Wertschöpfung durch Migration - GIZ

VIII. Kombinationen mit anderen Ansätzen der
Technischen Zusammenarbeit
Leitfragen
> Welche Projekttypen eignen sich für eine eigenständige migrationsbezogene WSK-Förderung?
> Welche Projekttypen können Teile einer migrationsbezogenen WSK-Förderung integrieren und mit
eigenen Ansätzen kombinieren?
> Mit welchen Projekttypen kann das Umfeld der WSK-Förderung gestaltet werden?
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> Welche Projekttypen eignen sich für
eine eigenständige migrationsbezogene
WSK-Förderung?
Eine eigenständige migrationsbezogene WSK-Förderung
kann in Vorhaben oder Komponenten eines
Programms umgesetzt werden, in denen vorrangig
WSK-Förderung betrieben wird. Hier lässt sich die
gesamte WSK unter Nutzung der beschriebenen Migrationspotenziale
und -risiken in die Analyse und die
Förderung einbeziehen. Diese Vorhaben werden sich
vor allem in Regionen und Ländern befinden, die stark
von Migration geprägt sind. Es wird sich hier vornehmlich
um Programme und Projekte zur Wirtschafts- und
Beschäftigungsförderung handeln sowie um Vorhaben
im Agrarsektor und zur ländlichen Wirtschaftsentwicklung.
Die migrationsbezogene WSK-Förderung
kann dabei sowohl für lokale Wirtschaftskreisläufe
umgesetzt werden als auch zur Integration lokaler
Wirtschafts- und Migrationspotenziale in regional und
international existierende Wertschöpfungsketten.
Dabei ist die Primärproduktion und Verarbeitung traditioneller
Lebensmittel für bestehende Ethnomärkte
interessant. Aber auch die Herkunfts-und Anbauzertifizierung
(ökologischer Anbau und Bioprodukte)
sowie deren entsprechende Vermarktung lassen sich
in vorrangig vertikal gestalteten Netzwerken effektiv
verbessern. Schließlich können Themen wie Ökotourismus,
hochwertige Nischenprodukte und Agrobusiness
ebenso inhaltlicher Gegenstand einer migrationsbezogenen
WSK-Förderung in Form eigenständiger Vorhaben
oder Komponenten sein.
Eine eigenständige migrationsbezogene WSK-Förderung
bietet sich bei regionaler Migration auch für Regionalvorhaben
an. Es wäre vorstellbar, eine Süd-Süd-
Kooperation zur WSK-Förderung einzurichten, ähnlich
der Struktur des Dreiecksvorhabens zwischen Brasilien,
den anderen Ländern Lateinamerikas und der GIZ
zur AIDS-Prävention. Gegenstand würden vor allem
regionale und globale WSK sein, welche sich bis auf die
Märkte der Aufnahmeländer der Migranten erstrecken.
In einem solchen Rahmen ist auch eine aktive Rolle des
Aufnahmelandes als Partner in der Kooperation denkbar.
Die Potenziale von Migration könnten für eine
Erhöhung der Wertschöpfung sowohl im Herkunfts-