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Leitlinien zum wirtschaftlichen Bauen 2014 - Frankfurt am Main

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3.3 Entwurfs- und Ausführungsplanung, Leistungsverzeichnis<br />

3.3.1 Nutzungsqualitäten<br />

a) Die Sollnachhallzeiten der DIN 18041 Nr. 4.3.2 sind einzuhalten ohne die thermische Speichermasse<br />

der Decken von den Räumen abzukoppeln. Möglichkeiten dafür sind eine Profilierung der massiven<br />

Decke, hinterlüftete Teilabhängungen, Kulissenschalldämpfer, Pinnwände, gelochte Schränke etc.<br />

b) Es ist die DIN 18040-1 Barrierefreies <strong>Bauen</strong> – Planungsgrundlagen – Teil1: Öffentlich zugängliche<br />

Gebäude einzuhalten. Soweit in begründeten Einzelfällen davon abgewichen werden soll, wird dies in<br />

der Bau- und Finanzierungsvorlage dargestellt.<br />

c) Bei Neu- und Erweiterungsbauten soll die Ausstattung von Sanitärräumen für Behinderte den<br />

Vorgaben der AMEV-Richtlinie "Sanitäranlagen 2011", Kapitel 2.3.4 entsprechen.<br />

d) Für die natürliche Lüftung in Unterrichts-, Gruppen und Sitzungsräumen sind Fensteröffnungsflügel<br />

von min. 0,1 m² je Person bei Querlüftung und min. 0,2 m² je Person ohne Querlüftung<br />

vorzusehen. Dies gilt auch beim Einsatz einer mechanischen Lüftungsanlage (Passivhaus).<br />

e) Der Tageslichtquotient (Verhältnis von Beleuchtungsstärke innen zu außen, Berechnung nach DIN<br />

18599-4) soll an allen Stellen, wo 300 lux oder mehr gefordert wird, mindestens 5 % und in Fluren und<br />

Treppenhäusern mindestens 3 % betragen. Dies wird i.d.R. erreicht, wenn die Fensterfläche 15 % der<br />

Bodenfläche übersteigt, die Raumtiefe max. 7 m beträgt, Stürze minimiert und Oberlichter über<br />

Flurtüren eingesetzt werden, sowie in Abhängigkeit von der Raumtiefe eine ausreichende Raumhöhe<br />

eingeplant wird.<br />

f) Folgende Mindestreflexionsgrade der Innenflächen sind einzuhalten, sofern die<br />

Nutzungsanforderungen dem nicht entgegenstehen: Decke > 0,8, Wände > 0,5, Fußboden > 0,3<br />

(Berechnung nach DIN 5036 Teil 4, AMEV-Beleuchtung 2006).<br />

g) Zur Vermeidung sommerlicher Überhitzung sind ausreichende Speichermassen (> 100 Wh/m 2 K) an<br />

die Räume anzukoppeln (z.B. Verzicht auf abgehängte Decken, Einbau massiver Innenwände,<br />

Zementestrich). Dabei ist die Akustik zu beachten. Notwendige Akustikelemente können hinterlüftet<br />

werden. In Zweifelsfällen ist eine thermische Gebäudesimulation durchzuführen.<br />

h) Grundsätzlich ist ein wirks<strong>am</strong>er außen liegender Sonnenschutz vorzusehen<br />

(nach Süden, Westen und Osten zweiteilig kippbare gut reflektierende und<br />

hinterlüftete L<strong>am</strong>ellenjalousien, Abminderungsfaktor Fc

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