Wertschöpfung durch Migration - GIZ

IV. Auswahl von Produkten und Märkten
Wird in einer Region gearbeitet, ist es bei der Auswahl
nicht wichtig, dass die gesamte WSK in der betrachteten
Region liegt (da dies bei WSK-Förderung ohnehin
kaum möglich ist). Auch sollten durchaus WSK mit
einbezogen werden, die noch nicht in der Region oder
im Land vorhanden sind, aber das Potenzial für eine
Ansiedelung haben. Dabei können auch weitere mit
Migration verbundene Potenziale berücksichtigt werden
(z.B. Investitionen aus Remittances, Qualifikation
von Rückkehrern).
Als Ergebnis dieses Schrittes wird eine Reihe von Produkten
für eine weitere Bewertung ausgewählt. 21
Einige typische Produkte für eine Förderung in stark
von Migration geprägten Regionen oder Ländern sind
in den folgenden Übersichten genannt. Befinden sich
die Märkte im Aufnahmeland, sind es aus Sicht des
Herkunftslandes Exportprodukte, wie in Tabelle 4 dargestellt.
Es handelt sich hierbei einerseits um Produkte,
die zunächst von den Migranten gekauft werden, aber
auch weitere Nachfrager auf Nischenmärkten erreichen
können. Eventuell entsteht langfristig sogar eine
Nachfrage auf dem Massenmarkt. Andererseits können
über die Netzwerke auch industrielle Standardprodukte
leichter in das Aufnahmeland exportiert werden.
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Tabelle 4: Beispiele für Produkte und Märkte im Aufnahmeland
Nostalgische Produkte
für Migranten
Innovative und
exotische Produkte
für Nischenmärkte
Standardprodukte
für den Massenmarkt
Traditionelle Lebensmittel
(z. B. Milchprodukte,
Wurst- und Fleischwaren,
Gewürze)
Traditionelle Gebrauchsgegenstände,
Kunsthandwerk
Kultur- und Unterhaltungsprodukte
(Medienprodukte)
4 4 4
4 4
4 4
Industrielle Produkte
(z. T. innovativ)
4 4
21 Für Details siehe Mahnke 2006.