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Entwurf- Stand vom 2 - Kita-Portal MV

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sen erschließt sich immer nur, wenn dieses Verfahren umfassend in die pädagogischen<br />

Handlungsabläufe integriert ist. Es kann nicht isoliert betrachtet werden. Wichtig<br />

für die Gestaltung der Bildungsprozesse ist, die wertfreie Wahrnehmung der<br />

Themen der Kinder und ihrer personellen und sozialen Kompetenzen. Ziel ist es, sich<br />

der Wirklichkeit der Kinder zu nähern, um zu verhindern, dass Jungen und Mädchen<br />

zu viele „schablonierten“ Welten erfahren, sie z.B. aufgefordert werden, es genauso<br />

zu tun, zu sehen, zu fühlen, zu (be-)werten, wie der Erwachsene.<br />

Die Ergebnisse des Beobachtens und des Dokumentierens sollten den Fachkräften<br />

als Arbeitsgrundlage dienen für:<br />

- die Planung weiterer pädagogischer Maßnahmen<br />

- den kollegialen Austausch<br />

- die Selbstüberprüfung<br />

- die Beschreibung von Bildungsqualität und<br />

- den Dialog mit dem einzelnen Kind und dessen Eltern.<br />

7. Spezifik: Kinder unter drei Jahren (Übergang Familie – <strong>Kita</strong>) und „Wertorientiert<br />

handelnde Kinder“, Frage 8 und 17<br />

Kinder unter drei Jahren: Übergang Familie – <strong>Kita</strong><br />

Der Förderauftrag der Kindertagespflege gem. § 22 Abs. 2 und 3 SGB VIII und der<br />

Förderauftrag der Kindertageseinrichtungen wird bereits in den Bildungs- und Erziehungsbereichen<br />

und in dem Themenkomplex „Bildung- und Erziehungspartnerschaft“<br />

berücksichtigt. Für die pädagogische Arbeit mit Kindern unter drei Jahren muss die<br />

Bildungskonzeption aber auch die besondere Bedeutung der Transitionsprozesse<br />

beim Übergang von der Familie in die noch fremde Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege<br />

in den Blick nehmen. Davon wird abhängen, wie dem Kind weitere<br />

massive Umstrukturierungen seiner Lebenszusammenhänge gelingen können (wie<br />

u.a. <strong>vom</strong> Kindergarten in die Schule, in den Hort).<br />

Eine sog. „Schlüsselsituation“ 26 , in der es ganz besonders auf verlässliche Bezüge<br />

ankommt, nimmt die Eingewöhnungsphase ein. Die Arbeitsgruppe „Übergänge“<br />

innerhalb der Projektgruppe arbeitet dazu noch. Die Ergebnisse konnten daher noch<br />

nicht Bestandteil der veröffentlichten Konzeption werden. An dieser Stelle möchten<br />

wir darauf hinweisen, dass sich am 18.11.2009 das „Regionalnetzwerk U3“ <strong>MV</strong> 27 gegründet<br />

hat und zur Zeit den Themenschwerpunkt „Eingewöhnung unter Berücksichtigung<br />

der Aspekte Personal, Kosten und Rahmenbedingungen“ bearbeitet.<br />

Damit ein Kind soziale Beziehungen aufbaut und sich in diesen Beziehungen emotional<br />

sicher fühlt, um sie für die Wissensaneignung aktiv nutzen zu können, 28 müssen<br />

die räumlichen Verhältnisse überschaubar, Abläufe vorhersehbar und der Reizpegel<br />

gemäßigt sein. Das bedeutet, dass die Gruppe in der Krippe klein und der Personalschlüssel<br />

groß sein sollte. Unter Berücksichtigung des aktuellen Erkenntnisstands<br />

26<br />

27<br />

28<br />

GAIMH, Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit, Verantwortung für Kinder unter drei<br />

Jahren, München 12.04.2008,<br />

http://www.gaimh.org/files/downloads/9ba95420453df8831b493fe754f19a02/GAIMHFertig2409.pdf, S. abgerufen<br />

am 31.08.2010.<br />

Initiatorinnen des Projekts „Regionalnetzwerk U3“ <strong>MV</strong> sind Elvira Burmeister, Ute Steinmüller und Ina Schütt.<br />

Lieselotte Ahnert, Frühe Kindheit: Bindungs- und Bildungsgrundlagen, http://ligakind.de/fruehe/503_ahnert.php,<br />

abgerufen am 31.08.2010.<br />

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