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stereoplay Überlegene Prinzipien (Vorschau)

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Magazin<br />

Vor<br />

Vor 30 Jahren<br />

März 1982<br />

Im Editorial der März-Ausgabe<br />

schrieb Chefredakteur Gerald<br />

O. Dick, der Einstiegspreis für<br />

eine ordentliche Kette läge bei<br />

etwa 2000 Mark: Receiver,<br />

Plattenspieler, Boxen. Das<br />

klingt nach erstaunlich wenig,<br />

und doch wäre bei genauer<br />

Prüfung die Preismarke – von<br />

nun 1000 Euro – auch heute<br />

noch haltbar. Die Globalisierung<br />

macht’s möglich.<br />

Golden Goal<br />

Der erste Test des Dynavector 17 D<br />

Sein Erfinder, Dr. Tominari, hatte<br />

klare Vorstellungen: Ein Nadelträger<br />

muss extrem kurz sein, sonst<br />

kommt es zu Laufzeitunterschieden<br />

und Phasenfehlern. Der Nachfolger<br />

des Karat 100 D bekam deshalb<br />

einen auf 1,7 Millimeter gekürzten<br />

Nadelträger; damals waren 5 bis<br />

6 Millimeter die Norm. Schon der<br />

Durchgang im Messlabor ließ die<br />

Redakteure hellhörig werden, denn<br />

die Ergebnisse waren durchweg<br />

exzellent. Doch vor allem klanglich<br />

zog das güldene D 17 an allem<br />

vorbei, was <strong>stereoplay</strong> damals im<br />

Vergleichsregal hatte. Die Reinheit<br />

des Tons, die Lebendigkeit des<br />

Klangbilds und vor allem die Tiefenstaffelung<br />

setzten neue Maßstäbe.<br />

Das Dynavector wurde natürlich<br />

sofort neue MC-Referenz. Und vor<br />

diesem Hintergrund war das D 17<br />

mit seinen 1000 Mark gar nicht mal<br />

so teuer.<br />

Winkel-Advokaten<br />

Plattenspieler mit Tangential-Tonarm<br />

Der Vorzug des stets richtigen Abtastwinkels ist unbestritten, dennoch<br />

konnten sich diese Tonarme nie durchsetzen. Damals aber herrschte<br />

große Euphorie, wie das üppige Testfeld zeigt: B+O 8000, Hitachi HT<br />

L 70, Mitsubishi LT 20, Nordmende RP 1651, Pioneer PL L 800, Sony<br />

PS X 800, Technics SL QL1 & SL 7. Am Ende siegte Pioneer – und die<br />

Einsicht, dass vor allem der Abtaster über den Klang entscheidet.<br />

Box ohne Gehäuse<br />

4 besondere Schallwände im Test<br />

Seit jeher fasziniert die Wiedergabe ohne die lästigen Gehäuseklang-<br />

Beimischungen. Im März 1982 traten gegeneinander an: Acoustat<br />

Model 3 (6000 Mark), Dahlquist DQ 10 mit Subwoofer (7200 Mark),<br />

die aktive Grundig Monolith 120 (3800 Mark) und die Magnepan MG<br />

II B (4400 Mark). Letztere teilte sich dann mit der Dahlquist den Sieg;<br />

jene gewann allerdings nur wegen des Kisten-Subwoofers.<br />

Platte des Monats<br />

Au Pairs<br />

„Playing With A<br />

Different Sex“<br />

Da soll noch einer sagen, <strong>stereoplay</strong><br />

sei ein reines Männer-Magazin: Zur<br />

Platte des Monats kürte Rezensentin<br />

Uschi Lachenmayer die vierköpfige<br />

Formation Au Pairs. Die Musik der<br />

Briten siedelte sich irgendwo<br />

zwischen Funk und Punk an, die<br />

Texte waren lebensnah und originell,<br />

und der Einfluss der beiden Frauen<br />

in der Band machte sich nachdrücklich<br />

bemerkbar. Die Musik schien<br />

alles andere als sanft – wer denkt da<br />

an das Verhältnis von Männern und<br />

Frauen in der Wirklichkeit?<br />

8<br />

3/12 <strong>stereoplay</strong>.de

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