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1. Bürosessel- Messe - Burgenland Mitte

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WiRTSchafT<br />

Gespannt warten die Kinder, wie das raue Stück<br />

Holz wohl aus der Schleifmaschine kommt…<br />

…und das Staunen darüber ist groß,<br />

wie schnell die Maschine das erledigt.<br />

berufsorientierung: Volksschüler<br />

schnuppern in heimischen betrieben<br />

„Wenn ich groß bin, werde<br />

ich…“ Diesen Satz können Schulkinder<br />

oft nicht vollenden. Deshalb<br />

startete die Wirtschaftskammer<br />

mit Unterstützung des<br />

Landesschulrats <strong>Mitte</strong> Oktober<br />

eine Info-Offensive für 2.000<br />

Volksschüler in 65 burgenländischen<br />

Betrieben, wodurch die<br />

Neugierde der Kinder auf eine<br />

„Karriere mit Lehre“ geweckt<br />

werden soll. Vorurteile gegenüber<br />

einem Lehrberuf sollen abgebaut<br />

und Möglichkeiten aufgezeigt<br />

werden.<br />

Jugendliche zwischen 13<br />

und 15 Jahren befinden sich in<br />

einer sensiblen Lebensphase,<br />

müssen sich aber in ebendieser<br />

Zeit entscheiden, welchen<br />

Berufsweg sie einschlagen<br />

wollen – ohne Vorkenntnisse<br />

über das Arbeitsleben und die<br />

Anforderungen der Wirtschaft.<br />

Daher will die Wirtschaftskammer<br />

mit ihrer gezielten Initiative<br />

schon früher ansetzen: In der<br />

Volksschule. Schon im Alter<br />

zwischen 7 und 11 Jahren sollen<br />

Kinder die Faszination eines<br />

handwerklichen Berufs bzw.<br />

eines Lehrberufs erfahren und<br />

In der Tischlerei Putz in Dörfl dürfen<br />

Kinder hautnah miterleben, was<br />

es heißt, etwas mit den eigenen<br />

Händen zu schaffen. Beim Furnier-<br />

Zusammenfügen dürfen sie selbst<br />

Hand anlegen.<br />

auch hautnah miterleben, wie<br />

dieser in der Realität aussieht.<br />

„Leider denken im <strong>Burgenland</strong><br />

nur knapp ein Drittel der Jugendlichen<br />

an einen Lehrberuf.<br />

Obwohl die Berufsaussichten<br />

mit einer Lehre besser sind als<br />

je zuvor, wird oft noch immer eine<br />

schulische Ausbildung anvisiert“,<br />

sagt Wirtschaftskammer-<br />

<strong>Burgenland</strong>-Präsident Ing. Peter<br />

Nemeth.<br />

Fachkraft vs.<br />

Akademiker<br />

Im Bezirk Oberpullendorf<br />

beteiligten<br />

sich sechs<br />

Betriebe und drei<br />

Volksschulen an<br />

der Aktion. Die<br />

Volksschüler kommen<br />

direkt in die<br />

Betriebe, schauen<br />

den Arbeitern über<br />

die Schulter und<br />

dürfen auch selbst<br />

Hand anlegen. „Mit diesem Tag<br />

wollen wir Lust auf einen Lehrberuf<br />

machen. Es ist aber auch<br />

eine gute Chance für die Eltern,<br />

sich einmal aus erster Hand,<br />

nämlich im Betrieb in ihrer Nähe<br />

zu informieren“, erklärt Wirt-<br />

schaftskammer-<strong>Burgenland</strong>-<br />

Direktor Mag. Anton Bubits.<br />

Spielerisch und gestalterisch<br />

soll bei den jungen Menschen<br />

damit die Neugierde auf einen<br />

Lehrberuf geweckt werden.<br />

Denn spätestens 2015 wird der<br />

Fachkräftemangel noch deutlicher<br />

zu spüren sein und der<br />

Wettlauf zwischen Lehrlingsausbildern<br />

und weiterführenden<br />

Schulen wird weitergehen.<br />

Viele Argumente<br />

für die Lehre<br />

Laut Wirtschaftskammer müsse<br />

generell das Bild der Lehre in<br />

der öffentlichen Wahrnehmung<br />

neu definiert werden. Präsident<br />

Nemeth betont daher die<br />

starken Argumente, die für eine<br />

Lehre sprechen: Kürzere Ausbildungsdauer,<br />

Jobaussichten<br />

nach Abschluss, Verdienstmöglichkeit<br />

schon während der<br />

Ausbildung und Begeisterung<br />

für manuelles Arbeiten wecken.<br />

Doch oft ist es im Rahmen<br />

des Elternhauses lieber gesehen,<br />

wenn das Kind eine weiterführende<br />

Schule besucht<br />

und dadurch später auch vermeintlich<br />

mehr Geld verdient.<br />

Die Wirtschaftskammer-Experten<br />

halten dem entgegen, dass<br />

ein jeder Lehrberuf Aufstiegschancen<br />

beinhaltet, durch die<br />

man dann zum Meister wird,<br />

oder in der Folge seinen eigenen<br />

Betrieb eröffnen kann. Der<br />

Weg zum eigenen Chef ist also<br />

möglich.<br />

Nicole Schlaffer<br />

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14 <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> | Oktober 2013

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