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DEZEMBER 13 - Der Monat

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Foto: Hoval AG, Vaduz<br />

ternehmen, dass die Maschinen- und Anlagenauslastung<br />

gleich bleiben wird.<br />

Generell haben Unternehmen,<br />

die eigene Fertigprodukte herstellen und verkaufen,<br />

einen etwas grösseren geschäftlichen Handlungsspielraum<br />

als reine Zulieferbetriebe, die nur einzelne<br />

Teile für ein anderes Unternehmen fertigen. Dazwischen<br />

sind jene Zulieferfirmen angesiedelt, die<br />

nicht nur einzelne Teile, sondern ganze Systeme<br />

entwickeln und herstellen. In allen Fällen gilt, Innovation<br />

und Effizienz sind zwingend, um international<br />

erfolgreich zu sein.<br />

Die Wechselkurs-Entwicklung zwischen Franken<br />

und Euro machte vor ein paar Jahren den Exporteuren<br />

schwer zu schaffen. Mit der Stabilisierung<br />

des Kurses durch die Schweizer Nationalbank<br />

konnte die Abwärtsentwicklung aufgehalten werden,<br />

doch ist die Exportindustrie noch ein Stück<br />

vom Wunsch-Wechselkurs entfernt. Wie werden<br />

die Unternehmen damit fertig?<br />

<strong>Der</strong> Wunsch-Wechselkurs vom Franken zum Euro<br />

wäre für die exportierenden Unternehmen sicher<br />

einiges höher als der aktuelle Stabilisierungskurs<br />

der Schweizer Nationalbank. Die Unternehmen haben<br />

sich jedoch in den vergangenen Jahren auf die<br />

stabilisierte Wechselkurssituation eingerichtet und<br />

diese hat ihnen eine gute Planungssicherheit gegeben.<br />

Die Unternehmen mussten sich insbesondere<br />

seit dem Jahr 2011 intensiv auf die neue Situation<br />

einstellen. Durch Effizienzsteigerung erhöhten viele<br />

Unternehmen die Produktivität und bekamen<br />

damit in der Preisgestaltung etwas mehr Spielraum.<br />

Darüber hinaus haben die Betriebe<br />

ihre Einnahmen- und Aus-<br />

Die unstabile Konjunkturlage<br />

in wichtigen Handelsländern<br />

gabenströme auch währungsmässig<br />

und der starke Franken<br />

in einen optimaleren Ein-<br />

klang gebracht. Innovative und<br />

betreffen alle Unternehmen,<br />

die international tätig sind.<br />

qualitativ hochstehende Produkte<br />

und Dienstleistungen sind Grundbedingungen<br />

in diesem Währungsumfeld. Ist dies nicht mehr der<br />

Fall, ist das Unternehmen mit der Konkurrenz vergleichbar<br />

und steht im direkten Wettbewerb über<br />

den Preis. Dann kann schon ein geringer Währungsunterschied<br />

ausschlaggebend sein.<br />

Teile der Produktion werden von den Unternehmen<br />

ins Ausland verlagert. Besteht die Gefahr,<br />

dass bald einmal ganze Firmen ihre Produktionsstätten<br />

in Liechtenstein schliessen und ins Ausland<br />

abwandern?<br />

<strong>Der</strong> Anteil der Industrie mit 39 % der Beschäftigten<br />

ist in Liechtenstein, verglichen mit den Nachbarländern,<br />

überdurchschnittlich hoch. Liechtenstein<br />

ist ein erfolgreicher Industriestandort, insbesondere<br />

für Unternehmen, die innovative Produkte mit<br />

hoher Qualität anbieten, mit welchen sich eine<br />

hohe Wertschöpfung erzielen lässt. Aber natürlich<br />

gibt es in einer Zeit des schnellen Wandels in den<br />

Weltmärkten immer wieder Produkte oder Pro-<br />

Zur Person<br />

Klaus Risch ist Präsident der Liechtensteinischen Industrie- und<br />

Handelskammer (LIHK) mit Sitz in Vaduz. www.lihk.li<br />

<strong>DEZEMBER</strong> 20<strong>13</strong>

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