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Entwurf- Stand vom 2 - Kita-Portal MV

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Die wissenschaftlichen Ausführungen zum „Fundament“ sind aus dem Blickwinkel<br />

von Praktikern teilweise schwer verständlich. Im Arbeitsalltag der Praktiker fehlt die<br />

Zeit, wissenschaftliche Text zu studieren und Rückschlüsse für die Arbeit zu ziehen.<br />

Wir empfehlen daher, aus den wissenschaftlichen Texten pädagogische Leitlinien<br />

abzuleiten.<br />

2. Bewertung der Bildungskonzeption für den Bereich der <strong>Kita</strong>s hinsichtlich<br />

ihrer inhaltlichen Ziele und Umsetzungsvorgaben, Frage 2<br />

Die benannten <strong>Stand</strong>ards (Ziele) der Bildungs- und Erziehungsbereiche legen fest,<br />

„welches Wissen und Können, welche Kompetenzen die Kinder bis zum Eintritt in die<br />

Schule erworben haben sollen.“ Die bereichsspezifischen inhaltlichen Ziele sind jeweils<br />

auf die Förderung personaler, sozialer, kognitiver, körperlicher Fähigkeiten und<br />

motorischer Fertigkeiten gerichtet. Dabei vermitteln einzelne (bereichsspezifische)<br />

Zielbeschreibungen, z.B. zum „elementarischen mathematischen Denken“ den Eindruck,<br />

dass es vorrangig um Wissensvermittlung und das Training von Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten geht. Die im „Fundament“ empfohlene Entwicklung von emotionaler<br />

Energie in Interaktionen wird zum Teil nicht oder nicht besonders berücksichtigt. Die<br />

Ziele der einzelnen Bildungs- und Erziehungsbereiche, des Übergangs <strong>vom</strong> Kindergarten<br />

in die Schule und der Arbeit im Hort sollten hier konsequent der wissenschaftlichen<br />

Empfehlung folgen.<br />

3. Änderungs- bzw. Ergänzungsbedarf (inhaltlich, organisatorisch und finanziell),<br />

Fragen 5 und 6<br />

Aus dem wissenschaftlichen „Fundament“ sollten wesentliche pädagogische Leitlinien<br />

abgeleitet werden, die durchgängig bei allen weitergehenden Überlegungen zur<br />

Qualitätssicherung berücksichtigt werden und den Praktikern eigene Rückschlüsse<br />

für die Arbeit erleichtern. Wesentliche pädagogische Leitlinien könnten sein:<br />

emotionale Energien in Interaktionen entwickeln<br />

das Verhältnisses von Bindung und Bildung/Beziehungsqualitäten besonders<br />

berücksichtigen<br />

Interaktionen zwischen Fachkraft und Kindern intensiveren<br />

Vorbild sein<br />

die Kinder anregen (erziehen): Bildungsumwelt gestalten, die vielsinnliche<br />

Wahrnehmungsmöglichkeiten sichert (z.B. Räume, Materialien, Alltagsstrukturen)<br />

den Kindern gesellschaftlich relevante Bildungsthemen zumuten (z.B. Werte,<br />

Normen, Regeln)<br />

Bildungsprozess beobachten und in Portfolio dokumentieren<br />

individuelle Förderung des Kindes nach Entwicklungsplan.<br />

Zur Hervorhebung der besonderen Bedeutung der Entwicklung von emotionaler<br />

Energie in Interaktionen könnten Beispiele zur methodischen Umsetzung in die Bildungskonzeption<br />

eingefügt werden.<br />

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