Projekte 2011 - Die Johanniter
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Hungersnot in Ostafrika<br />
FOTO: Jakob Studnar<br />
Durch Trockenheit aufgeplatzter Boden, dürre Pflanzen<br />
und durch Entbehrung ausgezehrte Menschen –<br />
Bilder wie diese gingen im vergangenen Sommer vom<br />
Osten Afrikas aus um die Welt. In Somalia, Äthiopien,<br />
Kenia und Dschibuti hungerten mehr als zwölf Millionen<br />
Menschen. Grund waren die über Jahre hinweg<br />
immer kürzer werdenden oder sogar gänzlich ausgebliebenen<br />
Regenzeiten.<br />
„<strong>Die</strong> Situation spitzte sich im Sommer <strong>2011</strong> besonders<br />
zu, weil die Menschen nach mehreren schlechten<br />
Regenzeiten der Dürre immer weniger entgegenzusetzen<br />
hatten und sich viele nicht mehr aus<br />
eigener Kraft helfen konnten“, begründet Magdalena<br />
Kilwing, Leiterin des Regionalbüros der <strong>Johanniter</strong> in<br />
Kenia, warum die Dürre im vergangenen Jahr so viele<br />
Menschen ins Unglück stürzte. „Hinzu kamen ständig<br />
steigende Nahrungsmittel- und Benzinpreise“.<br />
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Große Verluste gab es in der Turkana-Provinz im<br />
Nordwesten des Landes auch beim Tierbestand. Ihr er<br />
häufig einzigen Ernährungs- und Einkommensquelle<br />
beraubt, ließen sich viele der Nomaden in Dörfern<br />
oder Städten nieder. Dort verteilten die <strong>Johanniter</strong><br />
und „AWO International“ Nahrungsmittelpakete,<br />
um die Menschen vor dem Hungerstod zu bewahren.<br />
Insgesamt 1212 Tonnen Mais, Bohnen, mit Vitaminen<br />
angereichertes Öl und Salz erhielten mehr<br />
als 2000 Familien monatlich im Zeitraum von August<br />
vergangenen Jahres bis Mai 2012. „Aus diesen landestypischen<br />
Nahrungsmitteln kochen die Turkaner<br />
1 FOTO: Jakob Studnar