stereoplay Überlegene Prinzipien (Vorschau)
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Als Cambridge Audio vor<br />
knapp drei Jahren den<br />
DacMagic vorstellte, waren<br />
USB-Eingänge bei Consumer-<br />
Geräten noch ein exotisches<br />
Feature. In den Londoner Entwicklungslabors<br />
der Marke jedoch<br />
wurde solch ein Anschluss<br />
in einen D/A-Wandler für 400<br />
Euro eingebaut. Das zeigt, wie<br />
innovativ die Engländer dachten.<br />
Seither hat sich in diesem<br />
Bereich viel getan. Deshalb legt<br />
man mit dem DacMagic Plus<br />
für 630 Euro jetzt nach.<br />
Beim Blick ins Innere fällt<br />
auch beim Neuen die kanalgetrennte<br />
Wandlung auf mit<br />
zwei Wolfson-D/A-Chips (WN<br />
8740), denen eine symmetrische<br />
Signalverarbeitung nachfolgt.<br />
Besonders ist dabei, dass die<br />
D/A-Konverter jeweils ein Digitalsignal<br />
bekommen, das über<br />
die Kodierung eine Symmetrie<br />
erzeugt. Um im Signalweg<br />
Kondensatoren zu verhindern,<br />
beseitigen Servoregelungen die<br />
Gleichspannungen.<br />
Neu ist am DacMagic Plus,<br />
dass die elektrischen S/P-DIF-<br />
Eingänge und der USB-Port nun<br />
24/192-Daten akzeptieren. Als<br />
weiteres Schmankerl arbeitet<br />
der Plus im asynchronen Modus<br />
und ist so nicht vom Takt des<br />
sendenden Computers abhängig.<br />
Der Plus verlässt sich auf<br />
eigene, hochgenaue Generatoren,<br />
was Datenzittern (Jitter)<br />
effektiv veringert. Die schon<br />
beim Vorgänger aufwendige<br />
Daten-Nachbearbeitung mittels<br />
Prozessor ist beim Plus nochmals<br />
aufgebohrt worden. Statt<br />
des 16-Bit/192-kHz-Upsamplings<br />
wird jetzt auf 24 Bit / 384<br />
kHz hochgerechnet. Diese Arbeit<br />
erledigt im DacMagic Plus<br />
ein Chip (ADSP 21261), der sogar<br />
32 Bit Genau igkeit aufweist.<br />
Dank der hohen Bitzahl<br />
dieses Chips ist beim DacMagic<br />
Plus eine digitale Pegelregelung<br />
eingebaut. Wegen der niedrigen<br />
Ausgangswiderstände kann der<br />
Wandler durchaus Endstufen<br />
direkt betreiben. Wenn aber der<br />
Lautstärkeknopf weit genug im<br />
Uhrzeigersinn gedreht wird,<br />
schaltet sich die digitale Regelung<br />
ab. Dies zeigt ein Blinken<br />
der Leuchtdiode des angewählten<br />
Eingangs an.<br />
Geerbt hat der Plus die drei<br />
unterschiedlichen Digital-Filter<br />
(siehe „Aus dem Messlabor“)<br />
und die Möglichkeit, die absolute<br />
Phase zu drehen. Letzteres<br />
ist sehr praktisch, da so manche<br />
Aufnahme eine invertierte Phase<br />
besitzt und sich dies<br />
3<br />
1<br />
Der DacMagic Plus verfügt über Ausgänge, die sowohl<br />
asymmetrisch mit Cinch-Buchsen als auch symmetrisch<br />
mit XLR-Buchsen ausgeführt sind.<br />
4<br />
2<br />
Da es optische wie auch elektrische Digital-Ausgänge<br />
gibt, sind Digitalaufnahmen möglich. In diesem Fall ist<br />
das Upsampling des DacMagic nicht aktiv.<br />
3<br />
Per Schalter lässt sich die Schaltungsmasse mittels<br />
Kondensatoren von der Netzteilmasse trennen. Das ist<br />
bei Brummstörungen sinnvoll.<br />
4<br />
An die Flach-USB-Buchse kann man den Bluetooth-<br />
Adapter von Cambridge anschließen. Ein iPod wird hier<br />
nicht akzeptiert.<br />
Impulsantwort: „Lin“- und „Min“-Filter unterscheiden sich am meisten.<br />
Erstaunlich: Die Filter unterscheiden sich nicht im Frequenzgang.<br />
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