Mehr Durchblick im Web - Internet World Business
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MARKETING & WERBUNG<br />
12 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
28. Oktober 2013 22/13<br />
GOOGLE<br />
Adwords mit Zusatzfunktion<br />
Bei der Platzierung von Adwords-Anzeigen<br />
bezieht Google neben Gebot und Quality<br />
Score ab sofort eine weitere Variable ein:<br />
das Vorhandensein von Anzeigenerweiterungen<br />
und -formaten. Erweiterungen<br />
übermitteln potenziellen Kunden Zusatzinformationen<br />
und Kontaktmöglichkeiten –<br />
so kann der Nutzer etwa über eine Extension<br />
direkt anrufen oder die Filiale auf<br />
einer Karte angezeigt werden. Damit reichern<br />
sie nicht nur inhaltlich die Anzeige<br />
an, sondern führen auch zu höheren Klickraten<br />
und besserer Gesamtperformance.<br />
Google wirbt derzeit heftig für die Erweiterungsfunktionen.<br />
Im September hatte das<br />
Unternehmen eine Studie veröffentlicht,<br />
die den positiven Einfluss solcher Extensions<br />
zeigt. skr<br />
E-MAIL-MARKETING<br />
T-Online verliert<br />
Die Diskussion um die NSA-Datenschnüffelei<br />
können nicht alle deutschen Service-<br />
Anbieter für sich nutzen. So ging der<br />
Marktanteil von T-Online am deutschen<br />
Marktanteile E-Mail-Box-<br />
Anbieter in Deutschland<br />
GMX<br />
<strong>Web</strong>.de<br />
T-Online<br />
Microsoft<br />
Gmail<br />
1&1<br />
Freenet<br />
9,1 %<br />
7,7 %<br />
6,5 %<br />
4,3 %<br />
3,8 %<br />
Quelle: Convios Consulting<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 22/13<br />
26,3 %<br />
26,1 %<br />
Verteilung der Anbieter, deren Mailboxen<br />
von den Kunden pr<strong>im</strong>är genutzt werden<br />
E-Mail-Markt trotz des provokanten<br />
Slogans „E-Mail made in Germany“ seit<br />
2009 um fast sieben Prozentpunkte auf<br />
9,1 Prozent zurück, während Googles<br />
Gmail <strong>im</strong> selben Zeitraum um vier Prozentpunkte<br />
zulegen konnte. Unangefochten<br />
an der Spitze: GMX und <strong>Web</strong>.de, die<br />
zusammen mehr als 50 Prozent aller deutschen<br />
<strong>Internet</strong>-Nutzer bedienen. Mit je<br />
drei Prozentpunkten Zuwachs seit 2009<br />
gehören sie ebenso zu den Gewinnern wie<br />
Microsoft mit einem Punkt mehr. fk<br />
BVDW<br />
Performance-Zertifizierung<br />
Noch bis zum 31. Oktober läuft die Bewerbungsfrist<br />
für die Qualitätszertifikate 2014<br />
des Bundesverbands Digitale Wirtschaft<br />
(BVDW) <strong>im</strong> Bereich Performance Marketing.<br />
An der aktuellen Zertifizierungsrunde<br />
können Agenturen mit den Geschäftsfeldern<br />
Suchmaschinenopt<strong>im</strong>ierung, Suchmaschinenwerbung<br />
und Affiliate Marketing<br />
teilnehmen. Mit den Zertifizierungen<br />
will der BVDW nach eigenen Angaben für<br />
Transparenz in der Agenturlandschaft sorgen<br />
und Werbungtreibende bei der Wahl<br />
geeigneter Dienstleister unterstützen.<br />
Qualitätszertifikate, die der BVDW auch in<br />
anderen Bereichen vergibt, gelten jeweils<br />
<strong>im</strong>mer für zwölf Monate und müssen dann<br />
erneut erworben werden. Die Zertifizierung<br />
steht auch Agenturen offen, die nicht<br />
Mitglied <strong>im</strong> Branchenverband sind. fk<br />
ie Verleihung des 17. DMMA Online-<br />
DStar stand unter dem vielversprechenden<br />
Motto „Der Moment, in dem dir deine<br />
Idee die Birne wegknallt“.<br />
Insgesamt<br />
prämierten der<br />
BVDW und die<br />
MFG Innovationsagentur<br />
für IT und<br />
Medien Baden-<br />
Württemberg 24<br />
digitale Kampagnen.<br />
Preise verliehen<br />
wurden in<br />
neun Kategorien.<br />
Streng zeigte<br />
sich die Jury bei der<br />
Vergabe des Award in<br />
Gold. Während neun Mal Silber und 13<br />
Mal Bronze an die Kreativen ging, durften<br />
Gold nur zwei Agenturen mit nach Hause<br />
nehmen. Eine davon hieß He<strong>im</strong>at. Die<br />
Berliner waren mit insgesamt sieben Auszeichnungen<br />
die Spitzenreiter unter den<br />
Preisträgern.<br />
Erfolg mit Multichannel<br />
Gold gewann He<strong>im</strong>at in der Kategorie<br />
„Crossmedia digital“ für die Multichannel-Kampagne<br />
„All eyes on S4“ für die<br />
Promotion des Samsung Galaxy S4. Dafür<br />
inszenierte die Agentur gemeinsam mit<br />
dem Telekommunikationsanbieter Swisscom<br />
am Züricher Bahnhof ein Outdoor<br />
Event. Passanten konnten ein Samsung S4<br />
gewinnen, wenn sie das in eine Plakatfläche<br />
integrierte Gerät eine Stunde lang<br />
nicht aus den Augen ließen. Für entsprechende<br />
Ablenkungsmanöver wie eine Vize-<br />
Profiliate gibt auf<br />
B2B-Affiliate-Netzwerk von Deutsche Messe Interactive wird eingestellt<br />
ur gut ein Jahr nach<br />
Nseinem offiziellen Start<br />
ist das B2B-Affiliate-Netzwerk<br />
Profiliate bereits wieder<br />
am Ende. Im Juni 2012<br />
hatte die Deutsche Messe<br />
Interactive (DMI) Profiliate<br />
mit dem Ziel aus der Taufe<br />
gehoben, die Lead-Generierung<br />
<strong>im</strong> <strong>Business</strong>bereich<br />
auszuweiten. Hierin besteht<br />
das Kerngeschäft der DMI.<br />
Seit Gründung <strong>im</strong> Jahr<br />
2009 betreibt die Tochter<br />
der Deutsche Messe AG und der Catagonia<br />
Capital GmbH zum Beispiel ein<br />
Online-Portal, auf dem Aussteller der<br />
Hannover Messe auch außerhalb des Veranstaltungszeitraums<br />
mit potenziellen<br />
Interessenten in Kontakt treten können.<br />
„Der Markt ist noch nicht reif“<br />
Im Gespräch mit der Redaktion bezeichnete<br />
DMI-Geschäftsführer Ralph Eric<br />
Kunz das Affiliate-Netzwerk für Partnerprogramme<br />
als einen Testballon: „Profiliate<br />
war ein Beta-Produkt. Doch wir<br />
He<strong>im</strong>at räumt ab<br />
Die Goldausbeute bei den DMMA OnlineStars 2013 fällt mit nur zwei Awards spärlich aus<br />
Goldkind 1:<br />
Audi überzeugt mit seinem Showroom-Konzept<br />
„Audi City“<br />
Goldkind 2:<br />
Für Samsung kreierte He<strong>im</strong>at ein<br />
crossmediales Outdoor Event<br />
Miss-Schweiz war gesorgt, sodass schlussendlich<br />
nur fünf der 28 Teilnehmer tatsächlich<br />
60 Minuten durchhielten. Ebenfalls<br />
über Gold kann sich die Gruppe um<br />
Designit, Audi AtCC, RTT, Razorfish,<br />
Sapient, Büro am Draht, Valtech und S12<br />
freuen. In der Kategorie „Digital Commerce“<br />
überzeugte ihre Gemeinschaftsarbeit<br />
„Audi City“. Das Showroom-Konzept<br />
verbindet digitale Produktpräsentationen<br />
mit individuellem Kundenservice.<br />
Insgesamt ist die St<strong>im</strong>mung aber getrübt:<br />
Letztes Jahr hatten große Agenturen wie<br />
Jung von Matt und Scholz & Friends verkündet,<br />
vorläufig aus dem Award-Geschäft<br />
aussteigen zu wollen – das bekam man<br />
be<strong>im</strong> DMMA 2013 zu spüren. Wurden<br />
2012 noch 303 Kampagnen eingereicht,<br />
Ralph Eric Kunz ist seit<br />
Anfang 2013 Geschäftsführer<br />
der Deutsche<br />
Messe Interactive<br />
mussten feststellen, dass<br />
der Markt noch nicht reif<br />
dafür ist.“ Probleme, so<br />
Kunz, habe es vor allem<br />
auf der Seite der Publisher gegeben. Die<br />
technischen Hürden für die Integration<br />
der Werbemittel habe viele Seitenbetreiber<br />
überfordert. Im deutschen B2B-Markt<br />
gebe es zudem relativ wenig Online-Reichweite,<br />
weshalb es sich spezialisierte <strong>Web</strong>site-Betreiber<br />
erlauben können, auf eine<br />
TKP-Werbevermarktung zu setzen, statt<br />
Werbeflächen für Affiliate-Programme<br />
freizugeben, die erst dann Profit abwerfen,<br />
wenn der Nutzer wirklich konvertiert.<br />
Kunz’ Fazit: „Die großen Pub lisher gehen<br />
noch nicht ins Risiko.“ fk<br />
■<br />
waren es 2013 lediglich 240, ein<br />
Minus von gut 20 Prozent. Im<br />
nächsten Jahr wird es übrigens<br />
keinen OnlineStar mehr geben.<br />
An seine Stelle tritt der „Deutsche<br />
Digital Award“. <strong>Mehr</strong> dazu will der<br />
BVDW bald bekannt geben. Die vollständige<br />
Gewinnerliste des DMMA 2013 finden<br />
Sie unter www.internetworld.de. sg ■<br />
Facebook<br />
bewirbt Apps<br />
Anzeige<br />
as Social Network Facebook bietet<br />
Djetzt zwei neue Abrechnungsmodelle<br />
für die Bewerbung von Mobile Apps<br />
innerhalb des Netzwerks an: Cost per<br />
Action (CPA) und Video-Einbindung.<br />
Be<strong>im</strong> CPA-Modell müssen Werbekunden<br />
erst dann zahlen, wenn der Nutzer<br />
eine best<strong>im</strong>mte Aktion ausführt, nämlich<br />
die Installation einer Mobile App auf seinem<br />
Smartphone. Damit geht CPA weiter<br />
als das übliche CPC (Cost per Click), bei<br />
dem bereits ein einfacher Mausklick des<br />
Nutzers ausreicht, um Werbebudget zu<br />
verbrennen. Facebook gibt an, dass CPA-<br />
Anzeigenbuchungen trotz höherer Tarife<br />
um bis zu 20 Prozent kosteneffizienter sein<br />
sollen als normale CPC- oder CPM-Buchungen.<br />
CPA-Schaltungen setzen jedoch<br />
Apps voraus, die ihre Installation mit Facebooks<br />
Software Development Kit oder dem<br />
SDK eines Technologiepartners messen.<br />
Ebenfalls für den Vertrieb von Apps<br />
gedacht ist die Video-Einbindung (Mobile<br />
App Install Video Ad). Sie startet auf<br />
Mausklick einen Videoclip, der Installation,<br />
Einsatz und Funktionen der beworbenen<br />
App plastisch vorführen soll. fk<br />
■