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|| |||||||||||||||||||||||| ARGUMENTATIONSKARTE ||||||||||||||||||||||||| | FÜR EINE GeschlechtergereFte Geselschaft Wir stehen für eine Politik der Anerkennung und gleichberechtigten Teilhabe. Die SPD wird Folgendes umsetzen: • Wir führen ein Entgeltgleichheitsgesetz ein. Damit legen wir intransparente Strukturen offen, die dazu führen, dass Frauen noch immer fast ein Viertel weniger verdienen als Männer und machen sie nachvollziehbar. So werden Frauen endlich in der Lage sein, ihr Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit tatsächlich durchzusetzen. • Wir werden das Ehegattensplitting abschaffen, denn es fesselt Frauen an die Rolle der Zuverdienerin, anstatt eine eigene Karriere aufzubauen. Wir wollen Familien fördern, nicht Ehen. • Wir werden eine Frauenquote von 40% für Vorstände und Aufsichtsräte einführen, damit Frauen endlich dort ankommen, wo sie hingehören: nach ganz oben. WENN DIE ANDEREN GEWINNEN: Obwohl Angela Merkel die erste Bundeskanzlerin ist macht sie keine Politik für Frauen. Nur mit der SPD gibt es moderne Gleichstellungspolitik. FDP und CDU trauern noch einem Frauenbild der fünfziger Jahre nach. Mit ihnen werden wir die Gleichstellungspolitik nicht weiter voran bringen können. Mit Schwarz-Gelb gibt es Herdprämie und Ehegattensplitting statt kostenloser Kinderbetreuung und ein Entgeltgleichheitsgesetz.
IM GESPRÄCH Frauen sind doch schon längst gleichberechtigt. Wozu brauchen wir Gleichstellungspolitik überhaupt noch? Leider gibt es noch immer viele Bereiche, in denen Frauen nicht die gleichen Chancen oder Rechte haben. Beispiel Arbeitsmarkt: Auch 2013 verdienen Frauen fast ein Viertel weniger als Männer. Das kann doch kein Zufall sein – und ist auch ungerecht! Frauen arbeiten häufiger im Niedriglohnsektor, haben weniger Aufstiegsmöglichkeiten. Vor allem im Alter schlagen sich solche Ungleichbehandlungen nieder. So verdienen Frauen nicht nur 23% weniger, sie bekommen sogar über 60% weniger Rente im Alter. Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird trotzdem immer noch als Frauenaufgabe betrachtet. Das müssen wir ändern und Frauen und Männer dabei unterstützen, Familien und Erwerbsarbeit gleich aufzuteilen. Frauen müssen sich immer noch dumme Sprüche anhören, erfahren Gewalt und sexuelle Übergriffe. Dem wollen wir entgegenwirken. Frauenquote in Aufsichtsräten einführen? Das diskriminiert doch Männer! In unserer Gesellschaft wird Frauen immer noch weniger zugetraut, sie bekommen weniger Chancen sich beruflich weiter zu entwickeln. Um diese Ungleichbehandlung auszugleichen wollen wir rechtliche Regelungen einführen, die zu mehr Gerechtigkeit führen. Eine Frauenquote führt nicht zu mehr Ungerechtigkeit, sondern mehr Gerechtigkeit in der Berufswelt. Wie soll ein Entgeltgleichheitsgesetz funktionieren? In diesem Gesetz setzen wir vor allem auf Transparenz. Diskriminierende Strukturen und Prozesse sollen in einem ersten Schritt offen gelegt werden. Bei dem Verdacht auf Diskriminierung sollen ArbeitgeberInnen die nötigen Informationen an eine Antidiskriminierungsstelle rausrücken. Sollte Ungleichbehandlung festgestellt werden, müssen natürlich auch Taten folgen. Im Zweifelsfall müssen ArbeitgeberInnen mit Sanktionen rechnen. All dies soll in enger Abstimmung mit den Gewerkschaften und Betriebsräten vor Ort geschehen. Warum habt ihr „Entgeltgleichheitsgesetz“ überall falsch geschrieben? Geld schreibt man doch mit „d“, nicht mit „t“! Stimmt, aber „Entgelt“ kommt von „Entgeltung“, nicht von „Geld“. www.zeit-fuer-gerechtigkeit.de
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