Projekte 2011 - Die Johanniter
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Basisgesundheit: Vorbeuge, Diagnose und Behandlung<br />
FOTO: Jakob Studnar<br />
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<strong>Die</strong> Lebensumstände verbessern<br />
In vielen Ländern dieser Welt ist eine medizinische<br />
Grundversorgung keine Selbstverständlichkeit. Wer<br />
krank wird, bleibt sich dort selbst überlassen. <strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong><br />
setzten deshalb auch <strong>2011</strong> verstärkt auf die<br />
Gesundheitsversorgung in Krisengebieten.<br />
So waren die <strong>Johanniter</strong> auch im vergangenen Jahr<br />
wieder in 16 Ländern mit umfassenden Basisgesundheitsprojekten<br />
aktiv. Dabei ging es nicht nur um die<br />
Behandlung bereits vorhandener Krankheiten, sondern<br />
vielfach auch um Vorsorge. Einen Schwerpunkt<br />
bildeten Veranstaltungen zum Erkennen, Vorbeugen<br />
und Bekämpfen der Ursachen der häufigsten auftretenden<br />
Gesundheitsprobleme. Je nach Bedarf wurde<br />
auch die Sicherung der Nahrungsmittel- und Trinkwasserversorgung<br />
sowie der Basishygiene in den <strong>Projekte</strong>n<br />
berücksichtigt. <strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong> arbeiteten dabei<br />
meist eng mit staatlichen Stellen und Partnern der<br />
Gesundheitsministerien zusammen.<br />
Geburtsvorsorge mit großem Zuspruch<br />
In der Demokratischen Republik Kongo verbesserten<br />
die <strong>Johanniter</strong> die Basisgesundheits- und Trinkwasserversorgung<br />
in zwei Dörfern der Masisi-Region,<br />
in der östlichen Provinz Nord-Kivu. <strong>Die</strong> gute Erreichbarkeit<br />
des einen Dorfes erleichterte die erfolgreiche<br />
Umsetzung der Projektziele. Aber auch in dem zweiten<br />
Dorf, das in der Regenzeit fast komplett von der<br />
Außenwelt abgeschnitten war, konnten die <strong>Johanniter</strong><br />
spürbar helfen, die Lebensumstände der Bevölkerung<br />
zu verbessern. Nachdem dort die Gesundheitsstation<br />
renoviert, das Gesundheitspersonal weitergebildet<br />
und die regelmäßige Versorgung mit Medikamenten<br />
sichergestellt waren, verdreifachte sich die Anzahl<br />
der Patienten beinahe. Vor allem werdende Mütter<br />
profitierten davon. Und selbst Frauen aus den umliegenden<br />
Dörfern nahmen den langen Weg für eine<br />
Untersuchung in Kauf. Der umfassende Ansatz der <strong>Johanniter</strong><br />
brachte es auch mit sich, dass die Wasserversorgung<br />
der Dorfbewohner für die Zukunft verlässlich<br />
sichergestellt wurde: In beiden Dörfern wurden<br />
dafür 25 natürliche Quellen eingefasst.<br />
Hilfe passt sich den Umständen an<br />
Aktuelle Entwicklungen in den Projektländern erfordern<br />
immer wieder die Anpassung der <strong>Johanniter</strong>-Aktivitäten.<br />
So haben etwa die gewalttätigen Auseinandersetzungen<br />
verschiedener Rebellengruppen in der<br />
1 FOTO: Paul Hahn