinstrahlung von unserem Körper<br />

hergestellte Melatonin ist ein wichtiger Regulator des Schlaf-<br />

Wach-Rhythmus. Es erhöht die Schlafneigung und fördert den<br />

Schlaf. Die Melatoninausschüttung steigt kurz nach Einsetzen<br />

der Dunkelheit bis zur Mitte der Nacht und sinkt dann wieder in<br />

der zweiten Nachthälfte. Aufgrund seiner Wirkung auf den Tagesrhythmus<br />

ist der Einsatz von Melatonin bei Störungen im Schlaf-<br />

Wach-Rhythmus zu empfehlen, wie sie z.B. von Blinden bekannt<br />

sind. Bei total Erblindeten kann die fehlende Tageslichtinformation<br />

über das Auge zu Störungen im Melatoninspiegel und damit zu<br />

Schlafstörungen führen. Auch Schichtarbeit stört den Tag-Nacht-<br />

Rhythmus. Dass das langfristig krank macht, ist längst bekannt.<br />

Die WHO hält sie sogar für eine mögliche Ursache von Krebserkrankungen.<br />

Dabei spielt auch die Art der Schicht eine Rolle:<br />

Dauernachtschicht wird besser vertragen als Wechselschicht. Am<br />

kritischsten ist der unmittelbare Wechsel von Spät- zu Früh- zu<br />

Nachtschicht. Auch bei Jetlag, bei dem die rasche Zeitverschiebung<br />

den Rhythmus verschiebt, wird der Einsatz von Melatonin<br />

diskutiert. Demnach eignet sich Melatonin, wenn es zum richtigen<br />

Zeitpunkt gegeben wird, zur Behandlung einer Schlaf-Wach-<br />

Rhythmusstörung, jedoch nicht als normales Schlafmittel.<br />

Mit zunehmendem Alter sinkt die natürliche Melatoninproduktion.<br />

Zugleich verschiebt sich meist der Schlafrhythmus und die<br />

Schlafstörungen nehmen zu. In diesen Fällen kann Melatonin die<br />

Zeit bis zum Einschlafen, die Schlafqualität, die morgendliche<br />

Wachheit und die Leistungsfähigkeit verbessern.<br />

Es sollte bedacht werden, dass auch Medikamente, wie z.B. Betablocker,<br />

den Melatoninhaushalt beeinflussen und Schlafstörungen<br />

begünstigen können. Ein mögliches Einsatzgebiet von Melatonin<br />

ist auch das »Sundown-Syndrom«, bei dem Demenzkranke<br />

nachts umher irren und die circadiane Rhythmik gestört ist.<br />

Der Verzicht auf übermäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum und<br />

allzu üppige Mahlzeiten sowie mäßige Bewegung am Abend helfen,<br />

die körpereigene Melatoninproduktion direkt anzuregen.<br />

Autorin: Dr. Inge Ziegler<br />

Naturheilkunde, www.naturheilmagazin.de<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

35


HOMÖOPATHIE<br />

Hömöopathie –<br />

und die Stimmung<br />

bessert sich<br />

Es ist zum Glück meist nur eine<br />

vorübergehende Erscheinung: Mit<br />

dem herannahenden dunkel-kalten<br />

Winter setzt bei so Manchem eine<br />

niedergeschlagene Stimmung ein.<br />

Allerdings muss niemand still vor sich<br />

hin leiden! So kann etwa die<br />

Homöopathie eine sanfte, aber doch<br />

wirksame Möglichkeit sein, wieder<br />

mehr Sonnenschein in die Seele zu<br />

zaubern. Eigens darauf abgestimmte<br />

Präparate aus der Apotheke leisten<br />

hier gute Dienste!<br />

© Tatiana Volgutova<br />

Die Homöopathie gibt es schon lange. Ende des 18. Jahrhunderts<br />

veröffentlichte der deutsche Arzt Samuel Hahnemann<br />

seine Erkenntnisse, wonach pflanzliche, tierische und<br />

mineralische Naturstoffe besonders wirkungsvoll in hoher<br />

Verdünnung zur Stärkung der körpereigenen Selbstheilungskräfte<br />

verwendet werden können. In Österreich zählt die Homöopathie<br />

heute, wie etwa auch die Akupunktur, zu den beliebtesten<br />

komplementärmedizinischen Methoden und wird auch von vielen<br />

Ärzten erfolgreich angewendet. In Apotheken greifen Kunden<br />

gerne zu homöopathischen Komplexmitteln, weil darin auf die jeweilige<br />

Erkrankung zugeschnittene Inhaltsstoffe sinnvoll kombiniert<br />

werden.<br />

Pflanzlich-homöopathisch<br />

gegen Verstimmung<br />

In homöopathischen Komplexmitteln kommt eine breite Palette<br />

von wohltuenden Pflanzen gegen schlechte Laune und Depressionen<br />

zum Einsatz: So etwa das Johanniskraut. Es ist dafür bekannt,<br />

die Stimmung deutlich zu verbessern. Schon Paracelsus<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

36 <strong>DA</strong> Dezember 2013


HOMÖOPATHIE<br />

hat erkannt, dass Johanniskraut hilft, wenn »Schatten auf die Seele«<br />

gefallen sind. Das ist kein Zufall, denn das Johanniskraut öffnet<br />

in den Tagen um die Sommersonnenwende seine leuchtend<br />

gelben Blüten.<br />

Eine andere nützliche Pflanze ist die Traubensilberkerze. Sie ist in<br />

Nordamerika und Kanada beheimatet, kommt aber auch in Europa<br />

und Nordasien vor. Der Blütenstand der Traubensilber kerze besteht<br />

aus einer überhängenden 30 bis 90 cm langen Traube aus weißen<br />

Blüten, welche an Kerzen erinnern – daher der Name. In der<br />

Homöopathie wird die Traubensilberkerze unter anderem gegen<br />

Niedergeschlagenheit eingesetzt. Sie hat sich aber auch in der<br />

Schulmedizin einen Namen bei verschiedenen Beschwerden in den<br />

Wechseljahren gemacht und ist generell ein sehr gutes Mittel für<br />

Frauen. Gegen Schwermut und Unlustgefühle wird in der Homöopathie<br />

auch die Alraune eingesetzt. Direkt im Zentralnervensystem<br />

wirkt die Ignatiusbohne gegen Traurigkeit und Schwermut.<br />

Stabilisierende Mineralstoffe<br />

Eine Reihe von anorganischen Stoffen ist besonders geeignet,<br />

die Stimmung zu verbessern: Die Phosphorsäure in homöopathischer<br />

Dosierung hat eine sehr günstige Wirkung auf das Zentralnervensystem,<br />

das aber auch von den Edelmetallen Gold und<br />

Platin unterstützt wird. Mit gestärktem Nervensystem bessern<br />

sich Gemütsschwankungen und Kopfschmerzen.<br />

Mehr Elan, weniger Müdigkeit<br />

Manche Menschen bemerken in der dunklen Jahreszeit einen richtigen<br />

Leistungsknick bei sich. Die Arbeit geht schwerer von der<br />

Hand, alles strengt an. Auch hier bietet die Homöopathie Unterstützung<br />

und neuen Schwung. Aus dem Pflanzenreich liefern etwa der<br />

Chinarindenbaum oder der so genannte Amerikanische Frauenschuh<br />

wertvolle lnhaltsstoffe, die beleben und aufbauen. Sie stellen<br />

auch in der Erholungsphase nach einer Erkrankung, wie etwa einer<br />

Verkühlung, eine willkommene Hilfe bei der Regeneration dar.<br />

Gutes kommt auch aus der anorganischen Welt: Gelber<br />

Phosphor bekämpft Erschöpfungszustände und wirkt allgemeiner<br />

Nervenschwäche entgegen. Weißes Arsenik hat eine enge<br />

Beziehung zum unwillkürlichen Nervensystem und den<br />

peripheren Nerven. Es wird in der Homöopathie bei Schwäche -<br />

zuständen verschie dener Ursachen erfolgreich angewandt.<br />

Fazit<br />

Die Homöopathie ist vielfältig und kann auch gegen Verstimmungszustände,<br />

Antriebslosigkeit und Erschöpfung hervorragend<br />

eingesetzt werden. Nebenwirkungen sind übrigens so gut wie<br />

kein Thema. Ein großer Vorteil: Die vielen in diesem Artikel erwähnten<br />

Stoffe braucht man sich nicht einzeln zu besorgen – es<br />

gibt genau für Ihr Problem fertig zusammengestellte Komplexpräparate.<br />

Fragen Sie dazu Ihren Apotheker!<br />

Homöopathie<br />

für<br />

die Seele<br />

helfen bei<br />

depressiven oder ängstlichen Verstimmungen,<br />

Melancholie sowie geistiger Erschöpfung und<br />

enthalten unter anderem:<br />

(Ignatiusbohne)<br />

(Wanzenkraut)<br />

(Johanniskraut)<br />

<br />

(Phosphorsäure)<br />

Nr. 14: Erschöpfungs-Tropfen helfen bei<br />

körperlicher und geistiger Erschöpfung, allgemeiner<br />

Leistungs- und Antriebsschwäche<br />

und enthalten unter anderem:<br />

(Gelber Phosphor)<br />

(Weißes Arsenik)<br />

(Chinarinde)<br />

<br />

(Amerikanischer Frauenschuh)<br />

Die sanfte Medizin für die ganze Familie<br />

Mehr Infos auf: www.apozema.at<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.


nachlese<br />

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senden wir Ihnen einen Erlagschein. Das Abo verlängert sich zum jeweils gültigen Jahrespreis. Es kann<br />

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und Porto (gültig im Inland). Wenn die Bestellung nach dem 20. des Monats einlangt, beginnt Ihr Abo erst<br />

mit der übernächsten Ausgabe. Druck- und Satzfehler sowie Irrtümer ausgeschlossen.<br />

ORF-ENTERPRISE<br />

GMBH & CO KG<br />

„ORF nachlese“<br />

WÜRZBURGGASSE 30<br />

A-1136 WIEN


HARNWEGE<br />

Rasche Hilfe aus Ihrer Apotheke<br />

Harnwegsinfekte:<br />

Wenn’s brennt und schmerzt<br />

Harnwegsinfektionen sind jetzt in der kalten Jahreszeit wieder weit verbreitet. Sie betreffen vor<br />

allem Frauen jeden Alters, aber auch Senioren mit Blasenentleerungsstörungen. Ihr Apotheker hält<br />

für Sie Tipps bereit, was Sie sonst noch dagegen tun können.<br />

Harnwegsinfekte haben derzeit wieder Hochsaison. Durch<br />

Kälte und Heizungsluft wird unser Immunsystem »heruntergefahren«<br />

und eindringende Keime haben leichtes Spiel.<br />

Begünstigt werden solche, oft schmerzhaften Infektionskrankheiten<br />

aber auch durch mangelnde, falsche, aber auch zu intensive<br />

Hygiene. Wenn z.B. bei der Reinigung nach dem Stuhlgang<br />

Stuhl in die Scheide bzw. in die Region des Harnleiterausganges<br />

gewischt wird, kann dies zu rezidivierenden, d.h. immer wiederkehrenden<br />

Harnwegsinfektionen führen.<br />

Weiters ist bekannt, dass Seifen- und Badezusätze die »gute«<br />

Bakterienflora des kurzen weiblichen Harnleiters auflösen und dadurch<br />

das mit verschiedenen Keimen belastete Badewasser in die<br />

Blase eindringen kann. Auch auf Schaumbäder sollte verzichtet<br />

werden.<br />

Bei einer banalen Infektion kann Ihnen Ihr Apotheker weiterhelfen;<br />

er sagt Ihnen aber auch, wann ein Arztbesuch notwendig ist.<br />

In beiden Fällen helfen – neben einer möglicherweise antibiotischen<br />

Therapie, die Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat – die nach folgenden<br />

Tipps, um rascher wieder beschwerdefrei zu<br />

sein.<br />

Vitamin C<br />

Ein bis zwei Gramm Vitamin C täglich<br />

säuern den Urin an und hemmen<br />

so das Bakterienwachstum;<br />

es ist als ein Mittel gegen<br />

Rückfälle zu empfehlen. Bei<br />

chronischen Infekten ist es<br />

auch als Infusion durch den<br />

Arzt anwendbar. Antibiotika<br />

begünstigen das Wachstum<br />

des Keims Candida albicans,<br />

auch hier kann Vitamin<br />

C dagegen wirken.<br />

Vit amin C bei rezidivierenden<br />

Harnwegsinfektionen<br />

hingegen konnte kein klinisch<br />

signifikanter Effekt nachgewiesen<br />

werden.<br />

Vitamin D<br />

Ein Mangel an Vitamin D bewirkt ein gestörtes<br />

Immunsystem und führt damit zu einer<br />

höheren Infektanfälligkeit. Bei Menschen mit Nierenleiden ist<br />

die Umwandlung von Vitamin D in die benötigten Formen vermindert,<br />

weshalb zusätzlich zur Nahrungsaufnahme Vitamin D<br />

zugeführt werden sollte.<br />

Methionin<br />

Auch der Wirkstoff L-Methionin bewirkt eine Ansäuerung des<br />

Harns und eine Hemmung der Anheftung von krankmachenden<br />

Keimen an die Blasenschleimhaut.<br />

Arzneipflanzen zur Durchspültherapie<br />

Birkenblätter, Hauhechelwurzel, Orthosiphonblätter, Petersilienwurzel/kraut,<br />

Goldrutenkraut und Löwenzahnwurzel mit Kraut –<br />

Ihr Apotheker hält alle Zutaten in der erforderlichen Arzneipflanzenqualität<br />

bereit und mischt auch gerne einen Blasentee für Sie;<br />

einfacher geht es mit den Fertigtees in Pulverform, die einfach in<br />

heißem Wasser gelöst werden.<br />

Cranberry in Kapsel- oder Saftform ist ebenfalls zur Durchspültherapie<br />

zu empfehlen; vor allem aber haben<br />

diese Präparate einen fixen Platz in der Vorbeugung,<br />

wenn Sie für Harnwegsinfekte<br />

besonders anfällig sind.<br />

Bei Harnwegsinfekten ist eine<br />

Flüssigkeitszufuhr von mindes -<br />

tens 2 l zu empfehlen. Da verschiedene<br />

Arzneipflanzen<br />

zusätzlich zu ihrer durchspülenden<br />

Wirkung antibakterielle,<br />

entzündungshemmende<br />

und krampf -<br />

lösende Eigenschaften haben,<br />

bieten sich diese<br />

Arzneipflanzen bei ausreichender<br />

Flüssigkeitszufuhr<br />

zu einer Durchspültherapie<br />

bei dysuretischen<br />

Beschwerden, bei Blasenirritationen,<br />

Reizblase, bei<br />

leichten Harnwegsinfekten und<br />

zur Vorbeugung wiederkehrender<br />

Infekte bzw. zur Begleitung und<br />

Nachbehandlung von Antibiotikatherapien<br />

an.<br />

mh<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

39


MEDIKAMENTENEINNAHME<br />

Richtige Medikamenteneinnahme – leicht gemacht<br />

Arzneimittel für die Haut –<br />

Salben, Cremen, Gele<br />

Teil 12. Medikamente zum Auftragen auf die Haut – kutane Arzneiformen – erfreuen sich gerade in<br />

der Selbstmedikation großer Beliebtheit. Allein das Ritual des Auftragen und Eincremens trägt<br />

maßgeblich dazu bei, sich gut betreut und gepflegt zu fühlen.<br />

AUTORIN: MAG. PHARM. IRINA SCHWABEGGER-WAGER<br />

Für die lokale Behandlung der Haut<br />

selbst wie z.B. bei Verletzungen, Ekzemen<br />

oder Akne sehr gut geeignet,<br />

sind topischen Arzneimitteln jedoch in ihrer<br />

Wirkung Grenzen gesetzt, wenn es um<br />

tiefere Körperareale geht wie bei der<br />

Schmerzstillung. Hier wird es bei starken<br />

Beschwerden meist notwendig sein, denselben<br />

oder einen ähnlichen Wirkstoff<br />

auch oral einzunehmen, da sich eine Wirkungsverstärkung<br />

durch dickeres oder<br />

häufigeres Auftragen in der Regel nicht<br />

erzielen lässt.<br />

Mag. pharm. Irina<br />

Schwabegger-Wager<br />

Hindernisse überwinden<br />

Damit ein Arzneistoff in der Haut wirken bzw. durch die Haut eindringen<br />

kann, muss er verschiedene Schranken überwinden. Das<br />

erste Hindernis dafür stellt unsere Hornschicht aufgrund ihres<br />

geringen Wassergehaltes dar. Zugesetzte Substanzen – in der<br />

Fachsprache auch »Enhancer« genannt – können diese Barrierestruktur<br />

der Hornschicht verändern und damit die Durchlässigkeit<br />

steigern. Einen ähnlichen Effekt erreicht man auch bei Okklusionsverbänden,<br />

bei denen eine wasserdampfundurchlässige Folie<br />

den Effekt der aufgetragenen Salbe oder Creme verstärkt. Diese<br />

sollten jedoch nur nach ärztlicher Anordnung durchgeführt werden.<br />

Auch die richtige Salbengrundlage und der Emulsionstyp haben<br />

entscheidenden Einfluss darauf, ob und wie der Wirkstoff aufgenommen<br />

werden kann.<br />

Die richtige Menge<br />

Nicht zuletzt nehmen auch unsere verschiedenen Hautareale<br />

Wirkstoffe in unterschiedlichem Ausmaß auf: Auf behaarten<br />

Arealen, Bereichen hinter dem Ohr oder auf der Stirn können<br />

Wirkstoffe am besten eindringen, an der Handinnenfläche und<br />

Fußsohle wegen der meist dickeren Hornschicht wesentlich<br />

schlechter. Daraus ergibt sich, dass für unterschiedliche Körperstellen<br />

meist unterschiedliche Mengen notwendig sind, die aufgetragen<br />

werden sollten.<br />

Wichtig! Ist die Haut verletzt, abgeschürft oder verbrannt und damit<br />

die Hornschicht »geöffnet«, dringen Wirkstoffe wesentlich<br />

schneller und auch leichter ein. Hier reicht meist eine kleinere<br />

Menge an Arzneimitteln aus. Auch bei kleinen Kindern werden<br />

Salben und Cremen dünner aufgetragen, um eine eventuelle Überdosierung<br />

zu vermeiden.<br />

Tube, Tiegel oder Spray?<br />

Tuben sind zwar vom Hygienestandard her besser und meist praktischer,<br />

machen jedoch gar nicht so selten Schwierigkeiten beim<br />

Öffnen durch festsitzende oder schwer zu greifende Verschlüsse.<br />

Auch das vollständige Entleeren ist nicht so einfach, besonders<br />

für manuell behinderte Personen, deren Fingerfertigkeit durch<br />

Erkrankungen wie Rheuma oder Arthritis eingeschränkt ist. So<br />

genannte Öffnungs- und Entleerungshilfen – »Tubenquetscher« –<br />

können hier unterstützen. Ein hygienisches Entnehmen aus Tiegeln<br />

ermöglichen Salbenspatel aus Holz oder Kunststoff, die auch<br />

für die tägliche Gesichtspflege zu empfehlen sind. Bei infektiösen<br />

Hautarealen wie z.B. bei Ulcus cruris-Wunden ist das Verstreichen<br />

des Arzneimittels mit einem Einmalspatel ebenso empfehlenswert<br />

wie das Tragen von Einmalhandschuhen. Zum Auftragen<br />

von gut streichfähige Salben oder Cremen an schwer zugänglichen<br />

Körperstellen werden ca. 1m lange, waschbare und wieder<br />

verwendbare Eincremebänder mit Grifflöchern angeboten.<br />

Salben- und Pudersprays erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie<br />

ein sauberes und berührungsloses Auftragen ohne Schmerzen erlauben.<br />

Der Sprühstrahl sollte niemals länger auf einen Punkt<br />

gerichtet werden, besser in kreisenden Bewegungen die zu behandelnde<br />

Fläche einsprühen. Um ein Einatmen des Arzneimittels zu<br />

verhindern, sollten bei Anwendung im Hals- oder Gesichtsbereich<br />

die Augen geschlossen und die Nase bedeckt werden.<br />

So wie alle Spraydosen stehen sie unter Druck und müssen daher<br />

vor Sonne und Hitze geschützt werden. Bereits bei einer Außentemperatur<br />

von 30° im Schatten können im Inneren eines PKW<br />

Temperaturen bis zu 75°C gemessen werden – das tut nicht nur<br />

Spraydosen nicht gut … Praktisch: immer mehr Treibgasdosen<br />

werden mit so genannten Über-Kopf-Ventilen ausgestattet und<br />

sprühen dadurch in jeder Stellung.<br />

40 <strong>DA</strong> Dezember 2013


MEDIKAMENTENEINNAHME<br />

© Christo<br />

Salben – Cremen – Gele<br />

Salben besitzen mit Abstand den höchsten Fettanteil und zeichnen<br />

sich durch eine festere Konsistenz aus. Sie werden gerne als<br />

Wund- und Heilsalben verwendet, ziehen nicht so schnell ein<br />

und bilden dadurch eine Schutzschicht. In die fette Grundmasse<br />

(z.B. Vaseline) wird der gelöste Arzneistoff und bei Bedarf eine<br />

begrenzte Menge Wasser eingearbeitet, der fettige Charakter steht<br />

aber immer im Vordergrund. Dadurch eignen sich Salben am bes -<br />

ten für trockene Haut bzw. trockene Wunden, aber auch als Schutz<br />

vor Kälte oder Wasser /Feuchtigkeit bei der Arbeit oder im Windelbereich.<br />

Im Gegensatz dazu liegt bei Cremen der Wasseranteil höher. Dies<br />

macht sie geschmeidiger beim Auftragen und lässt sie<br />

wesentlich schneller einziehen. Auch das Auf -<br />

tragen auf größere Hautareale geht mit<br />

Cremen besser, daher werden sie auch<br />

gerne zur medizinischen Hautpflege<br />

verwendet. Auch für nässende<br />

Wunden oder Verbrennungen<br />

sollte man eher Wundcremen<br />

verwenden. Durch ihren<br />

höheren Wasseranteil sind<br />

sie jedoch anfälliger für<br />

Keime, was sich oft in einer<br />

kürzeren Haltbarkeit<br />

niederschlägt.<br />

Völlig ohne Fettanteil<br />

kommen Gele aus. Dafür<br />

wird der gelöste Arzneistoff<br />

mit Hilfe eines Quellmittels<br />

wie Zellulose oder<br />

Gelatine verfestigt. Dies verleiht<br />

ihnen ihr glasiges bis<br />

durchsichtiges Aussehen. An Gelen<br />

schätzt man vor allem ihren<br />

kühlenden Effekt und ihr einfaches<br />

Auftragen; in Kombination mit schmerzstillenden<br />

und durchblutungsfördernden Wirk-<br />

stoffen werden sie gerne bei Schwellungen, Blutergüssen und<br />

Schmerzen bei Sportverletzungen, Entzündungen und Venenproblemen,<br />

aber auch bei Verbrennungen, Sonnenbrand, Insektenstichen<br />

oder allergischen Reaktionen verwendet. Allerdings macht<br />

eine längerfristige Anwendung die Haut trocken und spröde und<br />

hinterlässt ein unangenehmes Spannungsgefühl.<br />

Praxistipps<br />

● Vor und nach dem Auftragen von Arzneimitteln auf die Haut<br />

keine kosmetischen Pflegeprodukte auf die betreffende Hautstelle<br />

auftragen, Auftragen nur mit sauberen Händen.<br />

● Arzneimittel für die Haut, welche individuell für den Patienten<br />

in der Apotheke angefertigt werden, haben meist eine kurze<br />

Haltbarkeit, welche unbedingt beachtet werden<br />

muss, ebenso spezielle Lagerungsvorschriften.<br />

● Gele kühlen noch besser, wenn man<br />

sie im Kühlschrank aufbewahrt.<br />

● Bei manchen Arzneimitteln<br />

kann es notwendig sein, das betreffende<br />

Hautareal vor Sonneneinstrahlung<br />

zu schützen<br />

– Ihr Apotheker gibt Ihnen<br />

gern Auskunft darüber.<br />

● Schaum-, Salben- oder<br />

Pudersprays müssen vor<br />

der Anwendung kräftig geschüttelt<br />

werden. Auf die<br />

richtige Sprühhaltung der<br />

Dose und auf einen ausreichenden<br />

Abstand zwischen<br />

Sprühkopf und Haut – 20 bis<br />

30 cm – achten.<br />

● Treibgasdosen vor Temperaturen<br />

über 50°C schützen.<br />

Literatur bei der Verfasserin.<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

41


<strong>DA</strong> MUTTER UND KIND<br />

Nägel -<br />

kauen?<br />

Daumen -<br />

lutschen?<br />

© Monkey Business Images<br />

Postpartale Depression bezeichnen psychische Krisen, die<br />

innerhalb der Zeit der Schwangerschaft und der Phase nach<br />

der Geburt auftreten. Das Gesundheitsministerium macht nun<br />

mit einer Broschüre auf mögliche psychische Veränderungen rund<br />

um die Schwangerschaft und Geburt aufmerksam. Gesundheits -<br />

minister Alois Stöger erklärt: „Die Lebensumstellung während der<br />

Schwangerschaft und nach der Geburt bringt viele Herausforderungen<br />

mit sich. So kann die Geburt auch unerwartet mit schwermütigen<br />

und psychisch belastenden Gedanken und Gefühlen verbunden<br />

sein. Für Frauen mit postportalen Depressionen und deren Angehörige<br />

ist es wichtig, rasch professionelle Hilfe und Unterstützung<br />

zu bekommen.“<br />

Neben der psychischen Belastung können auch körperliche<br />

Beschwerden wie Herzrasen, Schwindel und Zittern auftreten. Die<br />

postpartale Depression unterscheidet sich grundlegend vom bekannten<br />

»Baby Blues«, der zwar ebenfalls mit heftigen Gefühlen<br />

einhergehen kann, aber keine weitere Behandlung erfordert. Eine<br />

solche ist jedenfalls nötig, wenn der Alltag nicht mehr alleine bewältigt<br />

werden kann.<br />

Für Gesundheitsminister Stöger darf postpartale Depression kein gesellschaftliches Tabu mehr<br />

sein und er appelliert, die Anzeichen nicht zu ignorieren: „Die betroffenen Frauen sind nicht alleine.<br />

Postpartale Depressionen kommen relativ häufig vor, etwa jede sechste Frau ist nach der<br />

Geburt davon betroffen. Bei anhaltender Müdigkeit, Ängsten, Zweifel oder Mutlosigkeit suchen<br />

Sie bitte rasch Hilfe bei einer Beratungsstelle.“<br />

Umfassende Information bietet die Broschüre „eigentlich sollte ich glücklich sein“. Der Ratgeber<br />

für Mütter, Väter und An gehörige listet anhand von vielen Beispielen mögliche Symptome<br />

einer postpartalen Depression auf, bietet vorbeugende Tipps und gibt einen Überblick über<br />

sämtliche Beratungsstellen in ganz Österreich.<br />

<br />

<strong>DA</strong> Gewinnspiel<br />

Das Geheimnis<br />

zufriedener Babys<br />

Ratgeber des Bundes -<br />

ministeriums für Gesundheit<br />

Postpartale<br />

Depression<br />

Bitter schmeckender Nagellack<br />

zum Aufpinseln auf Fingernägel<br />

und Nagelhaut. Bei regelmäßiger<br />

Anwendung werden die Nägel und<br />

Hände wieder schön und gepflegt.<br />

Daum-exol ist nach dem Auftragen<br />

geruchlos und unsichtbar.<br />

PHZNR 5007337<br />

Dentinox KG, Nunsdorfer Ring 19, 12277 Berlin<br />

Vertrieb Österreich:<br />

Nycomed Pharma GmbH, 1120 Wien<br />

Dentinox ®<br />

Babys haben ein tiefes Bedürfnis nach Nähe, Bindung und<br />

Schutz – wird dieses gestillt, fühlen sie sich geborgen. Sie<br />

schlafen gut, sind ausgeglichen und weinen weniger. Dieser<br />

einfühlsame Ratgeber lüftet das Geheimnis zufriedener Babys. Er hilft Ihnen als Eltern, die<br />

natürlichen Bedürfnisse Ihres kleinen Lieblings besser zu erkennen.<br />

»<strong>DA</strong> – Die Apotheke« verlost 3 Exemplare von „Das Geheimnis zufriedener Babys“. Um am<br />

Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie eine E-Mail oder Postkarte mit dem Betreff „Mutter<br />

und Kind - Dezember“ an gewinnspiel@apoverlag.at oder an den <strong>Österreichische</strong>n Apotheker-Verlag,<br />

Spitalgasse 31A, 1090 Wien. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2013. Vergessen<br />

Sie nicht, Namen und Adresse auf die Karte oder in das E-Mail zu schreiben.<br />

Das Geheimnis zufriedener Babys. Von Nora Imlau. Verlag Gräfe und Unzer, ISBN 978-<br />

3-8338-3319-9, € 20,60. Zu beziehen auch bei Buchaktuell, Spitalgasse 31A, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/406 68 75, E-Mail: buchaktuell@apoverlag.at, Homepage: www.buchaktuell.at.<br />

Wir liefern ohne Versandkosten.<br />

42 <strong>DA</strong> Dezember 2013


<strong>DA</strong> MUTTER UND KIND<br />

© kaarsten<br />

Wichtige Impfungen<br />

Schutz in der<br />

Schwangerschaft<br />

Ein Kinderwunsch beziehungsweise die Planung einer<br />

Schwangerschaft veranlasst Frauen meist dazu, ihrem<br />

Gesundheitszustand vermehrt Aufmerksamkeit zu<br />

schenken. Vor allem ein ausreichender Impfschutz ist vor und<br />

während der Schwangerschaft von großer Bedeutung. Masern,<br />

Mumps und Röteln sind nicht bloß harmlose Kinderkrankheiten<br />

– sie sind hochansteckende Infektionskrankheiten,<br />

die in der Schwangerschaft mit ernsten Komplikationen<br />

einhergehen können. Röteln bringen ein hohes Risiko für<br />

schwere kindliche Missbildungen in der Frühschwangerschaft<br />

mit sich. Auch eine Masernerkrankung in der Schwangerschaft,<br />

beziehungsweise zum Zeitpunkt der Geburt kann gefährlich<br />

werden. Aber auch die landläufig bezeichnete »Grippe«<br />

– die Influenza – birgt ein hohes Risiko für Mutter und<br />

Kind. Während dem zweiten und dritten Trimenon (4.-6. Monat<br />

und 7. Monat bis zur Geburt) kann eine Influenza-Infektion<br />

besonders schwere Verläufe annehmen. Frauen haben<br />

während einer Schwangerschaft einen wesentlich höheren<br />

Sauerstoffverbrauch, aber gleichzeitig ein reduziertes Atemvolumen.<br />

Wenn, wie in den meisten Fällen, die Influenza<br />

durch eine Bronchitis und eine Lungenentzündung kompliziert<br />

wird, wird die Situation gefährlich. Die schwere Allgemeinerkrankung<br />

der Schwangeren kann zu vorzeitigen Wehen<br />

und zu einer Frühgeburt führen.<br />

Bei Impfungen in der Schwangerschaft gilt: So wenig wie<br />

möglich, aber so viel wie nötig. So genannte Totimpfstoffe<br />

können problemlos bei Schwangeren Frauen angewendet<br />

werden. „Wegen der besonderen Gefährdung von infizierten<br />

Schwangeren wird die gut verträgliche Influenza-Impfung<br />

sowohl schwangeren Frauen als auch Frauen mit Kinderwunsch<br />

zum eigenen Schutz und zum Schutz des Kindes<br />

empfohlen, “ so Univ.-Prof. Dr. Herbert Kiss, Bereichsleiter<br />

Geburtshilfe AKH Wien.<br />

<br />

Zähnchen kriegen ohne Qual<br />

Bei den ersten Anzeichen der Zahnung sollten Sie Dentinox-Gel<br />

Zahnungshilfe vorsorglich auf die Zahndurchbruchstelle auftragen.<br />

Dentinox-Gel Zahnungshilfe:<br />

■ wundheilungsfördernd<br />

■ entzündungshemmend<br />

■ schmerzstillend<br />

In allen<br />

Apotheken<br />

erhältlich.<br />

PHZNR<br />

1325951<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation,<br />

Arzt oder Apotheker.<br />

Hersteller: Dentinox Gesellschaft für pharmazeutische Präparate Lenk & Schuppan KG,<br />

12277 Berlin, www.dentinox.de<br />

Vertrieb Österreich: Takeda Pharma Ges.m.b.H., 1120 Wien<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

43


<strong>DA</strong> AUF REZEPT<br />

Medikamentöse Therapie beim<br />

metastasierenden Dickdarmkarzinom<br />

Das Dickdarmkarzinom ist eine weit verbreitete Krebsart in den<br />

Industrienationen. In mehr als 60 % der Fälle erfolgt die Erstdiagnose<br />

im lokal fortgeschrittenen oder metastasiertem Stadium.<br />

Dementsprechend niedrig ist die Überlebensrate nach 5 Jahren<br />

mit 12 %.<br />

Wer denkt bei Flatulenz, Bauchkrämpfen, Änderung der Stuhlgewohnheiten<br />

schon an ein Karzinom? Auffälliger sind Blut im Stuhl<br />

oder Blässe und Müdigkeit als Zeichen von Blutarmut. Die Erkrankungshäufigkeit<br />

verdoppelt sich ab dem 40. Lebensjahr alle 10 Jahre.<br />

Trotz aller Fortschritte in der Behandlung bleibt die Prognose für<br />

Patienten im fortgeschrittenen Stadium schlecht.<br />

Ein Präparat mit dem Wirkstoff »Aflibercept« wurde im April 2013 in<br />

Österreich auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um einen<br />

löslichen Eiweißstoff, der nach der Infusion im Kreislauf zirkuliert.<br />

Dort bindet er an Wachstumsfaktoren für den Tumor und zieht diese<br />

aus dem Verkehr. Man kann die Wirkung von »Aflibercept« als eine<br />

Art Fallgrube beschreiben, weil es die krebseigenen Wachstumsfaktoren<br />

einfängt und daran hindert, sich an ihre Kopplungsstellen an<br />

den Krebszellen anzulagern. Damit fehlt das Wachstumssignal. Zur<br />

Behandlung sind alle 2 Wochen eine einstündige intravenöse Infusion<br />

von 4 mg »Aflibercept« pro kg Körpergewicht notwendig, gefolgt<br />

von drei weiteren Krebsmitteln. Die geringe, aber signifikante lebensverlängernde<br />

Wirkung um 6 Wochen scheint nicht viel zu sein.<br />

Doch immerhin leben von den Patienten nach 2 bis 2,5 Jahren numerisch<br />

noch rund 10 bis 15 %. Das sind mehr als in vergleichbaren<br />

Studien. Die Nebenwirkungen führten bei 26,8 % der Patienten (Placebo<br />

12,8 %) zum Behandlungsabbruch.<br />

<br />

<strong>DA</strong> DIABETES NEWS<br />

Diabetes<br />

Eine Familien -<br />

angelegenheit<br />

Bis zu 50.000 Österreicher leiden an Typ 1-Diabetes, rund<br />

500.000 an Diabetes Typ 2. Eine nun veröffentlichte Studie –<br />

»<strong>DA</strong>WN2« – bezieht Einstellungen, Wünsche und Bedürfnisse<br />

von Diabetikern mit ein und zeigt erstmals auch die psycho -<br />

sozialen Belastungen der Angehörigen.<br />

Die <strong>DA</strong>WN2-Studie belegt, dass ein Leben mit Diabetes einen<br />

negativen Einfluss auf viele Aspekte des täglichen Lebens hat.<br />

62 Prozent der Menschen mit Diabetes berichten von einem negativen<br />

Einfluss auf die psychische, 46 Prozent auf die emotionale<br />

Gesundheit. 39 Prozent geben an, dass die Therapie ihre Fähigkeit<br />

ein normales Leben zu führen, beeinträchtigt. 44 Prozent klagen<br />

über einen negativen Einfluss auf die finanzielle Situation, 35 Prozent<br />

über einen negativen Einfluss auf Schule oder Arbeit. Die<br />

Prognose des Diabetes hängt zu einem großen Teil davon ab,<br />

inwieweit es Menschen mit Diabetes gelingt, eine dauerhafte<br />

Behandlungsmotivation zu entwickeln.<br />

Erste Gentherapie gegen tödliche<br />

Fettstoffwechselstörung<br />

Fettspaltende Enzyme sorgen im Blutstrom für den Abbau von<br />

Nahrungsfetten und dafür, dass nach ihrer Aufnahme aus dem<br />

Darm der nun folgende Fettanstieg innerhalb weniger Stunden<br />

wieder zurückgeht. Bis heute kennt man 70 Genmutationen, von denen<br />

die meisten zum Verlust der Enzymaktivität führen. Eine massive<br />

Anhäufung von Fetten im Blutstrom auf das 50- bis 100-Fache ist<br />

dann die Folge. Schon in der Jugend zeigen sich Beschwerden wie<br />

Bauchschmerz, Milzschwellung und Fetteinlagerung in die Haut und<br />

Netzhaut der Augen. Wiederholte Bauchspeicheldrüsenentzündungen<br />

haben Diabetes, lebensbedrohliche Zwischenfälle und schließlich<br />

den Tod zur Folge. Medikamente gibt es bislang nicht. Strenge<br />

fettarme Diät bleibt die einzige Behandlung.<br />

Das Medikament mit dem Wirkstoff »Alipogentiparvovec« ist nichts<br />

anderes als die genetische Bauanleitung für das fehlende, oder fehlerhafte<br />

fettspaltende Enzym. Der »Bauplan« wird mittels eines<br />

Transporters in Muskelzellen eingeschleust und veranlasst die Zellen<br />

zur Produktion des fehlenden Enzyms. Man stellt »Alipogentiparvovec«<br />

in Insektenzellen mit einem gentechnologischen Prozess her. Je<br />

nach Körpergewicht sind zwischen 27 bis 60 Injektionen in die Beinmuskulatur<br />

nötig! Muskelbiopsien nach 6 und 12 Monaten zeigten<br />

eine langfristige Funktionalität des eingepflanzten Genabschnittes<br />

und das Vorhandensein von aktivem fettspaltendem Enzym. Die<br />

Nebenwirkungen beschränken sich auf vorübergehende Beschwerden<br />

durch die zahlreichen Injektionen. Muskelnekrosen und biochemische<br />

Schäden an der Muskulatur ließen sich innerhalb von 3 bis 5<br />

Jahren nicht nachweisen. Wegen der Seltenheit dieser Fettstoffwechselstörung<br />

– erwartbar sind 12 Fälle in Österreich – und der<br />

Neuartigkeit der Behandlung dürfte der Preis außergewöhnlich hoch<br />

sein. Im Gespräch sind bis zu 1,2 Mio. Euro!<br />

<br />

Was die Studie deutlich zeigt: Die Belastung wird von der ganzen<br />

Familie mitgetragen. 40 Prozent der Familienmitglieder fühlen<br />

sich durch die Sorgen um ihren Angehörigen stark gestresst.<br />

37 Prozent der Familienangehörigen sind frustriert, weil sie gerne<br />

mehr Unterstützung geben würden, aber nicht wissen wie. „Wissensvermittlung<br />

allein genügt nicht. Diabetiker brauchen verstärkt<br />

Hilfe bei der Umsetzung von Therapieempfehlungen und<br />

Schulungen von Angehörigen für ein besseres Verständnis und<br />

mehr Unterstützung in den Familien.“, empfiehlt Elsa Perneczky,<br />

DGKS und Stellvertretende Bundesvorsitzende der <strong>Österreichische</strong>n<br />

Diabetes Vereinigung.<br />

Monkey Business Images<br />

44 <strong>DA</strong> Dezember 2013


<strong>DA</strong> DIABETES NEWS<br />

Kekse, Punsch & Co.<br />

Weihnachtlich<br />

schlemmen –<br />

auch mit<br />

Diabetes<br />

Ingrid Balabanova<br />

Ob selbstgebackener Christstollen, Nikoläuse<br />

aus Schokolade Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt:<br />

Den derzeit überall angebotenen<br />

Verlockungen zu widerstehen, fällt gerade in der Adventszeit<br />

nicht leicht. „Menschen mit der Stoffwechselerkrankung<br />

Diabetes Typ 1 oder Typ 2 müssen besonders<br />

auf ihre Ernährung achten. Dennoch dürfen auch<br />

sie der ein oder anderen Versuchung nachgeben, wenn<br />

sie einige Dinge berücksichtigen“, sagt Prof. Dr. med.<br />

Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender von diabetes-<br />

DE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt am Kinderkrankenhaus<br />

auf der Bult in Hannover.<br />

Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt sollte nie mit<br />

leerem Magen beginnen. Wer hungrig den Duft von<br />

Süßem und Herzhaftem wahrnimmt, verzehrt häufig<br />

viel mehr von den überwiegend sehr kalorienreichen<br />

Leckereien als eigentlich geplant. Bratwurst enthält viel Fett, gebrannte<br />

Mandeln enthalten viel Fett und Zucker. Eine wahre Kalorienbombe<br />

ist Glühwein. Schon ein Becher mit 200 Millilitern<br />

enthält im Durchschnitt 200 Kalorien. „Außerdem senkt Alkohol<br />

den Blutzuckerspiegel, daher ist es notwendig, auch bei Alkoholgenuss<br />

während des Weihnachtsmarktbesuchs den Blutzucker öfter<br />

zu kontrollieren“, so Prof. Danne. Geröstete Maroni als Zwischenmahlzeit<br />

haben nur rund halb soviel Kalorien wie gebrannte<br />

Mandeln. Sie enthalten etwa 240 Kalorien pro 100 Gramm,<br />

letztere hingegen etwa 590 Kalorien.<br />

Auch bei Selbstgebackenem sollten Menschen mit Diabetes auf<br />

die Verzehrmenge und die enthaltenen Zutaten achten: Viele<br />

Sorten sind kohlenhydrat- und energiereich und lassen den Blutzuckerspiegel<br />

sehr schnell ansteigen. Das gilt zum Beispiel für<br />

Christstollen und Lebkuchen. Eine ebenso leckere Alternative<br />

hierzu sind zum Beispiel Haferflockenkekse, wenn Fett und<br />

Zucker maßvoll dosiert werden.<br />

An Heiligabend und während der Feiertage steht meist ein Festessen<br />

auf dem Speiseplan. Die Weihnachtsgans ist eines der beliebtesten<br />

Gerichte, allerdings auch eines der fett- und kalorienreichsten.<br />

Würzige Braten, cremige Soßen und sahnige Torten verlangen<br />

Verdauungssystem und Stoffwechsel schwere Arbeit ab. Manche<br />

Gerichte lassen sich jedoch so abwandeln, dass sie weniger<br />

Kalorien und Fett enthalten, aber dennoch gut schmecken. <br />

Gewichtsreduktion<br />

Vorbeugen ist die<br />

beste Therapie<br />

Die Ursache von Diabetes liegt unter anderem in Bewegungsarmut<br />

und Übergewicht. Dass dem Entstehen von<br />

Diabetes durch Lebensstilmaßnahmen entgegengewirkt<br />

werden kann, ist klar bewiesen.<br />

Bei übergewichtigen Patienten mit hohem Diabetes-Risiko<br />

konnten die finnische Diabetes Prevention Study und das<br />

Amerikanische Diabetes Prevention Programme eine über<br />

50%ige Reduktion von Diabetes-Fällen durch Bewegung und<br />

moderate Gewichtsabnahme von 3 bis 7 kg zeigen. <br />

Univ.-Prof.<br />

Dr. Michael Roden,<br />

Past Präsident der<br />

<strong>Österreichische</strong>n<br />

Diabetesgesellschaft und<br />

wissenschaftlicher<br />

Berater unserer<br />

Diabetes-News.<br />

„Gewichtsreduktion bei Diabetes ist wichtig, aber<br />

gleichzeitig muss durch Bewegung der Muskelabbau<br />

verhindert werden!“<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

45


<strong>DA</strong> KOCHREZEPTE<br />

Das weihnachtliche<br />

Festtagsmenü<br />

für Allergiker<br />

Schweinsfilet mit<br />

Käsehaube und<br />

gebratenen Birnen<br />

Zubereitungszeit: ca. 30 min.<br />

Nährwert pro Person: 623 kcal ● 23 g Fett ●<br />

56 g Eiweiß ● 47 g Kohlenhydrate ● 4 BE<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:<br />

8 Schweinsmedaillons à 80 g ● 2 Stangen Porree ● 120 g Blauschimmelkäse,<br />

halb fest ● 2 Birnen (Williams) ● 1 Chilischote ●<br />

1 EL Sonnenblumenöl ● 1 TL Butterschmalz ● 2 Zweige Zitronenthymian<br />

● 600 g Fertigkloßteig ● 60 g gekochte Schinkenwürfel<br />

● ¼ l Kalbsfond ● 1 EL Tomatenmark ● 1 TL Kartoffelstärke<br />

● 2 EL Schnittlauchröllchen ● Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Rahmsüppchen vom Kürbis<br />

mit Ingwergarnelen<br />

Zubereitungszeit: ca. 30 min.<br />

Nährwert pro Person: 199 kcal ● 9 g Eiweiß ●<br />

13 g Fett ● 11 g Kohlenhydrate ● 1 BE<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:<br />

12 geschälte Garnelen ● 2 EL Olivenöl ● 400 g Hokaido-Kürbis<br />

● 120 g Süßkartoffelwürfel ● 1 l Gemüsebrühe ● 8 cl Obers<br />

(lactosefrei) ● 2 Nelken ● Mark einer Vanilleschote ● ½ Zimtstange<br />

● 6 Zweige Thymian ● 2 Msp. Ingwerpulver ● Salz, Pfeffer<br />

● Zesten von 2 Zitronen<br />

ZUBEREITUNG:<br />

● Kürbis schälen, entkernen, würfelig schneiden.<br />

● Von den Garnelen den Darm entfernen und säubern.<br />

● Etwas Brühe mit Nelke, Vanillemark, Zimtstange aufkochen,<br />

Kürbis-und Kartoffelwürfel zugeben, weich kochen, Ingredienzen<br />

entfernen, alles mit dem Mixstab fein pürieren.<br />

● Restliche Gemüsebrühe zum Kürbispüree geben und gut verrühren,<br />

aufkochen, mit Salz und Pfeffer würzen, Obers zufügen<br />

und erneut leicht schaumig aufmixen.<br />

● Pfanne mit etwas Olivenöl erhitzen, Garnelen zart und kurz anbraten<br />

und zum Schluss mit etwas Ingwerpulver bestreuen.<br />

● Suppe in Tellern anrichten, Garnelen als einlag dazugeben, mit<br />

Thymian und Zitronenzesten bestreuen.<br />

ZUBEREITUNG:<br />

● Porree putzen, seitlich einschneiden, Blätter ablösen, gut waschen,<br />

kurz blanchieren, Birnen waschen, in Spalten zerteilen,<br />

Kernhaus entfernen, Chilischoten in Ringe schneiden.<br />

● Schweinsfilet dezent mit Salz und Pfeffer würzen, je mit einem<br />

Lauchband umwickeln und mit einem Zahnstocher fixieren.<br />

Im heißen Öl in der Pfanne von beiden Seiten kross anbraten.<br />

Gekrümelten Blauschimmelkäse darauf verteilen. Chilischoten<br />

einstecken und im Backofen bei ca. 140° C in etwa 15 min.<br />

durchziehen lassen.<br />

● Kloßteig mit Schinken und Schnittlauch vermengen. Mit Salz,<br />

Pfeffer und Muskat abschmecken, kleine Dukaten formen und<br />

im Butterschmalz beidseitig goldgelb braten, herausnehmen,<br />

warm stellen und in der Pfanne die Birnenspalten braten.<br />

● Tomatenmark leicht anrösten, mit Kalbsfond aufgießen, kurz<br />

köcheln und mit angerührter Kartoffelstärke leicht binden,<br />

durchköcheln und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

»Genießerküche für Allergiker«<br />

Vom Einkauf bis zum gedeckten Tisch.<br />

Mit Nährwertangaben und BE. ISBN<br />

978-3-99005-001-9, € 24,90, Krenn<br />

Verlag.<br />

Zu beziehen auch bei Buchaktuell,<br />

Spitalgasse 31, A-1090 Wien, Tel.:<br />

01/406 68 75,<br />

E-Mail: buchaktuell@apoverlag.at,<br />

Homepage: www.buchaktuell.at<br />

Wir liefern ohne Versandkosten!<br />

Das Team von »Die Apotheke« wünscht gutes Gelingen!<br />

46 <strong>DA</strong> Dezember 2013


<strong>DA</strong>-Gewinnspiel<br />

Mein Schatz bist du!<br />

<strong>DA</strong> KIDS<br />

Woher weiß man, wann man seinen Schatz<br />

gefunden hat?, fragt sich der Hase. Die<br />

Maus weiß es, denn sie hat ihren Schatz<br />

schon gefunden. Es fühlt sich an wie Sonnenschein<br />

auf dem Pelz und ein wohliges<br />

Kribbeln unter den Pfoten. Das möchte ich<br />

auch fühlen!, denkt der Hase, verlässt<br />

kurzentschlossen seine Wiese und<br />

zieht in die Welt hinaus. Aber vielleicht<br />

ist sein Schatz ja gar nicht<br />

so weit weg, wie er glaubt?<br />

@ Vitaly Korovin<br />

Möchtest du den Hasen auf<br />

seiner »Schatzsuche« begleiten?<br />

So mach’ doch<br />

mit bei unserem Gewinnspiel!<br />

<strong>DA</strong> KIDS GEWINNSPIEL<br />

»<strong>DA</strong> – Die Apotheke« verlost 3 Exemplare von „Mein Schatz bist du!“. Um am Gewinnspiel teilzunehmen,<br />

sende eine E-Mail oder Postkarte mit dem Betreff „Kids-Dezember“ an gewinnspiel@<br />

apoverlag.at oder an den <strong>Österreichische</strong>n Apotheker-Verlag, Spitalgasse 31 A, 1090 Wien. Einsendeschluss<br />

ist der 31. Dezember 2013. Vergiss nicht, deinen Namen und deine Adresse auf die<br />

Karte oder in das E-Mail zu schreiben.<br />

„Mein Schatz bist du!“. Von Lucy Scharenberg und Judith Loske. Verlag Thienemann, ISBN 978-<br />

3-522-43748-6, € 13,40. Zu beziehen auch bei Buchaktuell, Spitalgasse 31 A, 1090 Wien, Tel.:<br />

01/406 68 75, E-Mail: buchaktuell@apoverlag.at, Homepage: www.buchaktuell.at.<br />

Wir liefern ohne Versandkosten.<br />

Bleib gesund mit Bonbo<br />

Heute ist Heiliger Abend und um sich die Zeit, bis das<br />

Christkind kommt, zu vertreiben, macht Bonbo mit Papa<br />

und Bella einen Spaziergang im tief verschneiten Wald…<br />

In „Die Apotheke“ könnt ihr durch Bonbo und seine lustigen<br />

Geschichten viel Wissenswertes zum Thema Gesundheit erfahren ...<br />

„War<br />

das<br />

Christkind<br />

schon<br />

da?“<br />

„Leider<br />

nein, ein biss -<br />

chen musst du<br />

dich schon noch<br />

gedulden.“<br />

Endlich ist es soweit…<br />

„Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum…“<br />

Auch Bella scheint ihr erstes<br />

Weihnachtsfest sehr zu gefallen…<br />

© Christoph Kienzl<br />

<strong>DA</strong> Dezember 2013<br />

47


Ich B meine<br />

Apotheke, weil<br />

ich dort immer<br />

exklusive Beratung<br />

inklusive einem<br />

netten Lächeln<br />

kriege!<br />

Die Apotheke<br />

bietet Beratung bei der<br />

Einnahme von Medikamenten<br />

und kann so den Therapieerfolg<br />

optimieren.

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