Digitale Pressemappe_Kinderbetreuung_JAKO-O_2013

wechseln Kinder noch schnell ihre Vorlieben – aus „Feinden“ können innerhalb weniger
Wochen beste Freunde werden.
...mein Kind morgens nie in die Kita möchte?
Versuchen Sie herauszufinden, was dahintersteckt. Gibt es tatsächlich Probleme in der
Kita? Oder testet Ihr Kind gerade aus, ob Mama und Papa sich nicht vielleicht doch
erweichen lassen? Gerade für kleine Kinder ist häufig die morgendliche Abschiedssituation
schwierig. Vielleicht können Sie mit Ihrem Kind und den Erziehern ein individuelles kleines
Ritual vereinbaren, damit das Tschüss-Sagen einfacher wird?
...zu wenig individuell auf die Kinder eingegangen wird?
Eltern müssen sich darüber im Klaren sein, dass eine Kita immer eine Gruppen-
Veranstaltung ist. Natürlich braucht jedes Kind individuelle Zuwendung durch die Erzieher.
Aber Kinder lernen in der Gruppe auch so wichtige Dinge wie Selbstständigkeit und die
Rücksichtnahme auf andere. Sollte Ihr Kind aber tatsächlich in der „Masse“ untergehen,
geben Sie den Erziehern ein entsprechendes Feedback. Bleiben Sie dabei freundlich und
sachlich und versuchen Sie, sich in die Lage Ihres Gegenübers zu versetzen – das hilft oft,
eine wirklich gute Lösung zu finden.
...mein Kind das Kita-Essen nicht mag?
Wenn Ihr Kind zu Hause sehr mäkelig ist, stehen die Chancen gut, dass es auch in der
Kita wenig isst, egal wie gut das Essen dort ist. Sprechen Sie sich mit den Erziehern ab,
und überlegen Sie eine gemeinsame Taktik, wie Sie Ihrem Nachwuchs das Essen vielleicht
doch noch schmackhaft machen können. Bloß nicht: Umfangreiche Lunch-Pakete von zu
Hause mitgeben – das wirkt auf jeden Fall kontraproduktiv.
...die Eltern zu wenig in den Kita-Alltag miteinbezogen werden?
Eltern haben ein Recht darauf, regelmäßig informiert zu werden und Einblicke in den Kita-
Alltag zu bekommen. Die Kita ist keine geschlossene Veranstaltung! Sprechen Sie die
Erzieher oder die Leitung darauf an, wenn Sie das Gefühl haben, Sie bleiben zu sehr
außen vor. Umgekehrt sollten Eltern aber auch von sich aus bereit sein, aktiv für die Kita
zu werden – etwa bei Hospitationen, als Elternvertreter oder generell bei der Gestaltung
des Kita-Alltags.
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